Eins Magazin

32
Magazin für integrative Evangelisation Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrau- en? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeu- tet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemein- samkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? 1. Jahrgang Heft 02 April/Mai 2009

description

Mit dem EINS Magazin wurde im Jahr 2009 etwas geschaffen was es bisher innerhalb der Freikirche so noch nicht gab: ein Informationsblatt für den Bereich Evangelisation.

Transcript of Eins Magazin

Page 1: Eins Magazin

Magazin für integrative Evangelisation

Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrau-en? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeu-tet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemein-samkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben? Was ist wahr, was ist falsch? Was ist real? Warum werde ich sterben? Was bedeutet der Tod. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Paradies? Wer ist Gott? Was bedeutet Freundschaft? Warum sage ich so oft: „Ich weiss nicht“ oder „Vielleicht“? Warum leide ich? Warum liebe ich? Was ist Gläck? Warum ist das Leben so schwer? Was hält oder wer hält mich? Wohin soll ich gehen? Ist Er der Richtige, ist Sie die Richtige? Was ist Sinn? Was macht Sinn? Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer muss ich sein? Was erwarten die Anderen von mir? Was ist real? Bin ich real, will ich jemand sein? Was bedeuten meine Träume? Bin ich wichtig? Geht es um Gemeinsamkeit? Geht um es darum mit anderen zu teilen? Wohin gehen? Für was entscheiden?Was bedeutet Leben? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was macht mich glücklich. Was bedeutet Sinn. Was heisst es zu lieben?

1. Jahrgang Heft 02 April/Mai 2009

Page 2: Eins Magazin

2 3

Seite 24

Ich war ein Zwerg

Inhalt:

»Der lange Weg« von Sven Fockner .................................................................................. Seite 04

»Jetzt ist Pflanzzeit!« von Bojan Godina ............................................................................ Seite 08

»Opium kann Leben retten« von Sven Fockner ................................................................. Seite 12

EINs vor Ort von Burkhard Mayer .................................................................................... Seite 16

»Zusammen(-)Wachsen« von Bojan Godina ...................................................................... Seite 17

Düngetipps ....................................................................................................................... Seite 20

Trends .............................................................................................................................. Seite 23

»Ich war ein Zwerg« von Katy Godina ............................................................................... Seite 24

Termine 2009 .................................................................................................................... Seite 26

»Wenn Worte Leben verändern« von Ricardo Abos-Padilla ................................................. Seite 28

Impressum/Comic ............................................................................................................ Seite 31

Ausgabe 03/2009Fo

to: p

hoto

case

.com

. | ti

me.

Page 3: Eins Magazin

2 3

„Du, hast du schon gehört?“ „Nein, was

denn?“ „Na, die vom Verband, die haben

jetzt DEN Weg gefunden um die Leute zu er-

reichen!“ „Ach? Schon wieder?“

Eigentlich sind wir doch alle Experten. Im

Prinzip weiß jeder von uns doch genau, was

man tun müßte, um Menschen zu erreichen:

Hauskreise gründen, mehr beten, moderne

Musik spielen, auf keinen Fall moderne Mu-

sik spielen, E.G. White’s Ratschläge befolgen,

den versteckten Antisemitismus überwinden,

den Spätregen durch wahre Bekehrung er-

möglichen oder auf die postmoderne Lebens-

welt der Menschen eingehen.

Durch die Reaktionen auf unsere Arbeit in

den letzen Monaten haben wir vor allem eines

gemerkt: viele von uns sind müde. Wir sind es

Leid, alle paar Jahre eine neue Geheimwaffe

präsentiert zu bekommen. Immer wieder ha-

ben wir uns motiviert, haben es versucht und

doch ist am Ende selten das heraus gekom-

men, was wir uns erwartet hatten. Wir sind

desillusioniert, abgeklärt, skeptisch, viel-

leicht sogar frustriert.

Und so hat jeder für sich sein Fazit gezogen

und das Thema abgehakt. Von diesen Faziten

haben wir viele zu hören bekommen und

eines war oft gleich: in der Praxis hapert es.

Da sind diejenigen, die nach Hauskreisen ru-

fen, aber selbst keinen haben. Da ist der Bru-

der, der beklagt, dass die Gemeinden unbe-

kehrt sind, selbst aber in Sünde lebt. Da ist

die Schwester, die einzig auf die Haus zu Haus

Arbeit schwört, allerdings seit Jahren erfolg-

los arbeitet. Da ist die Jugendgruppe, die ihre

Kraft in einen Abendgottesdienst investiert,

aber keine Freunde kommen. Kein Wunder,

dass wir müde sind. Methodenmüde.

Deswegen ist es so gut, dass Integrative

Evangelisation keine neue Methode ist. Wo-

für wir dich begeistern wollen ist kein neues

Geheimrezept, es ist viel mehr. Wir versu-

chen nichts Geringeres, als dich für den Leib

Gottes zu begeistern, der alles in sich verei-

nigen soll. Ziel ist kein Projekt, Ziel ist eine

Bewegung! Wir verstehen, dass du „metho-

denmüde“ bist. Wir sind es auch, aber wir

glauben, dass Gott uns jetzt neu beleben

möchte (Jes. 40,30). Die Verkündigung des

Evangeliums in Deutschland wird nicht durch

DIE Methode geschehen, sondern durch Gott

und durch Menschen die sich von ihm ge-

brauchen lassen. Gehörst du dazu?

Bojan Godina und Team

Editorial

Bist du zu müde?

Editorial Ausgabe 03/2009

Page 4: Eins Magazin

4 5

Mit 80 ins Taufbecken

„Ich habe schon oft nachgedacht, wie mein

Leben verlaufen ist, weil ich so dankbar bin,

dass ich jetzt Gott gefunden habe. Ich fühle

mich unendlich wohl und bin jeden Tag glück-

lich über meine Entscheidung.“ Elisabeth,

eine rüstige Frau Mitte 80, lächelt gedanken-

versunken. Dann holt sie Luft: „Ich hatte ja

schon immer das Gefühl einen guten Draht

nach oben zu haben, aber in meiner streng

katholischen Erziehung gab es ja keine Bibel.

Wir hatten den Katechismus und haben als

Kinder die fett gedruckten Stellen auswendig

lernen müssen. Mehr konnte ich gar nicht ler-

nen, weil ich schon als Kind, als mein Vater

in den Krieg mußte, in unserer Seilerei gear-

beitet habe. Als ich 13 war sind dann beide

Eltern innerhalb von fünf Wochen verstorben

und so konnte ich nur die Volksschule besu-

chen.“

Ihr Mann Johannes, den sie 1957 heiratete,

hatte studiert, aber die Bibel kannte er auch

nicht. Obwohl also ihr ganzes geistliches Wis-

sen aus dem Katechismus stammte, kam den

beiden schon damals einiges merkwürdig

vor. Sie lehnten beispielsweise die Unfehl-

barkeit des Papstes und die Beichte ab. Man

merkt Elisabeth an, dass sie diese Lehren bis

heute entrüsten. „Mein Mann hat immer ge-

sagt ‚Die ersten 300 Jahre war die Kirche noch

in Ordnung.’“

Beruflich kam Elisabeths Mann 1977 mit

einem adventistischen Ehepaar in Kontakt

und elf Jahre später betraten die beiden –

auf Einladung des Ehepaars – das erste mal

eine Adventgemeinde. „Die Freundlichkeit

der Menschen auf dieser Einweihungsfeier

hat uns begeistert,“ erinnert sich Elisabe-

th. „Johannes hat damals gemeint, er würde

so gern in der Bibel lesen, doch wir wußten

schon, dass das gar nicht so einfach ist. Er hat

uns nämlich ein paar Jahre zuvor eine Bibel

zu Weihnachten geschenkt, in der wir jeden

Abend lesen wollten. Aber man kann die Bi-

bel ja nicht lesen wie einen Roman und so ha-

ben wir nach einiger Zeit enttäuscht aufgege-

ben.“

Dann kam ein harter Schlag. „Es war etwa

ein Jahr nachdem wir sie zur Einweihung der

Gemeinde eingeladen hatten, als Johannes

plötzlich starb,“ erinnert sich Karin. „In die-

ser Zeit haben Elisabeth und ich uns viel ge-

Von Sven Fockner

Mit 80 ins Taufbecken

Ausgabe 01/2009

Im Jahr 2005 wird ein Mann aus Bayern im Alter von 78 Jahren Ober-haupt der größten christlichen Kirche. Im gleichen Jahr tritt eine Frau aus Bayern aus seiner Kirche aus. Nun tun das täglich viele Men-schen, aber nur die wenigsten von ihnen sind dabei älter als der Papst. Was gelebtes Christentum alles bewirken kann!

Page 5: Eins Magazin

4 5

Mit 80 ins Taufbecken

Foto

: pho

toca

se.c

om (

mei

nhel

d)

Ausgabe 01/2009

Page 6: Eins Magazin

6 7

sehen und aus der Bekanntschaft wurde eine

Freundschaft.“ Die fast 30 Jahre jüngere Frau

begleitete Elisabeth in ihrer Trauer und half

ihr mit dem Schmerz des Verlustes fertig zu

werden. „Wir hatten keine Absicht, sie zu ‚be-

kehren’,“ erklärt sie, „da war ein Mensch der

Hilfe brauchte und ich wollte ihr diese Hilfe

geben.“

Durch die vielen gemeinsam verbrachten

Stunden wurde es ganz natürlich, das Leben

des anderen zu teilen. Als im Jahr 2000 bei

Karin und Siegfried eine Wohnzimmerevan-

gelisation durchgeführt wurde, war auch Eli-

sabeth unter den Gästen. „Die Treffen haben

mir sehr gut gefallen und waren auch interes-

sant. Deswegen bin ich auch zu den wöchent-

lichen Bibelkreisen im Anschluß gegangen.“

Über die Jahre wurde sie regelrecht zu einem

Teil der Familie.

„Es muß so 2003 gewesen sein, als wir mit

Elisabeth auf Kurzurlaub gefahren sind,“ er-

innert sich Siegfried. „Dort haben wir am

Sabbat einen Minigottesdienst mit Bibelge-

spräch gemacht. Während dieses Gespräches

meinte Elisabeth, dass sie irgendwann auch

einmal in den Gottesdienst gehen würde. ‚Ir-

gendwann wird nie etwas, wenn dann mußt

du es ab jetzt machen!’ hab ich ihr geantwor-

tet. Vielleicht war ich auch etwas ungeduldig,

denn wir hatten inzwischen ja schon einige

Jahre gemeinsam die Bibel studiert.“

Elisabeth ging ihren Weg in ihrem Tempo,

doch dieser Urlaub hatte in ihr etwas bewegt.

Immer regelmäßiger kam sie nun am Freitag

Nachmittag nach Landshut, da es in ihrem Ort

keine Gemeinde gibt, und blieb das Wochen-

ende. „So hatten wir natürlich noch mehr Zeit

miteinander zu sprechen – auch über geistli-

che Dinge,“ erklärt Karin. „Wir haben jeden

Freitag Abend den Gesprächsleitfaden für

das Bibelgespräch diskutiert und später die

Bibellehrbriefe des IBSI.“ „Ich hab schon ge-

spürt, dass ich durch die Gottesdienste nä-

her zu Gott gekommen bin. In mir ist etwas

gewachsen und ich bin immer gern gekom-

men,“ kommentiert Elisabeth rückblickend

diese Zeit.

Gewachsen ist in ihr wohl auch die Entschei-

dung zur Taufe, denn als sie eines Abends

von Karin und Siegfried direkt darauf ange-

sprochen wird, antwortet sie, dass eigentlich

nichts dagegen spräche. „Die beiden haben

mir dann regelrecht Unterricht gegeben, weil

das alles für mich so neu war, nach all den

Jahren ohne Bibel. Ich konnte wirklich alles

fragen, wenn es sein mußte auch mehrmals.“

Am 15.10.2005 war es dann soweit. Elisabe-

th stieg mit 80 Jahren ins Taufbecken. Es ist

schon außergewöhnlich, solch eine Tauf-

anzeige im Adventecho zu sehen. Andere

mit ihrem Geburtsdatum stehen eine Sparte

weiter, bei den Todesanzeigen. „Vielleicht

könnten wir so etwas öfter erleben, wenn wir

mehr bereit wären unseren Glauben durch

das tägliche Leben zu bezeugen, statt durch

Aktionen,“ meint Karin. „Wir haben einfach

versucht ihr Hilfestellungen zu geben wo sie

es brauchte. Dadurch öffnen sich Türen, auch

wenn es Jahre dauert. Das Problem ist, die

Ausdauer zu haben und durchzuhalten.“ Ge-

lingen kann das wohl nur, wenn wir am Men-

schen und weniger am „evangelistischen Er-

folg“ interessiert sind.

Mit 80 ins TaufbeckenAusgabe 01/2009

Page 7: Eins Magazin

6 7

Jetzt erst recht Ausgabe 03/2009

Auf den Punkt gebracht: Integrative Evangelisation informiert über konkrete Arbeit, Möglichkeiten und deine Mithilfe in einer Zeit, in der es auf jeden ankommt. Die Entwicklungen innerhalb der Freikirche verheißen Großes, die Zeichen außerhalb stehen auf Krise. Wie wirst du dich entscheiden?

Von Bojan Godina

Wir brauchen Euch!Fo

to: p

hoto

case

.com

| c

aesa

r:m

uck

Page 8: Eins Magazin

8 9

Ausgabe 03/2009

Aus Sicht der Evangeliumsverkündigung könnten wir einerseits sagen, dass wir – fi-nanziell gesehen – die besten Jahre hinter uns haben. Zweifelslos haben wir durch viele einzelne Vorhaben im In- und Ausland große Werke und Wunder im evangelistischen Sinn erlebt, für die wir Gott nur danken können! Wir könnten uns Sorgen machen und fragen, ob wir alle Chancen des Wohlstandes für die Evangeliumsverkündigung genutzt und wahr-genommen haben?

Andererseits können wir aber auch sehen, dass Gott uns jetzt eine neue Chance anbietet. Wir sind als Gemeinschaft zum ersten Mal an einem Punkt angekommen, an dem wir bereit sind die Evangelisation neu zu sehen, nämlich als eine umfangreiche Bewegung! Es ist zum ersten mal der Fall, dass nicht ein Projekt, son-dern eine übergeordnete Bewegung (integra-tive Evangelisation) im Vordergrund unserer Bemühungen steht, wo nicht nur das Projekt allein, sondern ebenso das Suchen, Forschen, Vernetzten und Ausbilden eine Rolle spielt. Wenn wir das mit dem Bild des modernen Ret-tungswagens vergleichen, könnten wir sagen, dass wir erstmalig unsere Aufmerksamkeit nicht auf die einzelnen Medikamente, Verbän-de und Rettungsmaßnahmen richten, sondern auf den Rettungswagen oder Rettungsdienst an sich. Das ist vielversprechend und wir durf-ten Gottes Segen in dieser Sache besonders erleben:

1. Alle Vereinigungen des SDV haben sich ent-schieden die Integrative Evangelisation zu för-dern. Durch diesen evangelistischen Impuls

entstand Einigkeit in einer sonst schwierigen Zeit. Innerhalb des letzten Jahres, hat sich unsere Zusammenarbeit mit dem NDV und der Schweiz intensiviert. Auch mit Österreich hat das EINS-Magazin für ihre Prediger und Leiter aboniert. Es sieht aus, als könnten zum ersten mal seit langem die deutschsprachige Adventgemeinde wieder an einem Strang ziehen um Menschen das Evangelium zu bringen.

2. Wir haben begonnen verschiedene evang. Gruppen zu bilden, die sich treffen um ge-meinsam nach Wegen zu suchen, wie wir das Evangelium fruchtvoller verkündigen können. Wir haben darauf geachtet, dass sich in diesen Gruppen nicht nur Angestellte der Gemein-schaft befinden, sondern auch Menschen mit ganz anderen Gaben, die Gott seiner Gemeinde geschenkt hat. Wir achten aber auch sehr genau darauf, dass hier nicht nur Theoretiker, sondern auch die begabten Praktiker - Prediger und Eh-renamtlichen - dabei sein werden.

3. Das Magazin EINS wurde ins Leben gerufen um dich in diese übergeordnete Bewegung mit hineinzunehmen, zu ermutigen und im zweiten Schritt auf die persönliche Ausbildung und kon-krete Angebote aufmerksam zum machen.

4. Wir führen eine Bestandsaufnahme der evan-gelistischen Situation in Deutschland. Die Umfra-ge in EINS war nur ein Teil davon. Darüber wer-den wir nach der Sommerpause berichten und nachdenken, welche Schlüsse wir daraus ziehen können.

5. Im Mai wird ein grundlegendes Buch zur Evan-

Liebe Leserinnen und Leser!Die „sieben fetten Jahre“ scheinen auch in unserem Land zu Ende zu gehen. Zumindest finanziell scheinen magere Jahre bevorzustehen. Wie gehen wir damit um?

Jetzt erst recht

Page 9: Eins Magazin

8 9

Jetzterst recht Ausgabe 03/2009

gelisation in Deutschland erscheinen (am zwei-ten Band wird schon gearbeitet). Diese Bücher werden uns helfen biblische Grundprinzipien der Evangeliumsverkündigung auf unsere kon-krete Situation in unserem Land anzuwenden.

6. Wir arbeiten darüber hinaus intensiv an einem umfassenden evangelistischen Ausbildungsan-gebot, das neue Möglichkeiten mit modernen Medien (E-Learning) einbeziehen wird. Unser Ziel ist: viele Geschwister in den Gemeinden mit einer evang. Grundausbildung und zusätzlich speziellen Ausbildungen je nach Begabung und Situation anzubieten. Jeder sollte die Möglich-keit erhalten, zu lernen, wie er in seinem Umfeld mit seinen Gaben das Evangelium verständlich weitergeben kann. Wir werden in Zukunft viel schneller und leichter ev. Grundausbildungen und Spezialausbildungen anbieten können als jemals zuvor. Schon in den nächsten Sommer-monaten werden die ersten Lerneinheiten in Verbindung mit dem neuen Buch den Gemein-den im Internet zur Verfügung stehen.

7. Wir haben schon begonnen von den erfolg-reichsten Evangelisten zu lernen. Für die ersten jungen Predigern und Laien bieten wir Fortbil-dungen bei den Evangelisten an.

8. Im SDV wurde einer großen Anzahl von Ge-meinden ermöglicht Kurzbibelschulen und Kur-zevangelisation mit Br. Abos-Padilla zu gestalten.

9. Wir planen gerade an einigen Orten im Ver-band ganz neue evang. Einzelprojekte oder set-zen sie schon um, durch die wir neue Zielgrup-pen in unserer Gesellschaft erreichen.

10. Durch einige nicht ortsgebundene innova-tive evangelistische Projekte, die wir so noch nie gehabt haben (z.B. Medienaufklärung und Wer-tevermittlung in Schulen, neue literarische For-men der Verkündigung), versuchen wir neuen Zielgruppen zu erreichen (z. B. die Oberschicht oder jüngere Menschen).

11. Wir arbeiten daran die Abteilungen der Ge-

Foto

: pho

toca

se.c

om |

coc

alin

e

Page 10: Eins Magazin

10 11

meinschaft viel stärker evangelistisch zu vernet-zen.

Wie du merkst, liegt der Schwerpunkt der Be-wegung der Integrativen Evangelisation nicht in einer Einzelmaßnahme. Auch in der Ver-gangenheit sind Bücher geschrieben worden, Ausbildungen und Projekte entworfen worden, Untersuchungen gemacht worden, auch in der Vergangenheit ist dafür gebetet und gesam-melt worden. Neu in der integrativen Evangeli-sation ist, dass die Einzelmaßnahmen nicht für sich stehen, sondern mit anderen Angeboten aufs engste verbunden sind, dass die Projekte nicht losgelöst von nachfolgenden Projekten stehen sollen. Noch mehr, die neuen Projekte werden im Voraus genauer auf die biblischen Grundprinzipien, die Aussagen des Geistes der Weissagung und die gesellschaftlichen Situation hin überprüft um diese Faktoren ins gesamte Vorhaben zu integrieren. Ausbildung und Projekte, Auswertung und Planung, Theo-rie und Praxis, Geschwister, Ortsgemeinden und Abteilungen sollen wie ein Leib (1Kor. 12), miteinander verbunden werden. Nur so dürfen wir glauben, dass die evangelistisch „sieben fetten Jahre“ erst bevorstehen.

„Es ist Gottes Plan, dass jeder Teil seiner Herr-schaft von einander abhängig ist; das Ganze wie ein Rad in einem Rad, das in völliger Harmonie zusammenwirkt“ (E.G. White, Evangelisation, S. 93)

Willst du diese einmalige Chance nicht ver-passen? Heute möchte ich zwei ganz konkrete Aspekte ansprechen, die nur durch gemein-same finanzielle Unterstützung erhalten oder ins Leben gerufen werden können.

1. Als erstes ein übergeordnetes Projekt: das Magazin EINS, das du in der Hand hältst. Da dieses Magazin alle Geschwister im SDV in der evang. Arbeit vereinigen soll, ist es notwendig, es als Zeitschrift in Papierform kostenlos an alle zu verteilen. Dies wird nur möglich sein,

wenn es durch Spenden mitfinanziert wird. Dieses Projekt kannst du unterstützen, indem du z. B. einen Dauerauftrag zur Unterstützung des Magazins einrichtest (Bankverbindung im Impressum S. 31). Wenn die Mehrheit der Le-ser einen kleinen Beitrag leisten würde, z.B. zwei Euro pro Heft, dann wäre die Zukunft des Magazins gesichert.

2. Du hast sicher mit Interesse in den drei bis-herigen Magazinen die Bekehrungszeugnisse gelesen. Wer kann uns größere Beweise für Gottes Wirken geben, als Menschen die Gottes Liebe und Kraft in ihrem Leben so wundersam und sichtbar erlebt haben? Wir haben bewusst aktuelle Beispiele gewählt. Diese Menschen leben und können ihre Erfahrung jetzt bezeu-gen. Jesus legte viel Wert darauf, dass Bekehr-te ihren Mitmenschen persönliche Zeugnisse erzählten, denn für persönliche Zeugnisse be-nötigt man keine evangelistische Ausbildung (Luk. 8:29). Sollten und könnten wir das nicht in unserer Verkündigung mehr nutzen?

Unser Plan ist, euch aktuelle Bekehrungsge-schichten zur Verfügung zu stellen. Stell dir vor, wie schön es wäre, wenn du deinem interes-sierten Nachbarn oder Arbeitskollegen, ein-fach eine DVD mit Zeugnissen geben könntest, die er / sie sich Zuhause in Ruhe anschauen könnte. Später könnten wir eine DVD mit Be-kehrungsgeschichten von Jugendlichen oder eine mit Bekehrungsgeschichten von Men-schen die aus dem okkult-satanischen Bereich befreit wurden veröffentlichen. Wenn du so eine DVD mit den persönlichen Zeugnissen für sinnvoll hältst, dann werde doch Sponsor. Wir wünschen uns dieses Projekt, professionell ge-staltet für die Mission unserer Gemeinschaft.Wenn du dieses Projekt unterstützen möchtest, bitten wir dich mit uns in Kontakt zu treten.

Ausgabe 03/2009 Jetzt erst recht

Page 11: Eins Magazin

10 11

Foto

: mon

oflo

sse.

com

| M

ario

Rei

neki

ng

Jetzt erst recht Ausgabe 03/2009

Page 12: Eins Magazin

12 13

Opium kann Leben retten?Ausgabe 03/2009

Von Sven Fockner

Opium kann Lebenretten?

Wenn ein Weltbild zerbricht, geht die Welt unter – und doch nicht. Es mag keine Zukunft erkennbar sein, aber selbst nach der schwersten Krise geht es weiter. Irgendwie. Es muß. Und manchmal, wenn man meint alles verloren zu haben, ist in Wahrheit nur Platz für etwas Neues, Besseres geschaffen worden.

Page 13: Eins Magazin

12 13

Opium kann Leben retten? Opium kann Leben retten? Ausgabe 03/2009

Foto

: ist

ockp

hoto

.com

| T

acti

cian

Page 14: Eins Magazin

14 15

Opium kann Leben retten?

Schon von weitem konnte er sie sehen, die

neuen Uniformen der Soldaten am Grenzüber-

gang. Je näher er kam, desto langsamer wurde

sein Trabbi. Es war ein absurdes Szenario für

ihn, der bis vor zwei Wochen selbst Soldat ge-

wesen war, jetzt von seinen Kameraden in den

Uniformen des Klassenfeindes bei der Ein-

reise in sein Land kontrolliert zu werden. Ein

Land, das es faktisch nicht mehr gab.

„Für mich war die Wiedervereinigung damals

mehr eine Okkupation, da uns im Grunde al-

les von der BRD übergestülpt wurde“ erklärt

Detlef, heute, mit Mitte 40 EDV Berater in Mün-

chen. „Grundgesetz, Fahne und eben auch die

Uniformen. Die meisten meiner Kollegen hat-

ten damit kein Problem, sie waren eben nicht

aus politischen Gründen beim Militär, aber

ich hatte die Offizierslaufbahn eingeschlagen,

weil ich dachte, so meinem Land am besten

dienen zu können.“

Detlef wurde 1964 in eine Familie überzeugter

Kommunisten hineingeboren. Seine Großmut-

ter hatte als Juristin an der Verfassung der DDR

mitgearbeitet und beide Eltern engagierten

sich für ihr Land. Wie alle Verwandten wurde

auch er mit 18 in die Partei aufgenommen, war

jedoch schon seine ganze Jugend über als Lei-

ter bei den Pionieren und in der FDJ aktiv ge-

wesen. „Wir glaubten an den Kommunismus

und versuchten diese Ideologie mit unserem

vollen Einsatz zu fördern.“

Aus diesem Motiv ging Detlef auch zur NVA,

der Nationalen Volksarmee wurde Leutnant

der Truppenluftabwehr und betreute als tech-

nischer Offizier ein Aufklärungsleitsystem. Im

Dienste der Partei kam er 1988 nach Mecklen-

burg, wo ihn ein Jahr später die Wende über-

raschte. „Ich merkte, dass die alten Herren

da oben die Sache nicht mehr im Griff hatten,

konnte aber im Moment noch nichts tun. Die

Wahl lief gegen meinen Willen auf eine Wie-

dervereinigung hinaus. Als die neuen Uni-

formen kamen, bin ich aus der Armee ausge-

treten. Ich dachte damals, ich könnte meinen

Kindern später nie erklären, dass ich für den

Klassenfeind gearbeitet habe.“

Nicht nur beruflich brach für Detlef eine Welt

zusammen. „Alles wofür ich jahrzehntelang

Ausgabe 03/2009

Foto

: pho

tost

ock.

com

| P

ower

min

d

Page 15: Eins Magazin

14 15

Opium kann Leben retten? Ausgabe 03/2009

Foto

: mon

oflo

sse.

com

| M

ario

Rei

neki

ng

gelebt hatte, war zerstört. Nach der Wende

hatte ich keinen Lebensinhalt mehr. In Ber-

lin gab es mal ein Graffiti auf dem Denkmal

für Marx und Engels. Es lautete: war nur so

eine Idee. So lässig und nebenbei wie dieser

Spruch wurde damals mein ganzes Weltbild

beiseite geschoben. Sollte alles nur eine Idee

gewesen sein? Ich fühlte mich von den Partei-

bossen betrogen. Mein Glaube an den Kom-

munismus war erschüttert. Ich war am Ende.

Noch wußte ich ja nicht, wieviel Gutes mir di-

ese Wiedervereinigung bringen sollte.“

Detlef begann eine Umschulung im EDV Be-

reich, die ihn bis 1992 in Beschlag nahm. Nach

dem Ende seiner Umschulung bekam er eine

Anstellung in München. „Ich ging eigentlich

nur dorthin um mich beruflich zu festigen und

dann mein Land wieder aufbauen zu können.“

Doch es kam alles anders.

Detlef und seine Familie waren noch keine

zwei Jahre in Bayern, als seine Frau ihn verließ

und das mehrjährige Ringen um das Sorge-

recht für die beiden Töchter begann. In dieser

schweren Zeit lernte er auf einer Fortbildung

Ingrid kennen. „Ich hatte um einen Mann ge-

betet, der etwas von EDV verstehen und ein

guter Teamworker sein sollte,“ erinnert sich

Ingrid. „Delef erfüllte diese Kriterien – aber

nicht nur deshalb fand ich ihn interessant.“ Ihr

Interesse wurde erwidert.

„Als klar wurde, dass wir gut zusammen pas-

sen, machte Ingrid ziemlich deutlich, dass für

sie nur ein gläubiger Mann als Partner in Fra-

ge kam. Gott und Glaube waren für mich Opi-

um für das Volk gewesen. Zwar war ich von

meiner Familie sehr tolerant erzogen worden

und hatte auch schon Berührungen mit dem

Christentum gehabt, aber angesprochen hat

es mich nie.“ Jetzt setzte sich Detlef ernsthaft

mit dem Glauben auseinander.

„Der Knackpunkt für mich waren die Vorträge

von W. Veith über Evolution. Die Evolution war

Grundlage meiner kommunistischen Über-

zeugung gewesen, aber Veith kannte noch

mehr Argumente für die Evolution als ich in

meinem Unterricht je gehört hatte. Er zeigte

jedoch auch Fakten auf, die diese Argumente

nicht erklären konnten. Dann stellte er dane-

ben die biblische Schöpfung als kohärenteres

Erklärungsmodell.“ Durch diese Vorträge

überzeugt, war es für Detlef die logische Kon-

sequenz, dass es einen Gott geben muß, der

das alles geschaffen hat. Diesen Gott lernte er

durch Ingrid immer besser kennen.

„Was mich angesprochen hat, war, dass Fra-

gen nicht unter den Tisch gekehrt wurden.

Nicht nur auf den DVDs, auch in den Gottes-

diensten in Pasing wurde man immer wieder

ermutigt, selbst zu lesen und zu prüfen. Das

stand in krassem Kontrast zur Indoktrinierung

in der DDR. Hinzu kamen Gebetserfahrungen.

Als ich zum Beispiel, in dem Monat in dem ich

das erste mal Zehnten gezahlt habe, ein ganz

bestimmte Couch kaufen wollte stellte ich

fest, dass sie genau um den Betrag reduziert

war, den ich Gott gegeben hatte.“

So wurde aus Interesse Überzeugung und Be-

geisterung und aus einem Kommunisten ein

überzeugter Christ. Nach Bibelstunden mit

Pastor Geiger wurde Detlef am 10.07.1999 ge-

tauft. Einen Tag später heirateten Ingrid und

er kirchlich. Bis heute ist er evangelistisch

sehr aktiv. Statt der DDR möchte er nun das

Reich Gottes aufbauen. „Mein Herz brennt

für die Mission. Durch das „Opium fürs Volk“

habe ich ein neues Leben und eine neue Hei-

mat gefunden. Das möchte ich mit möglichst

vielen Menschen teilen!“

Page 16: Eins Magazin

16 17

EINS vor Ort

Nach einer Evangelisation in der Gemein-

de Darmstadt-Eberstadt im Herbst 2007

entschlossen wir uns, einen Hauskreis zu

gründen. Es war zunächst nur ein sehr klei-

ner wöchtenlicher Kreis. Sehr bald tauchte

die Frage auf, wie wir den Kreis erweitern

könnten. Wir wollten nämlich auf keinen Fall

im eigenen Saft schwimmen, sondern interes-

sierte Menschen in unserer Stadt finden und

sie in unseren Kreis einla-

den.

Wir kamen auf die Idee,

einfach eine Zeitungsannonce

aufzugeben: „Gemütlicher Kreis

von sympathischen Leuten entdeckt

gemeinsam die Bibel. Neue Teilnehmer

sind herzlich willkommen!“ Wir warteten ge-

spannt auf das Echo und innerhalb von zwei

Wochen meldeten sich 10 Personen. Interes-

sant war, dass es Menschen ganz unterschied-

lichen Alters waren. Zwei der Anrufer kamen

tatsächlich und blieben. Eine Katholikin und

ein evangelischer Christ, der den Kontakt zu

seiner Kirche verloren hatte.

Wir erkundigten uns, welche Themen die

beiden „Neulinge“ interessieren würden und

stellten ganz erfreut fest, dass sie ein echtes

Interesse an der Bibel hatten. Die Frage nach

dem Tod und dem Danach, wie Gott im All-

tag erlebt werden kann, über den Umgang

mit Konflikten und die Bedeutung der Taufe.

All das interessierte sie. Als sie nacheinander

vorschlugen, den Kreis jeweils zu sich einzu-

laden, war uns klar: Hier war Vertrauen ge-

wachsen.

Als besonders wohltuend empfanden die

„Neuen“ das gemeinsame Gebet einschließ-

lich der Fürbitten. Seit circa zwei Jahren war

ein Gründungsmitglied unseres

Hauskreises erkrankt. Regel-

mäßig beteten wir und

hofften, dass die The-

rapien Wirkung zeigen

würden. Doch es wurde

schlimmer. Gott ging ei-

nen anderen Weg. Er legte Gaby zur

Ruhe. Am 31. März fand die Beerdigung statt.

Wir werden den Bibelkreis weiterführen, trotz

des Abschieds von Gabi und der Lücke, die

sie gerissen hat. Das Zusammentreffen stärkt

uns und schenkt uns neue Perspektiven aus

dem „Wort“! Ermutigt hat uns auch die Erfah-

rung, dass Menschen in unserer Umgebung

suchen – nach Geborgenheit und Wachstum,

nach einem Gott, der beispiellos liebt.

Burkhard Mayer ist Lehrer am Schulzentrum Marienhö-

he

Ausgabe 03/2009

Jeder Hauskreis hat seine eigene Geschichte. Eine solche Geschichte kommt aus Darmstadt, in der Hoffnung andere zu inspirieren und zu motivieren.

Rubrik

EINS vor Ort.

Page 17: Eins Magazin

16 17

Geimeinsam ganz groß werden Ausgabe 03/2009

Damit die zarte Pflanze der integrativen Evangelisation zu einer Bewegung in Deutschland wachsen kann, wird es immer wieder not-wendig sein, dass wir uns mit dem Gedanken des Leibes Christi be-schäftigen. Der Leib kann nur wachsen und gedeihen, wenn die ein-zelnen Glieder wie eine Einheit im Sinne eines Systems organisch zusammenwirken. Dies ist sozusagen ein Naturprinzip.

Von Bojan Godina

Gemeinsam ganz groß werden

Page 18: Eins Magazin

18 19

Geimeinsam ganz groß werdenAusgabe 03/2009

Frederik Vester versuchte seit den 80er Jah-

ren diese Erkenntnis im Bezug auf die Um-

weltzerstörung zu verdeutlichen. Er bemüht

sich durch zahlreiche Beispiele zu erklären,

was ein System ist und was nicht. Ein Haufen

Sand hat zwar viele Einzelteile, ist aber kein

System. Man kann Teile wegnehmen und da-

zutun, es bleibt immer ein Haufen Sand. Die

Blume jedoch ist ein System, da sie aus ganz

unterschiedlichen Teilen besteht. Die erste

Eigenschaft von Systemen ist, dass sie ver-

schiedene Teile haben. Vester ergänzt dies

durch ein weiteres Beispiel: eine Schale Müsli

hat zwar auch verschiedene Teile (z. B. Hafer-

flocken, Erdbeeren, Rosinen, etc.), ist aber

trotzdem noch kein System, da ihm Struktur,

Ordnung und Organisation zwischen den Ein-

zelteilen fehlt. In diesem Sinne ist eine Fabrik

oder auch ein Atom ein System, eine Müllkip-

pe aber nicht, weil ihm ebenfalls die innere

vernetzte Struktur zwischen den unterschied-

lichen Teilen fehlt.

Ist das nicht genau die Kernaussage, die Pau-

lus im ersten Korintherbrief betonen wollte:

1Kor. 12,18-19, 27: Nun aber hat Gott die

Glieder bestimmt, jedes einzelne von ihnen am

Leib, wie er wollte. Wenn aber alles ein Glied

wäre, wo wäre der Leib? Nun aber sind zwar

viele Glieder, aber ein Leib… ihr aber seid

Christi Leib.

Jesus Christus hat seine Gemeinde mit zwei (sy-

stemischen) Bedingungen entworfen:

1. Sie muss sich aus vielen unterschiedlichen

Teilen zusammensetzen.

2. Diese müssen in einem übergeordneten Leib

vernetzt und zielgerichtet organisiert sein.

Jesus selbst hat uns mit seinen Jüngern ein

Vorbild gegeben. Er hat nicht nur eine Per-

sönlichkeits- bzw. Berufsgruppe, theolo-

gische Tradition oder Gesellschaftsschicht

ausgewählt. Ganz im Gegenteil! Betrachte

einmal einige Jünger nur unter dem Aspekt

ihrer Persönlichkeit. Die einen waren eher

praktisch veranlagt, wie z. B. Andreas, der

versuchte alles sehr schnell pragmatisch um-

zusetzen (Mat. 4,18; Joh. 6,8; Mar. 13,3). Ande-

re waren eher theoretisch wie z. B. Matthäus,

den wir vor allem aus seinem geschriebenen

Evangelium kennen, in dem er sehr stark

die Lehren Jesu betonte. Petrus und Andreas

scheinen sehr offen und leichter zu überzeu-

gen gewesen zu sein, als Phillipus, der alles

zunächst sehen wollte und Problemen sehr

rational begegnete (Joh. 1,44; Joh. 14,8; vgl.

Joh. 6,7), oder gar Thomas, der für seinen

Glauben fortwährend Beweise haben wollte

(Joh. 20,25). Bei der Wahl seiner Jünger zeigte

Jesus, wie wichtig es ist unterschiedliche

Menschen zusammenzubringen. Durch seine

eigene Person machte er aus einem Haufen

Sand ein System.

Die Kunst ist es, diese unterschiedlichen Teile

in einem System zu vernetzten und zu organi-

sieren. Dabei gab es die größten Schwierig-

keiten zu überwinden. Jesus musste immer

wieder gegen die menschlichen Schwächen

angehen. Immer wieder gab es Situationen

in denen deutlich wurde, dass seine Jünger

stark im Abgrenzungs- und Konkurrenzden-

ken verhaftet waren, anstatt sich in einen Leib

integrieren zu lassen (Mat. 18,1; Luk. 22,24).

Sogar kurz vor seiner Himmelfahrt war Jesus

im Fall von Petrus noch mit Resten dieses Kon-

kurrenzdenkens konfrontiert (Joh. 21,22).

Wie sieht es heute aus? Ist dieses Konkurrenz-

denken in unserer Gemeinschaft vorhanden,

oder sind wir heute systemisch organisch or-

ganisiert? Ich glaube, dass es auf diese Frage

keine einfache Antwort geben kann. Einer-

seits sind wir formalkirchlich so systemisch

organisiert wie noch nie zuvor. Wir haben von

Page 19: Eins Magazin

18 19

Geimeinsam ganz groß werden Ausgabe 03/2009

der Generalkonferenz bis in die Ortsgemein-

den hinein ein hochstrukturiertes System

an Abteilungen, Ämtern und Reglementie-

rungen. Manchmal scheinen diese jedoch in

der Realität nicht wie ein lebendiger Leib zu

funktionieren.

Auch wenn wir uns den Bereich der Evangeli-

sation anschauen, müssen wir feststellen, dass

wir zwar formal gut organisiert sind, aber in

der Praxis doch oftmals als Einzelgänger und

kaum gemeinsam wie ein Körper, unterschied-

liche Ziele angehen. Kein Wunder, dass wir in

unserer Gesellschaft kaum wahrgenommen

werden. Genau hier liegt ein Grund für unser

Konzept der Integrativen Evangelisation. Aus-

gehend vom Gedanken des Leibes Christi kön-

nen wir einige wichtigen Schritte gehen:

1. Wir wollen noch gründlicher über unter-

schiedliche Gaben im Leib Christi nachdenken

und nicht nur einige betonen. Wir wollen ver-

mehrt nach unterschiedlichen Gaben Ausschau

halten, die Gott seiner Gemeinde geschenkt hat

(Eph. 4,11-16).

2. Wir wollen die Schranken der Einseitigkeit

(durch Persönlichkeit, Gesellschaftsschicht,

Begabung, Abteilungen der Gemeinschaft) ab-

legen und Unterschiede nicht als Bedrohung,

sondern als Bestandteile des Leibes sehen. Wir

wollen Unterschiede integrieren und in ihrer

Notwendigkeit als Ergänzung sehen.

3. Wir wollen neu nachdenken, wie wir durch

sinnvolle Vernetzungen der Gaben und Abtei-

lungen gemeinsam den Auftrag Christi nach-

kommen können.

4. Der Gedanke des Leibes bzw. der Integration

bedeutet jedoch nicht, dass wir alles integrie-

ren können. Wir werden auch biblisch definie-

ren müssen, wo Gott der Integration Grenzen

gesetzt hat.

Die Integrative Evangelisation möchte das

göttliche Konzept des Leibes betonen. Sie

will zum einen die unterschiedlichen von Gott

geschenkten Gaben wahrnehmen, zum ande-

ren diese in ein Gesamtkonzept integrieren.

Integrative Evangelisation ist eigentlich keine

Abteilung, sondern eine Bewegung mit dem

Ziel der stärkeren Vernetzung im Leib Christi.

Page 20: Eins Magazin

20 21

NährstoffeIntegrative Evangelisation hat mit ihren ersten Blättern das Erdreich-durchbrochen und ist dabei Wurzeln zu schlagen und sich zu entwi-ckeln. Ob sie überleben wird? Ob sie zu einer Verkündigungsbewegung werden wird? Es wird sich zeigen. Hier geben erfahrene Evangelisten ihre Ratschläge für optimales Wachstum. (Fortsetzung im nächsten Heft)

Ausgabe 03/2009

Bernhard BleilZwei Gedanken sind mir wichtig. Zum einen freue ich mich, dass durch

die Integrative Evangelisation die Methodenvielfalt zum Programm wird.

Das war auch mein Ansatz für das Gemeindewachstum im SDV. Wir le-

ben in einer pluralistische Gesellschaft und da brauchen wir mehr als eine

Art Antworten zu geben. Ähnlich wie bei den Evangelien, die durch vier

Blickwinkel die gleiche Sache ausdrücken. Jeder Mensch hat unterschied-

liche Gaben und Fähigkeiten. Mit einer Methode allein kann man nicht zum

Erfolg kommen. Integrative Evangelisation bedeutet alle Gaben ernst zu

Stephan SiggIch finde es eine Stärke der Integrativen Evangelisation, dass sie sich nicht

ausschließlich auf Projekte konzentriert, sondern Evangelisation im neute-

stamentlichen Sinne auch als Gemeindebewegung versteht. Ein Bewusst-

sein das bei uns allen wachsen muss. Evangelisation ist nicht nur als eine

spezifische Tätigkeit zu verstehen. Das Mobilisieren Einzelner zu einer be-

stimmten evangelistischen Arbeit in Projekten oder eigenen Organisati-

onen, die oft schon „parachurch-Charakter„ haben, also unabhängig von

der Ortsgemeinde sind, bieten zwar den Vorteil, dass man sich einer Sache

widmen kann, längerfristig entzieht man der Gemeinde damit jedoch auch

Kraft und Leben. Die beste evangelistische Strategie der Gemeinde ist es vor Ort Gemeinde Gottes

zu sein. Gemeinde tut nicht nur, sie ist Evangelisation in der Welt. Es geht ums Kollektiv, darum dass

wir Familie Gottes sind (Joh. 13,34-35), dass wir Reich Gottes und somit das Evangelium leben.

Wenn in Deutschland nachhaltig etwas bewegt werden soll, dann kann das nicht losgelöst von der

Ortsgemeinde geschehen. Spezifische Projekte sind gut, aber sie müssen vor Ort eingebettet sein,

denn keine Strategie kann eine Gemeinde ersetzen, die für die Menschen präsent ist, wo Anbetung,

Versöhnung, Gemeinschaft, Zeugnis gelebt wird und die die Gesellschaft durchdringt, die Salz und

Licht ist und mit den Menschen den Alltag teilt. Das ist für mich der Kernauftrag der Evangelisation

und den sollte Integrative Evangelisation weiterhin im Auge behalten.

Stepan Sigg ist Dozent für Praktische Theologie an der ThHF und

Sprecher der ersten beiden Link2Life Jugendevangelisationen.

Page 21: Eins Magazin

20 21

Ausgabe 02/2009Düngetipps

Reinhard GelbrichIch sehe drei Ebenen auf denen Integrative Evangelisation die Gemein-

de fördern sollte. Die Erste ist die persönliche: ohne Hinwendung zu Gott,

Bibelstudium, Gebet, einem christlichen Lebenswandel, etc. wird nur Ak-

tivismus und Show entstehen. Die zweite Ebene ist in der Vergangenheit

oft zu wenig beachtet worden, ich spreche von der sozialen Ebene. Man

könnte es auch mit E.G. White die Methode Jesu nennen: sich unter die

Menschen mischen, sich um sie kümmern, ihr bestes Suchen, ihr Vertrauen

gewinnen und sie zur Nachfolge einladen. (MH 143) Auf dieser Ebene kann

wirklich JEDER integriert werden und sich mit seinen Gaben entfalten, was

nicht heißt, dass hier kein Bedarf für Schulung wäre. Die dritte Ebene stellt für mich die biblische

Verkündigung dar. Wir müssen den Menschen das geben was sie gerade bewegt und das bedeutet

gerade kein abgespecktes Evangelium. Die ganze Fülle der biblischen Botschaft sollte in unseren

Hauskreisen, Gottesdiensten und Evangelisationen den Menschen präsentiert werden. Die größte

Herausforderung für die Integrative Evangelisation wird jedoch sein, den Gliedern die Notwendig-

keit des Vorausplanens verständlich zu machen. Wenn Schritt fünf die Taufentscheidung sein soll,

wie muß dann heute Schritt eins aussehen? Wir denken zu viel in Aktionen und nicht in Strategien.

Wenn dieses Bewußtsein da wäre, dann würde Evangelisation mehr Spaß machen und mehr Erfolge

bringen. EINS ist hier ein guter Weg und auch das E-learning kann dafür noch mehr genutzt werden.

Reinhard Gelbrich ist Pastor im Bezirk Ludwigsburg und ehemaliger

Leiter der Abteilung für Gemeindeaufbau im SDV.

nehmen. Es gibt Methoden, die traditionell erfolgreich waren und auch noch sind – trotzdem sind

sie sicher nicht der einzige Zugang. Methoden, die mehr Zeit kosten (wie etwa die Nachbarschafts-

hilfe) sind in unserer Gemeinde in der zweiten und dritten Welt sehr erfolgreich. Hier können wir

lernen und integrieren. Mein zweiter Gedanke hat mit dem Bild vom Garten zu tun: man muß zu-

nächst ordentlich säen und das ganze Jahr hart arbeiten, dann wird man auch etwas ernten. Erfolg

ist, wenn es stattfindet! Wir können nicht nur punktuelle Dinge machen. Es geht um immerwäh-

rendes Tätigsein, um Kontinuität, um dran bleiben. Viele wollen Erfolg ohne ausdauernden Einsatz.

In diese Falle darf Integrative Evangelisation nicht tappen. Es geht um Prozesse, die konsequent

und schrittweise entwickelt und durchgeführt werden müssen.

Bernhard Bleil ist Vorsteher der Nordrhein- Westfälischen Vereinigung

und ehemaliger Leiter der Abteilung für Gemeindeaufbau im SDV.

Helmut MayerDas Konzept der integrativen Evangelisation begeistert mich. Ich bete und

hoffe, dass viele Gemeindeglieder und Mitarbeiter verstehen und bejahen,

dass Evangelisation nicht ein Programm oder eine zeitweise von Einzel-

nen durchgeführte missionarische Aktion ist, sondern ein Lebensstil der

Ortsgemeinde, den jedes Glied gemäß seiner Gaben und Fähigkeiten mit-

gestaltet. Eine Gemeinde, die das Konzept der integrativen Evangelisation

bejaht und umsetzen möchte, wird darauf achten, dass die verschiedenen

Abteilungen der Gemeinde nicht nebeneinander, sondern harmonisch

miteinander ganzjährig evangelistisch planen und arbeiten. Folgende Fra-

gen helfen, dieses Ziel zu erreichen: Ist der wöchentliche Gottesdienst evangelistisch ausgerichtet?

Page 22: Eins Magazin

22 23

DüngetippsAusgabe 03/2009

Wird er so gestaltet, dass Gemeindeglieder begeistert sind, Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen

einzuladen? Werden sich Gäste wohl fühlen? Herrscht eine warmherzige Atmosphäre? Ist die Pre-

digt auch für Besucher verständlich? Gibt es in der Bibelschule beständig eine Gästeklasse, die ger-

ne besucht wird? Dient die Kinder- Pfadi- und Jugendarbeit aber auch die Senioren- Diakonie- und

Wohlfahrtsarbeit dem evangelistischen Ziel? Gibt es soziale und gesellschaftliche Aktivitäten, die

dazu dienen, beständig neue Freunde zu gewinnen, mit dem Ziel, sie zu Jesus zu führen? Sind Evan-

gelisation und Mission die wichtigsten Anliegen jeder Gemeindeausschusssitzung? Ein evangelis-

tischer Lebensstil ermöglicht jedem Gemeindeglied seine Gaben und Fähigkeiten integrativ ein-

zubringen, Freude an der Gemeinde zu haben und die Adventbotschaft begeistert weiterzugeben.

Helmut Mayer ist Pastor im Ruhestand. Er war

Jahrzehnte lang erfolgreich als Evangelist tätig.

László SzabóDie evangelistische Bewegung der integrativen Evangelisation will im

Grunde Reich Gottes bauen. Deswegen halte ich es für sehr wichtig, dass

wir das Bild aus Mar. 4,30-32 vor Augen haben. Dieser Vergleich des Rei-

ches Gottes mit einer Pflanze enthält eine Verheißung: das Reich Gottes

wächst. Gott sorgt für das Wachstum, er hat es versprochen. Wenn wir

über Evangelisation nachdenken, blicken wir oft nur auf die letzten Worte

Jesu, den Auftrag. Wir sollten jedoch auch auf seine ersten Worte schau-

en. In Mat. 4,17 sagt Jesus: „das Reich der Himmel ist nahe gekommen.“

Das Griechische macht deutlich, dass es um eine Nähe zum Anfassen geht.

Reich Gottes ist die Nähe Gottes – die Nähe Christi (Immanuel) – und wegen dieser Nähe wird Ge-

meinde wachsen. Wenn wir die Berufung und Befähigung annehmen, dann haben wir diese Verhei-

ßung von Jesus selbst! Integrative Evangelisation sollte darum dem Einzelnen und der Gemeinschaft

helfen, Christus immer neu zu entdecken. Er ist unser Leiter und durch ihn wird Wachstum in jeder

Gesellschaft und unter allen Umständen passieren, denn nicht einmal die Hölle kann das Reich

Gottes überwinden (Mat. 16,18).

László Szabó ist Dozent für Gemeindeaufbau und Mission an der ThHF.

Zuvor hat er in Ungarn als Evangelist und Gemeindgründer gearbeitet .

Ingrid NaumannIch glaube, dass es ganz wichtig ist, dass Integrative Evangelisation wei-

terhin verstärkt versucht die Gemeindeglieder in ihrer Beziehung zu Gott

zu bereichern. Die Gemeinde heute braucht dringend Männer und Frauen

mit festem Glauben, die den Mut haben mit dem Fuß in den Jordan zu treten

und zu erleben, wie sich das Wasser teilt. Ich bin davon überzeugt, wenn

alle hingebungsvollen Menschen sich entschlossen haben, etwas zu tun,

dann werden sie erfolgreich sein. Wenn daraus keine Früchte entstehen,

dann haben wir das Ziel verfehlt und etwas mit unserem gelebten Glauben

ist falsch. Das Geheimnis ist meine persönliche Beziehung zu Christus -

eine enge Beziehung zu IHM pflegen - kreativ, ehrlich, offen und authentisch sein, sich selbst nicht

so wichtig nehmen, aber Christus alles zutrauen. (siehe dazu E.G. White, Gedanken vom Berg der

Seligpreisung; S. 47)

Ingrid Naumann ist Leiterin der Abteilung Frauen im SDV. Ihr Herz schlägt für die

Evangelisation und sie begeistert durch ihre Arbeit Männer und Frauen für Gott.

Page 23: Eins Magazin

22 23

Trends Ausgabe 03/2009

Seit einigen Jahren wird in

Deutschland die Veränderung

der Medieninhalte von füh-

renden Medienpsychologen

erforscht – mit alarmierenden

Ergebnissen. Einer der Begrün-

der der deutschen Medienpsy-

chologie, der 1986 in seinem

Buch „Fernsehen“ die negative

Wirkung von Fernsehen noch

als harmlos bezeichnete, hat,

knappe 20 Jahre später, im Jahr

2004, buchstäblich Alarm ge-

schlagen. In seinem Buch: „Kalte

Herzen“ warnt Proff. Winterhoff-

Spurk vor einer negativen Cha-

rakterveränderung bei den

Menschen die viel fernsehen.

Winterhoff-Spurk bezieht sich

nicht auf extreme Formate wie

etwa Horrorfilme, sondern auf

die herkömmlichen Fernsehse-

rien, die man nachmittags auf

fast jedem Sender sehen kann.

Welche Auswirkungen gibt es

dann erst bei Computerspie-

len in denen Gewalt verherrli-

cht wird? Hier wird ja nicht nur

passiv konsumiert, sondern ak-

tiv gehandelt. Wahrscheinlich

handelt es sich hierbei um eine

Welt, die den meisten EINS-Le-

sern völlig unbekannt ist. Schon

ein Blick in eine PC-Spiele-Zeit-

schrift (die du an jedem Zeit-

schriftenregal einsehen kannst)

würde dir wahrscheinlich einen

Schock versetzen, denn wie die

meisten der beworbenen Spiele

sind allein in ihrer Beschrei-

bung schon brutal, blutrünstig

und niederträchtig.

In Deutschland gibt es seit

kurzem den „Kölner Aufruf ge-

gen Computergewalt“, der die

Positon vertritt, dass Brutalität

die von der Computerspiele-

industrie vermarktet wird, die

Herzen unserer Kinder und

Jugendlichen zerstört. Diese

Initiative zeigt, dass etwas un-

ternommen werden kann. Es

gibt Hoffnung auf Veränderung,

wenn viele Menschen durch Un-

terschriften Position beziehen.

Den Kölner Aufruf haben bisher

hunderte von Wissenschaftlern

und ethisch besorgten Bürgern

unterschrieben.

Es reicht jedoch nicht aus, wenn

wir über diese Trends nur in-

formiert sind und über Sanftmut

und Frieden nur in den Gemein-

den predigen (Mat. 5,5.9). Unse-

re Stimme muss vielmehr in die

Gesellschaft hineinreichen (vgl.

Mat. 5,13; EGW Brief 49, 1902,

Ev. 60).

Wenn du den „Kölner Aufruf“

bzw. die Unterschriftenliste be-

kommen möchtest, dann kannst

du diese von unserer Homepage

(www.eins-online.org) herun-

terladen. Falls du keinen Com-

puter hast, dann bitte jemanden

in der Gemeinde dir diesen Auf-

ruf auszudrucken. Du kannst mit

deiner Unterschrift ein Zeichen

setzen!

Gesellschaftliche Tendenzen

TRENDS

Foto

: ist

ockp

hoto

.com

| fr

ench

_03

Page 24: Eins Magazin

24 25

Ich war ein ZwergAusgabe 03/2009

Von Katy Godina

Ich war ein Zwerg

Pfeifen im dunklen Keller, die Straßenseite wechseln vor dem großen Hund, feuchte Hände vor dem Diktat – Kinder haben Angst, manch-mal vor den unsinnigsten Dingen. Erwachsene lächeln über so etwas. Doch es gibt auch Dinge, die dieses Lächeln gefrieren lassen – zu einer Fassade, hinter der ein ängstlicher Mensch auf Antworten wartet.

Foto

: ist

ockp

hoto

.com

| H

UG

E T

ree

Page 25: Eins Magazin

24 25

Ich war ein Zwerg Ausgabe 03/2009Ich war ein Zwerg

Wir schlossen alle fensterlosen Türen zum lan-

gen Flur in unserer Wohnung, denn dann war

es dunkel. Richtig dunkel. Mit der Dunkelheit

entstand eine andere Welt für uns: Der Flur war

der Wald, unheimlich, einsam. Wir waren die

Zwerge. Mein Bruder und ich. Meine Knie waren

schon ganz rot geschrabbt, vom Zwergenknie-

gang auf den Filsfliesen. Aber ich fühlte mich

herrlich. Bevor wir die Besenkammer öffneten,

die unseren Pilz darstellte, in dem wir wohnten,

zogen wir einige Runden durch diesen Wald.

Im Pilzhaus richteten wir uns gemütlich ein, hol-

ten die mitgebrachten Leckereien heraus und

schmausten. Was spielte es da für eine Rolle,

das der Besen stachelig im Rücken pikste und

das es nicht gerade toll nach Schuhen und dem

Staubsauger roch? Im schwachen Schein der

Taschenlampe spielten die Schatten mit unserer

Phantasie. Wir haben uns dort zuweilen auch

eine echte Kerze angezündet und uns unseres

Zwergenlebens gefreut. Wie unbeschreiblich

schön fühlte sich die Furchtlosigkeit an!

Heute kommt es mir vor, als schließe ich

auch Türen zu, wenn ich mich mit meiner Bi-

bel hinsetze und in eine andere Welt eintau-

che. Eine Welt – licht und hell. Ich fühle mich

ebenso gut und furchtlos wie damals. Denn

während vor dem Anfang des Glaubens oft

die Angst vor Gott da ist, vor dem, der über

unser Leben und vor allem über unseren Tod

entscheidet (1. Mo. 3,3 ;Röm. 5,10), laufe ich

schon so lange durch diese lichtdurchflute-

te Welt, dass ich den Herrscher des Reiches

kenne und weiß wie er zu mir steht. Es ist

in mir etwas gewachsen, während ich diese

Welt entdecke. Ein Vertrauen, das aus den

Erfahrungen hervorgeht, dass dieses Wort

wahr ist, das ich da lese (Ps. 93,5); das aus

dem Erlebnis erwächst, dass Gott für mich da

ist, meine Fragen klärt, über mir wacht. Des-

halb bin ich furchtlos, in Bezug auf meinen

Gott (1.Joh. 4,17.18). Das Ziel habe ich noch

nicht erreicht, denn diese wunderbare Stadt

in seinem Reich liegt am Ende meines Weges.

Dort werde ich endlich auf den König treffen

und mit ihm das Abendmahl halten, so wie er

es mir am Anfang der Reise versprochen hat

(Mt.26, 29). Damals, als Kind, war mein größ-

ter Wunsch keine Angst zu haben, deshalb

war es ein wertvolles Erlebnis die Angst vor

der Dunkelheit zu überwinden. Jesus bestä-

tigte uns, dass wir in dieser Welt Angst ha-

ben. Er schenkt uns aber etwas sehr Großes,

nämlich voller Vertrauen auf Gott zu schauen

und von der tiefsten Angst befreit zu werden:

der Angst vor dem Tod.

Was hat das mit Evangelisation zu tun? Nach-

dem eine Freundin mir gestand, dass ihre

größte Angst die Angst vor dem Tod ist, konn-

te ich plötzlich mit ihr über Gottes Angebot an

uns sprechen. Über seinen Wunsch uns aus

genau dieser Not zu befreien. Über das Le-

ben, welches er uns verspricht. Wahrschein-

lich geht es sehr vielen Menschen so, aber

niemand spricht mit ihnen. Vielleicht haben

wir vergessen wie es sich anfühlt, wenn man

keine Lösung für das Thema Tod hat? Dann

sollten wir uns ernsthaft zurückversetzen, um

zu wissen, was unsere Mitmenschen bewegt.

Vielleicht haben wir es nie gefühlt, weil wir

schon mit der Muttermilch Glauben einge-

flößt bekamen? Dann dürfen wir nicht versäu-

men darüber nachzudenken. In unserer Ge-

sellschaft ist Angst kein Gesprächsthema. Du

kannst hier eine Ausnahme werden! Sprich

mit den Menschen um dich herum über das,

was wirklich zählt. Man muss keine Lösungen

präsentieren, sondern zuhören. Und wenn

man spürt, dass der Mensch offen ist, dann

darf man ein Bekenntnis davon ablegen wie

Gott einem persönlich darin geholfen hat

oder noch immer hilft. Wenn der Mensch noch

nicht offen für dein Zeugnis ist, dann erweise

ihm einfach den Liebesdienst des Zuhörens.

Vielleicht wird er sich daran erinnern?

Foto

: ist

ockp

hoto

.com

| H

UG

E T

ree

Page 26: Eins Magazin

26 27

Termine 2009

Termine 2009

Wann. Wo. Was

Wichtige Veranstaltungen aus dem Bereich Evangelisation. Nähere Informationen über die Kontakt-

adressen der Veranstalter (siehe unten).

September6 Ehrenamtstag / Tag der Gemeindedienste Darmstadt MRV

7-12 DVG Kindergesundheitswoche (P001) Gunzenhausen DVG

9-13 Kurzbibelschule Bad Hersfeld SDV

18-20 Begegnungswochenende für deutsch und russisch

sprechende Frauen

Neustadt MRV

20 Gemeindeberatung Teil II Ortsgemeinde MRV

25-27 Bibelstudientage Mittelrhein Darmstadt MRV

27 Schulungstag „top life mission“ Ulm BWV

27-4.10 Missionswoche „top life mission“ Günzburg BWV

11 girls4christ day Stuttgart SDV

16-18 RPI 5 Freudenstadt RPI

18-25 Kurzbibelschule Offenbarung I (1-10)

Die Offenbarung war für Adventisten schon immer ein

Buch von großer Wichtigkeit. Die Adventbewegung be-

fasste sich von Anfang an mit ihren Themen und Prophezei-

ungen, die den Gläubigen die Sicherheit schenkten, dass

biblische Inhalte auch konkret in der Geschichte erfüllt

werden. Die Offenbarung ist mehr als ein prophetisches

Buch, sie versucht zu zeigen, wie die Ereignisse dieser

Erde aus der Perspektive des Himmels gesehen werden.

Die Offenbarung ist für die Gemeinde geschrieben, um ihr

Christi Dienst im Himmel nahezubringen. Obwohl in der

Offenbarung historische Ereignisse vorausgesagt wer-

den, ist ihr Mittelpunkt, dass Jesus Christus der Herr der

Geschichte ist und von daher alles ein glückliches Ende

haben wird. Das Offenbarungsseminar teilt sich in zwei

Abschnitte von jeweils zwei Wochen. Details siehe separate

Ausschreibung. Referent: R. Abos-Padilla.

Freudenstadt BWV

23-25 Familien-/Patchworktreffen für ehemalige Teilnehmer von

Single Treffen

- SDV

Ausgabe 03/2009

Page 27: Eins Magazin

26 27

Termine 2009Termine 2009 Ausgabe 03/2009

Termine 2009

Wann. Wo. Was 23-25 RPI 2 Solothurn RPI

30-1.11 Zeit für Begegnung: 12 Schritte Programm (10-12)

„Mein Leben als Ganzes ist eine Botschaft der Gnade und

Liebe Gottes.“

Diepoldsburg BWV

November1 DVG Studientag Seelsorge (S002) Bochum DVG

1-8 Kurzbibelschule Offenbarung Teil 1

Referent: R. Abos-Padilla

Bonn SDV

6-8 Frauenbegegnungswochenende Neustadt MRV

15-19 Gemeindegründer Auswahlverfahren Mühlen-

rahmede

ICD

27-29 RPI 4 Mühlenrahm. RPI

29 DVG Studientag Seelsorge (S002) Stuttgart DVG

Dezember4-6 Heimatmissionsleitertagung Freudenstadt BWV

30-3.1. Silvestertage Single 30+

Thema: Die sieben Gesetze des geistlichen Erfolgs

Babenhausen SDV

Kontakt:

BWV: Baden-Württembergische Vereinigung, Firnhaberstr. 7, 70174 Stuttgart, Fon 0711 16290-0,

Fax 0711 16290-60, E-Mail: [email protected]

DVG: Deutscher Verein für Gesundheitspflege, e.V., Senefelderstr. 15, 73760 Ostfildern, Fon 0711 44819-50,

Fax 0711 44819-54, E-Mail: [email protected]

GBV: Gesamtbayerische Vereinigung, Tizianstr. 18, 80638 München, Fon 089 159134-0, Fax 089 159134-17,

E-Mail: [email protected]

ICD: Institut für Christliche Dienste, [email protected] , Fon 0511 97177-119 (vorm.)

MRV: Mittelrheinische Vereinigung, Heidelberger Landstr. 24, 64297 Darmstadt, Fon 06151 91822-10,

Fax 06151 91822-20, E-Mail: [email protected]

RPI: Religionspädagogisches Institut der Freikirche der STA, Jochen Härdter, Görlitzer Str. 8a,

91074 Herzogenaurach, Fon 09132 40490, E-Mail [email protected]

SDV: Süddeutscher Verband, Abt. Allgemeine Integrative Evangelisation, Senefelderstr. 15,

73760 Ostfildern, Fon 0711 44819-17, Fax 0711 44819-60, E-Mail: [email protected]

Page 28: Eins Magazin

28 29

Wenn Worte Leben verändernAusgabe 03/2009

Rubrik von Ricardo Abos-Padilla

Wenn Worte Leben verändern

Seit über 25 Jahren gibt Ricardo Abos-Padilla das Evangelium durch Kurzbibelschulen in Deutschland weiter. Eine seiner Stärken als Histo-riker ist es das Wort Gottes als Quelle in den Mittelpunkt zu stellen und auf die existentiellen Lebensfragen der Zuhörer anzuwenden. In EINS teilt er die Essenz seiner Erfahrung mit dir.

Foto

: pho

toca

se.c

om |

.mar

qs

Page 29: Eins Magazin

28 29

Wenn Worte Leben verändern Ausgabe 03/2009

Einige Leser fragen sich vielleicht, warum

den Texten der Bibelstunde keine Kommen-

tare folgen. Oft meinen wir, dass wir unse-

re Freunde durch Erläuterung unsererseits

einen leichteren Zugang zum Worte Gottes

gewähren könnten. Die Erfahrung zeigt mir

jedoch, dass es besser ist, die Bibel allein

sprechen zu lassen. So lernt man zu hören,

was Gott uns direkt mitteilen möchte.

Der Auftrag unseres Herrn besagt nicht, dass

wir gerufen sind, Jünger für uns oder unsere

Ansichten zu suchen, oder Mitglieder für die

Adventgemeinde zu gewinnen. Versteht mich

bitte nicht falsch. Ich freue mich auch, wenn

die Sitzplätze der Gemeinde besetzt sind.

Aber wir wurden von unserem Herrn erwählt,

um Jünger für ihn zu machen (Mat. 28,18.19;

Apg 20,21; 1Pet. 1,18.19; 1Kor. 6,20; 7,23;

usw.). Unsere Freunde sollen nicht an mich,

sondern ihn glauben! In Joh. 8,31.32 sagt un-

ser Herr selbst: „Wenn ihr bleiben werdet an

meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine

Jünger und werdet die Wahrheit erkennen,

und die Wahrheit wird euch frei machen!“

Aus einem vielleicht nicht vollständig erklär-

baren Grund, bin ich ein wenig allergisch auf

Kommentare. Den ersten „Kommentator“ des

Wortes Gottes finden wir in 1Mo. 3,1. Ich glau-

be, dass es besser ist, jeden zu ermutigen, so

wie die Beröaner, selbst im Wort zu forschen

(Apg. 17,11). Wenn sie die damaligen „Rab-

bis“ gefragt hätten, wären sie aller Wahr-

scheinlichkeit nach so verunsichert gewesen,

dass sie keine Entscheidung für die Wahrheit

getroffen hätten. Sie wollten aber mit eigenen

Augen sehen, was in der Schrift geschrieben

war, und es war gut so. Jesus selbst verwen-

dete die ebenfalls die „damalige Bibel“, das

Alte Testament, nicht die Tradition, um die

Emmausjünger zu überzeugen.

Wir haben einen Gott, der bereit ist, jedem

zu helfen, der ihn sucht, und um seine Hilfe

bittet (Luk. 11,9-12). Verlieren wir die Angst,

selbst zu forschen und zu denken.1 Daher hat

jede Frage das Ziel, uns in der Auseinander-

setzung mit dem Worte Gottes zu motivieren.

Unsere Schüler und wir selbst sollten nicht

eine von anderen vorgekaute Nahrung zu uns

nehmen. Das gilt auch für die hier vorgestell-

ten Bibelstunden. Sollte die Frage mit dem

Text nicht übereinstimmen, bitte melden! Hat

jemand einen besseren Text, bitte schreiben

oder der Bibelstunde hinzufügen!

Deswegen befasst sich auch unsere dritte Bi-

belstunde mit einem zweiten Aspekt der Ver-

bindung mit Gott. Die Sünde hat Vieles zer-

stört und uns von Gott getrennt. Gott zeigt uns

den Weg in seinem Wort, aber erwartet, dass

ich ihn suche und einen Dialog mit ihm be-

ginne. Vielleicht wird sich dieser Dialog am

Anfang eher wie ein Monolog anhören, oder

wie das Schreien eines Kindes, welches nur

seine Mutter mit einem feinen Gehör deuten

kann. Das Kind wächst, der Dialog wird jedes

Mal besser, bis er dann in einer vernünftigen

Form geführt wird (1Kor. 14,15; vgl. Röm.

12,1).

Der untere Teil der Bibelstunde ist für das

Selbststudium. Es wird eine Aussage ge-

macht und dann ein oder zwei Texte erwähnt,

und unser Freund soll selbst klären, ob die

gemachte Aussage dem Sinn des Bibeltextes

entspricht. So lernt er auch online mit Gott zu

bleiben.

Foto

: pho

toca

se.c

om |

.mar

qs

_________________1 “Erlauben sie niemand, dass er ihr Gehirn sei. Erlauben

sie niemand, dass er für sie denkt, forscht oder betet“

(E.G. White: “Fundamentals of Christian Education”, S.

307 [Meine Übersetzung]). Vgl. 1Tim. 2,5; Joh. 14, 6; u. a.

Page 30: Eins Magazin

30 31

Online mit Gott

1. Wie weit ist Gott, um mit ihm in Verbindung zu treten? Apg. 17,26.27

2. Wie hat Gott am Anfang mit Adam kommuniziert und was hat diese Verbindung unterbro-

chen? 1Mo. 3,8.9; Jes. 59,2

3. Wie hat Gott versucht, die verlorene Verbindung mit mir wiederherzustellen? Heb 1,1.2; Joh.

3,16; Eph. 1,9.10

4. Wie hat Gott seinen Vorhaben den Propheten mitgeteilt, und wozu werde ich aufgefordert?

4Mo. 12,6; 1Pet. 1,21; Amo. 3,7; Joh. 5,39

5. Wie kann ich mich mit Gott in Verbindung setzen? Jak. 5,13; Dan. 9, 3

6. Wie dauerhaft sollte ich in dieser Beziehung zu Gott bleiben? 1The. 5,17; Eph. 6,18; Dan.

6,11; Psa. 55,18 (klagen = beten) Schlachter Übersetzung

7. An wen soll ich mein Anliegen richten, und wen soll ich als Mittler wählen? Mat. 6,9; Eph.

3,14-17; Joh. 14,6; 1Tim. 2,5

8. Worauf sollten wir achten, wenn wir zu Gott beten? Mat. 6,5-7; Spr. 28,9

Wie möchte Gott, dass wir mit Ihm kommunizieren?

1. Unsere Gebete zu „unserem Vater im Himmel“ richten. Mat. 6,9; Kol. 1, 3

2. Unsere Dankbarkeit zu Gott zum Ausdruck bringen. Eph. 1,3; Kol. 1,12-14

3. Ständig Jesus-Christus als unseren Mittler vor Gott einbeziehen. Joh. 16,23.24; Kol. 3,17

4. Die Stellung Jesus Christus im Himmel zu berücksichtigen. Heb. 7,25; 1Joh. 2,1

5. Jesus Christus als unseren Herrn zu Ehren Gottes bekennen. Phi. 2,9-11; 1Kor. 12,13

6. Mit einem demütigen Herz. Jak. 4,10; 1Pet. 5,5-7

7. Um den Heiligen Geist bitten. Luk. 11,13

8. Beten mit Glauben verbinden. Jak. 1,5-7

Wenn Worte Leben verändernAusgabe 03/2009

Foto

: pho

toca

se.c

om |

ond

rasc

h

Page 31: Eins Magazin

30 31

ImpressumEINS – Magazin für integrative Evangelisation

Herausgeber:IKu – Institut für kulturrelevante Kommunikation und Wertebildung An-Institut der Theologischen Hochschule Friedensau

Redaktion:Dr. Bojan Godina, Sven Fockner,Daniela Canedo, Klaus Marcel Popa, Daniel Wildemann, Simret Mahary

Redaktionsanschrift:EINS – Magazin für integrative EvangelisationSenefelderstr. 1573760 [email protected]

Bankverbindung:Freikirche der STA – IKUKonto 227 385 004BLZ 600 901 00 Stuttgarter VolksbankVerwendungszweck: IKU bzw. EINS

Art Direction:Cover: Mario Reineking (monoflosse.com) Heiko Owczarzak (monoflosse.com)

Bildredaktion:Mario Reineking

Druck:Grindeldruck GmbH, Grindelberg 13-17,20144 Hamburg

Diese Zeitschrift darf, auch auszugsweise, ohne schrift-

liche Genehmigung des Herausgebers nicht reprodu-

ziert werden. Für unverlangt eingesandtes Bild- und

Textmaterial wird keine Haftung übernommen.

ComiC

einst

Impressum/Comic Ausgabe 03/2009

Page 32: Eins Magazin

Download: www.eins-online.org