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Goldkopflangur; Foto: Neahga Leonard

Einsatz für den Artenschutz im Jahr 2014

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Jahresbericht 2014

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Unser Einsatz für den Artenschutz im Jahr 2014

Seit dem Jahr 2001 setzt sich die Stiftung Artenschutz für den Schutz von existentiell

bedrohten, oftmals öffentlich weniger bekannten Tierarten und deren Lebensräume ein.

Dieser Aufgabe stellt sie sich in enger Kooperation mit vielen Zoos, Naturschutz-

organisationen und engagierten Privatleuten.

Im Folgenden stellen wir unsere Artenschutzprojekte und -aktivitäten aus dem Jahr 2014 vor:

Stiftung intern S. 3

Neuigkeiten aus den Projekten

Nachruf auf William Oliver S. 3

Cat Ba Langur Conservation Project (CBLCP) S. 4

Angkor Centre for Conservation of Biodiversity (ACCB) S. 5

Quetzal S. 7

Europäischer Nerz S. 7

Amphibien-Fonds 2014 S. 8

Voronosy S.12

SANCCOB S.13

Wildkamele S.14

Öffentlichkeitsarbeit S.14

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Stiftung intern

In den Geschäftsräumen der Stiftung Artenschutz hat es im September 2014 einen zeitlich

befristeten Personalwechsel gegeben. Die langjährige Assistentin der Geschäftsführung

Ivelina Franstova-Bauer ist in den wohl verdienten Mutterschutz gegangen und brachte am

18.10. einen gesunden Jungen zur Welt. Wir wünschen ihr und ihrer Familie alles Gute und

Gesundheit. Ihre Arbeit übernimmt Christian Imholt. Ihm wünschen wir hierbei gutes

Gelingen und freuen uns auf eine intressante Zusammenarbeit.

Die Basis der Stiftung Artenschutz war schon immer das Netzwerk aus Partnerzoos und

anderen Artenschutzorganisationen. 2014 konnten wir mit Hannover, Stuttgart und Herborn

drei neue Partnerzoos begrüßen. Wir hoffen gemeinsam mit ihnen neue und erfolgreiche

Ideen für den Artenschutz umsetzen zu können.

Neuigkeiten aus den Projekten

Nachruf William Oliver Ein großartiger Artenschützer und einer unserer Partner der ersten Stunde ist von uns

gegangen. Im September verstarb der britische Umweltschützer William Oliver. Über 20

Jahre seines Lebens war William die treibende Kraft im Schutz von oft wenig bekannten,

aber dennoch stark bedrohten Arten auf den Philippinen. Er setzte mit der Gründung der

Philippines Biodiversity Conservation Foundation Inc. ein Zeichen für deren Erhalt. Mit seiner

innovativen Kampagne „Only in the Philippines“ konnte er die Weltöffentlichkeit auf die

einmalige Artenvielfalt dieses Landes aufmerksam machen. Die Stiftung Artenschutz

unterstützt seine Arbeit auf den Philippinen (www.stiftung-artenschutz.de/projekte). Trotz

gesundheitlicher Probleme arbeitete William bis zum Schluss an neuen Projekten. Sein

Charme, trockener Humor, aber auch seine Willenstärke in der Durchsetzung seiner Ziele

wird allen Freunden und Kollegen, die mit ihm arbeiteten, in Erinnerung bleiben.

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W. Oliver; Foto: Flora & Fauna International

Cat Ba Langur Conservation Project (CBLCP)

Das Cat Ba Langur Conservation Project, ins Leben gerufen durch den Allwetterzoo Münster

und vietnamesiche Partner, hat sich den Schutz des stark bedrohten Goldkopflanguren

(Trachypithecus poliocephalus) sowie der gesamten Biodiversität der Cat Ba Region zum

Ziel gemacht.

Im Jahr 2014 gab es zunächst personelle Veränderungen. Der Amerikaner Neahga Leonard

wurde im März als neuer Projketleiter vorgestellt und übernahm die Aufgaben von seinem

Vorgänger Rick Passaro. Gegen Ende des Jahres erreichte uns zudem die Nachricht, dass

Dalma Zsalakó ihre Stelle als Assistentin der Projektleitung aus familiären Gründen beenden

würde. Wir wünschen an dieser Stelle Dalma sowie auch Rick beruflich und privat alles Gute

und freuen uns auf eine spannende und interessante Zusammenarbeit mit Neahga.

Das Jahr 2014 hielt für uns gleich acht positive Nachrichten bereit. Denn insgesamt konnte

diese Anzahl an Jungtiere in der Population beobachtet werden. So viel wie in noch keinem

Jahr zuvor. Somit steigt die bekannte Zahl der in freier Wildbahn lebenden Languren auf 62

bis 64 Tiere an. Besonders wichtig sind für uns die Erkenntnisse, die aus der genauen

Beobachtung der „Neuankömmlinge“ gewonnen werden können. Ein Monitoring der

Population kann Aufschlüsse über die Überlebensrate von Jungtieren aber auch deren

größte Bedrohungen geben. Solche Informationen sind essentiell, um auch zukünftig

wissenschaftlich fundierte Aussagen über die Entwicklung der Population des Cat Ba

Languren geben zu können.

Um sich dieser Aufgabe noch besser stellen zu können, wurde auf Initiative des CBLCP eine

Arbeitsgruppe aus lokal agierenden, nationalen und internationalen NGOs gegründet. Sie

dient zum einen dem Wissensaustausch und zum anderen dazu, die Kräfte für das

gemeinsame Ziel des Artenschutzes bündeln zu können.

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Goldkopflangur; Foto: Neahga Leonard

Neben den tierischen Erfolgsgeschichten gab es auch weitere positive Meldungen. Das

Volkskomitee der Provinz Hai Phong verlieh dem CBLCP eine Auszeichnung für sein

langjähriges Engagement im Arten- und Naturschutz.

Angkor Centre for Conservation of Biodiversity (ACCB)

Wie in vielen Teilen Südostasiens ist auch Kambodschas einzigartige Tierwelt stark bedroht.

Doch als einem der ärmsten Länder der Erde fehlen dort die finanziellen Mittel zu einer

wirkungsvollen Bekämpfung der größten Bedrohungen wie Holzeinschlag, illegalem

Wildtierhandel und Korruption. Mit dem Angkor Centre for Conservation of Biodiversity

(ACCB) existiert seit 2001 ein Naturschutzzentrum im vorher vernachlässigten Nordwesten

des Landes, nur 40 km entfernt von den berühmten Tempelanlagen von Angkor Wat. Mit der

Aufnahme, Pflege und Wiederauswilderung bedrohter Wildtiere trägt es zum Erhalt der

Artenvielfalt des Landes bei und festigt seinen Platz als eines der führenden

Naturschutzzentren der Region.

Personell gab es im Jahr 2014 einen Wechsel an der Spitze des ACCB. Im Februar trat

Dave Ware als Projektmanager zurück. Seine Aufgaben wird in Zukunft Toby Bakos

übernehmen. Toby zieht gemeinsam mit seiner Frau Kelly ins ACCB. Sie wird sich speziell

den Themen Kommunikation und Fundraising widmen.

Bei einem Zentrum von der Größe des ACCB müssen neben Erweiterungen auch immer

wieder Reparaturen und Verbesserungen vorgenommen werden. Ein Großprojekt des ACCB

wurde 2014 weiter vorangetrieben: Eine große Teichlandschaft auf dem Gelände soll zu

Goldkopflangur; Foto: Neahga Leonard

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Bildungszwecken auch in der Trockenzeit Schülern und Interessierten Tiere und Pflanzen

der Feuchtgebiete Kambodschas nahe bringen. Auch konnten dringende Reparaturen an

den Quarantänegebäuden durchgeführt werden.

Das ACCB hat seit seiner Gründung seinen Auftrag zur Umweltbildung und den Kontakt mit

den umliegenden Gemeinden hervorragend erfüllt und sein Angebot stetig erweitert. Im Jahr

2014 konnten viele große Fortbildungen und Events mit Hilfe des ACCB veranstaltet werden.

Der Eco-Club hat sich seit seiner Etablierung im Jahr 2009 zu einer festen Größe in der

Region etabliert und auch dieses Jahr absolvierten viele Kinder die Kurse und konnten sich

im Juli über eine feierliche Überreichung der Abschlussurkunde freuen.

Neben der Fortbildung für Kinder und Schüler organisierte das ACCB 2014 auch eine

Schulung für Ranger des Nationalparks. Die 5-tägige Veranstaltung sollte das Personal

speziell im Bereich der Strafverfolgung weiterbilden. Hierbei konnten Ausbilder von

verschiedenen Institutionen wie dem ACCB, der Wildlife Conservation Society (WCS), der

kambodschanischen Armee und der lokalen Polizeibehörde ihr Wissen an die Ranger

weitergeben. Neben theoretischen Unterrichtsstunden wurden auch praktische Übungen zur

Artenbestimmung durchgeführt. Zum Schluss wurden den Rangern notwendige

Arbeitsmaterialien wie GPS-Geräte, Ferngläser, Digitalkameras, Naturführer in Khmer und

Notizbücher überreicht.

Workshop für Ranger; Foto: ACCB

Der Zusammenbruch der Geierpopulationen durch vielfältige Gründe ist in vielen asiatischen

Ländern ein sich ausweitendes Problem. Deshalb liegt ein Schwerpunkt des ACCB auch auf

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Pharomachrus mocinno

dem Geierschutz in der umgebenden Region. Neben regelmäßigem Monitoring der

Populationen sowie Untersuchungen zum Einsatz von bestimmten Medikamenten in der

Nutztierhaltung, die im Verdacht stehen zum Geiersterben beizutragen, veranstaltete das

ACCB im September 2014 den „Vulture Awareness Day“. An diesem Tag wurden viele

Aktionen in den lokalen Gemeinden gestartet.

Vulture Awareness Day; Foto: ACCB

Quetzal

Der Quetzal (Pharomachrus mocinno) ist wohl einer der

spektakulärsten Vögel weltweit. Mit seinen bis zu 80 cm langen

Schwanzfedern und seinem schillernden Gefieder wird er oft als

„Vogel der Götter“ bezeichnet. Er ist durch seinen großen

Bekanntheitsgrad ein Symbol für den gesamten Naturschutz in

Mittelamerika. Wegen seiner Berühmtheit ist schon einiges über

sein Verhalten und seine Biologie bekannt. Die Herausforderung

ist allerdings, im abgelegenen Verbreitungsgebiet des Quetzals,

den hochgelegenen Bergnebelwäldern, ein Monitoring der

Bestandssituation durchzuführen. Das PROEVAL RAXMU Bird

Monitoring Program unter Leitung von Knut Eisermann stellt sich

dieser Aufgabe und führt seit 2010 in den drei Schutzgebieten der

Montana Yalijux regelmäßig Zählungen der Quetzal Population

durch. 2014 konnten hierbei 20 Nester gefunden werden, was einen leichten Rückgang der

Population bedeutet. Durch die Überwachung der Nester in den Schutzgebieten konnten

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Europ. Nerz, Foto: Tiit Maran

zusätzlich neue Erkenntnisse über die Lautäußerungen und das Nahrungsspektrum des

Quetzals gewonnen werden. Über die Analysen der Nahrung gelang in Kooperation mit der

Universität del Valle de Guatemala der Nachweis von seltenen Insekten wie dem Goldkäfer

(Chrysina tecunumani); ein Erstbeleg für die Region Alta Verapaz. Mit dem Wissen über die

Lebensweise des Quetzals konnten neue Poster und weiteres Informationsmaterial gestaltet

werden, um auf den Schutz der Bergnebelwälder und des Quetzals aufmerksam zu machen.

Europäischer Nerz

Der Europäische Nerz (Mustela lutreola) war einst in Feuchtgebieten in ganz Europa zu

finden. Heutzutage ist seine Verbreitung nur noch auf wenige, inselartige Gebiete

beschränkt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Nerz zu den bedrohtesten

Säugetieren in Europa zählt. Die Gründe für sein Verschwinden aus unserer Landschaft sind

vielfältigt und können zwischen den Regionen variieren. Neben dem Verlust großer,

zusammenhängender Feuchtgebiete und der historischen Bejagung spielt die Verdrängung

durch den konkurrenzstärkeren Amerikanischen Mink eine entscheidende Rolle. Aufgrund

der starken Ausbreitung des Konkurrenten aus Übersee ist eine Erholung der

Nerzpopulationen in Europa sehr erschwert. Das Projektziel

besteht nun darin, ein nachhaltiges Zuchtprogramm zu

etablieren, in Kombination mit der Schaffung von

Inselpopulationen die für den Amerikanischen Mink nicht

zugänglich sind. Hier spielt die 1999 gegründete Organisation

„Lutreola“ eine entscheidende Rolle. In Kooperation mit dem

Zoo in Tallin (Estland) konnte vor Ort, unter anderem durch

Fördergelder der Stiftung Artenschutz, eine erfolgreiche

Zuchtstation aufgebaut werden. Gleichzeitig laufen auf

mehreren Ostseeinseln Auswilderungsversuche, um stabile,

geschützte Populationen in freier Wildbahn aufzubauen.

Gerade die Schaffung von geschützten Populationen auf der Insel Hiiumaa war 2014 sehr

erfolgreich. Durch regelmäßiges Monitoring konnte eine Überlebensrate von über 70 % und

eine Besiedlung aller wichtigen Flusshabitate auf der gesamten Insel festgestellt werden.

Durch das ungestörte Verhalten der Tiere auf der Insel konnten durch Radiotelemetrie

einzelner Nerze wichtige neue Erkenntnisse zur saisonalen Änderung des Aktionsradius von

Männchen und Weibchen gewonnen werden. Die Ergebnisse sind sehr ermutigend und

müssen nun durch reguläres Monitoring bestätigt werden.

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Amphibien-Fonds 2014

Amphibien gehören zu den bedrohtesten Tiergruppen weltweit. Die Stiftung Artenschutz hat

es sich zur Aufgabe gemacht, sich langfristig für den Schutz dieser Tiere einzusetzen.

Zusammen mit dem VdZ und den deutschen Zooverbänden hat die Stiftung Artenschutz das

Sonderkonto „Amphibien-Fonds“ eingerichtet, aus dem Projekte für den Schutz, die

Erforschung und die Erhaltung von Amphibien gefördert werden. Das jährliche

Auswahlverfahren der Projekte, die eine Förderung durch den Amphibien-Fonds erhalten,

erfolgt in Zusammenarbeit mit den Zoodachverbänden im deutschsprachigen Raum. Im Jahr

2014 wurden fünf Projekte auf drei Kontinenten gefördert:

Breitet sich die tödliche Salamander-Chytridiomykose weiter aus?

Mehr als ein Drittel aller Amphibienarten ist nach der Roten Liste der Weltnaturschutzunion

IUCN vom Aussterben bedroht. Eine der größten Gefahren ist die weltweite Verbreitung

eines tödlichen Krankheitserregers – dem Chytridpilz Batrachochytrium dendrobatidis (Bd).

Starke Populationsrückgänge, bis hin zur Auslöschung ganzer Populationen, die seit Mitte

der 1980er Jahre in verschiedenen Regionen der Welt auftreten, werden mit dem parasitären

Pilz in Verbindung gebracht.

In den letzten Jahren wurden in den Niederlanden drastische Rückgänge der

Feuersalamander-Population beobachtet. Untersuchungen brachten ein dramatisches

Szenario an den Tag - einen neuen Chytridpilz. Die neu entdeckte Art Batrachochytrium

salamandrivorans (Bs) ist bislang nur von Schwanzlurchen bekannt, andere Amphibien

scheinen resistent dagegen zu sein. Inzwischen wurde die „Salamander-Chytridiomykose“

allerdings auch in weiteren Populationen in Belgien nachgewiesen, einhergehend mit einer

hohen Mortalität. Demnach besteht Grund zu der befürchteten Annahme, dass sich der

Erreger weiter ausbreitet.

Um die Gefährdung der heimischen Schwanzlurche durch den neu entdeckten Erreger zu

beurteilen, wird eine länderübergreifende Studie in Deutschland und Belgien durchgeführt.

Mit der finanziellen Unterstützung durch den Amphibien-Fonds wird das Team um

Projektleiter Stefan Lötters ein Screening von Schwanzlurch-Populationen durchführen und

die Ausbreitung des Chitridpilzes erforschen. Da derzeit noch extrem wenig über die neu

entdeckte Infektionskrankheit bekannt ist, sind solche Studien dringend nötig, um darüber zu

entscheiden, ob Schutzmaßnahmen initiiert werden müssen und wenn ja, welche.

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Fallstudie Geburtshelferkröte: Welche Faktoren bestimmen die Effektivität von

Amphibienschutzprojekten

Die Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans) kommt in den meisten Teilen Westeuropas vor,

wobei die Vorkommen in Deutschland und der Schweiz die östliche Grenze des

Verbreitungsgebietes bilden. Innerhalb von wenigen Jahrzehnten sind die Populationen stark

zurückgegangen – in der Schweiz wird die Art in der Roten Liste des Landes als gefährdet

eingestuft. Um dem Rückgang entgegenzuwirken und die verbliebenen Populationen zu

schützen, wurden in der Schweiz in den letzten Jahren mehrere Schutzprojekte gestartet.

Bislang wurden allerdings nur sehr wenige Studien durchgeführt, um die Effektivität der

Maßnahmen zu evaluieren und die Faktoren zu bestimmen, welche für Erfolg oder

Misserfolg der Schutzprojekte ausschlaggebend sind.

Der Amphibien-Fonds unterstützt daher ein Kooperationsprojekt der Universität Zürich, der

Zoologischen Gesellschaft von London (ZSL) und der Koordinationsstelle für Amphibien- und

Reptilienschutz in der Schweiz (KARCH). Bei dieser Studie sollen zwei Typen von

Schutzprojekten evaluiert werden – zum einen Projekte, die auf natürlicher Kolonisierung

neu geschaffener Lebensräume beruhen und zum anderen Projekte, bei denen

Geburtshelferkröten umgesiedelt wurden.

Im ersten Teil des geförderten Projektes werden die Faktoren untersucht, die den Erfolg von

Geburtshelferkröten-Schutzprojekten bestimmen, z.B. welche neu geschaffenen Gewässer

von benachbarten Krötenpopulationen kolonisiert werden oder – im Falle einer Umsiedlung –

ob die umgesiedelten Amphibien eine sich erfolgreich fortpflanzende Population bilden.

In einem zweiten Teil soll erforscht werden, ob die Anwesenheit des pathogenen

Chytridpilzes in den Herkunfts- bzw. neuen Gewässern den Erfolg eines

Umsiedlungsprojektes beeinflussen, bzw. wie schnell sich der Erreger bei den

Geburtshelferkröten verbreitet.

Salamanderschutz in Vietnam

Weltweit ist jede zweite Schwanzlurchart vom Aussterben bedroht. In Vietnam kommen

derzeit sechs Arten aus zwei verschiedenen Gattungen vor. Alle sechs Arten sind entweder

global bedroht oder so wenig bekannt, dass eine genaue Evaluation ihres Populationsstatus

fehlt. Drei vietnamesische Salamanderarten – Paramesotriton deloustali, Tylototriton

vietnamensis und T. ziegleri – sind zudem endemisch, d.h. sie kommen ausschließlich hier

vor.

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Tylototriton vietnamensis; Foto: Thomas Ziegler

Die Doktorandin Marta Bernardes von der Universität Köln hat sich vorgenommen, den

aktuellen Populationsstatus der vietnamesischen Salamander-Populationen zu evaluieren.

Mit Mitteln aus dem Amphibien-Fonds wird sie Feldstudien durchführen, mit besonderem

Augenmerk auf die drei endemischen Arten. Ziel der Untersuchung ist es, sowohl die

Umweltansprüche der Salamander zu erforschen, als auch die Größe der jeweiligen

Populationen und die Gefahren für ihre natürlichen Lebensräume zu bestimmen. Die

Untersuchung soll die aktuelle Situation und Schutzbedürftigkeit der vietnamesischen Arten

evaluieren und eine Grundlage für eine Aufnahme (T. ziegleri) bzw. ein Update des Status

(Paramesotriton deloustali, Tylototriton vietnamensis) in der Roten Liste der IUCN schaffen.

Zudem sollen aufgrund der Ergebnisse geeignete Schutzstrategien für die Schwanzlurche in

Vietnam entwickelt werden.

Untersuchung der geographischen Verbreitung eines „verlorenen Frosches“ mittels

Umwelt-DNA

Der Israelische Scheibenzügler wurde am 22. März 1940 im Osten des Hula-Tals in Israel

entdeckt und soweit bisher bekannt ist, handelt es sich dabei um eine für das Tal

endemische Froschart. Die Trockenlegung der Sumpfgebiete um den Hula-See in den

1950er hat zu dem Verschwinden vieler der dort lebenden Arten geführt. Trotz der

nachfolgenden Renaturierungsversuche und den Bemühungen, dieses seltene und

einzigartige Ökosystem wiederherzustellen, ist auch die Population des Scheibenzüglers

drastisch zurückgegangen und die Art wurde im Jahr 1996 für ausgestorben erklärt. Doch

dank der Bemühungen heimischer Naturschützer konnte ein kleines Gebiet im Hula-Sumpf

der Trockenlegung entgehen – hier hat der fast 10 cm große Frosch unbemerkt überlebt, bis

zu seiner Wiederentdeckung im Jahr 2011.

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(A) Latonia nigriventer; (B) Hula Valley

Im Rahmen eines deutsch-israelischen Schutzprojektes sollen Daten über die Biologie und

die aktuelle Verbreitung des Scheibenzüglers gesammelt werden. Mit Mitteln aus dem

Amphibien-Fonds wird dabei eine Feldstudie gefördert, bei der die Verbreitung der Art im

Hula-Tal untersucht wird. Neben klassischen Methoden für den Artnachweis werden auch 30

sorgfältig ausgewählte Gewässer im Tal mittels „Umwelt-DNA“ untersucht. Bei dieser

Methode, die sich in den letzten Jahren als ein besonders gut geeignetes und nichtinvasives

Instrument herausgestellt hat, erfolgt der Artnachweis mittels DNA-Analyse von z.B. Kot, Urin

oder anderen organischen Spuren, die in Wasserproben enthalten sind.

Die gesammelten Daten sollen die Grundlage eines effektiven Lebensraummanagements

liefern: Sie sollen bei der Umsetzung geeigneter Schutzmaßnahmen für die Art und bei der

Erstellung eines Managementplans für den Hula-See einfließen.

Das Goldfröschchen auf Madagaskar

Das Goldfröschchen (Mantella aurantiaca) ist eine für Madagaskar endemische Froschart,

deren Gesamtpopulation aus nur noch drei kleinen, isolierten Populationen besteht.

Aufgrund seines kleinen Verbreitungsgebietes, eines starken Populationsrückgangs und der

Bedrohung seiner Lebensräume wird das Goldfröschchen aktuell als vom Aussterben

bedroht eingestuft.

Um die Art langfristig zu erhalten, sollen zukünftige Schutzmaßnahmen auf der Basis

wissenschaftlicher Studien über die Lebensraumansprüche des Goldfröschchens aufgebaut

werden. Aktuell ist darüber so gut wie nichts bekannt. Der Amphibien-Fonds fördert daher

ein Projekt von Wayne Edwards aus dem Paignton Zoo Environmental Park. Bei der Studie,

die sowohl insitu als auch exsitu-Untersuchungen beinhaltet, werden erstmalig die genauen

klimatischen Anforderungen und Lebensraumansprüche der Goldfröschchen untersucht.

Dabei wird das Verhalten der Frösche unter verschiedenen Lebensraumbedingungen (z.B.

A B

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verschiedener klimatischer Bedingungen oder unterschiedliche Habitatnutzung) beobachtet,

um die optimalen Lebensbedingungen für die Art zu bestimmen. Die aus der Studie

gewonnenen Erkenntnisse werden dazu verwendet, um heimischen Biologen und

Naturschutz-Managern die Grundlage für geeignete Schutzmaßnahmen zu liefern und die

optimalen Gebiete für zukünftige Ansiedlungen zu bestimmen. Darüber hinaus sollen die

Ergebnisse in den Action-Plan für madagassische Amphibien der Weltnaturschutzunion

IUCN einfließen.

Voronosy

Die Natur Madagaskars ist geprägt durch seine lange Isolation vom afrikanischen Kontinent.

Ein großer Teil der dortigen Tierarten ist endemisch und kommt daher nur auf dieser Insel

vor. Eine dieser endemischen und wenig bekannten Arten ist der Blauaugenibis

(Threskiornis bernieri), der erst kürzlich vom Afrikanischen Ibis (Threskiornis aethiopicus)

taxonomisch abgespalten wurde und nun eine eigene Art darstellt. Bisher stützen sich alle

Schätzungen über die Populationsgröße auf eine verjährte Studie, in der nur noch 1.500-

2.200 erwachsene Tiere an der Westküste Madagaskars entdeckt wurden. Daraufhin hat

auch die IUCN den Blauaugenibis als „bedroht“ eingestuft. Da schon die alte Studie einen

abnehmenden Trend der Population bemerkte, ist es umso wichtiger, nicht nur neue

Bestandschätzungen zu erhalten, sondern auch eine nachhaltige Schutzstrategie zu

entwickeln. Diese muss die Identifizierung von möglichen Schutzgebieten wie auch von

potentiellen Gefahren für den Ibis enthalten.

Feuchtgebiete in Auenbereichen, Flussdeltas und Mangroven sind essentiell für das

Überleben vieler bedrohter Vogelarten, so auch für den Blauaugenibis. Hier leidet

Madagaskar allerdings unter den immensen Problemen, verursacht durch die starke Erosion

im zentralen Hochland. Durch Jahrzehnte der Abholzung, kontrollierten Abbrennens und

Überweidung sind Unmengen an Sedimenten mobilisiert worden, welche die Flusssysteme

und Küstenmangroven verstopfen und letztendlich zum Verlust der Lebensräume des Ibisses

beitragen.

Um diese Gefahren abschätzen und in zukünftige Schutzmaßnahmen integrieren zu können,

finanzierte die Stiftung Artenschutz einen ersten Survey, der von der Universität Bristol

koordiniert wurde. 2014 wurden hierfür Untersuchungen in den noch weitgehend intakten

Mangrovenwäldern der Sahamalaza Halbinsel im Nordwesten Madagaskars durchgeführt,

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mit dem Ziel, den Zusammenhang zwischen Populationsdichte, Bruterfolg und

Nahrungssuche im Verhältnis zu möglichen Umweltveränderungen zu studieren.

An dieser Stelle möchten wir besonders der Familie Klös für ihre Unterstützung des

Projektes danken!

SANCCOB

Die Küstenscharbe (Phalacrocorax neglectus) ist

eine endemische Vogelart des südwestlichen

Afrikas und verwandt mit unserem heimischen

Kormoran. Ihr Bestand ist in den letzten Jahren

drastisch zurückgegangen und wird von der IUCN

daher als „bedroht“ eingestuft. 2012 gab es in

Südafrika nur noch 263 Brutpaare dieser Art.

Wie viele Küstenvögel, leidet auch die

Küstenscharbe hauptsächlich unter der Verschmutzung der Meere. Durch weniger

Beutetiere, das Verschwinden der natürlichen Nistplätze und durch immer wieder auftretende

Ölkatastrophen sind die Prognosen für ein Überleben dieser Art ungünstig. Die Stiftung

Artenschutz unterstützt SANCCOB, eine südafrikanische Naturschutzorganisation, dabei, die

Gründe für den starken Rückgang der Küstenscharbe in freier Wildbahn besser zu

verstehen, um so auch die Überlebensrate bei Auswilderungen verbessern zu können - ein

erster Schritt, um dem Populationsrückgang Einhalt zu gebieten. SANCCOB beschäftigt sich

seit mehr als 40 Jahren mit der Erforschung, dem Schutz und der Rettung von Seevögeln

auf der Südhalbkugel und ist somit der ideale Partner, um das Aussterben der

Küstenscharbe noch zu verhindern.

Wildkamel

Das Wildkamel hat abseits der öffentlichen Wahrnehmung sehr starke Populationseinbrüche

erlebt und wird von der IUCN seit 2002 als „stark bedroht“ eingestuft. Da die domestizierte

Form heutzutage in vielen Teilen der Welt vertreten ist, wird der Wildform wenig Beachtung

geschenkt. Es existieren nur noch wenige Populationen in den Steppen Chinas und der

Mongolei mit weniger als 1.000 Individuen. Die größte Bedrohung ist neben der

Hybridisierung mit Hauskamelen und der Jagd besonders der Verlust des natürlichen

Küstenscharbe; Foto: SANCCOB

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Lebensraumes. Um auf die gravierenden Probleme dieser wenig bekannten Art aufmerksam

zu machen, arbeitet die Stiftung Artenschutz mit dem Berufsverband deutscher

Zootierpfleger (BdZ) und weiteren Partnern zusammen, um Kampagnen zu entwickeln, die

auf dieses dringende Problem aufmerksam machen sollen.

Öffentlichkeitsarbeit

In Kooperation mit der Werbeagentur McCann konnte eine besonders

öffentlichkeitswirksame Aktion ins Leben gerufen werden. McCann ließ einen 3D-Drucker

entstehen, der vor den Augen der Öffentlichkeit kleine Abbilder der Goldkopflanguren

fertigte. Durch Tweets mit dem Hashtag #animachine konnten Interessierte diesen

Skulpturen jeweils eine neue Schicht Polyester hinzufügen. Insgesamt konnten 5 Skulpturen

fertig gestellt werden, die dann für die Stiftung Artenschutz über Ebay versteigert wurden.

Weiterhin konnte die Stiftung Artenschutz von McCann produzierte Werbung in Magazinen

schalten. Unter anderem konnte Werbung in dem Magazin „natur“ platziert werden.

Erfreulicherweise wurde auch ein französischer Schulbuchverlag auf diese Werbung

aufmerksam und hat sie in sein Lehrmaterial integriert.

Im Oktober 2013 veröffentlichte der Glückschuh Verlag einen Kinderatlas, in dem die Stiftung

Artenschutz und sechs ihrer Partnerzoos und -institutionen mit ausgewählten

Artenschutzprojekten vertreten waren. Nachdem der Atlas im April gleich zwei Umwelt-

Sachbuchpreise gewann – den „Klima-Buch-Tipp“

der Deutschen Akademie für Kinder und

Jugendliteratur und die „EMYS“-Auszeichnung vom

Verein proWissen – ist er seit 2014 auch offizieller

Beitrag zur UN-Dekade Biologische Vielfalt.

In eigener Sache hat die Stiftung Artenschutz im

Jahr 2014 eine Imagebroschüre erstellt. Hiermit

sollen die Ziele und Projekte ausführlich und in

einem ansprechenden Format dargestellt werden.

Die Broschüre wird an potentielle Spender und

interessierte Personen weitergegeben, um den

Bekanntheitsgrad der Stiftung weiter zu steigern.

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