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GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT FÜR DEUTSCHLAND ELAN 1 | 2014 DR. CHRISTIAN P. ILLEK ÜBER EINEN „NEW DEAL” Die Wiederherstellung von Vertrauen in Innovationen MICROSOFT VENTURES ACCELERATOR Intensivtraining für Start-ups PROGRAMM GEGEN FACHKRÄFTEMANGEL Von null auf Profi Machen Sie den Sicherheitscheck Welcher IT-Sicherheitstyp sind Sie? Der IT-Fitness-Test verrät es

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GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT FÜR DEUTSCHLANDELAN 1 | 2014

DR. CHRISTIAN P. ILLEK ÜBER EINEN „NEW DEAL”Die Wiederherstellung von Vertrauen in InnovationenMICROSOFT VENTURES ACCELERATOR Intensivtraining für Start-ups PROGRAMM GEGEN FACHKRÄFTEMANGELVon null auf Profi

Machen Sie den Sicherheitscheck

Welcher IT-Sicherheitstyp sind Sie? Der IT-Fitness-Test verrät es

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„Eine Gründung ist kein Sprint, sondern ein

Dauerlauf“

Jonas Danzeisen Geschäftsführer und Gründer der Venios GmbH

Wer den dritten Stock des Microsoft Forschungszentrums in Redmond besucht, lernt einen Roboter und Monica kennen. Die virtuelle Assis-tentin hat einen Sinn für Raum und Zeit und kann Aufgaben vorausahnen

Die ersten neun Start-ups haben das vier-monatige Förderpro-gramm im Microsoft Ventures Accelerator in Berlin absolviert. Sie berichten von ihren Erfahrungen, und zwei ehemalige Gründer beschreiben ihren Weg in den Markt

Dr. Michael Littger, Geschäftsführer von Deutschland sicher im Netz (DsiN), über die Aufklärungsarbeit des Vereins.Die IT-Fitness-Initiative lädt zu einem Selbsttest ein

Die Enthüllungen über weitreichende Spionageprogramme haben das Vertrauen in die Datensicherheit erschüttert. Microsoft-Chef Christian P. Illek über Verpfl ichtungen der IT-Branche sowie Handlungsempfeh-lungen für die Politik

Microsoft Deutschland arbeitet hierzulande mit 38 500 Partnerun-ternehmen zusammen. Wir stellen Ihnen drei dieser Unternehmen vor, die Lösungen mit besonders hohen Datensicherheitsan-sprüchen entwickeln

Kennen Sie das Projekt Pulpo? Es hat viele Unterstützer, darunter Microsoft in Unter-schleißheim. Welche Neuigkeiten es noch rund um das Unter-nehmen gibt und wie der Girls‘ Day (Foto) war? Auf den Seiten 13 und 17 erfahren Sie es

4 1410–116 8 13 I 17GRÜNDERMicrosoft Förderprogramme

DATEN-SICHERHEITDsiN, IT-Fitness

DATEN-SICHERHEITChristian P. Illek

DATEN-SICHERHEITPartner

MELDUNGENInfos & News

INNOVATIONENNeue Technologien

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Informationstechnologie ist aus unserem Alltag nicht mehrwegzudenken. Sie ist zur Voraus-setzung für gesellschaftliche Teilhabe und zur Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes geworden. Doch das Vertrauen in Informationstechnologie, insbesondere in das Internet, schwindet angesichts Spionage-affären und zunehmender Cyberkriminalität.Dies verunsichert Verbraucher ebenso wie Anwender aus der Wirtschaft. Politik und IT-Branche sind gleichermaßen gefordert, das Vertrauen in Informationstechnologie wieder- herzustellen. Als eines der führenden IT-Unter- nehmen investiert Microsoft erheblich in die Entwicklung sicherer Produkte und den Schutz von Kundendaten. Darüber hinaus initiiert und unterstützt das Unternehmen Projekte, mit denen die Anwender sensibilisiert werden, sicher mit ihren Daten im Netz umzugehen und diese mit entsprechenden Softwarelösun-gen zu schützen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die IT-Fitness-Initiative, deren Kernstück ein

Sehr geehrte Damen und Herren,

Henrik Tesch Direktor Politik und gesellschaftliches Engagement

E D I T O R I A L

Selbsttest ist. Ich empfehle jedem, diesen einmal zu machen. Vielleicht wird es Sie erstaunen, welcher Sicherheitstyp Sie sind. Überrascht waren auch die rund 250 Gäste, die zur Demo-Night ins Atrium von Microsoft Berlin kamen. Die ersten neun Start-ups, die das Programm im Microsoft Ventures Accelerator in Berlin durchlaufen haben, überzeugten das Publikum mit innovativen Ideen, die alle ein großes Potenzial aufweisen. Ein nachahmenswertes Beispiel für persön-liches Engagement ist das Projekt von Maik Schwarze. Er möchte schwerkranke Kinder mit IT vom Krankenhausalltag ablenken. Unterstützt wird er dabei von Microsoft.

Eine abwechslungsreiche Lektüre wünscht Ihnen

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Beim Bildungsgipfel von Microsoft in Education gewannen zwei deutsche Teilnehmer

Microsoft-Mitarbeiter Maik Schwarze engagiert sich in seiner Freizeit für schwer-kranke Kinder in Hamburg. Microsoft hilft ihm dabei

Karen Tillack (Foto) und Kim Jacqueline Waldeck haben ein einjähriges duales Ausbildungsprogramm absolviert – das Micro-soft-Partner-Trainee - programm. Über den Bedarf von Fachkräf-ten in Deutschland berichtet Dr. Joachim Bühler vom IT-Verband BITKOM

Die Initiative ist bereits über zehn Jahre alt, aber aktiver denn je: die Schlaumäuse mit ihrem Sprachlern-programm. Auch Mo-deratorin und Autorin Bettina Cramer kennt sie gut

2018 22GRÜNDERMicrosoft Förderprogramme

ENGAGEMENTMitarbeiter

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ENGAGEMENTMS-Fit

BILDUNGSchlaumäuse

21ENGAGEMENTMicrosoft Berlin

Vor über einem halben Jahr wurde Microsoft Berlin eröffnet. Zu Gast waren u.a. Jürgen Trittin und Jo Groebel (Foto). Niederlassungs-leiter Henrik Tesch zieht eine erste Bilanz und erklärt, wie der Ort für Begegnungen von den Besuchern ange-nommen wird

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Maschinen mit menschlichem Verständnis

„ZU WEM MÖCHTEN SIE, BITTE?“, fragt ein Roboter in der Lobby des Microsoft Research Centers in Redmond den Besucher. Gestenreich beschreibt die nette Maschine dem Gast den Weg zu Eric Horvitz, Geschäftsführer des Centers, und fügt hinzu: „Ich informiere seine Assistentin Monica, dass Sie auf dem Weg sind.“ Ein paar Flure weiter wartet bereits eine brünette Dame auf den Herannahenden. Auch die Assistentin ist nicht aus Fleisch und Blut, sondern ein Avatar auf einem Bildschirm. Aber einer mit besonderen Fähigkeiten. Denn Monica ist in der Lage, den Online-Kalender ihres Chefs zu verstehen und zu wissen, wann und wie lange er beschäftigt ist oder ob er einen Termin frei hat. Sie kann Reisen planen und sogar bestimmte Menschen erkennen. Sie verfügt über einen Sinn für Raum und Zeit und hat ihren Chef schon einmal damit überrascht, dass sie ihn nach einem Tag Abwesenheit mit den Worten begrüßte: „Hallo, Eric, lange Zeit nicht gesehen.“ Einer seiner Forscherinnen war es gelungen, eine Art Kurz- und Langzeitgedächtnis in Monicas System zu integrieren. Monica ist Teil des „Situated Interaction Projects“, von dem jetzt schon Cortana, der digitale Smartphone-Assistent von Windows Phone, profitiert hat. Die Spracheingabe ist viel mehr als nur ein Spracherkennungssystem. Cortana reagiert auf Befehle, trägt Termine ein oder warnt seinen Nutzer vor Überschneidungen. Cortana lässt sich E-Mails diktieren und merkt sich Gewohnheiten und Interessen. Das System erinnert an Flug-buchungen und Geburtstage, die in Mitteilungen erwähnt wurden. Es reagiert nicht nur, sondern denkt mit und plant voraus.Mithilfe der sogenannten Deep-Learning-Techno-logie sind die Microsoft-Wissenschaftler auf dem besten Wege, virtuelle persönliche Assistenten zu entwickeln, die auf eine ganz neue Art mit den Anwendern zusammenarbeiten und interagieren. Sie werden in der Lage sein, Menschen bei beruflichen oder privaten Verpflichtungen zu unterstützen und beispielsweise Reisen zu planen. Sie können aber auch in der Medizin, Bildung oder Katastrophenhilfe eingesetzt werden. „Die virtuellen Geister, die wir entwickeln, werden unseren menschlichen Verstand ergänzen und uns Arbeiten abnehmen, sodass wir mehr Zeit für unsere Interessen und Vorlieben haben“, sagt Eric Horvitz voraus. Und das soll schon in naher Zukunft der Fall sein.

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T I T E L T H E M A

VIER MEGATRENDS ermöglichen der IT-Branche neue Geschäftsmodelle: Social Media, mobiles Inter-net, Cloud Computing und Big Data. Auch die Wirt-schaft profitiert durch eine höhere Leistungsfähigkeit und einen besseren Vernetzungsgrad von diesen Technologien. Rund 30 Prozent der weltweiten Aus-gaben sollen laut Analystenhaus IDC allein in den kommenden Jahren in diese Bereiche fließen. Doch nach allem, was in der Vergangenheit über die glo-balen Überwachungsaffären veröffentlicht wurde, ist das Vertrauen in IT-Sicherheit gestört. Vertrauen ist aber das wichtigste Gut, das wir benötigen, um als Industrie das Potenzial unserer Innovationen entlang dieser vier Megatrends heben zu können. Ohne Ver-trauen werden die Anwender sich bei der Annahme der innovativen Services zurückhalten. Um das Ver-trauen wieder herzustellen, ist es notwendig, dass drei Gruppen, nämlich die IT-Industrie, Politik und Anwender, an einem „New Deal” für die digitale Wirt-schaft arbeiten. Gemeinsam müssen sie eine Serie von Reformen anschieben, die uns aus der Phase der gefühlten digitalen Depression heraushelfen. Denn die Branche spürt die Auswirkungen des Vertrauens-verlustes allein bei der Einführung der Public Cloud, die laut aktueller BITKOM-Studie von den Kunden

deutlich kritischer gesehen wird als vor der Veröffent-lichung der Abhöraffären.

BEITRAG DER IT-UNTERNEHMENUnser „New Deal”-Konzept basiert auf drei Säulen. Die erste Säule sind die IT-Hersteller. Sie sind gefordert, ihre Produkte noch sicherer zu konzipieren und öf-fentlich zu machen, in welchem Umfang sie Daten sammeln und was sie damit tun. Microsoft hat sich als Anbieter von Technologien seit jeher dem Daten-schutz und der Sicherheit verpflichtet. Schon bei der Entwicklung von Produkten übernehmen wir gegen-über unseren Kunden Verantwortung und haben viele unserer Services mit einer starken Verschlüsselung versehen. Jetzt beschleu nigen wir unsere Pläne, die beste Kryptografie der Branche in unsere Netzwerke und Servicebereiche zu integrieren. Mit dem Bericht über Auskunftsersuchen von Straf-verfolgungsbehörden, den wir alle sechs Monate herausgeben, machen wir transparent, wie wir auf Behördenanfragen zu Kundendaten reagieren. Wir stehen dafür ein, dass wir unsere Unternehmens- und Behördenkunden informieren, wenn wir eine recht-liche Anordnung in Bezug auf deren Daten er halten. Wenn uns eine Nachrichtensperre daran zu hin dern

droht, gehen wir gerichtlich dagegen vor. Darüber hinaus erhöhen wir die Transparenz und unterneh-men notwendige Schritte, damit Kunden aus dem Bereich der Verwaltung Möglichkeiten erhalten, unseren Quellcode zu überprüfen. Dafür richten wir mehrere Transparenz-Zentren ein, beispielsweise eines in Brüssel, wo wir den Kunden noch mehr Möglich keiten geben, sich von der Integrität unserer Produkte zu überzeugen.

BEITRAG DER POLITIK Die zweite Säule bildet die Politik. Sie ist ge fordert, möglichst schnell einen verlässlichen in terna-tionalen Rahmen für IT-Sicherheit und Da tenschutz einzuführen. An erster Stelle steht die Forderung nach einer EU-Datenschutz-Grundverordnung. Wei terhin sollten verbindliche Absprachen über EU-Grenzen hinaus getroffen werden. Es gibt bereits Plattformen, auf denen über dieses Thema disku-tiert wird. Das ist ein erster wichtiger Schritt.

BEITRAG DER ANWENDERAls dritte Säule fungieren die Anwender, ohne die ein „New Deal“ nicht funktionieren würde. Deshalb sind besonders Unternehmen unter 100 Mitarbeitern und

Seit Bekanntwerden staatlicher Abhör programme ist das Ver -trauen in IT-Sicherheit in Deutschland gestört. Dr. Christian P. Illek, Geschäftsführer der Microsoft Deutschland GmbH, erklärt, wie ein „New Deal“ zwischen Industrie, Politik und Anwendern diesen Verlust wieder auffangen kann

Für mehrIT-Sicherheit

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Verbraucher aufgefordert, noch bewusster mit Daten und Technologien umzugehen. Dazu gehören si-chere Passwörter, Virenscanner und regelmäßige Schulungen von Mitarbeitern.Es ist an uns, unser Verhältnis zu Daten und ihrer Nutzung mit Augenmaß zu gestalten. Daher gilt es, Verantwortung zu übernehmen und Vertrauen zu schaffen. Zweifelsfrei sind Daten einer der wertvolls-ten Rohstoffe der Gegenwart. Lassen wir uns hier den Taktstock aus der Hand nehmen, riskieren wir, dass die Musik in anderen Weltregionen spielt.

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Auf der CeBIT 2014 stellte Microsoft-Chef Christian P. Illek einen „New Deal” für die digitale Welt vor – ein

Paket von Handlungs-empfehlungen und

Verantwortlichkeiten, die das Vertrauen in IT

stärken sollen

Im Cybercenter wird auch die Microsoft

PhotoDNA eingesetzt, die aus einem Bild

biometrische Daten aus lesen und so beispiels-

weise kinderporno-grafische Fotos ausfindig

machen kann. Allein 2011 wurden durch die

Spezialsoftware 17,3 Millionen Veröffent-

lichungen illegaler Abbildungen erkannt

Das hochmoderne Cybercrime Center wirkt wie der Drehort einer ame ri kanischen Krimiserie. Aber dieser streng abgesicherte Bereich auf dem Microsoft-Firmengelände in Redmond ist Realität. In den gläser- nen Büros arbeitet ein Team gemeinsam mit rund 100 Analysten und Wis senschaftlern weltweit an der Erforschung und Bekämpfung von Cyberkriminalität. An den Wänden hängen große Touchscreens mit animierten Landkarten. Sie zeigen an, in welchen Regionen gerade ein Botnetz aufgespürt oder gestohlene Software entdeckt wurde. Auch andere Cyberverbrechen werden auf großen Bildschirmen eingeblendet.

„Es gibt jedes Jahr fast 400 Millio nen Opfer von Cyberverbrechen, die auf diese Weise rund 83 Milliarden Euro einbüßen“, erklärt David Finn, der juristische Leiter der Digital Crimes Unit (DCU), wie das Team des

Cybercrime Centers genannt wird. Mehr als sieben große Botnetze hat die DCU bisher aufgedeckt. Unter Botnetzen versteht man eine sehr große Zahl von PCs, die mit Schadprogrammen infiziert, per Fernsteuerung zusammen-geschlossen und auf Knopfdruck wie ein Roboter zu bestimmten Aktionen missbraucht werden. Dabei sind Systeme bekannt, bei denen mehrere Millionen

Computer für kriminelle Zwecke von einer Zentrale aus gesteuert werden, um so Passwörter, Kreditkartennummern und andere persönliche Daten auszuspionieren. Die PC-Besitzer selbst merken zunächst nichts von diesen kriminellen Übergriffen.

„In Zusammenarbeit mit den Cyberexperten von Microsoft ist es uns gelungen, rund 90 Prozent der betroffenen Computer ausfindig zu machen“, sagt Richard McFeely, Executive Assistant Director im Bereich Cyberkriminalität beim FBI. Alle Anwender wurden umgehend informiert und erhielten entsprechende Hinweise und Hilfestellungen, um ihre Computer von der gefährlichen Malware zu befreien.

Internetkriminellen auf der Spur Cybercrime Center Redmond

Cyberverbrechen kosten Verbraucher jedes Jahr 83 Millionen Euro

IT-Sicherheit ist mit 57 Prozent das Topthema in Unternehmen – vor Cloud Computing BITKOM-Umfrage

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SICHERHEIT MADE IN GERMANY. Können Sie sich vorstellen, wie groß die Besucheranstürme jähr-lich auf test.de sind, dem Onlineauftritt von Stiftung Warentest? 56,3 Millionen Besucher waren es allein 2012. Oder wissen Sie, wie viele Daten die Deutsche Börse aus einer Vielzahl von weltweiten Quellen in Millisekunden verteilen beziehungsweise archivieren muss? Mit fl exiblen und individuell ausgerichteten Cloud-Computing-Lösungen können diese Unter-nehmen ihren Anforderungen gerecht werden. Die Würzburger Noxum GmbH ist auf die Konzeption und Umsetzung von hybriden, sicheren und kosten- sparenden Cloud-Konzepten spezialisiert. „Für unsere Kunden prüfen wir, welche ihrer Daten in der Cloud gespeichert werden sollten und welche in einer per-sönlichen Schutzzone verbleiben“, erklärt Norbert Klinnert. Gleichzeitig entwickelt der Geschäftsführer der Noxum GmbH mit seinen 65 Mitarbeitern cloud-basierte Webportale mit hoher Verfügbarkeit, Redak-tionssysteme, Extranets und Informationsmanage-

Die Microsoft-Partnerunternehmen Noxum, Net At Work und T&A SYSTEME entwickeln Lösungen und Konzepte, die den Transfer von Daten noch sicherer machen – für die Verteilung über die Cloud, beim Austausch von E-Mails und für Piloten im Cockpit

Technologien, denen die anspruchs-vollsten Nutzer vertrauen können

mentsysteme, die verschlüsselte Datenübertragun-gen und -zugriffe aus allen Teilen der Welt gewähr-leisten. „Die hochmodernen Cloud-Rechenzentren von Microsoft in Amsterdam und Dublin sind zertifi -ziert und nach europäischen Standards ausgerichtet. Hier herrschen höchste Sicherheits- und Zugriffs-kontrollen“, erklärt Klinnert. Noch immer werde die Cloud-Technologie in Deutschland skeptisch be-trachtet. Dabei sei gerade diese effi zient, günstig und mit hohen Sicherheitsstandards ausgestattet. „Wir nehmen die Zurückhaltung unserer Kunden ernst und ermöglichen den schrittweisen Betrieb der Anwen-dungen in der Cloud“, erklärt er. So können ohnehin veröffentlichte Daten wie die von Websites ausgela-gert und unternehmenskritische Daten auf eigenen Servern belassen werden. „Für die Microsoft-Cloud-Lösung ist die Einhaltung der Anforderungen der Payment Card Industry Data Security Standards (PCI-DSS) bestätigt. Das ist ein strenges Regelwerk im Zah-lungsverkehr. Andere Technologien, deren Sicherheit

Norbert Klinnert (oben) ist geschäfts führender Gesellschafter der Noxum GmbH, die unter anderem Lösungen für die weltweite Verteilung von Daten über die Microsoft-Cloud konzipiert und vertreibt

Uwe Ulbrich (Bild Mitte, 3.v.r.) und sein Team von Net at Work haben eine Lösung zur automatischen Verschlüs-selung von E-Mails entwickelt

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Alexander Zinn, Gründer und Geschäftsführer von T&A SYSTEME, mit einem elektronischen Flugkoffer, für den sein Unternehmen eine sichere Lösung zur Datenübertragung und -bestätigung entwickelt hat

Technologien, denen die anspruchs-vollsten Nutzer vertrauen können

nicht zur Debatte steht, offenbaren dagegen große Sicherheitslücken“, resümiert Klinnert. So würden bedenkenlos E-Mails mit unternehmenskritischen Daten unverschlüsselt in die Welt verschickt.

AUTOMATISIERTE VERSCHLÜSSELUNGDamit keine Mails ungeschützt durchs Netz geschickt werden, hat das Paderborner Unternehmen Net at Work eine Software entwickelt, die Nachrichten automatisch verschlüsselt, ohne dass der einzelne Absender zusätzliche Arbeitsschritte dafür benötigt. Die Software wird unkompliziert in die Microsoft-Plattform integriert und ist sofort aktiv. Sie überzeugt durch hohe Stabilität und einfache Ad ministrations-werkzeuge. „Es gibt für die Verschlüs selung von Nach-richten zwei Internetstandards, die von den meisten E-Mail-Programmen beherrscht werden, aber deren

Handhabung erscheint vielen Nutzern zu kompliziert. Wir machen sie praxistauglich“, sagt Uwe Ulbrich. Der Geschäftsführer, der mit seinem 40-köpfi gen Team über 1000 Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit der Lösung ausgestattet hat und Unter-nehmen wie Miele, Wincor-Nixdorf sowie Kommunen und Be hörden betreut, merkt an: „Der Sicherheitsstan-dard hat bei vielen Unternehmen und Kunden noch nicht annähernd das Maximum erreicht. Oft werden vorhandene Sicherheitslösungen nicht korrekt ge-nutzt, oder die IT wird nicht mit ihren eigenen Bord-mitteln geschützt. Hier ist im Management mehr Be-wusstsein für die Sicherheit von geistigem Eigentum und personenbezogenen Daten nötig.“ Auch die Politik sollte dem Thema mehr Beachtung schenken und eine Vorbildfunktion übernehmen, wünscht sich Ulbrich. „Wir achten in Deutschland zu Recht auf die Vertraulichkeit von Daten und müssen diesen Anspruch mit der Digitalisierung in Einklang bringen. Zum Fortschritt gehört also eine stetig vor-

handene, komfortable Datensicherheit“, sagt der IT-Unternehmer. Mit der E-Mail-Verschlüs selungs-software enQsig können sogar Kunden aus dem Gesundheitswesen Prozesse digitalisieren, ohne Datenschutz- oder Sicherheits risiken einzugehen.

PAPIERLOS FLIEGEN IN DER WOLKE Eine weitere Technologie, der auch die anspruchs-vollsten Nutzer vertrauen können, bietet T&A SYSTEME aus dem nordrhein-westfälischen Hattin-gen an: eine Transaktionslösung für elektronische Flugkoffer, auch Electronic Flight Bags (EFB) genannt. Das EFB-Programm stattet Piloten mit allen wichtigen Dokumenten wie digitalisierten Flug karten, Handbü-chern und Formularen aus. Durch die Digi talisierung sparen die Airlines Papier und Gewicht. Der Haupt-nutzen ist aber, dass der digitale Verteilungs- und

Transaktions prozess der Dokumente durch regel-konforme Berichte grundsätzlich optimiert wird. „Die Daten müssen prozesssicher und nachvollziehbar von A nach B gelangen. Dabei sind die Anforderun-gen an Datenschutz und Sicherheit in der Luft höher als bei Branchen am Boden. Neben dem EFB-Pro-gramm müssen auch die dazu notwendigen Server höchste Sicherheitsstandards erfüllen und vor allem immer ver fügbar sein. Wir bieten die Software daher in drei Varianten an – als Private Cloud in dem eigenen Airline-Rechenzentrum, über unser Rechenzentrum oder als Public Cloud von Microsoft“, erklärt Alexan-der Zinn. Er ist davon überzeugt, dass Daten sicherheit durch Prozesse entsteht. „Ein Unternehmen wie Microsoft hat die Möglichkeiten, solche Prozesse zu entwickeln, und wir sorgen dafür, dass die Spezial-software für Piloten fehlerfrei ist und funk tioniert.“

22 % sagen: „Mir ist es persönlich egal, was mit meinen Daten in sozialen Netzwerken geschieht.“ Forsa-Umfrage im Juni 2013

63 959 Fälle von Cyberkriminalität wurden 2012 in Deutschland laut Bundeskriminalamt erfasst. Im Jahr 2005 waren es noch 26 650.

41 % der Befragten in Deutschland sind besorgt, dass ihre Online-Daten bei Webseiten im Jahr 2013 nicht sicher sind. EU Kommission, Statista 2014

39 % der befragten Internetnutzer machen sich Sorgen, dass staatliche Stellen ihre persönlichen Daten ausspionieren könnten. BITKOM, Statista 2014

IT in Zahlen Aussagen zur Datensicherheit

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Viele Nutzer haben Bedenken, was mit ihren privaten Daten im Netz geschieht. Wie kann man ihr Vertrauen gewinnen?Verbraucher fassen Vertrauen, wenn sie Dinge ver-stehen. Deshalb wollen wir das Internet besser erklä-ren, den Umgang mit mobilen Diensten, Cloud Com-puting oder sozialen Netzwerken. Das heißt auch, Risiken besser einzuschätzen und zu erlernen, richtig darauf einzugehen. Das ist enorme Arbeit, die dort anfängt, wo übliche Kampagnen meist aufhören – im direkten Austausch mit den Internetznutzern.

Welche Maßnahmen ergreift DsiN dafür?Wir machen Verbraucher mit dem Internet vertraut: durch spielerische Ansätze in Wettbewerben, über Workshops oder Unterrichtsmaterialien für Vereine und Schulen. Tipps fi nden sie auch über unsere Web-site, die Passwort-Wechsel-App oder das DsiN Sicher-heitsbarometer für den heimischen PC. Das nützt dem Verbraucher konkret und ist natürlich kostenlos.

Wie kann man der Sorglosigkeit der Nutzer entgegenwirken? Genau genommen gibt es zwei Hürden: mangelnde Kenntnis über Schutzmöglichkeiten im Internet und mangelnde Bereitschaft, vorhandene Kenntnisse um-zusetzen. Beide Hürden sind menschlich und erfordern geduldige Aufklärungsarbeit. Dabei zeigt die Praxis, dass wirksamer Schutz gegen Risiken und Haftungs-risiken nicht immer etwas kosten muss. Als Einstieg in-formieren wir darüber mit dem DsiN-Sicherheitscheck.

Wie positioniert sich DsiN gegenüber der Politik? Wir erklären die Kraft der Aufklärungarbeit für mehr IT-Sicherheit: Bis zu 80 Prozent der Risiken sind auf

mangelndes IT-Bewusstsein zurückzuführen. Ich glaube, das Thema ist in der Politik auch angekom-men. Jetzt brauchen wir aber klare Signale für die Umsetzung. DsiN bietet dafür neue Handlungsver-sprechen, die wir der Politik konkret vorschlagen, zum Beispiel zur Verbreitung von IT-Sicherheitstests in kleinen Unternehmen. Mit Inkrafttreten der europäischen Daten-schutzverordnung würde die Verarbeitung von personenbezogenen Daten durch private Unternehmen EU-weit vereinheitlicht werden. Welche Wirkung hätte das? Grundsätzlich profi tieren Verbraucher, wenn sie im Internet überall dieselben Schutzrechte genießen – egal ob sie in Deutschland, den Niederlanden oder Griechenland surfen. Damit kann auch das Vertrauen ins Internet gestärkt werden.

Welche politischen Ansätze erachten Sie als förderlich, um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten?Kluge Politik für IT-Sicherheit sollte drei Bereiche be-achten: eine Regulierung, die Leitplanken zur Ver-breitung sicherer Angebote setzt – auch internatio-nal, zweitens eine Stärkung von IT-Unternehmen, die in die Sicherheit ihrer Produkte investieren, sowie drittens die Verbreitung herstellerneutraler und pro-duktunabhängiger Angebote für IT-Anwender, die die Selbstdatensicherheit stärken.

Wie wirken sich die Diskussionen auf IT-Trends wie Cloud Computing aus?Die Wahrheit ist, dass IT-Anwender auf das Thema Cloud Computing mit Unbehagen reagieren. Ich halte

das für bedenklich, wo doch die vielfach ausgerufene Industrie 4.0 letztlich auf einer Cloud-Ökonomie ba-siert. Deshalb fokussiert DsiN sich in den nächsten Jah-ren auch darauf, Unternehmen hinreichend zu infor-mieren, welche Fragen sie bei der Auswahl von Cloud-Diensten stellen sollten und welche Vorkeh-rungen zu treffen sind – technisch und organisato-risch. Unsere Erfahrung zeigt, dass mit der Kenntnis über Clouds auch das Vertrauen wächst. Einsteigern empfehle ich unseren Cloud-Scout in nur 15 Fragen.

Mit welchen Herausforderungen werden wir weiter konfrontiert werden?Die Sicherheit wird in der Digitalisierung das zentrale Thema bleiben – in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Das ist erst mal nichts Besonderes: Seit Erfi ndung des Automobils vor 130 Jahren durch Carl Benz war die Verbesserung der Sicherheit ein ständiger Begleiter technischer Entwicklungen. Dennoch begeistern wir uns für Autos bis heute – so wird es auch bei der In-formationstechnologie sein.

Dr. Michael Littger, Geschäftsführer des Vereins Deutschland sicher im Netz (DsiN), über Handlungsempfehlungen für die Politik und Aufklärungskampagnen für Nutzer

Das Internet erklären

DsiN stärkt das Sicherheitsbewusstsein von Verbrauchern im Internet und leistet konkrete Hilfestellungen – im Verbund mit Unter-nehmen, Verbänden und Nichtregierungs-organi sationen. Gegründet wurde DsiN nach dem ersten IT-Gipfel der Bundes regierung und steht seit 2007 unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern. www.sicher-im-netz.de

Über Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN)

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T I T E L T H E M A

Sicherheitscheck: Wie gut schützen Sie Ihre Privatsphäre?Die Fälle von Datenkriminalität steigen an. Dennoch gehen viele Nutzer weiter sorglos mit ihren Daten um. Die Initiative IT-Fitness verschafft einen Überblick über das eigene Verhalten im Internet

NATHALIE UND MARIA sind 17 Jahre alt. Wie für viele andere Teenager in Deutschland gehört auch für sie der Umgang mit modernen Medien zum Alltag. Sie chatten, twittern, folgen Prominenten auf Instagram oder nutzen die Mikro-blogging-Plattform Tumblr. Allerdings bewegen sie sich im Internet mit viel Be-dacht. Nathalie geht einmal pro Woche auf ihr Facebookkonto und lädt keine Bilder ins Netz. „Mein Vater hat mir erklärt, warum man das besser nicht machen sollte“, erzählt die Gymnasiastin. Und sie respektiert das. Auch ihre Freundin Maria ist vorsichtig bei der Nutzung des Internets. „Zwar ist die Versuchung manchmal groß, aber wir haben schon in der 7. Klasse beim Methodentraining für Computer und Internet eine Einführung erhalten, wie man sich am sichersten im Netz be-wegt.“ Auch wie sie ihre persönlichen Daten besser schützen können, wissen die beiden Teenager. „Man sollte sein Passwort mindestens einmal monatlich wech-seln oder mehrere verwenden“, weiß Nathalie. Ihr Bruder, der als Trainee für ein Vergleichsportal arbeitet, hat ihr den Tipp gegeben, ein Wort zu verwenden, an das man immer eine andere Ziffer hängt. Dann kann man es sich leichter merken. „Meine Daten habe ich ein zweites Mal abgespeichert und schütze sie mit einem Virenprogramm“, erzählt sie weiter. Überrascht hat es die 17-Jährige, dass sie beim Selbsttest der IT-Fitness-Initiative zum sicheren Umgang im Netz lediglich ein Basiswissen bescheinigt bekam. „Das zeigt, dass ich mir noch mehr Wissen aneig-nen sollte.“ Nathalie hat ihrer Freundin Maria den Test empfohlen. „Die Fragen sind nachvollziehbar, und die Gestaltung gefi el mir gut. Der Test ist eine gute Sache, vor allem auch für jüngere Internetnutzer “, lautet ihr Urteil.

Nathalie (r.) und Maria besuchen die 11. Klasse des

Otto-Nagel-Gymnasiums in Berlin. Der tägliche

Umgang mit modernen Medien ist Teil ihres

Schulalltags

Einsteiger: Mit weniger als 50 Prozent der Gesamtpunkte weiß der Einsteiger noch zu wenig über die Möglichkeiten einer

sicheren Mediennutzung; auch die technologischen Schritte sind ihm nicht vertraut genug, sodass er sie nur schwer umsetzen kann.

Kenner: Der Kenner hat ein gutes theoretisches Grundwissen. Er kennt Fachbegriffe wie Browsereinstel lungen, Schutzsoftware oder

Identitätsdiebstahl. Damit kann er anderen zur Seite stehen, aber die notwendigen Handlungsschritte zur Umsetzung fehlen ihm oft noch.

Praktiker: Der Praktiker kann versiert die richtigen Einstellungen zum Schutz der eigenen Geräte und zur sicheren Mediennutzung einleiten.

Virenscanner, Verschlüsselung, Passwortstruktur und der Schutz seiner Daten sind für ihn geläufi g. Er verhält sich jedoch nicht immer entsprechend seines fachlichen Wissens.

Ratgeber: Der Ratgeber verhält sich souverän im Bereich der neuen Medien. Er handelt vorausschauend, sodass er Problemsi tua tionen

schon im Vorfeld vermeidet. Von anderen wird er um Rat gefragt, wenn es um die sichere Nutzung von Computer, Smartphone und Internet geht.

IT-Fitness-TestWelcher Sicherheitstyp sind Sie?

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UMFRAGEN BELEGEN FINANZIELLE VERLUSTEWas tut man, wenn die eigenen Daten getrackt, also ausspioniert werden? Wo sind die Sicherheitslücken, wenn alle Geräte miteinander vernetzt sind? Sind die eigenen E-Mails verschlüsselt? Laut des im Februar dieses Jahres veröffentlichten Microsoft Computing Safety Index (MCSI) – einer Umfrage, die unter 10 500 PC-, Smartphone- und Tabletnutzern in 20 Ländern durchgeführt wurde – ergreift nur jeder dritte Deutsche Maßnahmen, um persönliche Daten zu schützen. Das be-weist, dass die meisten Internetnutzer hierzulande beim Thema Cybersicherheit noch immer zu unbedarft sind. Diese Unvorsichtigkeit ermöglicht Phishing- Attacken auf Passwörter und Bankdaten. Auf diese Weise entsteht jährlich ein fi nanzieller Verlust von rund 138 Euro pro Internetnutzer in Deutschland. Und das sind laut ARD-ZDF-Onlinestudie immerhin rund 55 Millionen Personen.

SICHERHEIT GEHT VORUnter dem Motto „Beweg dich sicher im Netz“ führt Microsoft die Initiative IT-Fitness weiter fort. Im Mittelpunkt steht dabei ein Selbsttest, der Auskunft über das eigene Verhalten im Umgang mit seinen persönlichen Daten gibt. „Die Web-seite ist dynamisch und entwickelt sich weiter “, sagte Christian P. Illek zum Start der Initiative in Berlin. So soll sie zu einer Academy ausgebaut werden, die einer breiten Nutzerschicht Anleitungen und Hilfestellungen zur Verbesserung ihrer digitalen Souveränität gibt. Die Initiative will die Teilnehmer zu mehr Datensicher-heit motivieren, um Verbraucher in einem verantwortungsvolleren Umgang mit IT zu unterstützen. Denn eines ist klar: Solange die Nutzer nicht wissen, mit wel-chen Lösungen sie ihren Computer sicherer machen oder wie sie sie anwenden, und solange sie leichtgläubig mit ihrer Privatsphäre im Netz umgehen, haben Datenkriminelle ein leichtes Spiel.

Branchenkenner sind sich darin einig, dass IT-Sicherheit zu den Kernfragen des 21. Jahrhunderts zählt, vor allem auch, weil die Straftäter immer raffi nierter vorge-hen. Ähnlich wie beim Autofahren sollte jeder Internetnutzer ein gewisses Maß an Verantwortung tragen. Dazu regt die Initiative IT-Fitness an. www.it-fi tness.de

Zur Auftaktveranstaltung der IT-Fitness-Initiative wurden die Gäste aufgefordert, den Selbsttest zu absolvieren. Viele kamen der Aufforderung nach und waren über ihre Ergebnisse erstaunt. Selbst IT-Experten erzielten an dem Abend nicht die volle Punktzahl

Drei Fragen an Georg Schnurer, stellvertretender Chefredakteur c‘t

Warum gehen Nutzer noch immer so un bedarft mit der Sicherheit ihrer Daten und ihrer Hardware um?Menschen sind in der Regel sehr bequem. Es nervt viele, regelmäßig Sicherheitsmaßnahmen zu ergrei fen. Das gilt nicht nur für Endverbraucher, sondern vielfach auch für kleine und mittelständische Unter-nehmen. Ich muss zugeben, auch ich wechsle nicht regelmäßig meine Passwörter. Dabei weiß ich genau, dass das Internet kein Dorf ist, wo man seine Tür nicht abschließen muss.

Haben Sie einen Rat, den auch bequeme Internetnutzer gut beherzigen könnten?Ich empfehle eine Entschleunigung der Prozesse. Man muss nicht immer sofort aufs Knöpfchen drücken. Nichts läuft weg. Langsam, langsam lautet meine Devise vor allem beim Einkauf und beim Klicken im Internet.

Was wünschen Sie sich von IT-Anbietern?Dass sie bei der Entwicklung von IT auf leichte Bedien-barkeit achten und sich bei auftretenden Sicher-heitslücken transparent verhalten. Fein wäre es auch, wenn sie mithelfen würden, die Nutzer zu sensibilisieren und besser auszubilden im Umgang mit IT.

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M E L D U N G E N

Die mobile Welt wird ab jetzt noch bunter: Willkommen, Nokia!

SEIT ENDE APRIL ist es offi ziell: Microsoft hat die Smartphone-Sparte von Nokia übernommen und somit auch 25 000 Mitarbeiter aus über 50 Ländern.

Damit hat das Unternehmen seine Angebote um eine wichtige Palette an Innova tionen aus der Welt der Kommunikation erweitert. „Die Fähigkeiten, die

Nokia einbringt, werden unsere Transformation beschleunigen”, sagte Microsoft-Chef Satya Nadella nach Bekanntgabe der Übernahme. Längst ist Microsoft nicht nur auf Software spezia lisiert, sondern geht mit seinen Surface-Tablets und nun auch mit der Produktion von Mobiltelefonen immer mehr auf die Verbraucher und ihre Bedürfnisse zu. Die Trends beweisen, dass die Menschen immer mobiler werden wollen. Viele junge Menschen haben schon gar keinen Personal Computer mehr, sondern

beschränken sich in ihrer privaten und Arbeitswelt auf den Umgang mit Smartphones und Tablets. „Gemeinsam mit unseren Partnern liegt unser

Fokus weiterhin auf einer noch schnelleren Bereitstellung von Innovationen in einer ‚mobile fi rst, cloud fi rst‘-Welt”, erklärte Satya Nadella.

Der frühere President und CEO von Nokia, Stephen Elop, ist nun Executive Vice President der Microsoft Devices Group und berichtet in dieser Funktion an Satya

Nadella. Für ihn kam die Übernahme von Nokia für Microsoft einer Evolution gleich: „Zukünftig verbinden wir die nächste Generation noch besser mit dem Internet. Wir

ermöglichen ihnen zum Beispiel ihre erste Skype- oder ihre erste Bing- Erfahrung. Es gibt Milliarden von Leuten, die wir dann mit Microsoft zum ersten Mal erreichen können“, so Elop.

Dr. Elke Frank (l.) und Lena Kraus, Recruiting Project Manager bei Microsoft, bei der Preisübergabe

WIE SIEHT DIE ARBEIT BEI MICROSOFT AUS? Wie viel verdient man, und hat man auch Freizeit? Das wollten die rund 60 Berliner Schülerin nen der Klassenstufen 8 bis 10 auf dem Girls’ Day wissen. Rede und Antwort standen den zukünftigen Berufs -ein steigerinnen zehn Microsoft-Mitarbeiterin nen aus verschiedenen Unternehmensbereichen. Sie gaben Einblicke in die IT-Welt, stellten mögliche Berufs-felder der Branche vor und erklärten die notwendigen Fähigkeiten. Am Ende des ereignisreichen Tages bei Microsoft Berlin trugen die jungen Teilnehmerinnen die Ergebnisse mit dem App-Baukasten „Projekt Siena“ in einer selbst entwickelten Anwen dung zu-sammen. Spannende Erlebnisse, die viele Mädchen neugierig auf die IT-Branche machen sollten.

Girls’ Day – neugierig auf die IT-Branche

Gleich zwei Auszeichnungen erhielt Microsoft in diesem Jahr als bester ArbeitgeberGUT AUSGEBILDETE und motivierte Mitar beiter sind das größte Kapital eines Unternehmens. Des-halb bietet Microsoft seinen Beschäftigten eine Unternehmenskultur, die auf deren Bedürfnisse eingeht. Dazu gehören Vertrauensarbeitzeit, Chancengleichheit und fl exible Arbeitsmodelle. Die Mitarbeiter wissen dies zu schätzen und wähl-ten ihren Arbeitgeber in einer anonymen Umfrage des Great Place to Work Institutes im März 2014 zum attraktivsten Arbeitgeber, wodurch das Unter-nehmen in der Größenkategorie 2001 bis 5000 Mit-arbeiter den ersten Platz erreichte. Bereits im Februar gewann Microsoft den Titel als bester Arbeitgeber in der Informationstechnolo-

gie- und Telekommunikationsbranche (ITK). An der Umfrage hatten sich über 132 Unternehmen mit mehr als 50 000 Beschäftigten beteiligt.„Flexible Arbeitsmodelle sind in der Wissensgesell-schaft und für uns als Unternehmen inzwischen eine Notwendigkeit, um die eigenen Mitarbeiter zu motivieren und zu binden und neue Talente zu ge-winnen”, sagt Dr. Elke Frank, Senior Director Human Resources und Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Deutschland.Seit dem Start der jährlichen Umfrage „Deutsch-lands Beste Arbeitgeber” vor elf Jahren belegt Microsoft Deutschland nach 2003, 2004, 2005 und 2013 bereits zum fünften Mal den Spitzenplatz.

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G R Ü N D E R

Intensivtraining für Start-upsDie ersten neun Start-ups haben das Accelerator-Programm bei Microsoft Berlin absolviert. Bis zum Jahresende wollen einige der Jung unternehmer mit ihren Produkten bereits auf dem Markt vertreten sein

STÄNDIG war jemand am Telefonieren, während andere ihre Excel-Tabellen mit Informationen füllten. Märkte wurden analysiert und mögliche Kunden in-terviewt, Softwareprogramme geschrieben und Ver-kaufsstrategien entwickelt. Im fünften Stock bei Microsoft Berlin spürte man in jedem Winkel der Räumlichkeiten das kreative Chaos, das hier vier Monate lang herrschte. So lange waren neun ausge-wählte Start-ups eingeladen, ihre Ideen im Gebäude Unter den Linden 17 voranzutreiben. Wenn sie wollten, 24 Stunden lang, an sieben Tagen die Woche. Unterstützt wurden die Teams dabei von Technolo-gie- und Businessexperten sowie von erfahrenen Mentoren aus der Gründerszene. Sie absolvierten Workshops und Pitch-Coachings und studierten Vortragstechniken ein. Höhepunkt des Microsoft Ventures Accelerator-Programms war die Demo- Night vor 250 Gästen, von denen die Hälfte Inves-toren waren. Mit großen Erwartungen waren die neun Start-ups im November letzten Jahres ins Dachgeschoss des Eckgebäudes eingezogen. Jedes Team hatte eine Geschäftsidee im Gepäck.

VON GRONINGEN NACH BERLIN„Meine beiden Partner und ich haben uns in einem niederländischen Start-up-Center in Groningen ken-nengelernt“, erzählt Roham Rahimi. Dort entstand auch die Idee zu ihrer Technologie AttachingIT. „Vielfach gab es im Center Schwierigkeiten, große Anhänge zu versenden und auf anderen Rechnern zu öffnen. Aus der Not heraus haben wir eine web-basierte Lösung entwickelt, mit der man große Files in allen Systemen öffnen konnte.“ Nachdem sich 10 000 Internetnutzer in nur sechs Monaten für ihre Technologie interessiert hatten, kam ihnen der Ge-danke, ein Unternehmen zu gründen. „Wir haben uns beim Microsoft-Förderprogramm BizSpark an-gemeldet und auf diese Weise von dem Accelerator-

Programm in Berlin erfahren“, sagt der Marketing-ver ant wortliche des Start-ups. Da es in den Nieder - landen keine Gründerinkubatoren dieser Art gibt, bewarb sich das Team beim Ventures Accelerator Berlin. Sie wollten unbedingt an dem Programm teil-nehmen, um sich ein gutes Fundament für ihr Unter-nehmen aufzubauen. „Jetzt bleiben wir in Berlin. Denn wir haben uns hier ein sehr gutes Netzwerk geschaffen – auch zu unseren Mentoren. Da wäre es verrückt, nach Holland zurückzugehen“, so Rahimi.

Was ihm auch besonders gut gefällt: „Im Accelerator wurden wir nicht angehalten, Microsoft-Technolo-gien zu verwenden. Aber für uns war es logisch, Ver-sionen für Outlook und Sharepoint zu bauen, die direkt in die Programme integriert werden.“ Bereits jetzt verwenden mehrere große Anwaltskanzleien, eine Versicherung, eine Universität und 17 Schulen die Lösung von AttachingIT. Eine sehr gute Basis, um in sechs Monaten den Start für den deutschen Markt anzugehen.

Bild 1: Auf der CeBIT 2014 stellten die Pinio-

Gründer Bundeskanzlerin Merkel ihre Idee vor

Bild 2: Entrepreneur und Mentor Christian Zander (r.)

auf der Demo-Night mit einem Mitglied des

AttachingIT-Teams

Bild 3: Im fünften Stock von Microsoft Berlin ist der Accelerator untergebracht

Christian Zander, Mentor von AttachingIT und Mitgründer von protected networks, rät Gründern:

„Wenn du nicht fragst, ist die Antwort immer Nein – oder mit anderen Worten: Je mehr du in Bewegung setzt, desto mehr fällt dir zu – das ist Zufall.“

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G R Ü N D E R

ALS START-UP UNABHÄNGIG BLEIBENGanz so geradlinig lief es bei Anthony Hsiao, Yann Le Gouic und Parag Majumdar zunächst nicht. Das Team bewarb sich ursprünglich mit einer anderen Idee beim Accelerator-Programm. „Wir hatten Glück und wurden genommen. Aber bei der Kundenanalyse, auch Customer Validation genannt, stellten wir dann fest, dass sich der Bedarf nach Mobility-Lösungen anders als von uns erwartet darstellt und im Firmen-software-Segment noch viel höher ist. Also haben wir unsere Richtung geändert,“ sagt Anthony Hsiao. Seit Januar 2014 nennt sich das Berliner Start-up Pro-ductive Mobile. Das Gründerteam entwickelt eine Plattform, mit der man bestehende Geschäftsappli-kationen jeglicher Art für Smartphones und Tablets mobilisieren kann. Auf diese Weise können Mitarbei-ter, die viel unterwegs sind, ganz unkompliziert von jedem Ort aus auf unternehmensinterne Dokumente und Applikationen zugreifen. „Ich habe schon fünf Start-ups gegründet. Eines davon in Indien mit 60 Mit-arbeitern“, erzählt Anthony Hsiao. „Aber vom Poten-zial her hat Productive Mobile die größten Chancen. Es gibt in diesem Bereich nur drei Mitbewerber welt-weit, und jede Firma mit mehr als 250 Mitarbeitern kann theoretisch unser Kunde werden.“Warum die drei Gründer ihre Technologie ausgerech-net im Microsoft-Inkubator entwickeln wollten? „Es gibt bestimmt 20 Accelerator-Programme in Berlin, aber wir haben uns nur bei diesem beworben.“ Zwei Hauptgründe sprachen für ihre Entscheidung: „Zum einen die Nähe zu Microsoft. Für uns ist es eines der besten B2B-Unternehmen der Welt. Und zum ande-ren muss das Start-up beim Microsoft Accelerator-Programm keine Firmenanteile abgeben und bleibt weiter unabhängig. Das fanden wir wichtig“, sagt der 30-Jährige.

ENGLISCH LERNEN MIT WILL SMITHEinen anderen großen Markt hat Babbo im Visier. Die drei Gründer des Start-ups haben ein Sprachlernpro-gramm entwickelt, mit dem man mit moderner Pop-kultur lernt. „Auf diese Weise können Interessierte ein Englisch lernen, das zum Beispiel von Will Smith oder Lady Gaga gesprochen wird“, erklärt David Hör-meyer. „Gleichzeitig kann sich eine Fan-Community

entwickeln, in der man sich über die Stars und die Sprache austauscht und sich gegenseitig hilft.“ Eine Lernplattform mit Social-Media-Aspekt. Bei dem Accelerator-Programm bewarb sich Babbo, weil die Gründer davon ausgingen, dass Microsoft Start-ups auswählt, die innovative Technologien ent-wickeln. „So konnten wir uns in einer guten und kon-struktiven Atmosphäre austauschen. Gleichzeitig erhielten wir die Möglichkeit, mit dem Team der Such-maschine Bing zusammenzuarbeiten. Das ist für uns sehr wichtig, da Bing im Bereich Sprachtechnologie über einzigartiges Know-how verfügt“, sagt Hör-meyer. Als besonders wertvollen Bestandteil des Accelerator-Programms hebt Hörmeyer den Besuch von Hanan Lavy, dem CEO in Residence des israe-lischen Microsoft Accelerators hervor. „Er hat uns beim Customer Development – der Validierung des Geschäftsmodells am Kunden – gecoacht und seine

Bild 4: Roham Rahimi und Tim Velthuis (r.) vom Team AttachingIT

Bild 5: Anthony Hsiao von Productive Mobile

Bild 6: Teammitglieder von Productive Mobile

Bild 7: Peter Jaeger auf der Demo-Night

Bild 8: David Hörmeyer und Dimitrios Ploutarchos von Babbo

„Das Potenzial von Cringle schätze ich als sehr hoch ein. Dem Team ist es in den vergangenen vier Monaten gelungen, einen Vertrag mit einer deutschen Großbank abzuschließen.”Peter Jaeger, Senior Director Developer and Platform Evangelism (DPE, Bild unten links). Das Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland hat die Mentorschaft für das Team Cringle übernommen, das im Accelerator eine mobile Zahlungslösung für Privatpersonen entwickelt hat. Der Finanzexperte unterstützt das Start-up dabei, eine hohe sechsstellige Finanzierungsrunde abzuschließen und ihr Produkt im August zu launchen.

enorme Er fahrung eingebracht. Das war sehr hilf-reich, genau wie das Pitchtraining für die Abschluss-präsentation auf der Demo-Night.“ In den kommen-den Monaten will Babbo die erste offizielle Version seiner Sprachlernplattform veröffentlichen. Bis 22. Juni 2014 können sich die nächsten Start-ups für eine neue Runde im Accelerator bewerben. Mehr Infos unter www.microsoft.de/accelerator

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G R Ü N D E R

Eine Gründung ist wie ein DauerlaufEine gute Idee macht noch keinen Erfolg. Das wissen die Entrepreneure, die während ihrer Gründungsphase von Microsoft gefördert wurden. Zwei von ihnen berichten, welche Kriterien wichtig für die Weiterentwicklung ihrer Unternehmen waren

JONAS DANZEISEN UND PHILIPP SPANGENBERG kennen sich nicht per-sönlich. Trotzdem haben sie vieles gemeinsam. Mit einer großen Portion Mut und Einsatz gründete jeder von ihnen ein Unternehmen und etablierte eine visionäre Idee im Markt. Nun sind ihre Firmen bereit zur Expansion. Der Gründer von Venios ist zufrieden mit der Entwicklung seines 2012 gestarteten Unternehmens. 15 Mitarbeiter beschäftigt Jonas Danzeisen derzeit in Frankfurt. 20 sollen es bis Jahresende sein. Danach will der promovierte Ingenieur die Anzahl der Beschäftigten ebenso wie die Umsätze jährlich verdoppeln. Sein Technologie-Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von IT-Lösungen zur Überwachung und Steuerung von Stromnetzen spezialisiert. Ein hochbrisantes Themenfeld, bei dem seine Mitarbeiter und er nicht nur große Energieversorger und Netzbetreiber beraten, sondern mittlerweile auch von Entscheidungsträgern auf Regierungs-ebene als Experten hinzugezogen werden. „Bereits in unserer Frühphase hat uns Microsoft mit wertvollen Kontakten ver-sorgt“, erzählt Danzeisen. Das waren unbezahlbare Türöffner. Denn der Energie-markt gilt als besonders konservativ. „Obwohl unsere Lösungen dazu beitragen, die Stromnetze bei geringem Kapitalaufwand optimal zu bewirtschaften, waren unsere Gesprächspartner zunächst kritisch.“ Verständlich. „Strombetreiber müssen mit verlässlichen Partnern zusammenarbeiten. Wenn die Versorgung ausfallen würde, kann es zu immensen Schäden kommen“, so Danzeisen. Zwischen Venios und Microsoft ist eine enge Partnerschaft entstanden. „Wir nut-zen die Microsoft-Cloud-Technologie, was von den Kunden als sehr positiv auf-genommen wird“, sagt Danzeisen. Aktuell geht Venios erste Schritte in Richtung Internationalisierung. Auch hier wird das Unternehmen von Microsoft mit Kon-takten unterstützt. „Ich rate jedem Gründer, schon sehr früh seine Pläne für Neu-entwicklungen mit möglichen Kunden zu diskutieren. Eine Idee kann noch so gut sein, wenn sie keiner kaufen will, bringt sie nichts. Eine Gründung ist kein Sprint, sondern ein Dauerlauf“, so Danzeisen. Um diesen durchzuhalten, seien langfri-stige Partnerschaften essenziell. „Es mangelt nämlich nicht an Investoren, sondern an risikofreudigen Kunden“, ist der Venios-Chef überzeugt.

DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLGEine Parkplatzschranke mit dem Smartphone zu öffnen, das macht die BlueID- Technologie von baimos technologies möglich. Schon 2006 beschäftigte sich das Münchner Unternehmen mit der Nutzung des Mobiltelefons als Schlüssel.

Auf der diesjährigen CeBIT traf sich

Dr. Bernhard Thies (r.) mit Jonas Danzeisen (Mitte)

und Steffen Funck. Der Geschäftsführer der Deutschen Kommission

Elektrotechnik (DKE), einem Organ des

Deutschen Instituts für Normung, ließ sich

am Stand von Venios die IT-Lösungen erklären

„Damals war der Markt noch nicht reif. Vor eineinhalb Jahren konnten wir mit der Veröffentlichung des BlueID Software Development Kits (SDK) unsere Weichen richtig stellen. Heute beliefern wir damit Konzerne aus der Automobilindustrie sowie Gebäude- und Parkraummanagement-Unternehmen“ erzählt Unterneh-mensgründer Philipp Spangenberg. Für den baimos-Chef sind 15 Mitarbeiter tätig. „In unseren Anfangsjahren wurden wir vom Gründerförderprogramm von Microsoft gecoacht. Damals konnten wir unsere Lösung auf dem Microsoft-CeBIT-Stand präsentieren. Auf diese Weise haben wir unseren israelischen Kun-den Pango Mobile Parking kennengelernt, mit dem wir inzwischen einen Lizenz-vertrag unterschrieben haben und weltweit ausrollen.“ Aktuell analysiert das Unternehmen den US-Markt. „Wir wollen dieses Jahr vertrieb-lich wachsen – mithilfe eines Partners.“ Aufstrebenden Start-ups legt der Entrepre-neur ans Herz, sich möglichst zu fokussieren und früh strategische Partnerschaften mit anderen Unternehmen aufzubauen. „Man muss über den Tellerrand schauen, sich austauschen und die Lehre aus Fehlern ziehen. Hier können wir viel von den Amerikanern lernen, denn dort wird ein unternehmerischer Misserfolg nicht als Versagen, sondern als Erfahrung gewertet. Wessen Herz für Unternehmertum schlägt, sollte sich von seinem Weg nicht abbringen lassen“, rät Spangenberg.

Philipp Spangenberg hat mit seinem Unter-nehmen im letzten Jahr die Umsatz ziele erfüllt. Jetzt will er Ver triebs-dependancen mit einer Wachstums fi nanzierung auf den Weg bringen

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M E L D U N G E N

Das Global Forum von Microsoft in Education diskutierte über moderne Bildungsvermittlung und prämierte herausragende Projekte

Zwei deutsche Teilnehmer auf internationalem Bildungsgipfel ausgezeichnet

ZUM NEUNTEN MAL lud Microsoft zum Glo-bal Forum ein. Mehr als 1200 Schulleiter, Lehrer und politische Entscheider aus 100 Ländern reis-ten zur viertägigen Konferenz nach Barcelona. Die Abschlussrede des internationalen Bildungs-gipfels hielt Prinz Felipe von Spanien. Neben Vor trägen über die Gestaltungsmöglichkeiten moderner Bildungsvermittlung und Präsenta-tionen von Unterrichtsprojekten gehörte eine feierli che Preisverleihung zu den Höhepunkten der Tagung. Deutschland konnte dabei zwei erste Plätze in den wichtigsten Wett be werbs-katego rien belegen. Bei der „School Pitch Competi tion“ setzte sich die Schule Schloss Neubeuern unter insgesamt sechs Finalisten bei den Ausscheidungen an die Spitze. Die Idee,

Für das Projekt Pulpo werden Fahrrad schläuche zu ausgefallenenAccessoires verarbeitetFÜR EINEN GUTEN ZWECK: Angefangen hat alles mit einem Berg alter Fahrrad-schläuche und Fahrradmäntel, die im Keller des sozialen Betriebs Dynamo Fahrrad-service e. V. lagerten. Gemeinsam mit der Münchner Künstlerin Naomi Lawrence, dem Netzwerk Geburt und Familie und der Münchner Straßen zeitung „BISS“ ent-stand die Idee zu Pulpo. Ein Projekt, mit dem Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose und sozial benachteiligte Menschen geschaffen werden. Nach Mustern der Künst-lerin fertigen die Mitarbeiter des Projekts aus den Fahrradschläuchen neben schicken Accessoires jetzt auch Werbemittelprodukte an. Verkauft werden diese zukünftig über einen Werbemittelshop, den Microsoft-Partner LM IT Services AG gemeinsam mit den Pulpo-Initiatoren realisiert. Die mobile Verkaufsfl äche des Vereins – eine Fahrrad rikscha mit vielen schönen Accessoires – lud Ende Mai auf dem Microsoft-Gelände in Unterschleißheim zu Käufen ein. Der Online-Werbemittelshop ist abruf-bar unter www.pulpo-muenchen.de

MIT EINEM SYMBOLISCHEN Spatenstich wurde der Bau der neuen Deutschland-Zentrale von Microsoft im Münchner Stadtteil Schwabing begonnen. Das neue Gebäude wird die Arbeitswelt der Zukunft verkörpern und eine Kombination aus anspruchsvoller Gebäudegestaltung und vielfältigen Konferenzwelten, offenen Räumen, Rückzugsarealen und informellen Lounges darstellen. Die Mitarbeiter, deren Produktivität und Zufriedenheit im Mittelpunkt des Konzeptes stehen, können überall moderne Technologien für die Kommunikation und Zusammenarbeit nutzen. „Unser Anspruch ist es, mit unserem neuen Gebäude eine Arbeitswelt zu schaffen, die mit Blick auf Arbeitsbedingungen sowie die technische Ausstattung und Architektur nicht nur heute, sondern auch in zehn Jahren innovativ und zukunftsweisend ist“, erklärt Microsoft-Deutsch-land-Chef Christian P. Illek. Das sieben stöckige Gebäude, das im Sommer 2016 eröffnet werden soll, entspricht zudem höchsten Standards bezüglich Energieeffi zienz und Klimaschutz.

In der Schneiderei werden schicke Etuis und Mäppchen aus den alten Schläuchen genäht, die sonst verbrannt würden

Lernvideos von Schülern für Schüler zu produzieren, überzeugte die internationale Jury. Beim Lehrer-wettbewerb, bei dem die innovativsten Unterrichts-projekte bewertet werden, belegte Thomas Dahnke von der Landesschule Pforta mit seinem Projekt „Griechisches Theater “ den ersten Platz. Sein Kon-zept verbindet Fremdsprachen, Kunst, Mathematik und Informatik miteinander und zeigt damit bei-spielhaft auf, dass IT-fremde Fächer mit hilfe neuer Medien eine inspirierende Lebendigkeit erhalten. Die Teilnehmer des Bildungsgipfels sind Mitglieder von Partners in Learning, einem Programm, das Lehrkräften, Schulen und Bildungs institutionen ge-zielt unterstützende IT-Angebote für ihren Schul-alltag anbietet. Mehr Informationen zur Bildungs-initiative unter: www.partners-in-learning.de

Kronprinz Felipe von Spanien bei seiner

Abschlussrede

Spatenstich für eine neue Zentrale

Bauherr Dr. Helmut Röschinger, die Münchner Stadt bau-rätin Prof. Dr. Elisabeth Merk, der Münchner Oberbürger-meister Dieter Reiter und Dr. Christian P. Illek (v.l.n.r.)

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Gemeinsam mit Partner - unternehmen bietet Microsoft ein ganz besonderes Jobstipendium an: ein zwölfmonatiges Trainee- programm in zwei Ausbildungs-zweigen. Karen Tillack und Kim Jacqueline Waldeck haben es absolviert

E N G A G E M E N T

Von null auf Profi

BERUFSTÄTIGE, DIE SICH bei einem Unternehmen der IT-Branche bewerben wollen, haben beste Aussichten auf einen attraktiven Job. 39 000 offene Stellen gibt es aktuell laut Branchenverband BITKOM. Allerdings müssen die Bewerber gut aus-gebildet sein und dies auch nachweisen können. In dem Fall haben sie gute Perspek-tiven auf eine erfolgreiche Karriere. Karen Tillack und Kim Jacqueline Waldeck haben ihre Kompetenzen maßgeblich erhöht, indem sie sich bei dem einjährigen FIT Microsoft-Partner-Traineeprogramm zusätzliches Fachwissen angeeignet, viele praktische Erfahrungen gesammelt sowie international anerkannte IT-Zertifizie-rungen erlangt haben.

VON DER PRAKTIKANTIN ZUR FACHKRAFTKaren Tillack hatte nach ihrem Bachelor-Abschluss an der Universität Duisburg-Essen keine besonderen IT-Kenntnisse, als sie sich um eine Praktikantenstelle bei dem Hamburger IT-Unternehmen INFO AG, das mittlerweile mit der QSC AG verschmolzen ist, bewarb. Die 25-Jährige wollte schnell praktische Erfahrungen im Berufsleben sammeln. Und die Voraussetzungen bei dem ITK-Dienstleister QSC AG klangen vielversprechend. „Im Anschluss an mein Praktikum erhielt ich eine Festanstellung im Vertrieb. Kurz danach fragte mich mein Chef, ob ich an dem Microsoft-Partner-Traineeprogramm teilnehmen möchte.“ Karen Tillack wollte. Während zwei ihrer Kollegen den Ausbildungszweig mit Consulting-Schwerpunkt wählten, lag ihr Fokus auf dem Sales-Bereich, dem Verkauf von ITK-Produkten. „Als Sales-Consultant erhielt ich an 50 Schulungstagen Produkt- und Lizenzschu-lungen, aber auch Persönlichkeitstrainings und Sprech-Coachings“, erzählt die in Westfalen geborene Junior Account Managerin. Die Schulungen waren in Blöcke eingeteilt und fanden überwiegend in Osnabrück statt. Wenn Karen Tillack keine Trainings hatte, arbeitete sie in ihrem Unternehmen in Hamburg eng mit einer

Karen Tillack (rechts) arbeitet als Junior-Kundenberaterin bei der QSC AG in Hamburg

Kim Jacqueline Waldeck (S. 19) ist IT-Consultant bei der Comparex AG in Bad Homburg. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Leipzig

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E N G A G E M E N T

Senior Account Managerin zusammen. „Sie ist gleichzeitig meine Mentorin. Ich durfte sie zu Kundenterminen begleiten und konnte so viele praktische Erfah-rungen sammeln“, erzählt die Nachwuchs-Vertrieblerin. „Es ist bemerkenswert, was ich in dem einen Jahr gelernt habe – auch über ITK. Ich merke, dass sich durch meine neuen Kenntnisse die Zusammenarbeit mit unseren Technikexperten und unseren Kunden verbessert hat. Mein Verständnis für ITK ist enorm gewachsen“, stellt Karen Tillack fest. Von null auf Profi. 38 500 Unternehmen gehören in Deutschland zum Microsoft-Partnersystem. Sie alle können das Traineeprogramm in Anspruch nehmen und ihren Mitarbeiter-Nachwuchs anmelden oder sich über das Programm neue, gut ausgebildete Mitarbeiter akquirieren. 70 Partner nutzen das hochwertige Qualifikationsange-bot bereits regelmäßig, das 2012 startete und inzwischen 120 Teilnehmer zählt.

MIT VIEL KNOW-HOW IN EINEN NEUEN JOBVon über 600 Bewerbern qualifizierte sich Kim Jacqueline Waldeck für die Teilnah-me an dem Traineeprogramm für Fachinformatiker. „Ich bin gelernte IT-System-elektronikerin und wollte mich beruflich verändern“, erzählt die 27-Jährige. Nach ihrem Vorstellungsgespräch bei Microsoft in Unterschleißheim wurde sie dem Partnerunternehmen Comparex als neuer Trainee vorgeschlagen. „Ein Job bei einem großen Systemhaus, das in 29 Ländern aktiv ist, fand ich sehr spannend. Tatsächlich wurde ich genommen und absolvierte 70 Trainingstage gemeinsam mit 29 anderen IT-Consultant-Trainees“, sagt die IT-Expertin. „Ein eindrucksvolles Erlebnis. Aus meinem bisherigen Berufsleben kannte ich sonst nur kleine IT-Ab-teilungen.“ In den Seminaren lernte Kim Jacqueline Waldeck die Microsoft- Technologien detailliert kennen und durfte als eine von fünf Trainees am Server-

Summit 2013 in Berlin teilnehmen – auch an den Schulungen. „Das ganze Programm war eine Balance aus Projekttrainingstagen, Lernphasen und Prü-fungen. Solche technologischen Tiefen hätte ich sonst nie erreichen können.“ Acht Zertifizierungen legte die technikbegeisterte Hessin in den zwölf Monaten ab – alles Qualifizierungen, die einen großen Mehrwert für ihren Lebenslauf darstellen. Denn acht von zehn Führungskräften im Personalwesen überprüfen die Zertifi-zierungen unter Bewerbern, ergab eine Umfrage des internationalen Branchen-verbandes CompTIA. Aber auch die Kunden fragen nach zertifizierten Beratern, weiß Kim Jacqueline Waldeck zu berichten.„Ich habe mir während des Trainee-programms ein fundiertes Fachwissen angeeignet und mich gleichzeitig persön-lich weiterentwickelt. Durch meine Erfolgserlebnisse habe ich an Selbstvertrauen gewonnen. Ich war früher eher zurückhaltend“, beschreibt sie ihre Erfahrungen mit dem Trainingsprogramm, das in München, Unterschleißheim, Münster und Osnabrück stattfand. Auch zukünftig will sie sich weiter qualifizieren. „IT bedeutet, immer am Ball zu bleiben. Es ist ein tolles Gefühl, in die technologischen Details eines Produkts einzutauchen.“ In nächster Zukunft will sie noch vier Zertifizie-rungen ablegen. „Ich bin beruflich wie privat voll auf Microsoft-Technologien geeicht.“ Ihr Chef habe sie inzwischen zu einem Microsoft-Exchange-Seminar angemeldet, erzählt Kim Jacqueline Waldeck. Das einjährige Microsoft-Partner-Traineeprogramm mit den Ausbildungsrichtungen Sales und Consultant ändert regelmäßig seine technologischen Schwerpunkt-themen. Der nächste Absolventenjahrgang beschäftigt sich mit Infrastruktur- Technologien. Zusätzlich zu dem zwölfmonatigen Training bietet die Initiative auch Kurzprogramme an, sogenannte Sommerakademien, die sich über sechs Wochen erstrecken. Mehr Infos: http://aka.ms/xplxmy

Wie entwickelt sich der Bedarf an ITK-Fachkräften? Die Zahl der Beschäftigten in der ITK-Branche ist in den vergan genen Jahren stetig gestiegen, von 835 000 im Jahr 2009 auf rund 917 000 im vergangenen Jahr. Für dieses Jahr erwarten wir einen weiteren Anstieg um mindestens 10 000.

Warum finden ITK-Unternehmen in Deutschland so wenige Bewerber?Das größte Problem ist, dass wir einen gravierenden Fachkräfte mangel in der ITK-Branche haben. Seit Jahren gibt es in den Unternehmen konstant rund 40 000 offene und schwer zu besetzende Stellen für IT-Spezialisten. Gefordert sind dabei aber auch die passenden Qualifikationen. So suchen die ITK-Unternehmen aktuell vor allem Softwareentwickler mit besonderen Kenntnissen rund um Cloud Computing, Mobile Solutions & Services und IT-Sicherheit. Kurzfristig werden wir diesen Bedarf nur durch verstärkte Zuwanderung decken können, langfristig muss es uns gelingen, mehr junge Menschen – und vor allem Frauen – für Informatik und technische Berufe zu begeistern und die Abbrecherquote im Informatikstudium deutlich zu senken.

Welchen Mehrwert haben duale Ausbildungswege?Duale Studiengänge verzahnen Theorie und Praxis eng miteinander und bereiten die Absolventen damit besonders gut auf den Berufs einstieg vor. Kein anderes Segment im Hochschulbereich expandiert so stark wie duale bzw. praxisintegrierte Studiengänge. Die Unternehmen sind mit den Absolventinnen und Absolventen hochzufrieden. Das zeigt auch die Analyse der Karriereverläufe unterschied-licher Arten von Hochschulabsolventen. Angesichts der steigenden Komplexität in der IT wird eine entsprechend fundierte Qualifikation immer wichtiger. Klassische Quereinsteiger haben es da zunehmend schwer. Einer BITKOM-Umfrage zufolge wollen 45 Prozent der ITK-Unternehmen künftig verstärkt Absolventen dualer Studien gänge rekrutieren.

Kurzinterview Dr. Joachim Bühler, BITKOM Mitglied der Geschäftsleitung Politik und Wirtschaft

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Damit krebskranke Kinder mit ihren Freunden Kontakt halten können, organisiert ein Microsoft-Mitarbeiter Tablets mit Internet

E N G A G E M E N T

Jungen Patienten Gutes tun

JEDES MAL, wenn Maik Schwarze vor Haus Nord 21 des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) steht, ist ihm mulmig zumute. Seit über zwei Jahren besucht der Kundenbetreuer von Microsoft in seiner Freizeit regel mäßig die Kinderkrebsstation und gibt einer Gruppe von 8- bis 14-jährigen Patienten Com-puterkurse. Bis zu drei Stunden dauert jedes der Se-minare. Mit Videos und Präsentationen nimmt Maik Schwarze seine Teilnehmer mit auf einen spannenden Ausflug in die Welt der Technologie und hofft, damit etwas Abwechs lung in ihren Krankenhausalltag zu bringen. Gleichzeitig trainiert der 40-Jährige mit ih-nen den Umgang mit Power Point, Excel und Word. Damit will Maik Schwarze, der selbst Vater von zwei Kindern ist, ein Signal setzen, dass die Kinder und Ju-gendlichen trotz ihrer schweren Erkrankung eine Zu-kunft haben und eines Tages normal leben und arbei-ten können.Die Seminare sind Teil der „Medienwerkstatt“, die die Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg e. V. gemeinsam mit dem psychosozialen Dienst der Klinik ins Leben gerufen hat und finanziert. Vor Kurzem ist das multimediale Projekt um einen Baustein er-weitert worden: Mit „Schule live“ soll kranken Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden, den Kontakt zu ihren Schulkameraden auch während einer Be-handlungsphase zu halten und mit ihnen zu skypen, zu chatten oder zu twittern. Dazu hat Maik Schwarze bereits zwei Tablets mit Internetzugang organisiert. Fünf weitere Geräte können jetzt angeschafft werden.

Maik Schwarze mit Gunnar Neuhausund zwei jungen Patienten auf der Krankenstation im UKE Hamburg

Bei der Teilnahme am Programm 50 x 500 (siehe Kasten) wurde das Projekt von Maik Schwarze mit dem Team-Preis in Höhe von 2500 Euro ausgezeich-net. „Ich freue mich sehr über den Preis, zumal wir nun fünf Patienten den Kontakt zu ihrem normalen Umfeld ermöglichen können“, sagt Maik Schwarze. Die Förderung erhielt er gemeinsam mit seiner Kollegin Verona Vulcano, die sich ebenfalls ehren-amtlich im UKE engagiert.

ZWISCHEN KRANKENZIMMER UND SCHULHOF„Die Behandlungen unserer Patienten dauern viel-fach ein bis zwei Jahre. Während dieser Zeit pendeln sie zwischen Therapien im Krankenhaus und ihrem Zuhause hin und her “, erklärt Gunnar Neuhaus. Der Diplom-Pädagoge, der das Multimediaprojekt von-seiten der Klinik verantwortet, weiter: „Damit die Kinder und Jugendlichen ihre sozialen Kontakte trotzdem weiter pflegen können, hilft es ihnen unge-mein, dass sie via Internet mit ihrem Umfeld kommu-nizieren können. Aber auch ihren Klassenkollegen ist dies eine Hilfe. Was die Krankheiten bedeuten, ist für Außenstehende sehr schwer nachvollziehbar.“Auch wenn sich die Patienten täglich nur für kurze Zeit an einer Schulpause, einem Klassenausflug oder am Unterricht virtuell beteiligen, haben sie das Ge-fühl dabeizusein. „Die Patienten erleben dadurch einen Aufschwung, der spürbar ist“, berichtet Gunnar Neuhaus von seinen Erfahrungen.

Der Kontakt zu Maik Schwarze ging vom UKE aus. Dort war man auf sein Engagement für Jugendliche aus sozialen Brennpunkten aufmerksam geworden, denen er in seiner Freizeit IT-Kurse gegeben hat. „Mir tut es emotional weh, wenn ich das Gebäude betrete und die Kinder und ihre Eltern sehe. Aber wenn ich das Training beginne, lässt die Traurigkeit langsam nach, und wenn ich gehe, bin ich froh, dass ich den jungen Patienten etwas Gutes tun konnte“, beschreibt Maik Schwarze seine Gefühle.

KOMFORTZONE FÜR ANDERE VERLASSENSo wie er in seinem Arbeitsalltag immer wieder seine Komfortzone verlässt und sich bei seinen Kunden mit IT-fernen Abteilungen auseinandersetzt, um auf die-se Weise neue vertriebliche Ansatzpunkte zu finden, genauso verlässt er in seinem Privatleben seine ge-wohnten Wohlfühlbereiche. „Seine eigene Komfort-zone zu verlassen und Dinge zu tun, die schmerzhaft sein können, sind eine große Herausforderung. Da-her bin ich froh, dass ich an dem Krankenhausprojekt teilnehme.“ Das Team vom UKE freut sich über seinen Einsatz: „Maik ist sehr engagiert. Er hat auch schon eine Xbox organisiert, mit der die Kinder gern spielen. Er ist respektvoll und authentisch und er zeigt keine Hemmschwellen, selbst wenn die Kinder mit ihren medizinischen Geräten in seine Kurse kommen“, be-schreibt ihn Gunnar Neuhaus. „Unser Projekt ist auf Spenden angewiesen. Anders könnte es gar nicht realisiert werden. Vielfach wenden sich Spender an die Fördergemeinschaft, die für uns Gelder sammelt, Forschungsprojekte und drei weitere Stellen im Team des psychosozialen Dienstes finanziert. Mit Maik Schwarze entstand auf direktem Wege ein aktives Miteinander.“ Sich gesellschaftlich zu engagieren, ist für Maik Schwarze eine Selbstverständlichkeit. Und für die Pa tienten der Kinderstation 1 der Hamburger Uni-klinik verlässt er sehr gern seine Komfortzone.

Mitarbeiter bei ihrem Engagement unterstützen

Wer sich in seiner Freizeit ehrenamtlich engagiert, wird von Microsoft mit zwei Programmen gefördert:

Bei 50 x 500 erhalten 50 Mitarbeiter für ihr soziales Projekt jeweils 500 Euro. Ein Team erhält den Sonderpreis über 2500 Euro. Die Preise werden jährlich von einer internen Jury vergeben.

Bis zu drei zusätzliche Urlaubstage erhalten Microsoft-Mitarbeiter, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren.

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E N G A G E M E N T

Der Besuchermixmacht’s

Microsoft Berlin wurde im November 2013 als multifunktionaler Treffpunkt eröffnet: Wie ist die Resonanz der Öffentlichkeit auf das Café „Digital Eatery“ mit Showroom?Es freut mich, wie positiv Microsoft Berlin aufgenommen wird. Das Atrium, die Veranstaltungsfl äche von Microsoft Berlin, ist an jedem Tag seit Eröffnung aus-gebucht, und auch unser Café, „The Digital Eatery“, ist regelmäßig gut gefüllt. In den ersten sechs Monaten hatten wir 100 000 Besucher. Mit dieser hohen Zahl sind wir sehr zufrieden. Was aber ebenso wichtig ist: Wir erhalten von unseren Gästen – dazu zählen Besucher des Cafés, Veranstaltungsteil nehmer, Partner-unternehmen, Geschäftskunden und Mieter der Eventfl äche – große Zustim-mung für das Haus und für unsere Veranstaltungen.

Mit Microsoft Berlin will das Unternehmen einen Treffpunkt für unterschiedliche Besucher schaffen und näher an den Endverbraucher heranrücken. Haben Sie dieses Ziel erreicht?In Gesprächen mit Besuchern bei Veranstaltungen und im Café erlebe ich immer wieder, dass unser Konzept aufgeht, ein offener und authentischer Anlaufpunkt für digitalen Lifestyle zu sein. Mit unseren Veranstaltungen, die für alle Interes-sierten offen sind und einen regen Zuspruch erfahren, leisten wir einen Beitrag zu politischen und gesellschaftlichen Debatten. Besonders geschätzt wird das hohe Maß an Transparenz, das Microsoft Berlin auf diese Art und Weise zeigt.

Über welche Besucher haben Sie sich besonders gefreut?In der „Digital Eatery“ gibt es nicht den einen speziellen Besucher, es ist vielmehr der Gästemix insgesamt. Seien es Berlintouristen, die sich kurz stärken möchten, Studenten der Humboldt-Universität, die eine Seminararbeit schreiben, der Geschäftsmann, der sich auf einen Termin vorbereitet, oder Menschen, die ge-zielt kommen, um bei unseren Mitarbeitern technische Hilfestellung zu ihrem Notebook zu erfragen – alle Gäste sind willkommen.

Das Atrium wird als Veranstaltungsbereich genutzt. Was für Veranstaltungen fi nden dort genau statt? Die Veranstaltungsfl äche wird von Microsoft genutzt, steht aber auch Part nerunternehmen und externen Mietern zur Verfügung. Die Vielfalt der Events ist entsprechend groß. Vom Fachkongress für Kita-Erzieherinnen über Hackathons für Programmierer bis hin zu Modeschauen im Rahmen der Fashion Week haben schon die unterschiedlichsten Veranstaltungen im Atrium stattgefunden.

Ob Studenten, Geschäftsleute oder Touristen – das Microsoft-Café „The Digital Eatery“ und der Veranstaltungsbereich Atrium sind für ein bunt gemischtes Publikum zur Anlaufstelle für digitalen Lifestyle avanciert, sagt Niederlassungsleiter Henrik Tesch in einem Interview

Henrik Tesch (oben) bei einer Podiumsdiskussion.

Im Atrium von Microsoft Berlin fi nden die unterschiedlichsten

Veranstaltungen und Diskussionsabende statt,

zum Beispiel mit Teil -nehmern wie Wolfgang

Bosbach MdB (l.)

Regelmäßig kommt Tanja Timmer zur Lunchzeit in die „Digital Eatery“. Die Mitarbeiterin eines weltweit agierenden Dienst leistungsunter-nehmens hat bereits einen Stammtisch hier. Rund 45 Minuten bleibt die gebürtige Niederrheinerin im Microsoft-Café. Sie isst, twittert, nutzt das kostenlose WLAN und liest auf ihrem Tablet PC. Nach ihrer Mittagspause geht sie zurück zu ihrem Arbeitsplatz, der nur ein paar Häuser entfernt liegt. Doch an diesem Tag, dem 16. Mai, ist alles anders. An der gläsernen Eingangstür wird Tanja Timmer mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein überrascht. Seit Eröffnung von Microsoft Berlin ist sie die einhunderttau-sendste Besucherin! „Ich freue mich riesig. Nun darf ich hier einen Monat lang umsonst zu Mittag essen. Eine tolle Überraschung“, sagt die 35-Jährige, der besonders die ästhetische Einrichtung des Cafés und die Qualität der frisch zubereiteten Gerichte gefallen.

Microsoft ehrt den einhundert tausend sten Besucher von Microsoft Berlin

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Die Erfolgsgeschichte der Microsoft-Initiative „Schlaumäuse – Kinder entdecken Sprache“ geht mit großen Schritten weiter voran. Viele neue Projekte tragen dazu bei, die Sprachbildung von Vor- und Grundschülern in Deutschland noch besser zu fördern

B I L D U N G

Schlaumäuse – eine Bildungs-initiative in Bewegung

Bild 1 und 2: Bei den Familientagen haben Kinder und Eltern die Gelegenheit, die Welt der Schlaumäuse kennenzu lernen

Bild 3: Neue Schirmherrin ist Bundes familienministerin Manuela Schwesig

Bild 4 und 5: Die Schlaumäuse auf Tour durch Deutschland

Bild 6: Auf dem Fachtag wurde der deutsche Schlau-mäuse-Preis verliehen

Bild 7: Schau spielerin Eva Habermann beim Vorlesetag

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B I L D U N G

STILLSTAND – den Begriff gibt es nicht bei den Schlaumäusen. Das Bildungs-projekt, das vor über zehn Jahren von Microsoft gestartet wurde, ist ständig in Bewegung. Im Mittelpunkt steht dabei die fantasievoll aufbereitete Schlaumäu-se-Lernsoftware, mit deren Hilfe Fünf- bis Siebenjährige spielerisch ihre Sprach-fertigkeiten verbessern und gleichzeitig den sinnvollen Umgang mit neuen Medien erlernen. Über 10 000 Kindertageseinrichtungen und Grundschulen nutzen bereits das kostenfreie Lernprogramm – eine moderne Sprachhilfe, die Kindern eine zusätzliche wertvolle Unterstützung bietet. Denn Sprachtests be-weisen, dass 10 bis 15 Prozent aller deutschen Erstklässler noch immer so gra-vierende Verständnis- und Ausdrucksschwierigkeiten haben, dass sie dem Schulunterricht kaum folgen können. Bei Kindern aus ausländischen Familien liegt der Anteil laut Bericht des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge aus dem Jahr 2012 sogar bei bis zu 30 Prozent.

FACH- UND FAMILIENTAGEDamit so viele Kinder wie möglich im gesamten Bundesgebiet von einer frühkind-lichen Sprachförderung profitieren können, entwickelt sich die Schlaumäuse-Bildungsinitiative kontinuierlich weiter und begeistert mit immer neuen Aktionen. So führte der erste Schlaumäuse-Fachtag im März 2014 über 200 Erziehungsfach-kräfte und Grundschullehrer in Berlin zusammen, die sich gemeinsam mit nam-haften Experten über den Einsatz moderner Medien im Praxisalltag austauschten. Die Veranstaltung bot allen Teilnehmern eine hilfreiche Plattform. „Obwohl das Thema Sprachförderung so wichtig ist, werden in diesem Bereich immer weniger Fachtagungen angeboten“, erklärte Claudia Böhl, Erzieherin in der Kita Marien-dorfer Damm in Berlin. Nach spannenden Vorträgen und praxisorientierten Workshops endete das erste „Gipfeltreffen“ mit einer weiteren Premiere. Als besondere Anerkennung für die Entwicklung individueller Sprach- und Lernideen wurden zum ersten Mal drei Bildungseinrichtungen mit dem deutschen Schlaumäuse-Preis in Gold, Silber und Bronze geehrt. Die Schlaumäuse-Initiative motiviert nicht nur Erzieherinnen und Pädagogen, sie bezieht auch die Eltern aktiv ins Geschehen ein. Neben einer Schlaumäuse-Version für zu Hause, die Eltern über ihre Schlaumäuse-Kitas und -Schulen abrufen können, lädt Microsoft Berlin alle zwei Monate zu einem Familientag ein. Während die Kinder in der „Digital Eatery“ unter Anleitung eines Didaktik-Teams in das Wunderland der Wörter eintauchen, haben Eltern die Gelegenheit, mit den Medienpädagogen vor Ort Fragen zu Medienkonsum und Mediennutzung ihrer Kinder zu erörtern.

PROMINENTE SCHIRMHERRINSelbst die größten Entfernungen sind für die Schlaumäuse kein Hindernis. Von Bad Bergzabern nach Bothel: Die Bildungsinitiative rollt regelmäßig mit dem Schlaumäuse-Mobil kreuz und quer über Deutschlands Straßen, um den betei-ligten Bildungseinrichtungen die vielfältigen Lernmöglichkeiten mit den Schlau-mäusen näherzubringen. Allein in diesem Jahr hat die Initiative bis Ende Mai rund 30 Kindertagesstätten und Grundschulen angesteuert. „Gerade bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund müssen wir uns über-legen, wie sie schon im frühkindlichen Alter beim Aufbau ihres Wortschatzes nicht abgehängt werden. Denn zu Schulbeginn liegen sie häufig weit zurück. Die Schlaumäuse unterstützen den Spracherwerb bereits im Kindergarten ef-fektiv und gleichzeitig spielerisch“, sagt Bundestagsabgeordneter und Schlau-mäuse-Förderer Tim Ostermann. Im Herbst gehen die Schlaumäuse bereits wieder auf Deutschland-Tour. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, die wie auch die Familienmini ste-rinnen vor ihr die Schirmherrschaft für die Schlaumäuse übernommen hat, ist von dem Programm überzeugt. „Das bundesweite Bildungsprojekt zeichnet sich mit seiner langen Laufzeit durch eine in diesem Bereich seltene Nachhaltigkeit aus“, lobte die Bundesministerin in einem Schreiben. Die nächsten Aktivitäten der Initiative sind bereits in Planung. So können sich Berliner Kitas für die Veranstaltung „Unter der Leselampe“ nach den Sommer-ferien bewerben, die gemeinsam mit der Stiftung Lesen bei Microsoft Berlin stattfinden wird. Mehr Informationen unter www.schlaumaeuse.de

EIN LEBEN OHNE DIE MAGIE VON GESCHICHTEN ist für Bettina Cramer unvorstellbar. „Als Autorin und Mutter von zwei kleinen wiss-begierigen Menschen haben Bücher für mich einen ganz hohen Stellen-wert“, sagt die 44-Jährige, die gerade ihr zweites Buch, „66½ Dinge, die eine Frau im Leben machen sollte“, veröffentlichte. Die Liebe für das Wun-derland der Wörter teilt die engagierte Berlinerin nicht nur mit ihren fünf-jährigen Kindern. Seit Jahren ist Bettina Cramer als prominente Lesepatin der Stiftung Lesen im Einsatz und nahm in dieser Funktion am Schlaumäu-se-Vorlesetag teil. Moderne Technologien hält die Berlinerin für ideale Begleiter, um die Lesefreude der Kinder zu wecken. „Die Schlaumäuse-Lernsoftware verbindet die Aspekte Spiel, Sprachför-derung und neue Medien optimal. Sie hat mich auch einen entscheidenden Schritt näher an digitale Bücher herangebracht, denn es macht einfach großen Spaß, die Schlaumäuse-Geschichten vorzulesen. Sie sind für den Vorleser optimal aufbereitet, geben Tonlage, Lautstärke und Spannungs-bogen vor “, erklärt die studierte Betriebswirtin. Im Hause Cramer herrscht eine gewachsene Symbiose zwischen alten und neuen Medien. Neben unzähligen Büchern nutzt die Familie selbstver-ständlich, aber mit klaren Regeln und Absprachen verbunden, Computer und Co. „Wer die junge Generation von den neuen Medien fernhält, denkt rückwärtsgewandt. Das ist, als würde man auf Pferde kutschen setzen, ob-wohl es Autos gibt. Dennoch finde ich es für Eltern extrem wichtig, das Maß und die Inhalte mitzubestimmen.“ Mit den Schlaumäusen können ihre Kinder einen ver antwortungsvollen Umgang mit dem Computer lernen. Deshalb hat sich Bettina Cramer den nächsten Schlaumäuse-Familien-tag im September schon vorgemerkt.

Kindern die Freude an Sprache vermitteln – dafür setzt sich TV-Moderatorin Bettina Cramer, Mutter von Zwillingen, mit Herz und Leidenschaft ein

„Wer die junge Generation von den neuen Medien fernhält, denkt rückwärtsgewandt!“

Bettina Cramer führte am ersten Schlaumäuse-Fachtag in Berlin durch das Programm

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GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT FÜR DEUTSCHLANDELAN 1 | 2014

DR. CHRISTIAN P. ILLEK ÜBER EINEN „NEW DEAL”Die Wiederherstellung von Vertrauen in InnovationenMICROSOFT VENTURES ACCELERATOR Intensivtraining für Start-ups PROGRAMM GEGEN FACHKRÄFTEMANGELVon null auf Profi

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