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ELBJAZZ 2017

PRESSEMAPPE

© www.schwalfenberg.eu

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ELBJAZZ im Hamburger Hafen am 2. und 3. Juni 2017 Alle Spielarten des Jazz an außergewöhnlichen Schauplätzen erleben, maritimes Flair genießen, mit der Barkasse zu den Konzerten schippern – das zeichnet ELBJAZZ aus. Am 2. und 3. Juni heißt es zum siebten Mal: Leinen los für ELBJAZZ! Dann verwandelt sich der Hamburger Hafen erneut in eine riesige Bühne für Livemusik. Rund 50 Konzerte an zwei Tagen Anfang Juni, diverse Bühnen und besondere Schauplätze vom Werftgelände bis zur Elbphilharmonie, ein vielseitiges Rahmenprogramm inklusive DJ-Nights sowie jede Menge Hafenflair prägen das Festival. Innerhalb der vergangenen Jahre hat sich ELBJAZZ nicht nur zu einem kulturellen und musikalischen Highlight Hamburgs entwickelt, sondern auch zu einem der populärsten und größten Jazzfestivals in ganz Europa. Im einzigartigen Ambiente des Hamburger Hafens genießen Tausende von Besuchern eine gelungene musikalische Mischung aus internationalen Stars und vielversprechenden Newcomern.

Die Festivalzentren und Spielorte: Das diesjährige Musikprogramm findet auf insgesamt acht verschiedenen Bühnen statt, die sich um zwei Zentren – die HafenCity und das Werftgelände von Blohm+Voss – gruppieren: In der Elbphilharmonie (Großer Saal), auf der auch ohne ELBJAZZ-Ticket frei zugänglichen Open-Air-Bühne „HfMT Young Talents“ auf dem Vorplatz der Elbphilharmonie, in der Hauptkirche St. Katharinen, im „Thalia Zelt“ am Baakenhöft sowie auf vier Bühnen bei Blohm+Voss (Open-Air-Hauptbühne, Open-Air-Bühne „Am Helgen“, Alte Maschinenbauhalle, NDR Info Radio Stage in der Schiffbauhalle 3).

Das musikalische Programm: Der Begriff „Jazz“ wird an der Elbe bewusst ausgeweitet. Das Programm soll nicht nur eingeschworene Jazzliebhaber ansprechen, sondern möchte gezielt auch junge Musikfans begeistern und angrenzende Musikgenres präsentieren – mit Künstlern aus aller Welt und allem, was das Genre an Innovation und Tradition zu bieten hat: Mal improvisiert, mal arrangiert, mal orchestriert, dann wieder groovig – aber stets live und unmittelbar.

Wenn man Gregory Porter beschreibt, gehen schnell die Superlative aus. Vier erstklassige Alben hat er bis dato herausgebracht. Für das jüngste, „Take Me To The Alley“, ist er erneut für einen Grammy nominiert. Exklusiv beim ELBJAZZ wird der Jazzsänger aus Kalifornien ein ganz besonderes Konzert geben: Er und seine Band präsentieren sich sinfonisch in Begleitung der Streicher des Kaiser Quartetts. Das Streichquartett hat in der Vergangenheit unter anderem mit Chilly Gonzales gearbeitet und wird Porters Songs eine völlig neue, außergewöhnliche Klangfarbe geben.

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Bereits zwei Grammys bekommen haben Snarky Puppy: 2014 für die beste R&B-Performance für den Titel „Something“. 2016, gemeinsam mit dem Metropole Orkest, für „Sylva“ – bestes zeitgenössisches Instrumentalalbum. 2016 ist „Family Dinner – Volume 2“ erschienen, das sie in New Orleans mit Gästen wie Jacob Collier, Charlie Hunter, Salif Keita und David Crosby aufgenommen haben. Mit ihren beiden Alben „Philharmonics“ und „Aventine“ ist Agnes Obel zu einer hochangesehenen europäischen Künstlerin avanciert. Im Herbst 2016 ist ihr drittes Album „Citizen Of Glass“ erschienen, das die dänische Sängerin und Pianistin im Alleingang geschrieben und produziert hat. Beim ELBJAZZ wird Agnes Obel mit einem neu zusammengestellten Ensemble aus Musikerinnen auftreten, zu dem eine Cellistin, eine Klarinettistin und eine Schlagzeugerin gehören. Der Saxofonist Jan Garbarek zählt zu den wichtigsten europäischen Vertretern des Jazz. Der Norweger gehört nicht zu den Schnellspielern. Er versucht, jeder Note eine Bedeutung zu geben, er hat seinen eigenen Klangkosmos entwickelt und einen unverwechselbaren Ton gefunden. Garbareks Klang besitzt eine Reinheit, so klar wie das Wasser eines norwegischen Fjords. Die Intensität seines Spiels macht ihn zu einer außergewöhnlichen Persönlichkeit. Ebenfalls Saxofonist – und mittlerweile einer der bedeutendsten weltweit: Joshua Redman. Der Musiker holt aus seinem Instrument die vokalen Qualitäten heraus, stilistisch steht er in der Tradition afroamerikanischer Jazz-Musik. Blues ist darin genauso wichtig wie Bebop oder die Freiheiten des modernen Jazz. Seit Mitte der 1990er-Jahre leitet Redman seine eigenen Gruppen, zum ELBJAZZ kommt er im Trio mit Saxofon, Bass und Schlagzeug. Kosmopolit Dhafer Youssef lässt orientalische Sufi-Gesänge mit akustischem Jazz und elektronischen Beats verschmelzen. Der tunesische Sänger hat in den vergangenen Jahren mit vielen wichtigen europäischen und amerikanischen Jazz-Musikern zusammengearbeitet. Mit seiner Musik eröffnet er neue Klangräume und schlägt eine Brücke zwischen nordafrikanischer und westlicher Musik. Vincent Peirani ist bei der Accordion Night bei ELBJAZZ einer der Stars. Vier Akkordeonspieler treffen jeweils auf einen Duett-Partner und spielen 20-minütige Sets. Peirani kommt zusammen mit dem Saxofonisten Emile Parisien. Seit einem Jahrzehnt schon musizieren Klaus Paier und Asja Valcic miteinander. Die Cellistin und der Akkordeonist agieren extrem variabel, sie haben Stücke von Bach, Strawinsky und Piazzolla im Repertoire, aber sie improvisieren auch und kreieren Musik von ergreifender Schönheit. Stian Carstensen kommt aus Norwegen und ist dort in diversen Bands unterwegs. Zur Accordion Night bringt er Ola Kvernberg mit, einen jungen Jazz-Geiger, der auch schon mit Joshua Redman und Philip Catherine zusammen gespielt hat. Last but not least gehört Régis Gizavo aus Madagaskar zu diesem Reigen von Akkordeonspielern. Er ist gemeinsam mit dem in Paris geborenen Ausnahmegitarristen Nguyên Lê zu hören. Viele weitere Künstler ergänzen das ELBJAZZ-Programm.

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Das Rahmenprogramm: Während des Festivals gibt es in der Schiffbauhalle 3 bei Blohm+Voss eine Grammophon-Lounge mit Jazzperlen von Schellack-Schallplatten, passenden Drinks und Sitzgelegenheiten zum Entspannen. Für alle partywütigen Besucher findet an beiden Festivaltagen im Anschluss an die letzten Konzerte eine DJ-Night im Mojo Club statt: Mousse T., Detroit Swindle, Supergid & Friends, Mirko Machine sowie Perry Louis & JazzCotech Dancers werden Freitag- bzw. Samstagnacht hinter den Plattentellern stehen und dafür sorgen, dass bis in die Morgenstunden durchgetanzt wird. Im Kaistudio der Elbphilharmonie wird für Kinder ein Instrumentenworkshop stattfinden und für die erwachsenen Jazzliebhaber ein Trompeten-Workshop mit Ingolf Burkhardt angeboten. Darüber hinaus findet am Pfingstsonntag, 4. Juni 2017, in St. Katharinen ein ganz besonderer Gottesdienst statt: In sechs Sätzen spannt die vom Komponisten David Timm geschriebene Jazzmesse einen Bogen von der gregorianischen Kirchenmusik zu den Harmonien und Rhythmen von Jazz, Pop und Rock. Die Predigt halten Hauptpastorin und Pröpstin Dr. Ulrike Murmann und Pastor Frank Engelbrecht. Seit 2007 wird alle zwei Jahre der mit 10.000 Euro dotierte Hamburger Jazzpreis vergeben. Der Preis wird an Hamburger Musiker verliehen, die einen besonders qualifizierten künstlerischen Beitrag zur Jazzmusik leisten. Auch in diesem Jahr, am 3. Juni, wird der Preis im Rahmen des Festivals übergeben, gefolgt von einem Preisträgerkonzert. Die Ausrichtung liegt erstmals beim Jazzbüro Hamburg e.V.

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ELBJAZZ 2017 2. und 3. Juni – Hamburg Das künstlerische Programm: GREGORY PORTER & BAND FEAT. KAISER QUARTETT│SNARKY PUPPY│AGNES OBEL│

JAN GARBAREK GROUP│JOSHUA REDMAN TRIO│BEADY BELLE & BUGGE WESSELTOFT│ YOUN SUN NAH│NDR BIGBAND│ERIK TRUFFAZ QUARTET│DHAFER YOUSSEF│AKUA NARU│

NILS WÜLKER│BEN L'ONCLE SOUL│HILDEGARD LERNT FLIEGEN│BERNHOFT│

ACCORDION NIGHT│ALA.NI│CÆCILIE NORBY & LARS DANIELSSON│MOVING PARTS│

ERIC SCHAEFER│NIGHTHAWKS│NINA ATTAL│CHRISTOPH SPANGENBERG│

MYLES SANKO│ANNA-LENA SCHNABEL│HFMT BIG BAND│BENJAMIN SCHAEFER│MIU│

OPERATION GRAND SLAM│PECCO BILLO│ROCKET MEN│ECLECTA│

LAURENT COULONDRE DUO│ANTONIA VAI│MÖRK│MORFÉ│

ROMAN SCHULER EXTENDED TRIO (RSXT)│DER WEISE PANDA│CATNIP POLICE│

GOLZ-RASCHE JAZZ ORCHESTRA│GUSTAV BROMAN│EUROPEAN JAZZ LABORATORY│

SIENA JAZZ + OBERBECK│STEFAN SCHRÖTER│

DJ-Nights: Mousse T., Detroit Swindle, Supergid & Friends, Mirko Machine, Perry Louis & JazzCotech Dancers Tickets: Es gibt sowohl Tagestickets für den Freitag (2. Juni 2017) bzw. Samstag (3. Juni 2017) als auch Zweitagestickets (2. + 3. Juni 2017). Das Zweitagesticket (2. + 3. Juni 2017) kostet 89,00 Euro. Das Tagesticket Freitag (2. Juni 2017) kostet 55,00 Euro, das Tagesticket Samstag (3. Juni 2017) 69,00 Euro. (Alle Ticketpreise inkl. Gebühren.) Tickets können online unter www.elbjazz.de, über die Hotline 040 - 413 22 60 (Montag bis Freitag 9:00 bis 18:30 Uhr) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen gekauft werden. Alle Informationen unter www.elbjazz.de

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© Ryan Terpstra

Künstler (in alphabetischer Reihenfolge) ACCORDION NIGHT SAMSTAG, 03.06.│ab 22:00 Uhr│Hauptkirche St. Katharinen 22:00 – 22:20 Uhr KLAUS PAIER & ASJA VALCIC 22:20 – 22:40 Uhr RÉGIS GIZAVO & NGUYÊN LÊ 22:40 – 23:00 Uhr Pause 23:00 – 23:20 Uhr STIAN CARSTENSEN & OLA KVERNBERG 23:20 – 23:40 Uhr VINCENT PEIRANI & EMILE PARISIEN Bei der Accordion Night werden vier Akkordeonspieler auf einen Duett-Partner treffen und jeweils 20-minütige Sets spielen. Seit einem Jahrzehnt schon musizieren Klaus Paier und Asja Valcic miteinander. Die Cellistin und der Akkordeonist agieren extrem variabel, sie haben Stücke von Bach, Strawinsky und Piazzolla im Repertoire, aber sie improvisieren auch und kreieren Musik von ergreifender Schönheit. Auch Régis Gizavo aus Madagaskar gehört zu dem Reigen von Akkordeonspielern. Er ist gemeinsam mit dem in Paris geborenen Ausnahmegitarristen Nguyên Lê zu hören. Lê steht einen Tag zuvor als Solist mit der NDR Bigband auf der Hauptbühne (Blohm+Voss). Stian Carstensen kommt aus Norwegen und ist dort in diversen Bands unterwegs. Zur Accordion Night bringt er Ola Kvernberg mit, einen jungen Jazz-Geiger, der auch schon mit Joshua Redman und Philip Catherine zusammen gespielt hat. Last but not least spielt der französische Akkordeon-Virtuose Vincent Peirani zusammen mit dem Jazz-Saxofonisten Emile Parisien. Die vielen Möglichkeiten, das Akkordeon in unterschiedlichen Genres einzusetzen, hat Peirani in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bewiesen.

Klaus Paier (Akkordeon, Bandoneon), Asja Valcic (Cello), Régis Gizavo (Akkordeon), Nguyên Lê (Gitarre), Stian Carstensen (Akkordeon, Banjo, Lap-Steel-Gitarre, Mandoline), Ola Kvernberg (Violine, Viola, Mandoline), Vincent Peirani (Akkordeon), Emile Parisien (Sopransaxofon)

AGNES OBEL FREITAG, 02.06.│21:00 Uhr│Hauptbühne (Blohm+Voss) Mit ihren beiden ersten Alben ist Agnes Obel zu einer hoch angesehenen europäischen Künstlerin avanciert. Mehr als eine Million Alben hat sie verkauft, 200 Millionen Mal wurde ihre Musik gestreamt. Im Oktober 2016 ist ihr drittes Album „Citizen Of Glass“ erschienen. Die neuen Songs der dänischen Sängerin drehen sich um Glas und sind eine Metapher für Transparenz. Obel reflektiert darin die Auswirkungen sozialer Netzwerke auf unser Leben. Beim ELBJAZZ wird Obel mit einem neu zusammengestellten Ensemble aus Musikerinnen auftreten.

Agnes Obel (Gesang), Charlotte Danhier (Cello), Kristina Koropecki (Cello), Isolde Lasoen (Schlagzeug)

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© Daniel Ziegert Photography

© Haberland

AKUA NARU SAMSTAG, 03.06.│21:30 Uhr│Am Helgen (Blohm+Voss) Akua Naru stammt aus New Jersey und trägt den „conscious rap“, also Texte mit politisch und gesellschaftlich relevanten Themen, in die Welt. Die afroamerikanische Wahl-Kölnerin repräsentiert die Zukunft des weiblichen Hip-Hops und teilte sich bereits mit Künstlern wie Patrice und Tony Allen die Bühne. Ihre packenden Songs umspannen alle Genres afroamerikanischer Musik: Blues, Jazz, Soul, Hip-Hop. Bei ELBJAZZ wird Akua Naru von ihrer Live-Band und einem vierköpfigen Chor unterstützt.

Akua Naru (Gesang), Christian Nink (Schlagzeug), Alex Rönz (Bass), Dany Lavital (Keyboard), Edem Viana (Gitarre), Julian Ritter (Saxofon) & Chor ALA.NI FREITAG, 02.06.│22:00 Uhr│Hauptkirche St. Katharinen Schon als Kind trat ALA.NI in Musicals auf. Später war die Sängerin aus dem Westen Londons im Background für Andrea Bocelli, Damon Albarn und Mary J. Blige aktiv. Jetzt hat sie ihr Debütalbum „You & I“ veröffentlicht, dem bereits vier EPs vorangegangen sind, auf denen sie jeder Jahreszeit ein paar Songs widmet. ALA.NIs melancholisch-sanfte Stimme mit den traumverlorenen Balladen erinnert an Billie Holiday, Judy Garland, aber auch an Sade. Sie selbst bezeichnet ihre Musik als „Dark Disney“, was auf fantastische Welten hindeutet.

Alani Gibbon (Gesang), Thomas Naiïm (Gitarre), Claire Galo Plaice (Harfe)

ANNA-LENA SCHNABEL FREITAG, 02.06.│19:30 Uhr│

Alte Maschinenbauhalle (Blohm+Voss) Wenn sie nicht komplexe Läufe auf dem Saxofon übt oder mit ihrer Band „Curious Case“ probt, beschäftigt sich Anna-Lena Schnabel immer noch gerne mit Charlie Parker. Die junge Jazz-Musikerin, Jahrgang 1989, schrieb ihre Examens-arbeit über den Bebop-Giganten. In ihrer eigenen Musik steckt eine Menge von Parker. Die mehrfache Preisträgerin spielt unter anderem im Bundesjugendjazzorchester und ist mit den Hamburger Symphonikern als Solistin aufgetreten.

Anna-Lena Schnabel (Saxofon, Flöte), Florian Weber (Klavier), Björn Lücker (Schlagzeug), Giorgi Kiknadze (Bass)

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© Beady Belle

ANTONIA VAI SAMSTAG, 03.06.│20:00 Uhr│ Hauptkirche St. Katharinen Die in Stockholm aufgewachsene Sängerin Antonia Vai verschlug es von der schwedischen Hauptstadt nach Budapest. In der Donau-Stadt ist nicht nur das riesige Sziget-Festival, sondern auch eine lebendige Underground-Szene zu Hause. Vai nahm dort 2013 das Album „Stories After Bedtime“ auf und startete ihre eigene Band, die sich in den Clubs der Stadt sehr schnell einen Namen machte. Zurzeit ist sie wieder im Studio in Marokko und in Schweden, um das nächste Album aufzunehmen.

Antonia Vai (Gesang), Marzio Grava (Gitarre), Laszlo Heigl (Bass), Miklos Kovacs (Schlagzeug) BEADY BELLE & BUGGE WESSELTOFT FREITAG, 02.06. │18:00 Uhr│Am Helgen (Blohm+Voss) Wer noch Beady Belles Electro-Jazz-Nummern im Ohr hat, wird beim Hören ihres aktuellen Albums „On My Own“ erstaunt sein. Die norwegische Sängerin, mit bürgerlichem Namen Beate S. Lech, hat in New York eine geradezu klassische Jazz- und Soul-Platte aufgenommen. Die Zeit der Experimente ist erst mal vorbei. Sie legt sehr viel Empathie in ihre dunkle Stimme und es gelingen ihr ein paar wundervolle Balladen. Ihr musikalischer Begleiter ist der norwegische Pianist Bugge Wesseltoft. Der Gründer des Jazzland-Labels, auf dem „On My Own“ erschienen ist, hat das Album nicht nur produziert, er ist auch Beady Belle’s Begleiter am Klavier und E-Piano. Beim ELBJAZZ werden beide als Duo auftreten. Mehr braucht es nicht für ein spannendes Konzert: Beady Belle’s samtene Stimme und Bugges einfühlsames Klavierspiel.

Beady Belle (Gesang), Bugge Wesseltoft (Keyboard), Gregory Hutchinson (Schlagzeug), Marius Reksjø (Bass) BEN L'ONCLE SOUL FREITAG, 02.06. │23:00 Uhr │Hauptbühne (Blohm+Voss) Angefangen zu singen hat Benjamin Duterde in einem Gospelchor in seiner Heimatstadt Tours. Dank der sehr großen Plattensammlung seiner Mutter war der französische Junge von klein an auf positive Weise mit Soul und Jazz infiziert. Motown Frankreich entdeckte den talentierten Sänger 2008 und gab ihm einen Plattenvertrag. Ben L’Oncle Soul nennt Duterde sich nun. 2016 erschien mit „Under My Skin“ seine dritte Platte, auf der sich der Sänger dem großen Frank Sinatra widmet.

Ben l’Oncle Soul (Gesang), Freddy Jay (Turntables), Stephane “Pete” Lenevelan (Keyboard, Klavier), Lawrence Clayes (Schlagzeug), Olivier Carole (Bass), Christophe Lardeau (Gitarre), Max Pinto (Saxofon), Alexandre Hérichon (Trompete)

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© Peter Rieger Konzertagentur

BENJAMIN SCHAEFER SAMSTAG, 03.06.│18:30 Uhr│Hauptbühne (Blohm+Voss) Acht Alben hat der 1981 in Braunschweig geborene Pianist Benjamin Schaefer mit seinen verschiedenen Gruppen bisher veröffentlicht und dafür erstklassige Kritiken geerntet. Sein aktuelles Projekt nennt er Quiet Fire. Dieses Quintett unterscheidet sich von herkömmlichen Jazz-Gruppen durch die Harfe, die den leisen Passagen eine besondere Klangfarbe gibt. Doch die Combo kann auch lauten Jazz spielen. Schaefer gehört zu den Musikern, die über den Tellerrand blicken, sein Programm besitzt große Bandbreite.

Benjamin Schaefer (Klavier), James Wylie (Altsaxofon), Kathrin Pechlof (Harfe), Igor Spallati (Bass), Max Andrzejewski (Schlagzeug) BERNHOFT SAMSTAG, 03.06.│22:00 Uhr│

Elbphilharmonie│Großer Saal Für Jarle Bernhoft die richtige Schublade zu finden, ist nicht ganz einfach. Ist der Norweger ein Singer-Songwriter? Oder doch ein weißer Soulsänger? Die Jury für den amerikanischen Grammy nominierte den 40 Jahre alten Sänger und Gitarristen im vergangenen Jahr in der Sparte Rhythm & Blues. Bernhoft besitzt eine samtene Stimme, die ihm das Prädikat „schwarz“ eingebracht hat. Seit 2008 ist er als Solist unterwegs und hat seither sechs Alben aufgenommen, die aktuelle EP heißt „Stop/Shutup/ Shout it out“.

Bernhoft (Solo) CATNIP POLICE SAMSTAG, 03.06.│16:30 Uhr│HfMT Young Talents An vorgeschriebene Bahnen glauben sie nicht. Die Musiker, die sich Catnip Police nennen, sind an Grenzüberschreitungen und einem Stilmix interessiert, der ihnen keine Fesseln anlegt. Gespielt wird, was gefällt und womit die Ensemblemitglieder ihren Humor, ihre Leidenschaft und ihre Melancholie ausdrücken können. Sie bedienen sich stilistisch bei Rock und Metal, bei Dubstep und Reggae, bei Afro-Cuban-Jazz, House und klassischer Musik. Beim ELBJAZZ-Auftritt wird Catnip Police von einem Streichquartett der HfMT begleitet.

Christian Gastl (Alt- und Baritonsaxofon), Max Rademacher (Tenorsaxophon), Matthis Rasche (Trompete), Daniel Hirth (Gitarre), Eric Staiger (Klavier, Synthesizer), Lisa Wulff (Bass), Samuel Wootton (Perkussion), Leon Saleh (Schlagzeug), Stefan Schröter (Streicher-Arrangement), HfMT Streichquartett

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© Gregor Hohenberg

CHRISTOPH SPANGENBERG FREITAG, 02.06.│00:00 Uhr│Elbphilharmonie│Großer Saal Nirvana, die Band um den Sänger und Gitarristen Kurt Cobain, gilt als eine der wichtigsten Gruppen der 1990er-Jahre. Der Berliner Pianist Christoph Spangenberg lotet die verschiedenen Facetten von Cobains Persönlichkeit und seinen Songs in den Interpretationen von „Come As You Are“, „Smells Like Teen Spirit“ und anderen Nummern aus. Die Instrumentierung ist ungewöhnlich, denn Spangenberg spielt die Grunge-Hits nur am Flügel. Sein ambitioniertes Projekt ist eine tiefe Verneigung vor Nirvana. Nach Spangenbergs Konzert wird man die Musik der Band aus Seattle in einem völlig neuen Licht sehen.

Christoph Spangenberg (Klavier) CÆCILIE NORBY & LARS DANIELSSON FREITAG, 02.06.│20:00 Uhr│Hauptkirche St. Katharinen Cæcilie Norby hat sich musikalisch von Beginn ihrer Karriere an zwischen den Welten aus Jazz, Blues, Soul, Pop, Rock oder klassischer Musik bewegt. Als erste dänische Künstlerin wurde sie vom legendären Blue Note Label unter Vertrag genommen und arbeitete mit vielen internationalen Stars wie Randy Becker zusammen. Der wichtigste unter ihnen ist der Bassist Lars Danielsson – ihr Ehemann sowie Produzent und Partner fast all ihrer Projekte. Mit knapp einer halben Million verkaufter Alben ist Norby eine der erfolgreichsten Jazzkünstlerinnen Europas.

Caecilie Norby (Gesang), Lars Danielsson (Bass) DER WEISE PANDA FREITAG, 02.06.│19:15 Uhr│Thalia Zelt│In Kooperation mit Theater der Welt 2017 Der Weise Panda heißt ein ungewöhnlich klingendes Quartett aus Köln. Auffällig ist neben dem Namen der unkonventionelle Gesangsstil von Maika Küster, die auch die meisten Songs auf dem Debüt-Album „MAM“ geschrieben hat. Sie singt auf Deutsch, Englisch und in einer erfundenen Kunstsprache. Die komplexen Kompositionen des Pandas bestechen durch eine große dynamische Bandbreite – melancholische Songs entwickeln sich manchmal zu großem Radau. Denn Der Weise Panda kann auch rocken.

Maika Küster (Gesang), Simon Seeberger (Klavier), Yannik Tiemann (Bass), Jo Beyer (Schlagzeug)

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© Flavien Prioreau

© joergsteinmetz.com

DHAFER YOUSSEF SAMSTAG, 03.06.│21:00 Uhr│Alte Maschinenbauhalle (Blohm+Voss) Dhafer Youssef ist ein Kosmopolit. Der tunesische Sänger und Oud-Virtuose, einer im Orient gebräuchlichen Kurzhalslaute, stammt aus einer Familie von Muezzin. Er hat in Tunis Musik studiert, ist nach Wien gezogen und hat inzwischen Paris zu seiner Wahlheimat gemacht. Youssef ist immer an Klangexperimenten interessiert gewesen. Auf der Platte „Birds Requiem“ verbindet er die Folklore seiner nordafrikanischen Heimat mit elektronischer Musik. Orientalische Sufi-Gesänge verschmelzen mit akustischem Jazz und elektronischen Beats. Sein aktuelles Album „Diwan of Beauty and Odd“ erschien 2016.

Dhafer Youssef (Oud & Gesang), Aaron Parks (Klavier), Ben Williams (Bass), Justin Faulkner (Schlagzeug) ECLECTA FREITAG, 02.06.│22:30 Uhr│Thalia Zelt│In Kooperation mit Theater der Welt 2017 In ihrer Schweizer Heimat gelten Eclecta als die Entdeckung des Jahres 2016. Das Duo macht wundervolle Musik aus dissonantem Wohlklang, kratzbürstigem Pop und theatralischen Texten. Dafür benutzen sie Klavier, Gitarre, Trommeln und jede Menge andere Instrumente, mit denen man rasseln, quietschen und sonstige Geräusche erzeugen kann. Ihre Konzerte erinnern mehr an eine Performance, Hauptsache, es ist bunt und wild und ungeschliffen. Die Experimentierfreudigkeit von Eclecta ist sehr schön auf ihrem Debütalbum „A Symmetry“ zu hören, das im vergangenen Jahr erschienen ist.

Marena Whitcher (Gesang, Klavier, Gitarre, Perkussion), Andrina Bollinger (Gesang, Klavier, Gitarre, Perkussion)

ERIC SCHAEFER SAMSTAG, 03.06.│16:00 Uhr│Elbphilharmonie│Großer Saal Eric Schaefer gehört unter anderem zum Trio des Pianisten Michael Wollny, das zuletzt in der ausverkauften Laeiszhalle musiziert hat. Der umtriebige Berliner Schlagzeuger trommelt noch für eine Reihe anderer Musiker wie Joachim Kühn, Ulrike Haage und Eva Kruse und verfolgt zudem eigene Projekte. Schaefer lebte 2012 drei Monate lang in Kyoto. Beim ELBJAZZ wird er sein Programm „Kyoto mon amour“ präsentieren. Eine Verschmelzung von Jazz, zeitgenössischer und traditionell japanischer Musik.

Eric Schaefer (Schlagzeug, Gongs), Kazutoki Umezu (Holzbläser), Naoko Kikuchi (Koto), John Eckhardt (Bass)

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© Golz-Rasche-Orchestra

ERIK TRUFFAZ QUARTET FREITAG, 02.06.│21:30 Uhr│Alte Maschinenbauhalle (Blohm+Voss) Der französische Trompeter Erik Truffaz wird oft mit Miles Davis verglichen. Zum einen, weil sein Ton dem großen amerikanischen Ausnahme-Jazzer nicht unähnlich ist, zum anderen aber wegen seiner enormen künstlerischen Vielfältigkeit. Truffaz gehört zu den Musikern, die sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern mit immer neuen Projekten voranschreiten. Im Jahr 2016 hat der Trompeter mit „Doni Doni“ sein elftes Album veröffentlicht.

Erik Truffaz (Trompete), Marcello Giuliani (Bass), Arthur Hnatek (Schlagzeug), Benoît Corboz (Klavier, Keyboard, Orgel) EUROPEAN JAZZ LABORATORY FREITAG, 02.06.│17:30 Uhr│HfMT Young Talents Das European Jazz Laboratory existiert mittlerweile schon seit sechs Jahren. Es entstand aus einer gemeinsamen Idee der Jazz-Abteilung an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg (HfMT) und dem ELBJAZZ. Im Rahmen des Projekts wird in jedem Jahr eine Band mit Musikern aus verschiedenen Städten Europas zusammengestellt. Gemeinsam mit dem Artist in Residence wird in einer Projektwoche ein musikalisches Programm erarbeitet und auf der HfMT Young Talents Stage präsentiert. In diesem Jahr kommen die insgesamt acht jungen Musiker aus Siena (Italien), Groningen (Niederlande), Birmingham (Großbritannien), Odense (Dänemark) und Hamburg. Artist in Residence wird in diesem Jahr Martin Wind sein: In Flensburg geboren, lebt Wind seit mehr als 20 Jahren als Bassist und Komponist in New York City.

Martin Wind (Leitung), Max Böhm (Altsaxofon), Marek Konarski (Tenorsaxofon), Paolo Petrecca (Trompete), Josh Tagg (Posaune), Julian Van Der Linden (Gitarre), Frederico Nuto (Klavier), Marco Benedetti (Bass), Mattia Galeotti (Schlagzeug) GOLZ-RASCHE JAZZ ORCHESTRA SAMSTAG, 03.06.│17:45 Uhr│HfMT Young Talents

Gerade bei jungen Jazzmusikern ist es üblich, dass sie sich nicht nur auf eine Band konzentrieren, sondern oft in sehr unterschiedlichen Projekten involviert sind. Das ist bei Matthis Rasche nicht anders. Der junge Hamburger Trompeter führt sein eigenes Quintett, ist bei der Crossover-Band Catnip Police dabei, spielt modernen Dixieland mit den Ragtime Bandits und hat nun auch noch mit Lasse Golz eine Bigband gegründet, das Golz-Rasche Jazz Orchestra. Lasse Golz spielt Saxofon und Bassklarinette und leitet auch sein eigenes Quartett. Mit der Bigband spielen beide ihre eigenen Kompositionen.

Stefan Schröter (Leitung), Max Böhm (Altsaxofon), Johannes Wöhrmann (Altsaxofon), Lasse Golz (Tenorsaxofon), Phillip Dornbusch (Tenorsaxofon), Hauke Schlüter (Bass), Felix Meyer (Trompete), Matthis Rasche (Trompete), Arvid Maier (Trompete), Michel Schröder (Trompete), Felix Eilers (Posaune), Cameron Buma (Posaune), Sebastian Stanko (Posaune), Robert Hedemann (Bassposaune), Bela Meinberg (Klavier), Christian Müller (Bass), Leon Saleh (Schlagzeug), Special-Guest: Gabriel Coburger (Saxofon)

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© Reto Andreoli

© Shawn Peters

GREGORY PORTER & BAND FEAT. KAISER QUARTETT SAMSTAG, 03.06.│22:30 Uhr│Hauptbühne (Blohm+Voss) Er ist einer der leuchtenden Sterne am Jazzhimmel. Beim ELBJAZZ wird der Jazzsänger aus Kalifornien zusammen mit seiner Band und dem Kaiser Quartett ein exklusives Konzert geben. Das Streich-quartett hat in der Vergangenheit unter anderem mit Chilly Gonzales gearbeitet. Erst mit 39 Jahren veröffentlichte Porter 2010 sein Grammy-nominiertes Debütalbum „Water“. Bis heute hat er drei weitere erstklassige Alben herausgebracht.

Gregory Porter (Gesang), Albert „Chip“ Crawford (Klavier), Jahmal Nichols (Kontrabass), Emanuel Harrold (Schlagzeug), Tivon Pennicott (Tenorsaxofon), Ondrej Pivec (Orgel) & Kaiser Quartett: Adam Zolynski (Violine 1), Jansen Folkers (Violine 2), Ingmar Süberkrüb (Viola), Martin Bentz (Cello) GUSTAV BROMAN FREITAG, 02.06.│16:00 Uhr│HfMT Young Talents Mit einer ganz neuen Band kommt der schwedische Bassist Gustav Broman zum ELBJAZZ. Die Kompositionen des in Göteborg geborenen Musikers sind beeinflusst vom Impressionismus und Expressionismus zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Seine in diesem Geist geschrie-benen Stücke sind atmosphärisch dichte Klangbewegungen. Broman studiert an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.

Gustav Broman (Bass), Orfeas Wärdig Tsoukalas (Saxofon), Albin Vesterberg (Gitarre), Tilo Weber (Schlagzeug) HILDEGARD LERNT FLIEGEN SAMSTAG, 03.06.│19:30 Uhr│Am Helgen (Blohm+Voss)

Dem Avantgarde-Jazz wird immer nachgesagt, dass er eine besonders ernste Kunst sei. Wenn man das Schweizer Ensemble Hildegard Lernt Fliegen hört, erfährt man, dass sich der freie Umgang mit Klängen und Humor nicht ausschließt. Die Truppe aus Bern besteht aus sechs virtuosen Musikern, die alle ein Clowns-Gen in sich zu tragen scheinen. Kollektive Improvisationen arten oft in lustige lautmalerische Kapriolen aus. Konzerte mit der seit zwölf Jahren bestehenden Truppe sind eigentlich immer ein Heidenspaß.

Andreas Schaerer (Gesang), Matthias Wenger (Saxofon, Flöte), Marco Müller (Kontrabass), Andreas Tschopp (Posaune), Benedikt Reising (Saxofon, Bassklarinette)

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JAN GARBAREK GROUP FEAT. TRILOK GURTU FREITAG, 02.06.│17:00 Uhr│Elbphilharmonie│Großer Saal Zum Saxofon ist Jan Garbarek gekommen, als er 1961 als 14-Jähriger im Radio John Coltrane hörte. Der norwegische Teenager brachte sich nach diesem Schlüsselerlebnis das Spielen selber bei. Nur fünf Jahre später trat er mit seiner Band beim renommierten Molde Festival auf. Seit dieser Zeit hat sich der Saxofonist mit den weit ausschwingenden Melodien zu einer der wichtigsten europäischen Stimmen im Jazz entwickelt. Garbarek ist pure Magie.

Jan Garbarek (Saxofon), Rainer Brüninghaus (Klavier), Trilok Gurtu (Schlagzeug), Yuri Daniel (Bass) JOSHUA REDMAN TRIO FREITAG, 02.06.│20:00 Uhr│Am Helgen (Blohm+Voss) SAMSTAG, 03.06.│19:00 Uhr│Elbphilharmonie│Großer Saal

Das Sprichwort vom Apfel, der nicht weit vom Stamm fällt, trifft auf Joshua Redman zu. Schon sein Vater Dewey war ein begnadeter Saxofonist. Joshua Redman, 1969 in Berkeley, Kalifornien geboren, zählt inzwischen zu den wichtigsten Saxofonisten der Welt. Redman leitet seit Mitte der 1990er-Jahre seine eigenen Gruppen. Eine Zeit lang hat er im Quartett gespielt, später war er Chef des Großensembles SF Jazz Collective. In jüngster Zeit hat er oft im Trio konzertiert, also mit Saxofon, Bass und Schlagzeug. Im Trio kommt er auch zum ELBJAZZ, wo er sowohl Freitag als auch Samstag auftritt.

Joshua Redman (Saxofon), Reuben Rogers (Bass), Gregory Hutchinson (Schlagzeug) LAURENT COULONDRE DUO SAMSTAG, 03.06.│19:30 Uhr│Thalia Zelt│ In Kooperation mit Theater der Welt 2017 Der Pianist und Organist Laurent Coulondre gehört zu einer Gruppe von jungen französischen Jazzmusikern, die mit Talent, großer Offenheit und ohne Beschränkungen den Jazz weiter entwickeln. Coulondre wechselt bei seinen Konzerten zwischen Klavier und Orgel, beide Instrumente beherrscht er mit einer Virtuosität, die sprachlos macht. Er gehört zu den Geheimtipps beim ELBJAZZ und wird hier sein Album „Gravity Zero“ präsentieren. Coulondre spielte bereits bei einigen Jazzfestivals und war im Vorprogramm von Stars wie Sting, Marcus Miller und Dee Dee Bridgewater.

Laurent Coulondre (Orgel, Klavier), Martin Wangermée (Schlagzeug)

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© Gerhard Kühne

MIU FREITAG, 02.06.│17:00 Uhr│Hauptbühne (Blohm+Voss) Im vergangenen Jahr erschien ihr Debütalbum „Watercoloured Borderlines“ und die junge Hamburger Sängerin MIU war plötzlich in aller Munde. Die Entscheidung, ihre musikalische

Passion professionell zu verfolgen, fasste sie nach einem Kurztrip nach New York. Dort hatte sie sich ans Klavier der Talentschmiede „The Bitter End“ gesetzt und live überzeugt. Zurück in Hamburg, gründete MIU ihre fünfköpfige Band, die manchmal auch noch um drei Bläser erweitert wird, um ihren bluesigen Soul-Pop auf die Bühne zu bringen. Dann klingt sie nicht nach Hamburg oder New York, sondern nach Memphis – dort, wo die Wiege des Southern-Soul liegt.

MIU (Gesang), Arne Vogeler (Gitarre), Daniel Otte (Bass), Nando Schäfer (Schlagzeug), Joscha Farries (Keyboard)

MORFÉ FREITAG, 02.06.│18:00 Uhr│Thalia Zelt│ In Kooperation mit Theater der Welt 2017 Die Idee hinter Morfé war es, die Vielfalt des Jazz und der osteuropäischen Folklore in einer Band miteinander zu verbinden. Gegründet wurde Morfé von dem armenischen Perkussionisten und Komponisten Hovhannes Avanesyan vor zehn Jahren in Minsk, Weißrussland. Die Band kreuzt klassische Instrumentierung mit elektronischem Programming. In ihrer originellen Musik verbindet Morfé Tradition und Moderne. Das Sextett ist bereits bei einigen Jazzfestivals in Europa aufgetreten. Beim ELBJAZZ gibt Morfé ihr Deutschland-Debüt.

Hovhannes Avanesyan (Perkussion), Vladimir Beger (Schlagzeug), Alexander Efimov (Bass), Anatoly Taran (Akkordeon), Andrey Minkov (Klarinette), Vitaliy Harmash (Synthesizer) MOVING PARTS FREITAG, 02.06.│23:15 Uhr│Alte Maschinenbauhalle (Blohm+Voss) Benny Greb führt ein musikalisches Doppelleben. Der Augsburger mit Wohnsitz in Hamburg ist ein international gefragter Schlagzeuger und Dozent. Greb leitet zudem seine eigene Band Moving Parts und wird immer wieder von anderen Kollegen wie Nils Wülker auf Tourneen und zu Studio-Sessions eingeladen. 2016 wurde er mit dem Echo Jazz als Drummer national geehrt. Hinter Moving Parts steckt ein furioses Trio. Das Bandkonzept, bei dem Jazz und Electro verschmelzen, haben Greb und seine Mitstreiter direkt aus Jam Sessions entwickelt.

Benny Greb (Schlagzeug), Christopher Montague (Gitarre), Christopher Hargreaves (Bass)

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© Simon Buck

MYLES SANKO SAMSTAG, 03.06.│17:30 Uhr│Am Helgen (Blohm+Voss) Geboren in der ghanaischen Hauptstadt Accra, wuchs Myles Sanko im britischen Cambridge auf und kam über den Rap zur Musik. Vom Rap war es nur ein kleiner Schritt zurück in die Welt des klassischen Soul und hier warteten all die Giganten, die Sanko bis heute zu seinen Vorbildern zählt: Otis Redding, Al Green, Bill Withers, aber auch Michael Jackson. Sein zweites Album „Just Being Me“ zeigt den 36-Jährigen als erstklassigen Sänger zwischen urbanem Jazz und emotionalem Soul. In Deutschland ist Myles Sanko noch ein Geheimtipp.

Myles Sanko (Gesang), Rick Hudson (Schlagzeug), Phil Stevenson (Gitarre), Tom O’Grady (Keyboard), Gareth Lumbers (Saxofon), Tom White (Posaune), Jon Mapp (Bass) MÖRK SAMSTAG, 03.06.│22:30 Uhr│Thalia Zelt│In Kooperation mit Theater der Welt 2017 Aus der Underground-Szene der ungarischen Hauptstadt Budapest kommt die Band Mörk. Stilistisch ist das Ensemble nicht einfach einzuordnen. Es gibt in ihrer Musik Jazz-Elemente, Soul- und Funk-Rhythmen und extravaganten Pop. Musikalisch überschreiten sie gern Grenzen, was ihnen eine wachsende Gefolgschaft unter den Hipstern von Budapest eingebracht hat. Nach ein paar Singles und selbst gemachten Videos haben Mörk inzwischen ihr Debütalbum „You Are Free To Choose“ fertig produziert und veröffentlicht.

Mark Zentai (Gesang), Gabor Novai (Keyboard), Jason Balint Szeifert (Bass), Daniel Ferenc Szabo (Schlagzeug) NDR BIGBAND & NGUYÊN LÊ FREITAG, 02.06.│19:00 Uhr│Hauptbühne (Blohm+Voss) 1973 erschien eines der erfolgreichsten Alben der Rock-Geschichte: Pink Floyds „The Dark Side Of The Moon“. Viele Jahre später hat Nguyên Lê die Pink Floyd-Kompositionen zusammen mit dem Arrangeur Michael Gibbs für die NDR Bigband umgesetzt. Beim ELBJAZZ wird der in Paris geborene Gitarrist das Werk mit dem Großensemble aufführen und dabei die wichtigen Gitarren-Parts übernehmen. Dirigiert wird die NDR Bigband von dem Norweger Geir Lysne.

Geir Lysne (Leitung), Nguyên Lê (Gitarre), Andreas Schaerer (Gesang), Thorsten Benkenstein (Trompete), Ingolf Burkhardt (Trompete), Claus Stötter (Trompete), Reiner Winterschladen (Trompete), Fiete Felsch (Altsaxofon), Peter Bolte (Altsaxofon), Christof Lauer (Tenorsaxofon), Frank Delle (Tenorsaxofon), Garrett Wingfield (Baritonsaxofon), Klaus Heidenreich (Posaune), Dan Gottshall (Posaune), Stefan Lottermann (Posaune), Ingo Lahme (Bassposaune), Jürgen Attig (Bass), Vladyslav Sendecki (Klavier), Gary Husband (Schlagzeug), Marcio Doctor (Perkussion)

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NIGHTHAWKS SAMSTAG, 03.06.│23:00 Uhr│Alte Maschinenbauhalle (Blohm+Voss) Der Bandname Nighthawks bezieht sich auf ein berühmtes Bild des US-Malers Edward Hopper und passt vortrefflich zur Musik dieser Nu-Jazz-Truppe. Die Kompositionen werden von den lang gezogenen Melodielinien von Rainer Winterschladens Trompete getragen und sind der ideale Soundtrack für jeden Nachtschwärmer. Bereits 2011 haben die Nighthawks das Publikum beim ELBJAZZ zu später Stunde zum Tanzen gebracht. In diesem Jahr bringen sie neue Kompositionen mit zum Festival. Noch in diesem Herbst wird das nächste Album der Nighthawks erscheinen. Acht Platten hat die zum Quintett angewachsene Gruppe mit ihrem bildgewaltigen Sound bisher veröffentlicht.

Thomas Alkier (Schlagzeug), Jörg Lehnardt (Gitarre), Dal Martino (Bass), Reiner Winterschladen (Trompete), Jürgen Dahmen (Keyboard) NILS WÜLKER SAMSTAG, 03.06.│19:00 Uhr│Alte Maschinenbauhalle (Blohm+Voss) Als Nils Wülkers achtes Album „Up“ erschien, machten Titel und Cover schnell klar, wohin es für den gebürtigen Bonner nur gehen kann: nach oben. Der Titel passt also perfekt, weil „Up“ den Trompeter und Songwriter Nils Wülker auf der Spitze seiner spielerischen und kompositorischen Kraft präsentiert. Wülkers Wurzeln im Jazz werden dabei ebenso gefeiert wie seine Liebe zu großen Melodien und elegischen Kompositionen. Seine Klasse als Trompeter hat er ohnehin in den vergangenen Jahren immer wieder unter Beweis gestellt: mit seiner eigenen Band oder als Gastsolist. Immer wieder wird er gefragt, ob er mit seinem warmen Sound nicht die Songs von Kollegen veredeln kann. Mehr Anerkennung geht nicht.

Nils Wülker (Trompete), Arne Jansen (Gitarre), Simon Gattringer (Schlagzeug), Edward McLean (Bass), Rob Summerfield (Gesang), Maik Schott (Keyboard) NINA ATTAL SAMSTAG, 03.06.│20:30 Uhr│ Hauptbühne (Blohm+Voss) Drei Jahre ist es her, da war die damals erst 21 Jahre alte Sängerin Nina Attal die Entdeckung beim ELBJAZZ. In einem gelben Kleidchen unter einer schwarzen Lederjacke spazierte sie auf die Bühne, hängte sich eine weiße E-Gitarre um und spielte den Blues, als sei sie in einem Kaff im Mississippi-Delta zu Hause und nicht in Paris. Sie versenkte sich in die Abgründe des Blues und fand auf ihrer Gitarre die richtigen Töne, aber sie beherrscht mit ihrer hochenergetischen Band auch den dreckigen Funk. Dann sind alle „blue moods“ wie weggeblasen und ihre Songs werden zur wilden Attacke. Zeit also, die Künstlerin wieder einzuladen. Nina Attal kann auf der Bühne ein Feuerwerk abbrennen, als wäre im Juni schon Silvester.

Nina Attal (Gesang, Gitarre), Davy Honnet (Schlagzeug), Benjamin Delarue (Gitarre), Nicholas Vella (Keyboard), Antony Honet (Keyboard), Ann-Shirley Ngouassa (Gesang), Simon Attal (Gesang)

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© Marian Lenhard

OPERATION GRAND SLAM FREITAG, 02.06.│20:30 Uhr│HfMT Young Talents Die Schlagzeugerin Christin Neddens und der Posaunist Sebastian Hoffmann haben beide eine große Vorliebe für den Funk und Jazzrock der 1960er- und 1970er-Jahre und für die orchestrale Filmmusik dieser Zeit. Die beiden Hamburger Musiker hatten Lust, diese Art der Musik zu spielen und haben deshalb kurzerhand ihre beiden Ensembles zusammengeschmissen. So wurde aus Christin Neddens „Oceanside Large Ensemble“ und Hoffmanns „Der Kosmische Souverän“ das zwölfköpfige Ensemble namens „Operation Grand Slam“.

Sebastian Hoffman (Posaune), Michael Leuschner (Trompete), Philipp Kacza (Trompete), Claas Ueberschär (Trompete), Melf Hollmer (Trompete), Johnny Johnson (Posaune), Lisa Stick (Posaune), Jonas Schoen-Philbert (Holzbläser), Martin Hornung (Keyboard), Sandra Hempel (Gitarre), Oliver Karstens (Bass), Christin Neddens (Schlagzeug) PECCO BILLO SAMSTAG, 03.06.│20:45 Uhr│HfMT Young Talents Hip-Hop trifft auf Bigband – das ist das Konzept von Pecco Billo. Die siebenköpfige Band aus Hamburg will eine Brücke schlagen zwischen Grandmaster Flash und Count Basie. Urban Grooves nennen sie ihre Musik, die strikt handgemacht ist. Ausgetretene Pfade sind nicht das Ding dieser Band, deren Konzerte grundsätzlich gute Laune machen. Pecco Billo haben bereits ihren unverwechselbaren Stil gefunden – es gibt nicht viele junge Bands, über die sich das sagen lässt.

Silvan Strauß (Schlagzeug, Gesang/Rap), Samuel Wootton (Perkussion, Mallets), Alex Eckert (Gitarre), Michael Hengeler (Bass), Sebastian Wehle (Sopransaxofon), Benjamin Bucksch (Tenorsaxofon), Simon Wolff (Baritonsaxofon) ROCKET MEN SAMSTAG, 03.06.│19:30 Uhr│HfMT Young Talents Den galaktischen Jazz hat ja eigentlich Sun Ra mit seinem Arkestra und dem Credo „Space is the place“ für sich gepachtet. Doch auch das Hamburg-Leipziger Kollektiv ROCKET MEN zählt sich selbst zum Intergalactic Jazz. Anders als der Sonnengott des Jazz versteht das Quintett darunter weniger freie Improvisationen als vielmehr groovende Nummern. Ausführliche Soli gehören jedoch auch zum Konzept der „Raketenmänner“, denn ROCKET MEN sind ja schließlich eine Jazzband. Das Album „Weightless“ ist eine spannende Reise durch die Geschichte des Groove-Jazz und eine Steilvorlage für intergalaktischen Tanz.

Philipp Püschel (Trompete), Lasse Golz (Tenorsaxofon), Valentin Mühlberger (Keyboard), Noah Rott (Synthesizer, Keyboard), Felix Dehmel (Schlagzeug)

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© Christian Thomas Hynes

ROMAN SCHULER EXTENDED TRIO (RSXT) SAMSTAG, 03.06.│17:30 Uhr│Thalia Zelt│In Kooperation mit Theater der Welt 2017 Der Pianist Roman Schuler gehört zu den Musikern, die den Jazz um Hip-Hop, Fusion-Grooves und elektronische Musik erweitern. Deshalb nennt er sein Trio auch extended. Klare Melodien treffen in der pulsierenden Musik des Trios auf packende Improvisationen. Als Liveband hat sich RSxT bereits einen guten Ruf erspielt, weil bei diesem Trio immer die Leidenschaft für die Musik spürbar ist. Schuler hat in der Vergangenheit auch mit anderen Musikern aus Pop und Hip-Hop zusammengearbeitet, unter anderem mit Ferris MC und Max Mutzke. In diesem Jahr ist ein Album von Schulers Trio herausgekommen, es trägt den Titel „On Behalf Of Myself“.

Roman Schuler (Klavier, Synthesizer), Konrad Herbolzheimer (Bass, Synthesizer), Alex Klauck (Schlagzeug) SIENA JAZZ + OBERBECK SAMSTAG, 03.06.│13:30 Uhr│HfMT Young Talents Eine der neuesten Kooperationen der Jazz-Abteilung der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) besteht mit der Siena Jazz Universität in Italien. Im Rahmen der Kooperation wird ein Gast der Universität für das ELBJAZZ nach Hamburg reisen und gemeinsam mit dem Tilman Oberbeck Trio auf der HfMT Young Talents Stage ein Konzert spielen. Außerdem werden Studierende aus Siena Teil des European Jazz Laboratory werden. Der 24 Jahre alte Oberbeck sudiert an der HfMT in der Master-Klasse und gilt als eines der großen Talente am Kontrabass. Mit seinem Trio spielt er Jazz-Standards, aber auch eine Reihe eigener Kompositionen. SNARKY PUPPY FREITAG, 02.06.│22:00 Uhr│Am Helgen (Blohm+Voss) Zusammengefunden haben die Mitglieder von Snarky Puppy 2004 auf der Northern Texas University in Denton, als der Bassist Michael League eine Jazztruppe um sich versammelt hat. Seitdem hat sich das Kollektiv stetig weiterentwickelt und ist dem Motto „für das Gehirn und

den Hintern“ treu geblieben. Der Fusion-Sound von Snarky Puppy geht mächtig in die Beine, aber die Kompositionen der Band sind gleichfalls sehr ausgetüftelt. Die Band versteht sich auf harten Funk und besitzt die Leichtigkeit, als würde sie zu einer lockeren Jam-Session zusammenkommen. Zwei Grammys hat Snarky Puppy bereits bekommen. Im Jahr 2016 sind gleich zwei neue Alben erschienen „Family Dinner – Volume 2“ und „Culcha Vulcha“.

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© Sung Yull Nah

STEFAN SCHRÖTER SAMSTAG, 03.06.│15:00 Uhr│HfMT Young Talents Inspiration holt sich der junge Komponist und Arrangeur Stefan Schröter von überall her: von dem mittelalterlichen Komponisten Guillaume de Machaut genauso wie von Richard Wagner oder der amerikanischen Funk-Soul-Band Tower of Power. Aus diesen Ingredienzien kreiert der 28-Jährige seinen ganz eigenen Sound. Schröter hat ein besonderes Faible für die Musik vor 1600. Jazz und Alte Musik wirken auf den ersten Blick vielleicht nicht vereinbar, doch Schröter sucht nach einer Verbindung. „Naissance“ nennt er die Musik, „Now was the Time“ heißt ein Zyklus mit Begegnungen zwischen Alter Musik und Jazz, der verspricht, aufregende Klangwelten zu eröffnen.

YOUN SUN NAH FREITAG, 02.06.│21:00 Uhr│

Elbphilharmonie│Großer Saal Es hat eine Zeit gedauert, bis Youn Sun Nah ihre eigene Stimme gefunden hat, doch heute gehört die koreanische Sängerin zu den vielseitigsten Vokalistinnen in dem Spannungsfeld zwischen Jazz, Chanson und Pop. In Korea hatte sie Literatur studiert und als Sängerin in Musicals mitgewirkt. Doch ihr Interesse galt dem Chanson und dem Jazz, wodurch Paris für einige Jahre zu ihrer Wahlheimat wurde. Heute lebt sie wieder in Korea. Und sie hat ein paar herausragende Alben mit europäischen Jazzmusikern wie Ulf Wakenius, Vincent Peirani und Lars Danielsson gemacht. 2017 erscheint ihr neues Album und die Echo-Gewinnerin wird zum ersten Mal beim ELBJAZZ dabei sein.

Youn Sun Nah (Gesang), Jamie Saft (Klavier, Keyboard, Orgel), Brad Jones (Kontrabass), Dan Rieser (Schlagzeug), Clifton Hyde (Gitarre)

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Lageplan

Spielorte

HAUPTBÜHNE (BLOHM+VOSS) Von der HafenCity per Barkasse und Bus oder von den Landungsbrücken zu Fuß durch den Alten Elbtunnel – so gelangen die Besucher auf das Gelände der 1877 gegründeten Werft Blohm+Voss. Hier befinden sich die vier Spielorte „Am Helgen“, die „Alte Maschinenbauhalle“, die NDR Info Radio Stage in der Schiffbauhalle 3 sowie das Herzstück des ELBJAZZ – die Hauptbühne. Open Air und mitten auf dem Werftgelände gelegen, bietet die größte Bühne des Festivals ein abwechslungsreiches

Programm mit national und international bekannten Namen inklusive eines ganz besonderen Panoramablicks auf den Hamburger Hafen. Werftgelände Blohm+Voss – Hermann-Blohm-Str. 3, 20457 Hamburg

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BÜHNE „AM HELGEN“ (BLOHM+VOSS) Zwischen großen Hallen gelegen und umringt von zwei riesigen Kränen, ist diese zweite Open-Air-Bühne mit gigantischer Überdachung nur einen Steinwurf von der Hauptbühne entfernt. Sie wird diversen ELBJAZZ-Acts erneut ein Freiluft-Zuhause bieten. Werftgelände Blohm+Voss – Hermann-Blohm-Str. 3, 20457 Hamburg

ALTE MASCHINENBAUHALLE (BLOHM+VOSS) Vor rund 110 Jahren wurde die Alte Maschinenbauhalle gebaut. Die Zeiten, in denen hier Schiffsmotoren montiert wurden, liegen zwar schon einige Jahre zurück. Das tut der besonderen Atmosphäre der Halle als stimmungsvolle Location mit viel Platz für eine große Bühne und mehreren hundert Sitzplätzen allerdings keinen Abbruch. Mit ihrem alten Industriecharme bietet die Halle einen großartigen Rahmen für ein einmaliges Live-Programm.

Werftgelände Blohm+Voss – Hermann-Blohm-Str. 3, 20457 Hamburg

NDR INFO RADIO STAGE (BLOHM+VOSS): Ob frisch gekürte ECHO JAZZ-Preisträger, Newcomer oder bekannte Namen: Auf der NDR Info Radio Stage in der Schiffbauhalle 3 legen die ELBJAZZ-Künstler gerne einen Zwischenstopp ein. Überraschungsgäste, Unplugged Gigs in intimer Atmosphäre, Interviews und spannende Einblicke hinter die ELBJAZZ-Kulissen werden während des Festivals dort geboten. Werftgelände Blohm+Voss – Hermann-Blohm-Str. 3, 20457 Hamburg

ELBPHILHARMONIE (HAFENCITY) Der Große Saal der Elbphilharmonie feiert in diesem Jahr seine ELBJAZZ-Premiere: Erstmals wird das Herzstück des spektakulären Konzerthauses als eine Spielstätte des ELBJAZZ an beiden Festivaltagen mit jeweils drei Konzerten bespielt. Als ein Teil des ELBJAZZ-Rahmenprogramms finden darüber hinaus in den Kaistudios der Elbphilharmonie unterschiedliche Workshops statt. Platz der Deutschen Einheit, 20457 Hamburg

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HAUPTKIRCHE ST. KATHARINEN (HAFENCITY) Seit über 760 Jahren steht die Hauptkirche St. Katharinen am Hamburger Hafen. Ihr barocker Turm gehört zu den Schmuckstücken der Skyline von Altstadt, Speicherstadt und HafenCity. Seit Anfang an war St. Katharinen eine Spielstätte beim Festival – so auch in diesem Jahr. Die Kirche ist ein einzigartiger Ort für Konzerte – und eine sehr beliebte ELBJAZZ-Location. Katharinenkirchhof 1, 20457 Hamburg

THALIA ZELT (HAFENCITY) Am Baakenhöft befindet sich eine Freifläche, auf der das Hamburger Thalia Theater im Sommer – im wahrsten Sinne des Wortes – seine Zelte aufschlägt. Die Kulissen in dem sandfarbenen Viermast-Chapiteau werden während des ELBJAZZ zum Bühnenbild für spannende Jazz-Konzerte, die in Kooperation mit Theater der Welt 2017 präsentiert werden. Baakenhöft, 20457 Hamburg

HFMT YOUNG TALENTS (HAFENCITY) Der Vorplatz der Elbphilharmonie beheimatet auch in diesem Jahr wieder eine Open-Air-Bühne, die Auftrittsort für die talentierten Studierenden der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) ist. Das Besondere an dieser Bühne: Das gesamte Live-Programm ist auch ohne ELBJAZZ-Ticket erlebbar. Platz der Deutschen Einheit, 20457 Hamburg

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HfMT Young Talents Die Hochschulbühne bei ELBJAZZ

2017 präsentiert ELBJAZZ während des Festivals und in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) und dem Hauptförderer ZEIT-Stiftung den musikalischen Jazznachwuchs auf einer eigenen Open-Air-Bühne. Die Hochschulbühne befindet sich in der HafenCity und in diesem

Jahr auf dem Vorplatz der Elbphilharmonie. Bei dem Nachwuchs handelt es sich in der Regel um gestandene Musiker mit reichlich Bühnenerfahrung und oftmals selbst komponiertem Repertoire im Gepäck. Am Freitag, 2. Juni 2017, sind folgende Künstler und Formationen auf der Hochschulbühne zu sehen: Gustav Broman, European Jazz Laboratory, HfMT Big Band sowie Operation Grand Slam. Das European Jazz Laboratory existiert mittlerweile schon seit sechs Jahren. Es entstand aus einer gemeinsamen Idee der Jazz-Abteilung an der HfMT und dem ELBJAZZ. Im Rahmen des Projektes wird alljährlich eine Band mit Musikern aus verschiedenen Städten Europas zusammengestellt. Gemeinsam mit dem Artist in Residence wird in einer Projektwoche ein musikalisches Programm erarbeitet und auf der HfMT Young Talents Stage präsentiert. In diesem Jahr kommen die insgesamt acht jungen Musiker aus Siena (Italien), Groningen (Niederlande), Birmingham (Großbritannien), Odense (Dänemark) und Hamburg. Artist in Residence wird in diesem Jahr Martin Wind sein. Am Samstag, 3. Juni 2017, treten Sienna Jazz + Oberbeck, Stefan Schröter, Catnip Police featuring HfMT String Quartet, Golz-Rasche Jazz Orchestra, ROCKET MEN featuring Paul David Heckhausen und abschließend Pecco Billo auf. Das gesamte Live-Programm auf der HfMT Young Talents-Bühne ist auch beim kommenden Festival ohne ELBJAZZ-Ticket frei zugänglich. Mehr Infos zum Programm unter www.elbjazz.de Förderer: Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius unterstützt die Hochschulbühne der HfMT seit 2012 als Hauptförderer und leistet damit einen besonderen Beitrag zur qualitativen Ausbildung des Jazznachwuchses in der Hansestadt. Ein weiterer Förderer der Hochschulbühne ist die HafenCity Hamburg GmbH.

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ELBJAZZ Rahmenprogramm DIE GRAMMOPHON-LOUNGE

FREITAG, 02.06.│18:00 – 00:00 Uhr│Schiffbauhalle 3 (Blohm+Voss) SAMSTAG, 03.06.│16:00 – 22:00 Uhr│Schiffbauhalle 3 (Blohm+Voss) Ein Jazzfestival kann anstrengend sein. Mancher Jazzfreund sehnt sich nach intensivem Zuhören nach einer kurzen Entspannungspause, bevor er sich wieder ins Getümmel vor den Bühnen bei Blohm+Voss stürzt. Neu ist in diesem Jahr die Grammophon-Lounge in der Schiffbauhalle 3. Dort gibt es an beiden Festivaltagen Knister-Jazz von Schellack-Schallplatten, Drinks und gemütliche Sitzgelegenheiten.

Als DJ wird der passionierte Grammophon- und Schellackplatten-Sammler Thomas Melchior die Lounge beschallen. Melchior besitzt eine Sammlung mit 8000 Exemplaren mit Swing-Aufnahmen aus den 20er-, 30er- und 40er-Jahren sowie vielen Platten mit argentinischem Tango. Er nimmt die Lounge-Besucher mit auf eine Reise in die Frühzeit des Jazz. HAMBURGER JAZZPREIS

SAMSTAG, 03.06.│16:30 – 18:00 Uhr│Alte Maschinenbauhalle (Blohm+Voss)

Seit 2007 wird alle zwei Jahre der mit 10.000 Euro dotierte Hamburger Jazzpreis vergeben. Das Preisgeld kommt über die Dr. E.A. Langner Stiftung. Stiftungsgründer Ernst Arnold Langner ist ein begeisterter Jazz-Fan, der nicht nur den Jazzpreis gesponsert hat, sondern auch den Masterstudiengang Jazz an der Hochschule für Musik und Theater finanziert. Der Hamburger Jazzpreis wird an Hamburger Musiker verliehen, die einen besonders qualifizierten künstlerischen Beitrag zur Jazzmusik leisten, ihren

Arbeits- und Lebensmittelpunkt in Hamburg haben und sich für die Belange des Jazz in der Stadt einsetzten. 2013 wurde die Trägerschaft des Preises an ELBJAZZ übertragen, die Ausrichtung liegt in diesem Jahr beim Jazzbüro Hamburg.

Bisherige Preisträger des Hamburger Jazzpreises waren der Saxofonist Gabriel Coburger, die Sängerin Ulita Knaus, der Pianist Vladyslav Sendecki, der Komponist, Arrangeur und Hochschullehrer Prof. Wolf Kerschek sowie der Saxofonist Sebastian Gille. Der diesjährige Preisträger wird von einer Fachjury ausgewählt.

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TROMPETEN-WORKSHOP

FREITAG, 02.06.│14:00 – 17:00 Uhr│Elbphilharmonie Kaistudio Ingolf Burkhardt gehört zu den renommiertesten Jazz-Trompetern in Deutschland. Im vergangenen Herbst hat er zusammen mit der NDR Bigband, der er seit vielen Jahren angehört, und seiner Band Jazul das Album „Conquests“ herausgebracht. Burkhardt wird am 2. Juni in Zusammenarbeit mit Yamaha Music im Kaistudio 1 der Elbphilharmonie zwischen 14 und 17 Uhr einen Trompeten-Workshop leiten. Dieser Praxis-Workshop richtet sich an Trompeter mit Grundkenntnissen und etwa zwei Jahren Instrumentalunterricht und Spielerfahrung. Nach dem Aufwärmen sollen die Teilnehmer ihren eigenen Sound finden und weiterentwickeln, Atemtechniken, inspiriert von „Bobby-Shew-Yoga-Breath“, üben und versuchen, mehr Volumen in ihr Spiel zu bringen. Anschließend besteht die Möglichkeit, zusammen mit Ingolf Burkhardt eine Vielzahl von Trompeten aus dem Sortiment von Yamaha zu testen. Zum Abschluss des Workshops spielen Burkhardt und der Gitarrist Roland Cabezas ein Duo-Konzert. Es wird keine Teilnehmergebühr erhoben, doch die Teilnehmeranzahl ist begrenzt, eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich. Auch eine geringe Anzahl an Zuhörerplätzen steht zur Verfügung. Anmeldung bis zum 26.5.2017 unter Angabe des Vor- und Nachnamens als Workshop-Teilnehmer oder Zuhörer: https://de.yamaha.com/de/news_events/2017/elbjazz.html Alle Teilnehmer und Zuhörer erhalten eine offizielle Anmeldebestätigung per E-Mail.

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© CooperCopter

© Claudia Hoehne

INSTRUMENTEN-WORKSHOP FÜR KIDS

SAMSTAG, 03.06.│14:30 – 15:30 Uhr & 16:00 – 17:00 Uhr│Elbphilharmonie Kaistudio Die Elbphilharmonie bietet nicht nur zwei außergewöhnliche Konzertsäle, zum Konzept des Konzerthauses gehört auch Musikerziehung über Workshops. Beim ELBJAZZ werden am 3. Juni zwei einstündige Workshops für Kinder angeboten. Im Mittelpunkt stehen Musikinstrumente, die besonders häufig im Jazz verwendet werden – vom Kontrabass über verschiedene Blasinstrumente bis zum Vibraphon. Und weil Ausprobieren bekanntlich mehr Spaß macht als bloßes Zuhören, dürfen alle Instrumente selbst gespielt werden – natürlich unter der Anleitung eines Profis, der nicht nur Funktion und Spielweise erklärt, sondern mit den Teilnehmern auch kleine musikalische Improvisationen durchführt.

Pro Workshop können 20 Kinder mitmachen. Mindestalter: 8 Jahre. Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung bis zum 26.5.2017 unter [email protected] möglich und gilt nur für Inhaber eines ELBJAZZ-Festivalbändchens. Vor Ort gibt es Aufenthaltsmöglichkeiten für Eltern. Der Treffpunkt wird in der Anmeldebestätigung per E-Mail mitgeteilt. JAZZMESSE IN ST. KATHARINEN

SONNTAG, 04.06.│11:00 – 12:00 Uhr│Hauptkirche St. Katharinen

Die Hauptkirche St. Katharinen zählt von Beginn an zu den ELBJAZZ-Spielorten. Hier haben in der Vergangenheit eine ganze Reihe intimer Jazz-Konzerte stattgefunden. In diesem Jahr wird am Pfingstsonntag um 11:00 Uhr eine „Jazzmesse“ das Programm des Festivals beschließen. Geschrieben hat sie der 1969 geborene Komponist David Timm. In sechs Sätzen spannt Timms Jazzmesse einen Bogen von der gregorianischen Kirchenmusik zu den Harmonien und Rhythmen von Jazz, Pop und Rock. Timm verbindet den alten Text der lateinischen Messe mit

Sambaklängen, kombiniert eine Fuge mit einem Jazzwalzer und verarbeitet Elemente französischer Kirchenmusik zu einem zwölfstimmigen Chorsatz. Geleitet wird das 2011 komponierte Stück von Andreas Fischer, es spielen die Kantorei St. Katharinen, Reiko Brockelt (Saxofon), Matthias Eichhorn (Bass) und Stan Neufeld (Schlagzeug). Die Predigt halten Hauptpastorin und Pröpstin Dr. Ulrike Murmann und Pastor Frank Engelbrecht.

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© Mirko Machine

ELBJAZZ DJ-Nights Die DJ-Nights finden Freitag- und Samstagnacht im Mojo Club (Reeperbahn 1, 20359 Hamburg) statt. DJ MIRKO MACHINE

FREITAG, 02.06.│23:00 – 00:00 Uhr│Mojo Club

„Strictly Vinyl” lautet bei der DJ-Nacht am Freitag das Motto des Abends. Hinter den Plattentellern steht dann ein Veteran der deutschen Hip-Hop-Szene. Seit 1988 ist Mirko Hoffmann, der sich DJ Mirko Machine nennt, als maßgeblicher Turntablist dabei. Mirko Machine ist aber nicht nur eine regionale Größe, er hat auch mit internationalen Rappern wie Eminem, KRS-One, Talib Kweli und Gang Starr gearbeitet. In Deutschland war er an Produktionen und Auftritten mit Samy Deluxe, Dendemann, MC Rene und Spax beteiligt. Für letzteren war er jahrelang der Rhythmusgeber, zuerst im Hip-Hop-Kollektiv Die Klasse von ’95, später im Duo.

Mirko Machine hat mit seiner Art zu scratchen den deutschen Hip-Hop maßgeblich beeinflusst. Sein Wissen und seine Fähigkeiten hat er jahrelang an der Hamburger Hip Hop Academy als Dozent an Nachwuchs-DJs weitergegeben. In der Hansestadt legt er regelmäßig im Kleinen Donner auf, Flavor Of The Month heißt die Party-Reihe, bei der Mirko Machine Old School, New School und Funk auf den Plattenteller bringt. Zum ELBJAZZ bringt er seine außergewöhnliche Single-Sammlung mit, aus der er starke Tanznummern auswählt. DJ-DUO DETROIT SWINDLE

FREITAG, 02.06.│02:00 – 06:00 Uhr│Mojo Club Das Deep House-Duo Detroit Swindle kommt nicht etwa aus Detroit, sondern aus Amsterdam. In ihrer Jugend hörten Lars Dales und Maarten Smeets vor allen Dingen Funk, Jazz und Hip Hop – deutlich hörbar in ihren Soulful Housebeats.

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© Jens Koch

© Supergid

DJ SUPERGID

FREITAG, 02.06.│00:00 – 02:00 Uhr│Mojo Club SAMSTAG, 03.06.│ 23:00 – 00:30 Uhr & 02:30 – 06:00 Uhr│Mojo Club

Gideon Schier ist eine Instanz im Hamburger Musikleben. Unter dem Namen DJ Supergid legt er heißen Scheiß aus Soul, Hip-Hop, Nu Jazz, R&B und Funk auf, er hat Mitte der 90er-Jahre den Musikclub Le Fonque in der Schanze gegründet, war als Tour-DJ von Lonnie Liston Smith und Bobby Byrd unterwegs, war Resident-DJ im legendären Soulkitchen, hat beim Baltic Soul Weekender für das Tanzvolk die Nacht zum Tage gemacht und inzwischen in allen wichtigen Clubs aufgelegt, in denen nach schwarzer Musik getanzt wird.

Als Wegbegleiter der ersten ELBJAZZ-Stunde hat Supergid in diesem Jahr eine besondere Überraschung im Gepäck: In wechselnden Formationen wird er an beiden Festival-Abenden seine musikalische Reise antreten. Zu erwarten sind u.a. Gastauftritte von DJ Coolmann (Fünf Sterne deluxe) sowie ein Besuch der neuen Hamburger Rap-Ikone Fantasma Goria. Außerdem hat er am Freitagabend Live-Musiker neben sich auf der Bühne, unter anderem Mädditation (Percussion) und Jan Delays Tour-Bassisten Ali Busse. DJ MOUSSE T.

SAMSTAG, 03.06.│ 00:30 – 02:30 Uhr│ Mojo Club „Horny“ und „Sex Bomb“ kennt jeder. Der in Hannover lebende DJ und Produzent Mousse T. hatte mit „Horny“ 1998 einen riesigen Single-Hit, ein Jahr später schrieb er für Tom Jones „Sex Bomb“ und bescherte dem „Tiger“ aus Wales ein phänomenales Comeback. Der unter dem bürgerlichen Namen Mustafa Gündoðdu geborene Mousse T. (eine lautmalerische Schreibweise seines Spitznamens ›Musti‹) ist erfolgreich als Musiker, Grammy-nominierter Remixer, Songschreiber, DJ, Studio- und Labelbetreiber. Doch immer wieder zieht es einen kreativen Geist wie ihn zurück an das DJ-Pult. Wenn der letzte Ton auf den Open-Air-Bühnen am Sonnabend bei Blohm+Voss verklungen ist, geht es bei der DJ-Night im Mojo Club mit Mousse T. und Disco, Funk, Soul und Chicago House weiter – und natürlich mit „Sexbomb“ und „Horny“.

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© JazzCotech

PERRY LOUIS & JAZZCOTECH DANCERS

FREITAG, 02.06.│00:00 – 01:00 Uhr│Mojo Club SAMSTAG, 03.06.│ab 00:00 Uhr│Mojo Club

Sein Gesicht ist vor allem den Besuchern im Mojo Club und den Käufern der Mojo-Sampler nur zu bekannt: Perry Louis ziert die Plattencovers des Hamburger Clubs, in dem er früher oft zu den Sounds der DJs über die Bühne gewirbelt ist. Zusammen mit den JazzCotech Dancers wird die Truppe bei den DJ-Nights das Publikum mit ihrer mitreißenden Show zum Tanzen animieren. Ihr Stil heißt UK Jazz Dance und ist ein Tanz, der aus Swing, Bebop, Afro-Cuban-Jazz, Fusion und Latin entstanden ist. Die Truppe stand schon mit Größen wie Incognito, James Brown, Maceo Parker, Jamiroquai und Roy Ayers auf der Bühne. Das Tanzkollektiv bildet auch Nachwuchstalente aus, gibt Workshops für Profitänzer und gastiert auf internationalen Musikfestivals. Also Tanzschuhe anziehen und bis in den Morgen weiterfeiern!