ElbeWochenblattWochenzeitung für Hamburgs Westen Elbvororte

Nr 42 | 15. Oktober 2014 | Träger Auflage: 46.402 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | post@wochenblatt-redaktion.de

Kilia im Bundesfinale:Dabei sein ist alles

HAMBURG WEST. Et kütt wieet kütt. Julia und Kilian sindzwar echte Hamburger. Dasrheinländische Prinzip abertrifft ihr Lebensmotto haarge-nau. Jedenfalls, wenn es um ih-re heißgeliebte Musik geht.Vielleicht sind die Freundedeshalb bis auf die letzte Minu-te entspannt gewesen. Obwohldas Bundesfinale des Musik-wettbewerbs „Talented“ bevor-

Julia und Kilian haben Spaß, wenn sie ihre Musik spielen. FOTO: MIK

stand. Die acht besten Schüler-bands Deutschlands tratendort an. Das Duo Kilia aus Oth-marschen ist dabei. An diesembesonderen Abend im „Grün-span“ wollten Julia und KilianSpaß haben. Den hatten sie.„Wahnsinnig“ sogar. Die BandKilia wollte die Bühne rocken.Das tat sie. „Alles hat für uns sogeklappt, wie wir es am Vor-abend geplant haben“, berich-tet Julia. Spontan gewinntzwar nicht. Spontan ist aberunheimlich sympathisch. MIK

Segel gegen Spende

MIRIAM KOPF, NIENSTEDTEN

Auf der Fortuna sind allegleich. Wenn Jugendliche zwi-schen 12 und 25 und ihre Be-treuer gemeinsam an Bord ge-hen, spielt eine geistige oder see-lische Behinderung keine Rollemehr. Je nach Fähigkeiten pa-cken sie mit an, helfen sichgegenseitig und erleben auf demWasser das Gefühl von Freiheit.Wer oder was ist Fortuna?

Als Frachtensegler 1909 in Hol-land gebaut, kam das Schiff1938 nach Deutschland. In den

1980ern baute eine Familie ausJuist den Frachter um und orga-nisierte Fahrten für Jugendli-che. 1992 kaufte einer ihrerTeilnehmer den Traditionsseg-ler: der Verein Mignon Segel-schifffahrt.Wer steckt dahinter? Der

Verein arbeitet eng mit demHaus Mignon zusammen. Zielist es, Kinder mit und ohne Be-hinderungen zu fördern und zuintegrieren. Gründerin derEinrichtung zur heilpädagogi-schen Frühforderung ist die Be-nita Quadflieg Stiftung.

Schiff Fortuna hat Rundumerneuerung nötig –Jugendliche mit und ohne Behinderung lieben die Fahrten auf ihr

Segelstücke für den guten ZweckAm Sonntag, 19. Oktober, wird das alte Großsegel der Fortunazerschnitten. Die Einzelstücke mit Wunschnamen sind ab 12 Uhran Bord des Segelschiffs ab zehn Euro zu erwerben. Ort: Kutter-hafen in Finkenwerder, Am Köhlfleet-Hauptdeich. Der Erlösfließt in die Erneuerung der Segel. www.mignon-segelschiffahrt.de

Raphaela Wendt, Stefanie Tapella, beide von der Benita Quadflieg Stiftung, und Skipper Carsten Deinert (v.l.) am Ruder der Fortuna.FOTO: MIK

Wer zahlt das Projekt? DieStiftung unterstützt den VereinMignon Segelschifffahrt, indem sie Veranstaltungen orga-nisiert und bewirbt. Der Erlösfließt zu 100 Prozent in das Pro-jekt, das sich aus Spenden undknapp 20 Fördermitgliedern fi-nanziert.Wie viel kostet das Schiff?

Instandhaltung und Betrieb derFortuna kosten jährlich 80.000Euro. Ein dringend benötigterneuer Motor kommt dieses Jahrhinzu. Auch die Segel müssenerneuert werden. ZusätzlicheKosten insgesamt: rund 40.000Euro. Einen Teil davon, näm-lich für das Großsegel, hat derVerein zusammen.

Was steht als nächstes an?Die Fortuna liegt den Winterüber im Kutterhafen in Finken-werder. Dort wird sie gestrichenund gewartet. Die Stammcrewrund um Skipper Carsten Dei-nert hat damit einiges zu tun.Wann sticht die Fortuna

wieder in See? Die Ferienfrei-zeiten des Hauses Mignon fin-den vom 25. Juli bis 8. August2015 beziehungsweise 8. Augustbis 22. August 2015 statt.Einzelpersonen informieren

sich bei Sabine Andresen(E-Mail: info@haus-mignon.de). Gruppen, zum BeispielSchulklassen, schreiben an EdoSpecht (info@mignon-segelschiffahrt.de).

KurdinInterview mit der Abgeordnetender Hamburgischen BürgerschaftCansu Özdemir

KulturWohnprojekt in der Neustadtsetzt auf Lesungen HamburgerAutoren

KartenFreikarten zu gewinnen für dasneueste Stück am AltonaerTheater: „Fast genial“4 20 2

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Bürgertreff StellingenSpannskamp 32a

54 75 27 77Bücherstube, do 10 bis 12,di 15 bis 17 Uhr

Bürgerhaus EidelstedtAlte Elbgaustraße 12

570 95 99Theater: Operation Messwein,fr 20 UhrRepair Café, sa ab 11 UhrKinderkino: Ernest & Célestine,mi 14 Uhr

Haus 73Schulterblatt 73

31 97 55 12Konzert: KMPFSPRT/Smile &Burn, fr 20 UhrKonzert: Flowin Immo & TheHoo, sa 20 UhrKonzert: Lasse Matthiessen &Echo Me, mo 20 Uhr

HeidbarghofLangelohstraße 141

800 84 36Konzert: Christina Goicea &Mara Mednik, fr 20 UhrNorfolkBall No.24,sa 20 Uhr Kölibri/GWAHein-Köllisch-Platz 11

319 36 23Comicworkshop (Foto),sa-so 10.30 bis 16.30 Uhr

Lesben-TreffGlashüttenstraße 2

24 50 02Lesben Lounge: Spielenach-mittag, do 16.30 Uhr NochtspeicherBernhard-Nocht-Straße 69a

33 39 88 69Konzert: Christian Redl & Vlat-ko Kucan, fr 20 UhrKonzert: Crucified Barbara,mi 19.30 Uhr SternChanceSchröderstiftstraße 7

43 28 18 94Bouleturnier: Balla Boule,sa ab 11 UhrKindertheater: Wie derElefant zu seinem Rüssel kam,so 15 Uhr

Werkstatt 3Nernstweg 3

39 80 53 60Vortrag: Blick zurück nachvorn, mi 19.30 Uhr

Wichtige Telefonnummern

STADTTEILKULTUR

Kino

2 Elbe Wochenblatt Veranstaltungen MITTWOCH 15. OKTOBER 2014

Polizei

Polizei: 110

Feuerwehr

Feuerwehr: 112

ECKarte

EC Karte sperren116 116

Notdienste

Ärztlicher Notdienst22 80 22

Zahnärztlicher NotdienstBWKrankenhaus, Lesserstr. 18001805 - 05 05 18

Apotheken NotdienstInfos bei Polizei undärztlichem Notdienst

Tierärztlicher Notdienst43 43 79

Beratung&Hilfe

Fundbüro: 428 11 35 01

Kinder- Jugendnotdienst42 84 90

Notruf für vergewaltigeFrauen25 55 66

Telefonseelsorge0800/111 01 11

Ambulante Suchtberatung767 94 90

Anonyme Alkoholiker271 33 53

Glücksspiel-/Schuldner-beratung280 21 70

Verbraucherzentrale24 83 20

Weißer Ring Opferhilfe251 76 80

Lesertelefon

Sie bekommen keinWochenblatt?766 000 - 0

Abaton KinoAllende-Platz 3

41 32 03 20The Cut (Foto), do-mi 17Uhr/20 Uhr/22.45 Uhr

Days on Earth (O.m.U.),do-mi 21.15 UhrWho am I,di-mi 21.15 UhrDie Reise des Akkordeons,sa-so 17 UhrYaloms Anleitung zumGlücklichsein, do-sa 17 UhrWechselzeiten,mo 19.30 UhrPhoenix,do-so 21.15 Uhr

Technischer ServiceHamburg WasserStörungsdienst78 88 33 333

Klempner Notdienst299 94 90

Theater

Altonaer TheaterMuseumstraße 17

39 90 58 70Ich, Gunter,do-fr, di 20 Uhr, mi 19 Uhr Alma Hoppe LustspielhausLudolfstraße 53

55 56 55 56Das müssten Sie mal sagen,Herr Rogler, do 20 UhrHidden shakespeare,fr 20 UhrWilfried Schmickler - Ich weißes doch auch nicht!, sa 20 UhrWerner Koczwara: Am achtenTag schuf Gott den Rechtsan-walt, di-mi 20 Uhr

Imperial TheaterReeperbahn 5

31 31 14Jerry Cotton,do-sa 20 Uhr

Hamburger EngelsaalValentinskamp 40

88 30 77 22Schlager-Revue: Komm einbisschen mit nach Italien,do 19.30 UhrTonight on Broadway,fr 19.30 UhrSchlagerrevue: Ein Festival derLiebe, sa 19.30 UhrKatharina Schütz & Per Rund-berg: Die verkannte Schwester,mi 19.30 Uhr Monsun TheaterFriedensallee 20

390 31 48Der Sturm (Foto), do-sa 20 UhrAusland oder..., mi 20 Uhr

OpernloftFuhlentwiete 7

25 49 10 40La Traviata, sa 20 UhrHeimliches Flüstern,so 18 UhrLieblingslieder Lounge: TeresaMaria Winkler, di 19 Uhr Schmidts TivoliSpielbudenplatz 27

31 77 88 99Heiße Ecke, do-sa, di 20 Uhr,so/mi 19 UhrVince Ebert, mo 20 Uhr

Schmidt TheaterSpielbudenplatz 27

31 77 88 99Die Königs vom Kiez,do-sa/di 20 Uhr, mi 19 UhrCavequeen (Foto),mo 19 Uhr, mo 20 Uhr

St. Pauli TheaterSpielbudenplatz 29

47 22 06 66Hamburg-Musical: Linie S1, do-sa, di-mi 20 Uhr, so 19 UhrEnnio Marchetto: The LivingPaper Cartoon, mo 20 Uhr Thalia TheaterGaußstraße 190

306 03 90Penelope, do/sa 20 UhrYossel Rakovers Vendungtsu Got, fr 20 UhrEnde einer Liebe, so 19 UhrHaumans Reise nach Lolland,mo 20 UhrInvasion, di 20 UhrDie Sehnsucht der VeronikaVoss, mi 20 Uhr

Lesertelefon

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Kinder

Galli TheaterBehringstraße 26

28 00 29 25Die Bremer Stadtmusikanten,sa 16 Uhr

Theater für KinderMax-Brauer-Allee 76

38 25 38Ein Sommernachtstraum,fr 16 Uhr

Konzerte BirdlandGärtnerstraße 122

40 52 77Konzert: Paul Lidell/StevenKavanagh, di 21 Uhr

Cotton ClubAlter Steinweg 10

34 38 78Konzert: Ragtime United,do 20.30 UhrKonzert: La Marche,fr 20.30 UhrKonzert: Jazz Lips,sa 20.30 UhrFrühschoppen mit King StreetJazzmen, so 11 bis 15 UhrKonzert: Jo Bohnsack,mo 20.30 UhrKonzert: Stintfunk,di 20.30 UhrKonzert: Alabama Hot Six,mi 20.30 Uhr

HafenbahnhofGroße Elbstraße 276

0172/390 92 10Jazzraum: Roman RofalskiTrio, mo 21.30 UhrKonzert: Pari Pari, di 20 Uhr

HafenklangGroße Elbstraße 84

38 87 44Konzert: Balance & Compurse,so 20 UhrKonzert: The Flying Eyes/LazloLee, mo 20 UhrKonzert: Distemper, mi 21 Uhr

FabrikGroße Elbstraße 14

01578/448 06 32Konzert: 50 Voices,sa 20 UhrKonzert: Albert Hammond,sa 20 Uhr

KnustNeuer Kamp 30

87 97 62 30Konzert: Steve Rothery Band,fr 20 UhrKonzert: Poets of the Fall,mi 21 Uhr

LogoGrindelallee 5

410 56 58Konzert: Das Niveau,fr 20 UhrKonzert: Stahlmann (Foto),sa 20 UhrKonzert: Escape The Fate,di 20 Uhr

Music Club LiveFruchtallee 36

0162/640 41 45Konzert: Mike Silver,do 21 UhrKonzert: Fritz Fieten Wulf,fr 21 UhrKonzert: Pete Louis & TheWunderbra’s, sa 21 UhrKonzert: Beat Crazy,so 20 UhrKonzert: Open Source Trio,mi 21 Uhr

Auf der Suche nachden eigenen Wurzeln

RENÉ DAN, ALTONA

Der junge Francis lebt in einerheruntergekommenen Sied-lung an der Ostküste der USA,als sein Leben von einem Tagauf den anderen eine unerwar-tete Wendung nimmt. Derknapp 18-Jährige erfährt nachdem Selbstmordversuch seinerMutter, dass er das Ergebnis ei-nes wissenschaftlichen Experi-ments ist. Seine Mutter bekamdie Samenspende eines genialenForschers. – Das Altonaer Thea-ter inszeniert die Uraufführungvon „Fast Genial“ nach demgleichnamigen Roman von Be-nedict Wells. Das ElbeWochen-blatt verlost drei mal zwei Kar-ten für die Premiere am Sonn-tag, 2. November, um 19 Uhr.Francis (David Nádvornik),

der zuvor keinen Ausweg sah,der Armut zu entrinnen,schöpft jetzt neuen Mut. Andersals vermutet scheint sein Vaterkein Versager zu sein, der dieFamilie im Stich gelassen hat,

sondern ein genialer Wissen-schafter. Der Sohn glaubt, dasssein Leben durch eine Begeg-nung mit dem Vater eine ganzandere Richtung nähme.Francis macht sich auf eine

Reise quer durch die Vereinig-ten Staaten nach Los Angeles,dem Ort seiner ungewöhnlichenZeugung. Ihn begleiten sein bes-ter Freund Grover (Flavio Kie-ner) und die schöne Anne-May(Pia Koch), der er zur Flucht ausder Psychiatrie verholfen hat.ZDF: „SpannendwieeinKrimi–einziemlichgenialesBuch“

Der Roman von BenedictWells, Jahrgang 1984, beruhtauf einer wahren Begebenheit.Und nicht nur für das ZDF istklar: „Spannend wie ein Krimi.Benedict Wells ist mit ‘Fast Ge-nial’ ein ziemlich geniales Buchgelungen.“ Regisseur GeorgMünzel hat die Bühnenfassunggeschrieben und befasst sichauch mit der Frage, ob Gene denMenschen bestimmen oder ob

ein jeder es selbst in der Handhat, sein Leben zu beeinflussen.Wer kostenlos Antworten auf

diese und weitere Fragen be-kommen möchte, sendet bisMontag, 20. Oktober, eine Post-karte mit Absender und Tele-fonnummer an: Elbe Wochen-blatt, Stichwort: „Fast Genial“,Harburger Rathausstraße 40,21073 Hamburg. Oder per E-Mail, mit dem Betreff „Gewin-ne: Fast Genial“, an post@wochenblatt-redaktion.deDer Rechtsweg ist ausge-

schlossen.

Uraufführung von „Fast Genial“ am Altonaer Theaternach dem Roman von Benedict Wells – Karten zu gewinnen

Fast Genialam Altonaer Theater,Mu-seumstraße 17, vom 2. bis 29.November um – je nach Wo-chentag – 19 oder 20 Uhr, am29. November um 15.30 undum 20 Uhr. Karten unter

39 90 58 70 und unterwww.altonaer-theater.de

Der junge Francis (David Nádvor-nik) wurde durch die Samenspendeeines genialenWissenschaftlers ge-boren. Er will seinen Vater treffen –das würde seinem Leben eine ganzneueWendung geben, glaubt derknapp 18-Jährige. FOTO: G2 BARANIAK

ElbeAktion★

Barock-Konzertin St. JosephST .PAULI. Am Sonnabend,18. Oktober, ist um 21 Uhrin St. Joseph Altona, GroßeFreiheit 43, das Barockensem-ble „Il mio Modo“ zu erleben.Anne Richter – Sopran, Alexan-

In St. Joseph: Das Ensemble Il mio Modo. FOTO: PR

der Mikhaylov – Tenor, JohannKrampe – Viola da gamba, Ma-ria Hartmann – Barockgeige,und Bernhard Reichel – Lautespielen Werke französischerund italienischer Komponisten.Der Eintritt ist frei, eine Spendefür die Musiker wird erbeten.

CH

MITTWOCH 15. OKTOBER 2014 Lokal Elbvororte 3

Vortrag: Geschichteder BeschleunigerHAMBURG WEST. Das Fortbil-dungsbüro des DeutschenElektronen-Synchrotron DESYlädt für Mittwoch, 29. Oktober,ein zu einem Vortrag zum The-ma „Eine kleine Geschichte derBeschleuniger bei DESY“. DieVeranstaltung beginnt um 19Uhr im DESY-Hörsaal, Notke-straße 85. Der Eintritt ist frei.Dieter Trines, der von 1995 bis2007 Beschleunigerdirektorwar, referiert über die Anfängeder Teilchenbeschleunigung inHamburg. Ein weiteres Themasind die ersten Experimentemit Synchrotonstrahlung. DerVortrag ist Teil eine Reihe zum50. Jahrestag des Betriebs-starts von DESY. MAL

64. Charity-Bazaar imGrand ElyséeHAMBURG WEST. DerDeutsch-Amerikanische Frau-enclub veranstaltet am Sonn-tag, 16. November, seinen 64.„Charity-Bazaar“ im HotelGrand Elysée, Rothenbaum-chaussee 10. Interessierte kön-nen zwischen 12 Uhr und 18Uhr an Tombola, Reiselotterieund Spielständen für Groß undKlein teilnehmen. Im Zentrumder Veranstaltung stehen dieGeldspenden für soziale Pro-jekte. Bei einem Charity-Brid-geturnier wurden vor kurzem3.500 Euro zu Gunsten desKinderschutzhauses Mattis-burg gespendet. Weitere Infos:www.vdac.de/hamburg MAL

Herbstmarkt füreinen guten ZweckOSDORF. Der HamburgerLions-Club veranstaltet amSonntag, 26. Oktober, einenHerbstmarkt im Elbe-Einkauf-szentrum, Julius-Brecht-Straße6. Eintritt und Parken sind frei.Interessierte können von 10Uhr bis 17 Uhr Geld für die Ju-gendarbeit am Osdorfer Bornspenden. Eine Riesen-Tombolalockt mit 2.000 Gewinnen. Kin-der toben in einer Spielstraße.Verkaufsstände bieten Speisenund Kunsthandwerk. Von Au-toren signierte Bücher werdenzum Kauf angeboten. MAL

Schwerin singt - GroßFlottbek ist dabeiGROSS FLOTTBEK. Die Kan-torei der evangelisch-lutheri-schen KirchengemeindeBugenhagen-Groß Flottbek istam Sonnabend, 25. Oktober, zuGast bei einem Chorkonzertmit über 400 Sängern inSchwerin.Um 19.30 Uhr geht es für dieHamburger los. Dann singt dieKantorei in der SchwerinerKongresshalle, WittenburgerStraße 118, mit anderen ChörenTeile der Carmina Burana. DieSammlung von 254 Liedernstammt aus dem Mittelalter.Der Eintritt kostet 34,50 Euro,Kinder bis 12 Jahren frei. Wei-tere Informationen:www.theater-schwerin.de. MIK

Mit dem Rad zumPicknick in den Wald

HAMBURG WEST. Die Rad-wandergemeinschaft Ham-burg-West startet am Sonn-abend, 18. Oktober, um 13 Uhrmit einer Radtour an die Elbe.Am Sonntag, 19. Oktober, gehtes um 10 Uhr Richtung Norder-stedt – mit Picknick im Wald.Distanz circa 55 Kilometer.Treffpunkt zu beiden Tourenist der S-Bahnhof Krupunder.Weitere Infos gibt es bei Moni-ka Gertz unter 84 90 05 46oder www.rg-hamburg-west.de

MIK

Mit dem Roller durchAfrika und Alaska

MIRIAM KOPF, GROSS FLOTTBEK

Mahagoni-Anrichte im Salon,gehobene Literatur im Regal.Dem Haus sieht man an, dassWolf-Ulrich Cropp in seinemBeruf als Manager gut verdienthat. Ihm selbst merkt man an,dass er gebildet und vielseitiginteressiert ist. Trotzdem reistder 73-Jährige am liebsten ganzschlicht durch die Welt. Ernutzt Roller, öffentliche Ver-kehrsmittel und seine Füße. Erschläft in Zelten. Er fragt sichbei Einheimischen durch undwill Land und Leute in allen Fa-cetten kennenlernen. Dabei pas-sieren Dinge, aus denen derSchriftsteller Bücher macht.Schon immer hat der Wirt-

schafts-Ingenieur davon ge-träumt zu schreiben. Sein Vateraber verdonnerte ihn dazu, et-was Anständiges zu lernen.

Dennoch: Gleich nach dem Ab-itur bestieg er ein Schiff nachKapstadt. Seitdem ist Afrikasein Land.Schon in seiner arbeitsreichen

Zeit als Geschäftsführer nutzteer die Badeurlaube mit seinerFamilie dazu, die Aufzeichnun-gen seiner Abenteuerreisen inLeseform zu bringen.22 Bücher sind bis jetzt er-

schienen. Von der Durchque-rung Afrikas. Aber auch vomÖlrausch in Alaska oder einemBundeswehreinsatz in Afgha-nistan, über den er unzensierterzählen durfte. Sein aktuellesWerk ist gerade abgeschlossen,schon arbeitet er wieder amnächsten. Denn gerade ist er ausdem Kongo zurückgekommen.„Jetzt mache ich das, was ich

immer gern wollte: reisen undschreiben“, sagt Cropp zu seinerVollzeit-Berufung im Rentenda-

sein. Wie findet das seine Frau?„Die hat von Anfang an vonmeiner Leidenschaft gewusst“,erklärt Cropp. Und weil sie soviel Verständis aufbringt, über-queren er und seine Gattin inKürze mit einem Kreuzfahrt-schiff das Mittelmeer.

Der Ex-Manager Wolf-Ulrich Cropp hat seine Hobbyszum Beruf gemacht: reisen und schreiben

Wolf-Ulrich Cropp bei Stammesbrüdern in Mali. FOTO: PR

LesungMagisches Afrika - Mali,heißt sein neues Buch, ausdem Wolf-Ulrich Cropp amDonnerstag, 16. Oktober, um17 Uhr in der Aula der VHS-West, Waitzstraße 31, liest.Die Lesung mit Dia-Schauwird veranstaltet vom Bür-gerverein Flottbek-Othmar-schen. Der Eintritt ist frei.

Von A wie Angeln bisZ wie Zelten

SABINE LANGNER, HAMBURG

Am Sonnabend, 8. November,veranstalten die Schüler desachten Jahrgangs wieder einenSportflohmarkt in der Aulades Gymnasiums Blankenese,Oesterleystraße 27.Von 9 bis 13 Uhr wechseln guterhaltene Sportartikel, Klei-dung und Zubehör zu fairenPreisen die Besitzer.Die Einnahmen aus den Stand-spenden sowie dem Verkaufvon Speisen und Getränkenfließen direkt in die Kassen derbeteiligten 8. Klassen. Auf die-se Weise beteiligen sich dieSchüler aktiv an der Finanzie-rung ihrer anstehenden Schul-Skireise.Verkaufen kann jeder, der

sich per E-Mail unterflohmarkt@gymnasium-blankenese.de anmeldet. DieStand-spende beträgt fünf Eu-ro pro laufendem Meter.

Schüler des Gymnasiums Blankeneseveranstalten einen Sportflohmarkt

Sportklamotten, Sportgeräte und Zubehör gibt es auf dem Sport-flohmarkt des Gymnasiums Blankenese. FOTO: PR

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4 Elbe Wochenblatt Bezirk West MITTWOCH 15. OKTOBER 2014

HEINRICH SIERKE, KALTENKIRCHEN

Seit 50 Jahren lösen „Die drei???“ jeden Fall und begeisternmit einer Mischung aus Span-nung, Rätsel undHumor. Im Ju-biläumsjahr gibt es daher zahlrei-che Aktionen vom Kosmos Ver-lag rund um die Kultreihe – zumBeispiel eine Autorenlesung mitKari Erlhoff bei dodenhof. AmFreitag, 17. Oktober, liest die Au-torin in Kaltenkirchen aus demneusten Abenteuer „Schatten-welt“.Für Justus Jonas, Peter Shaw

und Bob Andrews ist „Schatten-welt“ der 175. Fall. Gleich dreiAutoren, Hendrik Buchna, Chris-toph Dittert und Kari Erlhoff, ha-ben sich dieses große Abenteuerin der Schattenwelt gemeinsamausgedacht.Einen spannenden Vorge-

schmack auf die Trilogie, die sichanKinder ab zehn Jahrenwendet,gibt Kari Erlhoff jeweils um 15und um 17 Uhr bei dodenhof imDachgarten-Restaurant. Der Ein-tritt ist frei – die Sitzplätze sind je-doch auf 120 begrenzt. Im An-schluss an die Lesungen steht dieAutorin für Autogramme zurVerfügung.

Lesung: „Die drei ???“

EinenMix aus Spannung, Rätsel und Humor präsentiert die „Schat-tenwelt“-Autorin Kari Erlhoff bei dodenhof. FOTO: PR

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Mehr Kultur für dasLedigenheim!

CH.V.SAVIGNY, NEUSTADT

Gleich zweimal hatten AntjeBlock und Jade Jacobs, Initia-toren des Projekts „Das Ledi-genheim erhalten“, in diesemSommer Grund zur Freude:Einmal, weil der Besitzer desGebäudes, der dänischeInvestor Core Property Ma-nagement, die Frist für denRückkauf des denkmalgeschütz-ten Ledigenheims um ein Jahrverlängerte. Und die zweite guteNachricht: Jana Schiedek, Ham-burgs Justizsenatorin, hat fürein Jahr die Patenschaft für dasüber 100 Jahre alten Männer-wohnheim in der Rehhoffstraßeübernommen. „Das finden wirgroßartig, es zeigt uns, wie breitdie Unterstützung ist“, sagtBlock.Kurzer Rückblick: Vor fünf

Jahren hatte Core Property das

backsteinerne Ensemble in dersüdlichen Neustadt als Rendite-objekt gekauft. Block und Jacobsmöchten das geschichtsträchtigeLedigenheim jedoch in seinerursprünglichen Form bewahrenund bemühen sich seit knapp ei-nem Jahr um Geldgeber undUnterstützer.Dänischer Hausbesitzerfördert das Projekt

Zwei Millionen Euro soll dasHaus kosten, bislang hat der vonden Initiatoren gegründete Ver-ein „Ros e. V.“ rund 200.000 Eu-ro gesammelt. Der dänische Be-sitzer selbst spendete 25.000 Eu-ro und zählt damit ebenfalls zuden Förderern. Aktuell wohnenim Ledigenheim 94 Personen,die meisten davon Handwerker,Hafenarbeiter, ehemalige See-leute, sowie eine Handvoll Stu-denten.

Viel Anklang findet das vonRos e. V. ins Leben gerufeneKultur- und Mitmachpro-gramm: Mehrmals im Monatstehen Vorträge, Gesprächskrei-se undWorkshops auf dem Ter-minkalender. Mittwochs lädtdie „Voküisine“ zum Essen ein.Neuerdings werden auch Lesun-gen angeboten: Der HamburgerSchriftsteller Frank Schulz warschon im August da, KonradLorenz und Petra Oelker folgenim November. Zugunsten vonRos e. V. verzichten die Autorenauf ihr Honorar. „Ich halte denErhalt des Ledigenheims fürmehr als wünschenswert“, sagtder auf St. Pauli aufgewachseneLorenz. Vom Engagement undIdeenreichtum der Projektbe-treiber zeigt sich der Autorschlichtweg „begeistert“.

www.dasros.de

Wohnprojekt in der Neustadt setzt auf Lesungenmit Hamburger Autoren

Sie setzen sich für den Erhalt einer über 100 Jahre alten Hamburger Institution ein: Antje Block undJade Jacobs. FOTO: CVS

LesungDer Autor Konrad Lorenz(Foto oben) liest am Montag,3. November, um 19 Uhr inden Erdgeschossräumlichkei-ten des Ledigenheims Reh-hoffstraße 1 - 3 aus seinemneuen Hamburg-Roman »DerDwarsläufer«.Der Dwarsläufer ist ein Krebsmit seitlich orientiertemFluchtverhalten. Oder einSchiff, das gefährlich Zick-zack fährt. Beides trifft aufden Romanhelden Kalle zu.Ende der 1960er verlässt erSt. Pauli und wird Seemann.An Bord eines Bergungs-schleppers bringen ihn nichtnur Stürme in Schieflage,auch sein Neuanfang alsHamburger Student gerät insSchlingern.Einfühlsam und deftig zu-gleich zeichnet Lorenz die68er Aufbruchstimmung inden Wohngemeinschaftenund den Kneipen der Studen-tenszene nach.Musikalisch wird die Lesungbegleitet von Andreas Wer-ling auf der Gitarre.Konrad Lorenz und AndreasWerling treten in der Reihe„Lesungen im Ledigenheim“auf und verzichten an die-sem Abend auf ihr Honorar.Die Spenden der Besucherkommen dem sozialen Pro-jekt »Das Ledigenheim erhal-ten!« zugute. CH

Überraschung imBürgerhausOSDORFER BORN. In der Rei-he Bilderbuchkino wird in derBücherhalle Osdorfer Born,Kroonhorst 9e, am Donners-tag, 16. Oktober, um 10.30 Uhreine Überraschungsgeschichtevorgelesen. Die passendenbunten Bilder sind auf einergroßen Leinwand zu sehen.Der Eintritt ist frei. Eine Anmel-dung ist nicht erforderlich. SD

Basar-Spenden füreinen guten ZweckEIDELSTEDT. Sie rückt unwei-gerlich näher: die Adventszeit.Zeit für die Basare, wo es Schö-nes und Nützliches zu kaufengibt - für einen guten Zweck.Für ihren Basar am Sonn-abend, 29. November, suchtdie Kirchengemeinde Eidel-stedt, Eidelstedter Dorfstraße27, noch dringend schöneneue Sachspenden aller Art.Diese werden auf dem Basarverkauft. Der Erlös kommt un-ter anderem Kindern in Brasi-lien sowie einem Krankenhausin Peru zugute. RS

Katzenpower aufeinem KonzertSÜLLDORF. Die Clarinet Catspräsentieren am Sonnabend,18. Oktober, Lieder zum Lau-schen und Mitsingen. Der Ein-tritt ist frei. Ab 18 Uhr geht es inder St. Michaelskirche, Sülldor-fer Kirchenweg 191, um Musikli-teratur, in der es vor Katzennur so wimmelt. Harold Mai-hold (Klarinette und Bassklari-nette) und Andreas Gries (Pia-no und Orgel) beweisen diesden Zuhörern. MIK

Adventskalender:Wer ist dabei?GROSS FLOTTBEK. Wer hatLust, an einem Abend im Ad-vent eine kleine Adventsfeierfür Nachbarn, Freunde undFamilie auszurichten?Interessierte können sich biszum 1. November bei AnnekeHaberhausen ( 823260)melden. Sie stellt ehrenamt-lich für die ev.-luth. Kirchen-gemeinde Bugenhagen-GroßFlottbek den „LebendigenAdventskalender“ zusammenund informiert die Gastgeber.Das Zusammenkommen amjeweils hübsch geschmück-ten Fenster ist ungezwungen.Neu ist in diesem Jahr: Mankann sich aussuchen, ob mansich um 18 Uhr an der GroßFlottbeker Kirche trifft undgemeinsam geht oder ganzgemütlich auf direktem We-ge. MIK

Spielzeugsammeln fürarmeKinderHAMBURG.Noch bis zum 31.Oktober sammeln die Stadtreini-gung Hamburg und die Hambur-ger Toys Company gebrauchtesSpielzeug, um es rechtzeitig fürWeihnachtenwieder fit zuma-che. Bisher gaben die Hambur-gerinnen undHamburgermehrals 33 Kubikmeter Spielzeug ab –das passt in etwa in einen 20-Fuß-Hochsee-Container. DieQualität des Spielzeugs ist gut,von Lego über Dreiräder bis zuPuppen ist alles dabei. Es darfgern nochmehr sein: Ange-strebt werden etwa drei Contai-ner voll, damit es reicht. Lang-zeitarbeitslose bringen das Spiel-zeug in der Hamburger ToysCompany auf Vordermann undverschenken es an bedürftigeKinder . Abgeben kannman dieSpielsachen an jedemRecycling-hof und im „Stilbruch“ in derRuhrstraße 51. CH

Oldies und Countryim SeemannsheimALTONA. Der Hamburger Mu-siker Sammy Semptner gas-tiert am Dienstag, 21 Oktober,im Seemannsheim, Krayen-kamp 5. .Seefahrerlieder, Ol-dies und auch Countryperlenwerden ab 19.30 Uhr zum Be-sten gegeben. Besucher, diebei dieser Musik nicht still ste-hen können, sind herzlich ein-geladen zu tanzen.Der Eintritt ist frei, eine Spendewird erbeten. PMG

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MITTWOCH 15. OKTOBER 2014 Bezirk West Elbe Wochenblatt 5

Lebendige Geschichtean Häuserwänden

REINHARD SCHWARZ, OTTENSEN

Ältere Hamburger werden sichnoch an sie erinnern: die „Pro-duktion“, später zur „Pro“ ab-gekürzt. Die Produktions- undKonsumgenossenschaft gab Ar-beitern im ausgehendenden 19.Jahrhundert bis in die 80er Jah-re des 20. Jahrhunderts dieMöglichkeit, günstig einzukau-fen. Das machte sie unabhängigvon den Krämern, deren Le-bensmittel häufig überteuertwaren. Doch die meisten wissen

inzwischen nicht mehr, wie allesanfing mit der Pro. An dieGründer der Genossenschaft er-innert nun ein Wandbild an derKleinen Rainstraße 21 in Otten-sen. Die Künstlerin HildegundSchuster hat die Porträts vonHelma Steinbach (1847-1918),Raphael Ernst May (1858-1933)und Adolph von Elm (1857-1916) an der Wand einesWohnhauses verewigt.„Helma Steinbach muss einkämpferischer Feger gewesensein“, zeigte sich Kersten Albers,

stellvertretender Bezirksamtslei-ter, beeindruckt vom Lebenswegder durchsetzungsstarken Ge-nossenschaftlerin. Helma Stein-bach lebte mit dem Tabakarbei-ter und Sozialdemokraten vonElm zusammen, ebenfalls einMitgründer der späteren Pro so-wie der genossenschaftlichenVersicherung Volksfürsorge.Wandbilder über Frauen inder Fischindustrie .

Der jüdische Kaufmann Ra-phael Ernst May hatte ebenfallserheblichen Anteil am Aufbauder Genossenschaft, brachte erdoch das wirtschaftliche Detail-wissen mit. Ein „kaufmänni-sches Genie“, urteilt BurchardBösche, der selbst eine Ge-schichte der deutschen Kon-sumgenossenschaften verfassthat und über die KunststiftungHegemann das Wandbild-Pro-jekt unterstützte.Die Künstlerin HildegundSchuster hat in Hamburg be-reits mehrere Wandbilder er-stellt, unter anderem über Frau-en, die in der Altonaer Fischin-diusrte arbeiteten. „Ich finde essehr interessant, historischeund aktuelle Themen an dieWand zu bringen“, sagt sie, „sodass andere sich damit ausein-andersetzen können - oder auchnicht.“

Ein Wandgemälde in der Kleinen Rainstraße erinnertan die Gründer der Konsumgenossenschaft Produktion

Die Malerin Hildegund Schuster sprach über ihreWandbilder, dieunter anderem an Frauenarbeit im Hamburger Hafen erinnern.

FOTO: RS

Mitten in Ottensen: Ein Wandbild erinnert in der Kleinen Rainstra-ße an die Gründer der Konsum- und Produktionsgenossenschaft„Produktion“. FOTO: RS

BeratungbeiAugenerkrankungenALTONA NORD. Für Men-schen, die von einer deutlichenSehverschlechterung betroffensind, gibt es ein neues Angebotim Bürgertreff Altona-Nord, Ge-fionstraße 3. „Blickpunkt Auge“bietet immer am letztenDienstag imMonat eine Sprech-stunde für Ratsuchende. Ernst-Ulrich Staniullo berät Augenpa-tienten und ihre Angehörigenunabhängig und kostenfrei, zumBeispiel zu grundlegenden Fra-gen zu den häufigsten Augener-krankungen, Sehhilfen und an-deren Hilfsmitteln, rechtlichenund finanziellen Ansprüchen so-wie Tipps und Tricks zur Alltags-bewältigung und Schulung in le-benspraktischen Fähigkeiten.Staniullo lebt selbst mit einerSeheinschränkung. Man kann al-so von seinemWissen und sei-ner Erfahrung aus erster Handprofitieren. Die Beratung ist kos-tenlos, eine Anmeldung nichterforderlich. CH

GrünenominierenTjarksundDemirelALTONA. Die Grünen in Alto-na haben die Bürgerschaftsab-geordneten Anjes Tjarks undFiliz Demirel an die Spitze derWahlkreislisten zur Bürger-schaftswahl im Februar ge-wählt. Im Wahlkreis 3 (Altona,Bahrenfeld, Schanze) setztendie Parteimitglieder den 33-jährigen Tjarks einstimmig anPlatz 1 der Liste. Im Wahlkreis4 (Blankenese, Rissen, Lurup)führt Filiz Demirel erneut dieListe an. Die 50-Jährige ist seit2011 Sprecherin für Arbeits-markt und Migrationspolitik inder Bürgerschaftsfraktion. CH

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6 Elbe Wochenblatt Reportage MITTWOCH 15. OKTOBER 2014

Rüdiger Weck, Braumeister der Holsten Brauwelt, Oliver Wesseloh, Weltmeister der Sommeliers für Bier und Braumeister der Kreativ-brauerei Kehrwieder und Boris von Schaewen, Berufsschullehrer für Brauer undMälzer, (v.l.) bildeten die Jury bei dem InternationalenBrauwettbewerb der TUHH. FOTOS: SL

Das Starkbier der Klosterbrüder Levente, Jonathan, Felix und Tor-ben hat satte 10,5 Prozent Alkohol.

Lukas Gola und Luis Böttcher treten beim Brauwettbewerbmitfrisch gebrautem Sake an.

Frauenpower beim Brauereiwettbewerb: Die Bierbräute habensich auch bei der Präsentation ihres Bieres mächtig ins Zeug ge-legt.

Thomas Hering, Dorina Strieth und Dr. Alexander Thiel aus Kai-serslautern tretenmit Honey-Hops-Bier an. Den Honig haben Uni-eigene Bienen geliefert.

SABINE LANGNER, HAMBURG-SÜD

Kritisch hält Oliver Wesselohdas gefüllte Bierglas gegen dasLicht. Er notiert kurz etwas zurFarbe, bevor er seineNase tief indas Glas taucht und anschlie-ßend einen Schluck nimmt.Wesseloh ist Biersommelier. Ge-nauer gesagt, der aktuelle Welt-meister der Sommeliers für Bierund Braumeister. Heute ist erGast in der Technischen Univer-sitätHamburgHarburg (TUHH).Zusammen mit dem BraumeisterRüdiger Weck und Boris vonSchaewen, Berufsschullehrer fürBrauer und Mälzer, testet er, wasStudenten aus ganz Deutschlandzusammengebraut haben.Eigentlich sollten laut dem

deutschen Reinheitsgebot nurWasser, Hopfen, Malz und Hefein einem echten Bier drin sein.Aber schon die alten Mönche ha-ben in ihren Klösternmit Zutatenherumexperimentiert dabei teil-weise reichlich hochprozentigenStoff produziert. Auf diesen Spu-ren wandeln seit fünf Jahren auchdie Studenten verschiedenerUnis. Einmal im Jahr rufen dieMitglieder der Campus-Perle, derhauseigenen Brauereigemein-schaft der TechnischenUni, zu ei-nem Brauwettbewerb auf. Inzwi-schen kommen rund 100 Studen-ten aus ganz Deutschland undteilweise auch aus dem Auslandfür ein Wochenende nach Ham-burg. In 18 Teams kämpfen siemit ihren Erzeugnissen und ge-konnten Präsentationen um die

Gunst der professionellen Jury.„Wir kommen aus verschiede-

nen Fachrichtungen", sagt Mit-organisator Andreas Lange, Stu-dent der Bioverfahrenstechnik imsechsten Semester. „Es ist toll zusehen, dass wir aus theoretischemWissen so etwas Leckereswie Bierproduzieren können, vom Rezeptbis zum fertigen Produkt. Und esmacht Spaß, gemeinsam etwas zuschaffen." Dass die Campusperle

an diesem Tag nicht amWettbe-werb teilnimmt, tragen AndreasLange und seine Kommilitonenmit Fassung: „Wir sind sehr gernGastgeber, und auf diese Weisetreffen wir jede Menge Studentenaus anderen Ländern. Das ist im-mer ein Riesenspaß."Spaß wollen auch die Studen-

ten der 18 Teams haben. Ein Jahrlang haben sie getüftelt und pro-biert, haben in den professionel-len Brauanlagen ihrer Unis gear-beitet, oder Substanzen in der hei-mischen Badewanne zusammengerührt. Nahezu alle haben sicham Bier versucht. Nur eineMannschaft sticht schon auf denersten Blick aus derMasse heraus:die Aachener Sake Brauer. „Sake,der japanische Reiswein, wirdauch gebraut, allerdings aus Reis",erklärt der 24-jährige Luis Bött-cher, der nach seinemExamen alsWirtschaftsingenieur arbeitenwird. Der Sake der Studenten ent-hält satte 16 Prozent Alkohol. Dasführt zwar zu einem Ansturm aufden Stand, aber einen Preis kön-nen sie bei der Jury nicht erobern.Zweifellos der absolute Hin-

gucker dieses Tages sind die Bier-bräute. Die einzige reine Frauen-mannschaft dieses Tages ist miteinem „Zwickelpils mit einer

Bier ausder Badewanne

Studenten der TUHH veranstalten zum fünften Mal einen internationalen Brauwettbewerb

Orangennote" mit sechs ProzentAlkohol angetreten. „Die Jury hatunser Bier noch ein zweites Malangefordert", strahlt Lisa Pröhl,die Chemie und Umwelttechnikin Lübeck studiert.Im Gegensatz zu vielen Teams,

die schon seit Jahren zusammenbrauen, haben sich die Bierbräuteaus Lübeck eigens für diese Mei-sterschaft zusammengefunden.

„Wir kannten uns vorher teil-weise gar nicht", berichtet Bio-chemikerin Ann-Katrin Lehr-mann, „aber inzwischen sind wirFreundinnen." Dieses Gefühl derZusammengehörigkeit geht soweit, dass sich die fünf Damen ei-gens für den Auftritt in Harburgauch ein eigenes Outfit zugelegthaben: Seemannshemden wur-denmit einem extra entworfenenLogo bedruckt. Einheitliche Ma-trosenmützen und ein kunstvollauf den Oberarmen applizierterAnker vervollständigen den Auf-tritt. Doch auchwenn dieDamenviel Applaus ernten, als sie ihrBier präsentieren - zu einemPreis reicht es nicht.Ähnlich lässig sehen das die

fünf Mönche des „Gambrinus-kanerorden des heiligen Apel".„Wir kommen aus dem St.Apel-Kloster im Norden Hamburgs",schwört Bruder Moritz. Tatsäch-lich ist das Kloster eine elterlicheTerrasse im Stadtteil Niendorf,die fünf alte Schulfreunde zu ih-rer Brauzentrale erklärt haben.„Wir sind schon zum zweitenMal dabei", berichtet Bruder Jo-nathan. „Felix ist Auszubilden-der in einer Brauerei, Leventestudiert Verfahrenstechnik.Dann haben wir noch einenBWLer, einenWirtschaftsmathe-matiker und einen Maschinen-bauer dabei. Angerührt habenwir unser „Belgisches Tripel", einStarkbier mit gut 10,5 ProzentAlkohol in einer Badewanne."Gleichzeitig räumt er ein, dassman von diesem Bier bessernicht mehr als ein oder zwei Glä-ser trinkt - „sonst ist der Tag ge-laufen", grinst der Klosterbruder.Den ersten Platz des Wettbe-

werbs sichert sich das Team Ju-Bräu, Jülicher Brauwunder, mitoriginellem Mojito-Bier. „DasMojito-Bier ist eine Hommagean den Sieg der deutschen

Mannschaft im Spiel gegen Bra-silien. Für den für Mojito typi-schen Minzgeschmack wurdenechteMinzblätter verwendet unddas Aroma mit Polaris-Hopfenunterstützt, gestopfter Citra-Hopfen sorgte für einen erfri-schenden Duft. Wir hoffen, ihrerinnert euch bei jedem Schluckzurück an eine großartige WM",erklären die Sieger aus Nordr-hein-Westfalen.Auf Platz zwei folgt das bayri-

sche Team „Kanone Erlangen“mit seinem „Spezialbier“, Platzdrei sichert sich „Ährensache“aus Lemgo, Nordrhein-Westfa-len, mit seinem „Leichten Sum-mer Ale“.Aber da es weder Geld noch

sonstige Preise bei diesem Wett-bewerb gibt, fühlen sich am Endealle als Gewinner.

Die Bierbräute aus Lübeck: Ann-Katrin Lehmann, Lisa Kroll, LisaPröhl, Anne Fiedelack und Anna Ehlers (.v.li.).

Erster Platz für dasTeam Ju-Bräu

Aachener Sake Brauhatte 16 Prozent Alkohol

Spezialbier von„Kanone Erlangen“

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davon nichts; so diskret ver-stecken sich die kleinen Helferhinter demOhr. Das unauffälligeDesign überzeugt auch Men-schen wie Katharina Fischer, diesich eigentlich noch zu jung fürHörgeräte fühlen. Denn gibt esein schöneres Geschenk, als beider Feier zum 60. Geburtstagwieder mitlachen zu können?

Klingt gut: In Gesellschaftwieder klar verstehen

HEINRICH SIERKE, HAMBURG

Hinter Katharina Fischer liegtein perfekter 59. Geburtstag.Alle waren sie da: Kinder, En-kelkinder, Geschwister, Freun-de. Eigentlich müsste sie rund-um glücklich sein. Das Gegen-teil ist der Fall.Wenn wie heute am Kaffee-

tisch alle durcheinander reden,fühlt sich Katharina Fischer ge-stresst. Einzelne Stimmen aus derKlangvielfalt herauszufiltern, fälltihr zunehmend schwer. Oft musssie raten, was ihr Gegenüber ge-sagt hat. Manchmal murmelt siebloß „Ja, ja“, um nicht ständignachfragen zu müssen. Auch dasFernsehen strengt sie in letzterZeit an. Vor allem wenn die Dia-loge von Musik untermalt wer-den. Aber da kann sie den Toneinfach lauter drehen.JederDritteüber 50hatProblememitdemHören

So wie Katharina Fischer gehtes vielen. Aber kaum jemandspricht darüber. Dabei ist es ganznatürlich, dass unser Gehörnachlässt. Schon mit dem 20. Le-bensjahr nimmt die Wahrneh-mung bestimmter Frequenzenab. Daneben spielen Faktorenwie Lärm und Veranlagung eineRolle.

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Verantwortlich für gutes Hö-ren sind feine Haarsinneszellenim Innenohr. Man kann sie sichwie Verstärker vorstellen.Nimmt ihre Empfindlichkeit ab,werden bestimmte Töne leiserübertragen – oder gar nichtmehr. Das betrifft vor allem diehohen Frequenzen, die für einklares und deutliches Sprachver-stehen nötig sind. Das Paradoxedaran: Weil die tiefen Töneweiterhin gut verstärkt werden,entsteht der Eindruck, dass manzwar noch gut hört, aber nichtmehr alles versteht.

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MITTWOCH 15. OKTOBER 2014 Wirtschaft Elbe Wochenblatt

„Manmuss loslassen können“

JOCHEN MERTENS,HAMBURG-SÜD

Ursprünglich hatten Margaund Harald Dolz nicht vor, ineine Seniorenresidenz zu zie-hen. Das Ehepaar war über 55Jahre verheiratet und lebteglücklich in seinem Traum-haus.. „Wir mussten nicht ein-mal im Garten herumkriechen,das hat alles ein Gärtner erle-digt“, erinnert sich Harald Dolz.„Doch nach dem plötzlichenTod meiner Ehefrau saß ichganz allein in dem Haus.“ DerWitwer bestellte sich „Essen aufRädern“ und einige Freundekümmerten sich um ihn. Dochin dem Gebäude, in dem dasPaar eine glückliche Zeit hatteund mit dem viele Erinnerun-gen verbunden sind, waren nurnoch Einsamkeit und tiefeTrauer zu spüren. Jeden Tag

fuhr der pensionierte Oberstu-dienrat auf den Friedhof, umam Grab seiner Frau Abschiedzu nehmen. Immer und immerwieder. „Die vier Kilometer zumFriedhof waren mir zu weit. Da-rum hatte ich plötzlich die Idee:Warum ziehst du nicht in dienaheliegende Residenz?“Eswar ein Abschied ohneWehmut.

Harald Dolz konnte sich nocham selben Tag ein Apartmentanschauen, das genau seinenWünschen entsprach. Innerhalbeines Monats ging der Umzugüber die Bühne. „Ich musste nureinen neuen Kleiderschrankkaufen. Der alte war zu wackeligund hätte den Umzug nichtüberstanden.“Es war ein Abschied ohne

Schmerz und ohne Wehmut. Eswar ein Neuanfang mit anderen

Harald Dolz hat den Umzug in einen Residenz nie bereut

Harald Dolz freut sich über die Blumen zum Einzug. FOTO: UMSORGT WOHNEN

Sterben undErben in Europa

J. MERTENS, HAMBURG-SÜD

In der Europäischen Union giltseit knapp zwei Jahren eineneue Erbrechtsverordnung –doch kaum jemand weiß da-von. Deshalb tritt das neueRecht erst nach einer dreijähri-gen Übergangsfrist in Kraft undgreift für jeden Todesfall ab dem17. August 2015. Künftig gilt dasRecht des „gewöhnlichen Auf-enthalts“.Der EU-Gesetzgeber kehrt da-

mit vom Staatsangehörigkeits-prinzip ab, das bisher in Deutsch-land maßgeblich war. Der „ge-wöhnliche Aufenthalt“ in ZeitengroßerMobilität wird als sinnvol-

ler als die Staatsangehörigkeit an-gesehen. Für Migranten, die nochJahrzehnte nach Verlassen desHeimatstaates dessen Staatsange-hörigkeit besitzen, ergeben sichdaraus durchaus Vorteile.Konkret bedeutet das neue

Recht für den deutschen Staats-bürger: Beim Tod eines Deut-schen, der seinen Lebensabendbeispielsweise in Spanien ver-bracht hat, gilt künftig grundsätz-lich spanisches Erbrecht. Dieskann zu bösen Überraschungenführen, denn in ausländischenGesetzbüchern gelten zum Bei-spiel andere Pflichtteilsansprü-che.Für jeden, der vermeiden will,

dass sein Vermögen nach seinemTod ungewollt nach einem ihmwomöglich völlig unbekanntenRecht verteilt wird, empfiehlt essich, im Testament ausdrücklichund umfassend die Anwendungder deutschen Gesetzgebung zubestimmen. Dies gilt zumBeispielauch für Besitzer einer Finca inSpanien, denn: Man lebt nichtnur mit Land und Leuten, manstirbt auch mit deren Recht.

Vorgestellt: Das neue EU-Erbrecht

Menschen. „Ich habe mich hiervom ersten Tag an wohlgefühlt.Man soll sich nicht in der eige-nen Vergangenheit eingraben.“Das hat Harald Dolz in derschwierigen Zeit nach dem Todseiner Frau gelernt. „Die Nach-barn sind freundlich, die Atmo-sphäre ist nett, das Essenschmeckt gut.“ Beruhigend istfür ihn, jederzeit medizinischeHilfe in Anspruch nehmen zukönnen. Vor Kurzem ist der 82-Jährige an den Augen operiertworden. In den Tagen und Wo-chen danach mussten ihm bis zu

fünf Mal am Tag Augentropfenverabreicht werden. Diese Hilfehat direkt nach dem Kranken-hausaufenthalt der ambulantePflegedienst des Hauses über-nommen.Einen Wunsch möchte sich

Harald Dolz demnächst erfül-len. Gemeinsam mit einer Be-kannten möchte er noch einmalauf die Zugspitze. Die Urlaubs-planungen – wie die beidennach Bayern kommen und wel-ches Hotel in Garmisch-Parten-kirchen gebucht werden soll –laufen bereits auf vollen Touren.

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MITTWOCH 15. OKTOBER 2014 Bezirk West Elbe Wochenblatt 9

Der Bischof mit der Sprühdose

CH. HANDKE, ST. PAULI

Mit allerhöchstem Segen undpraktischer Hilfe unterstützteWeihbischof Hans-JochenJaschke Schüler vergangeneWoche beimGraffitti-Sprayen.Natürlich nicht einfach nur

irgendein Graffitti. Ein Kunst-werk hatten die Siebt- bisZehntklässler von der Katholi-acshen Schule Altona für diezehn Meter lange Fassade desObdachlosenzentrums „HausBethlehem“ an der BudapesterStraße entworfen.

„Tolle Aktion. Da bin ich da-bei“, erklärte Jaschke, ergriffspontan eine Spraydose und fer-tigte mit Hilfe der Jugendlicheneinen ersten farbigen Quader.Lehrererin Franziska Zoubekund Profi-Künstler Niels Hertelfreuten sich über die gelungeneAktion, die dem „Haus Bethle-hem“ zukünftig verschandelteWände und kostenaufwendige

Reinigungen ersparen sollen.„Wilde Schmierereien solltendamit vorbei sein. Die Szene ak-zeptiert bestehende Graffiti“, er-klärt Zoubek das Ziel der Ak-tion. Immer wieder hatte mansich im Obdachlosenzentrumüber die Schmierereien an den

Wänden geärgert. „Wir freuenuns riesig über diese kreativeHilfe“, dankte Fördervereins-Vorstand Dieter Ackermannden jungen Künstlerinnen undKünstlern.Im „Haus Bethlehem“ leisten

fünf Ordensschwestern der

Mutter Teresa (Missionaries ofCharity) aus Indien, Polen undDeutschland gemeinsam mitehrenamtlichen Helfern Dienstan Obdachlosen und Bedürfti-gen. Sie geben täglich Essen undKleider aus und bieten medizi-nische Versorgung an.

Neues schönes Graffitto am Haus Bethlehemsoll vor Schmutz und Schmierereien schützen

Legte tatkräftig Hand an: Weihbischof Hans-Jochen Jaschke unterstützte dieSchüler der Katholischen Schule Altona bei ihrer Graffitti-Aktion amHausBethlehem. FOTO: PR

Kurzgeschichten vonAltvätern des HorrorsBAHRENFELD im Rahmen derSonntagslesungen „Mund-Oh-ren-Bühne“ liest MatthiasBrandstädter zum Thema „Alt-väter des Horrors“ Kurzge-schichten von Edgar Allan Poeund Ambrose Bierce.Die Musik liefert Daniiel Ivanovam Klavier. Wann und wo? Am19. Oktober ab 16.30 Uhr im Vi-aCafèlier in der Paul-Dessau-Straße 4. Der Eintritt zu dieserLesung ist frei. CH

Zündfunke bietetHilfe für FrauenALTONA. Der Verein Zündfun-ke hat noch einige freie Plätzein seiner Frauentherapiegrup-pe. Das Angebot richtet sich anFrauen, die in ihrer KindheitOpfer von sexuellem Miss-brauch geworden sind. DieGruppe wird von zwei erfahre-nen Thearapeuten geleitet undtrifft sich über einen Zeitraumvon drei Monaten.Anmeldung und nähere Infosunter 890 12 15 oder perE-Mail an:info@zuendfunke-hh.de SD

Rock Oldies spielenund singen

OTTENSEN. Über den Dä-chern von Ottensen – in denRäumen des FreizeitzentrumsLange Aktiv Bleiben LAB imdritten Stock des Mercado Ein-kaufszentrums, OttenserHauptstraße 10, finden immermontags von 15 bis 17 Uhr san-gesfreudige Oldies zusammen.Gemeinsam stimmen sie mitInstrumentalbegleitung Rock-songs und Schlager der letztenJahrzehnte an. Wer Lust hatmitzumachen, egal, wie altoder jung, ist willkommen, No-tenkenntnisse sind nicht erfor-derlich. Info: 39 76 71. CH

IKEA-Spendenaktion:Samla MitALTONA. Anlässlich des 40.Geburtstages von IKEADeutschland, der am Freitag,17. Oktober, gefeiert wird, ruftdas schwedische Möbelhauseine Spendenaktion ins Leben.„Samla Mit“ heißt die Aktion,bei der Kunden um eine frei-willige Spende in Höhe von ei-nem Euro gebeten werden.Der eingesammelte Betragwird von der IKEA-Stiftung ver-zehnfacht und kommt gemein-nützigen Einrichtungen zugu-te. SD

Benjamin Lebert liestaus neuemRomanST.PAULI. Benjamin Lebertliest aus seinem neuen Roman„Mitternachtsweg“ amDienstag, 21. Oktober, ab 20 Uhr(Einlass ab 19.30 Uhr) im Nocht-speicher, Bernhard-Nocht-Stra-ße 69a. Eintritt: neun Euro.Johannes Kielland ist ein jungerHistoriker und leidenschaft-licher Sammler von Berichtenüber rätselhafte und skurrileBegebenheiten ist. Nun wird ei-ne der Geschichten, die er aus-gegraben hat, plötzlich leben-dig. Die Frau eines in Sylt ge-strandeten Toten wendet sichan ihn und erzählt ihm die Ge-schichte einer mysteriösen Be-ziehung und eines obskurenHandschuhs. Johannes wirdselbst zu einem Teil seines Be-richtes, und die Wahrheit, nachder er sucht, erscheint uner-gründlich und trügerisch. CH

Hilfe und Beratungrund um die GeburtALTONA/BAHRENFELD. Wiefinde ich eine Hebamme fürdie Geburt? Ich bin schwangerund habe keine Wohnung -was mache ich? Wo und wiebeantrage ich Kindergeld?Welche Gelder stehen mir inder Schwangerschaft über-haupt zu? Wo bekomme ichHilfe, wenn ich mich überfor-dert fühle? Entwickelt sichmein Kind normal? Fragenrund um Schwangerschaft,Geburt, Erziehungs- und Ent-wicklungsfragen und sozialeThemen werden in den Bera-tungs- und Begleitungsstellenvon „Adebar“ beantwortet.Standorte: Friedensallee 43,43 26 49 51, und Große Berg-straße 177, 31 79 81 66. www.adebar-hh.de CH

BHH eröffnet neuenKinder-HortBAHRENFELD. Das BHH-So-zialkontor hat am Standortder Schule Kielkamp, Kiel-kamp 16, eine neue Hortgrup-pe für zehn Kinder mit geisti-ger Behinderung eröffnet.Dort sollen die Kinder mon-tags bis freitags nach demUnterricht von 15 bis 18 Uhrbetreut werden. Der Hort istauch während der Schulferiengeöffnet. Auf diese Weise sollEltern von Kindern mit geisti-ger Behinderung eine verläss-liche Unterstützung ihrer Kin-der in einer fröhlichen und ih-re Entwicklung förderndenUmgebung garantiert wer-den. Nähere Infos stehen onli-ne unter www.bhh-sozialkontor.de

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Kirchenprojektzum MitsingenALTONA. Interessierte Sän-ger und Sängerinnen allerStimmlagen sind herzlich da-zu eingeladen, gemeinsammit Regine Stütz und demChor St. Petri Altona ein Kon-zert zu singen. Zu Gehör ge-bracht werden soll eine Bach-kantate.Die Proben beginnen amDonnerstag, 30. Oktober, um20 Uhr in der Schmarjestraße33. Aufführung wird amSonntag, 30. November, um18 Uhr sein. Anmeldungen perE-Mail unter kirchenmusik@stpetri-altona.de oder telefo-nisch unter 306 06 78 10.

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Lesung von StormsSchimmelreiterALTONA. Kerzenlicht, Ka-minfeuer, und der Duft vonPunsch liegt in der Luft. DasTheater Mignon lädt Besu-cher im EventKontor Otten-sen, Friesenweg 5, zur insze-nierten Lesung „Der Schim-melreiter“ von TheodorStorm. Premiere ist am Sonn-abend, 25. Oktober um 19.30Uhr. Zum Empfang werdenHonigpunsch und kleineLeckereien gereicht.Karten für den gemütlichenAbend gibt es ab 35 Eurounter der Telefonnummer

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10 Elbe Wochenblatt Bezirk West MITTWOCH 15. OKTOBER 2014

Fünfjähriger Forschermacht seltenen Fund

MIRIAM KOPF, SÜLLDORF

Michael Oliver ließ sich vonseinem Vater nicht abhalten.Eifrig suchte er im RissenenerGrüngürtel Zweige und Äste zu-sammen, um einen Steg insWasser zu bauen. Sein Ziel: Eineriesige Muschel, die der Fünf-jährige im Großen Fischteichentdeckt hatte.Noch besucht Michael Oliver

Apel aus Sülldorf die Vorschule.In Kürze feiert er seinen sechs-ten Geburtstag. Darauf legt derjunge Herr Wert. Gleichwohl esfür seine Leidenschaft keineRolle spielt: Seit jeher liebt er dieNatur. Der kleine Experte weißviel – über Pilze, Haselnüsse,Brombeeren, Bucheckern undCo.. So eine große Muschelaber, die hat er noch nie gese-hen. Sein Vater im Übrigenauch nicht.Die beiden Männer nahmen

Maß und machten sich schnur-stracks im Internet schlau. 17Zentimeter ist sie lang. Norma-lerweise wächst diese Teichmu-schel höchstens bis zu 15 Zenti-meter. Sie gedeiht in natür-lichen und gesundenGewässern. Und weil sie sehrselten ist, steht sie unter Arten-schutz.Die Untersuchung nahm eini-

ge Zeit in Anpruch. Währendsich Michael Oliver über dieMuschel beugte, öffnete sie vor-sichtig ihre Schale und gewährteihm einen Einblick in ihr Inne-res. Ein Fuß von ihr war zu se-

hen. Eine Perle hatte sie nicht.So oder so – schnellstmöglich

legte Michael Oliver seinenFund wieder an selbiger Stelleins Wasser ab. Selbstverständ-lich ganz sachte, damit der selte-nen Muschelart nichts passiert.„Die erzählt jetzt bestimmt

ihren Freunden im See einespannende Geschichte von derWelt über dem Wasser“, über-legte der Steppke. Schließlichwird der wohl jüngste Naturfor-scher Hamburgs auch seinenFreunden von dem aufregendenMuschelerlebnis berichten.

MichaelOliverApel zeigt dieStelle, ander erdieMuschel imWassergefundenhat. FOTO: PR

Der stolze Entdecker: MichaelOliver Apel mit der 17 Zentime-ter langen Teichmuschel. FOTO: PR

Michael Oliver Apel entdeckt in Rissener Gewässer riesige Teichmuschel

CH. V. SAVIGNY, ALTONA

Kaum, dass er sich versieht,steckt Detektiv FreddieNietsch mitten in seinem zwei-ten Fall: Ein Altonaer Künstlerist spurlos verschwunden. Des-sen verzweifelte Freundin bittetden Privatschnüffler um Hilfe.Gleichzeitig wird Nietsch voneinem Immobilienunterneh-men beauftragt – die ansässigeBaufirma „Dehmel & Brüll“wird offenbar von einem Unbe-kannten erpresst. Ganz schönviel Arbeit für Cappuccino-FanNietsch, der schon sehr baldüber seine erste Leiche stolpert...„Beton-Blues“ heißt Hugo

Lobecks zweiter Band mit demOttensener Privatdetektiv Fred-die Nietsch. Geschickt verbindetder Autor Fiktion und Wirk-lichkeit und lässt daraus einenKrimi entstehen, in dem es umSpekulation, Korruption, Mordund Erpressung geht. DenHintergrund bilden das ehema-lige Frappant-Gebäude in derNeuen Großen Bergstraße unddie Szene rund um den AltonaerBahnhof, wo sich Bürgerinitiati-ven und Spekulanten erbitterteGefechte liefern. Denn derBahnhof soll abgerissen undverlegt werden, was den An-wohnern sauer aufstößt.Schließlich sei Altona ohneBahnhof „wie ein Fisch ohneFahrrad“. Ein neues „Stuttgart21“ droht. Und wer da über-haupt seine Hände mit im Spielhat – Baufirmen? Spekulanten?Bezirksamt? – bleibt lange Zeitvöllig unklar.Lesenswert ist Lobecks Krimi

vor allem für Altonaer und allediejenigen, die den Stadtteil ger-ne kennenlernen möchten: Eswimmelt nur so von typischenStraßen- und Kneipenszenen –sogar das inzwischen längstnicht mehr existente „Wood-pecker“ an der Max-Brauer-Allee steht noch. Ausführlichbeschreibt Lobeck seine Cha-raktere – undurchsichtige Fir-menbosse, dralle Vorzimmerda-men und allerlei skurrile Gestal-ten geben sich ein Stelldichein.

Große Mühe gibt sich der Autordarin, ein wenig Stadtteilge-schichte mit einzuflechten (Bei-spiel: Altonaer Blutsonntag),doch wirken diese Exkurse sehraufgesetzt. Und der Eindruck,dass der Autor für eine ganzeReihe Ottensener KneipenSchleichwerbung betreibt, tutdem Buch auch nicht gut.Hugo Lobeck lebt seit 1971 in

Hamburg. Nach dem Studiumder Philosophie und Germani-stik und dem Besuch einerfreien Kunstschule arbeitete erals Autor und Illustrator, alsfreier Künstler, Grafiker undJournalist für verschiedeneHamburger Verlage. Ausge-dehnte Reisen als Hippie führ-ten ihn in den 1970er Jahrendurch Asien und Afrika, späterauch in die USA und in die Ka-ribik.

Beton-Blues, 192 Seiten,Lupus-Verlag in Hamburg.Preis: 9,70 Euro. ISBN 978-3-9814755-0-0 www.hugo-lobeck.de.

„Beton-Blues“ heißt Hugo Lo-becks zweiter Krimi mit Privat-detektiv Freddie Nietsch.

FOTO: PR

Mord in AltonaHugo Lobecks Krimi „Beton-Blues“:

Jede Menge Lokalkolorit

Bücher gesucht fürKirchenflohmarktALTONA. Die Kirchenge-meinde Altona-Ost, Bei derJohanniskirche 16, veranstal-tet am Sonntag, 26. Oktober,von 12 bis 17 Uhr in der Alto-naer Kulturkirche einen gro-ßen Bücherbasar. Für diesenFlohmarkt benötigt die Ge-meinde noch dringend Bü-cherspenden.Kontakt und nähere Infosunter 43 43 34. SD

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12 Elbe Wochenblatt Sport MITTWOCH 15. OKTOBER 2014

St. Pauli schnuppertam Punktgewinn

RAINER PONIK, HAMBURG-WEST

Beim Hamburger Oberliga-Derby zwischen den Handball-teams des FC St. Pauli und derzweíten Mannschaft des HSVHamburg sorgten rund 400Fans in der rappelvollen Sport-halle an der Budapester Straßefür eine stimmungsvolleAtmosphäre. Klar, dass beideTeams sich von Anfang annichts schenkten und motiviertzu Werke gingen. Bis zum 5:5sahen die Zuschauer ein ausge-glichenes Spiel, doch kurz vordem Seitenwechsel zog der indieser Spielzeit unbesiegte HSVauf 17:12 davon, ehe St. Pauli inder Schlussminute noch auf14:17 verkürzen konnte.Nach dem Wechsel setzten

die Gastgeber alles daran, denDrei-Tore-Rückstand wettzu-machen, doch immer , wenn derFC auf ein Tor herangekommenwar, hatten die Gäste die pas-sende Antwort parat.Bundesliga-Keeper Max-

Henri Herrmann, der ebensowie Kreisläufer Tim OliverBrauer und Rechtsaußen KevinHerbst diesmal in der „Zweiten“aushalf, hielt mehrere Sieben-meter und trug seinen Teil dazubei, dass der Ausgleich nicht fal-len wollte.Kurz vor Schluss brachte

Kreisläufer Renke Behrens dieBraun-Weißen trotzdem nocheinmal auf 28:29 heran. Wiederlag der Ausgleich in der Luft,doch auch in dieser Situationfehlte dem FC die Entschlossen-

heit und wohl auch das Quänt-chen Glück, das nötig gewesenwäre, um dem Favoriten einenPunkt abzujagen. So verlor derFC St. Pauli das Derby am Endemit 29:31, was die Fans aller-dings nicht davon abhielt, ihreMannschaft mit stehenden Ova-tionen zu feiern.„Dass der HSV gleich drei

Spieler aus dem Profi-Kadereingesetzt hat, zeigt, dass manbei unserem Gegner sehr gro-ßen Respekt vor meiner Mann-schaft hat“, wertete St. Pauli-Trainer Steffen Greve diesenUmstand als Kompliment ansein Team, das dem Meister-schaftsanwärter tatsächlich allesabverlangte.Beste Torschützen beim FC

St. Pauli waren neben Sieben-

meter-Spezialist Ben Leger (9/5)Johannes Beck (5) und Jan-Ni-klas Rode (4). Leger, Rode undder vom Zweitligisten Henstedt-Ulzburg zu St. Pauli gewechselteRasmus Gersch, setzten ihreMitspieler immer wieder ge-schickt in Szene und verdientensich ein Sonderlob ihres Trai-ners, der allerdings betonte, dassdie gesamte Mannschaft ein gu-tes Spiel gezeigt hat.In den kommenden beiden

Auswärtsspielen in Barmbekund Herzhorn will der FC, dermomentan den 8. Tabellenplatzbelegt, nun möglichst vielePunkte sammeln, um dem hochgesteckten Saisonziel („ein Platzunter den ersten fünf Teams derLiga“, so Steffen Greve) wiederein Stück näherzukommen.

Handball: HSV2 gewinnt das OberligaderbySt. Paulis Steffen Greve ist trotzdem zufrieden

St. Paulis Jan Niklas Rodezählte am Sonnabend zu denbesten Spielern seinesTeams und war oft nur mitunfairen Mitteln zu stoppen.

FOTO: PONIK

Gesunder Start:Unterstützer gesuchtST. PAULI. Viele Kinder aussozial benachteiligten Quartie-ren werden zu Hause nicht soversorgt, dass sie fit und ge-sund groß werden können.Das DRK-Projekt „GesunderStart“ ermöglicht Kita-Kindernein tägliches gesundes Früh-stück mit vollwertigen Zutatenund Vitamen. Um das Früh-stück herum werden Work-shops und Mitmachaktionenfür Eltern und ihren Nach-wuchs angeboten. Im BezirkAltona beteiligt sich die KitaLelka Birnbaum an dem Pro-jekt. Um diesen hamburgwei-ten Service weiterhin anbietenzu können, benötigt das DRKin diesem Jahr noch 5.000 Eu-ro für Lebensmittel oder ent-sprechende Sachspenden.Menschen, die das Projektunterstützen möchten, kön-nen unter 766 09 20 Kon-takt aufnehmen. SD

TSV Sülldorftanzt ZumbaSÜLLDORF. Der TSV Sülldorftanzt Zumba. Jeden Sonntagvon 10 bis 10.50 Uhr bringtTrainerin Hanna die Älterenund Anfänger in Form. Ab 11Uhr richtet sich ihr Programman die Männer und Frauen, diebereits etwas fitter sind. Veran-staltungsort ist der Gymnastik-raum der Sporthalle, Lehmkuh-lenweg 19-21. Infos unter0176/ 70 20 18 04 oder per E-Mail zumba-hanna@web.de

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Anregung für Kopfund KörperOSDORF. Im Heidbarghof,Langelohstraße 141, trifft sichjeden Donnerstag von 15 bis17.30 Uhr eine fidele Senioren-runde (Foto). Unter dem Motto„Anregung für Kopf und Kör-per“ kommt neben dem gemüt-lichen Kaffeetrinken in netterRunde auch das Training fürdie kleinen grauen Zellen oderSitzgymnastik für die Muskula-tur nicht zu kurz. Das Angebotvom Verein Seniorenbüro Ham-burg ist kostenlos. Näheres un-ter 30 39 95 07.

SD/FOTO: PR

Yoga für Senioren -SchnupperstundeOTTENSEN. Im Ardas Zen-trum für Yoga und Gesund-heit, Hohenesch 55-61 (im Hofrechts), bietet die zertifizierteYogalehrerin Amrita Ohlroggeimmer mittwochs von 16 bis17.30 Uhr Yoga für Seniorenan. Anfänger können jederzeitproblemlos einsteigen. Be-sonders, wenn man schon et-was eingerostet ist, hilft YogaKörper und Geist beweglichzu halten.Zum Kennenlernen kann nochbis Ende Oktober jeweils aneiner Unterrichtsstunde pro-behalber teilgenommen wer-den. Näheres unter 39 2244 oder unter www.amritayoga.de CH

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Es ist schon ein ganz besonderes Erlebnis auf ei-nem Kreuzfahrtschiff durch den Nord-Ostseeka-

nal zu fahren! AIDAcara unternimmt diese tolle Reiseim April auf ihrem Weg von Kiel nach Bergen. Erle-ben Sie diese beeindruckende Fahrt und besuchenSie die alte Hansestadt Bergen. Weiter geht es durch

den landschaftlich faszinierenden Oslo-Fjord in die norwegische Hauptstadt,in der Sie über Nacht liegen. Die schwedische Ostsee-Stadt Göteborg ist dasnächste Ziel und schließlich besuchen Sie das königliche Kopenhagen, bevores nach Kiel zurück geht.Leistungen: Kreuzfahrt in der gebuchten Kabine ab/bis Kiel, Mahlzeiten anBord in den Buffet-Restaurants, Tischgetränke wie Wein, Bier und Softdrinkszu den Mahlzeiten, Nutzung des Body & Soul Spa mit Saunalandschaft, Fit-nessgeräten mit Geräten, Kinderbetreuung, Unterhaltungsprogramm.

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Note 1,0 zum GeburtstagDiakoniestation Ottensen feiert 30-jähriges Bestehen

Die Ottenser Diakoniestation wird 30 (v. l.): Einsatzleiterin Elisabeth Gruhnwald, Stationsleiter Gerd Schneider, Pflegedienstleiterin Chris-tina Pöring, Geschäftsführer Torsten Schweda und Einsatzleiterin Eva-Maria Claassen. FOTO: CVS

CH.V.SAVIGNY, OTTENSEN

Geburtstage sind immer etwasSchönes. Wenn man zeitgleichauch noch als Klassenprimusausgezeichnet wird, ist dieFeierlaune besonders groß: Zuihrem 30-jährigen Jubiläum hatdie Diakoniestation Ottensenjetzt die Bestnote 1,0 vomMedi-zinischen Dienst der Kranken-versicherung (MDK) verliehenbekommen. Der MDK ist einunabhängiger Dienst der Kran-kenkassen, der nach festgeleg-ten Qualitätskriterien ambulan-

te und stationäre Pflegeeinrich-tungen prüft. Die Prüfungenwerden jährlich durchgeführt.Gegenüber dem Vorjahr hatsich die Diakoniestation damitnoch einmal um 0,1 Punkte ge-steigert. „Besser geht’s nicht“,freut sich Geschäftsführer Tors-ten Schweda.Seit 1984 sind die derzeit 40Mitarbeiter des ambulantenPflegedienstes in der Bernadot-testraße im Einsatz, um kranke,pflegebedürftige und behinderteMenschen in deren Zuhause zuversorgen. Aktuell werden 128

Pflegekunden in den StadtteilenAltona, Ottensen, Bahrenfeld,Othmarschen und Flottbek be-treut. Das Angebot umfassthäusliche Krankenpflege sowiehauswirtschaftliche Hilfe.

In Deutschland gibt es2,5MillionenPflegebedürftige

Eine Besonderheit ist der ambu-lante Hospizdienst, der ster-benskranke Menschen in ihrerletzten Lebensphase begleitet.Anlässlich der Geburtstagsfeierforderte Schweda mehr Unter-

stützung durch die öffentlicheHand: „Jeder von uns wünschtsich, nicht ins Krankenhaus zumüssen, sondern so lange wiemöglich zu Hause bleiben zukönnen. Dafür steht die ambu-lante Pflege“, sagte der Ge-schäftsführer. Derzeit liege dieZahl der Pflegebedürftigen inDeutschland bei 2,5 Millionen –bis 2015 sei eine Steigerung auf3,7 Millionen zu erwarten.„Deutschland gibt im europäi-schen Vergleich mit am wenigs-ten für ambulante Pflege aus“,so Schweda.

Das Fährhaus imSchaufensterRISSEN.Das Stadtteilarchiv Ris-sen zeigt bis Ende Oktober eineFoto-Ausstellung über die Ge-schichte des FährhausesWitten-bergen. Bilder, Original-Kaffee-kännchen, Ausgrabungsfundeund andere Dokumente sind imSchaufenster der Alten Apothe-ke Rissen, Wedeler Landstraße23, zu sehen, nachts mit Be-leuchtung. MIK

So sah es aus:das FährhausWittenbergen,das 1907 er-baut und nachder Sturmflut1976 abgeris-sen wurde.

FOTO: PR

VHS-West: Dänischoder Aktzeichnen?OTHMARSCHEN. In der VHS-West, Waitzstraße 31, startenneue Kurse. Ab Mittwoch, 29.Oktober, findet wöchentlichvon 11.15 bis 12.45 Uhr „Dänischfür Anfänger“ statt. Kosten für22 Unterrichtsstunden: 101 Eu-ro. Ebenfalls mittwochs kön-nen Anfänger und Fortge-schrittene sich am Aktzeich-nen probieren. Ab 29. Oktober,von 19 bis 21.30 Uhr, Kosten für40 Unterrichtsstunden: 145 Eu-ro plus Modellkosten. Anmel-dung für beide Kurse unter

040/8 90 59 10 oder unterwww.vhs-hamburg.de MIK

PlattdeutscheKomödie in RissenRISSEN. Die VolksspielbühneRissen veranstaltet von Frei-tag, 24. Oktober, bis Dienstag,28. Oktober, ein plattdeutschesHerbststück unter dem Titel„Minsch sien mutt de Minsch“.Die Veranstaltung beginnt mitzwei Ausnahmen jeweils um20 Uhr in der Aula der SchuleIserbarg, Iserbarg 2. Sonn-abend, 25 Oktober, beginnt dieAufführung schon um 19 Uhr.Am Sonntag, 26. Oktober, gibtes eine Vorstellung um 15 Uhr

Sozialverbandtrifft sichOSDORF. Der SozialverbandSoVDOsdorf trifft sich am Frei-tag, 17. Oktober, im Seniorentreffder Arbeiterwohlfahrt, Bürger-haus Bornheide, Bornheide 76 e.KlausWicher, Vorsitzender desSozialverbands Hamburg,spricht auf der Mitgliederver-sammlung zu aktuellen Themenaus dem Landesverband. MIK

und 19 Uhr. Die Komödie karri-kiert menschliche Schwächen.Die Dorfgemeinschaft in Fre-densee hat mit allerlei Proble-men und Verwechslungen zukämpfen. Eintritt kostet siebenEuro. Karten gibt es bei allenVorverkaufsstellen oder unter

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14 Elbe Wochenblatt Bezirk West MITTWOCH 15. OKTOBER 2014

„Wir werden ernst genommen“

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Tuja Pagels ist 15 Jahre alt,Faina Gattarov 23. Beide sindaus Berlin. Nagaat El-Rawi undLea Remiorz, beide 18 Jahre alt,wohnen in Hamburg. Die vierjungen Frauen verwalten alsBeiratsmitglieder in diesem Jahr26.000 Euro aus der Frauenstif-tung filia. Gemeinsam mit zehnweiteren Mädchen aus demNorden und Osten Deutsch-lands entscheiden sie beispiels-weise, ob die Mädchen einesFlüchtlingslagers in Potsdam,die gemeinsam auf Bootsfahrt

gehen möchten, eine Finanz-spritze erhalten oder nicht.Seit zwei Jahren fördert filia

Mädchenprojekte in Deutsch-land. Der Mädchen-Beirat isteins davon. In einem Alter, indem viele junge Menschen ihrLeben einfach genießen wollen,lernen die filia-Mädchen, Ver-antwortung zu übernehmen, zudiskutieren und ihre Meinungzu vertreten. „Auch wenn der

Stiftungsrat den Mädchen überdie Schulter schaut. Sie wählenallein aus den vielen sinnvollenAnträgen die aus, die von unsbezuschusst werden“, erklärt diestellvertretende Geschäftsführe-rin von filia, Katrin Wolf.Dieses Jahr müssen die Mäd-

chen aus 15 Projekten auswäh-len. Dafür treffen sie sich für einWochenende in Hamburg.Nicht immer einfach, im Rah-

men ihres begrenzten Budgetseine Entscheidung zu treffen.Maximal 5.000 Euro stehen je-der Idee zu.Bisher gefördert wurden bei-

spielsweise eine Schwimmhallefür muslimische Mädchen imSaarland. In Berlin haben weib-liche Flüchtlinge einen EDV-Kurs besucht. Und in Hessennahmen 30 Mädchen mit Be-hinderung an einem Selbstbe-

hauptungskurs teil.Nagaat bringt auf den Punkt,

was die engagierten Mädchenim Beirat antreibt: „Ich finde esBombe, dass es so etwas gibt.Denn wir kommen zusammenund können etwas bewegen, wasviele Mädchen ganz direktweiterbringt.“ „Und wir werdenernst genommen“, ergänzt Fai-na. „Das gibt uns ein gutes Ge-fühl.“

Frauenstiftung filia unterstützt Mädchen und deren Projekte

Die FrauenstiftungNeun Frauen gründeten2001 die Frauenstiftung filia,gegründet, damals mit250.000 Euro Stiftungskapi-tal. Heute sind es 65 Stifterin-nen, die mit den Erträgenvon 16 Millionen Euro arbei-ten können. Weltweit fördertfilia Frauen-, in Deutschlandseit zwei Jahren gezielt Mäd-chenprojekte.Kontakt: filia. die Frauenstif-tung. Alte Königstraße 18,22767 Hamburg-Altona,

380 03 81 - 99 -0

www.filia-frauenstiftung.de

Ein Teil des filia-Mädchen-Beirats(v.l.): Tuja Pagels,Nagat El-Rawi, LeaRemiorz und FainaGattarov FOTO: MIK

Künstler stellen aus imStadtteilhaus LurupLURUP. Das Lichtwark-Forumlädt zur Kunstmesse: Am Sonn-tag, 26. Oktober, zeigen Künstlerim Stadtteilhaus Lurup, Böverst-land 38, ihreWerke. Die Besu-cher dürfen von 14 bis 18 Uhrgespannt sein auf Fotos, Male-reien, Skulpturen, Schmuck -und auch auf Teddybären. Er-gänzend ist eine AusstellungmitFotos aus dem Schülerwettbe-werb „Lurup feiert“ zu sehen.Der Eintritt ist frei. RS

Vom Schulprojekt zurFoto-AusstellungEIDELSTEDT. Noch bis EndeOktober zeigt das Heimatmu-seum im Eidelstedter Bürger-haus JonWullenwebers Kunst-Projekt „Eidelstedt: Damals undHeute“. Interessierte können diekleine Foto-Ausstellung des Ei-delstedters in der Elbgaustraße12montags bis freitags von 9 bis19 Uhr betrachten. Kleine Füh-rungen sind jedenMontag von15 bis 18 Uhrmöglich, wenn dasMuseumgeöffnet hat. MIK

Kunstausstellung inalter SchlossereiBLANKENESE. Die Kunstaus-stellung von Gaby Gehringer-Rentelmann, Sylvia Öwerdieckund Ronald Schulz ist noch bisSonntag, 19. Oktober, in der al-ten Schlosserei, Simrockstraße9, zu bestaunen. Die Galerie istdonnerstags bis sonntags von15 bis 19 Uhr geöffnet. MIK

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zu erzählen. Beginnend im Jahr 1927, weiterge-hend über die bittere Zerschlagung der Gruppedurch die Nazis (1935) und endend mit unter-schiedlichen Kommentaren der einzelnen Mit-glieder aus der Retrospektive im Jahr 1975. DasEnsemble lässt den legendären Klang der Origi-nal-„Comedian Harmonists“ wiederauferstehenund versteht sich exzellent auf den charmanten,augenzwinkernden Witz der wilden „GoldenenZwanziger Jahre“.Katen zum Sonderpreis bis 31.10. in allenbek. VVKST. in den Abendblatt Ticket-Shops,Theaterkasse im Phönix Center und Elbe EKZ.www. eventim.de per Post unter 040-7281700

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„Ich habe mich geschämt fürdas Zugucken der Welt“

CH. HANDKE, ALTONA

In Syrien kämpfen die Kurdenin der Grenzstadt Kobane ei-nen verzweifelten Kampf ge-gen die Terrorgruppe Islami-scher Staat IS. In Altona undHamburg demonstrieren dieKurden, müssen Moscheen vonder Polizei bewacht werden,werden bei Kontrollen immerwieder Waffen gefunden. Wasgeht vor? Wer ist hier Opfer,wer Täter? Das Wochenblatt hatFragen an die Bürgerschaftsab-geordnete Cansu Özdemir (26,Linke) gestellt. Sie ist in Altonazur Welt gekommen, wohnt imOsdorfer Born. Und sie ist Kur-din.

Sie sind Kurdin, Altonaerinund Hamburger Politikerin.Bekommen Sie, gerade in die-sen Tagen, diese drei CansuÖzdemirs „unter einen Hut“?Was empfinden Sie zur Zeit?Ich hatte noch nie Probleme ,

diese drei Cansus unter einenHut zu bekommen. Ich fühlemich in Hamburg, aber auch inKurdistan zu Hause, das ist fürviele Menschen mit Migrations-hintergrund etwas ganz Norma-les. Unverständlich ist für mich,dass Menschen kein Verständ-nis für diese drei Cansus zeigen.Ich bekam in den letzten TagenHassmails, in denen ich aufge-fordert werde, Deutschland zuverlassen. Das Massaker inShingal an den Eziden, das dro-hende Massaker in Kobane neh-men mich emotional sehr mitund machen mich auch sehrwütend. Diese Hilflosigkeit, die-se Ohnmacht sind für die ham-burgischen Kurden eine großeBelastung und beeinflussen denAlltag. Viele können nichtschlafen, nicht essen.Sie waren an der türkischen

Grenze bei den umkämpftensyrischen Gebieten. Ihr Ein-druck und Ihre Gefühle ange-sichts der Situation dort?Ich war mit drei Bundestags-

abgeordneten der Linksfraktionin der Stadt Suruc an der Gren-ze zu Kobane. Ich habe gesehen,wie Mörsergranaten des IS inKobane einschlugen. Hörte, wieheftig die Gefechte verliefen,

wie Verletzte und Leichen mitKrankenwagen nach Suruc ge-bracht wurden. Familien, derenKinder gegen den IS kämpfen,saßen Tag und Nacht an derGrenze und beteten für sie. Ich

habe mich geschämt. Geschämtfür das Zugucken der Weltge-meinschaft. Die Kurden werdenwieder einmal alleine gelassen.Und dann, in Hamburg, ge-

rieten sie in die Auseinander-

setzungen rund um die Kur-den-Demonstrationen...Das war keine „Auseinander-

setzung“, sondern ein geplanterAngriff seitens IS-Anhänger.Die kamen mit Macheten be-waffnet und griffen die Kurdenan. Die Kurden haben aus Not-wehr gehandelt, weil die Polizeisie nicht schützen konnte. In derÖffentlichkeit wird es darge-stellt, als würde es sich um einenKonflikt zwischen ethnischenGruppen handeln, die einfachnur Krawall machen. Dasstimmt nicht. IS-Anhängerkämpfen gegen alle Gruppen,die nicht in ihr menschenfeind-liches Bild passen.Müssen wir in Altona und

Hamburg Angst haben, dass eszu einem Krieg zwischen Kur-den und Islamisten auf denStraßen kommt?Wir müssen in Altona und

Hamburg Angst davor haben,dass der IS seine Angriffe weiterverstärkt. Die Kurden und denIS in einen Topf zu werfen, findeich fatal. Die Gefahr, die vom ISkommt, darf nicht unterschätztwerden. Wenn ein deutscherKonvertit in Syrien dazu aufruft,die „Ungläubigen“ in Europa zuschlachten, dann wird dochdeutlich, dass diese Drohungder gesamten Gesellschaft gilt,nicht nur Kurden, und dass die-ser Aufruf brandgefährlich istund ernst genommen werdenmuss.Müssen Syrer und Kurden

zurzeit auch inHamburgAngstvor dem IS haben?Was könnenwir tun, um die Situation zuentschärfen?Alle Menschen, die nicht in

das menschenfeindliche Bild desIS passen, könnten Opfer einesAngriffs werden. Ich möchtekeine Ängste schüren, ich möch-te nur deutlich machen, wie ge-fährlich der IS ist, und zwarüberall. Wichtig ist, dass unter-schieden wird zwischen IS-An-hängern und Muslimen, diefriedlich ihre Religion ausüben.Wichtig ist auch, dass Hambur-ger sich mit den Kurden solida-risieren und als Zivilgesellschaftklar und deutlich ein Zeichengegen den IS-Terror setzen.

Altonaerin, Bürgerschaftsabgeordnete, KurdinInterview mit Cansu Özdemir

Cansu Özdemir, hier mit einem Flüchtlingskind, war an der Grenzezu Syrien und hat die Eindrücke von dort mitgebracht nach Ham-burg. FOTO: PR

Archiv der Cap SanDiego für alleST. PAULI.Wer war Kapitän aufder Cap San Diego im August1968? Wie hieß noch gleich derSteward auf der 14. Reise? Aufeinem großen Touchscreen las-sen sich an Bord des Museums-schiffes an der Überseebrückealle rund 1.600 Besatzungsmit-glieder finden, die zwischen1962 und 1981 auf der Cap SanDiego gemustert waren – Er-gebnis jahrelanger akribischerRecherche und Sammlerarbeitdurch ehrenamtliche Archivare.Das Archiv präsentiert sichjetzt im Kartenraum auf derKommandobrücke erstmaligauch den Besuchern. Die Suchekann nach Vor- oder Nachna-men gestartet werden, eine vir-tuelle Tastatur erleichtert dasschnelle Auffinden.Die Arbeitsgruppe „Archiv“hofft , dass durch diese Präsen-tation ihrer Datenbank der Kon-takt zu weiteren ehemaligenBesatzungsmitgliedern oder de-ren Familie und Freunden her-gestellt wird, und dadurch Fo-tos, Erlebnisberichte oder Doku-mente das schon vorhandeneDatenmaterial ergänzen undbereichern. CH

Abschied vonSiegfried LenzHAMBURG. VergangeneWo-che starb Siegfried Lenz, einerder bekanntesten SchriftstellerDeutschlands und Ehrenbürgerder Stadt Hamburg. Er wurde88 Jahre alt. Lenz wird in einerTrauerfeier in der HauptkircheSt. Michaelis , Englische Planke1, am Dienstag, 28. Oktober, 12Uhr, geehrt und verabschiedet.In der Diele des Hamburger Rat-hauses am Rathausmarkt kön-nen Hamburger sich in dasKondolenzbuch für SiegfriedLenz eintragen. CH

KundenzentrengeschlossenHAMBURG WEST. Die Alto-naer Kundenzentren –Fachbe-reich Einwohnerdaten– sindam 27. und 29. Oktober sowieam 3. November geschlossen.An den Montagen vom 27. Okt-ober und 3. November müssendie Einwohnermeldeämter inAltona und Blankenese für ei-ne technische Umstellungschließen, am Mittwoch, 29.Oktober, wegen einer Perso-nalversammlung.Online kann man Termineüber www.hamburg.de/kundenzentrum buchen. Infosgibt es auch über den telefoni-schen HamburgService 4282 80 oder über 115. CH

Gedenken an einAltonaer KindHAMBURG. In Bayern wird eineGedenkstätte eingerichtet - un-ter anderem für einen neunjäh-rigen Jungen aus Altona. Am28. Oktober weiht der BezirkNiederbayern in Mainkofen ei-ne Gedenkstätte für fast 2.000Opfer der Euthanasie ein, dar-unter auch Rolf Haubenreisser.Er war eines von 112 Kindernund Erwachsenen, die 1943 aus

den damaligen Alsterdorfer An-stalten in Hamburg nach Main-kofen deportiert wurden. Rolfwurde dort durch systemati-sches Verhungernlassen ermor-det und starb mit neun JahrenimMai 1945.70 Jahre später richtet die Be-zirksregierung nun den Fried-hof als Gedenkstätte ein. In derGedenkstätte werden aller 1.366Menschen namentlich gedacht,die in Mainkofen aufgrund dessogenannten „Bayrischen Hun-gererlasses“ ermordet wurden,oder nach Deportation in derTötungsanstalt Hartheim star-ben, sowie der über 500 OpferMainkofener Zwangssterilisa-tion. Mehr Infos zu Rolf Hau-benreisser gibt es unter www.stolpersteine-hamburg.de CH

„Altonasingt“seit einemJahrOTTENSEN. Seit einem Jahrwird in Altona an jedemdrittenSonntag imMonat gesungen.Das nächsteMal am 19. Oktoberab 18 Uhr im Cafe Ole, Kepler-straße 2. Uli Kaulen (Gitarre undGesang), Hans Bunge (Akkorde-on) und Dieter Bensmann (Ge-sang) laden dazu ein, Volkslie-der, Folk- und Popsongs, Liederaus allerWelt und eigene Lieb-lingsstücke gemeinsam zu sin-gen. Ein Liederbuch haben dieGastgeber vorbereitet. Sie freu-en sich, wenn Instrumente undweitere Lieblingslieder (mög-lichst 20mal kopiert) mitge-bracht werden, um zusammenzumusizieren. CH

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