Elektroofenschlacke (EOS) als Gesteinskörnung für Asphalte · Rohdichte auf ofentrockener Basis -...
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1ISE - Unser Institut ...
Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen
Elektroofenschlacke (EOS) als Gesteinskörnung
für Asphalte
Dipl.-Ing. Leyla Chakar
Universität Karlsruhe (TH)Institut für Straßen-und Eisenbahnwesen
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Schlacke als Baustoff
Eisenhüttenschlacke Metallhüttenschlacke
Elektroofenverfahren
Schlacke, die beim Schmelzen von Kupfer, Zink, Blei oder Chrom aus ihren Erzen und bei der Gewinnung von Zinkoxid entsteht
Linz-Donawitz-Verfahren
Schlacke, die als Gesteinsschmelze bei der Herstellung von Roheisen im Hochofen entsteht
Schlacke, die als Gesteinsschmelze bei der Erzeugung von Rohstahl entsteht
Siemens-Martin-VerfahrenElektroofenschlacke (EOS)LD-Schlacke (LDS) SM-Schlacke (SMS)
Schlackenart
Entstehung
Stahlherstellungsverfahren
Hochofenschlacke Stahlwerksschlacke
Entstehung von EOS
Gruppierung der im Bauwesen tauglichen Schlacken gemäß DIN 4301 (1981) nach ihrer Entstehungsart
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Kfz-Lebensende
Entsorgung
Stahlschrott
Kfz-Industrie
Wieder-verwertung
Recycling-Kreislauf
Elektroofenschlacke (Gesteinskörnungen)
AufbereitungAsphaltmischwerk
Ausbauasphalt
Fahrbahn-Lebensende
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Kreislauf der Gesteine
Kreislauf der Gesteine (BICHER, 2004)
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Typische chemische Zusammensetzung
1) aus Erzeugung nicht/niedrig legiert; 2) aus Erzeugung hoch legiert; k. A. = keine Angaben Zusammensetzung von Eisenhüttenschlacken (M.-%) (DRISSEN, 2004)
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Typische mineralische Zusammensetzung von Eisenhüttenschlacken
Typische mineralische Zusammensetzung von Eisenhüttenschlacken (DRISSEN, 2004)
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Mineralogische Phasenzusammensetzung
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
0-0,063 0,063-0,09 0,09-0,25 0,25-0,71 0,71-2,0 2,0-5,0 5,0-8,0 8,0-11,2 11,2-16,0 16,0-22,4 22,4-31,5
Kornklasse [mm]
Silikate: Gehlenit Ca2Al2SiO7 Diopsid CaMgSi2O6 Larnit M1 Ca2SiO4 Larnit M2 Ca2SiO4 Larnit M3 Ca2SiO4 Ca5MgSi3O12
Oxide: Magnetit Fe3O4 Wüstit FeO Quarz SiO2
Carbonat: Calcit CaCO3 neu gebildete Glasphase
Vol
umen
ante
ile d
er M
iner
alph
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iner
albe
stan
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[Vol
.-%]
Kornklasse in [mm]
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Qualität der Gesteinskörnungen
„Technischen Lieferbedingungen für Asphalt im Straßenbau, Teil: Güteüberwachung“
(TL G Asphalt StB), Ausgabe 2001
„Empfehlungen für die Durchführung der Überwachung und Zertifizierung von
Gesteinskörnungen nach dem europäischen Konformitätsnachweisverfahren System 2+“,
Deutscher Gesteinsverband e.V. und Bundesverband der Deutschen Kies- und
Sandindustrie e.V., Oktober 2004
Technische Lieferbedingungen für Gesteinskörnungen im Straßenbau
(TL Gestein-StB 04), Ausgabe 2004
Ergänzungen zu den Technischen Vertragsbedingungen im Straßenbau, Baden-
Württemberg (ETV-StB-BW), Stand 19.12.2005
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Raumbeständigkeit und Umweltverträglichkeit von EOS
Raumbeständigkeit nach DIN EN 1744-1
Dampfversuch am Prüfkörnung 0/22 mm
Kategorie V3,5
Umweltrelevante MerkmaleRicht- und Grenzwerte für das Eluat
520,75μg/LFlourid*
25010050μg/LVanadium
1007530μg/LChrom, gesamt
10 - 12,510 - 12,510 - 12,5-pH-Wert
1.5001.5001.500μS/cmEl. Leitfähigkeit
SWS-1SWS-1SWS-1
EinheitenParameter
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Rohdichte
Rohdichte auf ofentrockener Basis - DIN EN 1097-6
- natürliche Gesteinskörnungen 2,6 bis 3,1 g/cm³
- EOS Gesteinskörnungen 3,5 bis 3,8 g/cm³
Konsequenzen:
- Korrektur des Bindemittelgehaltes im Rahmen von Eignungsprüfungen
- Höhere Transportkosten
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Polierresistenz
Widerstandes gegen Polieren (PSV) - DIN EN 1097-8
- Bauklassen SV, I und II sowie Bauklasse III mit besonderer Beanspruchung PSV50
- Fahrbahnen mit langfristig besonders starker Polierbeanspruchung PSV53
- Elektroofenschlacke (EOS) > PSV60
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Affinität
Affinität zwischen groben Gesteinskörnungen und Bitumen - DIN EN 12697-11 unter Verwendung eines Bitumens 50/70
- Teil A: Flaschen-Rollverfahren
- Teil B: Statisches Prüfverfahren
- Teil C: Prüfung des Ablösens in siedendem Wasser
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0
10
20
30
40
50
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90
100
0 6 12 18 24 30
Rolldauer in Stunden
Gra
d de
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%Teil A: Flaschen-Rollverfahren
Gestein„natürlich“nach 24h
Gestein„EOS“
nach 24h
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Teil B: Statisches Prüfverfahren
Gestein„natürlich“nach 24h
Eine zu 100 % umhüllte Oberfläche der Prüfkörnung 6/10 mm konnte festgestellt werden
Gestein„EOS“
nach 24h
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Wasserempfindlichkeit vonAsphaltProbekörpern
Wasserempfindlichkeit von Asphalt-Probekörpern nach DIN EN 1269712
ITSR (Indirect Tensile Strength Ratio)
[%]
d
wITSITS
100ITSR ⋅=
Dabei ist:
ITSw die durchschnittliche indirekte Zugfestigkeit der wassergelagerten Teilgruppe
ITSd die durchschnittliche indirekte Zugfestigkeit der trocken gelagerten Teilgruppe
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Spaltzugversuch nach DIN EN 12697-23,
Indirekte Zugfestigkeit ITS (Indirect Tensile Strengt) (MPK mit 10 °C)
MPK nach Lagerung im Wasserbad bei 40 °C für 68 h bis 72 h
MPK nach trockner Lagerung bei Raumtemperatur für 68 h bis 72 h
ITSw ITSd
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Wasserempfindlichkeit am Beispiel eines SMA 0/11 S
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Zusammenfassung
- Entstehungsprozess bestimmt die mineralogischen bzw. bautechnischen Eigenschaften
- Voraussetzung für den Einsatz in Asphalten ist eine Qualitätssicherung durch Güteüberwachung
- Erhöhung der Polierresistenz von Gesteinskörnung durch Zugabe von EOS möglich
- Verbesserung der Haftfestigkeit / Wasserempfindlichkeit durch Zugabe von EOS möglich
- Mengenmäßig begrenztes Aufkommen der EOS erfordert einen optimierten Einsatz
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