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owid
Brandschutzforum AustriaBrandschutzforum Austria
EElementare lementare BrandschutzBrandschutz--BerechnungenBerechnungen
Teil 21Teil 21copyright Dr. Otto Widetschek owid
InhalteInhalteBrandschutzmaßnahmen –Rechnerischer Nachweis
(TRVB A 100)
Bemessung der Ersten und Erweiterten Löschhilfe
(TRVB F 124)
Löschwasserversorgung (TRVB F 137)
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Warum eine TRVB 100?Warum eine TRVB 100?
AUSBILDUNG ZENTRUM
Anfang 80erAnfang 80er--Jahre:Jahre:
Ausbildungszentrum in Ausbildungszentrum in Graz, Steyr und MGraz, Steyr und Möödling dling geplantgeplant•• LehrsLehrsäälele
•• LehrwerkstLehrwerkstäättentten
•• Internat (Hotelbetrieb)Internat (Hotelbetrieb)
•• KKüüche etc.che etc.
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Schweizer VorbildSchweizer VorbildDie Methode von GRETENER:
Empirische Ermittlung
Ziel: Reproduzierbarkeit von Brandschutz-Vorschreibungen
Annahme eines Restrisikos
Grundsatz: „Ersetzt nicht das Denken, sondern setzt Denken voraus!“
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„Optimales Risiko“„Optimales Risiko“
Qualität der Brand-schutzmassnahmen
Kos
ten
Schadenskosten
Kosten für Aufwendungen
Gesamt-kosten
Optimales Brandsicherheitsniveau
a
b
a Brandschutz-aufwendungen
b Erwartungswert des Brandschadens
a + b Gesamtkosten
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VoraussetzungenVoraussetzungen
Aufbau eines Betriebsbrandschutzes gemäßTRVB O 119 (Organisation), TRVB O 120 (Eigenkontrolle) und TRVB O 121 (Brand-schutzpläne)
Erste und Erweiterte Löschhilfe (TRVB F 124)
Bauliche Ausführung der Brandabschnitte muss den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen
Löschwassermenge gemäß TRVB F 137
Anwendung der TRVB A 100 in Kombination mit der TRVB A 126 (Kennzahlen):
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TRVB 100TRVB 100 6.4 Berechnungsblatt (TRVB A 100) Blatt:
Bertrieb:
Objekt: Brandabschnitt:
ja? GLänge l = [m] = = (x105)
Breite b = [m] ja? G’Fläche A = [m2] = = (x105)
qi = über unter
qm = Klasse*
q =
Berechnung Q C R K P H = B von B
= ( x x ___________ =
= ( x x ___________ =
Anmerkungen
S 1 - S 5
Datum: * bei Lagerung= Eingabe
Bearbeiter: = ResultatCopyright: OWID
vorh
ande
n
Bra
ndwid
erst
ands
klas
se
der t
rage
nden
Bau
teile
Brandschutzeinrichtungen mit
BR
E A
nlag
e
nich
t vor
hand
en
nicht zugänglich
Kategorie
Gebäudehöhe [m]
Erdniveau
EA
Feuer-wehrKorro-
sions-gefahr
Verrauch-ungs-gefahr
Gebäudetype
Aktiv. Gefahr
zugänglich
A x b
Brandabschnittsfläche
A x b x 1,5
Pers. Gefahr
<F 30
nicht vorhandener vorhandener
BRE Anlage
F 60
Brandbelastung [MJ/m2]
Brand-gefähr-lichkeit
F 90
F 30
S x F
B
k2
(G + k1)
(G’ + k1)x 105 + 4,42 x 105 )
6,25 x 105
B
k2
(G + k1)
(G’ + k1)x 105 + 6,03 x 105 )
8,33 x 105
__
__
xxxxxxx
S 1: BTF (während der Betriebszeit)S 2: BTF (ständig)S 3: BMA (ohne autom. Alarmierung)S 4: BMA (mit autom. Alarmierung)S 5: Sprinkleranlage
Rechnungsfak-toren (Brand)
Brandabschnitt (Flä-che, Zugänglichkeit)
Berechung mit und ohne RWA (BRE) (empirische Formel)Bewertung
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Faktor FFaktor FBerücksichtigung des Brandwider-standes der tragen-den und raumab-schließendenBauteile
ANMERKUNG: Es gibt vier Berechnungsblätter für < F 30, F 30, F 60 und F 90.
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Geometrie G (G´)Geometrie G (G´)
Brandabschnitt
Geometrie des BrandabschnittesG = Fläche x Breite (A x b = l x b²),wenn von drei Seiten zugänglich, d. h. alle 20 m Zugang oder Fenster.
max. 20 m
b
l
BrandabschnittWenn nicht von drei Seiten zugänglich, gilt Faktor
G´ = G x 1,5 (l x b² x 1,5)
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Brandbelastung (q)Brandbelastung (q)
qi qm
q = qi + qm
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Brandbelastung (q)Brandbelastung (q)
Rechenfaktor Q (zw. 1,0 und 2,6) Rechenfaktor Q (zw. 1,0 und 2,6)
qi aus Punkt 6.2 TRVB 100 oder zu erheben
qm aus Tabelle 2 TRVB 126 oder zu erheben
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BrandgefährlichkeitBrandgefährlichkeit
Rechenfaktor C (zw. 1,0Rechenfaktor C (zw. 1,0--1,6) 1,6) Anm.: Blech (C=1,0), Lackiererei (C=1,2), Tankstelle (C=1,6) etcAnm.: Blech (C=1,0), Lackiererei (C=1,2), Tankstelle (C=1,6) etc..
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Rauch- und QualmbildungRauch- und Qualmbildung
Rechenfaktor R (R = 1,0 oder 1,2) Rechenfaktor R (R = 1,0 oder 1,2) Anm.: Armaturen, Hotel, Postamt (R=1,0), Fahrzeuge (R=1,2) etc.Anm.: Armaturen, Hotel, Postamt (R=1,0), Fahrzeuge (R=1,2) etc.
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KorrosionswirkungKorrosionswirkung
Rechenfaktor K (K = 1,0 bzw. 1,2) Rechenfaktor K (K = 1,0 bzw. 1,2) Anm.: Bibliothek (K=1,0), EDV (K=1,2) etc.Anm.: Bibliothek (K=1,0), EDV (K=1,2) etc.
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AktivierungsgefahrAktivierungsgefahr
Rechenfaktor A (A zw. 0,85 und 2,2) Rechenfaktor A (A zw. 0,85 und 2,2) Anm.: BAnm.: Büüro (A=0,85), Druckfarben (A=1,45), Lacke (A=2,2) etc.ro (A=0,85), Druckfarben (A=1,45), Lacke (A=2,2) etc.
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PersonerngefährdungPersonerngefährdung
Rechenfaktor P (P = 1,0 bis 1,4) Rechenfaktor P (P = 1,0 bis 1,4) Anm.: Wohnung (1,0), Museum (1,1), Schule (1,2), Spital (1,4) etAnm.: Wohnung (1,0), Museum (1,1), Schule (1,2), Spital (1,4) etc,c,
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Einsatzfaktor FeuerwehrEinsatzfaktor Feuerwehr
Rechenfaktor E (E = 0,63 bis 2,0) Rechenfaktor E (E = 0,63 bis 2,0) Anm.: Entfernung und Bereitschaft der FeuerwehrAnm.: Entfernung und Bereitschaft der Feuerwehr
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GebäudehöheGebäudehöhe
Rechenfaktor H (H = 1,0 bis 3,1) Rechenfaktor H (H = 1,0 bis 3,1) Anm.: HAnm.: Hööhe bis 22 m, Tiefe bis 18 mhe bis 22 m, Tiefe bis 18 m
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BrandschutzeinrichtungenBrandschutzeinrichtungenS 1: Während der Betriebszeit sofort einsetzbare Betriebsfeuerwehr
S 2: Betriebsfeuerwehr mit ständigem Bereitschaftsdienst
S 3: Automatische Brandmeldeanlage gemäßTRVB S 123 ohne autom. Alarmweiterleitung
S 4: Automatische Brandmeldeanlage gemäßTRVB S 123 mit autom. Alarmweiterleitung
S 5: Sprinkleranlage gemäß TRVB S 127owid
Rauch- und WärmeabzugRauch- und WärmeabzugBei der Ermittlung der Brandschutzeinrich-tungen S 1 bis S 5 kann auch die Installation einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA gemäß TRVB S 125), früher Brandrauchent-lüftung (BRE) bezeichnet, berücksichtigt werden.
Anmerkung: Dadurch kann die Gefahr einer Rauchdurchzündung (Flashover, Backdraft) und einer Kontamination durch Langzeitgifte weitgehend hintangehalten werden.
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GrundformelnGrundformelnDie Brandschutzeinrichtungen werden durch die Ermittlung des Faktors S x F berechnet. Es ist dies das Produkt aus dem Schutzwert der Brandschutz-einrichtungen (S) und dem Brandwiderstand der tragenden und raumabschließenden Bauteile (F).
Grundformeln:S x F = (G + k1) x B/k2
S x F = (G´ + k1) x B/k2
B = Q x C x R x K x A x P x E x H
k1 und k2 sind Konstanten
(siehe TRVB 100)
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Ermittlung von S 1 bis S 5Ermittlung von S 1 bis S 5Der Faktor S x F bildet die Ordinate eines kartesi-schen Koordinatensystems, auf der Abzissekönnen die notwendigen Brandschutzeinrichtun-gen (S 1 bis S 5) ermittelt werden. Es gibt in der TRVB 100 insgesamt vier Tabellen, welche der Brandwiderstandsfähigkeit < F 30, F 30, F 60 und F 90 entsprechen.
Restrisiko
S x F
Brandschutzeinrichtungen
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BeispielBeispiel
S 1 und S 5 (BTF und SPA)
F < 30S x F = 2,75
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Fallstudie 1Fallstudie 1 6.4 Berechnungsblatt (TRVB A 100) Blatt: 1
Bertrieb:
Objekt: Brandabschnitt:
ja? GLänge l = [m] = = (x105)
Breite b = [m] ja? ja G’Fläche A = [m2] = = (x105)
qi = über unter
qm = 200 Klasse*
q = 200 8
Berechnung Q C R K P H = B von B
= ( x x ___________ =
= ( x x ___________ =
Anmerkungen
S 1 - S 5
Datum: * bei Lagerung= Eingabe
Bearbeiter: = ResultatCopyright: OWID
F 60
6. Mai 2008
60
5.400
Brandbelastung [MJ/m2]
Brand-gefähr-lichkeit
F 90
F 30
<F 30
4,86
nicht vorhandener vorhandener
BRE Anlage
S 5, S 1
2,6
Brandabschnittsfläche
1,001,0 1,0 1,2
A x b x 1,5
1,0
Pers. Gefahr
90
zugänglich
A x b
Owid
4,86
S 3, S 1 (S 5)
S 4
S 3
S 5
Maschinenfabrik
Werkshalle detto
A
Feuer-wehrKorro-
sions-gefahr
Verrauch-ungs-gefahr
Gebäudetype
Aktiv. Gefahr
1,21,0
nicht zugänglich
486.000
Kategorie
Gebäudehöhe [m]
1,74
Erdniveau
1
E
2,3
S 1
Bra
ndwid
erst
ands
klas
se
der t
rage
nden
Bau
teile
1,2
S 4 (S 2)
S 3
Brandschutzeinrichtungen mit
BR
E A
nlag
e
nich
t vor
hand
envo
rhan
den
4,861,74
1,74
S x F
B
k2
(G + k1)
(G’ + k1)x 105 + 4,42 x 105 )
6,25 x 105
B
k2
(G + k1)
(G’ + k1)x 105 + 6,03 x 105 )
8,33 x 105
__
__
xxxxxxx
S 1: BTF (während der Betriebszeit)S 2: BTF (ständig)S 3: BMA (ohne autom. Alarmierung)S 4: BMA (mit autom. Alarmierung)S 5: Sprinkleranlage
Maschinenfabrik
Halle 90 x 60 m, Wände Leichtbau-platten, Shed-Dächer, max. 8 m Höhe
nicht zugänglich
Freiw. FW, ohne ständ. Bereitschafts-dienst, Entfernung < 1 km
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Geräte der Ersten LöschhilfeGeräte der Ersten Löschhilfe
2. D-Wandhydranten, Ausführungsart 1 und 2 gemäß TRVB F 128
1. Tragbare Feuerlöscher werden nach der Art der enthaltenen Löschmittel unterschieden in:
Wasserlöscher (W)Schaumlöscher (S)Pulverlöscher (P, G)Kohlendioxid-
löscher (K)
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Tragbare Feuerlöscher (TFL)Tragbare Feuerlöscher (TFL)
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Erweiterte Löschhilfe (1)Erweiterte Löschhilfe (1)Fahrbare Geräte:
Trockenlöschgeräte (Pulver); G/P 25, G/P 50Kohlendioxidlöschgeräte K 20, K 30, K 50Schaumlöschgeräte S 50
Kombinations-löschgeräteG 50/K 30, K 30/S 50, P 50/K 30 Löschanhänger G 250, P 250, K 120, W 250
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Erweiterte Löschhilfe (2)Erweiterte Löschhilfe (2)Wandhydranten:
D-Wandhydrant (Ausführung 2)C-Wandhydrant (Ausführung 3)
EAL:Erweiterte Automatische Löschhilfeanlage (EAL) gemäß TRVB S 122
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Anwendungsrichtlinien (1)Anwendungsrichtlinien (1)Feuerlöscher müssen der ÖNORM EN3 oder der alten ÖNORM F 1050 entsprechen
Art, Größe und Anzahl nach TRVB F 124
Aufstellung: gut sichtbar und griffbereit (Wandmontage)
Aufstellungsort kennzeichnen (ÖNORM Z 1000)
Stets auf Zugängigkeit achten
Montage in der Nähe von Ausgängen
Dokumentarische Erfassung der Geräteowid
Anwendungsrichtlinien (2)Anwendungsrichtlinien (2)Empfehlung: Plombierung der Geräte (nach EN 3 nicht erforderlich)
Zweijährliche Überprüfung der Geräte durch einen Fachkundigen
Zuordnung der Wandhydranten erfolgt brandabschnittsweise
Anordnung von Wandhydranten bevorzugt in Verkehrswegen bzw. in Ausgangsnähe
Jeder Punkt der zugeordneten Fläche muss mit dem Wandhydrantenstrahlrohr erreicht werden (30 m Schlauch)
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TFL gemäß ÖNORM EN 3TFL gemäß ÖNORM EN 3EN3-1: Benennung, Funktionsdauer, Prüfobjekte
EN3-2: Dichtheitsprüfung, Prüfung der elektrischen Leitfähigkeit
EN3-3: Konstruktive Ausführung, Druckfestigkeit
EN3-4: Füllmenge, Mindestanforderungen an das Löschvermögen
EN3-5: Zusätzliche Anforderungen und Prüfungen (Wartungen)
EN3-6: Festlegungen für die Bestätigungen der Konformität TFL owid
Brandgefährdung (Definition)Brandgefährdung (Definition)Normale Brandgefährdung: wenn Stoffe geringer oder normaler Brennbarkeit vorhanden sind; wenn auf-grund der örtlichen Gegebenheiten geringe Möglichkeiten einer Brandausbreitung vorhanden sind; wenn mit geringer Brandausbreitungsgeschwindigkeit zu rechnen ist (z.B. Wohn- und Bürobereich, Beherbergungsstätten, Ausstellungen,....)
Hohe Brandgefährdung: wenn Stoffe normaler bis leichter Brennbarkeit vorhanden sind; wenn gute Möglich-keiten einer Brandentstehung vorhanden sind; wenn mit hoher Brandausbreitung zu rechnen ist (z.B. Garagen, Abfallsammelräume, Werkstätten, Tankstellen.....)
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Art und Zahl der TFLArt und Zahl der TFLDie Berechnung der Art und Anzahl der erforderlichen Feuerlöscher ist abhängig:
Vom Grad der Brandgefährdung,
der Brandklasse der brennbaren Stoffe und
der Größe (Grundfläche) des zu schützenden Raumes
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Löschmitteleinheiten (LE)Löschmitteleinheiten (LE)Feuerlöscher haben aufgrund
ihrer Füllmenge,
der Löschwirkung und
der zu löschenden brennbaren Stoffe ein unterschiedliches Löschvermögen.
keine Angabe der Löscherzahl, sondern der Bereithaltung von erforderlichen Löschmitteleinheiten (LE).
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HolzstapelbrandHolzstapelbrand
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Versuchsanordnung (A)Versuchsanordnung (A)Holzstapel aus Kiefernholz (14 Schichten, Höhe 58 cm, Breite 50 cm).
Die Länge des gelöschten Holzstapels in Dezimeter entspricht der Maßzahl, mit der das Löschvermö-gen eines Feuerlöschers für die Brandklasse A definiert ist.Beispiel:
TFL 13A muss brennendes Holzstapel mit 13 dm löschen.
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FlüssigkeitsbrandFlüssigkeitsbrand
owid
Versuchsanordnung (B)Versuchsanordnung (B)Genormte zylindrische Stahlbehälter.Flüssigkeitsvolumen des Brandstoffes in Liter, jeweils 2/3 Brenn-stoff und 1/3 Wasser, entspricht der Maßzahl, mit der das Löschver-mögen eines Feuer-löschers für die Brand-klasse B definiert ist.Beispiel:
TFL 85B muss 85 Liter Brandstoff löschen.
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Mindest-LöschvermögenMindest-LöschvermögenLöscher-
typeFüll-
mengeBrandklasse A
Prüfobjekt LE
Brandklasse B
Prüfobjekt LE
BKl. Cja/nein
W 6S 6W 9S 9
K 2K 5
P 6P 12G 6G 12
6 Liter6 Liter9 Liter9 Liter
2 kg5 kg
6 kg12 kg6 kg
12 kg
8 A8 A13 A13 A
--
--
21 A43 A
2244
--
--612
-113 B
-183 B
21 B55 B
113 B183 B113 B183 B
-6-
12
13
612612
neinneinneinnein
jaja
jajajaja
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Beispiel 1Beispiel 1
Kohlendioxid-Löscher K 2Brandklasse B
Prüfobjekt 34 B (Minimum 21 B)
1 LE
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Beispiel 2Beispiel 2
Brandklasse A, B
Prüfobjekte 27 A und 233 B (Minimum 13 A und 183 B)
4 bzw. 12 LE
Schaum-löscher S 9
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Beispiel 3Beispiel 3
Brandklasse A, B, C
Prüfobjekte 55 A und 233 B (Minimum 21 A und 113 B)
6 LE
Glutbrandpul-verlöscher G 6
8
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NutzflächeBrand-
gefährdungerforder-liche LE
normale
je angefangene200 m²oder je angefangene500 m²
hohe
je angefangene200 m²oder TFL wie für normale+ je angefangene500 m²
4mindestens 1 TFLund1 DH
12mindestens 1 TFLund1 DH
Ermittlung der LE (TRVB 124)Ermittlung der LE (TRVB 124)
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Büro mit einer Fläche von 590m²(ein Brandabschnitt)
Normale BrandbelastungMenschenansammlung (Brandklasse A)
Fallstudie BüroFallstudie Büro
Ergebnis: 3 (Flächeneinheiten) x 4 LE = 12 LE
da 1 W 9 (4 LE) sind 3 W 9 erforderlich!
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Verkaufsraum mit einer Fläche von 790 m²(ein Brandabschnitt), 60 m² davon mit hoher Brandgefährdung (z.B. Lagerraum)Menschenansammlung (Brandklasse A)
Ergebnis: Restfläche (730 m²) 4 x 4 LE = 16 LELager 1 x 12 LE = 12 LE.da 1 W 9 (4 LE) sind 4 W 9 sowie für das Lager 1 G 12 erforderlich!
Fallstudie VerkaufsraumFallstudie Verkaufsraum
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Fallstudie ProduktionsbetriebFallstudie ProduktionsbetriebProduktionsbetrieb mit einer Fläche von 1.500 m²Hohe Brandbelastung (Brandklasse A)
Ergebnis: 8 (Flächeneinheiten) x 12 LE = 96 LEda 1 G 12 (12 LE) sind 8 G 12 erforder-lich! Variante: TFL für normale Brand-last 8 G 6 oder 4 G 12 und je angefangene 500 m² einen DH
3 Wandhydranten (Ausf. 2)
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gemäß ÖNORM Z 1000 Teil 2
gemäß TRVB O 119
KennzeichnungenKennzeichnungen
Feuer-löschgerät
Schlauch-anschluss
KARL-Regelowid
BSB: Sichtprüfung (Beschädigungen, mögl. Austritt von Löschmittel, Plombierung, Kontrolle Prüfdatum,Kennzeichnungen,...)
Feuerlöscher: Alle 2 Jahre von einer Fachfirma!Wandhydranten: Jährlich!
ÜberprüfungenÜberprüfungen
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Auch das gibt es!Auch das gibt es!
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…bis es zu spät ist!…bis es zu spät ist!
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LöschwasserberechnungLöschwasserberechnung
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LöschwasserversorgungLöschwasserversorgungEine sichere Löschversorgung ist die Grundlage für eine effektive Brandbe-kämpfung.
Nicht auf dem Rücken der Feuer-wehr!!
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Grund- und ObjektschutzGrund- und ObjektschutzIm bebauten Gebiet ist durch die Gemeinden eine Löschwasser-versorgung sicher zu stellen (Grundschutz).
Wenn im Einzelfall der Löschwas-serbedarf darüber liegt, kann den Betrieben eine gesonderte Lösch-wasserversorgung vorgeschrieben werden (Objektschutz).
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LöschwasserbedarfLöschwasserbedarfBerechnung nach TRVB F 137:
GRUNDSCHUTZ OBJEKTSCHUTZ
Zuständig Gemeinde
Zuständig Betrieb
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Ric
hti
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kti
eru
ng
z.B
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ei E
is u
nd
Sch
nee
LöschwasserteichLöschwasserteich
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GrundschutzGrundschutzDie Richtwerte für den Löschwasserbedarf für den Grundschutz wurden von den kommunalen Wasserversorgungsbetrieben und den Feuerwehren festgelegt; Richtlinie W 77, März 2000, der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW).
GRUNDSATZ: Es obliegt den Gemein-den eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung zu stellen!
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Grundschutz (Richtwerte)Grundschutz (Richtwerte)Bebauungsart
LW-Rate (l/min)
Liefer-dauer (h)
LW-Vor-rat (m³)
STREUSIEDLUNG (offene Bauweise): 1geschossige Bebauung, Einzelobjekte, bis max. 150m² bebaute Fläche
ORTSGEBIETE mit offener oder geschl.Bauweise: max. 3gesch.; landw. sowiegewerbl. Objekte, ohne bes. BrandgefahrORTSGEBIETE mit offener Bauweise: Mehr als 3gesch.; geschl. Bebauung mitGem. Nutzung im Wohngebiet, ohne bes. BrandgefahrBETRIEBS-, INDUSTRIE-, HANDELS-und GEWERBEGEBIETE (eine zusätzl.objektbezogene Berechnung ist notwendig)
ALTSTADTGEBIETE und STADT-ZENTREN
800
1.600
2.400
3.200
3.200
1
2
2
3
3
50
200
300
600
600owid
ObjektschutzObjektschutzLöschwasserbedarf (QLWO) ist für das Genehmigungsverfahren vorzulegen
Brandabschnitt mit dem höchsten Lösch-wasserbedarf heranziehen
Max. Löschwasserrate < 10.000 l/min (durch entsprechende Maßnahmen)
Lieferdauer von 90 Minuten
Erste und Erweiterte Löschhilfe wird bei Berechnung nicht berücksichtigt
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BerechnungenBerechnungenGrundformel:
QLWO = (qLWi + qLWm) . AB in l/min
QLWO = (qLWi + qLWm) . (AB + 4 . (hL – 2.5) . AB0,5)
in l/min
Hochregallager (Lagerguthöhe in m):
QLWO …..Objektbezogene LöschwasserrateqLWi ……Löschwasserrate immobilqLWm …..Löschwasserrate mobilAB ……..Rechnerische Brandfläche
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Spezifische Löschwasserrate für die immobile Brandbelastung (qLWi):
Wände und Decke (nichtbrennbar):qLWi = 0,0 l/m2.minWände oder Decke (brennbar): qLWi = 0,5 l/m2.minWände und Decke (brennbar): qLWi = 1,0 l/m2.min
Bestimmung von qLWi und qLWmBestimmung von qLWi und qLWm
Spezifische Löschwasserrate für die mobile Brandbelastung (qLWm):
TRVB 137, Anhang A Laufende Nummmer (1 bis 508)qLWm liegt zwischen 0,6 l/m2.min (z.B. Asbestwaren) und
3,8 l/m2.min (z. B. Lacke).
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Rechnerische Brandfläche ABRechnerische Brandfläche AB
Betriebstechnische und betriebliche
Brandschutzmaßnahmen
Rechnerische Brandfläche AB
(in m²)keine
Brandmeldeanlage (BMA) mit Alarmweiterleitung
Betriebsfeuerwehr, BMA mit Alarmweiterleitung
Automatische Löschanlage mit Alarmweiterleitung
Brandabschnitt
2.000
1.200
750
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Berechnung gemäß TRVB F 137:
OBJEKT: Einkaufsmarkt im Ortgebiet (offene Bauweise mit mehr als dreige-schossigen Häusern). Wände und Decken unbrennbar. Weder Brandmeldeanlage noch Sprinkleranlage vorgesehen. Der Grundschutz ist mit 2.400 l/min gegeben.
BRANDABSCHNITT: Einkauffszentrum,Fläche = 1.200 m².
Fallstudie 1Fallstudie 1
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Spezifische Löschwasserrate für die immobile Brandbelastung (qLWi):
Wände und Decke (nichtbrennbar): qLWi = 0,0 l/m2.minWände oder Decke (brennbar): qLWi = 0,5 l/m2.minWände und Decke (brennbar): qLWi = 1,0 l/m2.min
qLWi = 0,0 l/m2.min
Bestimmung von qLWi und qLWmBestimmung von qLWi und qLWm
Spezifische Löschwasserrate für die mobile Brandbelastung (qLWm):
TRVB 137, Anh. A (Einkaufszentren) lfd. Nr. 75
qLWm = 1,8 l/m2.minowid
Ergebniss (Fallstudie 1)Ergebniss (Fallstudie 1)
QLWO = (qLWi + qLWm) . AB = (0,0 + 1,8 l/m2.min) . 1.200 m²
= 2.160 l/minDer Löschwasserbedarf für den Objektschutz beträgt 2.160 l/min. Da ein Grundschutz von 2.400 l/min vorhanden ist, hat der Betrieb keine eigene Wasser-versorgung bereitzustellen.
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Berechnung gemäß TRVB F 137:
OBJEKT: Lagerhalle in Stahlbeton-konstruktion mit PUR-Sandwichwändenund unbrennbaren Decken errichtet, es ist eine automatische Löschanlage mit Alarmweiterleitung vorgesehen. Grundver-sorgung mit nur 800 l/min vorhanden!
BRANDABSCHNITT: Hochregallager (Klebestoffe), Fläche = 4.000 m².
Fallstudie 2Fallstudie 2
owid
Spezifische Löschwasserrate für die immobile Brandbelastung (qLWi):
Wände und Decke (nichtbrennbar):qLWi = 0,0 l/m2.minWände oder Decke (brennbar): qLWi = 0,5 l/m2.minWände und Decke (brennbar): qLWi = 1,0 l/m2.min
qLWi = 0,5 l/m2.min
Bestimmung von qLWi und qLWmBestimmung von qLWi und qLWm
Spezifische Löschwasserrate für die mobile Brandbelastung (qLWm):
TRVB 137, Anh. A (Lacklager) lfd. Nr. 255
qLWm = 2,6 l/m2.min
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Ergebnisse (Fallstudie 2)Ergebnisse (Fallstudie 2)
QLWO = (qLWi + qLWm) . (AB + 4 . (hL – 2.5) . AB0,5)
= (0,5 + 2,6) . (750 + (9 – 2,5) . 7500,5) = 3,1 . (750 + 6,5 . 27,4) = 2.877 l/min
Hochregallager (hL = 9 m):
Der Löschwasserbedarf für den Objektschutz beträgt 2.877 l/min. Da nur ein Grundschutz von 800 l/min vorhanden ist, hat der Betrieb eine Waserversorgungvon 2.077 l/min sicher zu stellen. Dies entspricht einem Löschmittelbehälter von 187 m³.
owid
Danke!