Elterninfo 27: Rückblick - Ausblick - Zeugnisse - Infos zu Corona und Schule (23.06.2020) Liebe Eltern, das Schuljahr neigt sich dem Ende. Mit dieser vorerst letzten Elterninfo vor den Sommerferien möchte ich noch ausstehende Informationen an Sie weitergeben. Vorab eine kleine Korrektur des Monatsbriefes: wir schulen nicht Erdmännchen, Tiger und Pinguine ein, sondern Erdmännchen, Zebras und Pinguine! Rückblick: Gestatten Sie uns einen Blick zurück, bevor wir in die Zukunft schauen und schon an das neue Schuljahr denken. Zwei neue Worte haben uns u.a. begleitet: Distanzlernen und Präsenzunterricht. Beide stellten die Schulen vor große Herausforderungen. Beide brachten die bisher gewohnte Schulwelt enorm durcheinander. Wir haben uns auf den Weg gemacht, uns entwickelt, das Spektrum erweitert, uns bei allem sehr viel Gedanken und Mühe gemacht. Dabei haben wir den Blick auf die Schwächsten nicht verloren, um sie nicht abzuhängen, um ihnen das Lernen auch weiterhin zu ermöglichen. Sie als Eltern waren ebenso gefordert. Berufstätige kamen häufig an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Die Forderung an die Schule, schneller digitale Angebote zu machen und/oder die Aufgaben zu optimieren, damit die Kinder weniger Unterstützung benötigen, trieb uns natürlich an und setzte uns auch unter Druck. Die Pflegschaft meldete in ihrer Sitzung am 17.06. zurück, dass der Kontakt zu den Lehrkräften ein ganz wichtiger Motor für gelingendes Lernen sei. Gewünscht wurden Videokonferenzen und mehr Videos von den Lehrkräften, um sie wenigstens auf dem Bildschirm sehen zu können. Gelobt wurde aber auch die Vorbereitung der Lehrkräfte, Arbeitsmaterial zur Verfügung zu stellen, die Arbeiten der Kinder nachzusehen, diese auf der Internetseite oder auf itslearning zu würdigen und Feedback zu geben. Itslearning spaltete ein wenig die Schulgemeinde. Eine Plattform, die uns erst spät zur Verfügung gestellt wurde, die auf den ersten Blick sehr kompliziert ist, den selbstständigen Umgang mit einem Endgerät voraussetzt und die letztlich auch gar nicht von allen Eltern angenommen wird. Nachdem alle Zugangsdaten zugeschickt wurden, haben sich bis heute einige Familien nicht einmal angemeldet. Die Handhabung im Kollegium gestaltete sich auch unterschiedlich und als wir endlich für einen Start bereit waren, mussten wir in den Regelbetrieb zurückkehren. Die Zeit und die Motivation für eine Videokonferenz waren dadurch nur noch eingeschränkt vorhanden. Ausblick: An dieser Stelle muss der Blick nach vorn gerichtet werden. Sollten wir noch einmal in die Situation kommen, ausschließlich auf Distanz unterrichten und lernen zu müssen, weil uns Corona nach Hause zwingt, werden wir uns insbesondere im digitalen Bereich weiterentwickeln. Den immer wieder geäußerten Wunsch nach Kontakt nehmen wir ernst. Fakt ist, dass der eingeschränkte Regelbetrieb, in dem sich die Klassen nicht mischen dürfen, nicht durchgehalten werden kann. Personell und organisatorisch ist das nicht leistbar. Wir gehen aktuell davon aus, dass wir deshalb nach den Sommerferien im Normalbetrieb arbeiten werden. Das Ministerium wird uns in den Sommerferien informieren müssen. Ich werde, wie in den Wochen zuvor, die Informationen für Sie verarbeiten und an Sie als Elterninfo weiterleiten. Wie in den letzten Monaten mehrfach geschehen, kann das sehr kurzfristig sein. Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass die Planungen für das neue Schuljahr erst kurz vor Schuljahresbeginn bekannt gegeben werden. Das Sekretariat ist in der ersten Ferienwoche noch besetzt und dann wieder ab dem 3.08.2020. Die Schule hingegen ist dauerhaft über Email gg.amlitzgraben@schule.duesseldorf.de erreichbar.

Zeugnisse: Wie im Monatsbrief erwähnt, werden die Zeugnisse am Mittwoch, den 24.06.2020 ausgegeben. Sie sind auf Grundlage aller Leistungen bis zur Schulschließung und der Präsenztage in den letzten Wochen geschrieben. Eine Sonderregelung für das Schuljahr 19/20 wurde in der Verordnung vom 1.05.2020 getroffen – hier zu Ihrer Kenntnis: „Verordnung zur befristeten Änderung von Ausbildungs- und Prüfungsordnungen gemäß § 52 SchulG vom 1. Mai 2020 …

§ 8a Sonderregelungen im Schuljahr 2019/2020 zu Versetzungen, Zeugnissen, Wiederholungen

(1) Die Schülerinnen und Schüler werden auch dann in die Klassen 3, 4 und 5 versetzt, wenn die Leistungsanforderungen der bisherigen Klasse nicht erreicht sind. (2) Die Zeugnisse der Klassen 3 und 4 beschreiben unter Berücksichtigung der Entwicklung und der Leistungen im gesamten Schuljahr die Lernentwicklung und den Leistungsstand in den Fächern. Entsprechend § 6 können die Zeugnisse in Klasse 2 und 3 Noten für die Fächer enthalten, in Klasse 4 müssen sie diese enthalten. (3) Die Klassenkonferenz soll den Verbleib in der Schuleingangsphase oder der bisherigen Klasseempfehlen, wenn die Schülerin oder der Schüler dadurch besser gefördert werden kann. Die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer unterrichtet und berät die Eltern über diese Empfehlung. (4) Eine Schülerin oder ein Schüler kann auf Antrag der Eltern ein zusätzliches Jahr in der Schuleingangsphase verbleiben, die Klasse 3 oder 4 freiwillig wiederholen oder im Schuljahr 2020/2021 freiwillig von der Klasse 3 in die Schuleingangsphase oder von der Klasse 4 in die Klasse 3 zurücktreten, wenn sie oder er nicht mehr erfolgreich mitarbeiten kann. (5) Eine freiwillige Wiederholung oder ein freiwilliger Rücktritt wird nicht auf die Höchstverweil-dauer in der Grundschule oder der Sekundarstufe I angerechnet. Dies ist zu dokumentieren.“ Infos zu Corona und Schule: Das Schulverwaltungsamt hat beschlossen, das Amt für Kommunikation zu bitten, im Umgang mit der Presse Fragen und Beantwortungen zu bündeln und zu kanalisieren. Aktuell gibt es eine vorbereitete Pressemitteilung über die derzeitigen Infektionsfälle an Düsseldorfer städt. Schulen, die bei neuen Fällen laufend aktualisiert wird. Das ist der Grund, warum inzwischen alle aktuellen Corona-Fälle in der Presse veröffentlicht werden. Vor dem Hintergrund des zurückliegenden Corona-Falls möchte ich Ihnen alle Informationen zusammenfassen, die für Sie und uns von Wichtigkeit sind.

1. Wenn uns ein Fall gemeldet wird, müssen wir sofort Kontakt zum Gesundheitsamt und zum Schulamt aufnehmen und den Fall unsererseits melden.

2. Das Gesundheitsamt prüft, ob es Kontaktpersonen gab, in welche Kategorie sie einzuordnen sind und ordnet folgende Maßnahmen an: a. Keine Kontakte nachgewiesen: Quarantäne für die betroffene Person und Information

an die Lerngruppe. Lerngruppe darf weiterhin in die Schule. b. Kontakte vorhanden: Quarantäne für die betroffenen Person und alle Kontaktpersonen.

Laut Ministerium werden dann alle Kontaktpersonen getestet. Schulbesuch erst nach Freigabe wieder möglich.

c. Mehrere Fälle in unterschiedlichen Lerngruppen: Quarantäne für die ganze Einrichtung. Alle Personen werden getestet. Schulbesuch erst nach Freigabe möglich.

3. Das Schulamt berät die Schulleitung und hilft ggfs. bei der Kommunikation mit den Eltern. Das Gesundheitsamt gibt folgende Verfahrensbeschreibung an die Schulen aus: (Prävention und Verfahren bzgl. SARS-Cov-2-Erkrankungen in Düsseldorfer Schulen vom 29.04.2020)

In der Schule haben wir stets nach diesen Vorgaben gearbeitet und gehandelt. Dazu gehört auch, dass in täglichen Protokollen festgehalten wurde, wer mit wem Kontakt hatte. In den Notgruppen haben über die ganze Zeit hinweg nur ein fester Stamm an Lehrkräften und Betreuer*innen gearbeitet. Die Kinder mischten sich nicht und das Personal auch nicht. Während der Präsenztage mussten Sitzprotokolle angefertigt werden. Wir konnten stets nachweisen, wer neben wem gesessen hat. Die Protokolle liegen immer noch vor. Inzwischen können wir in den großen Lerngruppen (Klassen) das Abstandgebot nicht mehr einhalten. Wir sind jedoch angewiesen, die Gruppen nicht zu mischen. Das gelingt uns auch am Nachtmittag. Überdies fertigen wir wieder Sitzprotokolle an, die in den Klassenbüchern verwahrt werden. Würde sich ein Kind infizieren, könnten wir genau nachweisen, mit wem dieses Kind in näherem Kontakt war. Da die Mund- Nasenbedeckung außerhalb des Klassenraums getragen werden muss, können Kontakte beim Spiel in den Pausen auch mal näher sein. Da gelten dann die Hygieneregeln (Händewaschen und Desinfektion). Wir werden sehen, unter welchen Bedingungen wir nach den Ferien arbeiten müssen. Sie können sich weiterhin auf eine verantwortungsvolle Bearbeitung aller Situationen bei uns verlassen! Hiermit leite ich Ihnen noch ein paar nützliche Telefonkontakte weiter, die im Zusammenhang mit Corona u.U. für Sie von Wichtigkeit sein können: Für Fragen zum Thema Coronavirus hat die Landeshauptstadt ein Informationsportal eingerichtet unter der Adresse www.duesseldorf.de/corona Das Infotelefon für Tests und allgemeine Fragen (ausgenommen Freitestungen) ist unter folgender Rufnummer täglich von 5 - 22 Uhr für Sie erreichbar: 0211 89-96090 Fax für Hörgeschädigte: 0211 89-29396 Versorgungshotline für Hilfebedürftige: Mo - Fr 9 - 16 Uhr, 0211 89-98999 Informationsdienst für Düsseldorfer Unternehmen: Mo - Fr 9 bis 16 Uhr, 0211 89-90136 business@duesseldorf.de Beratungshotline für Erziehungsfragen, familiäre Konflikte und Umgangsprobleme: Mo - Fr: 9 bis 16 Uhr, 0211 89-95334 Pflegebüro-Hotline bei Ausfall von Pflegekräften oder -diensten: Mo - Fr: 9 bis 14 Uhr, 0211 89-98998 pflegebuero@duesseldorf.de Für die Zeit der Sommerferien wünsche ich Ihnen alles Gute! Kommen Sie gesund wieder! Mit besten Grüßen Martina Schwenk