Emilie Schön 3

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Schön‘s neue Welt Teil 3 Emilie Schön - das Tagebuch einer Kosmetikerin, die Erfolg lernt

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Tagebuch einer Erfolgsausbildung

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Schön‘s neue Welt Teil 3

Emilie Schön - das Tagebuch einer Kosmetikerin, die Erfolg lernt

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Teil 3

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Übung ist der halbe Erfolg5. und 6. Akt

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Und täglich grüßt BEcademy ...

... ja, so ging’s gleich weiter am ersten Tag nach dem Workshop. An Apple a day, keeps the doctor away. Das müssen die sich bei BEcademy gedacht haben, denn ich bekomme täglich eine sms mit Impulsen und Sinnsprüchen! So komm ich gar nicht in die Verlegenheit, das Erlernte wieder zu vergessen ... mal ganz abgesehen von Charly Chaplin, der immer noch an meinem Badspiegel prangt. Und heute wieder Fülle und Freude! Aber bitte mit Sahne (Mann Udo, du bist echt ein Ohrwurm - vielleicht sollten die bei der BEcademy mal nen Kooperationsvertrag mit dir schließen.) Also, es sind erst zwei Wochen vergangen und schon flattert mir wieder ne Mail von Becademy rein.... Übrigens - echt cool war auch nach dem UnternehmerTUN Workshop gleich am Tag danach die Fotos von den Leutchen und die Fotoprotokolle zu bekommen. Ich hab da schon hundert Mal reingeschaut! Und glaubt es oder nicht! Ich kann das „ist denn heut schon Weihnachten“-Gefühl immer noch spüren... Dieses Kribbeln. So, jetzt kriegt also Kribbeln wieder Nahrung. Ich öffne die Mail gleich mal und, uiiiiii, wieder ein Test! (Jetzt hab ich ja langsam echten Spaß an diesen Dingern... Hab ja schon mehr als eine gute Erfahrung damit gemacht!) also, diesmal geht es um meine emoti-onalen Kompetenzen. Na, da werden die sich wundern! Emotional bin ich ja eher der Vulkan! Ihr wisst schon ... Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt im Dreivierteltakt. Ach, da fällt mir grad auf ... Das war in den letzten beiden Wochen anders. Die Ausschläge haben sich ein wenig eingeebnet. Na ja, sagen wir mal eingenortet, von Ebene noch keine Spur.

Also, das ist wieder ein Online Test, ich muss mich einloggen und mir 50 Minuten Zeit nehmen. Okidoki, mach ich doch glatt.... Aber erst heute Nachmittag, da hab ich nämlich frei!!! Auch so eine neue Errun-genschaft seit der BEcademy!

Nach meiner Rückkehr bekam ich eine Woche später den ersten Coa-chingbrief. Wow, ich sag’s euch, der hat mich gut eingetaktet, seitdem befolge ich die Anordnung. Also da stand ... Wenn ich mein Unterneh-men (die meinen damit mein Institut! Boahhh stolz!) weiterentwickeln und in Erfolg bringen will, muss ich AN meinem Unternehmen und mir arbeiten (eh klar, das war ja sowieso mein Anliegen, Ihr erinnert euch?). Also die Aufgabe war mir Zeit einzuplanen für mich und die Arbeit an

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meinem Unternehmen. Hab ich also gleich mal jeden Mittwochnachmit-tag frei gemacht. juhu - shoppen, bummeln, in die Berge fahren.... Ahhh, neee, das war’s wohl nicht. Ich soll ja an mir und meinem Unternehmen arbeiten. Also ist das die Zeit, in der ich die Hausaufgaben der BEca-demy mache. Fast jede Woche gibt‘s nen Coachingbrief mit Aufgaben, dann zwischendrin immer wieder meine Ergebnisse in der Online-Do-kumentation eintragen, meine neuen Listen bearbeiten... Und ja, täglich! Mein Erfolgstagebuch schreiben. Also ich sag’s euch Leute, soviel Zeit hab ich seit meiner Schulzeit nicht mehr mit Schreiben verbracht! Aber es macht einen Heidenspaß zu lesen, was ich da schreibe ... Und die Fortschritte zu sehen. Allein schon das ist es wert. Es macht mich näm-lich mords stolz auf mich, dass ich noch mal so richtig was lerne und vor allem für mich tue! Fühlt sich grad waaahhhnnnnssssiiiinnnniii-igggg intensiv an das Leben und Arbeiten. Ach ja, Arbeiten wollte ich ja nicht mehr sagen, weil ich ja gar keine Arbeit mehr habe... Ihr wisst schon, wer Freude an der Arbeit hat, hat keine Arbeit mehr... Der Satz ist mir hängengeblieben. Stattdessen verwende ich lieber „Wirken“. Passt ja auch gut zu unserer Arbeit, oder Mädels und Jungs? „Es kommt nicht darauf an, was du tust, sondern darauf, was du bewirkst“, das hab ich irgendwo in unserem BEcademy-Forum gelesen, stammt wohl von dieser Kerstin Friedrich, die mit dem Engpass ;-)) und deshalb wirke und bewirke ich jetzt nur noch... Meine Kundinnen spüren das schon! „Es fühlt sich so gut und wirkungsvoll an, Frau Schön!“ Hat letztens eine meiner Lieblingskundinnen gesagt. Na wenn das mal kein Kompli-ment für meine Wirkung ist. Hihi. Also die Laune dieser Haut hab ich wohl deutlich aufgemuntert.

Also jetzt aber ran an die Arbeit und den Speck. Meine Zweitlieblings-kundin kommt gleich. Da werd ich mal gucken, welchen Stimmungs-macher ich der auflegen darf. Freu!!!

Der 5. Akt

Den Onlinetest hatte ich dann auch wirklich am Nachmittag gemacht. War ganz schön herausfordernd die Fragen und eine für mich passende Antwort anzukreuzen. Na ja, mal sehen. Meine persönliche Coacheuse hat sich für heute angemeldet. Eva kommt und wird mit mir 3 Stunden Analyse und Persönlichkeitsentwicklung machen.... Phuuu, ich bin

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ganz schön nervös. Ich weiß ja jetzt schon, dass die Gedanken lesen können (bzw. mir kommt das so vor). Na also hab ich mal alles bereit gelegt, meine Unterlagen, meine Hausaufgaben usw. Eva sagte, sie würde auch die Auswertung des Tests mitbringen. Da bin ich ja mal gespannt von wegen Emotionaler Vulkanologie.

(.....)

Also Leutchen, jetzt ist sie wieder weg und was soll ich sagen.... ES WAR GROSSARTIG, dieses Einzelcoaching! Ich hab so viele Einsich-ten bekommen, mir wurde wieder mal wahnsinnig viel klar! Warum z.B. Meine Stimmungen so tsunamimäßig wechseln und warum ich mich oft schwer tue, klare Ansagen zu machen oder gar Nein zu sagen. Also - dieser Test war gar kein Test sondern ein Vergleich. Ich wurde ‚gebenchmarkt‘. Nein das hat nichts mit Brandmarken zu tun, sondern damit verglichen zu werden mit einer gleichen Gruppe... Also, da steh ich gar nicht schlecht da. Einiges sehr wohl im grünen Bereich. Und da, wo noch was fehlt zur ok-Marke haben wir besprochen, was ich tun kann und wie wir da dran üben können. Also Eva ist echt ein Profi. Ruhig und freundlich und mit viel Sachverstand hat sie mich durch die Themen geleitet. Und wahnsinnig viele Fragen gestellt. Ich hab echt ein Loch im Bauch! Aber war spannend ... Da erging‘s mir wie bei dem Fra-gebogen am Anfang. Warum hab ich mir diese Fragen nie selbst gestellt. Langer Rede kurzer Sinn: wir haben Entwicklungsfelder definiert, Ziele festgelegt und Übungen erarbeitet. Na, da ist mein Mittwochnachmittag ja bestens eingedeckt. Ja, ja ich weiß, jammern gilt nicht. Ich habe es so gewollt. Yes.

Dann hat Eva noch einen Blick in mein Institut geworfen. Mit einem Blick hat sie ein paar Unstimmigkeiten gesehen, die mir gar nicht mehr auffallen! Das ist ja mal richtig klasse, jemand mit Fachblick überprüft sozusagen den eigenen blinden Fleck. Und da gab’s einige, kann ich euch sagen! Klar sagt Eva, die Kunden merken es zwar, sagen aber nichts. Also ist auch das ein echter Profitipp, sich ab und zu von einem Fachmann in die Karten sprich das Studio, blicken zu lassen. Morgen werden die Dinge geändert. Versprochen.

Ach - und eh ich‘s vergesse... Den Test kann ich in einem Jahr noch mal machen, sozusagen als Bildungs-Kontrolle. Dann kann ich gleich sehen,

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was sich verbessert hat bei mir. Und ich kann sozusagen meine Inves-tition in mich und mein Verhalten checken. Ob‘s wirkt? Wir werden sehen ... Und na klar, ich werde berichten. Ehrensache.

Der 6. Akt

Heute geht’s in die 2. Runde. Nein nicht zum Boxkampf... Das zweite Seminar mit meinen lieben Mitteilnehmern startet. Und ich freu mich auf Euch wie verrückt, lieber Piet, liebe Manuela und all ihr anderen lieben Freunde!!! (Übrigens waren wir dauernd in Kontakt während der dazwischenlegenden Wochen - versteht sich, so als eingeschworene Gemeinschaft der BEcaddies, wie wir uns jetzt nennen. Dafür haben die bei BEcademy uns ein eigenes Forum geschaffen, da können wir ganz unter uns quatschen, uns austauschen, helfen, Fragen stellen und was halt sonst noch so daherkommt.... und wir haben uns echt alle gaaaanz lieb gewonnen!) So jetzt aber wieder zurück in den Ernst des Lebens als BEcaddy. Das Thema heute ist superspannend, es geht um Verkauf! Ganz ehrlich, da bin ich besonders kritisch, weil Verkaufsseminare hab ich schon einige besucht. Ganz ehrlich? Gebracht hat’s nicht viel bisher. Ja, schon kurzfristig, aber nie von Dauer. Also, sag ich mir, Emilie lass dich überraschen (dafür sind die ja jetzt bei mir schon bekannt die von der BEcademy).

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole... Aber es ist so schön die KollegInnen wieder zu sehen. Herzliche Umarmung, Küss-chen, Freude und Eierkuchen... Wie bei einem großen Familientreffen! Einfach wunderbar. Ich schwelge und genieße. Jetzt geht’s aber los ... Zack Emilie, Mund halten und aufpassen.

Überraschung! Also Verkauf ist out - Einkaufsberatung ist in! Klingt gleich viel angenehmer, da mach ich mit!!! Und jetzt kommt der Oper-klopper. Menschen kaufen gar nicht mit dem Hirn! Na dann ist’s ja auch kein Wunder, wenn ich mir den Mund fusselig rede und hinterher das Gefühl habe, dass nichts davon bei meiner Kundin ankam! Zu 95% ent-scheidet der Bauch. Aha, und was heißt das dann? Dass ich die Kundin probieren lassen soll von der Creme (igitt, das schmeckt doch nicht!), na ich weiß ja nicht. Quatsch Emilie, die meinen mit Bauch ja die Emotion, alles klar. Und wie geht das jetzt mit dem Emotionalen Verkaufen? Ah, ich erinnere mich, die Limbic-Map. Stimmt ja, das waren unterschied-

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liche Werte, die die einzelnen Typen da ausmachten. Einem Balancer muss ich demnach in Worten und Gesten Ruhe und Sicherheit vermit-teln, dem Performer mit Deutlichkeit die Ergebnisse präsentieren und dem Stimulanzler Vielfalt und Auswahl bieten. Ist ja einfach..... Oder? Na das üben wir dann mal. Unsere Trainer sind wie immer bei den Gruppenübungen ganz Ohr und dabei und geben uns wertvolle Tipps, verfeinern unsere Art der Kommunikation, liefern Beispiele und geben Anleitungen, wenn‘s mal nicht so klappen will. Ich bin ganz Feuer und Flamme, ich kann die Unterschiede schon hören! Klingt ganz anders, wenn Manuela ihre Produkte verkauft, als bei mir. Tolle Sache das, ob‘s funktioniert in der Praxis? Werden wir ja sehen.

Uuuups, da war noch was. Gesagt ist nicht gehört, gehört ist nicht verstanden, verstanden ist nicht einverstanden.... So hab ich das noch nie gesehen! Aha, jetzt weiß ich also, warum ich manche Kunden beim Verkauf buchstäblich ‚verliere‘. Die sind ganz woanders unterwegs und ich merk es nicht, weil ich rede und rede, die Vorzüge der neuen Tages-creme heraushebe, statt hinzuschauen und zu horchen, statt zu fragen und zu verstehen.... Also, Emilie, zukünftig Klappe halten und wenn schon aufmachen, dann eben fragen. Menschen sind soooo empfäng-lich, wenn sie sich in ihrer Emotion und ihrem Bedürfnis verstanden fühlen und das haben wir ja nun gut trainiert ... Auf die Bedürfnisse zu schauen und Nutzen zu stiften, statt Produkte zu verkaufen. Emilie, Emilie, da musst du wohl noch üben. Na dafür bin ich doch da, sag ich mir.

Also weiter im Kontext. Wir deklinieren praktisch jeden Kontaktpunkt durch, den wir haben mit unseren Kunden. Vom ersten Telefonat über die Anamnese, die Behandlung, das Gespräch, den Verkauf, die Ver-abschiedung und nicht zu vergessen, die Terminvereinbarung für den nächsten Termin.

Klasse Tag heute, jetzt hab ich ein klares Bild von typgerechter Ein-kaufsberatung. Und die fängt schon am Telefon bei der Terminverein-barung an und hat keine Pause zwischen den Behandlungen, denn wir haben auch für die ‚Zwischenzeit‘ eine Menge an Potenzial, mit dem wir unseren Produktverkauf ankurbeln können. Wieso bin ich da ei-gentlich nicht früher draufgekommen? Na da geht’s den Menschen wie den Leutchen... Im Hamsterrad des Alltags kommst halt nicht drauf.

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Liebe geneigte Leser, falls ihr glaubt das war‘s für diesmal, weit ge-fehlt... Ich bin hier für zwei Tage. Also morgen geht‘s weiter. Mit Brain-trust ... So ganz genau weiß ich nicht was das ist, aber wie ja schon öfter gesagt ... Ich lass mich überraschen. Mir schwant zwar was, aber wissen tu ich erstmal nix. Im Einladungsschreiben stand was von Präsentation und Kleingruppenarbeit, von Verpflichtung und Erfolgsteam. Klingt eher nicht nach nem Spaziergang. Was soll’s, du wolltest es so, Emilie, jetzt hast du es.

Aber heute Abend lassen wir‘s erstmal richtig krachen! Juhu, wir gehen alle zusammen zum Inder und feiern unser Wiedersehen. Bis denne also ...see you!

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Phuuu, ich hab nen dicken Kopf. Im letzten Glas Rotwein muss Alko-hol gewesen sein. Und spät war es auch, das rächt sich jetzt. Die ganze Truppe schaut heute etwas müde aus der Wäsche. Aber wie sagt man so schön, Augen zu und durch. Denkste. Ihr kennt unsere Trainer ja nicht! Die kennen kein Pardon. Damit wir alle aus unserem Delirium aufwachen machen sie erstmal ne Körperübung mit uns... Gegenseitiges Klopfen und Massieren im Kreis. Und schwups sind die Lebensgeister wieder erwacht! Der Tag kann losrennen! Der Braintrust startet mit zwei Präsentationen. Wieder der Piet (wer sonst, der ist einfach prämierter Presenter und wir können da viel von ihm lernen). Er stellt uns sein Problem vor. Ach hatte ich vergessen zu erwähnen... Im Braintrust geht es darum mit der Intelligenz der Vielen die Einzelprobleme einer per-fekten Lösung zuzuführen... Das heißt wir alle denken mit und suchen gemeinsam nach Lösungen. Erst alle zusammen im Plenum für die beiden Präsentatoren, dann nachmittags in Kleingruppen zu speziellen Themen.

Also Piet erklärt, dass er es nicht schafft seine Mitarbeiter zum Ver-kauf - hoppla, er meint natürlich Einkaufsberatung ;-) - zu motivieren. Hmmmm, was tun sprach Zeus. Also gemeinsam haben wir dann diskutiert. Über anteilige Provisionen, besondere Belohnungen und Stu-fenmodelle für Leistungsanreize. Na so richtig glücklich sah er nicht aus ... Da kam ein Impuls vom Trainer. Menschen könne man nur kurzzeitig von außen motivieren, also mit Geldanreizen. Die verlören schnell ihre Wirkung, besonders, wenn dann jemand anderes mehr bekommt. Also ist das dann wohl nicht der richtige Weg. Mir schwante es ja schon, aber ich hab mich nicht getraut was zu sagen. Auch hier gilt es also den Men-schen innerlich zu motivieren und das heißt übersetzt für Mitarbeiter: erfragen und erfahren, was der Menschen sich wünscht, was er errei-chen will, was er mit seinem Leben anfangen will. Ihn als Chef sozusa-gen mit auf seiner Reise begleiten und vor allem!!! ihn mitnehmen bei der Entwicklung des Instituts. Wenn die Mitarbeiter ihren Beitrag zur Entwicklung des Unternehmens kennen und wertgeschätzt bekommen, dann ziehen sie gerne mit. Und wenn jemand nicht mitmacht, gehört er eben nicht in dieses Unternehmen. Ist eigentlich so ähnlich, wie bei den Kunden.... Erst muss ich die Mitarbeiter emotional beteiligen (statt sie als Betroffene zu behandeln), dann folgt der Rest automatisch. Aha, die strengen sich also erst an, wenn sie sich als wichtigen Teil wahrnehmen. Ist doch logisch, Emilie!!! Na ja, für den Moment bin ich froh, noch kei-

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ne Mitarbeiter zu haben.... Ich kann mich jetzt erstmal um meine eigene Beteiligung kümmern, hihi.... Also, Piet hatte da gleich ne tolle Idee, wie er das umsetzen kann und schwups sah er wieder ganz glücklich aus! So liebe ich ihn mit seinem gewinnenden Lächeln! Nein, nicht wie ihr meint, liebe Leser ... Ich meine als Mensch und Kollege. Tstststs, was ihr immer gleich denkt ...

Am Nachmittag ging’s dann mit einzelnen Themen in die Kleingrup-penarbeit. Ich bin ganz schön platt, wie anders die Kollegen meine Pro-bleme sehen und welche tollen Tipps zur Lösung sie beitragen können. Ist schon so, wie die Trainer sagen. Man selbst hat den berühmten blin-den Fleck, weil man ja selbst Teil des Problems ist. Wie gut so eine tolle Kollegengruppe zu haben, die einem zur Seite steht! Eine geniale Erfin-dung so ein Braintrust! Woher der Name kommt, fragt ihr euch? Ich hab auch gefragt und verrate es euch hier. Es ist der Zusammenschluss von vielen Brians, also Gehirnen oder vielmehr deren Denkleistung ... Also sowas wie Schwarmintelligenz oder eben Intelligenz der Vielen. Erfun-den hat’s wohl ein Herr Hill, Napoleon Hill (nein, der hat nix mit dem Feldherren zu tun) und nannte es Mastermind Alliance. Siehste, Emilie, wieder was gelernt. Gemeinsam ist man eben doch stärker. Hat sich heute jedenfalls für mich wieder mal bewiesen!

Falls Ihr glaubt, liebe Leser, jetzt sei Schluss mit dem Tag, so irrt ihr. Das Beste kommt ja bekanntlich immer zum Schluss. Ihr werdet es nicht glauben, aber ich habe heute meinen ersten Vertrag MIT MIR SELBST geschlossen. Habt ihr so was schon mal gehört. Ein Vertrag mit sich selbst! Tja, immer wieder für eine Überraschung gut, diese BEcade-my. Also es geht darum, dass wir uns Ziele vornehmen sollen bis zum nächsten Braintrust und damit wir die auch ernst nehmen gibt es einen sogenannten Wetteinsatz (man könnte auch Strafe sagen, klingt aber nicht so hübsch) und natürlich auch eine Belohnung! Also, jetzt da mir das mit dem limbischen Typen einigermaßen klar ist habe ich mich dazu verpflichtet, mir einen Verkaufsleitfaden zusammenzustellen, der „meinen Kundentyp“ anspricht ... Und zwar gleich für alle gestern be-sprochenen Kontaktpunkte. Ich werde also Formulierungen zusammen-schreiben und auch schon üben. Mal sehen, ob es mir gelingt vielleicht mehr zu verkaufen. Als es raus war aus meinem Mund bin ich schon ein wenig erschrocken über dieses große Ziel ... Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt, hab ich mir gesagt. Und es sind ja zwei Monate Zeit.

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Denk ich mir doch ;-)) Ihr wollt wissen was die Strafe ist (nicht dass ihr neugierig wärt...) also gut, ich verrate es euch: ich mach für zwei meiner Kollegen die Inventur. Iiiihhhhhh, das geht eigentlich gar nicht für mich!!! Ich hasse Inventur! Dieses kleinteilige Zählen und Rechnen.... Manuela muss zur Strafe Karaoke-Singen und findet es gruselig! Ich würde da meine helle Freude dran haben.... (Aber ja, ihr wisst es jetzt auch schon. Ich bin Stimulanzler und Manuela eben im Disziplinierten Balancebereich unterwegs.) Siehste, jeder kann jedem helfen mit seiner ganz besonderen Ausrichtung. Vielleicht tausch ich ja dann mit Manue-la, wenn wir unsere Ziele beide nicht schaffen!

STOPPPPP, Emilie, das geht gar nicht. ‚Ob du glaubst du kannst es, oder du glaubst du kannst es nicht, du hast immer recht ....‘ Stammt nicht von mir, sondern von Henry Ford, hilft mir aber immer wieder an meinen Erfolg glauben. Soviel bin ich mir allemal wert, liebe Leutchen, dass ich mich nicht selbst sabotiere....

Ach, die Belohnung wollt Ihr auch wissen? Ihr seid aber neugierig! Also psssst, ganz im Vertrauen, diese neue Handtasche bei Liebeskind hat’s mir angetan.... Die kauf ich mir dann. Auch das bin ich mir wert!

So jetzt ist aber gut für heute. Es waren wieder zwei spannende Tage aber wir sind auch alle platt und ko. Und meine Couch ruft schon ganz laut (nicht zu verwechseln mit Coach ;-))) Letzterer hat jetzt mal Sende-pause. Ich freu mich jetzt schon aufs nächste Mal!

Bis denne,

Eure Emilie Schön