Emilie Schön

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Schön‘s neue Welt Emilie Schön - das Tagebuch einer Kosmetikerin, die Erfolg lernt

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Tagebuch einer Kosmetikerin

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Schön‘s neue WeltEmilie Schön - das Tagebuch einer Kosmetikerin, die Erfolg lernt

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Dieses Tagebuch ist dem richtigen Leben entsprungen ... na ja, vielleicht nicht ganz. Aber Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und Situationen sind durch-aus gewollt. Allerdings unter anderem Namen ;-) Also - wer sich inspirieren lassen will, der wird im richtigen Leben vieles wieder erkennen. Und wer´s nicht glaubt, der fragt.

Ich bin Emilie und möchte Euch einfach teilhaben lassen, an den Wundern meiner neuen Welt. Und wünsche hoffentlich gute Unterhaltung!

Copywrite: Emilie Schön im Jahre 2012Auszüge dürfen gerne übernommen werden , wenn ihr meinen Namen dazu schreibt...

Erscheinungsweise: wenn´s was zu berichten gibtDruck: Wird nicht ausgeübt. Fehler: darf der behalten, der sie findet.Verlag: Wer das Buch verlegt, bekommt kein Neues. Auflage: Es ist von oben nach unten und von links nach recht zu lesen. Anzeigen: Wird uns hoffentlich keiner! Verantwortung: Übernehmen wir auch nicht! Erscheinungsgebiet: Land der BEcaddiesPreis: Für die BEcaddies kostenlos, Andere zahlen das Doppelte. Nächste Auflage: wer weiß das schon

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Schön‘s neue WeltEmilie Schön - das Tagebuch einer Kosmetikerin, die Erfolg lernt

Teil 1Wie alles begann

Teil 2Auf los geht‘s los

Teil 3Übung ist der halbe Erfolg

Teil 4Krise und Muskelkater

Teil 5Die Kondition macht´s

Teil 6Die letzten Meter

Teil 7Sieger-Krönchen

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Teil 1

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Wie alles begann:Ein Vorspiel in 4 Akten

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Da muss ich also 36 Jahre alt werden, 10 Jahre mein Institut führen, da-mit ich nochmal so richtig ins Grübeln komme. Und ich war skeptisch, das könnt Ihr mir glauben. Aber jetzt erstmal von Anfang an.

Es war im Herbst des Jahres 2011 und ich hatte wie immer eine Einla-dung zum Infotag - oder wie es damals hieß „ Perspektiventag“ - bei beauty connection, der Fachkosmetikerinnen-Schule in München, bei der ich vor 11 Jahren meine Ausbildung machte. Ich bin mit Carena Zuleger über all die Jahre immer freundschaftlich in Kontakt gewesen. Und ja, dieses Jahr wollte ich ihr mal wieder einen Besuch abstatten. Man lernt ja nie aus. Ups, was schreib ich denn da... Diese Worte sollten sehr bald schon eine weitreichende Bedeutung für mich bekommen.... Na ja, aber jetzt weiter von Anfang.

Ich kam also nach München und freute mich auf bekannte und neue Ge-sichter. Gleich zur Begrüßung stellte mich Carena einigen Damen vor. Mit einem Knuff in meine Seite zog sie mich zu einer großen Frau hin. Eher nicht der Kosmetikerinnen-Typ. Wenig geschminkt, eher natürlich, mit strahlenden, blauen Augen. „Darf ich dir Frau Lang vorstellen“ sagte sie (und hatte dabei ein verschmitztes Lächeln im Gesicht). „Frau Lang ist Geschäftsführerin der BEcademy und seit einem Jahr mein persönlicher Coach“.

Wow, dachte ich mir, Carena hat einen Coach. Ich kenne zwar eine Couch (und die liebe ich sehr... Eingekuschelt in eine Decke, die Beine lang nach einem anstrengenden sitzenden Arbeitstag), aber ein Coach? Na ja, ich wusste dann schnell, was diese Dame mit Carena machte. Sie arbeitete mit ihr an einem erfolgreichen Geschäftskonzept und die Wirkung davon seien die neuen tollen Räume der Schule und das neue Auftreten. Und - das konnte man sehen an all den Leuten, die da waren - weit mehr Beachtung in der Branche und eine nahezu magische Anziehungskraft. Aha, dachte ich, Zauberin ist sie also diese Lang... Wahrscheinlich voll esoterisch mit Pendel und Wundersteinen und so.

Ich ließ mir von Frau Lang noch erklären, was denn die BEcademy sei, eine Unternehmerinnen-Ausbildung für Kosmetikerinnen und so weiter... um 13 Uhr sei ein kleiner Workshop und ich sagte zu hinzuge-hen. Dann zog ich von dannen. Ich hatte ja keine Ahnung, was mir noch blühen sollte.

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Der 1. Akt

Da sitze ich also in dem „kleinen“ Workshop. Die Referentin, eine fröhliche Dame mit Humor und Energie für drei, namens Miriam Ho-henfeldt, erklärt theaterreif den Unterschied zwischen Motivation und Antreibern. Huch - ich wusste gar nicht, dass ich zweierlei Kräfte in mir wirken habe. Geht schon los mit der Innenschau, ein unbeschreibli-ches Abenteuer. Ich will es dennoch versuchen. Also in etwa so. Es gibt Kräfte in uns, die lassen uns sprudeln und energievoll voranschreiten. Und andere Kräfte (Miriam Hohenfeldt wusste diese Kräfte kabarettis-tisch vorzuführen - was haben wir da noch gelacht ;-)), die uns regel-recht schieben. Die nannte sie Antreiber. Sie kommen wohl aus frühen elterlichen Prägungen, also aus der Erziehung. Die haben wir wohl alle nicht im Griff, sie uns dafür umso mehr. Und diese können ganz schön fordernd und blockierend sein. Hallo! Wer sagt ich sei blockiert? Na, warten wir es mal ab.... Fünf verschiedene dieser Antreiber schrieb sie an das Flipchart. Und bei zwei davon wurde mir ganz flau im Magen.... Sollten die was mit mir zu tun haben?

Wir bekamen Blätter ausgeteilt und sollten einen kleinen Test machen und auswerten. Ganz einfache Fragen, schnell beantwortet. Hach, dach-te ich, alles kein Thema, das mich betrifft. Denkste.

Die Erklärung folgte auf dem Fuße und ich war platt. Frau Hohenfeldt brachte ein Beispiel nach dem anderen und ich dachte sie redet von mir. Hilfe! Die kann meine Gedanken lesen! Das kann nicht sein... Und jedes Beispiel erschütterte mich wieder im Mark. Ja, ich kenne das, dass ich für alle und jeden da bin, nur für mich bleibt keine Zeit. Ja, ich kenne das, dass ich wieder einmal in Zeitnot gerate, weil die Ausreinigung länger gedauert hat. Ich will es doch gut machen! Und ja, meine Pausen - seien sie noch so gut geplant, opfere ich dann viel zu oft dem Schwätz-chen mit der Kundin, statt auf mich zu achten....

„Werden Sie gelebt, oder leben Sie schon.“ So das Fazit des Kurzwork-shops, in dem Frau Lang (der passt der Name auch wie Faust auf Auge, die ist mindestens 1,80 cm lang! Aber was soll ich dazu sagen mit dem Namen Schön ;-)) dann noch die Gesamtausbildung der BEcademy vorstellte.

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Als ich rausging dachte ich noch: Was für eine Ansage! Aber wenn ich ganz ehrlich bin, mein Alltag lebt eher mich, als andersherum. Die Unterlagen habe ich mir mal mitgenommen, um sie in Ruhe zu Hause anzusehen. Irgendwas hat sich da in meinem Gewissen geregt ... Könnte es vielleicht auch anders sein? Mehr Leben in den Stunden statt mehr Stunden im Leben? Mehr Lebensqualität, statt Arbeitsquantität? Ein kleiner Quatschi (so nenne ich meine inneren Stimmen) wollte sich nicht mehr den Mund verbieten lassen...

Der 2. Akt

Meine Arbeit hat mich wieder (voll im Griff). Und es macht mir gaaaa-anz viel Freude, wenn meine Kundinnen strahlend in den Spiegel schauen und so dankbar sind, sich freuen, dass sie wieder 5 Jahre jünger aussehen oder ihre Haut weich ist wie ein Babypopo. Das macht mich glücklich. Für den Moment, aber viel Zeit ist nicht, das auszukosten, denn da klingelt es schon wieder. Die nächste Kundin. Sie hat Probleme mit den Kindern, ich höre zu, zeige Verständnis, ab und zu gebe ich einen Rat aus eigener Erfahrung... Aber eigentlich merke ich schon, es geht der Kundin mehr ums Erzählen, das Loswerden ihrer Sorgen. Na ja, das ist halt ein Teil unserer Arbeit als Kosmetikerin (Friseure, ich kann euch gut verstehen! Ich mach es ja nicht anders bei Euch!). Also zuhören und gute Miene machen, Verständnis zeigen und ganz neben-bei die Hautunreinheiten tiptop entfernen, die Haut beruhigen, mas-sieren, Maske auflegen, Augenbrauen zupfen, Wimpern färben, achja, „könnten Sie mir heute bitte ein Tages-Make-up auflegen, ausnahms-weise... „ und schwups, meine geplante Pause ist futsch.

Es klingelt, die nächste....

Abends, voll erschöpft ausgestreckt auf der Couch ... Die Gedanken kreisen um den Tag, der fünf Kundinnen glücklich gemacht, aber mich alle Kraft gekostet hat... Und dann auch noch - oh nein - WIE BLÖD! Ich habe vergessen das „ausnahmsweise“ Make-up bei der zweiten Kun-din zu berechnen!!! Oh nein! Da habe ich also meine Pause auch noch verschenkt!!!

Vor Wut über mich selbst reißt es mich von der Couch und - Ihr werdet

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es nicht glauben - da fällt mir wieder dieser Workshop ein. Wie hie-ßen die noch gleich? Antreiber? Genau! Jetzt rücke ich denen aber mal gehörig auf den Laib. Diesen Antreibern! Runter von der Couch, da hilft nur noch ein Coach! JA! Ich will mehr Qualität im Leben, einfach mehr Leben bei vollem Lohnausgleich! Her damit! Aber heute nicht mehr. Ich bin zu müde....

Am nächsten Morgen, voll der guten Vorsätze, habe ich gleich die Unterlagen dieser BEcademy rausgesucht... Da schau ich doch mal auf die Homepage. Ganz unverfänglich. Aber denkste. Als erstes werde ich dort aufgefordert einen Online-Test zu machen, welche Faktoren meinen Erfolg möglicherweise bremsen und welche Potenziale noch brach liegen. (Na das weiß ich doch schon, ich muss meine Antreiber loswerden!) na gut, mach ich den halt, wer weiß, der letzte hat ja auch Einsichten gebracht. Click, click, click, fertig.... Da stehen doch glatt so Fragen drin wie „freuen Sie sich Freitag schon auf die nächste Arbeits-woche?“ Oder „was machen Sie mit der BWA, die Ihnen der Steuerbe-rater schickt“ (ich habe angekreuzt, lochen und abheften, - was soll man denn sonst damit machen???). Also los, absenden.... Jetzt bekomme ich per Mail meine Auswertung. Und das haut wieder ins Kontor.... Ja, ich weiß es ja eigentlich, dass ich mehr verkaufen müsste, damit ich mehr verdiene ohne Zeiteinsatz (und wie logisch, dann könnte ich mir auch mehr Pausen gönnen). Und klar, wäre es spannend, für mein Institut Kennzahlen zu wissen und mit diesen auch den Erfolg steuern zu können. Und selbstverständlich wünsche ich mir, dass Kundinnen zu mir empfohlen werden, statt alle Jahre 1000nde von Euros für Werbung ausgeben zu müssen.

ABER WIE GEHT DAS DENN?

Jetzt haben die mich aber angefixt. Mein Quatschi will gar keine Ruhe mehr geben, den hat der Satz gepackt.... Lebe Erfolg! Genau, das will ich auch, Leben und das bitte erfolgreich!

Ich schau mich noch ein wenig um auf der Homepage. Aha, gefördert wird das also auch. Mit mindestens 50% vom Staat, und Finanzierungs-modelle bieten die auch an. Das ist doch schon wieder so eine Zauberei, oder. Woher wissen die denn, dass ich mir sowas vom Weihnachtsmann schon im letzten Jahr gewünscht habe? Also - dann mach ich mal die

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Fördermittelberechnung - schnell ein paar Felder geklickt und schon das Ergebnis. Wow. Also 50% für mich.... Rechne, denk ... Ich hol mal den Taschenrechner. Also - bei Gesamtkosten für ein Jahr von 6.000 Euro, davon 50% gefördert, geteilt durch 52 Wochen.... Sind knapp 58,- Euro die Woche... 8,25 Euro am Tag. Na das ist ja im wahrsten Sinne ein Schnäppchen!

Und was kriege ich dafür (mir würde ja schon reichen, dass ich mir Pau-sen gönne und die nicht auch noch verschenke! Allein das Make-up, das ich gestern vergaß zu berechnen, hätte fast eine Woche bezahlt!) also, das klingt echt nach ’ner Menge Wissen und - das ist mir superwichtig - persönliches Coaching! Ein Jahr lang Training, Coaching, Lernbriefe, Erfolgstagebuch, Telefoncoaching, Potenzialanalyse und und und... Na, wenn das den Antreibern nicht auf den Laib rückt, was dann!

Ich bin total aufgeregt. Ich mach‘s. Ich melde mich an. Die haben da einen Start-Workshop mit dem Namen UnternehmerTUN. 3 Tage arbei-ten am unternehmerischen SEIN und TUN. Danach kann ich auch noch aussteigen, das garantieren die von der BEcademy. Also. Das gönn ich mir. Ich kann nur gewinnen und das war es ja, was mir gestern durch den Kopf ging - ausgestreckt auf der Couch - ich will durch Coaching mehr Lebensqualität gewinnen, bei vollem Lohnausgleich ;-))! Ich mel-de mich an. Jetzt.

Der 3. Akt

Die Anmeldebestätigung kommt! Juhu am 12. März geht‘s los. Jetzt nur noch - ohhhh je... Die Fördermittel beantragen! So ein Mist. Kriegt man denn in diesem Land nichts geschenkt??? Na ja, in einem klaren Moment ist selbst mir bewusst... Wer Geld vom Staat geschenkt haben will, muss sich dann eben auch mal auf den Hosenboden setzen. Was ist denn da zu tun? Ringggggg ... Das Telefon. Hmmmm, jetzt wo ich gerade an meiner besseren Zukunft schraube! Na ja, könnte ja eine neue Kundin sein. „Miriam Hohenfeldt, guten Tag Frau Schön!“ So die fröh-liche Stimme am anderen Ende der Leitung. Die kenn ich doch! schießt es mir durch den Kopf! „Ich rufe Sie an von der BEcademy, um Ihnen bei der Fördermittelbeantragung behilflich zu sein.“ Ja jetzt bin ich aber platt, das ist ja echt wie Hexenwerk! Die gute Frau Hohenfeldt aus dem

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Workshop meldet sich also bei mir, um mir zu helfen! Verkehrte Welt! Juhuuu, hier wird mir geholfen! Das nehme ich natürlich freudestrah-lend an. Der Tag ist gerettet!

Na gut, ganz von allein geht‘s also nicht. Frau Hohenfeldt kann leider auch nicht zaubern. Aber mit ihrer Hilfe weiß ich jetzt genau, was zu tun ist und sie hat mir zugesichert, mich sicher durch den Dschungel zu führen. Also, das hilft meinem kleinen Angsthasen in mir, der natürlich darauf bedacht ist alles gaaaanz richtig zu machen. Ich will ja die För-derung nicht verwirken. Also, da kann ich schon mal sicher sein, dass wir dieses Kind geschaukelt bekommen. Sie spricht auch noch über die Finanzierungsmöglichkeiten mit mir. Einen Mikrokredit könnte ich be-antragen, um die Fördersumme von 3.000 Euro vorfinanziert zu bekom-men. Das ist ganz einfach und ohne große Prüfung möglich. Insgeheim denk ich mir ... Die haben auch für all meine Fragen schon Antworten im Voraus parat. Gut durchdacht das ganze... Also sprech’ ich gleich heute noch mit dem Finanzierungspartner und lass mir die Kreditunter-lagen kommen. Oder soll ich doch in einem Betrag zahlen? Na ja, kann ich mir ja noch überlegen, ob ich den Bonus von einem zusätzlichen Be-ratungstag bei Vorauszahlung des Betrages noch mitnehme. Mal sehen.

Jedenfalls steigt langsam die Spannung. Ja, ich will! Leben und Erfolg! Das kann ja heiter bis sonnig werden! Freu!

Noch 4 Wochen bis zum Start und in meinem Briefkasten ist ein Sch-reiben von BEcademy.... Der Brief ist schwer, was mag da drin sein??? Ja ist denn heute schon Weihnachten? Ein Tagebuch, MEIN BEcademy Erfolgstagebuch! Ich freue mich! Ein Geschenk, ein Geschenk! Es geht los.... Dabei liegt ein 10-seitiger Fragebogen.... Was die alles wissen wol-len. Der Sinn meines Lebens, mein Beitrag zur Gesellschaft, was meine Vision ist, welche Ziele ich erreichen will.... Phuuu echt anspruchsvoll. Aber gut, mein Gehirn dreht sich. Warum habe ich darüber noch nie nachgedacht? Da lebt man so dahin und macht sich keine Gedanken, wohin die Reise gehen soll.... Der Fragebogen hat es in sich. An man-chen Stellen halte ich echt nachdenklich inne und frage mich, warum ich mir die Fragen nicht schon viel früher mal gestellt habe. Gut, denke ich, dass ich sie mir jetzt stelle - mit 36 Jahren, da fängt das Leben an (und summe leise den Song vom Udo vor mich hin).

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Der 4. Akt

Heute umarme ich meinen Briefkasten! Zwei gute Nachrichten an ei-nem Tag! Aber bitte mit Sahne (Udo verfolgt mich mit seinen Songs seit ein paar Wochen - ich wurde schon darauf angesprochen, ob ich verliebt sei, weil ich dauernd so vor mich hin summe ...) also - zurück zu den guten Nachrichten. Zum einen kam der Brief, dass meine Finanzierung genehmigt ist. Und dann kam das Einladungsschreiben zum Workshop. Wir starten am Freitag den 12. März in München. Zwölf Teilnehmer und drei Coachs. Wow. Da kriegt ja jeder einen viertel Coach an die Seite! Das klingt nach Rundum-Betreuung. Ich bin irgendwie aufgeregt, mein Herzerl hüpft... Ich werte das mal als gutes Zeichen. Aufbruch in eine neue Galaxie Leben! Traumschiff Surprise. Lassen wir uns überraschen.

Jetzt noch rasch Hotelzimmer buchen und dann kann‘s losgehen. Nur noch 1 Woche bis Start.

Heute ist der erste Tag meines neuen Lebens - ganz schön anspruchsvoll denke ich, als ich am Ort des Geschehens ankomme.... Na ja, wenn die Erwartungen hoch sind, dann hab ich auch eine reelle Chance, dass ich mich wirklich anstrenge. Ich will ja ein neues, anderes Leben. Ich will meine Ecken und Kanten kennen lernen und neue Verhaltensmuster für mich entdecken. Und wo ein Wille, da ist dann eben BEcademy. Rein also ins Getümmel. Dreizehn Frauen und zwei Männer sind wir zusammen. Die drei Coachs begrüßen mich herzlich. Miriam, Heike und Micha (aha, der eine Mann ist schon mal zugeordnet ... Wohin gehört wohl der zweite?). Die anderen sind die Teilnehmer. Ich sag brav hallo zu allen „ hi, ich bin Emilie, Emilie Schön vom Schön-HAUT-Institut“. Irgendwie fühl ich mich schon ganz wohl in der Runde, nette Menschen, alle Altersgruppen von ca. 25 bis über 50. Na da kann ich ja froh sein, dass ich schon mit 36 mein neues Leben starte! Der Mann ist übrigens auch Inhaber eines Institutes und Weltmeister. Wow denk ich, hat der das noch nötig? Der hat doch sicher keine Probleme und ist trotzdem hier? Irgendwie beruhigt mich das, denn wenn er glaubt noch was lernen zu könne, kann ich sicher noch viel mehr mitnehmen.

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Teil 2

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Auf los geht´s los:Klappe die erste, zweite und dritte

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UnternehmerTUN-Workshop: Klappe die Erste

Der Workshop UnternehmerTUN beginnt ... Mit Theater! Ja bin ich denn hier im Unterhaltungsprogramm? Klasse gemacht, schon haben sie mich diese Trainer mit ihrer Hallo-Wach-Show. Alles klar, es geht also ums Umdenken, die Dinge anders sehen lernen. Na klar, das wollte ich ja. Ich sag nur: Antreiber! Jetzt geht es euch ans Leder!!!

Wir werden gebeten unseren Zustand in ein Bewusstseinsrad einzutra-gen. Ja, da steh ich doch schon wieder wie der sprichwörtliche Ochs vor dem Berg. Was heißt hier ... Wie stark ich meine Werte schon lebe. Wel-che Werte? Mein altes Auto meinen die bestimmt nicht. Neee ist schon klar, halt was mir wichtig ist. Also ehrlich gesagt ... Weit entfernt vom Optimum. Also trage ich 2 ein... Und wie ausgeglichen meine Work-Life-Balance ist brauch ich Ihnen liebe LeserInnen nicht mehr erklären. Also hier eine glatte 1 von optimaler weise 10.

Die Vorstellungsrunde verändert völlig meine Weltanschauung (ich dachte immer nur ich wäre so unfähig Nein zu sagen oder mir auch mal eine Pause extra zu gönnen)! Jeder erzählt so von sich, seinen Themen, seinem Befinden und seinen Wünschen.... Da beschleicht mich das angenehm sichere Gefühl „Emilie, du bist nicht allein mit deinen Problemen!“ Da hat es Klick gemacht. Mein Bauch hat gesagt. Hier bist du richtig, hier kannst du sein... Endlich Ich pur - ohne irgendetwas darstellen zu müssen oder so zu sein als ob. Phuuuu, Erleichterung.

Und dann geht’s richtig ran an die Buletten. Jeder hat eine Pinwand, auf die er ein Kleeblatt malt, ganz groß, damit in die Blätter viel rein-passt. Wie in einem reißenden Fluss vergeht der Tag mit Einzelarbeit, Gruppenarbeit, intensivem Denken und gemeinsamen Diskussionen.... Ich spüre jetzt schon, dass mir vieles klar geworden ist. Und zwar ganz essentielle Sachen. Sowas wie meine Stärken, nicht nur als Kosmetikerin sondern auch als Mensch!!! Oder was meine Entscheidungen beein-flusst, nämlich meine Werte, die wie Leitplanken meinem Leben die Richtung weisen. Und der eindrucksvollste Teil: was ich mir selbst gebe (oder eben im Moment noch zu wenig), also was mein Leben befüllt.

Da hab ich ehrlich gesagt noch nie im Leben drüber nachgedacht, dass ich mir selbst was geben kann. Ich vermute jetzt (natürlich nach

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der Erklärung von den Trainern) bei mir tickte da so ein unbewusster Familien-Glaubenssatz ‚Geben ist seliger denn Nehmen‘. Also - zukünf-tig nehm’ ich mich wichtig (und wenn das das einzige Nehmen ist, ist das schon ein riesen Gewinn!!!)! Leichter gesagt als getan, wie sich noch rausstellen sollte.

Eins muss ich euch noch erzählen von dem Tag. Ich hab ja früher schon öfter mal probiert zu meditieren. Im Yoga machen die auch immer so Entspannungsmeditationen. Das kenn ich schon dachte ich... Da flut-schen dann meine Gedanken wieder ab und ich bin dann meist schon in der Planung der nächsten Aktivitäten. An diesem Tag war das ganz anders. Und ich bin echt begeistert... Denn ich habe das erste Mal in meinem Leben viele schöne, bunte Bilder gesehen, Geräusche gehört, die Sonne auf meiner Haut gespürt. Ich sags euch - das ist spacig. Da sitzt du in einem Raum (sagt der Verstand) und fühlst aber alles so, als wärst du draußen an einem wunderschönen Ort, mit lieben Menschen um dich rum, einer wundervollen Natur.... Ich sag’s euch ... Daran könnte ich mich gewöhnen! Echt ein Erlebnis mit Nachwirkungen. Also mein Fazit. Die schaffen es irgendwie nicht nur meinen Verstand ins rotieren zu bringen (und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hatte manches Mal einen Bienenstock im Kopf!), sondern auch noch meine Emotionswelt in 4D und Cinecolor vom Feinsten auf meiner inneren Leinwand zu inszenieren. Emilie im Wunderland ... Tag 1 - ich schwebe von dannen.

UnterneherTUN-Workshop: Klappe die Zweite

Ich sag’s euch Leute. Das war eine Nacht! Ich hab geschlafen wie ein Stein und dabei geträumt wie verrückt! Leider weiß ich nicht mehr allzu viel davon. Aber irgendwie bin ich schon mit einem Grinsen im Gesicht aufgewacht. Der Blick in den Spiegel (das ist morgens bei mir immer der erste Tagescheck: da weiß ich dann schon je nach Knitter-grad, wie mein Tag wird...) eine Überraschung! Völlig wirre Haare wie ein Sonnenkranz um mein - ja, jetzt genau lesen!!! - strahlendes Gesicht, glatt wie ein Kinderpopo und die Augen! Hey Leute, so find ich mich echt superattraktiv. Dieses Gesicht möchte ich bitte täglich begrüßen!!! Wie hatte gestern einer der Trainer gesagt ‚die Augen sind der Spiegel der Seele‘ - ja Mann, dann lass ich doch jeden Tag meine Seele mit dem

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Spiegel flirten! Wenn das so bleibt hat sich der Workshop schon rentiert. Ich strahle, juhu!

Aber das ist noch nicht alles... Sondern nur der sichtbare Teil. Statt wie sonst gleich mit den Gedanken den Tag zu planen‚ du musst gleich mal die Kabine herrichten, wann soll ich denn heute zur Post gehen, ist ja alles wieder durchgetaktet, und ach je, die dritte Kundin heute wird anstrengend... Die hat immer ihre Eheprobleme mit auf dem Stuhl liegen....‘ - Nichts, ja genau nichts dergleichen in meinem Kopf!!! Ja klar, ich bin ja auch nicht zu Hause und habe keine Behandlung, aber glaubt mir. Ich kann das auch für Tage im Voraus! Das kenn ich gut aus dem Urlaub, da rattert die Arbeitsmaschine auch schon wieder drei Tage vor der Heimreise. Also, es ist heute deutlich anders! Innerlich fühle ich mich wie ein tiefgründiger Bergsee, ganz versunken, ruhig, keine Welle trübt die tiefe Stille ... (Sehr ungewöhnlich für mich ... Normalerweise plappert da dauernd was vor sich hin... Erst kleine Wellen, dann größe-re und die wachsen sich im Laufe des Tages bis zu Tsunamigröße aus! In meinem Kopf herrscht manchmal der reinste Katastrophen-Alarm.) Also heute Stille, und ein warmes und wohliges Gefühl im Bauch. Mei-ne Gedanken kreisen um das leckere Frühstück, das mich erwartet und ich male mir aus, was ich mir gönnen werde (huch, das Wort ‚gönnen‘ ... Auch neu in meinem Repertoire... Ich MUSS also nicht, sondern ich DARF? - mir schwant, das hat wohl gestern einer der Trainer gesagt). Also, los in den Tag, der sich irgendwie leicht und erwartungsfroh anfühlt. En bisschen erinnert mich das an frühe Jahre meiner Kindheit.... Die Vorfreude auf das Christkind hat sich genauso angefühlt. Muss schon Ewigkeiten her sein, dass ich so leichtfüßig und neugierig einen Tag gestartet habe... Da könnte ich mich dran gewöhnen. Hey Ihr da bei der BEcademy! Mehr davon, bitte. Für jetzt und für immer!

Also warten wir’s ab, was der zweite Tag bringt.Ich komm also zum Ort des Geschehens. Die Begrüßung mit den ande-ren Teilnehmern haut mich echt um! Wir kennen uns erst einen Tag und sind schon so verbunden! Wie eine große Familie! Oh wow, ein tolles Gefühl. Ich bin unter Freunden (kann gar nicht glauben, dass ich die Leutchen erst gestern das erste Mal getroffen habe!) Irgendwie schauen alle heute verändert aus. Liegt wohl daran, dass ich sie mit anderen Au-gen sehe. Statt mich und die anderen abzuchecken (hey, die hat aber für ihr Alter mehr Falten als ich, oh guck mal Emilie, die da hat sich nicht

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mal die Mühe gemacht, sich ordentlich zu frisieren.... Da steh ich doch gut da im Vergleich, tolle Emilie, und so weiter und so fort ....) sehe ich in ihre Augen und hinter die Kulisse. Mit einer Haltung, die mir bis dato wohl nicht so oft untergekommen ist. Ich vergleiche nicht, sondern nehme wahr. Ich bewerte nicht, sondern versuche zu verstehen ohne meine eigene Interpretation. Und ich frage statt zu sagen. „Andere sind anders. Nicht besser oder schlechter, schöner oder hässlicher“ ... Das hatte sich gestern bei mir eingeprägt.

Ein guter Satz, finde ich. Der macht das ganze offener. Und ich merke jetzt schon: er wirkt! Ich sehe gelassen in die Runde und bin in mir viel sicherer. Kommt wohl daher, dass ich auch mir gestatte anders zu sein, und eben nicht vergleichen muss ob ich besser oder schlechter bin. Fühlt sich irgendwie souveräner an, so als könnte mich nichts mehr er-schüttern (ja, ja, ich weiß, nach einem Tag Workshop große Worte. Aber das ist Emilie Schön. Schnell begeistert, überzeugt, hocherfreut.... Dann wieder genau das Gegenteil. Mein Temperament eben.)

Ganz still, berührend, tief in mir sind diese Zeilen angekommen.... Der Workshop beginnt mit den Worten ‚als ich mich zu lieben begann‘ - Miriam liest den Text mit warmer, bewegender Stimme ohne Theatralik. Alle sind wir still und in uns versunken. Wunderschön die Botschaf-ten, sie schaffen so eine Erleichterung und bei mir auch Betroffenheit. Charly Chaplin hat diese Rede geschrieben und gehalten zu seinem 76. Geburtstag. Wieder denke ich mir ... Welch ein Glück, ich darf das alles schon 40 Jahre früher für mich kennenlernen. Und ich beschließe sofort, dass diese Zeilen meine Tage zukünftig einläuten werden. Ich werde den Text an meinen Badspiegel hängen und ihn täglich lesen. Das gibt doch mal ne Richtung!! Für jemanden wie mich echt ein guter täglicher Anker... Sich zu erinnern, dass ich versöhnlicher mit mir sein darf, dass ich mir Zeit gestatten darf und mir Dinge und Möglichkeiten gönnen.... Echt cool. Mein ‚Christkindl- Gefühl‘ bekommt Nachschub!

Schluss isses mit Gefühlsduselei. Wir sind ja schließlich zum Worken hier (genau, so fühlt es sich an... Nach einem Workout für die festgefah-renen Gedanken und Verhaltensmuster.... Ich hab jetzt schon Muskel-kater! Allerdings an anderen Stellen.... Mein Gehirn tut weh, wenn es denkt, wie ich das alles in den Alltag rüber retten kann... Der Bauch sagt

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(übrigens ein neuer Quatschi, den kenn ich erst so richtig seit gestern) ... Das schaffst du schon Emilie. Jetzt muss ich nur noch diesem, meinem Bauch vertrauen ... Das ist im Moment noch eher unvertraut. Wo doch mein Kopf, der Verstand, bisher die Vorherrschaft in meinem Schön-Reich inne hatte).

Also - gestern ging es ums „Denken und Fühlen“ - der heutige 2. Tag steht unter dem Oberthema „Sein und Tun“. Was soll das denn heißen. Ich bin also tue ich, oder was? Das ist ja nun nichts neues, das kenne ich zur genüge. Aufstehen und für andere da sein und tun... Jeden Tag aufs Neue. Ach da waren sie wieder: die Antreiber! Also seien wir gespannt.

Es geht um das Geschäft. „Erkenne dich selbst und du erkennst deine Kunden“ - so die Botschaft von Heike, die den heutigen Tag einleitet. Also was soll das denn jetzt. Ich hab doch schon Kunden, die kenn ich doch.... Nun gibt’s eine Einführung in das Thema Limbic. Jeder Mensch hat also unterschiedliche Persönlichkeitsausprägungen (hätte ich mir auch so zusammengereimt) und man kann das in ein Modell einsortie-ren (ist ja spannend!) und wenn wir wissen, was wir für ein Typ sind (jaaaa, will ich wissen!), können wir unsere Wunschkunden erkennen (wie, ich darf mir Kunden wünschen? Das ist ja mal ganz was Neues!). Meine Antennen stehen unter Hochspannung. Los mach, ich will das jetzt wissen und mir die Kunden wünschen! Mein Gefühl hat mich also nicht betrogen. Heute ist Weihnachten!

Wir lernen, welche Aussagekraft die Limbic Map hat (das ist eine Art Persönlichkeitslandkarte von einem Dr. Georg Häusel, der hat irgend-was mit Gehirnforschung und Marketing zu tun .., und ist wohl sehr bekannt (Anmerkung für Emilie: das Buch von dem kauf ich mir mal... Klingt irgendwie nach mehr wissen will)) und dass alle Menschen einen Schwerpunkt haben und jeder Bereich sich in Werten und Grundmoti-vationen niederschlägt. Der Balancer (so heißt eine dieser Richtungen) sucht vornehmlich nach Geborgenheit und Sicherheit, er ist am liebsten unter Freunden und Familie und eine treue Seele... (Klingt ganz nach meiner Frau Königmeier, die mit den Eheproblemen.... Die kommt immer zu mir um sich Sicherheit in ihren Einschätzungen und Entschei-dungen zu holen. Wahrscheinlich geht sie damit auch zu ihrem Friseur und Physiotherapeuten... Und wenn die alle drei ihr zureden und sie bestätigen, dann entscheidet sie. Aha, das ist ja interessant...) gleich

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regt sich in mir der Quatschi: und Emilie, sind das deine Wunschkun-den? Was soll ich sagen.... Das hat die interessierte Leserin schon längst erkannt. Neeee, davon vier am Tag, das geht gar nicht! Hätte ich das gewollt, wäre ich Psychotherapeut geworden!

Also, was gibt‘s da noch, wer bin ich und wenn ja wie viele? Performer also, das sind die, die siegen wollen, ehrgeizig sind, den Wettbewerb nicht scheuen und besser sein wollen... Da brauch ich wohl nicht lange überlegen (siehe abchecken in einer Gruppe, wer ist schöner, sieht besser aus, ist erfolgreicher, Emilie, Emilie,.... Da erkennst du dich wohl wieder). Die Erklärung der Trainer ist noch einfacher... Wäre ich nicht anteilig Performer, wäre ich wohl eher Angestellte (klingt logisch, Sicherheit suchen ja die Balancer, die sind dann die Angestellten). Also auf den Punkt gebracht: Selbständige und Unternehmer haben per se einen Performer-Anteil, weil sie selbst bestimmen wollen, die Freiheit brauchen, ihr Leben zu leben, wie es ihnen gefällt... Fragt sich noch mit welchem Level an Erfolgsstreben... Da scheint es noch Graustufen zu geben.... Also gut, jetzt zum Dritten: Stimulanzler - sie suchen nach Abwechslung und Vielfalt, brauchen Inspiration und öfter mal was Neues.... (Hallo Emilie, kennen wir das nicht? Ich hab allein im letzten Jahr zweimal mein Institut umgeräumt ... Und wenn meine Außen-dienstbetreuerin mit neuen Produktlinien vorbei kommt, bin ich gleich ganz Feuer und Flamme!). Also alles klar. Ich bin Viele! Performer und Stimulanzler.... Und wie jetzt weiter?

Wir erarbeiten uns die verschiedenen Besonderheiten der insgesamt 7 limbischen Typen. Spannend daran ist, dass ich dadurch gleich jede einzelne Kundin von mir zuordnen kann... Nicht 1:1 aber die Schwer-punktanteile sind deutlich erkennbar! Und jetzt ist mir klar was die heute Morgen meinten mit „erkenne dich selbst und du erkennst deine Wunschkunden“! Klar!!! Diejenigen, die mir ähnlich sind vom Typus, das sind meine Wunschkunden! Da ist alles ganz fließend, ich freu mich auf die, es gibt spannende Gespräche, ich bekomme sogar Energie zu-rück, die sind großzügig und schätzen mich und meine Arbeit. Das sind meine Lieblingskunden! Davon mehr ... Und alles wird leichter, oder? Da bringt sie es schon daher... Wieder die Miriam. Es ist wie verliebt sein, alles wird leicht, die Freude überbrückt jede Klippe und lässt das Werk trefflich gelingen... Und wenn du Freude an der Arbeit hast, hast du keine Arbeit mehr! Genial - ab sofort will ich Freude haben, jeden

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Tag, dann hab ich keine Arbeit mehr.... Also her mit den Wunschkun-den!!!

Aber woher nehmen, wenn nichts stehlen. Wie finde ich die, wo sind sie, wie kann ich die zu mir holen? Da sagt Heike doch glatt.... „Die finden dich, wenn du spitz positioniert bist und als Leuchtturm für deine Positionierung sichtbar bist.“ Hmm, was heißt spitz positioniert. Auf Stelzen mit dem Speer auf dem Marktplatz oder wie? Die geneigte Leserin ahnt es schon... Die Erklärung folgte auf dem Fuße.

Also, spitz heißt am Engpass konzentriert... (das ist sicher auch wie-der so ein neumodernes Gehirnzeug, dachte ich noch bei mir, ...) und dies ist eine seit über 30 Jahren erfolgreiche Unternehmensstrategie. Es gibt riesige Unternehmen, die damit sehr erfolgreich geworden sind.... Heute bekannt als die geheimen Champions (Anmerkung: das Buch kauf ich mir auch! EKS von Kerstin Friedrich und Dr. Mewes und einem Herrn Seiffert). Engpassorientiert heißt, das Unternehmen löst ein Problem vom Kunden, entweder ein sichtbar konkretes oder eines, das tief in ihm drin als eine Art Bedürfnis schlummert! Also sowas, was die Versicherungen machen... Wenn einer ein Häuschen baut, hat er Angst, es könnte abbrennen und deswegen kann die Versicherung hier leicht einen Vertrag abschließen, denn die bedient das Bedürfnis nach Wertsicherung beim Kunden. Klingt logisch... Problem erkannt, Prob-lem gebannt.... Aber diese EKS lässt sich auch noch anders auslegen. Nämlich das Erfüllen von Sehnsüchten. Das Beispiel mit dem Jochen Schweitzer hat’s mir klar gemacht.... Logisch: da wird der Mensch-heitstraum erfüllt, fliegen zu können (war da nicht dieser griechische Mythos vom fliegenden Gott, wie hieß der noch gleich? Phönix?). Na, und dass das ein erfolgreiches Geschäftskonzept ist, steht wohl außer Frage.... Ich hab da auch schon zigmal Gutscheine gekauft. Paragliding, Fallschirmspringen ... Uuups - da wird mir grad bewusst.... Das ist wohl mein Stimulanzanteil, der immer wieder solche inspirierenden Momente einfordert. Als Balancer würde ich wohl eher eine Zugfahrt in der nostalgischen Eisenbahn bevorzugen, oder? Und als Performer? Na, da würde ich mir einen Porsche mieten und mal den Hockenheimring entlang düsen..... Natürlich gegen andere. Ist ja eigentlich ganz einfach, das mit diesen limbischen Typen.

Nächster Schritt, jetzt geht es unseren individuellen Institutskonzepten

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an den Kragen, oder vielmehr an den Engpass.... Wir arbeiten wieder jeder einzeln am Flipchart. Positionierung nach den fünf W‘s heißt das Ganze und beginnt mit fünf Spalten-Überschriften: was, für wen, wie, warum und wozu. Aha, interessant, was genau ist denn da der Unter-schied??? Sei mal nicht so ungeduldig Frau Schön, sag ich mir.... Bisher hat sich immer alles erklärt. Also aufgepasst, Öhrchen gespitzt!

Das Was aufzuschreiben ist ganz einfach... Also Gesichtsbehandlungen, usw.... Da kommt ne Latte an Angebot zusammen. Und wenn ich mich so umschaue, irgendwie haben wir alle das gleiche dran stehen. Außer Piet (Sie erinnern sich? Der Weltmeister!) ... Der macht nämlich haupt-sächlich Nageldesign (und das bekanntlich weltmeisterlich).

Als nächstes das für Wen... Da sollen wir nur unsere Lieblingskun-den ranschreiben, also nicht namentlich, sondern eben beschreibend... demographisch und von deren Eigenarten, also was macht die aus, wa-rum macht mir das so nen Spaß mit denen, wie alt, welchen Familien-stand, was machen die beruflich ... Je mehr ich da auf meinen Kärtchen zusammentrage, desto deutlicher tritt ein roter Faden hervor. Aha, die haben alle Gemeinsamkeiten.... Sind das dann meine Wunschkunden? GEDULD Emilie!

Dritte Spalte: wie. Ja also, was meinen die mit wie? So, wie ich es halt gelernt habe, die Griffe, die Reihenfolge.... Machen wir doch alle so, oder? Eben nicht, da gibt es schon deutliche Unterschiede. Die Manuela zum Beispiel hat sich auf spezielle Probleme und Hauttypen spezia-lisiert. Sie macht mit jeder Kundin eine ausführliche Anamnese, ein Vorher-Foto und dokumentiert und bespricht bei jeder Behandlung die Zwischenerfolge und nächsten Schritte.... Gaaanz anders als ich. Klar - ich mach auch ein Aufnahmegespräch, frage nach Wünschen, aber so im Detail ganz sicher nicht. Will ich auch nicht, das ist mir zu kleinteilig.... So bin ich nicht (ups, genau! Ich bin ja Stimulanzler .... Und Manuela? Genau Disziplinierter Performer... Das passt!) Also, es geht darum die Feinheiten des wie rauszuarbeiten... Alles klar. Dann mach ich mal. Was bei mir deutlich anders ist als beispielsweise bei Manuela: ich biete meinen Kundinnen öfter mal was Neues an.... Da gab’s diese Promo vom Hersteller mit der extra reichen Sommerserie. Die hab ich gleich ins Depot genommen. War ja für mich logisch und chic, meinen Kundinnen die als Neuheit anzubieten. Aber wo ich jetzt nochmal drü-

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ber nachdenke .... nur bestimmte Kundinnen sind drauf angesprungen. Meine Frau Königmeier kauft immer das gleiche, egal wie begeistert ich ihr meine neuen Produkte vorstelle.... Aha, also, wenn ich nur noch Wunschkunden habe, kann ich auch meinen Drang nach öfter mal was Neues besser ausleben, weil die neuen Produkte dann auch gerne von ALLEN gekauft werden? Klingt logisch oder.... Übrigens wurde mir auch gerade klar, warum ich immer Ladenhüter habe von den Promo-Produkten ... Ich nehme immer so viele wie ich Kunden etwa in dem Zeitraum habe... Das ist nach neuester Erkenntnis natürlich dämlich, weil ja die ‚Königmeiers‘ eben gar nicht kaufen... Also fürs nächste Mal lässt sich das gleich von Anfang an besser steuern. Hat ja auch was mit Wirtschaftlichkeit zu tun... Denn da steht im Regal pures Geld. Wa-renwert in Höhe von zigtausend Euro... Nennt Miriam übrigens totes Kapital. Da hat sie Recht. Abbeißen kann ich davon nicht.

Jetzt also das Warum als nächstes... Jetzt muss ich aber doch fragen ... Was ist denn jetzt der Unterschied zum Wozu? Die interessierte Leserin weiß es schon ;-)) - die Erklärung folgte stante pede... Also warum ist der offensichtliche Grund, der Nutzen, den sich meine Kundin vom Besuch erwartet. Wer zur Kosmetik geht will ein jugendlicheres, frische-res Aussehen, oder einen tollen Auftritt oder eben ein Wohlgefühl mit und in seiner Haut (können Sie es schon rauslesen, liebe Leserin ... Auch da stecken wieder diese limbischen Typen drin... Stimulanzler, Perfor-mer, Balancer - im groben und ganzen). Also hier dreht es sich um die Wirkung der Behandlung für die Kundin... Dahinter aber - und das ist das Wozu! - liegt ein Grundbedürfnis zugrunde... Das war das mit dem Engpass oder Sehnsuchtspunkt! Jaaa, ich hab’s verstanden, freu, freu, freu!

Jetzt fragt sich klein Emilie natürlich, was genau also das Wozu bei ihren Lieblingskunden ist. Hmmmm, also, die kommen, weil sie sich jung und dynamisch fühlen und auch so aussehen wollen. Ich vermute mal, sie mögen mich und meine temperamentvolle Art. Vielleicht ge-nießen sie ja auch, dass sie bei mir immer wieder was Neues aufgetischt bekommen (ganz im Ernst, mir würde todlangweilig werden, wenn ich jeden Tag fünfmal das genau gleiche machen müsste... Und das fünf Tage die Woche. Also wechsle ich durch.... Mal gibt’s ne Packung, mal ne Fliesmaske, mal Dampf mit Kamille, mal ohne ... Und meine Hand-tücher sind jeden Tag andersfarbig ;-)) ja, ja ich weiß schon ... Etwas

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unorthodox. Letzthin hab ich sogar ne Massagematte auf den Stuhl gelegt, Decke drüber.... Und dann hab ich die Kundin mit einer Shiatsu-Massage überrascht. Die fand das echt klasse! Hatte Glück, dass das wohl auch eine Stimulanzlerin war.)Was also ist deren tiefes Bedürfnis? Na klar! Kann ich doch ablesen! Die Abwechslung, das Ausprobieren von Neuem, jedes Mal was anderes ... Das ist es, was die bei mir bekommen! Und die guten Gespräche über Kinofilme, Theaterstücke oder die neuesten Ausstellungen.... Und der Austausch über fremde Länder, den letzten Urlaub. Denen wäre doch langweilig, wenn ich nichts erzählen würde, sie keinen inspirierenden Austausch hätten... Also Emilie - zukünftig noch mehr davon. Da hab ich ja gleich tausende von Ideen! Ich könnte jedem Monat ein Motto geben, mein Institut entsprechend dekorieren, und die Produkte dazu jeweils als abgestimmte Serie schön verpackt zum Verkauf hinstellen... Oder alle Vierteljahr ein Event machen, z.B. mal meine Farbberaterin dazu holen und einen Abendevent mit meinen Lieblingskunden ma-chen, einen Fotografen engagieren und ein Fotoshooting anbieten, oder noch besser ... Ich mach einen festen Termin im Monat, wo eine Make-up-Party steigt! Juhuuu, meine Begeisterung schlägt Purzelbäume! Ich blicke nach rechts ... Manuela starrt mich ganz fassungslos an. Für sie ist das eine fremde Galaxie. Logisch, oder? Sie ahnen gar nicht, wie un-terschiedlich 12 KosmetikerInnen sein können.... Eine gute Erkenntnis, finde ich. Denn wenn jeder anders ist, gibt’s ja praktisch keine Konkur-renz mehr....

Ende Gelände für heute. Ich kann nicht mehr. Ich bin platt.... In meinem Kopf wirbeln die Ideen, ich habe soviel gute Rückmeldungen sammeln können heute bei den Gruppenübungen. Einfach großartig, dieser zwei-te Tag. Jetzt möchte ich nur noch ins Bett ... Oder doch noch in die Bar eine Straße weiter vom Hotel? Die sah irgendwie so spannend aus als ich gestern dran vorbei lief.... Emilie! Die Stimulanz lässt grüßen.

UnternehmerTUN-Workshop: Klappe die Dritte

Ich hab nen Hangover. Neeeiiiinnnn, nicht, weil ich noch in der Bar war. Emilie, hab ich mir gesagt, sei brav und geh früh zu Bett. Gesagt getan. ABER - ich habe kaum geschlafen. Mir ging soviel durch den Kopf. Ich musste ja auch noch Hausaufgaben machen. Meine Positionierung (ja,

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die Spitze des Leuchtturms, die Zusammenfassung aus den 5 W‘s) sollte ich aufschreiben und muss die heute vor versammelter Mannschaft präsentieren. ICH UND PRÄSENTIEREN?! Hilfe, das kann ich nicht! Meine Emotion sagt nein Danke. Aber auch das hatten die Trainer ges-tern schon prophezeit... Und dazu gesagt: lernen findet in der Lernzone statt, also raus aus der kuscheligen Komfortzone! Ach neee, kann ich da nicht sitzen bleiben in meiner komfortablen Sicherheit? Sie ahnen es, natürlich nicht. Vorsichtshalber hab ich heute Morgen nochmals Char-lie Chaplin gelesen. Das hat mich echt beruhigt. Also los geht‘s in den dritten Tag.

Als erstes steht Piet auf (hab ich auch nicht anders erwartet, er ist halt Profi in Sachen Auftritte) und - wow, echt cool, wie er sich und sein Institut präsentiert. Ich höre klar raus, dass er einen tip-top VIP-Service für seine Kundinnen bietet. Alles vom feinsten, der volle Performer also. Und das Bedürfnis, das er erfüllt ist, dass jede Kundin sich wie ein Star bei ihm fühlt, mit rotem Teppich, Champagner und allem drumhe-rum. Er hat eine klasse Idee zu einem einzigartigen Angebot. Er bietet ein Star-Abo für Nägel. Kommen wann man will und in einer halben Stunde ist alles wieder tiptop. Und das geniale daran. Er bucht die Abo-gebühren vom Konto der Kundin ab... Das macht Sinn und ergibt ein finanzielles Grundrauschen im Institut. Boah, da bin ich aber neidisch... So ne coole Idee.

Dann kommt Manuela mit ihrem glasklaren Care-Service für Performer, die konsequent Ergebnisse erzielen wollen. Ein 10 Schritte-Behand-lungsprogramm über 10 Monate zum Festpreis mit Erfolgsgarantie. Coool die Frau! Ich bin begeistert! Der geniale Schachzug daran. Sie bit-tet die Kundinnen 12 Monate zur Kasse mit einem festen Betrag für die Behandlung (mit dem Nebeneffekt, dass die Kundin den Vorteil hat, die monatlichen Kosten über 12 Monate zu strecken, also echter Nutzen). Wenn das gewünschte Ergebnis erreicht wird bekommt sie eine Erfolgs-prämie in Höhe von 25% vom Behandlungswert. Wenn sie das Ergebnis nicht erreicht, erlässt sie 25%. Na das nenn ich mal Erfolgsorientiert! Passt zu ihr, finde ich. Sie nennt das Power-Service für Erfolgsmen-schen. Echt eine tolle Idee... Da sind ja gleich mal ganz andere Preismo-delle möglich als wir das bisher kannten! Nix mehr mit Grundbehand-lung plus Zusatzbehandlungen... Macht das Rechnen auch einfacher (da bin ich nämlich nicht grad ne Leuchte). Und noch was hat mich daran

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beeindruckt. Sie geht damit in Führung bei ihren Kundinnen.... Denn sie gibt vor, in welchem Rhythmus die zu ihr kommen sollen, welche Pflege die kaufen müssen und welche Anwendungen unabdingbar sind. Das macht natürlich auch das Verkaufen leichter, da muss sie sich dann nicht jedes Mal den Mund fusselig reden, weil eh klar ist, dass sie die Ansage macht. Top, die Wette gilt, sag ich und wir vereinbaren in einem Jahr auf meine Kosten zu feiern, wenn sie mehr als 10 Kundinnen zu diesem Jahres-Programm gewinnt. Na, die Wette hab ich verloren, da fang ich schon mal an zu sparen. Manuela, Manuela, du bist echt klasse.

So, jetzt hab ich die Klappe schon aufgerissen. Jetzt aber raus aus der Komfortzone, liebe Emilie, sag ich mir so beiläufig und eh ich mich noch besinnen kann, steh ich schon vorne.

„Jede Haut hat ihre Launen“, sag ich ... „Im Schön-Haut-Institut be-kommt Ihre Haut, was sie verdient mit einem entsprechenden „Happy & Lucky“-Behandlungsangebot. Genießen Sie die abwechslungsreiche und individuelle Rundum-Erneuerung mit den für den aktuellen Haut-Bedarf abgestimmten Produkten und Anwendungen. Wie es Ihnen gefällt - innovativ mit den neuesten Produkten und abgestimmten Behandlungsmodulen... „ jetzt erkläre ich noch, wie ich mir das genau vorstelle... Also - ich mach jedes Mal nen Status quo der Haut, das geht prima mit dem Skinalyser. Da kann ich der Kundin genau zeigen, was die Haut gerade braucht. Dann stell ich die passenden Produkte zusam-men auf das Verkaufstablett und erkläre ihr die jeweiligen Wirkweisen und die Anwendung für daheim... Bei der anschließenden Behandlung verwende ich dann schon die Produkte und verweise auf die jeweilige Besonderheit. Die Kundin kriegt so also gleich das Gefühl ‚für zu Hau-se‘ mit auf den Weg. Passend zur ‚Hautlaune‘ suche ich den Raumduft und die Musik aus, lege entweder warme oder kühle Kissen auf oder lasse mal wieder meine Massagematte ihre Wirkung entfalten... Vor lauter Begeisterung hab ich das Atmen vergessen!

Jetzt bin ich außer Puste, macht aber nix, weil die Kollegen das mit ihrem Klatschen überspielen. Jippiehje, ich hab’s geschafft, ich habe präsentiert, bin raus aus meiner Komfortzone, und ... Hat gar nicht wehgetan. Muss ich mir merken fürs nächste Mal... Emilie Schön, setzen, ich geb’ mir Note 2 und bin zufrieden. Weiter geht’s reihum... Und bei jedem Einzelnen verstecken sich tolle und einzigartige Ideen

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mit Leuchtturm-Qualität. Das also ist eine spitze Positionierung. Aha, wieder was gelernt.

Der Nachmittag ist dem Verkauf gewidmet. Wir üben in Dreiergruppen unser besonderes Angebot zu vermitteln, das Feedback der Kollegen hilft, alles noch griffiger und eindeutiger zu formulieren. Zum Schluss komm ich mir vor wie eine Starverkäuferin! Klasse, das probier ich mor-gen gleich bei meiner ersten Kundin aus. Natürlich vorausgesetzt, sie ist eine meiner Wunschkundinnen.

Der Tag neigt sich Richtung Ende. Bei der Zusammenfassung kommen mir fast die Tränen! Das alles in nur drei Tagen... Beinahe unvorstellbar! Ich fühle mich wie neugeboren. Das waren die besten drei Seminartage meines Lebens. Das darf nicht vorbei sein! Nun beruhige dich wieder, Emilie, denk ich, denn ich weiß ja, dass es weiter geht. Ich hatte schon gestern entschieden, dass ich die ganze Ausbildung machen werde. „Ich kann und will nicht mehr ohne Euch“, sage ich laut in der Feedback-Runde und sehe, dass alle meine Mitteilnehmer kräftig zustimmend nicken. Wir sehen uns wieder in einem Monat, dann geht‘s weiter mit diesem Lebenswandel (das mein ich im wahrsten Sinne ... Denn ich habe deutlich das Gefühl mich zu verwandeln... Wie ein Schmetterling. Erst wars ne Raupe, dann ne Puppe... Und seit diesem Workshop begin-ne ich meine Flügel rauszuschälen. Wer weiß, vielleicht kann ich schon bald fliegen?). Ja, ich will und ich kann! Das ist ein Gefühl, das mich tragen wird, auch wenn ich weiß (die Trainer haben es auch immer wieder betont), dass das leichter gesagt, als getan ist. Oder wie Miriam so schön referierte. Im Leben muss man immer einmal mehr aufstehen als hinfallen. Also los: aufstehen, Krönchen richten, und weiter geht‘s! Alles braucht seine Zeit und eine Verwandlung erst recht. Doch im Moment herrscht pure Zuversicht. Alles wird gut und kann nur noch besser werden!

Fortsetzung folgt, versprochen!

Mit den besten Grüßen

... Auf dem Weg zu Lebe Erfolg!

Eure Emilie Schön

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