EMPFEHLUNG - DANE SKAGEN GORE-TEX® PRO Jacke und DANE JYLLAND GORE-TEX® Hose

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Bezugsnachweis Die Adressen der Hersteller finden Sie im Internet unter: www.tourenfahrer.de Nordisch gut AUSRÜSTUNG PRAXISTEST 58 TOURENFAHRER 4/2013 Fotos: Christina Güldenring Seit acht Monaten müssen die »Skaken«-Jacke und »Jylland«-Hose von Dane nun schon im harten Redaktions-Alltag bestehen. Wie sich der feine Zwirn geschlagen hat, zeigt der TF- Praxistest. Danes »Skaken/ Jylland«-Kombi macht fast alles mit. Nur sommerliche Hitze kann sie nicht gut ab. Sitzt wie angegossen: Klettriegel zur Bund- weitenverstellung an der »Jylland«-Hose. Weitenverstellung per Knopfdruck. Eine stufenlose Verstellmöglichkeit wäre besser. D ass mich diese Kombi irgendwann zu überzeugen weiß, war auf der ersten gemeinsamen Tour im letzten Sommer nicht abzusehen. Dicke Gewitter- wolken türmten sich damals über dem Odenwald, und die gefühlte Temperatur war bereits deutlich über der Kom- fortzone. Ein nicht zu übersehender »Goretex Pro Shell«- Schriftzug prangt auf der »Skaken«-Jacke (599 Euro), aber auch die beste Membran kann ohne Dampfdruckgefälle nichts ausrichten, und so blieb an diesem Sommertag nur noch eins zu tun: schwitzen. Die edle Drei-Lagen-Memb- ran ist fest auf den robusten Oberstoff laminiert, nur das Thermofutter ist entnehmbar. Ohne Futter wirkt die Jacke etwas weit, die SAS-Tech- Protektoren an Schultern und Ellenbogen sitzen aber an Ort und Stelle. Die Armweite ist mit Druckknöpfen justierbar, hier wäre eine stufenlose Einstellung wünschenswert, denn bei hohen Geschwin- digkeiten beginnt der Stoff an den Oberarmen leicht zu flattern. Bei durchschnittli- chem Tourentempo zeigt sich das Problem allerdings nicht. Im Saum der Jacke ist ein Gummizug verarbeitet, der Halsabschluss wird per Klett individuell eingestellt, und an den Armabschlüssen kommt ein so genannter Stormcuff aus elastischem Goretex zum Ein- satz: Eine im Ärmel vernähte Stulpe wird in den Handschuh gesteckt, der eigentliche Ärmel darüber mittels Reißverschluss verschlossen. Die Weite ist mit einem Klettband einstellbar. Bei Regen ist diese Art Arm- abschluss unschlagbar. Überhaupt spielt die Skaken ihre wahren Stärken erst bei miesen Fahrbedingungen aus. Selbst im Dauerregen waren bisher keine Wassereinbrüche zu vermerken. Hier punktet die hochwertige Membran. Und als das Thermometer im Herbst unter null fällt, kann ich dank enorm warmem Innenfutter die 25 Kilometer Heimweg ohne lange Unterwäsche bewältigen. Gleiches gilt uneinge- schränkt für die »Jylland«-Hose (399 Euro). Die Kombi kann wahlweise mit langem oder kurzem Reißverschluss verbun- den werden. Zusätzlich verfügt die Jacke über einen elasti- schen Sitzsteg. Die Hose sitzt sportlich eng, bietet aber dank elastischer Stretcheinsätze in den Kniekehlen und im Schritt perfekte Bewegungsfreiheit. Am Bund sind Klettriegel zur Weitenverstellung verarbeitet. Wenn das Innenfutter einge- zippt ist, kann es mit einem dicken Rückenprotektor trotzdem eng werden. An den Beinabschlüssen kommen Zip- per zur Weitenregulierung zum Einsatz. Knie, Gesäß und Hüft- bereich verfügen über Materi- aldopplungen aus grobem Cor- dura, Lederstreifen verhindern Rutschen auf der Sitzbank. Im Gegensatz zur Jacke wird in der Hose keine Pro-Shell-, son- dern eine Gore-Performance- Shell in Z-Liner-Konstruk- tion – also fest »eingehängt« zwischen Obermaterial und Innenfutter – verwendet. Für den Hochsommer nicht die erste Wahl, bei Regen, Kälte und gemäßigten Temperaturen mit maximaler Funktionalität. Über den gesamten Testzeit- raum sind keine Wassereinbrü- che zu vermelden. In den letzten Monaten war die Dane-Montur meine erste Wahl. Sehr aussagekräftig, da der diesjährige Eifel-Win- ter doch eher zur rauen Sorte zählte. Fazit: eine gute Wahl für Ganzjahresfahrer, die für die heißen Sommermonate noch eine luftige Alternative im Schrank haben. Alan Klee Hier hat der Fahrtwind keine Chance: leicht einstellbarer Kragen und weicher Abschluss am Hals. Trutzburg: doppelter Reißver- schluss plus Labyrinth-Lasche. Die Reißverschlüsse der Jackentasche sind stark wasser- abweisend.

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Die Zeitschrift TOURENFAHRER hat die DANE SKAGEN GORE-TEX® PRO Jacke und die DANE JYLLAND GORE-TEX® Hose 8 Monate im harten Redaktions-Alltag getestet. Das Fazit in Ausgabe 4/2013: Eine EMPFEHLUNG mit "NORDISCH GUT"

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4/2013 TOURENFAHRER 59

BezugsnachweisDie Adressen der Hersteller finden Sie im Internet unter:www.tourenfahrer.de

Nordisch gutAUSRÜSTUNG PRaxistest

58 TOURENFAHRER 4/2013

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Seit acht Monaten müssen die »Skaken«-Jacke und »Jylland«-Hose von Dane nun schon im harten Redaktions-Alltag bestehen. Wie

sich der feine Zwirn geschlagen hat, zeigt der TF- Praxistest.

Danes »Skaken/Jylland«-Kombi

macht fast alles mit. Nur sommerliche

Hitze kann sie nicht gut ab.

Sitzt wie angegossen: Klettriegel zur Bund-weitenverstellung an der »Jylland«-Hose.

Weitenverstellung per Knopfdruck. Eine stufenlose Verstellmöglichkeit wäre besser.

Dass mich diese Kombi irgendwann zu überzeugen

weiß, war auf der ersten gemeinsamen Tour

im letzten Sommer nicht abzusehen. Dicke Gewitter-wolken türmten sich damals über dem Odenwald, und die gefühlte Temperatur war bereits deutlich

über der Kom-fortzone. Ein nicht

zu übersehender »Goretex Pro Shell«-

Schriftzug prangt auf der »Skaken«-Jacke (599 Euro), aber auch die beste Membran kann ohne Dampfdruckgefälle nichts ausrichten, und so blieb an diesem Sommertag nur noch eins zu tun: schwitzen.

Die edle Drei-Lagen-Memb-ran ist fest auf den robusten Oberstoff laminiert, nur das Thermofutter ist entnehmbar. Ohne Futter wirkt die Jacke etwas weit, die SAS-Tech- Protektoren an Schultern und Ellenbogen sitzen aber an Ort und Stelle. Die Armweite ist mit Druckknöpfen justierbar, hier wäre eine stufenlose Einstellung wünschenswert,

denn bei hohen Geschwin-digkeiten beginnt der Stoff an den Oberarmen leicht zu flattern. Bei durchschnittli-chem Tourentempo zeigt sich das Problem allerdings nicht. Im Saum der Jacke ist ein Gummizug verarbeitet, der Halsabschluss wird per Klett individuell eingestellt, und an den Armabschlüssen kommt ein so genannter Stormcuff aus elastischem Goretex zum Ein-satz: Eine im Ärmel vernähte Stulpe wird in den Handschuh gesteckt, der eigentliche Ärmel darüber mittels Reißverschluss verschlossen. Die Weite ist mit einem Klettband einstellbar. Bei Regen ist diese Art Arm-abschluss unschlagbar.

Überhaupt spielt die Skaken ihre wahren Stärken erst bei miesen Fahrbedingungen aus. Selbst im Dauerregen waren bisher keine Wassereinbrüche zu vermerken. Hier punktet die hochwertige Membran. Und als das Thermometer im Herbst unter null fällt, kann ich dank enorm warmem Innenfutter die 25 Kilometer Heimweg ohne lange Unterwäsche bewältigen.

Gleiches gilt uneinge-schränkt für die »Jylland«-Hose (399 Euro). Die Kombi kann wahlweise mit langem oder

kurzem Reißverschluss verbun-den werden. Zusätzlich verfügt die Jacke über einen elasti-schen Sitzsteg. Die Hose sitzt sportlich eng, bietet aber dank elastischer Stretcheinsätze in den Kniekehlen und im Schritt perfekte Bewegungsfreiheit. Am Bund sind Klettriegel zur Weitenverstellung verarbeitet. Wenn das Innenfutter einge-zippt ist, kann es mit einem dicken Rückenprotektor trotzdem eng werden. An den Bei nabschlüssen kommen Zip-per zur Weitenregulierung zum Einsatz. Knie, Gesäß und Hüft-bereich verfügen über Materi-aldopplungen aus grobem Cor-dura, Lederstreifen verhindern Rutschen auf der Sitzbank. Im Gegensatz zur Jacke wird in der Hose keine Pro-Shell-, son-

dern eine Gore-Performance- Shell in Z-Liner-Konstruk-tion – also fest »eingehängt« zwischen Obermaterial und Innenfutter – verwendet. Für den Hochsommer nicht die erste Wahl, bei Regen, Kälte und gemäßigten Temperaturen mit maximaler Funktionalität. Über den gesamten Testzeit-raum sind keine Wassereinbrü-che zu vermelden.

In den letzten Monaten war die Dane-Montur meine erste Wahl. Sehr aussagekräftig, da der diesjährige Eifel-Win-ter doch eher zur rauen Sorte zählte. Fazit: eine gute Wahl für Ganzjahresfahrer, die für die heißen Sommermonate noch eine luftige Alternative im Schrank haben.

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Hier hat der Fahrtwind keine Chance: leicht einstellbarer Kragen und weicher Abschluss am Hals.

Trutzburg: doppelter Reißver-schluss plus Labyrinth-Lasche. Die Reißverschlüsse der Jackentasche sind stark wasser-abweisend.

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