Empfehlungen zur Stärkung … · II. Die wirtschaftswissenschaftliche Forschung in Deutschland und...

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Empfehlungen zur Stärkung wirtschaftswissenschaftlicher Forschung an den Hochschulen

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Empfehlungen zur StärkungwirtschaftswissenschaftlicherForschung an den Hochschulen

Empfehlungen zur Stärkungwirtschaftswissenschaftlicher Forschung

an den Hochschulen

Inhalt Seite

Vorbemerkung 2I. Arbeitsbedingungen für die wirtschaftswissenschaftliche Forschung an

Hochschulen 3I.1. Strukturen von Lehre und Studium 4I.2. Strukturen der Forschung 6I.3. Quantitative Entwicklung 11

II. Die wirtschaftswissenschaftliche Forschung in Deutschland und iminternationalen Vergleich 30

II.1. Publikationsaktivitäten und Rezeptionserfolg 30II.2. Beispiele aus den Ländern Bayern und Niedersachsen 37II.3. Beispiele aus dem Ausland 41

III. Wissenschaftliche Beratung für Politik und Öffentlichkeit 47IV. Wissenschaftliche Infrastruktur 52V. Empfehlungen 55

V.1. Allgemeine Einschätzung 55V.2. Zur Internationalisierung der Forschung 58V.3. Zum Verhältnis von Hochschulen und außeruniversitärer Forschung 60V.4. Zur Organisation von Forschung und Lehre 62V.5. Zum wissenschaftlichen Personal 65V.6. Zur informationellen Infrastruktur 68V.7. Zum Verhältnis zu anderen Disziplinen 70V.8. Zum Anwendungsbezug und zur wirtschaftspolitischen Beratung 72

VI. Zusammenfassende Empfehlungen 74Statistischer Anhang 78Anlage: Bibliometrische Analyse 143

Drs. 5455-02Saarbrücken, 15. November 2002/wa

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Vorbemerkung

Im Zusammenhang mit seinen Stellungnahmen zu den Wirtschaftsforschungsinsti-

tuten der Blauen Liste hatte der Wissenschaftsrat in einer allgemeinen übergreifen-

den Stellungnahme1) empfohlen, Fragen zum Status der empirischen wirtschaftswis-

senschaftlichen Forschung in Deutschland und im internationalen Vergleich vertieft

zu untersuchen und eine breit angelegte Untersuchung zur Struktur, Organisation

und Leistungsfähigkeit der empirischen wirtschaftswissenschaftlichen Forschung an

den Hochschulen durchzuführen. Fragen der theoretischen Wirtschaftsforschung

sollten dabei einbezogen werden, soweit dies für den Untersuchungszweck ange-

bracht ist.

Die Empfehlungen sind von einer Arbeitsgruppe des Wissenschaftsrates vorbereitet

worden. Ihr gehörte eine Reihe von Sachverständigen an, die nicht Mitglieder des

Wissenschaftsrates sind. Darüber hinaus sind zahlreiche Fachwissenschaftler im In-

und Ausland um Informationen und ihre Meinung zu Fragen der Struktur und Organi-

sation der Wirtschaftswissenschaften überwiegend an Hochschulen gebeten worden.

Ihnen und allen anderen, die die Arbeit mit Rat und Auskunft unterstützt haben, ist

der Wissenschaftsrat zu Dank verpflichtet.

Der Wissenschaftsrat hat die Empfehlungen am 15. November 2002 in Saarbrücken

verabschiedet.

1) Vgl. Wissenschaftsrat: Stellungnahmen zu Instituten der Blauen Liste – Wirtschaftsforschungsin-

stitute in den alten Ländern – Band III, Köln 1998, S. 7ff.

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I. Arbeitsbedingungen für die wirtschaftswissenschaftliche Forschung anHochschulen

Entsprechend dem Fokus der vorliegenden Untersuchung auf empirische wirt-

schaftswissenschaftliche Forschung, auf das Verhältnis von universitärer und außer-

universitärer Forschung sowie auf wirtschaftspolitische Beratung geht es im Folgen-

den weitgehend um die Volkswirtschaftslehre (VWL) an Universitäten. Bei der Be-

schreibung und in der Statistik wird aus Informationsgründen häufig auch die Be-

triebswirtschaftslehre (BWL) an Universitäten und Fachhochschulen einbezogen; die

VWL ist nur an sehr wenigen Fachhochschulstandorten etabliert.

Der Begriff der empirischen wirtschaftswissenschaftlichen Forschung umfasst alle

Forschungsarbeiten, die auf das Testen ökonomischer Theorien oder auf die Analyse

konkreter wirtschaftlicher Fragestellungen ausgerichtet sind. Untersucht werden auf

die Gesamtwirtschaft oder auf einzelne Sektoren bezogene aggregierte Daten, auf

einzelne Haushalte oder Unternehmen bezogene Umfragedaten oder administrative

Daten bzw. aus Experimenten gewonnene Daten. Dabei finden statistische und/oder

ökonometrische Methoden Verwendung.

Wirtschaftswissenschaftliche Forschung wird in Deutschland an Hochschulen und in

außeruniversitären Forschungseinrichtungen betrieben. Während sich die wirt-

schaftswissenschaftliche Forschung an den Universitäten zum größeren Teil auf

Grundlagenforschung und an den Fachhochschulen im Wesentlichen auf ange-

wandte Forschung überwiegend zu betriebswirtschaftlichen Fragestellungen kon-

zentriert, wird empirische Wirtschaftsforschung zu einem erheblichen Teil in For-

schungseinrichtungen außerhalb der Hochschulen betrieben, zu denen vor allem die

von Bund und Ländern nach Artikel 91 b GG gemeinsam geförderten Wirtschaftsfor-

schungsinstitute der Blauen Liste/Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm

Leibniz (WGL) gehören. Wirtschaftswissenschaftliche Forschung, sei sie stärker

grundlageorientiert, sei sie stärker anwendungsorientiert, wird außerhalb der Hoch-

schulen auch in wenigen Instituten der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und der

Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) sowie in privaten Institutionen durchgeführt.

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Da in den Hochschulen die Lehre eine wesentliche Rolle spielt, werden im folgenden

Lehre und Studium als wichtige Rahmenbedingung für die Forschung in den wirt-

schaftswissenschaftlichen Fächern im strukturellen und quantitativen Überblick dar-

gestellt.

I.1. Strukturen von Lehre und Studium

Das Studium der Wirtschaftswissenschaften ist in Deutschland zur Zeit an 76 Univer-

sitäten möglich. An den meisten Fachhochschulen werden betriebswirtschaftliche

Studiengänge angeboten, volkswirtschaftliche dagegen nur an drei Fachhochschulen

(Nürtingen, Schmalkalden, Hochschule Bremen).

Nach den Prüfungs- und Studienordnungen für die Diplom-/Bachelor-/Master-

Studiengänge wird als Ziel des Studiums der Wirtschaftswissenschaften in der Regel

angegeben, dass Fähigkeiten vermittelt werden sollen, selbständig ökonomische

Probleme zu erkennen und sachgerecht darzustellen, wirtschaftswissenschaftliche

Konzepte auf ihren Beitrag zur Problemlösung kritisch zu analysieren, mit Hilfe wis-

senschaftlicher Methoden Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten und so auf eine be-

rufliche Tätigkeit vorzubereiten.

Neben den VWL- und BWL-Studiengängen werden an machen Universitäten auch

Studiengänge in Wirtschaftspädagogik sowie Wirtschaftswissenschaften/Ökonomie

angeboten, wobei im letztgenannten Fall Studieninhalte der VWL und BWL integriert

angeboten werden (U Augsburg, U Bochum, U Bremen, U Dortmund, U Duisburg,

U Gießen, U Hannover, U Hohenheim, U/GH Kassel, U Oldenburg, U Paderborn,

U Ulm, U Witten/Herdecke, U/GH Wuppertal).

Als Voraussetzungen für das Studium der Wirtschaftswissenschaften werden über-

wiegend gute Kenntnisse in Englisch und Mathematik, in einigen Fällen, speziell in

BWL, auch in EDV genannt. An Universitäten wird ein Praktikum wird in der Regel

nicht erwartet, allenfalls studienbegleitend empfohlen. Die Regelstudienzeit ist auf

- 5 -

acht (mit Prüfung: neun) Semester festgelegt, wobei für Grund- und Hauptstudium

meist jeweils vier Semester vorgesehen sind.

Im Grundstudium werden in der Regel folgende Lehrinhalte vermittelt, wobei die Ge-

wichtung je nach Studiengang stärker auf BWL oder auf VWL liegt:

- Grundzüge BWL (u. a. Produktion und Organisation, Unternehmensführung, Mar-

keting, Investition und Finanzierung, Rechnungswesen)

- Grundzüge VWL (meist Mikro- und Makroökonomie I und II)

- Recht (wirtschaftlich wesentliche Teile des öffentlichen und privaten Rechts)

- Statistik (Methodenlehre, deskriptive und induktive Statistik)

An einer Reihe von Hochschulen wird Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler (A-

nalysis, Optimierung, Lineare Algebra) und/oder Technik betrieblichen Rechnungs-

wesens (Buchführung), gelegentlich auch EDV, in Propädeutikkursen (häufig in Se-

mesterferien) vermittelt, an anderen Hochschulen sind solche Lehrveranstaltungen in

das Grundstudium integriert. Die Lehrinhalte des wirtschaftswissenschaftlichen

Grundstudiums werden mit der Diplomvorprüfung abgeschlossen.

Im Hauptstudium wird in der Regel Mikro- und Makroökonomie mit unterschiedlichen

Schwerpunktsetzungen, (z. B. Konjunktur und Wachstum, Geld und Währung, Inter-

nationaler Handel) vertieft und es werden Methodenfächer (Statistik, Ökonometrie)

gelehrt. Dabei werden entweder theoretische, politische und quantitative Aspekte

integriert angeboten oder aber Wirtschaftstheorie und –politik in separaten Veran-

staltungen vermittelt. Hinzu kommen entweder zwei Wahlpflichtfächer (u. a. Ökono-

metrie, Verwaltungswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Sozial- und Ar-

beitsrecht, Soziologie, Politikwissenschaft) oder alternativ ein Wahlpflichtfach sowie

als ein weiteres Pflichtfach Finanzwissenschaft oder BWL. Das Thema für die Dip-

lomarbeit kann an vielen Hochschulen in Abstimmung mit dem Prüfer frei gewählt

werden. Prüfungsleistungen können an vielen Hochschulen auch studienbegleitend

erbracht werden (Kreditpunktsystem, European Credit Transfer System ECTS).

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Die wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge schließen in der Regel mit dem

Diplom (Diplom-Volkswirt/in), Diplom-Kaufmann/Kauffrau, Diplom-Handelslehrer/in,

Diplom-Ökonom/in oder mit dem Bakkalaureus/Bachelor oder Master2) ab. Mit Blick

auf den Bologna-Prozess ist damit zu rechnen, dass in Zukunft die Zahl der mit dem

Bachelor oder Master abschließenden wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge

wachsen wird.

I.2. Strukturen der Forschung

Strukturen wirtschaftswissenschaftlicher Forschung lassen sich u. a. anhand von In-

dikatoren zu den Förderaktivitäten der DFG, zu den Strukturen der Förderung des

wissenschaftlichen Nachwuchses und zu den Publikationsaktivitäten der wirtschafts-

wissenschaftlichen Fakultäten/Fachbereichen und von außeruniversitären For-

schungseinrichtungen darstellen.

Die DFG fördert wirtschaftswissenschaftliche Forschung in Form von Projekten ein-

zelner Wissenschaftler (Normalverfahren), von Schwerpunktprogrammen (zur Zeit

drei, LMU München, U Regensburg, TU Ilmenau), Forschergruppen (zur Zeit zwei

Gruppen, U Augsburg, U Mannheim) sowie Graduiertenkollegs, Innovationskollegs

und Sonderforschungsbereiche.

Zur Intensivierung der wirtschaftswissenschaftlichen, vor allem auch der empirischen

Forschung an Universitäten haben insgesamt zehn von der DFG geförderte Sonder-

forschungsbereiche beigetragen, von denen sechs abgeschlossen sind:

- SFB 21, U Bonn: Ökonometrie (1970–1984);

- SFB 86, U Hamburg, U Kiel: Weltwirtschaft (1971–1985);

- SFB 5, U Mannheim: Staatliche Allokationspolitik (1979–1987);

- SFB 3, U Frankfurt, U Mannheim: Mikroanalytische Grundlagen der Gesell-

schaftspolitik (1979–1990);

2) Zurzeit bestehen in den Wirtschaftswissenschaften an Universitäten 26 BA- und 65 MA-Studien-

gänge, an Fachhochschulen 47 BA- und 111 Master-Studiengänge.

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- SFB 303, U Bonn: Information und Koordination wirtschaftlicher Aktivitäten

(1985–1999)

- SFB 178, U Konstanz: Internationalisierung der Wirtschaft (1986–1997).

In der Förderung durch die DFG befinden sich zurzeit vier Sonderforschungsberei-

che, die einen starken Bezug zur quantifizierenden wirtschaftswissenschaftlichen

Forschung aufweisen:

- SFB 373, HU Berlin: Qualifikation und Simulation ökonomischer Prozesse (1993);

- SFB 386, LMU München: Statistische Analyse diskreter Strukturen – Modellie-

rung und Anwendung in Biometrie und Ökonometrie (1995);

- SFB 504, U Mannheim: Rationalitätskonzepte, Entscheidungsverhalten und öko-

nomische Modellierung (1997);

- SFB 475, U Dortmund: Komplexitätsreduktion in multivariaten Datenstrukturen

(1997).

In der Begutachtungsphase befindet sich zur Zeit ein SFB-Transregio zum Thema

„Die Organisation ökonomischer Prozesse: Neue Märkte, Technologie und Institutio-

nen“, an denen die Universitäten Bonn, Berlin (FU und HU), Mannheim, LMU Mün-

chen sowie das Wissenschaftszentrum Berlin und das Zentrum für Empirische Wirt-

schaftsforschung (ZEW) Mannheim beteiligt sind.

Die DFG förderte 1999/2000 in den Wirtschaftswissenschaften weiter ein Innovati-

onskolleg (Transformation von Wirtschaftssystemen, Europa-Universität Viadrina

sowie elf Graduiertenkollegs (U Bochum, U Bonn, TU Berlin, U Dortmund, U Frank-

furt, U Göttingen, U Hamburg, U Heidelberg, U Kiel, U Mannheim, U Tübingen).

Zu den Hochschulen, die in den Wirtschaftswissenschaften am stärksten an den

DFG-Bewilligungen3) partizipiert haben (1996 bis 1998), zählen die Universitäten

Bonn (16,3 Mio. DM, Frankfurt/Main (12,6 Mio. DM), HU Berlin (11,4 Mio. DM), FU

Berlin (10,9 Mio. DM), Mannheim (10,1 Mio. DM) und LMU München (9,3 Mio. DM).

3) Vgl. hierzu und zum folgenden: Deutsche Forschungsgemeinschaft: DFG-Bewilligungen an Hoch-

schulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen 1996 bis 1998, Bonn 2000, S. 51.

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Bei der Interpretation solcher Daten und Kennziffern sind vor allem die starken Un-

terschiede in der Personalausstattung von Fakultäten/Fachbereichen in Rechnung zu

stellen.

Mit Bezug zu den empirische Wirtschaftswissenschaften hat die zitierte Erhebung der

Wissenschaftsrates bei den Dekanen der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultä-

ten/Fachbereiche ergeben, dass von der großen Mehrheit der Dekane empirische

Wirtschaftsforschung nicht als profilbildend angesehen wird. Dementsprechend

spielen empirisch orientierte Veranstaltungen im Grund- und Hauptstudium meist nur

im Wahlfachangebot eine Rolle; lediglich jede dritte Abschlussarbeit ist empirisch

angelegt. Etwa ein Drittel der Fakultäten/Fachbereiche importiert Kompetenz in empi-

rischer Wirtschaftsforschung durch ausländische Gastwissenschaftler. Spezifische

Förderprogramme zur Stärkung der empirischen Wirtschaftsforschung bestehen zur

Zeit an fünf Fakultäten/Fachbereichen.

Fast alle Fakultäten/Fachbereiche bieten Forschungsseminare an, wobei in mehr als

zwei Drittel aller Fälle empirische Themen eine wichtige Rolle spielen. Ein Drittel der

Fakultäten/Fachbereiche bietet ein strukturiertes Doktorandenstudium an. Kenntnis-

se in empirischer Wirtschaftsforschung werden überwiegend in Doktorandensemina-

ren und Graduiertenkollegs vermittelt.

Informationen zu den Publikationsaktivitäten der wirtschaftswissenschaftlichen Fa-

kultäten/Fachbereiche und von außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind in

Kapitel II.1. enthalten.

Ein Indikator für Volumen und Qualität wirtschaftswissenschaftlicher Forschung ist

die Drittmitteleinwerbung von Fakultäten/Fachbereichen. Im Jahr 1999 wurden ins-

gesamt 116,4 Mio. DM an Drittmitteln eingeworben, gut ein Viertel mehr als im Jahr

1997 (vgl. Anhang 7a). Zu den Spitzenreitern bei den Universitäten zählten im Jahr

1999 die Universitäten Mannheim, Frankfurt, HU Berlin, U des Saarlandes, U Pas-

sau, TU Berlin, TU Dresden, U Bonn sowie die beiden Münchner Universitäten.

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Übersicht 1aDrittmitteleinwerbung Wirtschaftswissenschaften1)

an Hochschulen 1999 in TDM (Top 20)2)

Hochschule Land

U Mannheim Baden-Württemberg 4.666U Frankfurt a.M. Hessen 4.662Humboldt-Universität Berlin Berlin 4.541U des Saarlandes Saarbrücken Saarland 4.125U Passau Bayern 4.054TU Dresden Sachsen 3.964U Bonn Nordrhein-Westfalen 3.925Priv. wiss. H Witten-Herdecke Nordrhein-Westfalen 3.804TU München Bayern 3.497U München Bayern 3.491U Köln Nordrhein-Westfalen 3.448U Leipzig Sachsen 3.315U Münster Nordrhein-Westfalen 3.140U Kaiserslautern Rheinland-Pfalz 2.354U-GH Paderborn Nordrhein-Westfalen 2.331U Hohenheim Baden-Württemberg 2.002U Erlangen-Nürnberg Bayern 1.915Europa-U Viadrina Frankfurt (Oder) Brandenburg 1.862FU Berlin Berlin 1.821U Regensburg Bayern 1.803

1) Die Zahlen beziehen sich auf den Lehr- und Forschungsbereich Wirtschaftswissenschaften,

allgemein (integrierte Studiengänge), Arbeitslehre/-wissenschaft, Betriebswirtschaftslehre, Didak-tik der Arbeitslehre, Europäische Wirtschaft, Finanzwissenschaft, Management im Gesundheits- und Sozialbereich, Ökonometrie, Touristik, Unternehmensforschung/O. R., Verkehrsbetriebswirt- schaft, Versicherungswesen,Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik (f. Wirtschaftswiss.), Wirtschaftsmathematik (f. Wirtschaftswiss.), Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsstatistik umfasst.2) Das 1998 gegründete Stuttgart Institute of Technology, das 1999 mit 6.300 TDM Drittmitteln (vgl. Anhang 7a) den Studienbetrieb aufnahm, wurde hier noch nicht berücksichtigt.

Quelle: Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes

der in der Systematik des Statistischen Bundesamtes die Fachgebiete Wirtschaftswissenschaften

Drittmittel

Stand: 23.10.02

Bezieht man die eingeworbenen Drittmittel auf die Stellen für wissenschaftliches Per-

sonal, so steht die TU München mit weitem Abstand an der Spitze, gefolgt von der U

Bonn sowie den Universitäten Kaiserslautern, Passau, Saarbrücken, Leipzig, Dres-

den und HU Berlin (vgl. Übersicht 1b).

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Übersicht 1bDrittmitteleinwerbung pro Wirtschaftswissenschaftler1)

an Universitäten 1999 in TDM (Top 20)

Hochschule Land

TU München Bayern 27,5 3.497 127,2IHI Zittau Sachsen 4,0 3) 439 109,8U Bonn Nordrhein-Westfalen 51,5 3.925 76,2U Kaiserslautern Rheinland-Pfalz 33,1 2.354 71,1U Passau Bayern 61,0 4.054 66,5U Saarbrücken Saarland 71,8 4.125 57,5U Leipzig Sachsen 67,5 3.315 49,1TU Dresden Sachsen 87,0 3.964 45,6HU Berlin Berlin 101,0 4.541 45,0U der Bundeswehr München Bayern 15,0 625 41,7U Ulm Baden-Württemberg 27,0 1.021 37,8Europa-U Viadrina Frankf. (Oder) Brandenburg 57,0 1.862 32,7U-GH Paderborn Nordrhein-Westfalen 73,0 2.331 31,9U Frankfurt a.M. Hessen 163,5 4.662 28,5U Hohenheim Baden-Württemberg 72,6 2.002 27,6U Würzburg Bayern 51,0 1.400 27,5U Münster Nordrhein-Westfalen 116,9 3.140 26,9U Mannheim Baden-Württemberg 173,8 4.666 26,8WHU Vallendar Rheinland-Pfalz 30,0 799 26,6TU Braunschweig Niedersachsen 32,0 846 26,4

1) Die Zahlen beziehen sich auf den Lehr- und Forschungsbereich Wirtschaftswissenschaften, der in der Syste-

gänge), Arbeitslehre/-wissenschaft, Betriebswirtschaftslehre, Didaktik der Arbeitslehre, Europäische Wirtschaft, Finanzwissenschaft, Management im Gesundheits- und Sozialbereich, Ökonometrie, Touristik, Unternehmensfor-schung/O. R., Verkehrsbetriebs-wirtschaft, Versicherungswesen, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik (f. Wirtschaftswiss.), Wirtschaftsmathematik (f. Wirtschaftswiss.), Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsstatistik

Wirtschaftswissenschaften ingesamt. Die privaten wissenschaftlichen Hochschulen Stuttgart Institute for Manage-ment und Technology und Witten-Herdecke, die keine Stellen gemeldet haben, wurden hier nicht berücksichtigt.3) Hinzu kommen über 100 Mitarbeiter, Honorarlehrkräfte, Drittmittelangestellte und Promovenden von den Partner-hochschulen in Breslau, Gleiwitz, Reichenberg, Zittau/Görlitz und Freiberg.

Quelle: Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes sowie ICE Informationssystem Hochschulstatistik,Bestand 402 2

matik des Statistischen Bundesamtes die Fachgebiete Wirtschaftswissenschaften allgemein (integrierte Studien-

umfaßt. - 2) Stellen und Stellenäquivalente für wissenschaftliches Personal im Lehr- und Forschungsbereich

Stellen2) Drittmittel Drittmittel pro Stelle

Stand: 23.10.02

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Übersicht 1cDrittmitteleinwerbung pro Wirtschaftswissenschaftler1)

an Fachhochschulen 1999 in TDM (Top 20)

Hochschule Land

FH Nordostniedersachsen Niedersachsen 2,7 271 100,4Märkische FH Nordrhein-Westfalen 7 329 47,0FH Darmstadt Hessen 6 220 36,7FH Westküste, Heide Schleswig-Holstein 13 382 29,4FH Osnabrück Niedersachsen 64,3 1672 26,0H Bremen Bremen 53 1118 21,1Technische FH Wildau Brandenburg 14 276 19,7FH für Wirtschaft Berlin Berlin 50 952 19,0FH Stralsund Mecklenburg-V. 39 615 15,8FH Reutlingen Baden-Württemberg 49 583 11,9FH Köln Nordrhein-Westfalen 78 829 10,6FH Dortmund Nordrhein-Westfalen 45 418 9,3FH Lausitz Brandenburg 19 163 8,6FH Ludwigshafen Rheinland-Pfalz 74,1 632 8,5FH Niederrhein Nordrhein-Westfalen 42 322 7,7FH Coburg Bayern 12 86 7,2FH Eberswalde Brandenburg 11 74 6,7FH Gelsenkirchen Nordrhein-Westfalen 48 293 6,1FH Wiesbaden Hessen 28 166 5,9FH Brandenburg Brandenburg 24 130 5,4

1) Die Zahlen beziehen sich auf den Lehr- und Forschungsbereich Wirtschaftswissenschaften, der in der Syste-

gänge), Arbeitslehre/-wissenschaft, Betriebswirtschaftslehre, Didaktik der Arbeitslehre, Europäische Wirtschaft, Finanzwissenschaft, Management im Gesundheits- und Sozialbereich, Ökonometrie, Touristik, Unternehmensfor-schung/O. R., Verkehrsbetriebs-wirtschaft, Versicherungswesen, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik (f. Wirtschaftswiss.), Wirtschaftsmathematik (f. Wirtschaftswiss.), Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsstatistik

Wirtschaftswissenschaften ingesamt.

Quelle: Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes sowie ICE Informationssystem Hochschulstatistik,Bestand 402 2

umfaßt. - 2) Stellen und Stellenäquivalente für wissenschaftliches Personal im Lehr- und Forschungsbereich

Stellen2) Drittmittel Drittmittel pro Stelle

matik des Statistischen Bundesamtes die Fachgebiete Wirtschaftswissenschaften allgemein (integrierte Studien-

I.3. Quantitative Entwicklung

Studierende

Die nachfolgenden quantitativen Angaben stammen – falls nicht anders angemerkt –

aus der amtlichen Statistik. Diese unterscheidet die Fächer (a) Volkswirtschaftslehre

(VWL) (b) Betriebswirtschaftslehre (BWL) und (c) Wirtschaftswissenschaften im Sin-

ne von an einigen Universitäten angebotenen integrierten BWL- und VWL-Studien

- 12 -

gängen (vgl. I.1.). In dem nachfolgenden quantitativen Überblick werden deshalb die

Studiengänge im Sinne der amtlichen Statistik bezeichnet, wobei der Studiengang

Wirtschaftswissenschaften ausschließlich im definierten Sinne (c) (integrierte Stu-

diengänge) verwendet wird.

Die Fächergruppe der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gehört zu-

sammen mit den Sprach- und Kulturwissenschaften zu den Fächergruppen, die zwi-

schen den Jahren 1980 und 2000 ihre Studierendenzahlen an Universitäten/Ge-

samthochschulen verdoppelt haben (angestrebte Diplom-, Staats- und Magisterprü-

fung, ohne Lehramtsprüfungen und angestrebte Promotion). Während im WS

1980/81 knapp 160.000 Studierende in den Fächern der Rechts-, Wirtschafts- und

Sozialwissenschaften eingeschrieben waren, waren es im WS 1999/2000 knapp

325.000. An den Fachhochschulen stiegen die Studierendenzahlen in der Fächer-

gruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften im gleichen Zeitraum von rd.

83.200 auf fast 201.000 an (um 142 %), wobei dieser Zuwachs über dem Durch-

schnitt aller an Fachhochschulen vertretenen Fächergruppen lag.

In den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen sind in den Jahren zwischen

1980 und 2000 (vgl. Übersicht 2) die Studierendenzahlen an Universitäten, Gesamt-

hochschulen und Fachhochschulen von rd. 99.200 im Jahr WS 1980 auf rd. 267.300

Studierende im Jahr 2000 angestiegen (+ 170 %). Dabei fielen die Anstiege in den

Studiengängen der Betriebswirtschaftslehre (BWL, von 44.800 auf knapp 143.900,

+ 220 %), der Volkswirtschaftslehre (VWL, von knapp 14.000 auf knapp 23.200,

+ 66 %) und der Wirtschaftswissenschaften (integrierte Studiengänge) (von knapp

33.600 auf gut 77.100, + 130 %) sehr unterschiedlich aus. Im Vergleich zum Jahr

1990 stiegen die Studierendenzahlen in den wirtschaftswissenschaftlichen Studien-

gängen um 21 %, im Vergleich zum Jahr 1995 um 6,3 % an, wobei in den letzten fünf

Jahren die VWL von dem Anstieg stärker profitiert hat als die BWL und die Wirt-

schaftswissenschaften (integrierte Studiengänge). Mit Blick vor allem auf den Stu-

diengang BWL ist dabei aber zu berücksichtigen, dass Zugangsregulierungen (Nu-

merus clausus) Schlüsse auf das Wahlverhalten der Studierenden erschweren.

- 13 -

Universitäten 62.534 93.181 129.803 130.048 122.509 121.152 118.246 118.190 122.252 126.984

darunter BWL 28.582 51.789 80.689 77.876 73.783 72.438 70.362 69.891 71.498 72.788

darunter VWL 13.875 18.111 20.993 21.576 21.586 21.808 21.554 21.599 22.401 23.787

darunter Wirtschaftswiss. 13.554 18.679 23.864 23.449 19.652 18.921 18.115 17.781 18.595 19.559

Gesamthochschulen 15.647 20.267 34.992 45.316 44.592 44.119 43.434 42.188 40.688 41.491

darunter BWL 836 1.607 3.880 2.902 329 2.177 1.930 1.730 3.057 2.000

darunter VWL 103 115 218 504 207 298 227 170 480 737

darunter Wirtschaftswiss. 14.420 18.425 30.631 41.185 43.386 41.009 40.641 39.650 36.391 37.922

Fachhochschulen2) 29.343 47.634 55.196 76.163 81.164 86.783 92.129 97.189 104.402 112.714

darunter BWL 15.001 29.438 38.510 58.431 61.796 63.676 64.837 66.380 69.322 72.424

darunter VWL - - - - 39 72 108 207 283 332

darunter Wirtschaftswiss. 5.418 9.272 12.336 14.917 15.348 17.330 18.767 20.143 22.149 24.519

Hochschulen insgesamt3) 99.202 161.796 220.001 251.527 248.265 252.054 253.809 257.567 267.342 281.189

darunter BWL 44.808 83.479 123.079 139.209 135.908 138.291 137.129 138.001 143.877 147.212

darunter VWL 13.978 18.226 21.211 22.080 21.832 22.178 21.889 21.976 23.164 24.856

darunter Wirtschaftswiss. 33.585 46.411 66.831 79.551 78.386 77.260 77.523 77.574 77.135 82.000 1) In der Systematik des Statistischen Bundesamtes umfasst der Studienbereich Wirtschaftswissenschaften die Fächer Arbeitslehre/Wirtschaftslehre, BWL, Europäische Wirtschaft,Internationale Betriebswirtschaft/Management, Management im Gesundheits- und Sozialbereich, Sportökonomie, Touristik, Verkehrsbetriebswirtschaft, VWL, Wirtschaftspädagogikund Wirtschaftswissenschaften (integrierte Studiengänge), nicht jedoch Wirtschaftsingenieurwesen, das einen eigenen Studienbereich bildet. - 2) Einschl. Verwaltungsfachhoch-schulen. - 3) Einschl. Pädagogische und Kunsthochschulen.

Quelle: Statistisches Bundesamt: Fachserie 11 Bildung und Kultur, Reihe 4.1 Studierende an Hochschulen, Wintersemester 1979/80 bis 2000/01 sowie Loseblattlieferung 2001/02.

Übersicht 2

1996

Studierende aller Abschlussartenim Studienbereich Wirtschaftswissenschaften1)

Stand: 23.10.021999 20011997 19981980 19951985 1990 2000

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Der Vergleich in der Entwicklung der Studierendenzahlen von 1980 bis 2000 in den

wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen zwischen Universitäten/Gesamthoch-

schulen auf der einen Seite und Fachhochschulen auf der anderen Seite zeigt, dass

an Universitäten/Gesamthochschulen die Studierendenzahlen insgesamt um etwas

mehr als 100 % angestiegen sind, während an den Fachhochschulen die Studieren-

denzahlen im gleichen Zeitraum um über 250 % zunahmen.

Im Statistischen Anhang ist die Entwicklung der Studierendenzahlen in den wirt-

schaftswissenschaftlichen Studiengängen nach Hochschulen, zum Teil nach Ländern

für die Jahre 1997 bis 1999 dargestellt. In der Darstellung nach Ländern zeigt sich,

dass die Studierendenzahlen in den alten Ländern überwiegend zurückgingen, in

den neuen Ländern dagegen überwiegend anstiegen.

Studienanfänger

Studienplätze in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

wurden zwischen 1980 und 2000 überdurchschnittlich stark nachgefragt. Die Zahl

der Studienanfänger an den Universitäten stieg von rd. 44.100 auf 87.600 an (+ 92 %

bei einem Durchschnitt von 68 %), an den Fachhochschulen sogar von rd. 17.200

auf 46.700 (+ 171 % bei einem Durchschnitt von 117 %).

In den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen sind die Zahlen für die Studien-

anfänger (1. Fachsemester aller Abschlussarten) an den Universitäten/Gesamthoch-

schulen und Fachhochschulen in den Jahren zwischen 1980 und 2000 (vgl. Über-

sicht 3) von rd. 26.700 (1980) auf rd. 71.400 (2000) (+ 167 %) angestiegen. Ver-

gleicht man die Entwicklung von 1990 bzw. 1995 mit 2000, so betrug die Zunahme

jeweils rd. 35 %, wobei von diesem Anstieg die VWL am meisten profitierte.

Betrachtet man die Entwicklung der Studienplatznachfrage für die Jahre 1980 bis

2000 in den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen und im Vergleich von Uni-

versitäten/Gesamthochschulen und Fachhochschulen, so zeigt sich, dass die Uni-

versitäten/Gesamthochschulen ein Plus von rd. 120 % Studienanfängern zu ver-

zeichnen hatten, während sich der Anstieg an den Fachhochschulen auf rd. 300 %

- 15 -

Universitäten 15.162 21.800 28.987 22.903 25.716 27.697 28.500 30.762 32.866 34.319

darunter BWL 6.134 11.523 17.321 13.570 14.320 15.271 15.199 16.002 16.829 16.859

darunter VWL 4.167 4.323 4.655 3.168 5.118 6.270 6.970 7.560 7.898 8.585

darunter Wirtschaftswiss. 3.701 4.957 5.608 4.673 4.500 4.046 4.329 4.611 5.122 5.483

Gesamthochschulen 4.651 5.455 10.808 9.991 9.995 10.843 10.770 11.477 11.386 12.280

darunter BWL 153 731 1.326 360 108 436 427 450 866 667

darunter VWL 15 39 69 204 6 21 31 37 383 514

darunter Wirtschaftswiss. 4.367 4.657 9.323 9.276 9.742 10.233 10.186 10.788 9.908 10.812

Fachhochschulen2) 6.717 13.057 13.086 14.504 20.385 21.855 23.506 25.680 27.170 29.016

darunter BWL 5.089 7.740 9.377 14.302 15.229 15.184 15.925 17.331 17.724 18.186

darunter VWL - - - - 39 41 48 92 121 106

darunter Wirtschaftswiss. 1.621 2.292 2.315 3.610 3.793 4.588 4.588 5.072 5.579 6.180

Hochschulen insgesamt3) 26.708 40.465 52.881 51.611 56.096 60.395 62.776 67.919 71.422 75.615

darunter BWL 11.494 20.135 28.024 28.232 29.657 30.891 31.551 33.783 35.419 35.712

darunter VWL 4.182 2.259 4.724 3.372 5.163 6.332 7.049 7.689 8.402 9.205

darunter Wirtschaftswiss. 9.740 11.907 17.246 17.559 18.035 18.867 19.103 20.471 20.609 22.475

1) In der Systematik des Statistischen Bundesamtes umfasst der Studienbereich Wirtschaftswissenschaften die Fächer Arbeitslehre/Wirtschaftslehre, BWL, Europäische Wirtschaft,Internationale Betriebswirtschaft/Management, Management im Gesundheits- und Sozialbereich, Sportökonomie, Touristik, Verkehrsbetriebswirtschaft, VWL, Wirtschaftspädagogikund Wirtschaftswissenschaften (integrierte Studiengänge), nicht jedoch Wirtschaftsingenieurwesen, das einen eigenen Studienbereich bildet. - 2) Einschl. Verwaltungsfachhoch-schulen. - 3) Einschl. Pädagogische und Kunsthochschulen.

Quelle: Statistisches Bundesamt: Fachserie 11 Bildung und Kultur, Reihe 4.1 Studierende und Hochschulen, Sommersemester 1980 bis 2001 sowie Loseblattlieferung 2001/02

20001985 1990 1995 1996

Übersicht 3Studienanfänger (1. FS) aller Abschlussarten

im Studienbereich Wirtschaftswissenschaften1)

Stand: 23.10.021999 20011997 19981980

- 16 -

belief. Bei den Universitäten/Gesamthochschulen hatte eine Reihe von Hochschulen

in den neuen Ländern besonders starke Zuwächse bei den Studienanfängerzahlen

zu verzeichnen (vgl. Statistischer Anhang).

Studienabbrecher

In Bezug auf Studienabbrecherquoten liegen aktuelle Berechnungen der Hochschul-

Informations-System GmbH (HIS), Hannover bezogen auf den Prüfungsjahrgang

1999 vor.4) Dabei ist die Studienabbrecherquote von 31 % in den Wirtschaftswissen-

schaften (BWL, VWL, integrierte Studiengänge) besonders vor dem Hintergrund der

zumindest zeitweisen Zulassungsbeschränkung (z. B. ZVS-Auswahlverfahren für

BWL) überraschend hoch.

Übersicht 4Studienabbrecher- und Schwundquoten an Universitäten in Prozent

FächergruppeStudienbereich

Sprach-, Kulturw., Sport 33 + 25 = 58 - 19 = 39

Jura,Wirts.- u. Sozialw. 30 + 11 = 40 * - 11 = 29Sozialwiss., Sozialwesen 42 + 30 = 72 - 39 = 33Rechtswissenschaften 27 + 10 = 37 - 12 = 25Wirtschaftswissenschaften 31 + 13 = 43 * - 10 = 33

Mathematik/Naturw. 23 + 22 = 45 - 6 = 39

Medizin 8 + 4 = 12 - 12 = 0

21 + 10 = 31 - 11 = 20

Ingenieurwissenschaften 26 + 17 = 43 - 6 = 37

Kunst 30 + 15 = 45 - 30 = 15

Lehramt 14 + 15 = 29 - 17 = 12

Insgesamt 24 + 16 = 40 - 12 = 28

* Rundungsdifferenzen HIS-Studienabbruchuntersuchung 2002

Studien-abbruch

Agrar-, Forst-, Ernährungsw.

Studien-wechsel+ Schwund-

bilanz=Zuwan-derung-Schwund=

4) Heublein, Schmelzer, Sommer, Spangenberg: Studienabbruchstudie 2002. Die Studienabbrecher-

quoten in den Fächergruppen und Studienbereichen der Universitäten und Fachhochschulen. HISKurzinformation AF/2002. Hannover, Juli 2002.

- 17 -

Neben den Studienabbrecherquoten ermittelt HIS auch Schwundquoten, bei denen

die Fächergruppen- bzw. Studienbereichswechsler sowie die Zuwanderung aus an-

deren Fächergruppen bzw. Studienbereichen mit berücksichtigt werden. Der Stu-

dienbereich Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL, integrierte Studiengänge) weist

mit 43 % einen deutlich niedrigeren Schwund als die Sozialwissenschaften (72 %)

auf, allerdings ist der Schwund bei den Rechtswissenschaften (37 %) niedriger.

An den Fachhochschulen weist die Fächergruppe Wirtschaftswissenschaften/Sozi-

alwesen eine für Fachhochschulen überdurchschnittlich hohe Abbrecherquote von

25 % auf. Zwar sind diese Quoten niedriger als die Vergleichswerte an Universitäten,

aber für die Fachhochschulen mit ihren kurzen Studienzeiten und ihrer klaren Stu-

dienplanung sind sie auffällig hoch.

Übersicht 5Studienabbrecher- und Schwundquoten an Fachhochschulen in Prozent

FächergruppeStudienbereich

Sprach-, Kulturw., Sport 22 + 7 = 28 * - 27 = 1

Wirts.- u. Sozialw. 16 + 4 = 20 - 16 = 4Sozialwiss., Sozialwesen 6 + 5 = 11 - 12 = -1Wirtschaftswiss. 25 + 3 = 28 - 18 = 10

Mathematik/Naturw. 34 + 7 = 41 - 22 = 19

25 + 3 = 28 - 6 = 22

Ingenieurwissenschaften 21 + 5 = 26 - 9 = 17

Insgesamt 20 + 5 = 24 * - 13 = 11

* Rundungsdifferenzen

Schwund-bilanz=Zuwan-

derung-Schwund=

HIS-Studienabbruchuntersuchung 2002

Studien-abbruch

Agrar-, Forst-, Ernährungsw.

Studien-wechsel+

Absolventen

Die Zahl der Absolventen in den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen ist in

den Jahren (1980–2000) an Universitäten/Gesamthochschulen um über 120 % an-

gestiegen (vgl. Übersicht 6). Insgesamt machten im Jahr 2000 rd. 13.500 Studieren-

de einen Diplom- oder Magisterabschluss, 22 % mehr als 1990, aber 23 % weniger

- 18 -

als 1995. Im Vergleich zu 1995 gingen die Zahlen der Diplomabschlüsse in VWL mit

rd. 30 % vergleichbar stark zurück wie die Diplomabschlüsse in BWL. An den Fach-

hochschulen stieg zwischen 1980 und 2000 die Zahl der Absolventen von 1.400 auf

12.300 an (+ 770 %). während im Zeitraum 1995–2000 entsprechende Diplomab-

schlüsse mit einem Plus von fast 28 % zu verzeichnen waren.

Übersicht 6Absolventen im Studienbereich Wirtschaftswissenschaften

an Universitäten/Gesamthochschulen und Fachhochschulen

1998 1999 2000

6.032 7.305 11.120 17.563 18.217 15.335 13.699 12.319 13.524

darunter: BWL 2.637 3.918 7.231 11.365 11.259 9.508 8.006 7.565 8.182

VWL 1.264 1.023 1.431 2.026 2.324 2.045 1.663 1.428 1.405

1.420 7.486 9.479 9.650 9.960 10.273 10.869 11.281 12.344

1) In der Systematik des Statistischen Bundesamtes umfasst der Studienbereich Wirtschaftswissenschaften die FächerArbeitslehre/Wirtschaftslehre, BWL, Europäische Wirtschaft, Internationale Betriebswirtschaft/Management, Manage-ment im Gesundheits- und Sozialbereich, Sportökonomie, Touristik, Verkehrsbetriebswirtschaft, VWL, Wirtschaftspäda-gogik und Wirtschaftswissenschaften (integrierte Studiengänge).

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11 Bildung und Kultur, Reihe 4.2 Prüfungen an Hochschulen, 1980-2000

1995 1996AbschlussartStand: 18.4.02

Diplom (FH)

19971980 1985 1990Diplom (U), Diplom I (U-GH) und Magister an Univ. u. FHs

Einzelheiten, insbesondere zu den Entwicklungen an einzelnen Hochschulen, sind

dem Statistischen Anhang zu entnehmen.

Promotion und Habilitation

Die Zahl der bestandenen Promotionen ist in den Jahren 1980 bis 2000 von 492 auf

1.024 angestiegen (108 %) (vgl. Übersicht 7a). Zwischen 1990 und 2000 betrug die

Zunahme 57 %, zwischen 1995 und 2000 11 %. Im Vergleich zwischen den Fächern

BWL und VWL fiel der Anstieg in der BWL unabhängig vom Basisjahr deutlich höher

aus als in der VWL.

Im Vergleich zu den Promotionen ist die Zahl der Habilitationen zwischen 1980 und

2000 vergleichsweise stark angestiegen, nämlich von 35 auf 116.

- 19 -

Übersicht 7aPromotionen und Habilitationen im Bereich Wirtschaftswissenschaften

Promotionen 492 512 603 924 1.022 992 1.042 1.040 1.024

davon im Fach BWL 158 206 225 384 454 491 453 511 531

VWL 135 122 171 215 254 218 259 248 240

Wirtschaftswissen-schaften (integrierte

Studiengänge)196 128 198 312 292 270 319 265 228

Sonstige2) 3 10 9 13 22 13 11 16 25

Habilitationen 36 27 32 51 68 53 66 83 116

1) Differenzen erklären sich dadurch, dass die Summe aus der Verwaltungsmeldung stammt und die Zahlen fürdie einzelnen Fächer aus der Individualerhebung.2) Wirtschaftspädagogik, Arbeitslehre/Wirtschaftslehre, Wirtschaftsmathematik, Wirtschafts-/Sozialgeographie,Wirtschafts-/Sozialgeschichte, Internat. Betriebswirtschaft/Management

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11 Bildung und Kultur, Reihe 4.2 Prüfungen an Hochschulen, Reihe 4.4 Personal an Hochschulen 1980-2000

Stand: 6.5.02

200019991998199719961980 19851) 1990 1995

Das Promotions- und Habilitationsalter hat sich zwischen 1985 und 2000 kaum ver-

ändert, die Promotion wird in Deutschland mit knapp 33 Jahren, die Habilitation mit

rd. 37 Jahren abgeschlossen. Dagegen haben sich zwischen 1995 und 2000 die

Promotions- und vor allem die Habilitationsintensität verändert, und zwar die Promo-

tionsintensität um rd. 20 %, während die Habilitationsintensität um fast 150 % zuge-

nommen hat (vgl. Übersicht 7b und c).

Übersicht 7bPromotions- und Habilitationsalter (arithmetisches Mittel)

Promotionsalter Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 32,4 32,2 32,3 31,6 33,9 36,4 34,9 32,7

Promotionsalter Studienbereich Wirtschaftswissenschaften 32,0 32,3 32,3

davon im Fach BWL 31,8 31,8 31,7

davon im Fach VWL 31,9 32,3 32,8Habilitationsalter Lehr- und Forschungs-bereich Wirtschaftswissenschaften 37,9 38,4 37,3 36,7 39,0 37,5 38,5 37,3

1985 1990 1995

keine Angabe k. A.

Stand: 19.6.0220001999199819971996

- 20 -

Übersicht 7cPromotions- und Habilitationsintensität1)

64,9 69,8 69,8 73,5 73,7 78,0

3,6 4,6 3,7 4,7 5,9 8,8

1) Verhältniszahl von Promotionen bzw. Habilitationen zu je 100 C4+C3-Professorenan Universitäten und Gesamthochschulen

Promotionsintensität

Habilitationsintensität

Stand: 20.6.02

200019991998199719961995

Übersicht 7dPromotionsquoten

Promotionen 492 512 603 924 1.022 992 1.042 1.040 1.024

Absolventen1) 6.385 6.474 8.414 11.211 12.483 14.116 15.371 16.223 16.181

Promotionsquote 7,7% 7,9% 7,2% 8,2% 8,2% 7,0% 6,8% 6,4% 6,3%

1) Mittlere Absolventenzahl Diplom (U), Magister, Diplom (U)-Lehrer, Lehramt S II des fünften bis dritten Jahres zuvor

19961980 1985 1990 1995

Stand: 1.8.02

2000199919981997

Ergebnisse für einzelne Hochschulen sind dem Statistischen Anhang zu entnehmen.

Stellen für wissenschaftliches Personal

Die Zahl der Stellen für wissenschaftliches Personal an Universitäten und Gesamt-

hochschulen in den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen lag 2000 insge-

samt bei knapp 4.800 Stellen. Im Vergleich zu 1995 bedeutete dies eine Abnahme

um 4 % (vgl. Übersicht 8a).

Betrachtet man die einzelnen Stellenkategorien, so verfügten die Universitä-

ten/Gesamthochschulen im Jahr 2000 über 1.059 C4-Stellen (knapp 3 % mehr als

1995), 354 C3-Stellen (- 10 % verglichen mit 1995), 149 C2-Stellen (13 % weniger

als 1995) und 1.210 C1-Stellen (- 3 % gegenüber 1995). Stellenbestände und Ent-

wicklungen sind im Einzelnen dem Statistischen Anhang zu entnehmen.

- 21 -

Übersicht 8aStellen für wissenschaftliches Personal1)

an Hochschulen im Lehr- und ForschungsbereichWirtschaftswissenschaften2)

Übersicht 8b zeigt, wie sich in den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen zwi-

schen 1995 und 2000 die Betreuungsrelationen im Einzelnen entwickelt haben. Be-

zieht man die Zahlen der Studienanfänger (1. Fachsemester), der Studierenden und

der Absolventen auf die Stellen für Wissenschaftler insgesamt, so ist die Betreuungs-

relation bei den Studienanfängern stark angestiegen, wobei der Anstieg bei den

Fachhochschulen stärker war (51 %) als bei den Universitäten (26 %). Die Relation

der Studierenden pro Wissenschaftler ging an den Universitäten leicht, die der Ab-

solventen pro Wissenschaftler um 20 % zurück, während an den Fachhochschulen

die Relationen anstiegen. Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn man die Zahlen der

Studienanfänger, der Studierenden und der Absolventen auf die Zahl der Professo-

ren bezieht: Während die Betreuungsrelationen an den Universitäten bei den Stu

1980 3)

2.317 4.540 5.201 7.311 7.659 7.564 7.603 7.559 7.6271.751 3.488 3.802 4.991 5.142 4.945 4.946 4.805 4.776

darunter: Professoren 552 1.230 1.248 1.592 1.639 1.572 1.550 1.555 1.562C4 1.030 1.063 1.063 1.065 1.057 1.059

C3 394 402 358 353 354 354

C2 168 174 151 132 144 149darunter: Assistenten/C15) 85 226 944 1.243 1.244 1.264 1.243 1.234 1.210

566 1.052 1.400 2.320 2.517 2.619 2.657 2.754 2.851darunter: Professoren 546 1.002 1.282 1.996 2.165 2.283 2.349 2.435 2.502

C3 1.163 1.257 1.296 1.336 1.398 1.432

C2 833 908 987 1.013 1.037 1.070

1) Personalstellen ohne Stellenäquivalente. - 2) Der Lehr- und Forschungsbereich Wirtschaftswissenschaften umfasst in der

Arbeitslehre/-wissenschaft, Betriebswirtschaftslehre, Didaktik der Arbeitslehre, Europäische Wirtschaft, Finanzwissenschaft,Management im Gesundheits- und Sozialbereich, Ökonometrie, Touristik, Unternehmensforschung/O. R., Verkehrsbetriebswirt-schaft, Versicherungswesen,Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik (f. Wirtschaftswiss.), Wirtschaftsmathematik (f.Wirtschaftswiss.), Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsstatistik umfasst. - 3) Aufgrund einer verbesserten Erfassung derFachgebiete ab 1982 erhöhte sich die Zahl der Stellen für Wirtschaftswissenschaftler von 1981 auf 1982 um 1.884, die vor-her dem Lehr- und Forschungsbereich "Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften allgemein" zugeordnet waren. - 4)einschl. Pädagogische Hochschulen. - 5) bis 1990 Aufgliederung nach Dienstbezeichnungsgruppe, ab 1995 nach Einstufung. -6) einschl. Verwaltungsfachhochschulen.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11 Bildung und Kultur, Reihe 4.4 Personal an Hochschulen, 1980-2000

Personalstellen 1996 2000199919951985 1990Hochschulen insg.

Univ. u. GHs insg.4)

Fachhochschulen insg.6)

Stand: 22.10.0219981997

. . .

. . .

. . .

. . .

. . .

Systematik des Statistischen Bundesamtes die Fachgebiete Wirtschaftswissenschaften allgemein (integrierte Studiengänge),

- 22 -

dienanfängern stark angestiegen und bei den Studierenden und Absolventen rück-

läufig waren, sind die Betreuungsrelationen an den Fachhochschulen durchweg an-

gestiegen.

Übersicht 8bBetreuungsrelationen an Hochschulen im Lehr- und

Forschungsbereich Wirtschaftswissenschaften

1980 3)

11,3 7,8 10,5 7,4 6,9 7,8 7,9 8,8 9,3

37,5 32,5 43,3 35,1 32,5 33,4 32,7 33,4 34,1

3,4 2,1 2,9 3,5 3,5 3,1 2,8 2,6 2,8

36,0 22,2 32,1 26,1 24,4 27,1 27,7 29,9 31,3

118,8 92,3 132,0 123,1 114,1 116,3 114,0 113,7 115,3

10,9 5,9 8,9 12,3 12,4 10,8 9,7 8,7 9,6

11,9 11,4 9,3 6,3 8,1 8,3 8,8 9,3 9,5

36,1 40,7 39,4 32,8 32,2 33,1 34,7 35,3 36,6

2,6 7,1 6,8 4,2 4,0 3,9 4,1 4,1 4,3

12,3 12,0 10,2 7,3 9,4 9,6 10,0 10,5 10,9

37,4 42,7 43,1 38,2 37,5 38,0 39,2 39,9 41,7

2,7 7,5 7,4 4,8 4,6 4,5 4,6 4,6 4,9

1) 1980-1990 pro Professorenstelle, 1995-2000 pro C4/C3-Stelle. - 2) 1980-1990 pro Professorenstelle, 1995-2000pro C3/C2-Stelle. - 3) Hier ist zu berücksichtigen, dass vor 1982 fast 2.000 Stellen noch nicht unter dem Lehr- und Forschungsbereich Wirtschaftswissenschaften, sondern als "Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften all-gemein" erfasst wurden (vgl. Fußnote 3 zu Übersicht 8a).

Studierende pro Professor2)

Absolventen pro Professor2)

Studienanf. 1. FS pro Prof.1)

Studierende pro Professor1)

Absolventen pro Professor1)

Fachhochschulen Studienanf. 1. FS pro Wissens.Studierende pro Wissens.

Absolventen pro Wissens.

Studienanf. 1. FS pro Prof.2)

Univ./Gesamthochschulen Studienanf. pro Wissens.Studierende pro Wissens.

Absolventen pro Wissens.

1996 2000199919951985 1990Stand: 23.10.02

19981997

Mittlere Fachstudiendauer

Im Zusammenhang mit der quantitativen Entwicklung relevanter Input- und Output-

Größen in den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen ist auch die Frage nach

der Studiendauer von Bedeutung. Auskunft hierüber gibt der Median, der angibt, in

welcher Zeit die ersten 50 % der Absolventen erfolgreich einen Studienabschluss

erworben haben.

- 23 -

Die mittlere Fachstudiendauer im Diplomstudiengang BWL an Universitäten ging von

11,2 Semestern im Jahr 1990 auf 10,9 Semester im Jahre 1998 zurück. Die Streu-

ung der Studienzeiten der mittleren 50 % der Absolventen war insgesamt hoch; be-

sonders große Quartilsabstände waren an der Universität Oldenburg, der TH Aachen

und an der Universität-Gesamthochschule Essen erkennbar. Am kürzesten war die

mittlere Fachstudiendauer an privaten Hochschulen: An der Wissenschaftlichen

Hochschule für Unternehmensführung Koblenz und an der Handelshochschule Leip-

zig mit weniger als 8 Semestern. Mit einer mittleren Fachstudiendauer von 9,3 Se-

mestern folgte die Katholische Universität Eichstätt. Am längsten dauerte das Studi-

um nach einem deutlichen Anstieg gegenüber 1996 an der Universität-

Gesamthochschule Essen mit 12,9 Semestern. Vergleichsweise lange dauerte das

Studium auch an der TH Aachen mit 12,8 Semestern. Innerhalb der Regelstudienzeit

von 9 Semestern konnten 1998 14,5 % der Studenten ihr Studium beenden, knapp

80 % haben das Studium innerhalb von 13 Semestern absolviert.

- 24 -

7 8 9 10 11 12 13 14

Fachsemester

U-GH EssenTH AachenU Bielefeld

U TübingenTU Chemnitz

U MainzU Lüneburg

U Frankfurt a.M.U Potsdam

U OsnabrückU Göttingen

FU BerlinU WürzburgTU Dresden

U MarburgU Halle

TU BerlinU Regensburg

U DüsseldorfU München

U MagdeburgU Augsburg

TU Bergakad. FreibergU Trier

U-GH SiegenU Kiel

U OldenburgU StuttgartU Hamburg

U KölnU Mannheim

U SaarbrückenU Erlangen-Nürnberg

Intern. Hochschulinst. ZittauPriv. Wirtschafts-H Berlin

U GießenU Leipzig

U BayreuthU MünsterHU Berlin

U BambergU Jena

U RostockU Passau

Europa U Frankfurt (Oder)Kath. U Eichstätt

Handelshochschule Leipzig (Priv. H)H f. Unternehmensf. Koblenz

Median: 10,9 Semester

Übersicht 9Mittlere Fachstudiendauer in Betriebswirtschaftslehre (Diplom)

an Universitäten 1998*

* Nur Studiengänge mit zehn und mehr deutschen Erstabsolventen

- 25 -

Übersicht 10Mittlere Fachstudiendauer in Betriebswirtschaftslehre (Diplom)

an Fachhochschulen 1998*

* Nur Studiengänge mit zehn und mehr deutschen Erstabsolventen. Gesamthochschulen sind nur mit Fachhochschulstudien-gängen aufgeführt.

5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Fachsemester

FH Hamburg

FH Hildesh.-Holzminden

Westsächsische H Zwickau

FH Kiel

FH Merseburg

FH Trier

Technische FH Wildau

FH Westküste, Heide

FH Lausitz

FH Stralsund

FH Worms

FH Mainz

FH Osnabrück

FH Ingolstadt

H f. T. u. W. Saarbrücken

FH Gießen

FH Hannover

FH Reutlingen

FH Erfurt

FH Kaiserslautern

FH Koblenz

H. f. Bankwirtsch. FfM

FH Münster

FH Wiesbaden

Technische FH Berlin

H Dresden

Priv. FH Elmshorn

FH f. Berufsförd. Heidelberg

H f. Berufstätige Lahr

FH f. Te. u. Wirtsch. Berlin

H f. Berufstätige Leipzig

FH Frankfurt a.M.

FH Köln

H f. Berufstätige Rendsburg

Median:8,7 Semester

- 26 -

5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Fachsemester

FH MagdeburgFH Rosenheim

FH CoburgH. f. Te. u. Wi. Mittweida

FH NürnbergFH Kempten - Neu-Ulm

FH KonstanzFH Schmalkalden

H LeipzigFH München

FH PforzheimFH AugsburgFH Offenburg

FH Biberach a. d. RissH Bremen

FH LandshutFH Braunschweig-Wolfenbüttel

FH FuldaFH Jena

FH Harz WernigerodeFH BrandenburgFH Regensburg

FH für Wirtschaft BerlinFH Wilhelmshaven

FH Würzb.-Schweinf.-Aschaff.FH Anhalt

FH HeilbronnFH NürtingenFH Flensburg

FH WismarFH Nordostnieders.

Märkische FHFH Ludwigshafen

FH OstfrieslandH Zittau/Görlitz

FH HamburgMedian:8,7 Semester

Fortsetzung Übersicht 10Mittlere Fachstudiendauer in Betriebswirtschaftslehre (Diplom)

an Fachhochschulen 1998*

* Nur Studiengänge mit zehn und mehr deutschen Erstabsolventen. Gesamthochschulen sind nur mit Fachhochschulstudien-gängen aufgeführt.

- 27 -

9 10 11 12 13 14

Fachsemester

U Mainz

U-GH Essen

U Frankfurt a.M.

U Bielefeld

FU Berlin

U Mannheim

U Saarbrücken

U Köln

U Göttingen

U Würzburg

U München

U Tübingen

U Heidelberg

U Münster

U Kiel

U Marburg

U Freiburg i.Br.

U Halle

TU Berlin

U Trier

U Karlsruhe

U Bayreuth

U Erlangen-Nürnberg

U Regensburg

U Gießen

U Bonn

U Osnabrück

TU Dresden

U Leipzig

U Konstanz

HU Berlin

U Passau

Median: 11,3 Semester

Übersicht 11Mittlere Fachstudiendauer in Volkswirtschaftslehre (Diplom)

an Universitäten 1998*

* Nur Studiengänge mit zehn und mehr deutschen Erstabsolventen

Die mittlere Fachstudiendauer im Diplomstudiengang VWL veränderte sich im Zeit-

raum 1990 bis 1998 nur wenig, sie lag 1998 bei 11,3 Semestern. Am schnellsten be-

endeten die Studierenden an der Universität Passau mit 9,5 Semestern ihr Studium,

gefolgt von den Studierenden der HU Berlin und der Universität Konstanz mit je 9,6

Semestern. Die längste Fachstudiendauer verzeichnete die Universität Mainz mit

- 28 -

13,5 Semestern, mit 13,0 bzw. 12,6 Fachsemestern war die Fachstudiendauer an der

Universität-Gesamthochschule Essen und der Universität Frankfurt a. M. überdurch-

schnittlich lang. Die Universität Bielefeld und die Universität-Gesamthochschule Es-

sen verzeichneten vom Gesamtergebnis abweichend relativ große Quartilsabstände.

Im Durchschnitt konnten knapp 11 % der Absolventen ihr Studium innerhalb von 9

Semestern beenden, 76 % innerhalb von 13 Semestern.

Übersicht 12Mittlere Fachstudiendauer in Wirtschaftswissenschaften (integrierte

Studiengänge) (Diplomprüfung) an Universitäten 1998*

8 9 10 11 12 13 14

Fachsemester

U Dortmund

U-GH Wuppertal

U Bremen

U Augsburg

U-GH Duisburg

U Hohenheim

U Hannover

U Bochum

U-GH Paderborn

U Oldenburg

U Gießen

Priv. wiss. H Witten-Herdecke

Median:11,6 Semester

* Nur Studiengänge mit zehn und mehr deutschen Erstabsolventen.

Die mittlere Fachstudiendauer im Studiengang Wirtschaftswissenschaften (integrierte

Studiengänge) an Universitäten lag im Jahr 1998 bei 11,6 Semestern und damit ge-

ringfügig über der der Vorjahre. Die kürzeste mittlere Fachstudiendauer verzeichnete

die private Hochschule Witten-Herdecke mit 8,8 Semestern, gefolgt von der Univer-

sität Gießen mit 9,9 Semestern. Am längsten dauerte das Studium an der Universität

Dortmund mit 12,8 Semestern im Mittel; fast so lange studierte man auch an der Uni-

versität- Gesamthochschule Wuppertal bei einem Median von 12,5 Semestern. Auf-

fallend waren die divergierenden Quartilsabstände an den Hochschulen mit 1,6 Se

- 29 -

mestern am unteren (Witten-Herdecke) und 4,0 Semestern am oberen Ende (Univer-

sität Dortmund und Universität-Gesamthochschule Wuppertal). 7,4 % der Absolven-

ten beendeten ihr Studium innerhalb von 9 Semestern, knapp 19 % benötigen 15

Fachsemester und mehr.

Übersicht 13Mittlere Fachstudiendauer an Fachhochschulen 1998*

in Wirtschaftswissenschaften (integrierte Studiengänge)(Diplomprüfung FH)

* Nur Studiengänge mit zehn und mehr deutschen Erstabsolventen. Gesamthochschulen sind nur mit Fachhochschulstudien-gängen aufgeführt.

5 6 7 8 9 10

Fachsemester

FH Niederrhein

FH Bielefeld

FH Aachen

FH Köln

FH Düsseldorf

FH Münster

FH Bochum

FH Gelsenkirchen

FH Dortmund

Int. School of Management Dortmund

Priv. FH f. Öko. u. Managem. Essen

Priv. FH d. Wirtsch. Paderborn

FH f. öffentl. Verw. Bernau

Median:8,2 Semester

- 30 -

II. Die wirtschaftswissenschaftliche Forschung in Deutschland und im inter-nationalen Vergleich

II.1. Publikationsaktivitäten und Rezeptionserfolg

Die wirtschaftswissenschaftliche Forschung hat in den letzten Jahrzehnten weltweit

eine dynamische Entwicklung genommen. Ein wichtiger Einschnitt war die Mathema-

tisierung des Fachs, die Mitte der 50er Jahre an Forschungseinrichtungen der USA

eingeleitet wurde und das wissenschaftliche Publikationsverhalten und die öffentliche

Wahrnehmung des Fachs verändert hat. Damit in Zusammenhang standen die Er-

probung und verstärkte Anwendung statistischer und ökonometrischer Methoden in

den Wirtschaftswissenschaften sowie – begleitend – eine Reihe von methodologi-

schen Innovationen, die die Berücksichtigung einer Vielzahl von Variablen und gro-

ßer Datensätze ermöglichten. Gleichzeitig stiegen die Erwartungen hinsichtlich der

Anwendung wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsergebnisse in Politik und Wirt-

schaft. Schließlich hat sich die wirtschaftswissenschaftliche Forschung in den letzen

Jahren international ausgerichtet, so dass komparative Studien an Bedeutung ge-

wannen.

Deutschland hat die geschilderte Entwicklung – mit gewisser zeitlicher Verzöge-

rung – nachvollzogen. Gleichzeitig spielt die spezifisch nationalökonomische Traditi-

on mit Ausrichtung auf die nationale Wirtschaftspolitik für akademische Karrieren in

den Wirtschaftswissenschaften in Deutschland unverändert eine Rolle. Nach wie vor

existiert ein nationaler Publikationsmarkt, auf dem ein Teil der wirtschaftswissen-

schaftlichen Forschungsergebnisse ausschließlich verbreitet wird. Dieser Teil der

Publikationen wird, unabhängig von seiner Qualität, international in der Regel nicht

wahrgenommen.

Als ein Indikator für die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der wirtschaftswissen-

schaftlichen Forschung in Deutschland kann die Sichtbarkeit deutscher Beiträge in

den international führenden Zeitschriften der Wirtschaftswissenschaften herangezo-

gen werden. Mit Hilfe von aggregierten Daten zu wissenschaftlichen Publikationsak-

tivitäten und zur Rezeptionswirkung deutscher Beiträge lassen sich – bei aller Vor-

sicht in Fragen der Methoden und Validität der Basisdaten - Rückschlüsse auf die

- 31 -

Außenwahrnehmung der Arbeiten der deutschen Wirtschaftswissenschaften und ih-

rer wichtigsten Akteure ziehen. Gemessen an der breiten Institutionalisierung wirt-

schaftswissenschaftlicher Forschung in Deutschland, die in einer Vielzahl von uni-

versitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen betrieben wird, existiert

die Erwartung einer entsprechenden Sichtbarkeit dieser Arbeiten auch im internatio-

nalen Kontext. Unter diesem Gesichtspunkt stellt sich insbesondere die Frage,

- wie groß der deutsche Beitrag zum europäischen bzw. weltweiten Publikations-

output der Wirtschaftswissenschaften ist und welches die wichtigsten deutschen

Institutionen sind,

- wie hoch der Rezeptionserfolg der deutschen wirtschaftswissenschaftlichen Pub-

likationen international einzuschätzen ist und

- welche Entwicklungstrends in vergangenen Jahren für die deutschen Wirt-

schaftswissenschaften insgesamt und für die publikationsstärksten deutschen

Einrichtungen erkennbar ist.

Zunächst zeigt sich, dass Deutschland mit einem Anteil am weltweiten Publikations-

output von durchschnittlich 2 % in den international führenden wirtschaftswissen-

schaftlichen Zeitschriften nur schwach vertreten ist.5) Andere europäische Länder wie

z. B. die Niederlande, die Schweiz, Schweden und Belgien weisen im Vergleich zu

ihrer Größe einen höheren Anteil an wirtschaftswissenschaftlichen Arbeiten in inter-

national führenden Zeitschriften aus.

5) Die im folgenden referierten Daten basieren auf der Studie von Winterhager/Schwechheimer/

Weingart: „Sichtbarkeit Deutschlands in den führenden Zeitschriften der Wirtschaftswissenschaf-ten“ (2001), die vom BMBF und dem Wissenschaftsrat in Auftrag gegeben wurde (vgl. Anlage).Dabei wurden z. B. politikwissenschaftliche oder soziologische Zeitschriften nicht einbezogen.

- 32 -

Übersicht 14Wirtschaftswissenschaften

Anteil am weltweiten Publikationsoutput (P%) für überlappende 5-Jahreszeiträume 1981-1999

Jahre B D F IL I J NL S CH UK EU US81-85 0,8 1,5 1,5 2,2 0,7 1,1 1,1 0,9 0,9 10,7 18,6 69,082-86 0,8 1,5 1,4 2,3 0,7 1,2 1,2 1,0 0,9 10,4 18,6 69,283-87 0,8 1,6 1,5 2,3 0,8 1,2 1,2 0,9 0,9 10,2 18,5 69,284-88 0,8 1,7 1,5 2,2 0,8 1,2 1,3 1,0 0,9 10,0 18,4 69,485-89 0,8 1,8 1,6 2,2 0,8 1,2 1,4 0,9 1,0 9,6 18,4 69,286-90 0,8 1,8 1,6 2,2 0,9 1,3 1,5 0,9 0,9 9,2 18,3 69,387-91 0,8 1,9 1,6 2,0 1,0 1,3 1,6 0,9 0,9 9,3 18,6 69,088-92 0,9 1,9 1,6 1,8 1,0 1,4 1,8 0,9 0,9 9,4 19,2 68,789-93 0,9 1,9 1,7 1,7 1,0 1,4 2,0 0,9 1,0 9,6 19,8 68,290-94 0,9 1,9 1,8 1,7 1,1 1,5 2,2 1,0 0,9 10,2 20,9 67,391-95 1,0 1,9 2,0 1,6 1,2 1,4 2,4 1,1 1,0 11,2 22,5 65,792-96 1,1 2,0 2,3 1,6 1,4 1,4 2,7 1,1 1,0 12,1 24,4 63,893-97 1,2 2,1 2,5 1,7 1,5 1,4 2,9 1,3 1,0 12,8 26,0 62,194-98 1,3 2,3 2,6 1,7 1,6 1,5 3,2 1,4 1,0 13,7 28,1 59,995-99 1,4 2,6 2,9 1,6 1,7 1,6 3,3 1,5 0,9 14,4 29,7 58,3

Abbildung 1

Der Anteil der amerikanischen Einrichtungen am Publikationsoutput relativiert sich,

wenn als Bezugsgröße die Zahl der Forscher (Vollzeitäquivalente) in den jeweiligen

Ländern eingeführt wird (vgl. Abbildung 1). In diesem Fall erweist sich Großbritan-

nien als weltweit führend hinsichtlich der Anzahl der Publikationen in anerkannten

Wirtschaftswissenschaften Publikationen pro Forscher 1981-1999

110,6

89,880,9

51,743,0

37,2

23,519,3

12,03,2

66,1

0,00

20,00

40,00

60,00

80,00

100,00

120,00

Vereinigtes Königreich USA

Niederlande

Schweiz

Belgien

SchwedenEU 15

Italien

Frankreich

Deutschland

Japan

Land

Publ

ikat

ione

n pr

o 10

00 F

orsc

her

- 33 -

internationalen Zeitschriften. Deutschland fällt bei dieser Betrachtungsweise weiter

hinter vergleichbaren europäischen Länder zurück.

Schaut man neben dem absoluten Anteil der in international renommierten Zeit-

schriften veröffentlichen Arbeiten auch auf den durch diese Arbeit ausgelösten Re-

zeptionserfolg (gemessen über die relative Zitationsrate) bleibt Deutschland wieder-

um nicht nur hinter den USA und England, sondern auch hinter Israel, Frankreich,

Schweden und Belgien zurück. Im Beobachtungszeitraum 1981 bis 1999 gehörte

Deutschland zusammen mit Italien, Japan und der Schweiz zur Gruppe derjenigen

Länder, deren Publikationen international am wenigsten zitiert wurden. (vgl. Abbil-

dung 2).

Abbildung 2

Führt man eine Binnenanalyse der Publikationsintensität deutscher wirtschaftswis-

senschaftlicher Forschungseinrichtungen durch, so ergibt sich ein differenziertes

Bild: Es lässt sich für Deutschland eine Spitzengruppe besonders aktiver Institutio-

nen erkennen, angeführt von der Universität Bonn und dem Institut für Weltwirtschaft

Wirtschaftswissenschaften Zitationsrate 1981-1999

7,6 7,5

4,7 4,6 4,54,1

3,3 3,2 3,1 2,9 2,8

4,6

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

UKIsra

elUSA

Frankreich

SchwedenBelgien

EU15

Niederlande

Deutschland

Japan

SchweizItalien

- 34 -

in Kiel. Die weiteren Institutionen folgen dicht gestaffelt in jeweils nur geringen Ab-

ständen voneinander (vgl. Abbildung 3).6)

Abbildung 3

6) Die Binnenanalyse bezieht sich auf absolute Zahlen. Eine Gewichtung nach Größe der Einrichtun-

gen wurde aufgrund mangelnder Vergleichbarkeit der Personalzahlen nicht durchgeführt.

WirtschaftswissenschaftenPublikationsstärkste deutsche Institutionen (Economics)

Publikationsoutput 1993-1999

13

13

13

13

14

16

17

18

19

19

21

21

22

22

22

24

26

26

26

32

36

37

38

39

41

42

50

50

65

65

67

89

91

93

139

143

13

0 20 40 60 80 100 120 140 160

Uni Hagen

Uni Hannover

Uni Augsburg

Uni Potsdam

TU Dresden

Uni Mainz

Uni Hohenheim

Uni Münster

TH Karlsruhe

Uni Gießen

Uni Frankfurt-Oder

Uni Magdeburg

TU Darmstadt

Uni Heidelberg

Uni Essen

ZEW Mannheim

Uni Oldenburg

Uni Lüneburg

Uni Göttingen

Uni Tübingen

Uni Saarbrücken

Uni Osnabrück

Uni Köln

Uni Freiburg

Uni Hamburg

Uni Dortmund

Uni Frankfurt-Main

Uni Kiel

Uni Bielefeld

WZB Berlin

Uni Konstanz

FU Berlin

Uni München

Uni Mannheim

HU Berlin

IfW Kiel

Uni Bonn

Publikationen

- 35 -

Abbildung 4

Hinsichtlich des Rezeptionserfolgs deutscher wirtschaftswissenschaftlicher Einrich-

tungen, gemessen an den Zitationen in führenden internationalen Zeitschriften, zei

WirtschaftswissenschaftenPublikationsstärkste deutsche Institutionen

Zahl der bis 10/2000 für Publikationender Jahrgänge 1993-97 erzielten Zitationen

5

6

6

8

13

13

15

16

17

17

18

18

19

24

25

25

29

31

39

41

42

42

48

51

56

68

72

74

83

88

127

182

224

225

232

268

4

0 50 100 150 200 250 300

Uni Potsdam

Uni Gießen

Uni Magdeburg

Uni Münster

Uni Freiburg

Uni Mainz

Uni Hohenheim

Uni Frankfurt-Oder

TU Dresden

Uni Hagen

TU Darmstadt

Uni Hamburg

Uni Essen

Uni Göttingen

Uni Tübingen

Uni Hannover

Uni Augsburg

Uni Frankfurt-Main

TH Karlsruhe

ZEW Mannheim

Uni Oldenburg

Uni Lüneburg

Uni Heidelberg

Uni Köln

Uni Saarbrücken

Uni Osnabrück

Uni Dortmund

IfW Kiel

Uni Kiel

Uni Konstanz

FU Berlin

Uni Bielefeld

HU Berlin

WZB Berlin

Uni München

Uni Bonn

Uni Mannheim

Zitationen

- 36 -

gen sich ähnliche Verteilungsmuster, hier wird der erste Platz durch die Universität

Mannheim belegt. Auf den weiteren Plätzen folgen die Universität München, das

WZB Berlin und die Universität Bonn (vgl. Abbildung 4).

Die vorliegenden Ergebnisse zu den Publikationsaktivitäten und zum Rezeptionser-

folg deutscher wirtschaftswissenschaftlicher Einrichtungen bestätigen, bei nur gerin-

gen Unterschieden, die Ergebnisse früherer bibliometrischer Studien. Engt man die

Fragestellung auf das im Kontext der empirischen Wirtschaftsforschung wichtige Ge-

biet der angewandten Ökonometrie ein, so fällt die Sichtbarkeit deutscher wirt-

schaftswissenschaftlicher Institutionen noch schwächer aus. In einem weltweiten

Ranking von Einrichtungen, bezogen auf ökonometrische Veröffentlichungen in in-

ternational führenden Fachzeitschriften, erscheint als einzige deutsche Einrichtung

die Universität Mannheim.7) Deutlich bessere Sichtbarkeit erlangen demgegenüber

wirtschaftswissenschaftliche Forschungseinrichtungen in Dänemark, den Niederlan-

den, Frankreich, der Schweiz, Italien und Österreich. Dem widerspricht nicht, dass

einzelne deutsche Ökonomen mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten eine hohe inter-

nationale Sichtbarkeit erzielen und breit rezipiert werden.8) Im Vergleich mit anderen

Ländern fällt jedoch auch hier auf, dass insbesondere Wirtschaftswissenschaftler und

Institutionen aus Israel, Großbritannien, USA und Kanada international hervortreten.

Als Erklärung für die begrenzte internationale Wirkung der Wirtschaftswissenschaften

in Deutschland wird häufig auf systematische Verzerrungen durch die zumeist angel-

sächsischen Zeitschriften und eine Sprachbarriere für Wissenschaftler aus nicht eng-

lischsprachigen Ländern verwiesen. Eine solche Erklärung ist nur zum Teil plausibel,

da erhebliche Unterschiede auch innerhalb der Gruppe der nicht englischsprachigen

Länder Europas bzw. weltweit festzustellen sind. Auffällig ist vor allem, dass kleinere

Länder wie Israel, die Niederlande und Dänemark, gemessen an ihrer Bevölkerungs-

größe, in den Wirtschaftswissenschaften eine beachtliche internationale Wirkung er-

zielen. Wahrscheinlich ist, dass weniger eine generelle Sprachbarriere als vielmehr

7) Vgl. Baltagi, Badi H.: Applied econometrics rankings 1989–1995, in: Journal of Applied Econome-

trics 14: 423-441 (1999).8) Vgl. Blaug, M. (Hrsg.): Who’s Who in Economics. A Biographical Dictionary of Major Economists,

1700–1999. Elgar, Cheltenham, 3. Aufl. und Frey, Bruno S. und Reiner Eichenberger: Who’s Whoin Economics, in Kyklos, Vol. 53, 581–586.

- 37 -

der Tatbestand eine Rolle spielt, dass Länder wie Italien, Frankreich und Deutsch-

land einen eigenen wissenschaftlichen Markt für Ökonomen haben, der hinreichend

groß ist, um wissenschaftliche Netzwerke zu bilden und akademische Karrieren dar-

auf aufzubauen.9) Darüber hinaus kann vermutet werden, dass ein hinreichend gro-

ßer nationaler Wissenschaftsmarkt in starkem Maße durch persönliche Beziehungen

zu anderen Forschern und zu wichtigen Institutionen (Regierung und Verwaltung)

geprägt ist, was u. a. Einfluss auf die Wahl der Publikationssprache, die ausgewähl-

ten Forschungsgegenstände und die Publikationsstrategien hat. Umgekehrt liegt es

nahe, dass primär national geprägte Forschungsfragestellungen für renommierte in-

ternationale Fachzeitschriften nur von geringem Interesse sind.

Da international vergleichende Fragestellungen in den Wirtschaftswissenschaften

zunehmend Bedeutung erlangen und theoretische und methodische Innovationen im

Kontext der Scientific Community weltweit stattfinden, sind internationale Publikati-

onsstrategien zunehmend wichtig. Die Sichtbarkeit und Wirksamkeit deutscher wirt-

schaftswissenschaftlicher Forschung in hochrangigen internationalen Journalen ist

somit ein unverzichtbarer Maßstab für Qualität. Der ohne Zweifel existierende natio-

nale Publikationsmarkt, der auch weiterhin seine Berechtigung hat, ist jedoch bei der

Einschätzung der Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsforschung in Deutschland mit zu

berücksichtigen.

II.2. Beispiele aus den Ländern Bayern und Niedersachsen

Sowohl in Niedersachsen als auch in Bayern ist das Fach Wirtschaftswissenschaften

in den letzten Jahren Gegenstand fachlicher Begutachtungen und wissenschaftspoli-

tischer Empfehlungen gewesen. Die Ergebnisse verweisen exemplarisch auf die

Problemlagen, die sich für ein Fach stellen, das an nahezu allen Universitäten des

Landes angeboten wird und an das sich neben der Erbringung von Lehrleistungen

für eine relativ große Gruppe von Studenten wachsende Anforderungen in der For-

schung und der wissenschaftsbasierten Politikberatung richten.

9) Eichenberger, K., Meier, U. und Rolf Arpagaus, Ökonomen, Publikationen und Zitationen: Ein eu-

ropäischer Vergleich, in: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Bd. 1 (2), 143–161.

- 38 -

Bayern

Der Rat für Wissenschaft und Forschung des Bayerischen Staatsministers für Unter-

richt, Kultus, Wissenschaft und Kunst hat seine Begutachtung der wirtschaftswissen-

schaftlichen Fakultäten und Fächer aus dem Jahre 1999 mit dem Ziel verbunden,

eine Ist-Analyse der Lehr- und Forschungssituation und Empfehlungen zur struktu-

rellen und inhaltlichen Weiterentwicklung zu erarbeiten.10) Dabei wurden insbesonde-

re bei der wissenschaftlichen Profilbildung und der Förderung des wissenschaftlichen

Nachwuchses Probleme sichtbar, die auch an anderen Fakultäten in Deutschland

anzutreffen sein dürften.

Die Forschungsleistungen an den neun untersuchten Hochschulen in Bayern bieten

ein heterogenes Bild. Neben einer international voll konkurrenzfähigen Fakultät, wie

der LMU München, weisen eine Reihe von Fakultäten eher eine durchschnittliche, in

einzelnen Fällen auch eine schwache Forschungsperformanz auf. Die Forschungs-

produktivität der untersuchten Fakultäten ist zwar insgesamt gut, Publikationen in

internationalen, vor allem englischsprachigen Zeitschriften sind jedoch insgesamt

unterrepräsentiert. Den Wissenschaftlern wird empfohlen, ihre Publikationen stärker

international auszurichten, den Zuwendungsgebern wird geraten, den Fakultäten für

die Teilnahme an internationalen Kongressen zusätzliche zweckgebundene Mittel

bereitzustellen.

Für eine Reihe von Fakultäten wurde festgestellt, dass ein hinreichend spezifiziertes

Forschungsprofil fehlt. Das Fehlen eines durch exzellente Forschungsleistungen un-

termauerten Forschungsprofils konnte bei einem Teil der Fakultäten durch entspre-

chende Leistungen und Profile in der Lehre aufgewogen werden. Wesentliche Prob-

leme sind die geringe, zum Teil unterkritische Größe der Fakultäten, die eine sinn-

volle Schwerpunktbildung erschwert, die in der Praxis oft nicht funktionierende Integ-

ration von Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, sowie eine fehlende systematische

Ausbildung der Doktoranden bzw. des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Univer-

sitäten, die sich in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung auszeichnen konn

10) Wirtschaftswissenschaften an den bayerischen Universitäten, Evaluationsbericht, März 1999.

- 39 -

ten, verfügen über eine Reihe offensichtlicher kompetitiver Vorteile: Forschung und

Lehre sind durch zahlreiche Gastwissenschaftler international geprägt, durch eine

dezidierte Anwendungsorientierung gelingt eine Profilbildung gegenüber konkurrie-

renden Fakultäten mit ebenfalls hoher Reputation, die Personalausstattung ist über-

durchschnittlich, vor allem konnten jüngere, hochqualifizierte Professoren gewonnen

werden.

Insbesondere die unzureichende Ausstattung mehrerer Hochschulstandorte mit

Professorenstellen ist Ursache dafür, dass ein breites und ausdifferenziertes Lehran-

gebot in Volkswirtschaftslehre erschwert ist und eine fundierte Ausbildung in quanti-

tativen Methoden und Ökonometrie kaum stattfindet. Der Rat für Wissenschaft und

Forschung des Landes Bayern empfiehlt den Wirtschaftswissenschaften an den ein-

zelnen Standorten eine nachhaltige Schwerpunktbildung. Zu überlegen sei vor allem,

ob die Diplomausbildung an einem Standort stärker theorieorientiert und an der Aus-

bildung des wissenschaftlichen Nachwuchses orientiert sein solle oder aber die Tä-

tigkeit der Absolventen in der außeruniversitären Praxis das Ausbildungsziel sei, was

besondere Schwerpunkte in der universitären Lehre verlange.

Hinsichtlich der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses wird festgestellt,

dass eine eigenständige und strukturierte Nachwuchsförderung in den Wirtschafts-

wissenschaften an deutschen Universitäten mit Ausnahme weniger Einrichtungen

bislang fehlt. Der Rat spricht sich für ein strukturiertes Doktorandenstudium im Sinne

einer aktiven Förderung des Nachwuchses aus. Zu diesem Zweck wird eine Ver-

knüpfung der landesbezogenen Doktorandenstudien mit Graduiertenkollegs anderer

deutscher Fakultäten und ausländischen Hochschulen empfohlen.

Niedersachsen

Die Forschungsevaluation der Wirtschaftswissenschaften an den sieben niedersäch-

sischen Universitäten durch die Wissenschaftliche Kommission des Landes im Jahre

2001 wurde mit dem Ziel unternommen, die Qualität der Forschungsleistungen vor

- 40 -

dem Hintergrund „überregional und international anerkannter Qualitätsstandards ein-

zuschätzen“ und Empfehlungen für die Weiterentwicklung zu geben.11)

Im Ergebnis kommt die Kommission zu der Einschätzung, dass an der Mehrzahl der

Standorte einzelne Wissenschaftler sehr gute, zum Teil herausragende Leistungen

erbringen, keinem Standort sei es jedoch gelungen, sich in den Wirtschaftswissen-

schaften als überregional führend zu etablieren. Die Chancen für eine zukünftige

Profilbildung werden für einzelne Hochschulstandorte unterschiedlich beurteilt, in ei-

nem Fall (Universität Lüneburg) wird die Überlegung aufgeworfen, den universitären

Studiengang einzustellen und entsprechende Kapazitäten an der Fachhochschule zu

schaffen.

Hinsichtlich der Ausbildung in Statistik/Ökonometrie wird festgestellt, dass die empi-

rische Wirtschaftsforschung an niedersächsischen Hochschulen mit einzelnen Lehr-

stühlen gut vertreten ist, insgesamt aber stärker konzentriert und profilbildend einge-

setzt werden sollte. Insbesondere der Universität Göttingen wird im Rahmen einer

Zusammenführung von Wirtschaftswissenschaften und Agrarökonomie empfohlen,

ihre empirische und methodische Ausrichtung weiter auszubauen.

Für die künftige Entwicklung empfiehlt die Wissenschaftliche Kommission insbeson-

dere, den Wettbewerb zwischen den Hochschulen im Fach Wirtschaftswissenschaf-

ten zu verstärken. U. a. wird vorgeschlagen:

- innerhalb der einzelnen Fakultäten und Fachbereiche durch größere Flexibilität in

der Mittelvergabe den Wettbewerb der Forschungseinheiten zu fördern,

- gesteuert durch die Hochschulleitungen und über Zielvereinbarungen einen Wett-

bewerb zwischen Fachbereichen und Fakultäten zu initiieren,

- aus einem zentralen, aber fachbezogenen Pool des Landes gezielt die Fachbe-

reiche und Forschungseinheiten zu fördern, die nachweislich gute Leistungen,

gemessen an Forschungsoutputs, erbringen. Insbesondere sollten zusätzliche

Stellen leistungsbezogen und befristet vergeben werden.

11) Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen: Forschungsevaluation an niedersächsischen Hoch-

schulen, Wirtschaftswissenschaften, 2000.

- 41 -

Grundsätzlich wird empfohlen, dass das Land so wenig wie möglich in die Profilbil-

dung der Hochschulen eingreift. Eine besondere Bedeutung soll künftig die Gewin-

nung exzellenter Wissenschaftler haben.

II.3. Beispiele aus dem Ausland

In den hochschulpolitischen Reformdebatten wird immer wieder die Frage aufge-

worfen, ob die spezifischen Institutionalisierungsformen, in denen Wissenschaft an

deutschen Hochschulen betrieben wird, einen Wettbewerbsnachteil gegenüber ande-

ren Ländern darstellen. In diesem Zusammenhang fällt auf, dass es in den letzten

zehn bis 15 Jahren verschiedenen Institutionen der Wirtschaftswissenschaften in Eu-

ropa gelungen ist, neu in das internationale Spitzenfeld wirtschaftswissenschaftlicher

Forschung vorzudringen und anerkannte Forschungsleistungen zu erbringen. Ein-

richtungen wie die Universität Stockholm, die Universität Pompeu Fabra Barcelona,

das University College London oder die Universität Toulouse unterstreichen, dass

erfolgreiche wirtschaftswissenschaftliche Forschung, die international beachtet wird,

sich auch jenseits der traditionellen Centers of Excellence in relativ kurzer Zeit etab-

lieren kann.12)

Betrachtet man zunächst die allgemeinen wissenschaftspolitischen Rahmenbedin-

gungen für wirtschaftswissenschaftliche Forschung an den Hochschulen, so weisen

andere europäische Länder keine signifikant günstigeren Rahmenbedingungen ge-

genüber der Situation in der Bundesrepublik auf. Unterscheidet man die Hochschul-

systeme danach, ob die Steuerung eher durch den Staat oder durch den Markt er-

folgt, welche Bedeutung „akademische Oligarchien“ in der Wissenschaftspolitik ha-

ben und wie hoch die Entscheidungsautonomie der einzelnen Hochschule bezogen

12) Bei einem europaweiten Ranking der Einrichtungen, die in den führenden Zeitschriften in Europa

am stärksten vertreten sind, gehören die genannten Fakultäten zur Spitzengruppe (vgl. Kalaitzida-kis, P., T. P. Mamuneas, T. Stengos: European economics: An analysis based on publications inthe core journals, in: European Economic Review, 43/1999, S. 1150-68). Mit der Universität Bonnist nur eine deutsche Institution auf den ersten 25 Rangplätzen vertreten. Die Arbeitsgruppe „Empi-rische Wirtschaftsforschung“ des Wissenschaftsrates hat 2001 die Universitäten Toulouse, Barce-lona, London und Stockholm besucht und Vertreter der dortigen wirtschaftswissenschaftlichen Fa-kultäten angehört.

- 42 -

auf inhaltliche Profile, Budget, Vertragsfreiheit und interne Managementstrukturen ist,

werden aber unterschiedliche Rahmenbedingungen für Entwicklungen deutlich. Han-

delt es sich bei den Hochschulsystemen Schwedens und Frankreichs um relativ

staatsnahe Systeme, so ist das britische System durch eine stärkere Marktorientie-

rung gekoppelt mit einer lange Zeit starken akademischen Selbstverwaltung gekenn-

zeichnet. Eine starke akademische Selbstverwaltung verbunden mit staatlicher Rah-

mensteuerung ist ebenso kennzeichnend für das deutsche System. Im Hinblick auf

eine größere Entscheidungsautonomie der Hochschulen haben sich in fast allen eu-

ropäischen Ländern in den letzten Jahren Veränderungen vollzogen. So wurden in

Frankreich ergänzend zu der Top-down-Steuerung der Hochschulen Zielvereinba-

rungen mit den Hochschulen geschlossen, die diesen mehr Flexibilität und Autono-

mie gebe sollen. Gleichzeitig wurde die Exekutive der Hochschulen in ihren Befug-

nissen gestärkt. In Großbritannien wurden Effektivität und Effizienz der Forschung

externen Kontrollen unterzogen, die akademische Selbstverwaltung wurde neu defi-

niert, die Marktorientierung der Hochschulen auch im Sinne eines internationalen

Benchmarking staatlich unterstützt. Hinsichtlich der internen Entscheidungsstruktu-

ren wurden die Kompetenzen der Hochschulleitungen gegenüber den einzelnen

Professoren und Studenten gestärkt. Deutschland befindet sich gegenwärtig in ei-

nem transitorischen Zustand: Die Voraussetzungen für mehr Autonomie der Hoch-

schulen und leistungsorientierte Förderung sind durch die Hochschulgesetze des

Bundes und der Länder geschaffen worden; gleichzeitig sind bürokratische Steue-

rungsformen noch nicht überwunden.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Deutschland und dem Ausland besteht in der

Organisation und Finanzierung der Hochschulen. Die staatliche Finanzierung der

wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten in Toulouse und London erstreckt sich auf

eine Grundförderung, die in erheblichem Maße durch „Business“-Aktivitäten rechtlich

und finanziell selbständiger Forschungszentren (Institute for Fiscal Studies, London

oder Institut d’Economie d’Industrielle, Toulouse) ergänzt wird. In beiden Fällen er-

öffnen die assoziierten Forschungszentren inhaltliche und finanzielle Gestaltungs-

spielräume für die Fakultäten, die insbesondere für die Rekrutierung hochqualifizier-

ten Personals genutzt werden können. Sie bieten außerdem Anreize für qualifizierte

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Doktoranden, denen auf diese Weise die Möglichkeit eröffnet wird, frühzeitig in orga-

nisierten Forschungszusammenhängen mitzuarbeiten.

Die genannten wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten haben eine klare Differen-

zierung von Undergraduate- und Graduate-Studium. An der Universität Toulouse

wird der erste Studienzyklus (Grundstudium, erstes und zweites Studienjahr) mit dem

„Diplome d‘Etudes Universitaire“ abgeschlossen, der zweite Zyklus (drittes und vier-

tes Studienjahr) ermöglicht die Abschlüsse „License“ (entspricht dem Bachelor) und

„Maitrise“ (entspricht dem Master). Ab dem fünften Studienjahr beginnt das Postgra-

duiertenstudium, das zwei Wege eröffnet: Ein berufsvorbereitendes Diplom oder das

zu PhD hinführende „Diplome d‘Etudes Approfondies“. Beide Studiengänge dauern

ein Jahr, die Bearbeitungszeit der Doktorarbeit beträgt drei Jahre. Ökonometrie und

angewandte Wirtschaftswissenschaften sind obligatorischer Teil des zweiten Zyklus,

ökonomische Theorie und Ökonometrie obligatorischer Teil des Postgraduiertenstu-

diums, das zur Promotion führt. Es existiert eine enge personelle Verknüpfung der

Doktorandenausbildung mit den Forschungszentren. Rund ein Viertel aller Studie-

renden und die Hälfte der Doktoranden der Wirtschaftswissenschaften kommt aus

dem Ausland. Das Doktorandenstudium findet grundsätzlich in englischer Sprache

statt.

Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Pompeu Fabra hat bei der

Organisation von Forschung und Lehre das amerikanische Studienmodell übernom-

men. Im Undergraduate-Studium (rd. 2.000 Studierende) werden Kurse angeboten,

die zu einem Bachelor-Abschluss führen. Die Postgraduierten-Ausbildung (Abschlüs-

se: Master, PhD) findet innerhalb eines eigenen Graduiertenprogramms statt, das

durch einen Direktor geleitet wird. Das Graduiertenstudium ist als international aus-

gerichtetes Exzellenzprogramm angelegt. 120 Graduierten-Studenten verteilen sich

etwa hälftig auf das Master- und das PhD-Programm. Nur rund ein Viertel der Studie-

renden im Graduiertenprogramm kommen aus Spanien, rund die Hälfte aus anderen

europäischen Ländern und ein weiteres Viertel aus Übersee.

Das Department of Economics des University College London hat seine inhaltlichen

Schwerpunkte auf den Gebieten angewandte Mikroökonomie, Spieltheorie und Um

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weltökonomie. Es ist, gemessen an den Ergebnissen des regelmäßig stattfindenden

„Research Assessment Exercise“ eines der inzwischen führenden Departments in

Großbritannien. Das Department bietet verschiedene Undergraduate-Programme,

Einführungsprogramme für Undergraduates aus den USA, Master-Programme und

ein strukturiertes PhD-Studium an. Der geringere Teil der PhD-Studenten kommt aus

Großbritannien, den größten Teil stellen deutsche und italienische Doktoranden. Das

Verhältnis von Bewerbern und Zulassungen um einen Platz im Graduiertenprogramm

beträgt gegenwärtig 5:1. Das Department erhebt relativ hohe Studiengebühren, es

besteht aber in Verbindung mit der Wahrnehmung von Lehraufgaben die Möglichkeit,

ein Stipendium zu erhalten. Die durchschnittliche Promotionsdauer beträgt vier Jah-

re.

An der staatlichen Universität Stockholms wird Wirtschaftswissenschaften innerhalb

der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät angeboten. Graduiertenausbil-

dung und Forschung finden, soweit diese international sichtbar werden, in For-

schungsinstituten wie dem Institute for International Economics Studies (IIES) statt.

Die Forschungsschwerpunkte des Instituts umfassen: Makroökonomische Analyse

offener Gesellschaften, Außenhandel und ökonomische Theorie und Methodologie.

In den 70er Jahren wurde die Forschungsarbeit des Instituts wesentlich durch PhD-

Studenten und junge Post-Doktoranden getragen, die über Stipendien finanziert wur-

den. Später, als vermehrt Positionen für Senior-Researchers und Professoren ge-

schaffen wurden, wurde eine institutionelle Förderung, ergänzt z. B. um Mittel der

schwedischen Nationalbank, etabliert. Das PhD-Programm wird neben dem IIES

vom Department of Economics und dem Swedish Institute of Social Research (SOFI)

getragen. Das Programm erstreckt sich über drei Jahre, speziell im ersten Jahr liegt

ein Schwerpunkt in Mathematik, Mikroökonomie, Statistik, Ökonometrie und Makro-

ökonomie. Der Abschluss der Dissertation wird nach vier Jahren erwartet. Es werden

keine Studiengebühren erhoben, zur Finanzierung stehen Stipendien und wissen-

schaftliche Hilfskrafttätigkeiten zur Verfügung.

Hinsichtlich der Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses wurde an den

genannten Fakultäten in Toulouse, Barcelona, London und Stockholm als Ziel eine

attraktive, so weit wie möglich hierarchiefreie Arbeitsatmosphäre und berechenbare

- 45 -

berufliche und wissenschaftliche Karriereoptionen für die Absolventen deutlich. An

der Universität Pompeu Fabra sind kompetitive Vorteile der dortigen Doktoranden-

ausbildung die enge Zusammenarbeit der zumeist jungen und engagierten Professo-

ren mit Studierenden und Doktoranden und die Größe der Fakultät, die entsprechen-

de Wahl- und Kooperationsmöglichkeiten bietet. Kompetitive Vorteile des University

College London sind ebenfalls der unmittelbare Kontakt mit den Forschungen eines

Professors, die hohe Reputation vieler Mitglieder des Departments, die geringe An-

zahl an Doktoranden (rd. 40) sowie die Möglichkeit, frühzeitig eigene Forschungen

betreiben zu können und nur in geringem Maße Lehr- und Verwaltungsaufgaben

wahrnehmen zu müssen. Den Doktoranden wird die Möglichkeit gegeben, an Con-

sulting-Projekten mitzuwirken, was attraktive berufliche Alternativen auch außerhalb

der Forschung eröffnet.

Im Hinblick auf die Rekrutierung der Professoren, leistungsbezogene Vergütungs-

systeme und Lehrbelastungen stellt sich die Situation an den genannten ausländi-

schen Hochschulen unterschiedlich dar. Gemeinsam ist den Hochschulen aber, dass

sie Professorenstellen in der Regel international ausschreiben und vielfach auch in-

ternational besetzen. In Toulouse spielen zusätzliche finanzielle Anreize, gekoppelt

mit der Arbeit an einem Forschungsinstitut bei weitgehender Freistellung von Lehr-

verpflichtungen, eine wichtige Rolle, um international renommierte Wissenschaftler

zu rekrutieren. Eine Reduzierung der Lehrverpflichtung zugunsten der Forschung ist

möglich.

An der Universität Pompeu Fabra existiert die Möglichkeit zusätzlicher finanzieller

Anreize nicht, da assoziierte Forschungsinstitute fehlen, die in der Lage wären, nen-

nenswerte Mittel aus der Industrie zu akquirieren. Die Professorengehälter sind im

internationalen Vergleich niedrig, so dass materielle Anreize für die Rekrutierung in-

ternational renommierter Wissenschaftler weitgehend entfallen. Die Rekrutierungs-

strategie konzentriert sich deshalb auf vielversprechende Nachwuchswissenschaft-

ler, denen eine möglichst stimulierende Forschungsatmosphäre in Aussicht gestellt

wird. Rekrutiert wird weniger nach Fachgebiet als nach wissenschaftlicher Exzellenz

und Kooperationsfähigkeit mit den anderen Mitgliedern der Fakultät. Die Zuteilung

der Ressourcen erfolgt leistungsorientiert (Publikationen, Lehrleistungen). Es wird

- 46 -

davon ausgegangen, dass qualitätsvolle Publikationen eine zentrale Handlungsori-

entierung der jungen Professoren bilden, um zu einem späteren Zeitpunkt an eine

international renommierte Universität, die finanziell attraktivere Bedingungen bieten

kann, berufen werden zu können. Eine erhöhte Fluktuation der Professoren wird zu-

gunsten einer kompetitiven und ambitionierten Forschungsatmosphäre in Kauf ge-

nommen. Die Universität Pompeu Fabra hat in den Wirtschaftswissenschaften 15

Vollzeitprofessoren und rd. 100 Dozenten für 2.000 Undergraduate- und rd. 120 Gra-

duate-Studenten. Die generelle Lehrbelastung beträgt drei Kurse zu je 40 Stunden

pro Studienjahr. Sowohl in Toulouse als auch in Barcelona führt der akademische

Mittelbau einen Großteil der Lehrveranstaltungen durch. Damit ist die Lehrbelastung

im Vergleich zur durchschnittlichen Lehrverpflichtung eines deutschen Professors (8

Semesterwochenstunden Lehrdeputat bei rd. 220 Stunden jährlich) deutlich geringer.

Am University College London ist der Spielraum für zusätzliche finanzielle Anreize,

um Professoren zu rekrutieren oder zu halten, ebenfalls klein. Einen wesentlichen

Anreiz bietet aber auch hier die Möglichkeit, die Lehrverpflichtungen zu reduzieren.

Die reguläre Lehrverpflichtung pro Jahr beträgt 140 Stunden, eine Reduzierung um

bis zu 50 % zugunsten der Forschung ist möglich. Das Verhältnis Lehrende zu Stu-

dierenden beträgt 1:14. Für die Forschung stehen den Professoren eine Reihe asso-

ziierter Forschungsinstitute zur Verfügung, was das University College insbesondere

für junge Wissenschaftler attraktiv macht. Von 35 Vollzeitprofessoren sind gegen-

wärtig rd. 20 primär innerhalb der Forschungszentren bei reduzierter Lehrbelastung

tätig.

Hinsichtlich des Systems der Politikberatung wird das Ziel verfolgt, Grundlagenfor-

schung auf hohem Niveau fallweise mit Politikberatung zu verbinden (University

College London). Das Institut reagiert mit seinen Politikberatungsaktivitäten dabei nur

zu einem bestimmten Teil auf politische Nachfragen, zumeist wird es selbst aktiv in

der Behandlung politikrelevanter Themen. Beispielsweise veröffentlichte das Institute

for Fiscal Studies vor den letzten Wahlen zum Unterhaus unter anderem eine

selbstinitiierte vergleichende Studie zu den steuerpolitischen Vorschlägen von Regie-

rung und Opposition, die eine breite Resonanz in der wirtschaftspolitischen Öffent-

lichkeit gefunden hat. Die Verbindung von Politikrelevanz und qualitätsvoller Grund

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lagenforschung ist ein wichtiger Teil des Selbstverständnisses der Mitarbeiter im In-

stitut.

III. Wissenschaftliche Beratung für Politik und Öffentlichkeit

Die Wirtschaftswissenschaften sehen sich wie kaum eine andere Sozialwissenschaft

der Erwartung ausgesetzt, dass ihre Forschungen aktuelle Themen aus Wirtschaft

und Gesellschaft behandeln und praktisch anwendbar sind. Insbesondere die Politik

hat ein Interesse, den vorhandenen wirtschaftswissenschaftlichen Sachverstand zu

nutzen, um wirtschaftspolitische Entscheidungen vorzubereiten und die Effekte ein-

zelner wirtschaftspolitischer Maßnahmen besser abschätzen zu können. Aus diesem

Grund haben sich in den letzten Jahrzehnten unterschiedliche Beratungsformen auf

allen politischen Handlungsebenen (Bund, Länder, Kommunen) und für eine Vielzahl

von Akteuren (Ministerien, Verbände, Körperschaften usw.) herausgebildet. Die pro-

minentesten Beispiele sind der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamt-

wirtschaftlichen Entwicklung, die Beiräte der Ministerien sowie die großen Wirt-

schaftsforschungsinstitute. Allen diesen Beratungsformen ist eigen, dass es sich um

eine grundsätzlich auf Dauer gestellte, institutionalisierte Beratung handelt. Daneben

existieren Formen der zeitlich begrenzten Politikberatung, die aufgrund spezifischer

Fragestellungen und im Rahmen von Expertisen von einzelnen, auch Hochschulfor-

schern wahrgenommen werden.

Im deutschen Wissenschaftssystem hat sich die institutionalisierte wissenschaftliche

Politikberatung wesentlich zu einer Domäne der außeruniversitären Wirtschaftsfor-

schungsinstitute entwickelt, die regelmäßig im Auftrag der zuständigen Ministerien zu

Fragen der Konjunktur sowie der gesamtwirtschaftlichen Struktur und Entwicklung

Stellung nehmen und öffentlich eine besondere Aufmerksamkeit genießen. Hoch-

schulforscher sind demgegenüber mehrheitlich im Sachverständigenrat und in den

Beiräten der Ministerien vertreten.

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Der Wissenschaftsrat hatte in seiner allgemeinen Stellungnahme zu den Wirt-

schaftsforschungsinstituten aus dem Jahre 1998 bereits festgestellt,13) dass die Wirt-

schaftswissenschaftler an den Hochschulen empirisch fundierte wirtschaftspolitische

Beratung weitgehend den außeruniversitären Instituten überlassen, praxisrelevante

Fragestellungen zu wenig aufgreifen und sich tendenziell auf die in der wirtschafts-

wissenschaftlichen Fachwelt stärker geschätzte theoretische und rein methodische

Forschung zurückziehen. Diese Einschätzung wird durch Studien bestätigt, Wissen-

schaftler aus den Universitäten lassen demnach nur in einem beschränkten Maße

die Bereitschaft erkennen, sich gegenüber dem Beratungsbedarf aus der Praxis zu

öffnen.14) In der Regel richten sich derartige Anfragen an einzelne Lehrstuhlinhaber,

während Beratungsanfragen an selbständige Universitätsinstitute eher die Ausnah-

me bilden.

Die Reserve von Universitätswissenschaftlern gegenüber wirtschaftspolitischer Be-

ratung hat unterschiedliche Gründe. Zum einen wird eine Einschränkung der wissen-

schaftlichen Freiheit und eine Verletzung wissenschaftlicher Normen befürchtet,

wenn Beratungsanfragen aus einem dezidierten Interesse und verknüpft mit konkre-

ten inhaltlichen Erwartungen entstehen. Zum anderen sehen manche Hochschulwis-

senschaftler einen zeitlichen Prioritätenkonflikt zwischen innovativer Forschung, Leh-

re und Aufgaben der Politikberatung, bei der nicht mehr Forschung, sondern die

„Übersetzung" bereits gewonnener Erkenntnisse in Praxisberatung im Mittelpunkt

steht. Die Bereitschaft für Auftragsforschung steigt hingegen immer dann, wenn sie

mit den jeweiligen eigenen Forschungsinteressen korrespondiert und Raum für origi-

näre Forschung bleibt. Ein weiteres unterstützendes Motiv für Auftragsforschung ist

der Kontakt und die Nähe zu einem empirischen Feld, wodurch neue Forschungsfra-

gen generiert und künftige Zugänge zu bestimmten Akteuren, wie Ministerien und

Behörden erleichtert werden können. Unter dem Gesichtspunkt der Akquisition zu-

sätzlicher Forschungsmittel werden an den Hochschulen nach wie vor eigeninitiierte

13) Wissenschaftsrat: Stellungnahme zu den Wirtschaftsforschungsinstituten der Blauen Liste in den

alten Ländern – Allgemeine Gesichtspunkte, in: Stellungnahme zu den Instituten der Blauen Liste,Bd. III, Köln 1998, S. 7–29.

14) Vgl. die empirische Studie von Wilts (1999), Institutionelle Vermittlungsmechanismen zwischenWissenschaft und Praxis – am Beispiel der universitären und außeruniversitären Wirtschaftsfor-schung in Deutschland, Köln.

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Förderantrage bei renommierten Förderagenturen wie der Deutschen Forschungs-

gemeinschaft mit Vorrang verfolgt.

Eine Arbeitsteilung zwischen außeruniversitärer und universitärer Forschung, wie sie

in Deutschland vorherrscht, existiert im Ausland nicht. Die Verflechtung zwischen

außeruniversitärer und universitärer Forschung, auch in der wissenschaftlichen Poli-

tikberatung, ist in den USA und Großbritannien ausgeprägter als in Deutschland.

Zwar gibt es in den USA größere außeruniversitäre Wirtschaftsforschungseinrichtun-

gen (National Bureau of Economic Research, Brookings Institution), diese führen je-

doch nicht nur eigene Forschung durch, sondern finanzieren darüber hinaus auch

Forschung von Hochschulwissenschaftlern, so dass auf diese Weise eine organische

Verknüpfung beider Institutionen entsteht. Empirische Wirtschaftsforschung und Poli-

tikberatung gehen in Großbritannien fast ausschließlich von den Universitäten aus,

die zum Teil eigene Institute gegründet haben, um unabhängige wissenschaftlich

fundierte Politikberatung betreiben zu können. Institutionalisierte externe Beratung

findet kaum statt, stattdessen erlangen einzelne renommierte Wissenschaftler aus

den Universitäten eine hohe öffentliche Aufmerksamkeit, für bestimmte Fragestellun-

gen werden Netzwerke der international am besten ausgewiesenen Experten gebil-

det. Auch in Ländern wie den Niederlanden oder Belgien sind Wissenschaftler aus

den Universitäten in stärkerem Maße als in Deutschland in die wirtschaftspolitische

Beratung eingebunden.

Der internationale Vergleich zeigt aber auch, dass qualifizierte wirtschaftspolitische

Beratung bestimmten Kriterien entsprechen muss, wenn sie für Wissenschaftler att-

raktiv sein soll und Wirkungen erzielen will. Der Wissenschaftsrat hatte in seinen

Empfehlungen aus dem Jahre 1998 bereits drei wichtige Voraussetzungen für gute

wirtschaftspolitische Beratung genannt:

- Qualität der wissenschaftlichen Fundierung, i. e. wirtschaftspolitische Beratung

muss auf der Grundlage neuester Erkenntnisse des Fachs und - sofern eigene

Forschung durchgeführt wird - mit Hilfe aktueller empirischer Forschungsmetho-

den durchgeführt werden,

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- Unabhängigkeit, i. e. Berücksichtigung von Meinungsvielfalt im Sinne unter-

schiedlicher wissenschaftlicher Positionen,

- Transparenz der Beratungsprozeduren, i. e. Offenlegung aller Beratungsziele,

des Verfahrens und der beteiligten Akteure.

Innerhalb der wissenschaftlichen Fachgemeinschaft der Wirtschaftswissenschaftler

werden inzwischen ebenfalls eine Reihe von Vorschlägen diskutiert, um die Qualität

wissenschaftlicher Politikberatung zu sichern und zu steigern.15) Eine Empfehlung

geht dahin, eine Veröffentlichungspflicht für ganz oder überwiegend aus öffentlichen

Mitteln finanzierte Gutachten einzuführen. Zudem sollten alle im Rahmen eines öf-

fentlichen Beratungsauftrags produzierten bzw. verwendeten Daten auch für Dritte,

vor allem für andere Forscher zugänglich sein. Darüber hinaus wird empfohlen, For-

schungen im Rahmen von Gutachten verstärkt dem wissenschaftlichen Diskurs zu-

gänglich zu machen und ggf. Publikationsorgane für eine vergleichende Analyse von

Beratungsgutachten zu schaffen oder andere externe Begutachtungsformen für Gut-

achten zu etablieren.

Einer der Gründe, warum die Universitäten in der wirtschaftspolitischen Beratung

eher eine nachgeordnete Rolle spielen, ist aber auch darin zu suchen, dass Metho-

den und Techniken der empirischen Wirtschaftsforschung an deutschen Universitä-

ten noch wenig vertreten sind. Im Unterschied wiederum zu den angelsächsischen

Ländern sind Ausbildung in empirischen Forschungsmethoden, ökonometrische

Kenntnisse und der Umgang mit größeren Datensätzen in der Forschung in

Deutschland noch nicht die Regel. Lehrstühle für empirische Wirtschaftsforschung

gehören noch nicht zur Grundausstattung der im internationalen Maßstab zumeist

kleineren wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten. Insbesondere mit auf Kontinuität

angelegten empirischen Forschungsarbeiten sind die Universitäten zumeist überfor-

dert.

15) Richard Hauser, Gert G. Wagner und Klaus F. Zimmermann: Neue Entwicklungen in der Wirt-

schaftswissenschaft. Bedeutung und mögliche Konsequenzen für die Wirtschaftspolitik und wirt-schaftswissenschaftliche Bewertung, Berlin 2000, sowie Zimmermann, Klaus F. (Hrsg.): Neue Ent-wicklungen in der Wirtschaftswissenschaft, 2001, S. 545-548 (Endbericht zum Forschungsprojektfür das BMF).

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Schaut man zunächst, im welchem Maße „empirische Wirtschaftsforschung", ver-

standen als eine mit statistischen und ökonometrischen Methoden arbeitende Wirt-

schaftsforschung, die ihre Theoreme auf konkrete wirtschaftliche Fragestellungen

anwendet, überhaupt an deutschen Hochschulen vertreten ist,16) so fällt auf, dass es

kaum eine Hochschule gibt, die nicht ein Minimum an Lehrveranstaltungen auf die-

sem Gebiet anbietet. Im Hauptstudium bleiben Methoden und Techniken der empiri-

schen Wirtschaftsforschung jedoch zumeist Wahlfach, während Fächer wie Volks-

wirtschaftslehre und -politik, Finanzwissenschaft oder Allgemeine Betriebswirt-

schaftslehre Pflichtfächer sind. Auch wird empirische Wirtschaftsforschung selten

unter dieser Denomination angeboten, zumeist handelt es sich um die Fächer Statis-

tik und Ökonometrie, die Eingang in die Studien- und Prüfungsordnungen gefunden

haben. Es ist aber davon auszugehen, dass im Rahmen anderer Fächer Kenntnisse

der empirischen Wirtschaftsforschung mit vermittelt werden, ein Drittel der befragten

Universitäten macht immerhin diese Angabe.

Geht man allerdings von einem anspruchsvollen Lehr- und Forschungskonzept der

empirischen Wirtschaftsforschung aus, das im Rahmen von Lehrforschungsprojekten

den Umgang mit realen Daten und zu konkreten wirtschaftlichen Fragestellungen

vorsieht, so findet eine solche integrative und praxisorientierte Form der Vermittlung

nicht einmal an jeder zweiten Universität statt. Im weiteren Verlauf des Studiums und

insbesondere in der Promotionsphase existieren in Deutschland nur wenige syste-

matische Möglichkeiten, neue Qualifikationen in der empirischen Wirtschaftsfor-

schung zu erwerben.

Zwar bieten die meisten Universitäten Forschungsseminare an, aber nicht einmal an

jeder dritten Universität spielen Themen der empirischen Wirtschaftsforschung dabei

eine große Rolle. Da bislang nur eine kleine Anzahl von wirtschaftswissenschaftli-

chen Fakultäten in Deutschland über ein strukturiertes Doktorandenstudium verfügt,

bleibt diese Möglichkeit der Vermittlung fortgeschrittener Kenntnisse auf diesem Ge-

biet weitgehend ungenutzt. Diejenigen Universitäten hingegen, die über systemati

16) Die folgenden Ergebnisse gehen zurück auf eine Erhebung aller wirtschaftswissenschaftlichen

Fakultäten in Deutschland, die der Wissenschaftsrat in 2001 durchgeführt hat. Geantwortet haben67 der 79 angeschriebenen Hochschulen (Rücklaufquote 86 %).

- 52 -

sche Doktorandenstudien verfügen (Graduiertenkollegs, Doktorandenseminare), nut-

zen diese in der Regel auch, um notwendige zusätzliche Kenntnisse, etwa in Öko-

nometrie, zu vermitteln. Bei einem Teil der Universitäten geschieht dieses offenbar

auch durch die gezielte Einbindung von Gastwissenschaftlern aus dem Ausland.

Im Durchschnitt schätzen Vertreter der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten,

dass rund jede dritte Diplom- oder Doktorarbeit empirisch ausgerichtet ist und unter

Verwendung statistischer und ökonometrischer Methoden bzw. unter Verwendung

von Simulationsmodellen zustande kommt. Zusammengefasst spielt die empirische

Wirtschaftsforschung für die Profilbildung der jeweiligen wirtschaftswissenschaftli-

chen Fakultäten in nur wenigen Fällen eine Rolle, die Mehrzahl der wirtschaftswis-

senschaftlichen Fakultäten in Deutschland bietet zwar Kurse in Statistik und Ökono-

metrie an, eine Schwerpunktbildung in empirischer Wirtschaftsforschung wird jedoch

nicht angestrebt.

IV. Wissenschaftliche Infrastruktur

Ein strukturelles Problem für eine Verstärkung der empirischen Wirtschaftsforschung

an den Hochschulen ergibt sich durch den erschwerten Datenzugang.17) Zwar sind

makroökonomische Daten der amtlichen Statistik und entsprechende Aggregatdaten

der Institute im Prinzip für Hochschulforscher zugänglich, insbesondere amtliche Ein-

zeldaten können bislang aber häufig nicht genutzt werden. Zudem wurde in der Ver-

gangenheit häufig Klage geführt, dass die Daten der außeruniversitären Wirt-

schaftsforschungsinstitute den empirisch arbeitenden Hochschulforschern in der Re-

gel (mit Ausnahme des Sozio-oekonomischen Panels) nicht zur Verfügung stehen.

Wissenschaftler erhalten heute bereits anonymisierte Einzeldaten in Form von Mik-

rodatenfiles (Scientific Use Files) von den Statistischen Ämtern („Wissenschaftspri-

vileg") .Der Gesetzgeber will damit eine bevorzugte Behandlung der Wissenschaft

17) Vgl. Kommission zur Verbesserung der informationellen Infrastruktur zwischen Wissenschaft und

Statistik (Hrsg.): Wege zu einer besseren informationellen Infrastruktur (im Auftrag des BMBF),Baden-Baden 2001.

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sicherstellen. Auch eine Sonderaufbereitung von Daten aufgrund von spezifischen

Anfragen ist bereits möglich. Schwieriger gestaltet sich hingegen die Weitergabe von

Unternehmens- und Betriebsdaten. Da es sich häufig um kleinere Fallzahlen handelt,

bereitet die Anonymisierung Probleme. Auch ist die Weitergabe von Unternehmens-

daten als besonders sensibel einzustufen, so dass die Frage der Anonymisierung der

Daten besondere Bedeutung erlangt.

Zurzeit gibt es bereits weit fortgeschrittene vom Bundesministerium für Bildung und

Forschung geförderte Ansätze, beim Statistischen Bundesamt, bei den Staatlichen

Landesämtern und beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg,

Forschungsdatenzentren einzurichten, in denen Wissenschaftler auch mit schwach

anonymisierten Mikrodaten Forschungen betreiben können. Außerdem sollten Servi-

cedatenzentren bei einigen wissenschaftlichen Einrichtungen (z. B. GESIS) geschaf-

fen werden, um die Beratung der Nutzer über die verfügbaren empirischen Datensät-

ze zu verbessern. Nach Einschätzung der Kommission zur Verbesserung der infor-

mationellen Infrastruktur zwischen Wissenschaft und Statistik (KVI) wird aber ohne

eine Änderung des Bundesstatistikgesetztes eine einheitliche und für die Wissen-

schaft vorteilhafte Praxis nicht zu erreichen sein (vgl. KVI 2001:172).

Nach einem weiteren Vorschlag der KVI ist ein Gründungsausschuss für einen Rat

für Wirtschafts- und Sozialdaten eingesetzt worden, der künftig die Interessen der

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften im Hinblick auf eine verbesserte Bereitstel-

lung von empirischen Daten vertreten und die Zusammenarbeit mit den Datenprodu-

zenten fördern soll.

Mikrodaten aus wissenschaftsgetragener Umfrageforschung sind heute in der Regel

relativ leicht zugänglich, da sie beim Zentralarchiv an der Universität zu Köln archi-

viert und von dort an wissenschaftliche Nutzer weitergegeben werden. Dieses gilt

auch für die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), die vom Deutschen

Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) national wie international übergeben werden.

Damit hat sich eine Praxis etabliert, die bereits spürbar zu einer Intensivierung der

sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Forschung geführt hat. Bislang besteht al-

lerdings für öffentlich geförderte Forscher nicht die Verpflichtung, die Daten nach ei

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ner bestimmten Frist anderen Forschern zur Verfügung zu stellen. Kommerzielle An-

bieter von Daten haben sich in den letzten Jahren zunehmend etabliert, spielen für

die wissenschaftliche Nutzung bislang aber keine hervorgehobene Rolle.

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V. Empfehlungen

V.1. Allgemeine Einschätzung

Der Wissenschaftsrat legt nach der Evaluation der Wirtschaftsforschungsinstitute der

Blauen Liste in den Jahren 1996-1998 nunmehr auch eine Untersuchung zur Struk-

tur, Organisation und Leistungsfähigkeit der empirischen Wirtschaftsforschung an

den Hochschulen in Deutschland vor. Ziel war nicht die Evaluation der Leistungen

einzelner wirtschaftswissenschaftlicher Fakultäten, sondern eine aggregierte Analyse

des Fachs und seiner institutionellen Einbettung: Sie mündet in Strukturempfehlun-

gen zur Stärkung der empirischen Wirtschaftsforschung an den Hochschulen. In die-

sem Zusammenhang hat es sich als notwendig erwiesen, den Status der Wirt-

schaftswissenschaften insgesamt einschließlich der theoretischen Wirtschaftsfor-

schung in den Blick zu nehmen und hierbei auch die außeruniversitären Wirt-

schaftsforschungsinstitute einzubeziehen.

Die Wirtschaftswissenschaften haben an den deutschen Universitäten eine lange

und anerkannte Tradition, die in der Nationalökonomie in der Vergangenheit schu-

lenbildend gewirkt hat. Sie sind heute an nahezu jeder deutschen Universität vertre-

ten und erbringen wichtige nachgefragte Leistungen in Ausbildung und Forschung.

International gehört eine Reihe deutscher bzw. deutschsprachiger Ökonomen zum

„Spitzenfeld" der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung. Dennoch wird die deut-

sche Wirtschaftsforschung insgesamt international zu wenig beachtet. Ein besonde-

res Defizit besteht in den Teilgebieten der Ökonomie, in denen mit Hilfe quantitativer

Erhebungs- und Analyseverfahren wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Frage-

stellungen empirisch untersucht werden. Eine Verstärkung dieses Typus von For-

schung an den deutschen Hochschulen ist sowohl aus wissenschaftlichen Gründen

als auch vor dem Hintergrund einer stärkeren Relevanz für wirtschaftliche und wirt-

schaftspolitische Fragestellungen erforderlich. Dazu muss vor alle auch die informa-

tionelle Infrastruktur in den Wirtschaftswissenschaften verbessert werden.

In den letzten Jahrzehnten hat sich eine anspruchsvolle, teils auf hohem Abstrakti-

onsniveau arbeitende, theoretische Grundlagenforschung an den Universitäten etab

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liert. So positiv das ist, so sehr ist zu bedauern, dass eine breit angelegte empirische

Forschung dort nicht in gleichem Maße Fuß fassen konnte. Eher muss man davon

ausgehen, dass es nach wie vor eine „stillschweigende" Arbeitsteilung zwischen den

eher theoretisch ausgerichteten Lehrstühlen an den Universitäten und den empirisch-

statistisch ausgerichteten außeruniversitären Wirtschaftsforschungsinstituten gibt.

Während an den Wirtschaftsforschungsinstituten auch als Folge der Empfehlungen

des Wissenschaftsrates Anstrengungen unternommen werden, die theoretische

Fundierung der Arbeiten zu verbessern und Anschluss an die Grundlagenentwick-

lung des Fachs zu finden, verändert sich die Situation an den Hochschulen nur lang-

sam. Von der DFG geförderte Sonderforschungsbereiche und Forschergruppen ha-

ben zwar zu einer Stärkung der empirischen Wirtschaftsforschung beigetragen, die

Organisation von Forschung und Lehre an den Hochschulen steht dem jedoch wei-

terhin strukturell entgegen.

Von den Wirtschaftswissenschaften erwarten Akteure in Staat, Wirtschaft und Ge-

sellschaft aufklärende Analysen zur Lösung von Fragen des Wachstums, Struktur-

wandels, der Beschäftigung und der Einkommensverteilung sowie der Probleme der

öffentlichen Wirtschaft und der sozialen Sicherung. Ein solcher Beitrag ist nur mög-

lich, wenn die Wirtschaftswissenschaftler an den Hochschulen verstärkt im Rahmen

ihrer Forschungen aktuelle wirtschaftspolitische Themen aufgreifen, theoretische Er-

klärungsansätze mit empirischen Forschungsmethoden und Instrumenten verknüp-

fen und die Bereitschaft und Kompetenz verstärken, mit aktuellen Daten zu arbeiten.

Eine solche problemorientierte Forschung bedeutet keinen Verlust an Wissenschaft-

lichkeit, es existiert kein notwendiger Widerspruch zwischen dem Aufgreifen konkre-

ter wirtschaftlicher Themen und der Orientierung an den Qualitätsstandards der Wis-

senschaft. Auch wirtschaftspolitische Beratung, die sich aus diesen Forschungen

ergibt, muss zuallererst dem Grundsatz der Qualität der wissenschaftlichen Fundie-

rung der Aussagen verpflichtet sein; aufgrund des besonderen Ausbildungs- und

Forschungsauftrags kann dieses von den Universitäten erwartet werden. Unabhän-

gigkeit, Transparenz und Qualität wirtschaftspolitischer Beratung lassen sich im

Rahmen universitärer Forschung hervorragend verknüpfen, einzelne Universitäten

sollten deshalb durch Schwerpunktbildungen in der empirischen Wirtschaftsfor-

schung gezielt die Chance zu einer Profilierung auf diesem Gebiet ergreifen. Dass

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eine stärkere Anwendungsnähe der ökonomischen Forschung notwendig ist, wird in

der Profession nicht bestritten So wird beobachtet, dass wirtschaftliche Probleme

zunehmend in akademischen Bereichen außerhalb der volkswirtschaftlichen Lehr-

und Forschungseinrichtungen (z. B. Betriebswirtschaftslehre, Soziologie, Rechts-

und Politikwissenschaft usw.) bearbeitet werden und ein Teil der problemorientierten

Forschung in gewinnorientierten Unternehmen und in gemeinnützigen wissenschaft-

lichen Netzwerken stattfindet.

Eine Verstärkung der empirischen Wirtschaftsforschung an den Hochschulen be-

deutet nicht, theoretische Fragestellungen zurückzudrängen und statistischen und

ökonometrischen Methoden - quasi im „Rückschwung des Pendels" - nunmehr ein-

seitig den Vorrang in Ausbildung und Forschung geben zu wollen. Die Volkswirt-

schaftslehre muss sich aber nicht nur stärker empirisch orientieren, sonder auch rea-

litätsnähere Theorien in ihre Betrachtungen einbeziehen, um auf dieser Basis um-

setzbare Gestaltungsvorschläge machen zu können. Potenzial hierfür ist vorhanden,

beispielsweise in der Institutionenökonomik oder in der evolutorischen Wettbe-

werbstheorie. Die unter Ökonomen geführte Debatte über das Maß an quantitativer

Forschungsmethodik hat gezeigt, dass eine differenzierte Betrachtungsweise nötig

ist, die die Verwendung empirisch-statistischer Methoden von der Art der Fragestel-

lung abhängig macht. Um dieses beurteilen zu können, muss allerdings die ange-

wandte Forschungskompetenz an den Hochschulen verbessert werden. Darüber

hinaus sollte es aber nicht nur weiterhin möglich sein, sondern zunehmend die Regel

werden, dass einzelne Universitäten ein Forschungsprofil eher in theoretischer oder

eher in empirischer Wirtschaftsforschung entwickeln. Wenn sich eine Reihe von Uni-

versitäten auf diese Weise selbst stärker in der empirischen Wirtschaftsforschung

engagiert, steigt gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für eine fruchtbarere Zusammen-

arbeit mit den außeruniversitären Instituten, die ihrerseits eine stärkere theoretische

Fundierung ihrer Arbeiten anstreben.

Um die Wirtschaftswissenschaften in Deutschland in der genannten Weise zu entwi-

ckeln, die empirische Wirtschaftsforschung insgesamt zu stärken und die Leistungs-

fähigkeit und internationale Sichtbarkeit weiter zu erhöhen, sind Appelle allein nicht

ausreichend. Es müssen vielmehr auf verschiedenen Ebenen an den Universitäten

- 58 -

und im Verhältnis zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen die institutio-

nellen Voraussetzungen und Instrumente geschaffen werden, um die wünschens-

werten Entwicklungen einzuleiten und für alle Beteiligten wirksame Anreize zusetzen.

Die wichtigsten Empfehlungen betreffen die Repräsentanz deutscher Forscher in eu-

ropäischen und internationalen wissenschaftlichen Kontexten, das Verhältnis der U-

niversitäten zu dem großen Sektor der außeruniversitären Forschung auf diesem

Gebiet, die Organisation von Forschung und Lehre an den Universitäten, die Ausbil-

dung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die Berufung qualifizierter Wissen-

schaftler, die Infrastruktur der Fakultäten, die informationelle Infrastruktur, das Ver-

hältnis zu den Nachbardisziplinen sowie die Sicherung von Qualität der wirtschafts-

politischen Beratung .

V.2. Zur Internationalisierung der Forschung

Die Forderung nach einer Internationalisierung der sozial- und wirtschaftswissen-

schaftlichen Forschung hat verschiedene Aspekte. Hinsichtlich Themenauswahl und

Methodik ist eine Zunahme international vergleichender Studien, auch unter Beteili-

gung von Wissenschaftlern aus dem Ausland festzustellen. Derartige Projekte sollten

in Zukunft mit der wachsenden Bedeutung der europäischen und internationalen

Wirtschaftsräume verstärkt entwickelt und auch gefördert werden. Die DFG bietet

bereits heute die Möglichkeit, europäische und transatlantische Graduiertenkollegs

einzurichten, bei der Einrichtung von Sonderforschungsbereichen besteht die Mög-

lichkeit, mit Universitäten aus dem Ausland zu kooperieren. Diese Optionen sollten

konsequenter wahrgenommen werden.

Im Hinblick auf eine international ausgerichtete empirische Wirtschaftsforschung wird

die Frage international zugänglicher und vergleichbarer Daten bedeutsam. Hierzu

liegen Empfehlungen der Kommission zur Verbesserung der informationellen Infra-

struktur zwischen Wissenschaft und Statistik (KVI) vor, die der Wissenschaftsrat

nachdrücklich unterstützt. Insbesondere sollte die Entwicklung und Weitergabe der in

Europa vorhandenen (Eurostat) und für die Mitgliedsländer der EU harmonisierten

Datenbasen an die Wissenschaft mit Vorrang betrieben werden. Hier ist vor allem die

- 59 -

Bundesregierung als Partner der Wissenschaft gefordert. Darüber hinaus muss dafür

Sorge getragen werden, dass rechtliche Hindernisse für den Datenzugang von Wis-

senschaftlern bei ausländischen wissenschaftlichen Einrichtungen abgebaut werden.

Dieses gilt insbesondere auch für ausländische Wissenschaftler, die von der Nutzung

deutscher amtlicher Mikrodaten bislang ausgeschlossen sind. Diese Situation kann

zwar durch Kooperation mit deutschen Wissenschaftlern umgangen werden, sie

bleibt jedoch ein ernstes Hindernis für eine breite, gleichberechtigte und unabhängi-

ge Zusammenarbeit mit Wirtschaftswissenschaftlern aus dem Ausland.

Eine befriedigende Regelung des internationalen Datenzugangs ist auch die Voraus-

setzung dafür, dass dauerhafte internationale Forschernetzwerke entstehen, an de-

nen deutsche Forscher in signifikantem Maße partizipieren können. Auf dieser

Grundlage sollten von Bund und Ländern, aber auch von privaten Wissenschafts-

stiftungen, zusätzlich Mittel für den Wissenschaftleraustausch bereitgestellt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die wirtschaftswissenschaftliche Forschung stärker interna-

tional auszurichten, besteht darin, auf europäischer Ebene eigene Forschungsinstitu-

tionen zu etablieren. Die Errichtung von Einrichtungen in multinationaler europäi-

scher Trägerschaft ist bislang vor allem in der Grundlagenforschung in den Naturwis-

senschaften (z. B. EMBL) ein probates Mittel, um Forschungsanstrengungen interna-

tional zu konzentrieren. Die gegenwärtig laufende von den Regierungschefs der Eu-

ropäischen Union in Auftrag gegebene Initiative „The Mapping of S & T Excellence in

Europe“, in der auch die Situation in den Wirtschaftswissenschaften erhoben wird,

sollte zum Anlass genommen werden, nationale Zentren exzellenter wirtschaftswis-

senschaftlichen Forschung zielgerichtet zu fördern und sie dazu zu veranlassen, sich

mit anderen Spitzeneinrichtungen in Europa zu assoziieren.

Im Bereich der angewandten Forschung sollten sich deutsche Wirtschaftswissen-

schaftler stärker als in der Vergangenheit als Antragsteller bei den EU-Rahmenpro-

grammen engagieren. Im Vergleich zu den Hochtechnologieprogrammen waren

deutsche Forscher in den für Ökonomen relevanten Programmen (z. B. Sozioöko-

nomie) als Antragsteller unterdurchschnittlich vertreten. Die Erfolgsquote der ge-

stellten Anträge war demgegenüber relativ hoch. Auch die Schwerpunkte des

- 60 -

6. Rahmenprogramms der EU lassen Bereiche erkennen, an denen sich Wirt-

schaftswissenschaftler aus Deutschland beteiligen können. Allerdings gilt es, die ins-

besondere bei EU-Programmen relativ hohen Kosten der Antragstellung, was den

Personal- und Zeitaufwand betrifft, zu verringern. Dazu bedarf es einer besonderen

Förderung der Antragstellung in den Hochschulen.

V.3. Zum Verhältnis von Hochschulen und außeruniversitärer Forschung

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen haben sich in den Wirtschaftswissen-

schaften als notwendig erwiesen, da die gezielte wirtschaftspolitische Beratung und

systematische Bereitstellung wissenschaftlicher Infrastruktur, vor allem in Form gro-

ßer Datenbanken und Erhebungen, nicht zu den Kernaufgaben der Universität ge-

hört. Da gute Beratung und Service ohne eine entsprechende theoretische und me-

thodische Basis nicht möglich sind, ist eine Zusammenarbeit der außeruniversitären

Forschung mit den Hochschulen notwendig.

Der Wissenschaftsrat hatte bereits in seinen Empfehlungen aus dem Jahre 1998 das

Verhältnis zwischen außeruniversitären Instituten und Hochschulen in Form von

Lehr- und Forschungskooperationen durch gemeinsame Berufungen leitender Wis-

senschaftler in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen gerückt. Die Wirtschaftsfor-

schungsinstitute haben diese Empfehlungen aufgegriffen und - zum Teil begünstigt

durch einen Wechsel an der Spitze der Einrichtungen - einen fachlichen, personellen

und organisatorischen Erneuerungsprozess eingeleitet. Diesen gilt es zu festigen

und durch Maßnahmen der internen Qualitätssicherung in den Instituten abzusi-

chern. Insbesondere ist dafür Sorge zu tragen, dass in den Instituten neben den

zweifellos vorhandenen methodischen und empirischen Basiskompetenzen auch

eigenständige Beiträge zur Methodenentwicklung und - in einem gewissen Maße -

auch zur Theoriebildung entstehen. Eine solche originäre wissenschaftliche Kompe-

tenz ist notwendige Voraussetzung, um insbesondere mit den Hochschulen im Rah-

men von Forschungsprojekten sinnvoll kooperieren zu können.

- 61 -

Für die Hochschulen ergibt sich spiegelbildlich die Notwendigkeit, Forschungsinte-

ressen im Bereich der empirischen Wirtschaftsforschung mehr als bisher zu entwi-

ckeln und entsprechende methodische und empirische Kompetenzen zu fördern.

Theoretische Beiträge, die im Kontext der Hochschulen entwickelt werden, sollen

verstärkt für empirische Fragestellungen nutzbar gemacht werden. Den Hochschulen

ist zu empfehlen, Arbeiten in der empirischen Wirtschaftsforschung zu fördern und

entsprechende Universitätsinstitute aufzubauen. Auch empfiehlt sich, dass Fakultä-

ten und außeruniversitäre Institute in Zukunft häufiger als bisher Forschungsprojekte

gemeinsam initiieren und durchführen, Infrastruktur gemeinsam nutzen und die Da-

tensätze wechselseitig zur Verfügung stellen. Im Zuge einer verbesserten informatio-

nellen Infrastruktur (vgl. Abschnitt IV.6.) werden die Fakultäten künftig über erheblich

verbesserte Voraussetzungen für empirische Wirtschaftsforschung verfügen.

In Deutschland ist in vielen Disziplinen eine Arbeitsteilung zwischen Universitäten

und außeruniversitären Instituten gewachsen, die es in dieser Form in anderen Län-

dern kaum gibt. Auf einzelnen Forschungsfeldern – insbesondere in den Naturwis-

senschaften – zeigen sich die Stärken dieses Systems, da in den außeruniversitären

Instituten oft international anerkannte Spitzenforschung betrieben wird. Andererseits

leidet häufig die Qualität der Forschung in den Universitäten und damit auch der Leh-

re unter dieser Arbeitsteilung, weil Spitzenkräfte an besser ausgestattete außeruni-

versitäre Institute abwandern.

Für den Bereich der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung in Deutschland gilt es,

sowohl die empirische Forschungskompetenz der Hochschulen wie der außeruniver-

sitären Institute zu entwickeln. Dafür empfiehlt es sich, eine enge personelle Ver-

flechtung zu ermöglichen, und zwar durch gemeinsame Berufung der leitenden Mit-

arbeiter der Institute, durch die Erteilung von Lehraufträgen an diese Wissenschaft-

ler, durch gemeinsame Betreuung von Doktoranden und durch Forschungskoopera-

tion.

Förderagenturen und Zuwendungsgeber sollten in Zukunft im Rahmen der Drittmittel-

bzw. Auftragsforschung wirksame Anreize setzen, um Forschungskooperationen

zwischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen wahr

- 62 -

scheinlich zu machen. So könnte – wie dieses die DFG in den Erziehungswissen-

schaften bereits etabliert hat - ein Verbundforschungsprogramm für die Wirtschafts-

wissenschaften aufgelegt werden, das in geeigneten Fällen die gemeinsame Durch-

führung theoretischer und empirischer Forschungsprojekte belohnt. Ein solches Ver-

bundprogramm wird umso wirksamer sein, je enger es an die sachlichen Kooperati-

onsinteressen der Wissenschaftler anschließt. In diesem Fall werden die zusätzli-

chen Koordinierungskosten durch wissenschaftliche Erkenntnisgewinne und die

Qualität der theoretisch und empirisch fundierten wirtschaftspolitischen Beratung ge-

rechtfertigt sein.

V.4. Zur Organisation von Forschung und Lehre

Die Wirtschaftswissenschaften an den Hochschulen sehen sich im Wesentlichen mit

zwei unterschiedlichen Erwartungen konfrontiert: Zum einen wird von ihnen erwartet,

die Berufsfähigkeit der Absolventen durch eine praxisbezogene empirisch orientierte

Ausbildung zu verbessern, zum anderen ist es das Ziel, die Forschung, insbesondere

in der Verschränkung von Theorie und empirischer Wirtschaftsforschung, auf inter-

nationalem Niveau zu intensivieren. Für beide Zielsetzungen kommt der Struktur des

Studiums und der Konzentration der Forschung auf relevante Fragestellungen große

Bedeutung zu.

Internationale Erfahrungen zeigen, dass eine Studienstruktur, bei der zwischen ei-

nem berufsqualifizierendem Erstabschluss (Bachelor) und einem wissenschaftlich

weiterqualifizierendem Abschluss (Master), an den sich die Promotion anschließen

kann, unterschieden wird, gute Voraussetzungen für eine Stärkung des Beschäfti-

gungsbezugs und des Niveaus der Forschung bietet. Das Hochschulrahmengesetz

eröffnet seit 1998 die Möglichkeit, eine derartige Studienstruktur an deutschen Hoch-

schulen einzuführen; in der Volkswirtschaftslehre an den Universitäten wird davon

bislang eher zögerlich Gebrauch gemacht. Es sollte grundsätzlich möglich sein, dass

hochqualifizierte Studenten – wie in den USA – direkt nach dem BA-Abschluss in das

Doktorandenprogramm übergehen. Voraussetzung dafür ist allerdings die Existenz

eines strukturierten Promotionskollegs mit einem 3-4-semestrigen Pflichtprogramm

- 63 -

und mit einem Auswahlverfahren. Ein solches strukturiertes Promotionskolleg, in

dem wissenschaftliche Maßstäbe und Verantwortlichkeiten festgelegt sind und das

ein anspruchsvolles Studienprogramm einschließt, sollte der Regelfall der Doktoran-

denausbildung werden.18)

Gleichzeitig müssen die Curricula des Fachs auf den Prüfstand gestellt werden: Im

Rahmen einer berufsqualifizierenden Ausbildung sollten vor allem grundlegende

makro- und mikroökonomische Kenntnisse zu unterschiedlichen Handlungsfeldern

(Arbeitslosigkeit, Wachstum, Einkommensverteilung, Internationale Märkte usw.) und

deren empirische Fundierung im Mittelpunkt stehen. Theorien der Volkswirtschafts-

lehre und Methoden der empirischen Forschung sollten nicht ohne Anwendungsbe-

zug und ohne Zusammenhang zueinander gelehrt werden. Es wäre vielmehr wün-

schenswert, wenn im Hauptstudium Kurse eingerichtet würden, in denen konkrete

Fragestellungen anhand statistischer Daten analysiert werden. Der Anteil ökono-

metrisch-statistischer Methoden in der Ausbildung der Studierenden sollte auf diese

Weise insgesamt erhöht werden, spätestens im Hauptstudium sollten Kenntnisse

und Anwendungen der Ökonometrie verpflichtender Bestandteil sein. Das deutsche

Fakultätsmodell in der Volkswirtschaftslehre mit seiner traditionellen Untergliederung

in Wirtschaftstheorie, Wirtschaftspolitik und Finanzwissenschaften sollte daraufhin

überprüft werden, ob eine Untergliederung nach Problemen (z. B. Wachstum und

Geldpolitik) die jeweils theoretische, empirische und wirtschaftspolitische Fragen mit-

einander verbinden, einer wettbewerbsfähigen Ausbildung eher gerecht wird. Im Hin-

blick auf die Lehrangebote entsteht Anwendungsorientierung aus der Fähigkeit her-

aus, bestimmte, realitätsnahe volkswirtschaftliche Denkmuster flexibel auf konkrete

Fragestellungen anwenden und die so gezogenen Schlussfolgerungen mit geeigne-

ten Datenmaterial unterfüttern zu können.

Für die Einführung und systematische Begleitung neu strukturierter wirtschaftswis-

senschaftlicher Studiengänge an Hochschulen regt der Wissenschaftsrat die Förde-

rung einer kleinen Zahl von Modellstudiengängen an, die weiteren Aufschluss über

geeignete Formen zur Stärkung der empirischen Wirtschaftsforschung in der Ausbil

18) Vgl. Wissenschaftsrat: Empfehlungen zur Doktorandenausbildung, Saarbrücken 2002.

- 64 -

dung geben sollen. Derartige Modellstudiengänge könnten vom Stifterverband für

eine begrenzte Zeit gefördert und gezielt für die Weiterentwicklung des wirtschafts-

wissenschaftlichen Studiums an den Hochschulen ausgewertet werden.

Zur Intensivierung der Forschung müssen stärker als bisher die Instrumente zur För-

derung des wissenschaftlichen Nachwuchses genutzt werden. Zu diesem Zweck

sollten an allen Universitäten, die über ein besonderes Profil in der Forschung verfü-

gen, systematische Graduiertenstudien angeboten werden, die auf internationalem

Niveau den Anschluss an aktuelle theoretische und methodische Entwicklungen si-

cherstellen. Bereits jetzt ist erkennbar, dass einzelne Hochschulen die Förderinstru-

mente der Graduiertenkollegs und der Sonderforschungsbereiche der DFG gezielt

nutzen, um ihr Forschungsprofil zu schärfen. Dabei sollten die Möglichkeiten der

Spezialisierung, die sich aus der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und au-

ßeruniversitären Instituten ergeben, besser genutzt werden. Darüber hinaus sollten

die Länder zusätzliche Mittel bereitstellen und in Konkurrenz vergeben, damit die er-

folgreichen Kollegs auf eine dauerhafte Grundlage gestellt und ausgebaut werden

können. Eine starke thematische Einengung der Doktorandenprogramme und Gra-

duiertenkollegs sollte zugunsten der Vermittlung themenübergreifender Methoden-

und Forschungskompetenzen vermieden werden.

Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen bieten aufgrund ihrer Infrastruktur

und der vorhandenen empirischen Datensätze in der Regel gute Voraussetzungen

für empirisch orientierte Dissertationen. Im Zuge der Bemühungen an allen Hoch-

schulen, Promotionskollegs einzurichten, sollten Hochschulen und außeruniversitäre

Forschungseinrichtungen verstärkt Vereinbarungen treffen, die eine Zusammenarbeit

bei der Betreuung von Promotionen regeln. Doktoranden an außeruniversitären Ein-

richtungen sollten grundsätzlich in die Veranstaltungen des Promotionskollegs der

Hochschule eingebunden sein.

Um die Qualität der Graduiertenausbildung auf einem möglichst hohen Niveau zu

etablieren, sollten zusätzlich Mittel für exzellente Gastwissenschaftler bereitgestellt

werden, die das thematische Profil einer Fakultät sinnvoll ergänzen. Verglichen mit

anderen europäischen Ländern ist der Anteil ausländischer Studierender in den Wirt

- 65 -

schaftswissenschaften, vor allem in der Graduiertenausbildung, zu gering. Auch in

dieser Hinsicht stellen dem Exzellenzprinzip verpflichtete Graduiertenschulen und die

Mitarbeit in Sonderforschungsbereichen eine zusätzliche Attraktion für ausländische

Studierende dar. Englisch sollte in der Graduiertenausbildung und bei den Promoti-

onsprüfungen gleichberechtigte Wissenschaftssprache sein. Außerdem müssen die

vorhandenen Austauschprogramme für junge deutsche und ausländische Nach-

wuchswissenschaftler weiterentwickelt und besser genutzt werden. Um die Attrakti-

vität für jüngere, insbesondere ausländische, Gastwissenschaftler zu stärken, sollten

auch auf zwei bis drei Jahre befristete Stellen oder Post-doc-Stipendien bei For-

schergruppen, die mindestens drei Professuren umfassen, eingerichtet werden.

Hierfür erscheint ein Lehrdeputat von zwei SWS angemessen. Insgesamt müssen

die vorhandenen Möglichkeiten, junge ausländische Wirtschaftswissenschaftler für

einen Forschungsaufenthalt in Deutschland zu interessieren, besser genutzt werden.

In diesem Zusammenhang sollten auch die Forschungsstipendien der Alexander von

Humboldt-Stiftung in den Wirtschaftswissenschaften besser bekannt gemacht und

genutzt werden.

Insgesamt sollte der Aus- und Weiterbildung – auch in der wissenschaftlichen Karrie-

re bereits fortgeschrittener Wissenschaftler – künftig besondere Aufmerksamkeit ge-

widmet werden. Angesichts der schnellen wissenschaftlichen Entwicklung besteht

auch bei erfahrenen Wissenschaftlern Nachholbedarf in der Kenntnis von fortge-

schrittenen ökonometrischen Methoden und EDV-Anwendungen. Die Einrichtung

einer zentralen Summer-School zu diesem Thema, ähnlich der Methodenseminare

der Gesellschaft sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen (GESIS), sollte

deshalb geprüft werden.

V.5. Zum wissenschaftlichen Personal

Der Gewinnung hochqualifizierter Professoren kommt für die Weiterentwicklung der

Leistungsfähigkeit und eine Stärkung der empirischen Wirtschaftsforschung an den

Hochschulen eine zentrale Bedeutung zu. Hochschulen und Fakultäten sollten des

- 66 -

halb in Zukunft die Berufungspolitik verstärkt zur thematischen und qualitätsbezoge-

nen Profilbildung ihrer Fakultäten nutzen.

Bereits jetzt ist festzustellen, dass Fakultäten mit einem klaren Forschungsprofil im

Wettbewerb um Personen und Fördermittel kompetitive Vorteile haben; Instrumente

und Förderverfahren wie die kürzlich etablierten Forschungszentren der DFG ma-

chen deutlich, dass Konzentration und Profilbildung zunehmend förderpolitisch be-

lohnt werden. Dabei kann es nicht das Ziel sein, dass alle oder auch nur eine Mehr-

zahl der deutschen Fakultäten ein Forschungsprofil in der empirischen Wirtschafts-

forschung entwickeln. Auch in Zukunft wird es sowohl Fakultäten mit einem eher

theoretischen bzw. einem empirischen Forschungsprofil geben. Im Rahmen der Be-

rufungen sollte die strikte Trennung zwischen Theorie und Empirie aufgehoben wer-

den; entscheidend für eine Berufung sollte vielmehr sein, dass die betreffende Per-

son mit ihren Arbeitsschwerpunkten in die Fakultät passt und im Sinne der ge-

wünschten Profilbildung die vorhandenen Kompetenzen ergänzt und verstärkt. Zur

besseren Integration von theoretischer und empirischer Forschung sollten in stärke-

rem Maße als in der Vergangenheit empirisch exzellent ausgewiesene Wissen-

schaftler berufen werden.

In den Wirtschaftswissenschaften schlägt sich der wissenschaftliche Fortschritt fast

ausschließlich in Zeitschriftenaufsätzen nieder. Deshalb sollte darauf geachtet wer-

den, dass der Hochschullehrernachwuchs eine Mindestanzahl von Aufsätzen in refe-

rierten internationalen Zeitschriften aufweisen kann. Voraussetzung für eine Beru-

fung sollte weiterhin sein, dass für mindestens ein halbes Jahr an einer ausländi-

schen Institution geforscht wurde. Die Finanzierung könnte über einen Projektantrag

bei der DFG bzw. im Falle wissenschaftlicher Mitarbeiter durch vorübergehende

Freistellung von den Dienstaufgaben unter Fortzahlung der Bezüge erfolgen. Ange-

hende Hochschullehrer sollten möglichst eine empirisch angelegte Forschungsarbeit

und eine gemeinschaftliche Untersuchung durchgeführt haben.

Entscheidend ist in jedem Fall, in internationalem Maßstab besonders qualifizierte

Wissenschaftler zu gewinnen, deshalb sollten freiwerdende Professorenstellen inter

- 67 -

national ausgeschrieben werden.19) Außerdem sind die vorhandenen Anreizsysteme

auszubauen. Damit deutsche Hochschulen für exzellente, vor allem auch ausländi-

sche Wissenschaftler attraktiv werden, müssen von den Zuwendungsgebern weitere

Anstrengungen für eine Flexibilisierung der Besoldungsstruktur mit stärker leistungs-

abhängigen Anteilen eingeführt werden. Wie internationale Beispiele zeigen, finan-

zieren Fakultäten im Ausland international konkurrenzfähige Gehälter zum Teil durch

privatwirtschaftlich finanzierte An-Institute, deren Gewinne zusätzliche Spielräume für

die Bereitstellung monetärer Anreize eröffnen. Eine solche Praxis stellt nur einen

Weg dar, um zusätzliche materielle Anreize im Rahmen von Berufungen zu schaffen;

auch ist dieses Instrument im Hinblick auf das Verhältnis zwischen Universität und

kommerziell arbeitenden An-Instituten behutsam einzusetzen. Gleichwohl sollten sol-

che Optionen auch in Deutschland möglich sein, ohne dass hochschul- und wettbe-

werbsrechtliche Regelungen dem entgegenstehen.

Deutsche Hochschulen müssen aber auch in anderer Hinsicht attraktiver werden: so

ist das Lehrdeputat deutscher Professoren, gerade auch im internationalen Ver-

gleich, zu hoch.

An Stelle einer generellen Verringerung des Lehrdeputats sollten eine Reihe von Re-

gelungen geprüft werden, die an einigen ausländischen Hochschulen bereits prakti-

ziert werden. Um an den deutschen Universitäten international konkurrenzfähige

Programme der Doktorandenausbildung aufbauen zu können, sollte die im Rahmen

eines Promotionskollegs geleistete Lehre auf das Lehrdeputat angerechnet werden.

Zusätzlich sollten hervorragende Forschungsleistungen belohnt werden können.

Schließlich ist zu prüfen, ob den Hochschullehrern die Möglichkeit eröffnet werden

kann, sich zeitlich begrenzt für Forschungszwecke durch eingeworbene Drittmittel

von einem Teil des Lehrdeputats freizukaufen („teaching-buy-out“). Die genannten

Instrumente können und sollten flexibel genutzt werden. Die Einheit von Forschung

und Lehre wird auf diese Weise nicht in Frage gestellt: Die Entlastung einzelner Wis-

senschaftler in der grundständigen Lehre ermöglicht jedoch eine intensivere for-

schungsorientierte Lehre im Haupt- und Doktorandenstudium.

19) Vgl. auch den Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 10.11.1978 i. d. F. vom 15.8.2002, Nr. 1

Abs. 1: „Professuren werden in der Regel international ausgeschrieben.“

- 68 -

Bei der Erneuerung der Wirtschaftswissenschaften in Deutschland sollte verstärkt auf

den wissenschaftlichen Nachwuchs gesetzt werden. Die Einführung der Juniorpro-

fessur im deutschen Wissenschaftssystem, die es jungen Nachwuchswissenschaft-

lern ermöglichen soll, frühzeitig ein eigenes Forschungsprofil zu gewinnen und grö-

ßere Selbständigkeit zu erlangen, sollte zusätzlich dazu genutzt werden, die Ver-

knüpfung von Theorie und Empirie zu stärken. Die Juniorprofessur sollte auch als

Anreiz für junge Postdoktoranden genutzt werden, ihre wissenschaftliche Karriere in

Deutschland fortzusetzen.

V.6. Zur informationellen Infrastruktur

Für eine Stärkung der empirischen Wirtschaftsforschung ist die Verfügbarkeit von

zuverlässigen Datenquellen und der Zugang zu Daten der amtlichen Statistik uner-

lässlich. Der Wissenschaftsrat begrüßt, dass dieses lange vernachlässigte Thema

inzwischen sowohl in der Wissenschaft als auch in der Politik die Priorität erlangt hat,

die es verdient, und konkrete Empfehlungen für eine Verbesserung der informatio-

nellen Infrastruktur vorliegen.

Die vom BMBF eingesetzte „Kommission zur Verbesserung der informationellen Inf-

rastruktur zwischen Wissenschaft und Statistik" (KVI) hat die Ausgangslage für

Deutschland detailliert analysiert und konkrete Empfehlungen abgegeben. Einzelne

Empfehlungen zielen u. a. darauf ab:

- die Koordination von Wissenschaft und Statistik durch institutionelle Regelungen

zu verbessern,

- insbesondere Wissenschaftler verstärkt an der Aufstellung von Erhebungs- und

Aufbereitungsprogrammen der amtlichen Statistik zu beteiligen, und das Wissen-

schaftssystem entsprechend zu organisieren,

- gesetzliche Vorgaben in einzelstatistischen Gesetzen auf ein Mindestmaß zu be-

schränken,

- aggregierte Daten der amtlichen Statistik weitgehend kostenfrei via Internet be-

reitzustellen,

- 69 -

- bessere Zugangsmöglichkeiten zu Mikrodaten für die Wissenschaft zu gewähr-

leisten, insbesondere durch Scientific Use Microdata Files,

- Forschungsdatenzentren für den kontrollierten Zugang zu datenschutzrechtlich

sensiblen Danten einzurichten,

- harmonisierte Datenbasen auf internationaler Ebene zu schaffen,

- den Datenaustausch mit EU-Staaten und Nicht-EU-Staaten zu fördern und auf

eine leichte Zugangsmöglichkeit der Wissenschaft zu den Daten des Eurostat

hinzuwirken,

- den notwendigen Datenschutz durch die gesetzliche Verankerung eines „For-

schungsdatengeheimnisses“ einerseits zu stärken, andererseits aber für die wis-

senschaftliche Praxis zu vereinfachen,

- Servicezentren zur Nutzerberatung zu etablieren und

- die Forschung zu Erhebung, Aufbereitung und Archivierung von Daten gezielt zu

fördern, u. a. durch Einführung des Fachs „Empirische Wirtschaftsforschung" bei

der DFG.

Aus Sicht des Wissenschaftsrates kommt es mittelfristig vor allem darauf an, die in-

stitutionellen Grundlagen für eine verbesserte Zusammenarbeit und Abstimmung

zwischen den Datenproduzenten der amtlichen Statistik und der Wissenschaft zu

entwickeln. Dabei müssen sich sowohl die wissenschaftlichen Verbände und Ein-

richtungen besser organisieren, um die Erhebungs- und Aufbereitungsprogramme

der amtlichen Statistik besser mitgestalten zu können, als auch die tatsächlichen

Möglichkeiten der Wissenschaft für die Erhebung wissenschaftsgetragener Daten

systematisiert werden.

Im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Datenzugangs kommt der Empfehlung der

KVI, künftig Forschungsdaten- und Servicezentren zu gründen, eine besondere Be-

deutung zu. In Forschungsdatenzentren sollen datenschutzrechtlich sensible Daten

kontrolliert für wissenschaftliche Analysen zugänglich gemacht werden. Diese Ein-

richtungen sollen bei den Datenanbietern und als selbständige Bereiche in Hoch-

schulen oder außeruniversitären Einrichtungen angesiedelt sein. Unabhängige Ser-

vicezentren sollen dazu dienen, die Dokumentation der Daten zu organisieren, Wis

- 70 -

senschaftler bei der Quellensuche und deren Erschließung sowie bei notwendigen

statistischen Grundlagenarbeiten zu unterstützen.

Zur Koordinierung innerhalb der Wissenschaft und für deren Zusammenarbeit mit der

amtlichen Statistik sowie zur Koordinierung der Arbeit hat das BMBF inzwischen ei-

nen Gründungsausschuss für einen Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten, in dem die

wichtigsten Datenproduzenten und Datennutzer sowie Bund und Länder vertreten

sind, eingesetzt. Erste Forschungsdaten- und Servicezentren werden von der Bun-

desregierung aus Projektmitteln der Forschungsförderung unterstützt.

Der Wissenschaftsrat unterstützt diese Entwicklungen nachdrücklich und begrüßt die

rasche Umsetzung der Empfehlungen der Kommission.

In der 15. Legislaturperiode sollte von der Bundesregierung ein „Rat für Sozial- und

Wirtschaftsdaten“ eingerichtet werden und ein Gesetz über ein „Forschungsdatenge-

heimnis“ verabschiedet werden.

V.7. Zum Verhältnis zu anderen Disziplinen

Die Wirtschaftswissenschaften kennzeichnet eine relativ geschlossene disziplinäre

Entwicklung, die zu gut funktionierenden internen Mechanismen der Reputationszu-

weisung und Qualitätskontrolle geführt hat. Stärker als andere Sozialwissenschaften

sind die Wirtschaftswissenschaften an einem Erklärungsideal orientiert, das in der

Theoriebildung möglichst universelle Gesetze verfolgt und in der empirischen For-

schung eine mathematisch-statistische Darstellung anstrebt. Das Modell des homo

oeconomicus steht beispielhaft für die Entwicklung eines wirtschaftlichen Verhal-

tensmodells, das nach wie vor große Bedeutung für das Selbstverständnis des

Fachs hat. Die Anerkennung, die Ökonomen für ihre Arbeit erhalten, beruht im we-

sentlichen auf ihren nomothetischen Aussagen.

Die ausgesprochen erfolgreiche disziplinäre Entwicklung der Wirtschaftswissen-

schaften, die als akademisches Fach an nahezu allen Universitäten voll ausgebaut

- 71 -

ist, ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit kann niemals Selbstzweck sein; auch darf sie nicht

mit der Aufhebung disziplinärer Standards verbunden sein; diese bleiben vielmehr

die Voraussetzung, um einen fruchtbaren Dialog der Disziplinen überhaupt führen zu

können. Insbesondere in der Ausbildung sind disziplinäre Standards und deren Ver-

mittlung essentiell.

Vor allem im Bereich der problemorientierten Grundlagenforschung wie auch der an-

gewandten Forschung kann interdisziplinäre Forschung aber dazu beitragen, das

wissenschaftliche Erklärungspotential zu erweitern, indem verhaltenstheoretische

Annahmen systematisch einbezogen und zur Erklärung ökonomischer Phänomene

herangezogen werden. Die Wechselwirkung mit anderen Fächern bis in die Natur-

wissenschaften hinein durch Austausch von Personen und Einsatz dort etablierten

Methoden bietet interessante Ansätze, die verstärkt werden sollten. Insbesondere die

außeruniversitären Wirtschaftsforschungsinstitute sollten aufgrund ihres Auftrags und

der bearbeiteten Themen über gute Voraussetzungen für interdisziplinäres Arbeiten

verfügen. Problemorientierte Forschungen zur Arbeitslosigkeit, zum Strukturwandel

oder zur Zukunft des öffentlichen Sektors profitieren ersichtlich durch die Einbezie-

hung sozialpsychologischer, rechtswissenschaftlicher, politikwissenschaftlicher und

soziologischer Aspekte. Gerade an den Schnittstellen zwischen den Disziplinen

nehmen wissenschaftliche Innovationen häufig ihren Anfang. Dieses gilt ebenso für

die Schnittstelle zur gesellschaftlichen Praxis und bei der wirtschaftspolitischen Be-

ratung, wo es nicht um wissenschaftlich „reine", sondern um gesellschaftlich prakti-

kable Lösungen geht.

Der Wissenschaftsrat empfiehlt, dass auch interdisziplinäre Projekte besondere Be-

achtung finden. Diese Empfehlung richtet sich an alle fördernden Organisationen,

einschließlich der DFG, die im Rahmen ihrer auf wissenschaftliche Kooperation an-

gelegten Förderinstrumente (Forschungsgruppen, Sonderforschungsbereiche) über

gute Möglichkeiten für die Stimulierung interdisziplinärer Forschung verfügt. Häufig

bedeutet es in der Antragstellung den zweifellos riskanteren und aufwendigeren Weg

konsequent interdisziplinäre Projektvorschläge zu entwickeln. Umso wichtiger ist es,

dass solche Initiativen – sofern sie die erforderliche Qualität aufweisen – mit guten

- 72 -

Erfolgsaussichten gefördert werden. Dabei ist zu beachten, dass es sich stets um

Projekte handelt, die auch innerhalb der einzelnen Disziplinen „anschlussfähig" sind

und bleiben und vor allem unter Gesichtspunkten wissenschaftlicher Reputation und

Karriere wirksame Anreize für die beteiligten Wissenschaftler darstellen. Grundlage

interdisziplinärer Zusammenarbeit ist und bleibt das Interesse der einzelnen Forscher

an der Lösung bestimmter Forschungsfragestellungen, wofür der Dialog mit anderen

Disziplinen hinreichend große Erfolgsaussichten liefern muss. Auch deshalb lässt

sich mehr und vertiefte Interdisziplinarität der Wirtschaftswissenschaften nicht för-

derpolitisch verordnen, sondern nur unterstützen.

V.8. Zum Anwendungsbezug und zur wirtschaftspolitischen Beratung

Eine Stärkung der empirischen Wirtschaftsforschung an den Hochschulen ist eine

notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung, um den Anwendungsbezug der

Forschung zu stärken und die Hochschulen systematischer in wirtschaftspolitische

Beratungsaktivitäten einzubeziehen. Hinzu kommt, dass wirksame Anreize für die

Beteiligung an anwendungsorientierter Forschung und Beratung gesetzt werden

müssen. Insbesondere muss gewährleistet sein, dass angewandte Forschung und

Beratung akademischen Standards der Profession genügt und auf der Grundlage

guter wissenschaftlicher Arbeit erfolgt. Der Wissenschaftsrat unterstützt deshalb den

von einzelnen Wirtschaftswissenschaftlern gemachten Vorschlag, 20) eine Veröffentli-

chungspflicht für ganz oder überwiegend aus öffentlichen Mitteln finanzierte Gutach-

ten einzuführen. Er hält außerdem den Vorschlag für erwägenswert, ein Forum für

die kritische wissenschaftliche Diskussion von Beratungsgutachten zu schaffen, um

auf diese Weise die Qualität wirtschaftspolitischer Beratung zu heben. Der Vor-

schlag, eine Zeitschrift für wirtschaftswissenschaftliche Politikberatung zu gründen, in

der wichtige Gutachten diskutiert werden können, geht in die gleiche Richtung. Dabei

ist allerdings dafür Sorge zu tragen, dass nicht umgekehrt Anreize für eine zu starke

theoretische Fassung der Gutachten entstehen. Auch sollte zunächst die Möglichkeit

20) Vgl. Klaus F. Zimmermann (Hrsg.): Neue Entwicklungen in der Wirtschaftswissenschaft, Zusam-

menfassung und Empfehlungen (unter Mitwirkung von: Siegfried Berninghaus, Harald Hagemann,Richard Hauser, Rüdiger Soltwedel, Stefan Voigt, Jürgen von Hagen, Gert G. Wagner, WolfgangWiegard und Klaus F. Zimmermann, Berlin 2001, S. 537–545.

- 73 -

geprüft werden, die vorhandenen wirtschaftswissenschaftlichen Zeitschriften für eine

Diskussion von Fragen der wissenschaftlichen Politikberatung zu nutzen.

Ministerien und andere öffentlich finanzierte Institutionen sollten mit Angabe der Ab-

stracts eine öffentlich einsehbare Liste aller geförderten Forschungsprojekte führen,

außerdem sollte für neue Forschungsprojekte eine generelle Verpflichtung zur Aus-

schreibung bestehen.

Den wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten, aber auch den einzelnen Forschern

an den Hochschulen, empfiehlt der Wissenschaftsrat, sich stärker untereinander zu

vernetzen und als Netzwerke von Forschern für eine zeitlich begrenzte Auftragsfor-

schung und Beratung zur Verfügung zu stehen. Vorbild könnte das „Centre for Eco-

nomic Policy Research“ in London sein, das nur über einen kleineren eigenen Mitar-

beiterstab verfügt und für die Durchführung seiner empirischen Forschungsprojekte

im Wesentlichen auf ein Netzwerk von – auch ausländischen – Wissenschaftlern zu-

rückgreift. Die Gründung gemeinsamer An-Institute für die Durchführung derartiger

Projekte stellt ein anderes Modell dar, um die Beratungskompetenzen an den Hoch-

schulen zu bündeln und zu institutionalisieren. Zu den Prinzipien und Qualitätsstan-

dards wirtschaftspolitischer Beratung sollten die betroffenen Einrichtungen einen

verbindlichen wissenschaftlichen Verhaltenskodex entwickeln, in dem insbesondere

Fragen der Veröffentlichungspflicht sowie die Transparenz der verwendeten Daten

und Methoden und ihre Nutzung durch Dritte geregelt sein sollten.

Auf der anderen Seite sind das Interesse und die Bereitschaft von Wissenschaftlern,

wirtschaftspolitische Beratungsaufgaben zu übernehmen, ganz wesentlich davon

bestimmt, wie die Auftraggeber mit den Beratungsergebnissen umgehen. Eine Vor-

aussetzung für wissenschaftlich hochwertige Beratung ist, dass die öffentlichen Auf-

traggeber sich auf einen kritischen Dialog mit den Beratern einlassen und sich mit

ihnen darüber auseinandersetzen, warum sie einzelne Ratschläge für ungeeignet

halten.

- 74 -

VI. Zusammenfassende Empfehlungen

Der Wissenschaftsrat legte, nach der Evaluation der Wirtschaftsforschungsinstitute

der Blauen Liste in den Jahren 1996 bis 1998, nunmehr auch eine Untersuchung zur

Struktur, Organisation und Leistungsfähigkeit der Wirtschaftswissenschaften an den

Hochschulen in Deutschland vor. Ziel ist nicht die Evaluation der Leistungen einzel-

ner wirtschaftswissenschaftlicher Fakultäten, sondern eine aggregierte Analyse des

Fachs und seiner institutionellen Einbettung: Sie mündet in Strukturempfehlungen

zur Stärkung der empirische Wirtschaftsforschung an den Hochschulen.

Der Wissenschaftsrat stellt fest, dass die deutsche wirtschaftswissenschaftliche For-

schung international nicht breit genug sichtbar ist und hinsichtlich der Veröffentli-

chungen in referierten internationalen Zeitschriften deutlich unter dem EU-

Durchschnitt liegt. Besonders die empirische Wirtschaftsforschung, die Theorien auf

ihre Tragfähigkeit prüft, konkrete wirtschaftliche Probleme analysiert und sich dabei

der Analyse größere Datensätze bedient, ist an den Hochschulen strukturell unter-

repräsentiert. Eine Folge, dass die wissenschaftliche Beratung für Politik und Öffent-

lichkeit nach wie vor weitgehend von den großen außeruniversitären Wirtschaftsfor-

schungsinstituten durchgeführt wird, während der Beitrag der Hochschulen zur an-

gewandten ökonomischen Forschung gering bleibt. Diese Situation ist auch hinsicht-

lich der Qualität der wirtschaftspolitischen Beratung unbefriedigend.

Um die Situation der empirischen Wirtschaftsforschung an den Hochschulen zu

verbessern, legt der Wissenschaftsrat eine Reihe von Empfehlungen vor, die sich im

Wesentlichen an Bund und Länder, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungs-

einrichtungen richten.

Im Hinblick auf eine international ausgerichtete empirische Wirtschaftsforschung wird

die Frage international zugänglicher und vergleichbarer Daten zunehmend bedeut-

sam. Der Wissenschaftsrat empfiehlt, dass die Entwicklung und Weitergabe der in

Europa vorhandenen und für die Mitgliedsländer der EU harmonisierten Datenbasen

an die Wissenschaft mit Vorrang betrieben werden muss. Rechtliche Hindernisse für

den Datenzugang müssten abgebaut werden. Die Wirtschaftswissenschaften an den

- 75 -

Hochschulen sollten noch konsequenter als bisher von europäisch bzw. transatlan-

tisch angelegten Förderprogrammen, etwa der DFG, Gebrauch machen und sich

stärker innerhalb der Forschungsrahmenprogramme der europäischen Union enga-

gieren.

Zum Verhältnis von Hochschulen und außeruniversitärer Forschung bekräftigt der

Wissenschaftsrat seine Empfehlungen aus dem Jahre 1998, das Verhältnis von au-

ßeruniversitären Instituten und Hochschulen in Form von Lehr- und Forschungsko-

operationen durch gemeinsame Berufungen leitender Wissenschaftler weiter zu in-

tensivieren. Förderagenturen und Zuwendungsgeber sollten in Zukunft im Rahmen

der Drittmittel bzw. Auftragsforschung wirksame Anreize setzen, um Forschungsko-

operationen zwischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtun-

gen zu ermöglichen. Der Wissenschaftsrat regt ein Verbundforschungsprogramm für

die Wirtschaftswissenschaften an, das in geeigneten Fällen die gemeinsame Durch-

führung theoretischer und empirischer Forschungsprojekte belohnt.

Hinsichtlich der Organisation von Forschung und Lehre sollten die wirtschaftswissen-

schaftlichen Fakultäten an den Hochschulen die durch das Hochschulrahmengesetz

ermöglichte zweistufige Studienstruktur (Bachelor/Master) nutzen. Es sollte grund-

sätzlich möglich sein, dass hochqualifizierte Studenten direkt nach dem BA-

Abschluss in das Doktorandenprogramm übergehen. Voraussetzung dafür ist die

Einführung eines strukturierten Promotionskollegs. Gleichzeitig müssen die Curricula

des Fachs auf dem Prüfstand gestellt werden, Theorien der Volkswirtschaftslehre

und Methoden der empirischen Forschung sollten nicht ohne Anwendungsbezug und

ohne Zusammenhang zueinander gelehrt werden. Der Anteil ökonometrisch-

statistischer Methoden in der Ausbildung der Studierenden sollte insgesamt erhöht

werden, spätestens im Hauptstudium sollten Kenntnisse und Anwendung der Öko-

nometrie verpflichtender Bestandteil sein. Für die Einführung und systematische Be-

gleitung neu strukturierter wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge an Hoch-

schulen regt der Wissenschaftsrat die Förderung einer kleinen Zahl von Modellstu-

diengängen an. Englisch sollte in der Graduiertenausbildung und bei den Promoti-

onsprüfungen gleichberechtigte Wissenschaftssprache sein. Außerdem müssen die

- 76 -

vorhandenen Austauschprogramme für junge deutsche und ausländische Nach-

wuchswissenschaftler weiterentwickelt und besser genutzt werden.

Der Gewinnung hochqualifizierte Professoren kommt für die Weiterentwicklung der

Leistungsfähigkeit und eine Stärkung der empirische Wirtschaftsforschung an den

Hochschulen eine zentrale Bedeutung zu. Es sollte darauf geachtet werden, dass der

Hochschullehrernachwuchs eine Mindestzahl von Aufsätzen in referierten internatio-

nalen Zeitschriften aufweisen kann. Voraussetzung für eine Berufung sollte weiterhin

sein, dass für mindestens ein halbes Jahr an einer ausländischen Institution ge-

forscht wurde. Angehende Hochschullehrer sollten möglichst eine empirisch ange-

legte Forschungsarbeit durchgeführt haben. Damit deutsche Hochschulen für exzel-

lente, vor allem auch ausländische Wissenschaftler attraktiv werden, müssen von

den Zuwendungsgebern weitere Anstrengungen für eine Flexibilisierung der Besol-

dungsstruktur mit stärker leistungsabhängigen Anteilen eingeführt werden. Außer-

dem sollte die im Rahmen eines Promotionskollegs geleistete Lehre auf das Lehrde-

putat angerechnet werden können. Das Lehrdeputat deutscher Professoren, gerade

auch im internationalen Vergleich, ist zu hoch.

Für eine Stärkung der empirische Wirtschaftsforschung ist die Verfügbarkeit von zu-

verlässigen Datenquellen und der Zugang zu Daten der amtlichen Statistik unerläss-

lich. Aus Sicht der Wissenschaftsrates kommt es mittelfristig vor allem darauf an, die

institutionellen Grundlagen für eine verbesserte Zusammenarbeit und Abstimmung

zwischen den Datenproduzenten der amtlichen Statistik und der Wissenschaft zu

entwickeln. Der Wissenschaftsrat unterstützt die Ergebnisse der vom BMBF einge-

setzten „Kommission zur Verbesserung der informationellen Infrastruktur zwischen

Wissenschaft und Statistik“ (KVI). In der 15. Legislaturperiode sollte von der Bundes-

regierung ein „Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten“ eingerichtet werden und ein Ge-

setz über ein „Forschungsdatengeheimnis“ verabschiedet werden.

Zur Förderung der problemorientierten Wirtschaftsforschung empfiehlt der Wissen-

schaftsrat den fördernden Organisationen, einschließlich der DFG, dass interdiszipli-

näre Projekte künftig besondere Beachtung finden.

- 77 -

Um den Anwendungsbezug wirtschaftswissenschaftlicher Forschung zu stärken und

die Hochschulen systematischer in wirtschaftspolitische Beratungsaktivitäten einzu-

beziehen, müssen bessere Voraussetzungen geschafften werden. Der Wissen-

schaftsrat unterstützt den Vorschlag, eine Veröffentlichungspflicht für ganz oder

überwiegend aus öffentlichen Mitteln finanzierte Gutachten einzuführen. Er hält au-

ßerdem den Vorschlag für erwägenswert, ein Forum für die kritische wissenschaftli-

che Diskussion von Beratungsgutachten zu schaffen, um auf diese Weise die Quali-

tät wirtschaftspolitischer Beratung zu heben. Ministerien und andere öffentliche fi-

nanzierte Institutionen sollten eine öffentlich einsehbare Liste aller geförderten For-

schungsprojekte führen, außerdem sollte für neue Forschungsprojekte eine generelle

Verpflichtung zur Ausschreibung bestehen. Eine Voraussetzung für gute wissen-

schaftliche Beratung ist aber auch, dass die öffentlichen Auftraggeber einen kriti-

schen Dialog mit den Beratern über die Umsetzung von Empfehlungen führen.

78- -

Statistischer Anhang

Die nachfolgenden Daten zu den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen sind,

falls nicht anders angegeben, der amtlichen Statistik entnommen. Dabei sind ledig-

lich für Studierendenzahlen insgesamt in den wirtschaftswissenschaftlichen Studien-

gängen ohne Differenzierung nach Abschlüssen Angaben für den Zeitraum 1980 bis

2001 nach Hochschulen verfügbar (vgl. Anhang 1a und c). Die übrigen Daten zu

wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen liegen nur für die Jahre von 1997 bis

2000 nach einzelnen Hochschulen vor, ansonsten ausschließlich nach Hochschul-

arten (Universitäten insgesamt, Fachhochschulen insgesamt).

- 79 -

1980 2) 1985 2) 1990 2) 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 Fernuniversität-GH Hagen 7.133 7.997 15.234 24.896 24.884 24.897 25.099 24.374 22.828 22.576 U Köln 7.007 9.409 10.114 8.427 9.211 8.955 8.691 8.400 8.171 8.186 U Frankfurt a.M. 3.248 4.060 5.693 5.247 5.065 5.062 5.026 4.953 5.046 4.962 U Münster 3.136 4.660 5.759 4.884 4.797 4.607 4.671 4.868 4.747 4.584 U Bochum 1.481 2.669 4.501 3.923 3.846 3.724 3.812 3.894 4.090 4.492 U Mannheim 3.084 5.372 6.756 4.595 4.300 3.913 3.480 3.773 4.463 4.473 U München 4.364 5.572 6.030 4.153 3.912 4.025 4.003 4.064 3.868 3.963 U Hamburg 4.259 5.439 5.745 4.696 4.505 4.298 4.094 3.822 3.840 3.947 U Erlangen-Nürnberg 2.730 4.069 5.348 4.164 3.838 3.788 3.598 3.445 3.548 3.908 U-GH Duisburg 1.326 2.164 3.714 3.768 3.753 3.811 3.743 3.637 3.546 3.800 U-GH Essen 1.932 2.381 3.454 3.825 3.977 3.979 3.937 3.946 3.860 3.781 U/GH Paderborn 1.469 2.495 3.497 3.281 3.295 3.200 3.061 3.001 3.092 3.543 U Augsburg 1.389 2.535 4.788 4.099 3.593 3.388 3.291 3.305 3.368 3.487 FU Berlin 3.339 3.434 4.702 3.768 3.582 3.466 3.456 3.378 3.431 3.330 U Mainz 1.408 1.279 2.102 2.651 2.551 2.577 2.665 2.704 2.811 3.022 U Hannover 1.420 2.162 3.007 3.265 3.144 3.113 3.123 2.963 2.919 2.997 U/GH Kassel 716 1.161 2.405 3.173 2.943 2.895 2.834 2.835 2.907 2.959 U Dortmund 1.282 2.007 2.798 2.744 2.769 2.558 2.389 2.309 2.604 2.942 U-GH Wuppertal 1.468 2.414 3.473 3.450 3.260 3.180 2.904 2.703 2.690 2.929 U Göttingen 2.646 3.606 5.469 4.780 4.172 3.763 3.431 2.813 2.721 2.654 U Hohenheim 995 1.597 2.233 2.531 2.489 2.458 2.302 2.263 2.419 2.581 U Bonn 1.274 1.770 2.018 1.911 1.823 1.969 2.125 1.841 1.990 2.369 Humboldt-U Berlin . . . 1.919 1.773 1.823 1.819 1.853 2.031 2.235 U Magdeburg . . . 1.100 917 939 1.199 1.505 1.838 2.217 U Regensburg 1.227 1.755 2.609 2.118 1.930 1.850 1.824 1.892 2.042 2.156 U Saarbrücken 1.712 2.490 3.848 3.113 2.803 2.679 2.546 2.305 2.081 2.097

Stand: 25.10.02

1) Deutsche und ausländische Studierende nach 1. Studienfach; Sortierkriterium: Studierendenzahlen 2001 absteigend. - 2) Für die Jahre vor 1995 liegen nur Zahlen für die altenBundesländer vor.

an Universitäten und Gesamthochschulen (alle Fachsemester)Anhang 1a: Studierende im Studienbereich Wirtschaftswissenschaften1)

- 80 -

1980 2) 1985 2) 1990 2) 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 U Lüneburg - 264 2.047 2.123 1.998 1.765 1.747 1.762 1.944 2.056 U Bayreuth 297 1.204 2.223 2.309 2.263 2.126 2.129 2.077 1.966 2.021 U Oldenburg 816 1.660 2.092 2.226 2.080 1.959 2.062 1.885 1.890 1.982 RWTH Aachen 1.090 1.980 2.653 2.274 2.262 2.176 2.090 2.049 1.935 1.954 U Tübingen 683 1.318 2.506 2.270 2.140 1.951 1.718 1.759 1.901 1.943 U-GH Siegen 940 1.655 3.215 2.923 2.480 2.157 1.856 1.692 1.765 1.903 U Bielefeld 759 1.596 1.984 1.594 1.529 1.553 1.619 1.656 1.751 1.840 U Bremen 909 1.163 1.826 1.913 1.782 1.701 1.801 1.898 1.901 1.827 U Passau 372 1.419 2.776 1.981 1.790 1.738 1.765 1.813 1.765 1.713 TU Berlin 1.817 2.008 2.710 2.660 2.317 2.068 1.723 1.578 1.665 1.710 TU Dresden . . . 2.098 2.243 2.069 1.813 1.692 1.790 1.686 U Würzburg 1.040 1.331 2.197 2.040 1.991 2.044 1.995 1.890 1.858 1.679 U Gießen 1.103 1.631 2.892 2.694 2.406 2.113 1.829 1.724 1.680 1.679 U Trier 572 1.266 2.107 2.033 1.882 1.676 1.564 1.587 1.607 1.621 U Leipzig . . . 1.996 1.751 1.722 1.613 1.590 1.593 1.592 U Jena . . . 991 983 1.028 1.095 1.230 1.415 1.567 U Bamberg 154 1.093 2.235 1.700 1.634 1.562 1.571 1.580 1.560 1.563 U Osnabrück 176 816 1.868 1.648 1.617 1.563 1.471 1.318 1.394 1.484 U Kiel 927 1.356 1.935 1.954 1.661 1.673 1.587 1.541 1.387 1.473 TU Chemnitz . . . 912 966 951 985 1.075 1.242 1.442 U Marburg 428 873 1.817 1.503 1.402 1.413 1.391 1.426 1.386 1.441 U Rostock . . . 975 976 1.080 1.145 1.226 1.291 1.352 Europa-U Viadrina Frankfurt(Oder) . . . 666 845 993 1.014 1.129 1.267 1.336 U Freiburg i.Br. 1.201 1.468 1.534 1.496 1.361 1.231 1.059 1.087 1.169 1.329 U Stuttgart 792 1.122 1.225 1.264 1.248 1.164 1.097 1.046 1.036 1.294 U Halle . . . 1.003 984 1.055 1.113 1.145 1.169 1.280 U Heidelberg 603 830 1.153 1.292 1.273 1.213 1.026 1.020 1.072 1.253 U Düsseldorf - - 327 1.048 1.048 1.094 1.137 1.073 1.212 1.172

noch Anhang 1a

- 81 -

1980 2) 1985 2) 1990 2) 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 EBS Oestrich-Winkel - - 582 632 824 779 841 841 985 1.104 U Potsdam . . . 447 611 826 902 1.120 1.110 1.092 U Kaiserslautern - - - 2 198 286 337 705 924 983 TU Bergakademie Freiberg . . . 514 567 633 702 717 802 965 Kath. U Eichstätt - - 212 621 710 827 838 887 970 945 U Konstanz 209 553 787 596 526 458 457 562 688 896 TU Ilmenau . . . 1 59 306 439 551 677 784 U der Bundeswehr München - 669 629 584 500 574 610 661 725 752 U Flensburg - - - 126 171 215 333 496 645 684 U der Bundeswehr Hamburg 948 887 863 689 727 590 540 703 651 658 U Greifswald . . . 162 220 300 376 493 565 650 WHU Vallendar - 86 211 242 255 300 365 382 410 429 HWP Hamburg 1.240 1.792 2.026 3.285 245 1.887 1.206 988 894 427 TU München 1 1 2 27 30 39 84 215 313 417 Priv. wiss. H Witten-Herdecke - 48 144 215 225 252 284 316 331 351 U Koblenz-Landau - - 96 216 261 324 337 342 317 287 U Ulm - - - - - - - 107 193 279 Handelshochschule Leipzig - - - - 58 119 153 176 183 199 U Karlsruhe 208 305 267 214 199 195 147 150 146 153 TU Braunschweig 163 503 206 461 367 296 271 164 147 151 AKAD H Lahr - - - - - - - - 109 150 Berlin ESCP-EAP - - 110 124 138 120 126 157 147 142 Internat. Hochschulinst. Zittau . . . 67 95 116 111 106 104 127 Stuttgart Inst. of Manag. and Techno. - - - - - - - 25 62 106 U Erfurt - - - - - - 1 2 51 98 IU Bruchsal - - - - - - - 19 87 95 U Hildesheim 1 21 16 10 10 7 8 16 45 81 TU Darmstadt 24 33 22 60 59 57 56 61 69 64 Brandenburgische TU Cottbus . . . - - 7 16 21 28 20 TU Clausthal - - 3 2 2 3 2 1 - 4

noch Anhang 1a

- 82 -

1980 2) 1985 2) 1990 2) 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 Summe NRW 30.297 43.245 62.885 69.163 69.159 68.112 67.418 65.759 64.612 66.422 Bayern 11.574 19.648 29.049 23.796 22.191 21.961 21.708 21.829 21.983 22.604 Baden-Württemberg 7.775 12.565 16.461 14.258 13.536 12.583 11.286 11.811 13.345 14.552 Hessen 5.519 7.758 13.411 13.309 12.699 12.319 11.977 11.840 12.073 12.209 Niedersachsen 5.222 9.032 14.708 14.515 13.390 12.469 12.115 10.922 11.060 11.409 Berlin 5.156 5.442 7.522 8.471 7.810 7.477 7.124 6.966 7.274 7.417 Rheinland-Pfalz 1.980 2.631 4.516 5.144 5.147 5.163 5.268 5.720 6.069 6.342 Sachsen . . . 5.587 5.680 5.610 5.377 5.356 5.714 6.011 Hamburg 6.447 8.118 8.634 8.670 5.477 6.775 5.840 5.513 5.385 5.032 Sachsen-Anhalt . . . 2.103 1.901 1.994 2.312 2.650 3.007 3.497 Thüringen . . . 992 1.042 1.334 1.535 1.783 2.143 2.449 Brandenburg . . . 1.113 1.456 1.826 1.932 2.270 2.405 2.448 Schleswig-Holstein 927 1.356 1.935 2.080 1.832 1.888 1.920 2.037 2.032 2.157 Saarland 1.712 2.490 3.848 3.113 2.803 2.679 2.546 2.305 2.081 2.097 Mecklenburg-Vorpommern . . . 1.137 1.196 1.380 1.521 1.719 1.856 2.002 Bremen 909 1.163 1.826 1.913 1.782 1.701 1.801 1.898 1.901 1.827 Insgesamt 77.518 113.448 164.795 175.364 167.101 165.271 161.680 160.378 162.940 168.475Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 2101 1, sowie Loseblattlieferung des Statistischen Bundesamtes

noch Anhang 1a

83- -

Anhang 1bStudierende im Studienbereich Wirtschaftswissenschaften1) an Universitäten

und Gesamthochschulen in der Regelstudienzeit (1.-10. Fachsemester)

Fernuniversität-GH Hagen 18.414 18.143 17.328 15.966 U Köln 5.879 5.541 5.255 5.111 U Mannheim 3.076 3.030 3.396 4.050 U Frankfurt a.M. 3.554 3.569 3.596 3.755 U Münster 3.419 3.612 3.743 3.660 U München 3.260 3.341 3.541 3.365 U Hamburg 3.270 3.238 3.117 3.215 U Erlangen-Nürnberg 3.152 3.054 2.963 3.096 U Bochum 2.581 2.704 2.834 3.067 U Augsburg 2.491 2.545 2.697 2.818 U-GH Essen 2.632 2.576 2.616 2.562 U-GH Duisburg 2.607 2.594 2.557 2.527 FU Berlin 2.281 2.393 2.444 2.514 U/GH Paderborn insg. 2.270 2.181 2.174 2.338 U Mainz insg. 1.684 1.833 1.984 2.177 U Hohenheim 1.981 1.948 1.976 2.133 U Hannover 2.142 2.216 2.116 2.122 U/GH Kassel insg. 2.030 2.013 2.023 2.040 U Regensburg 1.577 1.618 1.724 1.892 U Göttingen 2.103 1.935 1.764 1.868 Humboldt-U Berlin 1.576 1.599 1.659 1.857 U Dortmund 1.529 1.452 1.650 1.799 U Bayreuth 1.828 1.871 1.841 1.745 U Magdeburg 743 1.029 1.384 1.722 U Tübingen 1.411 1.407 1.493 1.668 U-GH Wuppertal 1.669 1.486 1.500 1.652 TU Dresden 1.718 1.550 1.489 1.619 U Passau 1.420 1.515 1.647 1.614 U Saarbrücken 1.985 1.866 1.711 1.584 U Würzburg 1.564 1.634 1.586 1.564 U Bonn 1.382 1.603 1.360 1.555 U Lüneburg 1.013 1.090 1.204 1.446 U Oldenburg 1.324 1.419 1.395 1.424 U Leipzig 1.495 1.419 1.391 1.410 U Bamberg 1.379 1.356 1.374 1.396 TH Aachen 1.219 1.277 1.351 1.389 U Bielefeld 1.055 1.146 1.256 1.380 U Jena 917 993 1.154 1.351 U Bremen 1.141 1.176 1.270 1.349 U Rostock 1.033 1.107 1.183 1.259 Europa-U Viadrina Frankfurt(Oder) 948 996 1.123 1.256 U-GH Siegen 1.439 1.207 1.109 1.246 U Gießen 1.459 1.256 1.199 1.245 U Trier 1.104 1.084 1.165 1.242 U Marburg 1.121 1.147 1.177 1.178 TU Berlin 1.408 1.133 1.064 1.166

Stand: 23.9.021997 1998 1999 2000

84- -

noch Anhang 1b

U Kiel 1345 1270 1249 1138 TU Chemnitz 755 846 947 1132 U Osnabrück 1080 1047 984 1090 U Potsdam 778 858 1064 1047 U Freiburg i.Br. 924 869 911 1031 U Halle insg. 859 948 995 1014 U Düsseldorf 892 938 906 980 Priv. wiss. H Oestrich-Winkel (E.B.S.) 762 828 828 975 U Kaiserslautern 286 337 705 924 U Heidelberg 853 779 831 906 Kath.U Eichstätt insg. 716 758 815 901 U Stuttgart 938 946 907 893 TU Bergakademie Freiberg 566 667 672 761 U der Bundeswehr München 570 604 658 721 TU Ilmenau 306 439 551 677 U Konstanz 392 415 526 654 U der Bundeswehr Hamburg 590 540 703 651 H für Wirtschaft und Politik Hamburg 1679 930 666 609 U Flensburg 202 311 473 608 U Greifswald 300 357 471 527 WHU Vallendar 300 365 382 410 TU München 38 82 212 310 Priv. wiss. H Witten-Herdecke 229 260 295 293 U Koblenz-Landau insg. 314 326 316 289 U Ulm 0 0 107 193 Handelshochschule Leipzig (Priv. H) 119 153 176 171 Berlin ESCP-EAP 120 121 114 124 Priv. wiss. H f. Berufstätige Lahr 0 0 0 109 U Karlsruhe 112 99 112 107 TU Braunschweig 166 124 90 88 IU Bruchsal 0 0 19 87 Inst. of Manag. and Techno. Stuttgart 0 0 25 62 Internat. Hochschulinst. Zittau 78 65 61 59 TU Darmstadt 50 49 51 51 U Erfurt 0 1 2 51 U Hildesheim 7 8 16 45 Brandenburgische TU Cottbus 7 16 21 28 TU Clausthal 3 2 1 0 Summe NRW 47.216 46.720 45.934 45.525 Bayern 17.995 18.378 19.058 19.422 Baden-Württemberg 9.687 9.493 10.303 11.893 Hessen 8.976 8.862 8.874 9.244 Niedersachsen 7.838 7.841 7.570 8.083 Berlin 5.385 5.246 5.281 5.661 Sachsen 4.731 4.700 4.736 5.152 Rheinland-Pfalz 3.688 3.945 4.552 5.042 Hamburg 5.539 4.708 4.486 4.475 Sachsen-Anhalt 1.602 1.977 2.379 2.736 Brandenburg 1.733 1.870 2.208 2.331 Thüringen 1.223 1.433 1.707 2.079 Mecklenburg-Vorpommern 1.333 1.464 1.654 1.786 Schleswig-Holstein 1.547 1.581 1.722 1.746 Saarland 1.985 1.866 1.711 1.584 Bremen 1.141 1.176 1.270 1.349 Insgesamt 121.619 121.260 123.445 128.108

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 2101 1

1997 1998 1999 2000

- 85 -

1980 2) 1985 2) 1990 2) 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001FH für Wirtschaft Berlin 787 1.375 1.868 2.790 2.794 2.952 2.859 2.970 3.017 2.939FH Pforzheim 1.461 2.523 2.408 2.517 2.530 2.529 2.577 2.652 2.690 2.787FH München 1.541 1.990 2.515 2.676 2.811 2.796 2.688 2.734 2.675 2.742H Bremen 564 920 1.407 1.834 1.711 1.701 1.701 1.847 2.115 2.309FH Niederrhein 515 1.146 1.605 1.903 1.869 2.040 2.063 2.088 2.172 2.283FH Mainz3) - - - - 1.969 2.125 2.222 2.266 2.281 2.254FH Ludwigshafen3) - - - - 2.064 2.182 2.248 2.269 2.229 2.251Priv. Fern-FH Hamburg - - - - - - 428 896 1.246 2.244H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Lahr - - - 2.308 2.712 2.893 2.663 2.514 2.306 2.234FH Bielefeld 380 861 1.467 1.612 1.563 1.737 1.702 1.745 1.946 2.189Priv. FH Ökon. u. Management Essen - - - 312 535 789 913 1.047 1.521 2.183Priv. Fern-FH Rendsburg - 869 2.045 2.783 2.520 2.556 2.390 2.403 2.268 2.159FH Nürtingen 517 835 1.374 1.772 1.835 1.815 1.878 1.958 1.990 2.059FH für Technik und Wirtschaft Berlin - - - 1.578 1.902 2.094 2.058 1.956 1.779 2.021FH Oldenb./Ostfriesland/Wilhelmsh. 64 808 1.209 1.447 1.618 1.689 1.747 1.744 1.836 2.019FH Köln 1.294 2.371 1.975 1.875 1.875 1.929 1.997 2.070 2.115 2.015FH Gelsenkirchen - - - 719 859 1.209 1.395 1.602 1.876 2.013FH Nürnberg 721 1.444 2.106 2.190 2.243 2.095 2.020 2.004 1.995 2.007FH Wiesbaden 372 704 962 1.303 1.310 1.369 1.430 1.581 1.805 1.943FH Dortmund 482 1.075 1.545 1.772 1.884 1.933 1.969 1.954 1.910 1.906FH Würzburg/Schweinfurt 366 852 1.407 1.552 1.591 1.589 1.621 1.779 1.722 1.879FH Münster 838 1.564 2.010 1.732 1.667 1.673 1.742 1.790 1.844 1.806FH Osnabrück 451 1.087 1.021 1.366 1.390 1.524 1.696 1.909 1.854 1.789FH Worms3) - - - - 1.807 1.780 1.774 1.800 1.718 1.785FH Heilbronn 805 1.009 1.172 1.183 1.219 1.374 1.439 1.573 1.650 1.726FH Reutlingen 512 879 1.336 1.506 1.487 1.620 1.575 1.638 1.668 1.643FH Düsseldorf 471 892 1.419 1.218 1.331 1.332 1.432 1.483 1.446 1.589FH Braunschweig/Wolfenbüttel - - - 314 358 687 914 1.127 1.296 1.461

Anhang 1cStudierende im Studienbereich Wirtschaftswissenschaften

an Fachhochschulen1)

1) Deutsche und ausländische Studierende nach 1. Studienfach; Sortierkriterium: Studierendenzahlen 2001 absteigend. - 2) Für die Jahre vor 1995 liegen nur Zahlen für die altenBundesländer vor. - 3) Vor 1996 siehe FH Rheinland-Pfalz.

Stand: 28.10.02

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1980 2) 1985 2) 1990 2) 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001FH Frankfurt a. M. 578 1.006 1.215 1.201 1.269 1.312 1.411 1.399 1.430 1.446H Harz . . . 714 877 1.025 1.135 1.234 1.251 1.437FH Nordostniedersachsen 159 687 545 885 973 1.075 1.185 1.148 1.218 1.399FH Kempten4) 317 755 965 1.372 1.528 1.606 1.237 1.294 1.334 1.386FH Kiel 213 690 928 1.216 1.234 1.274 1.264 1.288 1.271 1.369FH Koblenz2) - - - - 760 744 853 942 1.108 1.367FH Bochum 357 802 1.127 1.241 1.237 1.264 1.305 1.303 1.332 1.348FH Gießen/Friedberg 301 605 951 822 819 885 942 1.015 1.154 1.332FH Regensburg 567 1.062 1.265 1.344 1.370 1.307 1.277 1.255 1.242 1.308H Anhalt . . . 584 624 704 847 996 1.144 1.299Technische FH Wildau - - - 266 360 593 796 919 1.062 1.241FH Stralsund . . . 507 625 772 905 1.037 1.196 1.203FH Aachen 519 962 1.280 1.245 1.268 1.131 1.118 1.082 1.104 1.145Priv. Rheinische FH Köln - - - 68 165 252 402 493 805 1.092FH Trier2) - - - - 547 556 1.019 916 1.027 1.048FH Bonn-Rhein-Sieg - - - 59 175 360 575 753 929 1.043FH Wismar . . . 600 876 1.019 1.057 1.105 1.060 992FH Fulda 256 622 866 1.058 1.018 912 916 942 937 947FH Jena . . . 486 560 670 716 754 835 927FH Hamburg - - - 372 482 541 662 746 818 918FH Merseburg . . . 449 471 494 553 633 766 878FH Landshut 220 451 529 783 751 764 791 803 763 875FH Flensburg - 60 727 926 886 847 745 795 853 836Märkische FH 218 72 156 640 737 889 934 967 1.029 814FH Augsburg 405 794 850 834 858 804 816 851 864 807HTW Saarbrücken 432 673 825 683 622 661 715 734 762 798FH Neu-Ulm5) - - - - - - 519 579 614 786FH Erfurt . . . 399 451 488 517 611 708 783HTW Zwickau . . . 816 822 857 785 747 750 771Priv. Fern-FH Leipzig . . . 342 421 498 532 569 667 753Priv. FH der Wirtsch. Paderborn - - - - 187 335 466 566 605 752FH Magdeburg . . . 258 349 320 394 435 697 745HTWS Zittau/Görlitz . . . 444 427 559 679 684 709 736FH Brandenburg . . . 275 384 450 475 553 630 736

4) Vor 1998 FH Kempten - Neu-Ulm. - 5) Vor 1998 siehe FH Kempten.

noch Anhang 1c

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1980 2) 1985 2) 1990 2) 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001FH Rosenheim 401 634 766 910 837 730 832 741 725 702FH Deggendorf - - - 194 260 357 426 551 621 678FH Kaiserslautern - - - - 460 520 561 583 614 668FH Hof - - - 218 314 406 476 551 571 653FH Aalen - - - - 34 103 168 378 544 634FH Hildesheim/Holzminden - - - 253 323 387 491 538 579 620FH Coburg 216 334 499 607 561 534 513 515 562 597Int. School of Management, Dortmund - - - 234 275 329 389 393 539 596H Mittweida . . . 664 629 691 592 546 537 572FH Schmalkalden - - - 456 491 479 482 478 564 566FH Darmstadt - - - - - - - - 385 561H Dresden . . . 477 505 505 543 519 537 561H Leipzig . . . 408 526 543 510 560 531 541Priv. H für Bankwirts. Frankfurt a.M. - - - 371 382 387 419 448 484 521FH Ingolstadt - - - 182 251 317 398 423 460 508FH Lausitz - - - 412 445 451 476 487 509 501FH Ansbach - - - - 85 165 248 351 415 463FH Westküste, Heide - - - 91 211 274 335 357 401 459FH Amberg-Weiden - - - 88 165 228 284 349 384 444FH Furtwangen - - - 38 105 183 248 328 369 429FH Nordhausen - - - - - - 111 206 351 416FH Aschaffenburg - - - - - - - - 378 410FH Hannover - - - 95 155 221 269 307 350 375FH Konstanz 1 - - 290 343 351 346 361 355 375FH Offenburg 117 212 322 316 328 360 322 373 349 359Nordakademie - - - 88 230 275 323 - 354 354FH Albstadt/Sigmaringen - - - 273 276 278 311 313 337 343Technische FH Berlin 172 231 118 162 101 72 7 8 297 339FH Eberswalde - - - 108 187 256 300 319 330 330H Bremerhaven - - - 53 76 113 165 234 273 313FH für Technik Esslingen - - - - 40 101 192 255 297 295Steinbeis-H Berlin (Priv. FH) - - - - - - - 16 143 295FH Berufsförderungsw. Heidelberg 25 23 50 93 95 111 143 151 220 269FH Biberach a. d. Riss 69 175 344 379 360 319 286 272 255 265FH für Druck und Medien Stuttgart - - - - - 16 57 108 175 250

noch Anhang 1c

- 88 -

1980 2) 1985 2) 1990 2) 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001Deutsch-Ordens FH Riedlingen - - - - 37 104 167 197 224 219FH Karlsruhe - - - - - - 41 96 137 216Priv. FH Göttingen - - - - - 61 97 150 184 201VerwFH Wiesbaden - - - - - 18 91 153 148 198Priv. FH für die Wirtschaft Hannover - - - - - 73 162 173 223 182Priv. FH des Mittelstandes Bielefeld - - - - - - - - 54 166Priv. FH Nordhessen - - - - - - 32 69 89 163Priv. FH Oelsnitz/Vogtland - - - - - - 15 35 87 144FH für öffentl. Verw. Mayen - - - - - 56 106 150 140 140Kath. Stiftungs FH München - - - - 68 89 111 121 122 132Europ. BWL-Akademie München - - - - - - - - 124 131Evang. FH Nürnberg - - - - 31 53 78 93 107 129Priv. FH Fresenius, Idstein - - - - - - 10 28 70 117BITS Iserlohn - - - - - 116FH Vechta/Diepholz - - - - - 113Priv. FH für Touristik Bad Honnef - - - - - - - - 25 113Evang. FH Hannover - - - - - - - - 103 111FH Lippe 215 129 37 63 81 122 122 119 94 80Kath. FH Mainz - - - - - 75FH für Sozialwesen Esslingen - - - - - - - - 32 61Ev. FH Ludwigshafen - - - - - - - - - 46FH ev. Landeskirche Freiburg - - - - - - - - - 21FH Lübeck - - - - - - - - - 14Europ. FH Rhein/Erft Brühl - - - - - - - - - 12FH der Deutschen Telekom AG Dieburg - 1.797 2.285 - 53 102 183 239 - -FH f. öffentl. Verw. Bernau . . . 157 147 63 7 - - -FH Rheinland-Pfalz6) 2.217 4.061 6.075 7.332FH Bund, FB Eisenbahnw. Mainz - 735 882 - - - - - - -Priv. FH EBS Oestrich-Winkel 303 466 - - - - - - - -FH dt. Bundesbank Hachenburg - 300 376 - - - - - - -FH Bund, FB Finanzen Sigmaringen - 1.199 - - - - - - - -Bayerische Beamten FH - 1.040 - - - - - - - -

6) mit den Abteilungen Koblenz, Ludwigshafen/Worms, Mainz, Trier

noch Anhang 1c

- 89 -

1980 2) 1985 2) 1990 2) 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001NDSA Rinteln - 925 - - - - - - - -FH f. Finanzen Ludwigsburg - 842 - - - - - - - -Verw.-FH Rotenburg - 558 - - - - - - - -FH für öffentliche Verwaltung Hamburg - 362 - - - - - - - -Verw.-FH Altenholz - 270 - - - - - - - -FH f. Verw. u. Rechtspflege Berlin - 270 - - - - - - - -FH f. Finanzen Edenkoben - 238 - - - - - - - -FH Bund, FB Flugs. Frankfurt a.M. - 196 - - - - - - - -FH f. Verw. Stuttgart - 127 - - - - - - - -H für öffentliche Verwaltung Bremen - 65 - - - - - - - -

Summe NRW 5.289 9.874 12.621 14.693 15.708 17.324 18.524 19.455 21.346 23.261 Bayern 4.538 9.022 10.403 12.343 13.163 13.306 13.822 14.479 15.116 16.040 Baden-Württemberg 3.723 8.158 7.505 11.282 11.962 12.691 12.926 13.682 14.160 14.782 Rheinland-Pfalz 2.217 5.096 7.333 7.332 7.607 7.963 8.783 8.926 9.117 9.634 Niedersachsen 674 2.582 2.775 4.360 4.817 5.717 6.561 7.096 7.643 8.270 Hessen 1.810 6.879 6.279 4.755 4.851 4.985 5.434 5.874 6.502 7.228 Berlin 959 1.876 1.986 4.530 4.797 5.118 4.924 4.950 5.236 5.594 Schleswig-Holstein 213 1.619 3.700 5.104 5.081 5.226 5.057 4.843 5.147 5.191 Sachsen-Anhalt . . . 2.005 2.321 2.543 2.929 3.298 3.858 4.359 Sachsen . . . 3.151 3.330 3.653 3.656 3.660 3.818 4.078 Hamburg - 362 - 372 482 541 1.090 1.642 2.064 3.162 Brandenburg . . . 1.218 1.523 1.813 2.054 2.278 2.531 2.808 Thüringen . . . 1.341 1.502 1.637 1.826 2.049 2.458 2.692 Bremen 564 985 1.407 1.887 1.787 1.814 1.866 2.081 2.388 2.622 Mecklenburg-Vorpommern . . . 1.107 1.501 1.791 1.962 2.142 2.256 2.195 Saarland 432 673 825 683 622 661 715 734 762 798Fachhochschulen insgesamt 20.419 47.634 54.834 76.163 81.054 86.783 92.129 97.189 104.402 112.714

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 2101 1 und Loseblattlieferung des Statistischen Bundesamtes

noch Anhang 1c

- 90 -

Anhang 1dStudierende im Diplomstudiengang BWL

an Universitäten und Gesamthochschulen1)

1997 1998 1999 2000U Köln 4.988 5.221 5.159 5.085U Frankfurt a.M. 3.638 3.558 3.480 3.392U Münster 3.425 3.281 3.262 3.290U Hamburg 3.255 3.210 3.113 3.011U Mannheim 3.072 2.772 2.406 2.527U Augsburg 2.400 2.328 2.362 2.512U München 2.613 2.641 2.497 2.350U Erlangen-Nürnberg 2.385 2.330 2.200 2.226FU Berlin 1.996 1.955 1.948 1.973U Saarbrücken 2.162 1.929 1.823 1.749U Göttingen 2.418 2.196 2.028 1.676U Regensburg 1.574 1.512 1.480 1.567U Würzburg 1.550 1.573 1.539 1.563RWTH Aachen 1.627 1.566 1.509 1.523U Lüneburg 1.683 1.505 1.504 1.490U-GH Siegen2) - 1.792 1.545 1.352U Passau 1.389 1.367 1.314 1.314U Bayreuth 1.514 1.374 1.306 1.263U Leipzig 1.394 1.309 1.276 1.247U Bielefeld 1.250 1.210 1.210 1.131U Trier 1.308 1.181 1.128 1.122U Mainz 1.147 1.115 1.129 1.110U Osnabrück 1.253 1.147 1.140 1.099TU Dresden 1.575 1.395 1.186 1.085U Tübingen 1.446 1.277 1.081 1.076U Gießen 1.498 1.373 1.156 1.068U Bamberg 1.185 1.093 1.087 1.048U Düsseldorf 1.004 1.051 1.096 1.033

1) Sortierkriterium: Studierendenzahl 2000 absteigend; wo nicht anders vermerkt, beziehen sich die Zahlen auf die Studierenden aller Semester im Erststudium Diplom (U).2) davon 866 Diplom I (GH) 1998; 1999: 782; 2000: 689

Stand: 21.6.02

- 91 -

noch Anhang 1d

1997 1998 1999 2000TU Berlin 1.563 1.374 1.138 998U Stuttgart 1.200 1.108 1.039 973U Marburg 1.101 1.078 989 971HU Berlin 1.092 1.015 1.031 938U Rostock 836 833 843 877U Halle 823 842 836 822TU Chemnitz 767 716 732 802Kath.U Eichstätt 655 733 747 793U Kiel 908 832 794 735U Jena 727 715 724 728Europa-U Viadrina Frankfurt (Oder) 611 675 644 712EBS Oestrich-Winkel3) 756 696 746 746TU Bergakademie Freiberg 478 535 616 631U der Bundeswehr Hamburg 578 468 436 570U Magdeburg 776 640 609 557TU Ilmenau 59 304 434 544HWP Hamburg4) - 867 708 541U Oldenburg 640 600 605 540U Greifswald 214 288 363 477U Potsdam 181 306 399 468WHU Koblenz 255 258 274 276TU München - - 47 186HH Leipzig 46 100 134 157IHI Zittau 95 116 111 106H für Berufstätige Lahr - - - 33EAP Berlin 138 120 - -Insgesamt 69.248 5) 69.480 5) 66.963 66.063

3) davon 337 Diplom I (GH) 1997, 1998: 600, 1999:644, 2000: 644

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 7301 1

5) Zusätzlich wurde 1997 an der HTWS Zittau (FH) siebenmal mit dem Diplom (U) abgeschlossen,1998 einmal.

4) davon 867 Diplom I (GH) 1998, 1999: 669, 2000: 440

- 92 -

Anhang 1eStudierende im Diplomstudiengang BWL (FH) 1)

1997 1998 1999 2000FH für Wirtschaft Berlin 2.794 2.952 2.592 2.719FH Pforzheim 2.523 2.516 2.557 2.627H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Rendsburg 2.520 2.556 2.390 2.403H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Lahr 2.562 2.744 2.546 2.376FH Mainz 1.959 2.084 2.128 2.143FH für Technik und Wirtschaft Berlin 1.861 2.014 2.058 1.956FH Nürnberg 2.243 2.078 1.948 1.879FH Nürtingen 1.796 1.743 1.770 1.826FH München 1.835 1.812 1.703 1.753H Bremen 1.711 1.701 1.701 1.687FH Ludwigshafen 1.869 1.950 1.945 1.667FH Würzburg/Schweinfurt 1.525 1.503 1.511 1.650FH Reutlingen 1.487 1.620 1.575 1.638FH Osnabrück 1.291 1.312 1.444 1.385FH Kiel 1.234 1.274 1.253 1.282FH Wiesbaden 1.310 1.369 1.430 1.160FH Frankfurt a.M. 1.269 1.128 1.167 1.096FH Regensburg 1.212 1.148 1.116 1.075FH Wilhelmshaven 1.071 1.128 1.112 1.041FH Gießen/Friedberg 819 885 942 1.015Priv. Fern-FH Hamburg - - 428 896FH Stralsund 566 661 765 892FH Fulda 1.018 912 883 877FH Kempten 1.211 1.269 815 842FH Augsburg 840 774 788 825FH Flensburg 886 847 745 795FH Koblenz 760 744 759 768FH Trier 410 404 657 756Märkische FH Iserlohn 735 762 755 742FH Rosenheim 837 730 832 741FH Wismar 581 700 709 719FH Jena 560 595 651 691FH Landshut 657 670 682 690FH Heilbronn 810 889 582 670FH Nordostniedersachsen 728 736 753 653FH Harz in Wernigerode 760 736 681 652FH Merseburg 471 494 553 633FH Braunschw./Wolfenb. 329 456 553 619FH Erfurt 451 488 517 611Technische FH Wildau 331 423 543 599H f. Technik u. Wirtschaft Saarbrücken 544 552 567 587FH Kaiserslautern 440 520 561 583FH Neu-Ulm - - 519 579FH Ostfriesland in Emden und Leer 512 514 562 559H Leipzig 526 543 508 554FH Brandenburg 384 450 475 553FH Deggendorf 260 357 426 551FH Hamburg 482 475 527 548H Mittweida (University of Applied Sciences) 629 691 592 546

1) Sortierkriterium: Studierendenzahl 2000 absteigend

Stand: 26.6.02

- 93 -

noch Anhang 1e1997 1998 1999 2000

FH Hildesheim/Holzminden 323 387 491 538FH Worms 1.008 980 530 513FH Coburg 552 524 505 502HS für T. und Wi. Zwickau (FH) 677 646 543 498H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Leipzig 390 453 480 494FH Lausitz 445 451 476 487FH Anhalt Bernburg 624 569 478 464FH Schmalkalden 491 479 482 451H für Bankwirtschaft (Priv. FH) Frankfurt a.M. 382 387 419 448FH Ingolstadt 251 317 398 423FH Magdeburg 349 320 394 398HS für T., Wi. u. Sozialw. Zitt./Görl. (FH) 343 2) 387 3) 406 394H Dresden 372 373 386 364FH Konstanz 343 351 346 361FH Westküste, Heide 211 274 335 357FH Ansbach 85 165 248 351FH Hof 248 304 336 350FH Amberg-Weiden 165 228 284 349FH Münster 314 318 338 346FH Offenburg 328 360 322 343FH Eberswalde 187 256 300 319FH Albstadt/Sigmaringen 276 278 311 313FH Hannover 155 221 269 307FH Biberach a. d. Riss 360 319 286 272H Bremerhaven 76 113 165 234FH für Technik Esslingen u. Göppingen 40 101 155 221U der Bundeswehr München 197 225 207 205FH der Deutschen Telekom AG Dieburg 53 102 154 199Priv. FH für die Wirtschaft Hannover - 73 162 173FH Berufsförderungsw. Heidelberg 95 111 143 151FH Aalen - - - 151FH für öffentl. Verw. Mayen - 56 106 150Priv. FH Göttingen - 61 97 150FH für Druck und Medien Stuttgart - 16 57 108FH Nordhausen - - 52 92FH Bochum 63 68 83 88FH Köln 82 95 96 85Deutsch-Ordens FH Riedlingen 15 44 76 82Priv. FH Nordhessen - - 32 69Priv. FH Oelsnitz/Vogtland - - 15 35Priv. FH Fresenius, Idstein - - 10 28Technische FH Berlin 101 72 7 8FH Gelsenkirchen 110 - - -FH Furtwangen 105 - - -FH Aachen 90 - - -Priv. FH Elmshorn (Nordakademie) 230 275 323 -Insgesamt 63.742 2) 65.666 3) 66.578 67.980

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 7301 1

3) davon 1 Diplom (U)2) davon 7 Diplom (U)

- 94 -

Anhang 1fStudierende im Diplomstudiengang VWL1)

1997 1998 1999 2000U Köln 2.598 2.151 1.982 1.805U Bonn 1.789 1.920 2.065 1.784U Münster 1.197 1.142 1.239 1.405U Mainz 697 842 964 1.028U Freiburg i. Br. 1.254 1.159 998 1.023U München 578 628 724 1.015FU Berlin 1.076 1.025 1.054 984U Heidelberg 1.249 1.192 987 977U Frankfurt a. M. 712 811 857 922U Kiel 541 630 614 638U Hamburg 1.025 888 765 610U Tübingen 644 626 562 601U Potsdam 210 312 423 570Humboldt-Universität Berlin 383 428 420 505U Bielefeld 235 302 366 488U Mannheim 358 354 341 486U Göttingen 578 509 450 361TU Berlin 514 449 373 359U Passau 146 175 255 353U Marburg 221 244 295 347U Konstanz 460 346 305 344U Trier 406 342 294 315U Erlangen-Nürnberg 438 416 420 297U Halle 118 172 238 283U Regensburg 289 258 278 248U Saarbrücken 233 345 334 234U Würzburg 289 319 318 229U Gießen 222 194 176 190U Bayreuth 198 221 256 175U Leipzig 250 264 180 175HWP Hamburg - 446 2) 193 2) 165 4)

TU Dresden 158 171 169 165U Osnabrück 307 343 271 161U Rostock 59 107 157 160U Karlsruhe 194 188 143 146U Magdeburg 54 81 114 141U der Bundeswehr Hamburg 149 121 104 133FH Nürtingen3) 39 72 108 132U Jena 91 90 111 119U Bamberg 125 75 89 104U-GH Siegen 0 156 123 91Europa-U Viadrina Frankfurt(Oder) 103 98 113 88TU Chemnitz 15 33 50 64H Bremen3) - - - 48FH Schmalkalden3) - - - 27Insgesamt 20.202 20.645 20.278 20.495

1) Sortierkriterium: Studierendenzahl 2000 absteigend; soweit nicht anders vermerkt, handelt es sichum Studierende im Erststudium mit dem Abschlussziel Diplom (U). - 2) Diplom I (U-GH). - 3) Diplom (FH). -4) davon 99 Diplom I (U-GH)

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 7301 1

Stand: 26.6.02

- 95 -

Anhang 1gStudierende im Diplomstudiengang Wirtschaftswissenschaften

an Universitäten und Gesamthochschulen1)

1997 1998 1999Fernuniversität-GH Hagen2) 24.310 24.372 24.639 23.942U-GH Essen3) 3.693 3.663 3.610 3.635U Bochum 3.106 3.003 3.143 3.310U-GH Duisburg4) 3.114 3.206 3.181 3.147U/GH Paderborn5) 3.013 2.928 2.815 2.792U-GH Wuppertal6) 3.002 2.920 2.657 2.456U Hannover 2.534 2.445 2.410 2.317U Dortmund 2.495 2.315 2.159 2.071U/GH Kassel7) 2.192 2.173 2.067 2.038U Hohenheim 2.012 1.999 1.912 1.887U Bremen 1.661 1.579 1.678 1.767U Oldenburg 792 708 804 767U Augsburg 1.019 878 768 617U der Bundeswehr München 303 349 403 456U Gießen 602 439 348 291Priv. wiss. H Witten-Herdecke 191 211 232 252TU Dresden 297 255 214 185HWP Hamburg8) 245 519 272 166TU Braunschweig 367 296 271 163U-GH Siegen9) 2.290 34 30 131U Ulm 0 0 0 107TU Bergakademie Freiberg 75 86 67 64U Köln 0 0 0 46BTU Cottbus 0 7 16 21U Marburg 22 17 8 13U Kaiserslautern 0 0 0 10Humboldt-Universität Berlin 1 2 1 0U Passau 27 10 - 0Insgesamt 57.363 54.414 53.705 52.651

1) Sortierkriterium: Studierendenzahl 2000 absteigend; hier sind im Unterschied zu Anhang 1a nicht die Studie-renden im gesamten Studienbereich Wirtschaftswissenschaften, sondern lediglich im Studienfach Wirtschafts-wissenschaften (Schlüssel-Nr. 184 in der Systematik des Statistischen Bundesamtes) erfasst. Soweit nichtanders angegeben, handelt es sich um Studierende mit dem Abschlussziel Diplom (U) im Erststudium.2) davon 9.906 Diplom I (U-GH) 1997, 1998: 9.769, 1999: 10.000, 2000: 9.656.3) davon 467 Diplom I (U-GH) 1997, 1998: 574, 1999: 626, 2000: 586.4) davon 153 Diplom I (U-GH) 1997, 1998: 158, 1999: 165, 2000: 170.5) davon 599 Diplom I (U-GH) 1997, 1998: 603, 1999: 698, 2000: 764.6) davon 155 Diplom I (U-GH) 1997, 1998: 192, 1999: 193, 2000: 227.7) davon 1.752 Diplom I (U-GH) 1997, 1998: 1.867, 1999: 1.705, 2000: 1.701.8) davon 2 Diplom I (U-GH) 1997, 1999: 30, 2000: 59) davon 961 Diplom I (U-GH) 1997

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 7301 1

2000Stand: 27.6.02

- 96 -

Anhang 1hStudierende im Diplomstudiengang

Wirtschaftswissenschaften an Fachhochschulen1)

1997 1998 1999 2000FH Niederrhein 1.869 2.040 2.063 2.088FH Köln 1.774 1.818 1.871 1.969FH Dortmund 1.884 1.933 1.969 1.954FH Bielefeld 1.551 1.707 1.679 1.745FH Gelsenkirchen 859 1.209 1.395 1.602FH Düsseldorf 1.331 1.332 1.432 1.483FH Münster 1.353 1.355 1.404 1.444FH Bochum 1.174 1.196 1.222 1.215FH Aachen 1.178 1.131 1.118 1.082FH für Ökonomie u. Management in Essen 535 789 913 1.047FH Rhein-Sieg 175 360 573 753Priv. FH der Wirtschaft Paderborn 165 311 441 557Priv. Rheinische FH Köln 165 252 402 493FH Nordostniedersachsen 245 339 421 435FH Wismar 295 319 348 383FH Anhalt Bernburg - 135 244 365Technische FH Wildau 29 170 253 320Int. School of Management, Dortmund 137 165 205 283HS für T. und Wi. Zwickau (FH) 145 211 242 249Märkische FH Iserlohn 2 127 179 225H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Lahr 150 149 117 96FH Braunschweig-Wolfenbüttel - - - 86FH Osnabrück - - 36 70H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Leipzig 31 38 36 39FH Lippe in Lemgo u. Detmold 81 122 122 0FH für öffentl. Verwaltung Brandenburg 147 63 7 0FH Ostfriesland in Emden und Leer 35 - - 0U/GH Kassel 5 16 - 0Insgesamt 15.315 17.287 18.692 19.983

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 7301 1

(Schlüssel-Nr. 184 in der Systematik des Statistischen Bundesamtes) mit dem Abschlussziel Diplom (FH) erfasst.

Stand: 27.6.02

1) Sortierkriterium: Studierendenzahl 1999 absteigend; hier sind im Unterschied zur Übersicht 1 nicht die Studierenden im gesamten Studienbereich Wirtschaftswissenschaften, sondern nur im Studienfach Wirtschaftswissenschaften

- 97 -

Anhang 2aStudienanfänger (1. FS) im Studienbereich

Wirtschaftswissenschaften an Universitätenund Gesamthochschulen1)

1997 1998 1999 2000Fernuniversität-GH Hagen 6.765 7.232 9.197 8.456U Münster 927 832 1.127 1.180U Köln 1.682 1.122 1.036 1.148U Frankfurt a.M. 984 1.022 1.103 1.039U München 656 701 736 1011U Bochum 707 682 1.001 979U Mannheim 833 764 795 897U Hamburg 845 885 841 858U-GH Essen 676 627 570 806U Erlangen-Nürnberg 668 731 719 794U Augsburg 578 731 746 786U-GH Duisburg 459 678 669 719U Mainz 515 579 666 692FU Berlin 521 601 593 644U Regensburg 405 534 541 570U/GH Paderborn 568 485 485 562U Passau 327 387 513 555U Dortmund 422 294 322 526U Bielefeld 403 419 430 497U-GH Wuppertal 306 478 353 493U Magdeburg 204 254 404 475U Bayreuth 444 444 500 463Humboldt-Universität Berlin 285 355 398 461U Bremen 314 257 353 459U-GH Siegen 278 314 275 454U Jena 245 326 401 452U Tübingen 328 381 388 445U Würzburg 425 459 420 434U Hannover 376 387 425 431U Hohenheim 370 368 367 415U Potsdam 244 238 353 412U Kiel 394 449 447 398U Marburg 393 399 349 386TU Dresden 644 484 427 385U Freiburg i.Br. 236 227 332 381U Bamberg 336 295 353 368U Gießen 314 333 301 363U Leipzig 416 451 333 362U Heidelberg 271 337 264 343U Rostock 272 330 332 337U Göttingen 299 306 337 325TH Aachen 332 313 306 325

1) Deutsche und Ausländer im Erststudium mit Abschlussziel Diplom (U), Diplom I (U-GH), Magister; Sortierkriterium: Studienanfängerzahlen 2000 absteigend.

Stand: 17.10.02

- 98 -

noch Anhang 2a1997 1998 1999 2000

U Halle 266 304 293 320Europa-U Viadrina Frankfurt(Oder) 253 297 306 313U Trier 214 230 261 310TU Chemnitz 164 197 229 309U/GH Kassel 345 327 314 308U Saarbrücken 394 463 384 297U Osnabrück 318 358 284 296U Oldenburg 161 191 319 290TU Berlin 342 177 225 281U Lüneburg 200 283 262 279U Bonn 417 666 556 270U Flensburg 50 94 189 263TU Bergakademie Freiberg 175 218 216 255EBS Oestrich-Winkel 184 220 211 211U Greifswald 112 123 119 202U Düsseldorf 172 182 201 187U der Bundeswehr Hamburg 142 166 165 185U Stuttgart 219 227 221 181Kath.U Eichstätt 149 192 186 179TU München - - 77 175U der Bundeswehr München 91 109 138 158TU Ilmenau 64 250 173 145U Konstanz 108 78 77 132U Ulm - - - 107WHU Vallendar 68 68 77 70U Karlsruhe 21 37 37 44Priv. wiss. H Witten-Herdecke 45 48 46 41Priv. Wiss. H f. Berufstätige Lahr - - - 35TU Braunschweig 60 44 44 26U Koblenz/Landau - 11 14 15HWP Hamburg 442 946 70 14Brandenburgische TU Cottbus - 7 12 13U Kaiserslautern - - - 8Handelshochschule Leipzig - - - 2IHI Zittau 1 - - -EAP Berlin 1 - - -Insgesamt 33.842 36.002 38.213 40.007

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 7101 1

- 99 -

Anhang 2bStudienanfänger (1. FS) im Studienbereich

Wirtschaftswissenschaften an Fachhochschulen1)

1997 1998 1999 2000Priv. Fern-FH Hamburg - 212 455 718FH Wiesbaden 396 419 399 629FH für Wirtschaft Berlin 748 757 642 623FH Nürtingen 483 464 603 597FH München 653 562 548 594FH Reutlingen 581 599 435 588H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Rendsburg 435 428 577 565FH Würzburg/Schweinft. 391 382 415 535FH Heilbronn 406 375 489 529FH Mainz 491 511 507 522FH für Technik u. Wirtschaft Berlin 631 575 483 513H Bremen 300 329 329 503FH Niederrhein 438 513 443 493FH Gelsenkirchen 333 351 410 483FH Osnabrück 284 363 439 476FH Ludwigshafen 484 527 481 472FH Dortmund 443 476 408 441FH für Ökonomie u. Management in Essen 246 282 285 426FH Worms 424 454 422 413FH Braunschweig/Wolfenbüttel 186 356 360 413FH Nürnberg 400 373 398 395FH Bielefeld 307 468 368 392FH Köln 388 393 368 392FH Koblenz 182 195 324 389H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Lahr 654 562 515 369FH Pforzheim 316 331 339 361FH Münster 297 306 300 326FH Anhalt Bernburg 108 279 292 316FH Nordostniedersachsen 245 271 264 309FH Gießen/Friedberg 202 237 250 307FH Trier 146 151 311 303FH Harz in Wernigerode 245 314 286 298FH Regensburg 294 290 314 291FH Bochum 274 275 280 275FH Kempten 355 348 266 275FH Düsseldorf 248 226 245 271FH Frankfurt a. M. 297 314 342 263FH Flensburg 199 186 154 259FH Rhein-Sieg 122 249 239 257Priv. FH der Wirtschaft Paderborn 92 150 209 256FH Kiel 243 242 260 253Technische FH Wildau 117 245 268 244

1) Sortierkriterium: Studienanfängerzahlen Diplom (FH) 2000 absteigend; 1997-99 einschl. sonstiger FH-Abschluss.

Stand: 1.7.02

- 100 -

noch Anhang 2b

1997 1998 1999 2000FH Stralsund 253 277 295 238FH Merseburg 115 134 187 237Märkische FH Iserlohn 216 224 209 232FH Erfurt 140 172 159 229FH Wismar 357 295 232 224FH Landshut 207 214 210 222FH Fulda 191 214 206 219FH Aachen 190 203 214 218FH Jena 196 140 168 214FH Aalen 65 81 152 213Priv. Rheinische FH Köln 117 117 242 209H f. Technik u. Wirtsch. Saarbrücken 173 190 208 209H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Leipzig 118 147 127 203HS für T. und Wi. Zwickau (FH) 209 219 172 194FH Augsburg 191 173 174 191FH Hamburg 156 191 190 189FH Deggendorf 84 108 114 181FH Rosenheim 201 190 279 167H Leipzig 142 127 129 164FH Hof 121 111 118 162FH Ostfriesland in Emden und Leer 166 129 202 161FH Wilhelmshaven 285 267 275 160FH Magdeburg 60 58 120 160FH Hildesheim/Holzminden 104 123 168 155HTWS Zittau/Görlitz 114 198 218 149FH Brandenburg 133 122 123 144FH Kaiserslautern 180 164 114 139FH Ingolstadt 86 88 132 129H für Bankwirtschaft Frankfurt a. M. 80 104 139 126H Dresden 128 99 106 125FH Neu-Ulm - - 95 123FH Ansbach 84 90 88 123Int. School of Management, Dortmund 113 156 163 122FH Lausitz 98 109 115 117FH Coburg 87 104 111 115FH Amberg-Weiden 88 84 95 111FH Offenburg 58 64 134 109FH Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven - - - 106FH Schmalkalden 132 95 107 105FH Nordhausen - - 111 100FH Westküste, Heide 76 94 95 100FH Eberswalde 88 100 83 96H Bremerhaven 40 50 67 92FH Albstadt/Sigmaringen 85 111 98 87H Mittweida (University of Applied Sciences) 142 168 85 86FH Konstanz 92 93 83 86FH Furtwangen 69 81 95 83Priv. FH für die Wirtschaft Hannover - 50 88 78FH Hannover 60 29 75 73Deutsch-Ordens FH Riedlingen 64 70 72 72

- 101 -

noch Anhang 2b

1997 1998 1999 2000FH Biberach a. d. Riss 71 69 66 72Priv. FH Göttingen - 28 49 69FH für Druck und Medien Stuttgart - 33 53 66FH für Technik Esslingen u. Göppingen 41 56 54 54FH Darmstadt - - - 48FH für öffentl. Verw. Mayen - 56 52 45Priv. FH Nordhessen - - 32 39Kath. Stiftungs FH München 29 29 29 33FH der Deutschen Telekom AG Dieburg 76 65 59 31Priv. FH Oelsnitz/Vogtland - - 15 21Priv. FH Fresenius, Idstein - - 10 20Evang. FH Nürnberg 31 20 28 16Technische FH Berlin - 1 - 1Priv. FH Elmshorn (Nordakademie) 90 67 90 0FH Karlsruhe - - 37 0FH Lippe in Lemgo u. Detmold 61 55 - 0Insgesamt2) 20.637 22.246 23.538 25.396

2) Einschl. 3 sonstige FH-Abschlüsse 1997 (1998: 21, 1999: 158). Hinzu kamen 1997 39 FH-Diplomabschlüssean der U der Bundeswehr München (1998: 54, 1999: 51).

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 7101 1

- 102 -

Anhang 2cStudienanfänger (1. FS) im Diplomstudiengang BWL

an Universitäten und Gesamthochschulen1)

1997 1998 1999 2000U Köln 808 827 728 773U Hamburg 692 721 678 708U Mannheim 653 566 603 622U Münster 567 609 639 620U Frankfurt a.M. 747 673 701 599U Augsburg 456 503 552 593U Erlangen-Nürnberg 513 499 476 575U München 507 472 459 413U Regensburg 346 414 435 412U Würzburg 340 362 326 347U Passau 268 313 360 318FU Berlin 287 258 267 306U Leipzig 303 322 284 299U Saarbrücken 244 312 288 297RWTH Aachen 253 254 258 289U Bayreuth 291 271 266 267U Osnabrück 172 209 240 260U Göttingen 247 255 270 259U Rostock 226 271 247 258TU Chemnitz 142 172 203 256U Mainz 210 218 258 248U Jena 156 202 243 246U Bamberg 214 210 257 244U Gießen 191 210 201 239U Bielefeld 287 236 246 233U Lüneburg 200 235 203 222U Marburg 270 290 209 216TU Bergakademie Freiberg 132 178 190 216Humboldt-Universität Berlin 206 209 244 214EBS Oestrich-Winkel3) 184 220 211 211Europa-U Viadrina Frankfurt(Oder) 132 179 194 211U Greifswald 112 123 119 202TU Dresden 303 238 209 201U Tübingen 204 204 200 200TU Berlin 262 140 174 190U Halle 199 196 188 189U Düsseldorf 172 182 201 187

1) Sortierkriterium: Studienanfängerzahl 2000 absteigend; sofern nicht anders vermerkt, handelt es sich um Studienanfänger im Diplomstudiengang (U). - 2) davon ein Studienanfänger mit Ab-schlussziel Diplom I (U-GH) 1997, 1998: 147, 1999: 123, 2000: 120. - 3) davon 184 Studienan-fänger mit Abschlussziel Diplom I (U-GH) 1997, 1998: 220, 1999: 211, 2000: 211.

Stand: 1.7.02

- 103 -

noch Anhang 2c1997 1998 1999 2000

U Trier 164 183 205 186Kath.U Eichstätt 149 186 177 179U Stuttgart 219 225 221 176TU München - - 77 175U der Bundeswehr Hamburg 112 129 137 153U Kiel 154 159 155 150TU Ilmenau 64 250 173 145U-GH Siegen2) 13 284 247 242U Magdeburg 150 112 142 117U Potsdam 102 108 116 115U Oldenburg 91 95 106 105WHU Koblenz 68 68 77 70H für Wirtschaft und Politik Hamburg4) - 207 54 10Handelshochschule Leipzig - - - 2EAP Berlin 1 - - -IHI Zittau 1 - - -Insgesamt 12.784 13.759 13.714 13.965 5)

5) zusätzlich 33 Diplom (U) an der H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Lahr sowie 29 an derPriv. wiss. H für Berufstätige Lahr

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 7301 1

4) davon 207 mit Abschlussziel Diplom (U-GH) 1998, 1999: 29, 2000: 10

- 104 -

Anhang 2dStudienanfänger im Diplomstudiengang BWL an Fachhochschulen1)

1997 1998 1999 2000Priv. Fern-FH Hamburg - 212 455 718FH Furtwangen 43 - - 623FH Reutlingen 581 590 435 588H für Berufstätige Rendsburg 435 428 577 565FH Nürtingen 444 423 553 553FH für Wirtschaft Berlin 748 757 575 513FH Würzburg/Schweinft. 348 356 386 507FH Mainz 491 511 479 493FH Wiesbaden 396 419 399 476H Bremen 300 329 329 407FH München 435 347 334 381H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Lahr 609 537 501 366FH Pforzheim 313 320 331 361FH Ludwigshafen 418 455 397 347FH Nürnberg 400 346 323 345FH Osnabrück 284 334 331 339FH Gießen/Friedberg 202 237 250 307FH Koblenz 182 195 203 299FH Regensburg 264 259 262 262FH Flensburg 199 186 154 259FH Trier 115 113 200 256FH Kiel 243 241 250 253FH Heilbronn 315 225 197 242FH Merseburg 115 134 187 237FH Erfurt 140 172 159 229FH Jena 123 140 168 214FH Braunschw./Wolfenb. 147 218 212 212FH Stralsund 190 237 256 202FH Landshut 182 194 187 201FH Augsburg 191 173 174 191FH Frankfurt a.M. 256 240 258 187FH Fulda 191 214 173 183FH Deggendorf 84 108 114 181H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Leipzig 105 118 103 179FH Kempten 291 287 146 175H f. Technik u. Wirtsch. Saarbrücken 173 157 168 174FH Rosenheim 201 190 279 167H Leipzig 142 127 129 164Technische FH Wildau 88 104 175 162FH Magdeburg 60 58 120 160FH Wilhelmshaven 285 267 275 160FH Wismar 137 209 161 160Märkische FH Iserlohn 214 174 150 160FH Hildesheim/Holzminden 104 123 168 155FH Brandenburg 133 122 123 144FH Kaiserslautern 180 164 114 139

1) Sortierkriterium: Studienanfängerzahl 2000 absteigend

Stand: 2.7.02

- 105 -

1997 1998 1999 2000FH Aalen - - 70 135FH Nordostniedersachsen 133 166 146 133FH Ostfriesland in Emden und Leer 145 109 168 130FH Ingolstadt 86 88 132 129H für Bankwirtschaft Frankfurt a.M. 80 104 139 126Hamburg HS f. Ang. Wissenschaften (FH) - - - 126FH Ansbach 84 90 88 123FH Neu-Ulm - - 95 123H Anhalt 108 143 97 121HS für T. und Wi. Zwickau (FH) 141 132 111 120H Harz (FH) 92 102 98 117FH Lausitz 98 109 115 117FH Coburg 87 104 111 115FH Amberg-Weiden 88 84 95 111FH Offenburg 58 64 134 109FH Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmsh. - - - 106FH Worms 229 195 133 105FH Westküste, Heide 76 94 95 100FH Eberswalde 88 100 83 96H Bremerhaven 40 50 67 92HS für T., Wi. u. Sozialw. Zitt./Görl. (FH) 83 105 108 90FH Schmalkalden 132 95 107 88FH Albstadt/Sigmaringen 85 111 98 87FH Hof 85 73 60 86FH Konstanz 92 93 83 86H Mittweida 142 168 85 86H Dresden 98 71 65 82Priv. FH für die Wirtschaft Hannover - 50 88 78FH Hannover 60 29 75 73FH Biberach a. d. Riss 71 69 66 72Priv. FH Göttingen - 28 49 69FH für Druck und Medien Stuttgart - - - 66FH für Technik und Wirtschaft Berlin 590 533 483 54FH Münster 44 62 52 50FH Darmstadt - - - 48FH für Technik Esslingen u. Göppingen 41 56 54 45FH Nordhausen - - 52 42Priv. FH Nordhessen - - 32 39FH der Deutschen Telekom AG Dieburg 76 65 59 31Deutsch-Ordens FH Riedlingen - - - 28Priv. FH Oelsnitz/Vogtland - - 15 21Priv. FH Fresenius, Idstein - - 10 20FH Bochum 26 16 28 17FH Köln 26 25 25 15Technische FH Berlin 1FH für öffentl. Verw. Mayen - 56 52 0FH Gelsenkirchen 65 - - 0FH Hamburg 128 118 112 0FH Aachen 28 - - 0Priv. FH Elmshorn (Nordakademie) 90 67 90 0Insgesamt2) 15.092 15.374 15.845 17.304

2) Hinzu kommen 47 Studienanfänger Diplom (FH) an der Universität der Bundeswehr München 2000 (1999: 51, 1998: 54, 1997:39).

noch Anhang 2d

- 106 -

1997 1998 1999 2000U Bonn 417 665 556 571 2)

U Münster 360 223 488 560U Mainz 305 361 408 442U Frankfurt a.M. 237 349 402 440U Freiburg i.Br. 235 225 332 381U Heidelberg 267 333 262 343U Potsdam 142 130 237 295U Mannheim 126 181 190 273U München 315 2) 513 2) 324 2) 268 2)

FU Berlin 196 257 234 266U Bielefeld 115 183 184 261U Kiel 240 290 292 248U Tübingen 123 177 188 245U Köln 734 251 231 238U Passau 48 72 153 237Humboldt-Universität Berlin 77 128 115 196U Marburg 99 109 140 170U Erlangen-Nürnberg 147 191 193 161U Regensburg 59 120 106 158U Hamburg 153 164 163 150U Konstanz 108 78 77 132U Halle 67 108 105 131U Trier 50 47 55 112TU Berlin 80 37 51 91U Würzburg 85 97 94 87U Bayreuth 89 107 125 85U Rostock 46 59 85 79U Jena 28 44 72 72U Magdeburg 26 52 69 72U Gießen 56 57 58 72U Göttingen 51 51 67 66U Bamberg 72 35 45 55TU Dresden 61 56 53 46FH Nürtingen3) 39 41 50 44U Karlsruhe 21 37 37 44U Leipzig 75 79 27 37U Osnabrück 146 149 44 36U der Bundeswehr Hamburg 30 37 28 32H Bremen3) - - - 32TU Chemnitz 10 17 25 30Europa-U Viadrina Frankfurt(Oder) 57 41 48 29U-GH Siegen - 14 20 21FH Schmalkalden3) - - - 17U Saarbrücken 150 151 96 -HWP Hamburg4) - 297 2 -Insgesamt 5.742 6.613 6.531 7.325

1) Sortierkriterium: Studienanfängerzahlen 2000 absteigend; sofern nicht anders angegeben, handeltes sich um Studienanfänger mit dem Abschlussziel Diplom (U). - 2) nach Angaben der Stat. Landesämter. -3) Diplom (FH). - 4) Diplom I (U-GH).

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 7301 1

Stand: 14.11.02

Anhang 2eStudienanfänger (1. FS) VWL1)

- 107 -

Anhang 2fStudienanfänger (1. FS) im Studienfach

Wirtschaftswissenschaften an Universitätenund Gesamthochschulen1)

1997 1998 1999 2000Fernuniversität-GH Hagen 6.765 7.230 9.197 8.455U Bochum 707 682 1.001 979U-GH Essen 676 627 569 806U-GH Duisburg 451 671 664 713U/GH Paderborn 568 485 485 561U Dortmund 422 294 322 526U-GH Wuppertal 304 465 353 493U Bremen 314 257 353 459U Hannover 376 387 425 431U Hohenheim 370 368 367 415U/GH Kassel 342 326 314 308U Augsburg 122 224 193 193U-GH Siegen 265 15 7 191U Oldenburg 70 96 213 185U der Bundeswehr München 91 109 138 158U Ulm - - - 107TU Dresden 224 140 112 97U Gießen 67 66 41 52Priv. wiss. H Witten-Herdecke 45 48 46 41TU Bergakademie Freiberg 43 40 26 39U Köln - - 17 38TU Braunschweig 60 44 44 26BTU Cottbus - 7 12 13U Kaiserslautern - - - 8H für Wirtschaft und Politik Hamburg 442 442 14 4Humboldt-Universität Berlin - 1 - -U Passau 8 1 - -U Marburg 14 - - -Insgesamt 12.746 13.025 14.913 15.298

1) Diplom (U) und Diplom I (U-GH); Sortierkriterium: Studienanfängerzahlen 2000 absteigend

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 7301 1

Stand: 18.10.02

- 108 -

Anhang 2gStudienanfänger (1. FS) im Studiengang

Wirtschaftswissenschaften an Fachhochschulen1)

1997 1998 1999 2000FH Niederrhein 438 513 443 492FH Gelsenkirchen 268 351 410 483FH Dortmund 443 476 408 441FH für Ökonomie u. Management in Essen 246 282 285 426FH Bielefeld 307 468 368 392FH Köln 362 368 343 377FH Münster 253 244 248 276FH Düsseldorf 248 226 245 271FH Bochum 248 259 252 258FH Rhein-Sieg 122 249 239 257Priv. FH der Wirtschaft Paderborn 85 140 205 256FH Aachen 162 203 214 218Priv. Rheinische FH Köln 117 117 242 209H Anhalt - 136 146 135FH Nordostniedersachsen 112 105 107 105Int. School of Management, Dortmund (Priv. FH) 45 70 84 99FH Braunschweig/Wolfenbüttel - - 46 88Technische FH Wildau 29 141 93 82HS für T. und Wi. Zwickau (FH) 68 87 61 74Märkische FH Iserlohn 2 50 59 72FH Wismar 220 86 71 64FH Osnabrück - - 38 31H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Leipzig 13 14 4 14H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Lahr 45 25 14 3FH Lippe in Lemgo u. Detmold 61 55 - -FH Ostfriesland in Emden und Leer 21 - - -Insgesamt 3.915 4.665 4.625 5.123

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik

1) Sortierkritierum: Studienanfängerzahlen 2000 absteigend

Stand: 7.10.02

- 109 -

Anhang 3aAbschlüsse Diplom (U), Diplom I (U-GH), Magister

im Studienbereich Wirtschaftswissenschaftenan Universitäten und Gesamthochschulen1)

1997 1998 1999 2000 U Köln 794 797 747 616 Fernuniversität-GH Hagen 477 558 563 488 U Münster 600 554 489 475 U Hamburg 250 146 451 462 U Frankfurt a.M. 425 513 471 430 U Mannheim 441 266 269 401 U München 412 442 424 394 U Augsburg 602 539 437 332 U-GH Duisburg 255 257 248 327 TU Dresden 260 271 98 298 U Saarbrücken 404 295 266 294 U Erlangen-Nürnberg 441 334 316 285 HWP Hamburg 373 351 300 281 U Hannover 346 615 307 275 U Göttingen 466 439 418 267 U/GH Kassel 352 376 302 262 U Bayreuth 313 268 261 252 U Hohenheim 235 264 273 252 FU Berlin 320 326 228 247 EBS Oestrich-Winkel 222 29 226 232 U/GH Paderborn 395 363 299 215 U Trier 367 253 216 206 U Tübingen 320 191 190 203 U Regensburg 305 252 196 199 U-GH Wuppertal 275 280 270 198 U Lüneburg 233 246 159 192 U Würzburg 242 212 194 191 U-GH Essen 265 216 223 184 U Gießen 358 291 169 182 U Dortmund 251 266 213 175 U Passau 262 246 190 172 U Bamberg 232 194 186 170 U Kiel 205 167 176 150 U Mainz insg. 206 256 261 150 U-GH Siegen 300 266 199 142 U Bonn 237 204 173 141 EAP Berlin 127 112 119 139 TU Berlin 270 219 180 138 HU Berlin 170 125 165 134 U Bochum 279 273 201 132 U Leipzig 326 138 168 131 TH Aachen 260 189 135 130 U Freiburg i.Br. 133 138 106 123 U Heidelberg 176 99 58 119

absteigend.1) Von Deutschen und Ausländern bestandene Prüfungen; Sortierkriterium: Prüfungen 2000

Stand: 17.10.02

- 110 -

noch Anhang 3a1997 1998 1999 2000

U Düsseldorf 144 125 75 118 U Jena 140 121 128 114 U Oldenburg 191 156 159 114 U Bremen 171 157 113 111 U Marburg 178 96 204 109 Kath.U Eichstätt 93 120 98 107 U Bielefeld 138 118 131 105 U Osnabrück 221 162 111 96 U Stuttgart 164 134 153 93 U Magdeburg 143 117 107 85 Europa-U Viadrina 54 128 83 80 U Rostock 123 68 93 79 U der Bundeswehr Hamburg 134 106 60 73 U Halle insg. 112 103 74 73 U der Bundeswehr München 66 47 74 71 TU Bergakademie Freiberg 60 60 49 64 WHU Vallendar 61 60 69 63 TU Chemnitz 166 125 75 62 Handelshochschule Leipzig - 29 42 60 U Konstanz 69 64 33 58 Priv. wiss. H Witten-Herdecke 24 34 20 33 U Potsdam 34 30 16 31 IHI Zittau - 33 17 27 U Greifswald 1 8 19 19 U Karlsruhe 21 19 17 9 TU Braunschweig 10 5 13 3 TU München - - 1 1 Insgesamt 16.700 15.061 13.574 12.644

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 5701 1

- 111 -

Anhang 3bAbschlüsse Diplom (FH)

im Studienbereich Wirtschaftswissenschaften1)

1997 1998 1999 2000 FH Pforzheim 367 420 324 508 FH Reutlingen 117 374 435 418 FH für Wirtschaft Berlin 369 362 361 391 FH München 293 372 311 363 FH Nürtingen insg. 355 335 349 360 FH Mainz 323 233 347 357 FH für Technik und Wirtschaft Berlin 240 330 341 352 FH Osnabrück insg. 219 267 269 323 FH Ludwigshafen 319 323 284 310 FH Nürnberg 331 347 317 308 FH Münster insg. 274 287 265 281 FH Worms 314 313 268 261 FH Dortmund 444 224 282 260 FH Köln insg. 279 252 264 245 FH Würzburg-Schweinfurt insg. 237 225 222 235 FH Niederrhein insg. 184 223 213 217 FH Heilbronn insg. 113 169 183 211 FH Regensburg 180 206 216 187 H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Lahr 125 234 223 183 FH Bielefeld insg. 231 181 190 182 FH Nordostniedersachsen insg. 87 83 223 176 FH Wiesbaden insg. 196 193 201 175 H Bremen 243 208 223 172 H Harz (FH) insg. 53 83 119 168 FH Kempten 158 185 153 166 H für Berufstätige Rendsburg 199 202 183 159 FH Wismar 49 72 65 154 FH Düsseldorf 152 198 287 150 FH Aachen insg. 165 98 126 136 FH Bochum 154 199 160 133 FH Kiel 145 139 131 130 Priv. FH f. Öko. u. Managem. Essen - 89 99 129 FH Frankfurt a.M. 182 194 101 127 FH Gelsenkirchen insg. 46 74 97 127 FH Landshut 126 104 85 124 Priv. FH der Wirtsch. Paderborn insg. 30 75 52 124 FH Augsburg 146 131 122 123 FH Gießen/Friedberg insg. 166 140 127 120 H Zittau/Görlitz insg. 37 49 68 113 Westsächsische H (FH) Zwickau insg. 100 114 87 102 FH Stralsund 86 74 85 97 FH Biberach a. d. Riss 76 108 56 94 Märkische FH Iserlohn insg. 72 64 49 94 H Dresden 67 59 105 92 FH Braunschweig-Wolfenbüttel insg. 28 54 43 91 H für Bankwirtschaft (Priv. FH) Frankfurt a.M. 84 85 80 91 FH Fulda 123 114 102 89 FH Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven - - - 88 FH Rosenheim 138 122 111 87

Stand: 17.10.02

1) Von Deutschen und Ausländern bestandene Prüfungen; Sortierkriterium: Prüfungen 2000 absteigend

- 112 -

noch Anhang 3b1997 1998 1999 2000

H Anhalt (FH) insg. 200 103 90 87 HTW Saarbrücken 76 76 61 86 H Mittweida 85 80 86 86 FH Koblenz insg. 146 124 148 85 FH Hof insg. - 6 34 82 FH Jena 65 85 108 80 FH Trier insg. 45 55 81 78 Priv. Rheinische FH Köln - - 66 75 Technische FH Wildau 30 51 56 75 FH Wilhelmshaven (ehem.) 113 132 111 74 FH Neu-Ulm - - 45 73 H Leipzig 39 82 59 73 Int. School of Management, Dortmund 52 50 72 73 FH Coburg 91 88 78 72 FH Merseburg 76 68 80 70 FH Flensburg 145 145 75 69 Priv. FH Elmshorn (Nordakademie) 21 43 35 69 FH Ingolstadt - 16 49 67 FH Lausitz insg. 72 97 82 67 FH Schmalkalden 39 54 78 65 FH Furtwangen insg. - - 22 64 FH Deggendorf - - 74 62 FH Kaiserslautern insg. - 36 55 61 FH Hildesheim-Holzminden insg. 29 37 63 60 FH Konstanz 56 48 45 60 FH Magdeburg insg. 25 27 57 60 FH Rhein-Sieg - - 27 60 Hamburg HS f. Angew. Wissenschaften (FH) 21 44 105 59 FH Erfurt 98 55 70 56 FH Eberswalde - 4 29 53 FH für öffentl. Verw. Mayen insg. - - - 50 FH Offenburg 29 61 51 48 H für Berufstätige (Priv. Fern-FH) Leipzig 29 75 40 46 Priv. FH für die Wirtschaft Hannover - - - 44 FH Ostfriesland Emden/Leer (ehem.) 86 61 71 41 FH Berufsf. Stiftung Reha. Heidelberg - 25 55 39 FH Westküste, Heide 2 30 41 39 FH Brandenburg 24 49 27 37 FH Albstadt-Sigmaringen insg. 56 8 55 36 FH Amberg-Weiden insg. - - 8 27 Priv. FH Göttingen - - - 26 FH Hannover insg. 5 24 29 25 Evang. FH Nürnberg - - - 24 FH der Dt. Telekom AG Dieburg - - - 21 Kath. Stiftungs FH München insg. - - 13 21 Technische FH Berlin 32 37 1 19 FH Darmstadt insg. - - - 17 H Bremerhaven - - 1 17 FH Ansbach - - - 8 FH für Technik Esslingen insg. - - - 8 FH (H) Aalen - - - 3 FH Lippe insg. - 6 3 - H Rothenburg - - - - FH für öff. Verw. Brandenburg in Bernau 83 55 7 - Ingesamt 12.289 13.022 13.446 14.280

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 5701 1

- 113 -

Anhang 3cBWL-Diplomabschlüsse

an Universitäten und Gesamthochschulen

U Köln 535 565 542 462U Münster 463 412 406 418U Frankfurt a.M. 376 450 423 390U Mannheim 409 228 241 386U Hamburg2) 216 145 382 385U München 353 363 348 309U Erlangen-Nürnberg 405 302 296 270U Saarbrücken 379 258 238 260U Augsburg 403 363 319 259TU Dresden 237 238 79 256U Göttingen 404 386 359 240EBS Oestrich-Winkel3) 222 29 226 232U Regensburg 269 230 185 191FU Berlin 123 240 158 188U Bayreuth 242 219 206 184U Würzburg 211 184 172 177U-GH Essen4) 246 192 204 174U Lüneburg 189 178 130 172HWP Hamburg5) 98 181 193 170U Gießen 308 231 147 168U Trier 284 187 167 164U Passau 240 226 184 156U Tübingen 240 142 142 150U-GH Siegen6) 295 257 190 135U Bamberg 204 161 151 135TH Aachen 254 182 129 129U Leipzig 303 122 158 119U Düsseldorf 144 125 75 118U Mainz insg. 132 189 169 115TU Berlin 220 181 154 115Humboldt-U Berlin 143 99 121 110Kath.U Eichstätt insg. 93 120 98 107U Kiel 142 115 135 106U Stuttgart 164 133 153 93U Bielefeld 127 104 119 92U Jena 122 110 109 91U Marburg 134 78 170 88U Osnabrück 203 147 96 83U Rostock 123 67 92 77U Magdeburg 140 110 93 77

1) Einschl. Ausländer und Folgestudium; wo nicht anders angegeben, handelt es sich umbestandene Prüfungen Diplom (U). Sortierkriterium: Absolventenzahlen 2000 absteigend. -2) darunter 1 Diplom I (U-GH) 1998. - 3) darunter 129 Diplom I (U-GH) 1997 (1998: 21, 1999: 145, 2000: 46). - 4) darunter 61 Diplom I (U-GH) 1997 (1998: 51, 1999: 67, 2000: 49). -5) bis auf 2 Diplom (U) im Jahr 2000 alle Diplom I (U-GH). - 6) darunter 148 Diplom I (U-GH) 1997 (1998: 132, 1999: 111, 2000: 69).

Stand: 11.10.021997 1998 1999 2000

- 114 -

noch Anhang 3c

EU Viadrina 49 119 78 72WHU Vallendar 61 60 69 63U Halle insg. 106 87 67 62TU Chemnitz 166 125 75 60Handelshochschule Leipzig - 29 42 60TU Bergakademie Freiberg 58 56 47 59U Oldenburg 80 59 55 58U der Bundeswehr Hamburg 93 79 49 55U Dortmund - - 203 51IHI Zittau - 33 17 27U Potsdam 26 18 14 23U Greifswald 1 8 19 19TU München - - 1 1ESCP-EAP Berlin 127 112 - -Insgesamt 1.062 9.034 8.695 8.161

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 5701

1997 1998 1999 2000

- 115 -

Anhang 3dVWL Diplomabschlüsse1)

1997 1998 1999 2000 U Bonn 237 204 173 141 U Freiburg i.Br. 133 138 106 123 U Köln 202 174 157 120 U Heidelberg 176 99 58 119 U München 59 79 76 85 U Hamburg 34 1 69 77 FU Berlin 196 86 70 59 U Konstanz 69 64 33 58 U Münster 137 142 83 57 U Tübingen 80 49 47 53 U Kiel 63 52 41 44 U Frankfurt a.M. 49 63 48 40 U Trier 82 66 49 40 U Mainz insg. 74 67 92 35 H für Wirtschaft und Politik Hamburg2) 17 40 41 34 U Göttingen 62 53 59 27 Humboldt-U Berlin 26 26 44 24 TU Berlin 50 38 26 23 U der Bundeswehr Hamburg 41 27 11 18 U Marburg 44 18 34 18 U Saarbrücken 16 16 15 16 U Passau 22 20 6 16 U Mannheim 32 38 28 15 U Würzburg 31 28 22 14 U Bielefeld 11 14 12 13 U Osnabrück 18 15 15 13 TU Dresden 11 17 16 12 U Bamberg 16 7 7 11 U Bayreuth 21 17 14 11 U Erlangen-Nürnberg 36 32 20 11 U Halle insg. 6 16 7 11 U-GH Essen 19 24 19 10 U Karlsruhe 21 19 17 9 U Leipzig 23 16 6 8 U Potsdam 8 12 2 8 U Regensburg 36 22 11 8 U-GH Siegen 5 9 9 7 Europa-U Viadrina Frankfurt(Oder) 5 9 5 4 U Gießen 19 17 7 4 U Magdeburg 3 4 3 4 U Jena 18 9 10 3 U Rostock - 1 1 2 FH Schmalkalden3) - - - 2 U Dortmund - - 6 -Insgesamt 2.208 1.848 1.575 1.4071) Von Deutschen und Ausländern bestandene Diplomprüfungen; Sortierkriterium: Prüfungen 2000 absteigend; sofern nicht anders vermerkt, handelt es sich um Abschlüsse Diplom (U). - 2) 1997 und 1998 alle Diplom I (U-GH), 1999 und 2000 alle bis auf einen. - 3) Diplom (FH).

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 5701 1

Stand: 17.10.02

- 116 -

Anhang 3eDiplomabschlüsse im Studienfach

Wirtschaftswissenschaften an Universitätenund Gesamthochschulen1)

1997 1998 1999 2000 Fernuniversität-GH Hagen 474 549 550 488 U-GH Duisburg 255 257 248 327 U Hannover 346 615 307 275 U/GH Kassel insg. 352 376 302 262 U Hohenheim 235 264 273 252 U/GH Paderborn 395 363 299 215 U-GH Wuppertal 275 280 270 198 U Bochum 279 273 201 131 U Dortmund 251 266 4 124 U Bremen 171 157 113 111 HWP Hamburg 258 130 66 77 U Augsburg 199 176 118 73 U der Bundeswehr München 66 47 74 71 U Oldenburg 111 97 104 56 Priv. wiss. H Witten-Herdecke 24 34 20 33 TU Dresden 1 7 3 15 U Gießen 31 43 15 10 TU Bergakademie Freiberg 2 4 2 5 TU Braunschweig 10 5 13 3 U Marburg - - - 3 Ingesamt 3.735 3.943 2.982 2.729

Sortierkriterium: Prüfungen 2000 absteigend.

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 5701 1

Stand: 17.10.02

1) Von Deutschen und Ausländern bestandene Prüfungen Diplom (U) und Diplom I (U-GH);

- 117 -

Anhang 4aBestandene Promotionsprüfungen

im Studienbereich Wirtschaftswissenschaften1)

1997 1998 1999 2000U Köln 58 67 59 70U München 49 43 46 57U Münster 29 33 36 42U Erlangen-Nürnberg 53 39 47 38U Mannheim 50 41 28 37U Göttingen 46 32 36 28Humboldt-Universität Berlin 10 14 14 28EBS Oestrich-Winkel 13 13 16 27FU Berlin 25 37 37 26U/GH Kassel 25 19 21 26TU Chemnitz - - 24 25U Regensburg 18 15 11 24U Frankfurt a.M. 40 44 32 22U Augsburg 21 17 17 22U/GH Paderborn 14 21 20 21U Hannover 21 9 15 21U Freiburg i.Br. 33 21 22 19U Bremen 2 6 16 19U Dortmund 21 21 15 19U Bayreuth 21 9 8 19U-GH Duisburg 15 15 15 18U Hohenheim 18 29 12 18U Tübingen 10 22 7 18U Bochum 23 22 20 17U Oldenburg 10 6 10 17U Hamburg 48 41 32 16U Saarbrücken 19 17 20 16U Trier 8 13 14 16TH Aachen 9 13 19 14TU Darmstadt 9 20 16 14U Gießen 8 19 13 14U Marburg 17 20 17 13U Rostock 5 10 12 13U Jena 7 11 9 13TU Dresden 13 8 8 13U Würzburg 9 7 12 11WHU Vallendar 13 8 10 11U Düsseldorf 2 7 8 11

1) Sortierkriterium: von Deutschen und Ausländern bestandene Promotionsprüfungen absteigend. Außer in den Fächern BWL (vgl. Anhang 4b), VWL (vgl. Anhang 4c) und Wirtschaftswissenschaften (vgl. Anhang 4d) wurde auch in den Fächern Wirtschaftspädagogik (insg. 39 Promotionen 1997-2000an den Universitäten in Köln, Göttingen, Mainz, Erlangen-Nürnberg, Hohenheim, Jena, Oldenburg sowie an der U/GH Kassel und der TU Chemnitz), Arbeitslehre/Wirtschaftslehre (insg. 22 an der U/GH Kasselsowie an den Universitäten in Frankfurt/Main, Bremen, Augsburg und der TU Braunschweig) sowiein Internationale Betriebswirtschaft/Management (insg. 4 an der U Hamburg) promoviert.

Stand: 20.10.02

- 118 -

noch Anhang 4a1997 1998 1999 2000

U Mainz 19 18 15 10Fernuniversität-GH Hagen 3 11 10 10U Potsdam - 5 8 10TU München - 1 3 10U Heidelberg 6 10 10 9U Halle 2 9 9 9U-GH Wuppertal 5 12 14 7U Bielefeld 3 6 12 7U Konstanz 5 12 11 7U Bonn 6 11 5 7U Leipzig 4 7 2 7Priv. wiss. H Witten-Herdecke 2 8 2 7U Bamberg 12 13 15 6U Kiel 20 18 12 6U Stuttgart 12 20 12 6U-GH Essen 5 6 5 6Handelshochschule Leipzig - - 5 6TU Braunschweig 4 3 6 5U-GH Siegen 12 7 17 4TU Berlin 14 16 14 4U Osnabrück 3 2 3 3U der Bundeswehr München 1 3 2 3U Karlsruhe 4 3 1 3Europa-U Viadrina Frankf. Oder - 1 - 3U Passau 13 7 13 2U Magdeburg - 5 7 2U Greifswald - 3 1 2TU Bergakademie Freiberg 3 5 12 1U Ulm - - 1 1U Koblenz-Landau - - - 1TU Ilmenau 8 3 4 -U Flensburg - - 3 -Kath.U Eichstätt 4 - - -U Lüneburg - 1 - -Insgesamt 990 2) 1.041 3) 1.039 4) 1.024 5)

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 5101 1

2) darunter 23 an sonstigen dt. Hochschulen, 5 an Hochschulen im Ausland. - 3) darunter 24 ansonstigen dt. Hochschulen 2 an Hochschulen im Ausland. - 4) darunter 26 an sonstigen dt. Hoch-

Hochschulen im Ausland.schulen, 5 an Hochschulen im Ausland. - 5) darunter 5 an sonstigen dt. Hochschulen, 2 an Hoch-

- 119 -

Anhang 4bBWL-Promotionen1)

1997 1998 1999 2000U Köln 42 43 43 42U Erlangen-Nürnberg 53 39 43 33U Mannheim 35 31 22 33U München 41 29 31 30U Münster 17 27 20 29EBS Oestrich-Winkel 13 13 16 27TU Chemnitz - - 20 24U Göttingen - - 16 22Humboldt-Universität Berlin 4 - 5 20U Frankfurt a.M. 1 - 20 16U Augsburg 12 7 6 16U Regensburg 14 10 8 15U Tübingen 7 12 3 13U Bayreuth 15 5 3 12U Trier 7 10 12 11WHU Koblenz 13 8 10 11U Düsseldorf 2 7 8 11U Oldenburg 4 2 3 11U Saarbrücken 19 15 17 10TH Aachen 8 9 15 10U Rostock 5 9 10 9U Würzburg 8 5 7 9U Gießen 6 9 6 9U Marburg 10 9 6 9FU Berlin 12 15 12 8U Hamburg 31 20 18 7U Halle 1 7 7 7TU Darmstadt 3 8 7 7TU Dresden 9 4 6 7HH Leipzig - - 5 6U Jena 2 3 3 6U Stuttgart 12 19 7 5U-GH Essen 3 4 3 5U Leipzig 3 5 1 5U Dortmund 15 10 - 5

1) Von Deutschen und Ausländern im Erst- und Folgestudium bestandene Promotionsprüfungen;Sortierkriterium: Promotionen 2000 absteigend. Einige Universitäten haben BWL-Promotionenals Promotionen im Fach Wirtschaftswissenschaften gemeldet (vgl. Anhang 4d).

Stand: 18.10.02

- 120 -

noch Anhang 4b1997 1998 1999 2000

U Bamberg 10 10 13 4U Mainz 8 9 3 4TU Braunschweig - - 2 4U Kiel 3 7 9 3U Potsdam - - - 3U-GH Siegen 7 4 15 2TU Berlin 12 6 9 2U Osnabrück 1 1 2 2U Passau 10 6 12 1U Magdeburg - 3 5 1U Hohenheim - 4 1 1Europa-U Viadrina - - - 1TU Bergakademie Freiberg 3 3 5 -U Greifswald - - 1 -Bildungswiss. H (U) Flensburg - - 1 -U-GH Duisburg - 1 - -Fernuniversität-GH Hagen - 1 - -Kath.U Eichstätt 4 - - -Hochschulen insgesamt 491 2) 452 3) 510 4) 531 5)

2) darunter 3 an sonstigen dt. Hochschulen, 3 an Hochschulen im Ausland. - 3) darunter 3 ansonstigen dt. Hochschulen. - 4) darunter 9 an sonstigen dt. Hochschulen, 4 an Hochschulen imAusland. - 5) darunter 2 an sonstigen dt. Hochschulen, 1 an Hochschulen im Ausland.

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 5101 1

- 121 -

Anhang 4cVWL-Promotionen1)

1997 1998 1999 2000U Köln 11 21 11 21U Freiburg i.Br. 33 21 22 19FU Berlin 13 22 25 18U München 6 7 9 14U Münster 12 6 16 13U Heidelberg 6 10 10 9U Regensburg 3 4 2 9Humboldt-Universität Berlin - 1 8 8U Hamburg 17 19 8 8TU Darmstadt 6 12 9 7U Bonn 6 11 5 7U Bayreuth 6 4 4 7U Frankfurt a.M. - - 11 6U Konstanz 5 12 11 6U Saarbrücken - 2 3 6TU Dresden 3 4 2 6U Mainz 11 9 9 5U Jena - 6 4 5U Tübingen 3 9 4 5U Trier 1 3 2 5U Marburg 7 11 11 4U Mannheim 15 10 6 4U Oldenburg 4 3 5 4TH Aachen 1 4 4 4U Erlangen-Nürnberg - - 3 4U Rostock - 1 2 4U Potsdam - - - 4U Kiel 17 11 3 3U Karlsruhe 3 2 1 3U Würzburg 1 2 5 2U Göttingen - - 3 2U Gießen 2 4 3 2U Halle 1 2 2 2U Leipzig 1 2 1 2U Dortmund 5 5 - 2TU Berlin 2 2 5 1TU Braunschweig 3 1 4 1U-GH Essen - 2 2 1U Magdeburg - 1 2 1U Bamberg 2 3 2 1U Osnabrück 2 1 1 1U Passau 3 1 1 1U Hohenheim - 4 - 1Europa-U Viadrina Frankfurt(Oder) - 1 - 1TU Chemnitz - - 4 -U Stuttgart - - 1 -U Ulm - - 1 -U Hannover 1 - - -U-GH Siegen 2 - - -TU Ilmenau 1 - - -Insgesamt2) 216 259 248 240

rium: Promotionen 2000 absteigend. Einige Universitäten haben VWL-Promotionen als Promotionen im FachWirtschaftswissenschaften gemeldet (vgl. Anhang 4d).- 2) darunter 1997, 1999, 2000: 1 an sonst. dt. Hoch-schulen, 1998: 3.

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 5101 1

Stand: 18.10.02

1) Bestandene Promotionsprüfungen von Deutschen und Ausländern im Erst- und Folgestudium; Sortierkrite-

- 122 -

Anhang 4dBestandene Promotionsprüfungen

im Studienfach Wirtschaftswissenschaften1)

U/GH Paderborn 14 21 20 21U Hannover 20 9 15 21U/GH Kassel 21 15 18 18U-GH Duisburg 15 14 15 18U Bremen 2 6 15 18U Bochum 23 22 20 17U Hohenheim 18 20 11 16U München 2 7 6 13U Dortmund 1 6 15 12Fernuniversität-GH Hagen 3 10 10 10TU München - 1 3 10U-GH Wuppertal 5 12 14 7U Bielefeld 3 6 12 7Priv. wiss. H Witten-Herdecke 2 8 2 7U Augsburg 8 10 11 6U Potsdam - 5 8 3U Gießen - 6 4 3U der Bundeswehr München 1 3 2 3U-GH Siegen 3 3 2 2U Jena 4 2 2 2U Greifswald - 3 - 2TU Bergakademie Freiberg - 2 7 1U Stuttgart - 1 4 1U Oldenburg 2 1 1 1TU Berlin - 8 - 1Europa-U Viadrina - - - 1U Bamberg - - - 1U Konstanz - - - 1U Koblenz-Landau - - - 1U Ulm - - - 1U Göttingen 46 31 17 -TU Ilmenau 7 3 4 -U Hamburg - 1 4 -U Flensburg - - 2 -Humboldt-Universität Berlin 6 13 1 -U Bayreuth - - 1 -U Erlangen-Nürnberg - - 1 -U Regensburg 1 1 1 -U-GH Essen 2 - - -U Magdeburg - 1 - -U Lüneburg - 1 - -U Frankfurt a.M. 39 43 - -U Tübingen - 1 - -TU Braunschweig - 2 - -U Karlsruhe 1 1 - -Insgesamt 270 319 265 228 2)

studium; Sortierkriterium: Promotionen 2000 absteigend. Einige Universitäten haben ihreBWL- und VWL- Promotionen als Promotionen im Fach Wirtschaftswissenschaften gemeldet.2) Darunter 2 an sonstigen deutschen Hochschulen, 1 an Hochschulen im Ausland

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 5101 1

1997

1) Bestandene Promotionsprüfungen von Deutschen und Ausländern im Erst- und Folge-

1998 1999 2000Stand: 18.10.02

- 123 -

Anhang 5Habilitationen im Lehr- und Forschungsbereich

Wirtschaftswissenschaften

U München1) 2 2 3 8Humboldt-U Berlin - 1 5 7U Mannheim - 1 4 7U Hamburg 2 1 2 6U Kiel2) 1 - 5 5U Köln3) 3 5 2 5U (TH) Karlsruhe4) 3 1 - 5U Göttingen5) - - - 4U Konstanz6) - - - 4U Hannover - - 2 4U Frankfurt/Main7) 3 1 1 4U/GH Paderborn8) - - - 3Freie U Berlin9) 3 4 5 3U Bochum 2 - 2 3U Erlangen-Nürnberg 1 1 2 3U Würzburg 1 1 - 3U Saarbrücken 1 1 - 3U Gießen - - - 2U Koblenz-Landau - - - 2U Augsburg 4 6 2 2U Dortmund - 1 1 2U Freiburg 2 1 1 2TH Darmstadt - - 1 2TU München - - - 2RWTH Aachen - - - 1TU Braunschweig - - - 1TU Dresden - - - 1TU Bergakademie Freiberg - - - 1U Lüneburg - - - 1U/GH Siegen - - - 1U/GH in Kassel 2 1 4 1U Münster 2 5 4 1Kath. U Eichstätt - - 3 1U Hohenheim10) - - 3 1

1) nach eigenen Angaben der BWL- und VWL-Fakultät zus. 1998: 3, 1999: 4, 2000: 9. - 2) nach eigenenAngaben der Fakultät 2000: 2. - nach Angaben der Wirtschafts- und Sozialwiss. Fakultät 1998: 6, 2000: 7. -3) nach eigenen Angaben der Fakultät 1998: 3, 1999: 1. - 4) nach eigenen Angaben der Fakultät 1998: 3, 1999: 1. - 5) nach eigenen Angaben der Fakultät 1998: 1, 1999: 4. - 6) nach eigenen Angaben der Fakultät 1998: 3, 1999: 1. - 7) nach eigenen Angaben der Fakultät 2000: 5. - 8) nach eigenen Angaben der Fakultät1999: 2, 2000: 1. - 9) nach eigenen Angaben der Fakultät 2000: 4. - 10) nach eigenen Angaben der Fakultät

Stand: 2. 8.021997 1998 1999 2000

1998: 1.

- 124 -

noch Anhang 5

U Bayreuth 1 3 2 1U Bremen 1 1 2 1U/GH Essen 1 - 1 1U Jena11) 1 2 1 1UBw Hamburg12) 1 - 1 1U Marburg11) - 2 1 1U Trier - - 1 1U Tübingen 1 3 1 1U Regensburg - 3 1 1TU Berlin13) 2 2 1 1FernU/GH Hagen14) - 1 - 1U Magdeburg15) 1 - - 1U Bielefeld 1 1 - 1U Mainz - 2 - 1U (TH) Stuttgart 1 - - 1U/GH Duisburg 1 1 2 0U/GH Wuppertal - - 2 0U Osnabrück 1 1 2 0U Bonn 2 1 2 0U Greifswald - - 1 0U Halle-Wittenberg 1 - 1 0U Leipzig16) - - 1 0U Bamberg17) - 2 1 0TU Ilmenau - - 1 0UBw München - 1 1 0U Kaiserslautern - - 1 0U Heidelberg - 2 1 0Private wiss. HS Witten-Herdecke - - 1 0Bildungswiss. HS Flensburg - - 1 0U Potsdam18) - - 1 0EU Viadrina 1 - - 0U Passau - 2 - 0WHU Koblenz 1 - - 0U Konstanz 2 3 - 0U Ulm 1 - - 0

Hochschulen insgesamt 53 66 83 11611) nach eigenen Angaben der Fakultät 1998-2000 jeweils 1. - 12) nach eigenen Angaben der Fakultät 1998: 1, 1999: 3. - 13) nach eigenen Angaben der Fakultät 1998: 1, 2000: 0. - 14) nach eigenen Angabender Fakultät 1998: 2. - 15) nach eigenen Angaben der Fakultät 1998: 1. - 16) nacheigenen Angaben der Fakultät 2000: 1. - 17) nach eigenen Angaben der Fakultät 1998: 3, 1999: 2. - 18) nach eigenen Angaben der Fakultät 1999: 2.

1997 1998 1999 2000

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 10401 1

- 125 -

1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000U Köln 222 233 233 233 41 41 44 44 15 13 15 15 6 3 3 3 67 68 65 65U Hamburg 224 204 189 183 34 30 23 25 12 5 7 7 10 6 6 5 23 22 21 17U München 166 165 180 175 24 24 23 24 4 3 4 3 0 0 0 1 99 98 100 89U Frankfurt a.M. 168 165 164 170 39 38 37 39 11 11 11 11 3 1 1 1 9 13 13 13U Mannheim 165 165 174 167 35 35 34 35 0 0 1 0 8 8 8 7 42 42 42 43U Augsburg 109 113 121 124 19 19 19 19 7 7 7 7 6 6 7 5 57 57 56 61U Münster 147 148 117 123 25 25 19 23 6 5 3 4 2 2 4 5 43 42 35 35U Erlangen-Nürnberg 122 122 120 119 22 22 23 22 6 6 7 7 2 2 3 5 68 68 71 67FU Berlin 132 130 130 119 32 32 32 23 8 7 7 11 3 3 3 2 14 14 14 14U Göttingen 119 113 104 109 19 18 17 17 5 6 5 5 1 2 3 2 23 23 22 23U-GH Essen 79 79 95 96 15 16 20 19 13 12 14 14 3 3 3 3 19 18 23 25Humboldt-U Berlin 132 135 101 93 22 25 25 20 6 6 7 4 4 3 3 3 14 15 15 15U Rostock 97 94 91 91 19 19 19 19 7 7 7 7 1 1 2 2 43 43 42 42U Regensburg 87 87 88 89 20 20 20 20 3 3 2 2 4 4 5 4 48 48 49 50TU Dresden 88 88 87 87 20 19 19 19 7 8 6 7 3 3 3 2 6 6 8 8U-GH Duisburg 95 85 82 80 15 15 15 15 13 11 8 8 1 1 1 1 10 10 13 13U Mainz insg. 93 82 72 79 19 18 15 16 3 3 3 4 1 3 2 2 7 8 9 9U Bochum 88 87 88 79 21 21 21 20 5 4 5 3 2 2 2 2 20 21 20 20TU Ilmenau 76 60 55 77 8 9 8 16 8 8 7 12 1 1 1 3 3 4 2 5U Hohenheim 68 73 73 75 20 20 20 20 4 4 4 4 1 1 2 1 18 18 18 19U Halle insg. 81 78 75 75 16 15 16 16 6 6 7 7 3 3 1 1 17 16 17 17U/GH Paderborn 77 76 73 73 16 16 16 16 17 16 13 13 2 2 2 2 14 14 14 14U Magdeburg 90 90 72 72 14 14 14 14 5 5 5 5 5 5 5 5 30 30 17 17U Jena 68 71 70 72 18 20 20 19 0 4 4 4 - - - - 9 9 10 10

Anhang 6a

Stand: 24.10.02C1 u. entspr.C2 u. entspr.

1) Sortierkriterium: wissenschaftliches Personal 2000 insgesamt absteigend

C3 u. entspr.

Stellen einschl. Stellenäquivalente für wissenschaftliches Personal im Lehr- und Forschungsbereich WirtschaftswissenschaftenWirtschaftswissenschaften an Universitäten und Gesamthochschulen1)

Insgesamt C4 u. entspr.

- 126 -

1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000U Hannover 64 75 71 72 17 17 17 17 1 1 3 3 2 2 3 4 7 7 10 7TH Aachen 69 76 73 70 10 12 12 12 7 7 7 8 3 3 3 3 9 9 9 9U Saarbrücken 90 77 72 69 18 16 17 15 1 1 4 5 - - 2 2 6 7 10 9U-GH Siegen 88 84 70 68 14 14 15 14 23 23 23 22 - - - 1 17 17 13 16U Trier 54 64 64 68 18 17 17 18 5 4 4 5 - - - - 6 7 7 7U/GH Kassel 77 71 70 68 15 15 15 15 13 10 10 10 6 4 2 2 7 6 7 7TU Chemnitz 64 64 64 67 14 14 14 14 1 1 3 4 6 6 6 8 15 12 11 10U Bielefeld 77 51 42 66 16 12 12 15 8 5 5 6 - - - - 23 17 14 21U Leipzig 68 68 68 65 18 18 18 17 5 5 5 4 2 2 3 3 18 16 16 16U Bamberg 60 62 67 65 16 16 16 16 3 3 3 3 1 1 2 1 32 32 33 34U Dortmund 73 72 65 65 12 12 12 12 8 8 8 8 5 5 5 5 18 18 18 18U Bayreuth 55 56 59 63 12 12 13 15 1 1 1 1 1 1 3 4 28 28 28 30Fernuniv.-GH Hagen 63 64 60 62 12 12 14 15 2 2 1 1 1 1 1 1 6 6 6 6U Tübingen 62 64 63 62 17 17 17 17 1 2 2 1 2 3 3 3 18 18 18 18U Gießen 62 62 65 61 16 16 16 16 2 2 2 2 1 1 1 1 5 5 6 6U Bremen - 57 53 58 - 19 19 22 - 3 7 8 - 6 4 5 - 8 6 5U Kiel 62 60 58 58 18 17 18 18 - - - - 2 1 1 2 32 32 31 30U Passau 71 58 61 57 14 14 14 14 - - - - 7 3 2 4 33 31 31 31Europa-U Viadrina 59 58 57 57 17 17 17 17 1 1 - - 2 1 1 1 11 12 12 11TU Berlin 69 65 57 56 16 16 13 13 3 3 8 8 2 2 1 - 3 3 3 3U Würzburg 51 51 51 55 12 12 12 12 3 2 2 1 - 1 1 3 27 27 27 26U-GH Wuppertal 64 58 54 54 13 13 13 13 16 15 13 13 3 1 2 3 12 13 11 9U Bonn 55 56 52 54 13 13 12 12 7 7 6 6 2 2 2 1 9 9 7 9U Freiburg i.Br. 49 52 49 53 14 16 15 15 1 1 1 1 - - - - 28 28 29 29U Marburg 49 49 50 50 10 11 11 11 6 5 5 5 1 1 1 1 8 9 9 9U Osnabrück 48 46 48 49 12 12 12 12 2 2 2 2 1 - - - 3 4 4 4U Oldenburg 55 61 49 48 15 14 16 16 7 6 5 5 3 4 2 2 6 5 6 6HWP Hamburg 39 44 45 47 5 5 5 7 9 10 11 11 7 9 9 6 0 2 2 3UBw Hamburg - 73 80 47 - 11 12 14 - 11 11 10 - - 1 - - 13 12 3

noch Anhang 6aC2 u. entspr. C1 u. entspr.Insgesamt C4 u. entspr. C3 u. entspr.

- 127 -

1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000TU Bergak. Freiberg 44 47 46 46 12 12 12 12 4 5 5 5 1 1 1 1 5 6 7 7Kath. U Eichstätt 51 50 49 45 16 16 16 15 1 - - - - - 1 1 - - - -U Konstanz 49 46 46 45 13 12 12 11 7 7 7 8 - - - 1 13 11 13 13U Potsdam 37 37 36 37 11 11 11 11 2 1 1 1 1 1 1 3 9 9 10 9U Stuttgart 25 38 38 36 5 8 8 7 2 5 5 5 - - - - 6 9 9 8TU Braunschweig 26 27 33 35 7 7 7 7 3 3 3 3 - - 1 1 2 2 5 3U Kaiserslautern 37 41 33 35 8 7 7 7 4 3 2 2 - - - - 1 1 3 4U Heidelberg 41 37 36 34 11 9 9 9 - - - _ 2 2 2 3 18 18 18 17U Greifswald 34 34 33 33 11 11 11 11 1 1 1 1 - - - - 21 21 20 20U Ulm 3 26 27 33 1 7 7 7 - 3 3 3 - - - - 1 7 9 9U Düsseldorf 29 29 29 32 7 7 7 8 3 3 3 2 - - - - 6 6 6 6WHU Vallendar 30 30 30 30 - - - - - - - - - - - - - - - -TU München 45 37 28 29 4 4 5 5 1 1 2 3 - - 1 1 14 14 16 17BTU Cottbus 37 37 28 27 7 7 8 8 1 2 1 1 - 1 1 - 8 6 5 5HH Leipzig 19 20 23 20 - - - - - - - - - - - - - - - -UBw München 15 15 15 16 - - - - 11 11 11 11 4 4 4 5 - - - -U Erfurt - - 15 15 - - 6 6 - - - - - - - - - - 4 3U Flensburg 11 19 17 13 4 5 4 4 3 4 3 2 - - - 1 1 2 2 1U Koblenz-Landau 9 10 11 11 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 - - - -TU Darmstadt 10 20 8 8 4 4 4 4 1 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1H Verw.wiss. Speyer 4 6 6 6 2 3 3 3 - - - - - - - - 1 1 1 1U Hildesheim 8 7 5 6 - - - 6 - - - - - - - - - - 4 3ESCP-EAP Berlin 8 8 6 6 5 5 3 3 - - - - - - - - - - - -Stuttgart SIMT - - - 6 - - - - - - - - - - - - - - - -TU Clausthal 11 12 14 5 2 2 3 3 2 2 2 2 - - - - - - - -IU Bruchsal - 1 4 4 - - - - - - - - - - - - - - - -IHI Zittau 4 4 4 3 1 1 1 1 - - - - 1 1 1 1 - - - -U Karlsruhe 108 3 - - 18 1 - - 6 - - - 6 - - - 36 1 - -Insgesamt 5.180 5.175 5.004 5.002 1.068 1.082 1.079 1.094 361 356 364 369 151 138 147 154 1.231 1.221 1.222 1.207

Quelle: ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 402 2

Insgesamt C4 u. entspr. C3 u. entspr. C2 u. entspr. C1 u. entspr.noch Anhang 6a

- 128 -

1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 FHTW Berlin 47 94 99 106 27 41 49 54 18 46 42 46 FH Gelsenkirchen insg. 49 49 48 84 29 29 28 38 20 20 20 27 FH Ludwigshafen 66 71 74 80 28 27 33 27 24 26 24 33 FH Köln insg. 61 76 78 78 33 48 49 50 19 26 27 27 FH Osnabrück insg. 58 59 64 63 31 30 33 30 20 22 23 25 H Harz (FH) insg. 63 60 61 61 33 33 32 31 20 20 19 21 FH Oldenb./Ostfr./Wilhelmshaven 55 57 60 60 28 28 28 28 25 25 28 28 H Bremen 43 45 53 60 23 23 25 27 16 16 16 17 FH Nürtingen insg. 45 44 37 60 22 21 17 28 21 22 19 22 FH Pforzheim 90 65 65 60 56 41 41 35 30 22 22 23 FH Koblenz insg. 22 27 33 57 15 16 17 27 3 5 6 19 FH Mainz 64 67 61 56 28 29 27 31 32 32 26 23 FH München 51 52 52 56 28 28 27 29 23 24 25 27 FH Worms 55 56 54 56 22 23 23 22 19 18 17 18 FH Heilbronn insg. 49 49 54 55 28 24 26 26 18 22 25 26 FH für Wirtschaft Berlin 52 51 50 51 28 27 30 28 24 24 20 23 FH Rhein-Sieg 31 52 52 50 12 20 20 20 7 14 14 14 FH Bielefeld insg. 48 48 48 49 27 27 27 28 19 19 19 18 FH Magdeburg insg. 64 64 54 49 27 27 27 27 17 17 17 12 FH Nürnberg 46 46 46 46 24 25 25 25 22 21 21 21 FH Dortmund 49 45 45 45 25 25 25 25 17 17 17 17 FH Ang. Wiss. Hamburg 42 38 43 45 15 18 19 20 11 10 10 11 FH Münster insg. 41 43 88 44 22 22 44 22 16 16 33 16 FH Trier insg. 20 37 39 44 7 14 14 16 9 12 14 14 FH Bochum 44 43 43 43 22 22 22 22 16 16 16 16 FH Niederrhein insg. 40 40 42 42 22 22 22 23 16 16 15 17 FH Reutlingen 58 42 49 42 33 28 25 26 22 13 19 15

Stand: 25.10.02

Anhang 6b

im Lehr- und Forschungsbereich Wirtschaftswissenschaften an Fachhochschulen1)

Insgesamt C3 u. entspr. C2 u. entspr.

Stellen einschl. Stellenäquivalente für wissenschaftliches Personal

- 129 -

1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 FH Aachen insg. 35 35 41 41 16 22 23 22 13 12 12 12 FH Stralsund 37 38 39 39 21 22 22 22 14 15 15 15 H Zwickau 38 40 39 39 22 23 24 23 16 17 15 16 FH Wismar 38 38 38 38 18 20 22 24 13 13 13 12 FH Düsseldorf 35 38 37 37 20 20 20 20 12 11 13 13 FH Würzburg-Schweinfurt 43 44 65 36 19 19 21 14 21 21 39 18 H Anhalt (FH) insg. 28 30 35 35 15 15 19 19 10 10 12 12 FH Merseburg 36 37 34 34 18 18 18 18 11 11 10 10 FH Darmstadt insg. 4 6 6 33 3 3 3 18 1 3 3 15 FH Hof insg. 26 29 32 33 0 14 20 21 25 14 10 10 FH Kiel 36 33 32 33 19 19 19 19 12 13 13 13 FH Flensburg 43 49 32 32 18 20 15 15 22 25 14 14 FH Frankfurt a.M. 32 32 31 30 23 21 18 15 9 11 13 15 FH Öko. u. Managem. Essen 35 35 37 30 0 0 0 0 0 0 0 0 FH Regensburg 29 29 29 29 18 18 18 19 11 11 11 10 FH Wiesbaden 34 34 28 29 19 18 14 13 8 8 10 11 FH Braunschweig-Wolfenbüttel 24 24 23 28 5 5 6 5 14 15 17 17 H Zittau/Görlitz 25 24 29 26 13 13 14 13 7 7 8 7 FH Brandenburg 25 26 24 25 15 15 15 16 6 5 5 5 FH Erfurt 25 25 25 25 14 14 14 13 10 10 10 10 HTW Saarbrücken 24 24 24 25 19 19 19 16 5 5 5 9 FH für Technik Esslingen 16 19 23 24 8 7 8 10 8 12 15 14 FH Hannover insg. 17 18 20 24 7 7 10 10 10 11 10 14 FH Kaiserslautern insg. 32 26 27 24 14 13 12 12 11 8 11 10 FH Kempten 37 22 22 24 18 12 12 13 19 10 10 11 FH Jena 20 22 23 24 12 13 14 14 8 9 9 9 H Bankwirtschaft Frankfurt a.M. 10 9 11 23 0 0 0 0 0 0 0 0 FH Gießen/Friedberg insg. 21 21 22 22 12 12 12 12 9 9 10 10

noch Anhang 6bInsgesamt C3 u. entspr. C2 u. entspr.

- 130 -

1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 H Leipzig 22 22 22 22 14 14 14 14 8 8 8 8 FH Fulda 21 21 21 21 13 13 13 13 8 8 8 8 H Dresden 22 21 21 21 14 14 14 14 8 7 7 7 FH Augsburg 20 20 20 20 13 14 13 13 7 6 7 7 H Mittweida 20 20 20 20 12 12 12 12 8 8 8 8 FH Lausitz insg. 24 20 19 20 11 10 9 9 8 6 7 7 FH Deggendorf 11 12 16 19 2 7 10 11 8 5 6 8 FH Schmalkalden 23 23 24 19 11 11 11 11 8 8 8 7 Technische FH Berlin 18 19 19 19 8 9 9 10 10 10 10 9 FH Hildesheim-Holzminden 20 19 20 19 4 4 9 9 13 13 8 7 FH der Wirtsch. Paderborn 18 14 17 18 18 10 12 13 0 1 1 1 FH Ansbach 5 12 12 16 1 7 8 11 4 5 4 5 FH (H) Aalen 5 8 13 15 3 3 1 1 2 5 11 13 FH Aschaffenburg - - - 15 - - - 7 - - - 8 FH Ingolstadt 10 11 12 15 2 7 7 8 8 4 5 6 FH Nordhausen - 6 14 15 - 5 9 10 - 0 4 4 Int. School of Man., Dortmund 40 28 14 15 0 0 0 0 0 0 0 0 Technische FH Wildau 36 13 14 15 17 8 8 8 9 3 3 3 FH Landshut 15 15 16 14 8 8 8 7 7 7 8 7 FH dt. Bundesbank Hachenburg 15 14 14 14 - - - - - - - - FH Rosenheim 14 15 13 13 5 4 3 5 9 11 10 8 FH Westküste, Heide 11 11 13 13 8 8 9 8 3 3 4 5 FH Neu-Ulm - 22 22 13 - 8 13 8 - 14 9 5 FH Coburg 12 12 12 12 6 6 6 7 6 6 6 5 FH Amberg-Weiden insg. 7 9 11 11 0 6 7 7 7 3 4 4 FH Biberach a. d. Riss 11 11 11 11 8 8 8 8 3 3 3 3 FH Konstanz 10 11 9 11 3 3 3 3 6 7 5 8 FH Offenburg 10 16 11 11 8 9 9 9 2 7 2 2

noch Anhang 6bInsgesamt C3 u. entspr. C2 u. entspr.

- 131 -

1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 Priv. FH Göttingen 2 4 5 11 - - - - - - - - FH Albstadt-Sigmaringen insg. 10 9 10 10 5 5 5 5 5 4 5 5 FH Eberswalde 12 11 11 10 5 6 6 5 5 3 3 3 FH Furtwangen insg. 5 8 8 10 - 1 1 2 5 7 7 8 Priv. FH für die Wirts. Hannover 2 4 6 9 2 3 4 7 - - 2 2 Priv. FH Elmshorn 4 4 9 8 - - - - - - - - Märkische FH Iserlohn 8 8 7 7 4 4 4 4 2 4 3 3 Priv. Fern-FH Hamburg - 4 7 7 - - - - - - - - H Bremerhaven 5 5 5 6 3 4 4 5 2 1 1 1 FH für öff. Verw. Hamburg 4 5 2 5 1 1 1 3 2 1 1 1 Evang. FH Nürnberg 3 4 4 5 - - - 2 3 2 2 2 Europ. BWL-Ak. München - - - 4 - - - - - - - - Priv. Fern-FH Leipzig 3 4 4 3 - - - - - - - - FH Touristik Bad Honnef - - - 3 - - - 2 - - - - Kath. Stiftungs FH München 3 3 3 3 - - - - 3 3 3 3 FH Nordostniedersachsen 49 3 3 3 28 2 2 1 10 1 1 1 FH f. Rechtspflege Bad Münstereifel - - 2 3 - - - - - - 1 2 FH f. Sozialarbeit u. Sozialpäd. Berlin - - - 2 - - - 1 - - - 1 Priv. FH Mittelstand Bielefeld - - - 2 - - - - - - - - Priv. FH Fresenius, Idstein - 2 1 2 - - - - - - - - Dt.-Ordens FH Riedlingen 4 - - 1 2 - - - - - - _ FH Stiftung Reha. Heidelberg 1 1 1 1 - - - - - - - - Priv. techn. FH Bochum (DMT) - - - 1 - - - - - - - 1 Priv. FH Nordhessen insg. - - - 1 - - - - - - - - FH Dt. Telekom Leipzig - 1 1 1 - - - - - - - - FH Ulm insg. - - - - - - - - - - - - H Rothenburg 1 1 1 - 1 1 1 - - - - - Priv. FH Oelsnitz/Vogtland - 3 3 - - - - - - - - -

2.691 2.730 2.841 2.941 1.320 1.353 1.419 1.453 997 1.020 1.052 1.083ICE Informationssystem Hochschulstatistik, Bestand 402 2

noch Anhang 6bInsgesamt C3 u. entspr. C2 u. entspr.

- 132 -

Anhang 7a Drittmitteleinwerbung der Hochschulen

im Lehr- und Forschungsbereich Wirtschaftswissenschaften1997-1999 in TDM

1997 1998 1999

Baden-Württemberg 8.595 9.043 17.317 101,5

a) Landesdurchschnitt Universitäten 705 649 1.275 80,8Stuttgart Inst. of Manag. and Tech.1) - - 6.300 - U Freiburg i.Br. 214 358 510 138,3U Heidelberg 187 191 428 128,9U Hohenheim 2.207 1.366 2.002 -9,3 U Karlsruhe 0 0 - - U Konstanz 277 327 368 32,9U Mannheim 3.688 3.779 4.666 26,5U Stuttgart 953 1.236 722 -24,2 U Tübingen 501 602 562 12,2U Ulm 437 573 1.021 133,6PH Freiburg i. Br. 0 0 1 - PH Karlsruhe2) . . . . PH Ludwigsburg - 0 0 - PH Schwäbisch Gmünd 0 0 0 - PH Weingarten 0 0 0 -

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 13 56 67 411,5FH Heidelberg 0 0 0 - FH Riedlingen - 0 0 - FH Aalen 0 0 12 - FH Albstadt-Sigmaringen 0 0 0 - FH Biberach 0 1 2 - FH Furtwangen 0 0 0 - FH Heilbronn 115 27 60 -47,8 FH Konstanz3) . . . . FH Nürtingen 16 73 80 400,0FH Offenburg 0 0 0 - FH Pforzheim 0 0 0 - FH Reutlingen 0 510 583 -

Bayern 15.135 19.654 20.830 37,6

a) Landesdurchschnitt Universitäten 1.371 1.752 1.850 35,0Kath. U Eichstätt 771 1.010 849 10,1U Augsburg 1.687 2.070 1.494 -11,4 U Bamberg 729 777 715 -1,9 U Bayreuth 13 23 511 3.830,8

1) 1998 gegründet. - 2) Für die PH Karlsruhe liegt keine Untergliederung nach Lehr- und Forschungsbereichen vor.Insgesamt warb die Hochschule 1999 74 TDM Drittmittel ein (1998: 136, 1997: 147). - 3) Für die FH Konstanz liegtkeine Untergliederung nach Lehr- und Forschungsbereichen vor. Insgesamt warb die Hochschule 1999 2.254 TDMDrittmittel ein (1998: 1.479, 1997: 2.253).

Steigerung (%) 1997-99

Stand: 25.10.02

- 133 -

noch Anhang 7a

1997 1998 1999

U Erlangen-Nürnberg 2.238 2.283 1.915 -14,4 U München 2.950 3.463 3.491 18,3TU München 3.986 4.139 3.497 -12,3 U Passau 803 752 4.054 404,9U Regensburg 1.194 1.841 1.803 51,0U Würzburg 506 1.459 1.400 176,7U der Bundeswehr München 203 1.458 625 207,9

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 4 29 34 703,6FH Amberg-Weiden 2 14 5 150,0FH Ansbach 0 0 0 - FH Augsburg 5 1 9 80,0FH Coburg 0 87 86 - FH Deggendorf 0 0 0 - FH Hof 0 0 0 - FH Ingolstadt 0 0 23 - FH Kempten 1 10 31 3.000,0FH Landshut 37 37 31 -16,2 FH München 0 0 18 - FH Neu Ulm - - 64 - FH Nürnberg 7 228 206 2.842,9FH Regensburg4) . . . . FH Rosenheim5) . . . . FH Würzburg-Schweinfurt 3 2 3 0,0Bayer. Beamten FH 0 0 0 -

Berlin 5.345 7.028 8.316 55,6

a) Landesdurchschnitt Universitäten 1.297 1.672 1.841 41,9ESCP-EAP Berlin 0 25 25 - FU Berlin 1.251 1.996 1.821 45,6TU Berlin 0 0 977 - HU Berlin 3.937 4.665 4.541 15,3

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 79 171 952 1.112,7FHTW Berlin 0 0 - - FHW Berlin 157 342 952 506,4

Brandenburg 3.093 3.641 3.265 5,6

a) Landesdurchschnitt Universitäten 871 999 874 0,3BTU Cottbus 202 258 235 16,3U Frankfurt/Oder 1.965 2.350 1.862 -5,2 U Potsdam 447 388 525 17,4

4) Für die FH Regensburg liegt keine Untergliederung nach Lehr- und Forschungsbereichen vor. Insgesamt warb dieHochschule 1999 1.265 TDM Drittmittel ein (1998: 1.501, 1997: 953). - 5) Für die FH Rosenheim liegt keine Unterglie-derung nach Lehr- und Forschungsbereichen vor. Insgesamt warb die Hochschule 1999 1.290 TDM Drittmittel ein(1998: 1.733, 1997: 1.247).

Steigerung (%) 1997-99

- 134 -

noch Anhang 7a

1997 1998 1999

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 120 161 161 34,2FH Brandenburg 222 119 130 -41,4 FH Eberswalde 15 262 74 393,3FH Lausitz 95 97 163 71,6TFH Wildau 147 167 276 87,8

Bremen 4.081 1.866 2.357 -42,2

a) Landesdurchschnitt Universitäten 2.998 1.340 1.239 -58,7 U Bremen 2.998 1.340 1.239 -58,7

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 1.083 526 1.118 3,2H Bremen 1.083 526 1.118 3,2

Hamburg 277 132 266 -4,0

a) Landesdurchschnitt Universitäten . . . . U Hamburg6) . . . . H für Wirtschaft und Politik Hamburg 0 0 0 - U der Bundeswehr Hamburg 268 132 266 -0,7

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 9 0 0 -100,0 FH Hamburg 9 0 0 -100,0 FH für öffentliche Verwaltung Hamburg - - 0 -

Hessen 5.137 6.099 6.297 22,6

a) Landesdurchschnitt Universitäten 1.027 1.204 1.182 15,1EBS Oestrich-Winkel 0 0 0 - U Frankfurt a.M. 3.567 4.360 4.662 30,7U Gießen 488 528 709 45,3U Marburg 337 199 197 -41,5 U/GH Kassel 742 935 343 -53,8

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 1 13 48 9.550,0HfB Frankfurt a. M. 0 0 0 - Priv. FH Fresenius Idstein - - 0 - Priv. FH Nordhessen Bad Sooden-A. - - 0 - FH Darmstadt 0 0 220 - FH Frankfurt a.M. 3 0 0 -100,0 FH Fulda7) . . . . FH Gießen-Friedberg 0 0 0 - FH Wiesbaden 0 77 166 - FH der Dt. Telekom AG, Dieburg 0 0 0 -

6) Für die U Hamburg liegt keine Untergliederung nach Lehr- und Forschungsbereichen vor. Insgesamt warb die Universität (ohne Klinikum) 1999 81.396 TDM Drittmittel ein (1998: 79.247, 1997: 73.978). - 7) Für die FH Fulda liegtkeine Untergliederung nach Lehr- und Forschungsbereichen vor. Insgesamt warb die Hochschule 1999 1.126 TDM Drittmittel ein (1998: 839, 1997: 946).

Steigerung (%) 1997-99

- 135 -

noch Anhang 7a

1997 1998 1999

Mecklenburg-Vorpommern 1.097 1.004 1.762 60,6

a) Landesdurchschnitt Universitäten 549 350 574 4,6U Greifswald 9 49 683 7.488,9U Rostock 1.088 650 464 -57,4

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 0 153 308 - FH Stralsund 0 305 615 - FH Wismar 0 0 0 -

Niedersachsen 5.408 5.528 6.438 19,0

a) Landesdurchschnitt Universitäten 500 454 537 7,4TU Braunschweig 311 472 846 172,0TU Clausthal 0 21 1 - U Göttingen 798 832 1.331 66,8U Hannover 1.508 1.287 1.310 -13,1 U Hildesheim 145 0 0 -100,0 U Lüneburg 377 419 215 -43,0 U Oldenburg 306 232 435 42,2U Osnabrück 553 369 155 -72,0

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 157 211 238 52,1Priv. FH Göttingen 0 0 0 - FHDW Hannover 0 0 0 - FH Braunschweig-Wolfenbüttel 215 339 0 -100,0 FH Hannover 0 0 108 - FH Hildesheim-Holzminden-Göttingen 250 250 0 -100,0 FH Nordostniedersachsen 144 120 271 88,2FH Osnabrück 771 1.146 1.672 116,9FH Ostfriesland 29 40 43 48,3FH Wilhelmshaven 1 1 51 5.000,0

Nordrhein-Westfalen 19.541 22.558 25.940 32,7

a) Landesdurchschnitt Universitäten 1.045 1.326 1.544 47,7Priv. wiss. H Witten-Herdecke 1.323 1.480 3.804 187,5TH Aachen 1.892 1.710 1.637 -13,5 U Bielefeld 331 239 298 -10,0 U Bochum 428 906 591 38,1U Bonn 2.778 4.162 3.925 41,3U Dortmund 416 469 924 122,1U Düsseldorf 325 134 197 -39,4 U Köln 2.710 3.605 3.448 27,2U Münster 1.783 2.088 3.140 76,1U-GH Duisburg 228 1.315 751 229,4U-GH Essen 342 335 202 -40,9 Fernuniversität - GH Hagen 550 829 716 30,2U-GH Paderborn 2.010 1.936 2.331 16,0U-GH Siegen 309 275 747 141,7U-GH Wuppertal 247 401 444 79,8

Steigerung (%) 1997-99

- 136 -

noch Anhang 7a

1997 1998 1999

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 298 191 199 -33,2 ISM Dortmund 0 0 0 - FOM Essen 0 0 0 - FHDW Paderborn 0 0 0 - FH Aachen 109 137 106 -2,8 FH Bielefeld 199 151 227 14,1FH Bochum 195 154 88 -54,9 FH Dortmund 677 576 418 -38,3 FH Düsseldorf 0 0 0 - FH Gelsenkirchen 313 289 293 -6,4 FH Köln 1.075 600 829 -22,9 Märkische FH Iserlohn - 0 329 - FH Münster 369 326 161 -56,4 FH Niederrhein 932 436 322 -65,5 FH Bonn-Rhein-Sieg 0 5 12 -

Rheinland-Pfalz 5.301 6.030 6.549 23,5

a) Landesdurchschnitt Universitäten 960 1.044 1.118 16,4WHU Koblenz (Vallendar) 739 1.454 799 8,1U Kaiserslautern 2.607 2.806 2.354 -9,7 U Koblenz-Landau 0 16 3 - U Mainz 0 0 857 - U Trier 1.455 945 1.576 8,3

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 83 135 160 92,0FH Kaiserslautern 30 7 51 70,0FH Koblenz 56 1 1 -98,2 FH Ludwigshafen 113 440 632 459,3FH Mainz8) . . . . FH Trier 0 118 10 - FH Worms 301 243 266 -11,6 FH der Dt. Bundesbank Hachenburg 0 0 0 -

Saarland 4.892 4.702 4.225 -13,6

a) Landesdurchschnitt Universitäten 4.692 4.381 4.125 -12,1 U Saarbrücken 4.692 4.381 4.125 -12,1

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 200 321 100 -50,0 HTW Saarland 200 321 100 -50,0

Sachsen 5.480 6.895 9.284 69,4

a) Landesdurchschnitt Universitäten 860 1.123 1.520 76,7Handelshochschule Leipzig 0 0 0 - TU Chemnitz 840 1.057 780 -7,1 TU Dresden 1.205 1.764 3.964 229,0TU Bergakademie Freiberg 555 629 623 12,3U Leipzig 2.561 3.185 3.315 29,4IHI Zittau 0 103 439 -

4) Für die FH Mainz liegt keine Untergliederung nach Lehr- und Forschungsbereichen vor. Insgesamt warb dieHochschule 1999 1.126 TDM Drittmittel ein (1998: 2.543, 1997: 1.480).

Steigerung (%) 1997-99

- 137 -

noch Anhang 7a

1997 1998 1999

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 53 26 23 -56,2 Priv. FH Oelsnitz - - 0 - HTW Dresden 154 48 2 -98,7 HTWK Leipzig 4 19 17 325,0H Mittweida 0 0 0 - H Rothenburg 0 0 0 - HS Zittau/Görlitz 93 49 55 -40,9 HS Zwickau 68 41 89 30,9

Sachsen-Anhalt 1.598 1.522 1.439 -9,9

a) Landesdurchschnitt Universitäten 669 613 664 -0,7 U Halle-Wittenberg 795 551 588 -26,0 U Magdeburg 542 674 740 36,5

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 65 59 37 -43,3 FH Altmark, Stendal 58 174 - - HS Anhalt 0 0 0 - FH Magdeburg-Stendal - 0 - - FH Merseburg 95 27 73 -23,2 FH Harz 108 96 38 -64,8

Schleswig-Holstein 7.056 596 925 -86,9 -

a) Landesdurchschnitt Universitäten 412 385 272 -34,1 U Kiel 412 385 464 12,6Flensburg, Bildungswiss. H (U) - - 79

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 1.661 53 96 -94,3 FH Nordakademie9) 6.500 0 0 -100,0 FH Flensburg 81 0 0 -100,0 FHW Westküste 63 211 382 506,3FH Kiel 0 0 0 -

Thüringen 421 641 1.198 184,6

a) Landesdurchschnitt Universitäten 205 308 352 72,0TU Ilmenau 249 163 208 -16,5 U Jena 160 452 847 429,4U Erfurt - - 0 -

b) Landesdurchschnitt Fachhochschulen 4 7 36 793,8FH Erfurt 0 3 34 - FH Jena 0 23 49 - FH Nordhausen - 0 0 - FH Schmalkalden 12 0 60 400,0

- Länder insgesamt 92.457 96.939 116.408 25,9

9) Hochschulneubau 1997

Steigerung (%) 1997-99

- 138 -

Anhang 7bDrittmitteleinwerbung pro Wissenschaftler

im Lehr- und Forschungsbereich Wirtschaftswissenschaftenan Universitäten 1999 in TDM

Hochschule Land

TU München Bayern 27,5 3.497 127,2IHI Zittau Sachsen 4,0 439 109,8U Bonn Nordrhein-Westfalen 51,5 3.925 76,2U Kaiserslautern Rheinland-Pfalz 33,1 2.354 71,1U Passau Bayern 61,0 4.054 66,5U Saarbrücken Saarland 71,8 4.125 57,5U Leipzig Sachsen 67,5 3.315 49,1TU Dresden Sachsen 87,0 3.964 45,6HU Berlin Berlin 101,0 4.541 45,0U der Bundeswehr München Bayern 15,0 625 41,7U Ulm Baden-Württemberg 27,0 1.021 37,8U Frankfurt/Oder Brandenburg 57,0 1.862 32,7U-GH Paderborn Nordrhein-Westfalen 73,0 2.331 31,9U Frankfurt a.M. Hessen 163,5 4.662 28,5U Hohenheim Baden-Württemberg 72,6 2.002 27,6U Würzburg Bayern 51,0 1.400 27,5U Münster Nordrhein-Westfalen 116,9 3.140 26,9U Mannheim Baden-Württemberg 173,8 4.666 26,8WHU Koblenz (Vallendar) Rheinland-Pfalz 30,0 799 26,6TU Braunschweig Niedersachsen 32,0 846 26,4U Trier Rheinland-Pfalz 64,0 1.576 24,6U Bremen Bremen 53,0 1.239 23,4RWTH Aachen Nordrhein-Westfalen 72,9 1.637 22,5U Greifswald Mecklenburg-Vorpommern 33,0 683 20,7U Regensburg Bayern 88,0 1.803 20,5U München Bayern 180,2 3.491 19,4U Stuttgart Baden-Württemberg 38,0 722 19,0U Hannover Niedersachsen 70,5 1.310 18,6Kath. U Eichstätt Bayern 49,0 849 17,3TU Berlin Berlin 56,5 977 17,3U Erlangen-Nürnberg Bayern 119,5 1.915 16,0U Köln Nordrhein-Westfalen 233,0 3.448 14,8U Potsdam Brandenburg 35,7 525 14,7U Dortmund Nordrhein-Westfalen 64,6 924 14,3FU Berlin Berlin 130,0 1.821 14,0TU Bergakademie Freiberg Sachsen 46,2 623 13,5U Göttingen Niedersachsen 104,0 1.331 12,8U Augsburg Bayern 121,0 1.494 12,3TU Chemnitz Sachsen 64,0 780 12,2

Drittmittel pro StelleStellen1) Drittmittel

Stand: 24.10.02

1) Stellen und Stellenäquivalente für wissenschaftliches Personal im Lehr- und Forschungsbereich Wirtschafts-wissenschaften insgesamt

- 139 -

noch Anhang 7b

Hochschule Land

U Jena Thüringen 69,6 847 12,2U Heidelberg Baden-Württemberg 35,5 428 12,1U Mainz Rheinland-Pfalz 71,9 857 11,9Fernuniversität - GH Hagen Nordrhein-Westfalen 60,3 716 11,9U Gießen Hessen 65,3 709 10,9U-GH Siegen Nordrhein-Westfalen 69,6 747 10,7U Bamberg Bayern 67,0 715 10,7U Freiburg i.Br. Baden-Württemberg 49,4 510 10,3U Magdeburg Sachsen-Anhalt 72,0 740 10,3U-GH Duisburg Nordrhein-Westfalen 82,0 751 9,2U Tübingen Baden-Württemberg 63,0 562 8,9U Oldenburg Niedersachsen 49,0 435 8,9U Bayreuth Bayern 59,0 511 8,7BTU Cottbus Brandenburg 28,0 235 8,4U-GH Wuppertal Nordrhein-Westfalen 54,0 444 8,2U Kiel Schleswig-Holstein 57,5 464 8,1U Konstanz Baden-Württemberg 46,0 368 8,0U Halle Sachsen-Anhalt 75,0 588 7,8U Bielefeld Nordrhein-Westfalen 42,0 298 7,1U Düsseldorf Nordrhein-Westfalen 29,0 197 6,8U Bochum Nordrhein-Westfalen 88,1 591 6,7U Rostock Mecklenburg-Vorpommern 90,6 464 5,1GH Kassel Hessen 70,0 343 4,9Flensburg, Bildungswiss. H (U) Schleswig-Holstein 17,0 79 4,6EAP Berlin Berlin 6,0 25 4,2U Marburg Hessen 49,5 197 4,0TU Ilmenau Thüringen 54,9 208 3,8U der Bundeswehr Hamburg Hamburg 80,0 266 3,3U Osnabrück Niedersachsen 48,3 155 3,2U-GH Essen Nordrhein-Westfalen 95,0 202 2,1PH Freiburg i. Br. Baden-Württemberg 1,0 1 1,0U Koblenz-Landau Rheinland-Pfalz 10,5 3 0,3TU Clausthal Niedersachsen 14,0 1 0,1HWP Hamburg Hamburg 45,0 0 0,0Handelshochschule Leipzig Sachsen 23,0 0 0,0PH Ludwigsburg Baden-Württemberg 1,0 0 0,0U Erfurt Thüringen 15,0 0 0,0U Hamburg2) Hamburg 188,7 . .U Hildesheim Niedersachsen 51,0 0 0,0

2) Die genaue Höhe der Drittmitteleinwerbung in den Wirtschaftswissenschaften ist nicht bekannt, da keineUntergliederung nach Lehr- und Forschungsbereichen vorliegt. Insgesamt warb die U Hamburg 1999 81.396TDM Drittmittel ein.

Stellen1) Drittmittel Drittmittel pro Stelle

- 140 -

Anhang 7cDrittmitteleinwerbung pro Wissenschaftler

im Lehr- und Forschungsbereich Wirtschaftswissenschaftenan Fachhochschulen 1999 in TDM

Hochschule Land

FH Nordostniedersachsen Niedersachsen 2,7 271 100,4Märkische FH Nordrhein-Westfalen 7 329 47,0FH Darmstadt Hessen 6 220 36,7FHW Westküste Schleswig-Holstein 13 382 29,4FH Osnabrück Niedersachsen 64,3 1672 26,0H Bremen Bremen 53 1118 21,1TFH Wildau Brandenburg 14 276 19,7FHW Berlin Berlin 50 952 19,0FH Stralsund Mecklenburg-Vorpommern 39 615 15,8FH Reutlingen Baden-Württemberg 49 583 11,9FH Köln Nordrhein-Westfalen 78 829 10,6FH Dortmund Nordrhein-Westfalen 45 418 9,3FH Lausitz Brandenburg 19 163 8,6FH Ludwigshafen Rheinland-Pfalz 74,1 632 8,5FH Niederrhein Nordrhein-Westfalen 42 322 7,7FH Coburg Bayern 12 86 7,2FH Eberswalde Brandenburg 11 74 6,7FH Gelsenkirchen Nordrhein-Westfalen 48 293 6,1FH Wiesbaden Hessen 28 166 5,9FH Brandenburg Brandenburg 24 130 5,4FH Hannover Niedersachsen 20 108 5,4FH Worms Rheinland-Pfalz 53,5 266 5,0FH Bielefeld Nordrhein-Westfalen 48 227 4,7FH Nürnberg Bayern 46 206 4,5HTW Saarbrücken Saarland 24 100 4,2FH Neu Ulm Bayern 22 64 2,9FH Aachen Nordrhein-Westfalen 40,5 106 2,6FH Schmalkalden Thüringen 24 60 2,5Westsächsische H Zwickau Sachsen 39 89 2,3FH Nürtingen Baden-Württemberg 37 80 2,2FH Merseburg Sachsen-Anhalt 34 73 2,1FH Jena Thüringen 23 49 2,1FH Ostfriesland Niedersachsen 21 43 2,0FH Bochum Nordrhein-Westfalen 43 88 2,0FH Landshut Bayern 16 31 1,9FH Ingolstadt Bayern 12 23 1,9H Zittau/Görlitz Sachsen 29 55 1,9FH Münster Nordrhein-Westfalen 88 161 1,8FH Kempten Bayern 22 31 1,4FH Erfurt Thüringen 25 34 1,4FH Wilhelmshaven Niedersachsen 39 51 1,3FH Heilbronn Baden-Württemberg 54 60 1,1FH Aalen Baden-Württemberg 13 12 0,9

Stellen1) Drittmittel Drittmittel pro Stelle

1) Stellen und Stellenäquivalente für wissenschaftliches Personal im Lehr- und Forschungsbereich Wirtschaftswissen-schaften insgesamt

- 141 -

noch Anhang 7c

Hochschule Land

H Leipzig Sachsen 22 17 0,8FH Trier Rheinland-Pfalz 13 10 0,8FH Harz Sachsen-Anhalt 61 38 0,6FH Amberg-Weiden Bayern 11 5 0,5FH Augsburg Bayern 20 9 0,5FH München Bayern 52 18 0,3FH Bonn-Rhein-Sieg Nordrhein-Westfalen 52 12 0,2FH Biberach Baden-Württemberg 11 2 0,2H Dresden Sachsen 21 2 0,1FH Würzburg-Schweinfurt Bayern 65 3 0,0FH Pforzheim Baden-Württemberg 65 0 0,0FH Mainz2) Rheinland-Pfalz 60,5 . .FH Hamburg Hamburg 43,4 0 0,0FH Wismar Mecklenburg-Vorpommern 38 0 0,0FH Düsseldorf Nordrhein-Westfalen 37 0 0,0FOM Essen Nordrhein-Westfalen 37 0 0,0FH Anhalt Sachsen-Anhalt 35 0 0,0FH Flensburg2) Schleswig-Holstein 32 . .FH Hof Bayern 32 0 0,0FH Kiel Schleswig-Holstein 32 0 0,0FH Frankfurt a.M. Hessen 31 0 0,0FH Regensburg2) Bayern 29 . .FH Braunschweig-Wolfenbüttel Niedersachsen 23 0 0,0FH Gießen-Friedberg Hessen 22 0 0,0FH Fulda2) Hessen 21 . .FH Hildesheim-Holzminden-Göttingen Niedersachsen 20 0 0,0H Mittweida Sachsen 20 0 0,0FH Deggendorf Bayern 16 0 0,0FH der Dt. Bundesbank Hachenburg Rheinland-Pfalz 14 0 0,0FH Nordhausen Thüringen 14 0 0,0Priv. FH Nordhessen Hessen 14 0 0,0FH Rosenheim2) Bayern 13 . .FH Ansbach Bayern 12 0 0,0FH Offenburg Baden-Württemberg 11 0 0,0HfB Frankfurt a.M. Hessen 10,7 0 0,0FH Albstadt-Sigmaringen Baden-Württemberg 10 0 0,0FH Konstanz2) Baden-Württemberg 9 . .FH Furtwangen Baden-Württemberg 8 0 0,0Priv. FH Göttingen Niedersachsen 5 0 0,0FH für öffentliche Verw. Hamburg Hamburg 2,3 0 0,0H Rothenburg Sachsen 1 0 0,0Priv. FH Fresenius Idstein Hessen 1 0 0,0FH Heidelberg Baden-Württemberg 0,9 0 0,0ISM Dortmund Nordrhein-Westfalen 14 0 0,0FHDW Hannover Niedersachsen 6 0 0,0FHDW Paderborn Nordrhein-Westfalen 17 0 0,0FH Nordakademie Schleswig-Holstein 8,7 0 0,0Priv. FH Oelsnitz/Vogtland Sachsen 3 0 0,0FH Magdeburg Sachsen-Anhalt 54 - -FHTW Berlin Berlin 99 - -

2) Die genaue Höhe der Drittmittelneinwerbung in den Wirtschaftswissenschaften ist nicht bekannt, da keineUntergliederung nach Lehr- und Forschungsbereichen vorliegt.

Stellen1) Drittmittel Drittmittel pro Stelle

Anlage: Bibliometrische Analyse

Sichtbarkeit Deutschlandsin den führenden Zeitschriftender Wirtschaftswissenschaften

Berichtan den Wissenschaftsrat und an das

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)BMBF-Förderkennzeichen SWF0151

Mathias WinterhagerHolger Schwechheimer

Peter Weingart

Institut für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT)Universität Bielefeld

Januar 2001

- 144 -

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung 145

2 Methode 1462.1 Datenbasis 1462.2 Beobachtungszeitraum 1482.3 Indikatoren 150

3 Ergebnisse 1543.1 Internationaler Vergleich 1553.2 Binnenanalyse 1613.3. Publikationsaktivität 1653.2.1 Rezeptionserfolg 1703.2.2 Jahrgangsweise Indikatoren 168

4 Schlussfolgerungen 172

Literatur 174

Anhang 176

- 145 -

1 Einleitung

Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die Gewinnung von Indikatoren zur Sichtbar-

keit Deutschlands in den international führenden Zeitschriften der Wirtschaftswissen-

schaften. Der Beobachtungszeitraum umfasst die Jahre 1993 bis 1999.

Die Analyse stellt aggregierte Informationen zum Status der Wirtschaftswissen-

schaften hinsichtlich (a) der wissenschaftlichen Publikationsaktivität und (b) der mit

den Publikationen erzielten Rezeptionswirkung (Zitierungen) im internationalen Maß-

stab bereit. Die Daten wurden auf zwei Ebenen aggregiert: einerseits für Deutsch-

land im internationalen Vergleich, andererseits für die im Beobachtungszeitraum

publikationsstärksten deutschen Institutionen im Einzelnen. Die bibliometrische Ana-

lyse liefert Ergebnisse, die Rückschlüsse auf die Außenwahrnehmung der Arbeiten

der deutschen Wirtschaftswissenschaften und ihrer wichtigsten Akteure erlauben - so

wie sie sich in den international führenden Fachzeitschriften niederschlagen. Ansprü-

che an das Publikationsverhalten in den Wirtschaftswissenschaften und Erwartungen

bezüglich des mit dem Publikationsoutput auszulösenden Rezeptionserfolgs können

auf diese Weise an den tatsächlichen Verhältnissen überprüft werden. Die Untersu-

chung zielt auf die Beantwortung folgender Fragestellungen:

• Wie groß ist der deutsche Beitrag zum europäischen bzw. weltweiten Publika-

tionsoutput der Wirtschaftswissenschaften und welches sind die wichtigsten

deutschen Institutionen?

• Wie hoch ist der Rezeptionserfolg (Zitationsrate) der deutschen wirtschafts-

wissenschaftlichen Publikationen insgesamt, bzw. des jeweiligen Beitrags der

publikationsstärksten Institutionen im einzelnen?

• Welche Entwicklungstrends sind in den vergangenen Jahren für die deutschen

Wirtschaftswissenschaften insgesamt und für die publikationsstärksten deut-

schen Institutionen erkennbar?

Für die Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass es sich nicht um eine

Totalerhebung des wissenschaftlichen Publikationsoutputs der deutschen Wirt

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schaftswissenschaften handelt. Erfasst wurde vielmehr nur derjenige Anteil der Pub-

likationen, der in den international führenden Zeitschriften der Wirtschaftswissen-

schaften erschienen ist.

Bibliometrische Indikatoren können eine qualitative Evaluation nicht ersetzen, son-

dern lediglich ergänzen. Eine unmittelbare Ableitung förderpolitischer Maßnahmen

aus den bibliometrischen Ergebnissen wäre verfehlt.

Im Folgenden werden zunächst einige Erläuterungen zur Datenbasis und der ange-

wandten bibliometrischen Methodik gegeben (Abschnitt 2). Daran anschließend wer-

den die Ergebnisse in drei Teilabschnitten vorgestellt: einmal für Deutschland im in-

ternationalen Vergleich (Abschnitt 3.1), dann für die publikationsstärksten Institutio-

nen in Deutschland (Abschnitt 3.2) und schließlich jahrgangsweise Indikatoren für die

zehn publikationsstärksten Institutionen (Abschnitt 3.3). Im Anhang sind u. a. die

vollständigen Tableaus der Publikations- und Zitationsindikatoren für die publikati-

onsstärksten Einrichtungen dokumentiert. Zusätzlich werden dort alle Indikatoren

auch für die Kategorien Economics und Management getrennt dargestellt.

Die Untersuchung wurde so angelegt, dass sie auf der Basis des vorliegenden Mate-

rials zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt bzw. unter Einbeziehung der jeweils neu

hinzukommenden Publikationen aktualisiert werden kann.

2 Methode2.1 Datenbasis

Zu den wichtigsten Formen der Wissensproduktion gehört im Bereich der Grundla-

genforschung nach wie vor die schriftliche Publikation, mit der die Forschungsleis-

tung auch nach außen dokumentiert wird. Auch im Bereich der Wirtschaftswissen-

schaften ist dabei die Veröffentlichung in international führenden Fachzeitschriften

von grosser Bedeutung. Im Laufe der letzten Jahrzehnte sind große Literaturdaten-

banken entstanden, in denen diese wissenschaftlichen Veröffentlichungen abgespei

- 147 -

chert sind und mit geeigneter Retrieval-Software wiederaufgefunden werden können.

Die für bibliometrische Zwecke wichtigsten Datenbanken sind der SCI und der SSCI,

die unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche, dem sog. Web of Science (WoS),

recherchiert werden können. Für den SSCI werden mehr als 1.700 der wichtigsten

Fachzeitschriften aller Disziplinen ausgewertet. Die Abbildung 2.1-1 zeigt die Ge-

samtzahl der im SSCI erfassten Publikationen und den „deutschen Anteil“ daran.

Abbildung 2.1-1

Zahl der ausgewerteten Publikationen 1993-1999 (SSCI)

5444434

143142142147144

128129

0

25

50

75

100

125

150

1999199819971996199519941993

Datenbankjahrgang

Zahl

der

Pub

likat

ione

n (in

Tau

send

)

WeltweitDeutschland

Neben den üblichen bibliografischen Angaben werden im WoS auch die institutio-

nellen Adressen aller Autoren und die Literaturangaben (Referenzen) aller Artikel aus

diesen Zeitschriften erfasst. In dieser Form sind die Informationen über keine andere

Datenbank zugänglich und das WoS wird damit zur wichtigsten Quelle für biblio-

metrische Untersuchungen. Bei der Bewertung der Indikatoren ist zu berücksichti-

gen, dass andere Publikationstypen (Monographien, Sammelbände, Konferenzbei-

träge, Internetdokumente u. a.) nicht erfasst wurden; in dieser Studie geht es aus-

schließlich um die Sichtbarkeit in den international führenden Fachzeitschriften.

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Für die vorliegende Studie wurden die Journale der Kategorien Economics1) und Ma-

nagement2) ausgewertet, die in den letzten sieben Jahrgängen des WoS zusammen

etwa 100.000 Veröffentlichungen enthalten (für beide Kategorien finden sich die voll-

ständigen Zeitschriftenlisten im Anhang). An knapp 2 % dieser Publikationen sind

Autoren beteiligt, die eine deutsche Institution als Adresse angeben.

Die im WoS gefundene Menge von mehreren hundert deutschen Publikationen in

den Wirtschaftswissenschaften pro Jahr bildete die Ausgangsbasis für die weiteren

Analysen; sie wurde komplett aus dem WoS herausgeladen3) und mit eigens dafür

entwickelten Programmen zum Zweck der Indikatorenbildung in ein relationales Da-

tenbanksystem überführt. Dabei wurde zugleich eine Codierung vorgenommen, über

die für jede deutsche Institution „ihre“ jeweiligen Publikationen auf einfache Weise in

der Datenbank identifizierbar sind.

Die für den internationalen Vergleich erhobenen Indikatoren (Abschnitt 3.1) beruhen

auf den National Science Indicators des Institute for Scientific Information (ISI, Phila-

delphia), die ebenfalls auf der Basis des SCI Expanded und des SSCI erstellt wer-

den.

2.2 Beobachtungszeitraum

Als Beobachtungszeitraum wurden die Publikationsjahrgänge 1993-1999 (bzw. 1981-

1999 für den internationalen Vergleich) festgelegt. Für die Publikationsindikatoren

bedeutet das eine sieben Jahre umfassende Zeitspanne. Abweichend davon wurden

die Zitationsindikatoren für die Publikationen der Jahrgänge 1998 und 1999 nicht ge-

bildet, da hier die Laufzeit noch nicht ausreicht, um zu validen Ergebnissen zu kom-

men. Der Zitationsindikator wirft in jeder bibliometrischen Studie ein grundsätzliches

Dilemma auf: einerseits sollen die Ergebnisse möglichst aktuell sein, um entschei-

dungsrelevante Informationen für Evaluationsprozesse bereitstellen zu können. An

1) Vgl. www.isinet.com/cgi-bin/jrnlst/jlresults.cgi?PC=B&SC=ECO2) Vgl. www.isinet.com/cgi-bin/jrnlst/jlresults.cgi?PC=B&SC=MGT3) Für Mitarbeit bei den downloads danken wir Marcel Großmann.

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dererseits ist es zur Erfassung des Rezeptionserfolgs der Publikationen erforderlich,

eine Mindestwartezeit verstreichen zu lassen, bevor die Zahl der Zitierungen gemes-

sen wird. Beträgt diese Zeit nur ein bis zwei Jahre, so sind lediglich Aussagen über

den sog. Kurzzeitimpact möglich; eine spätere Messung des Langzeitimpact kann

demgegenüber veränderte Bewertungen erbringen.

Abbildung 2.2

Vor diesem Hintergrund wurde die Entscheidung getroffen, für den Zitationsindikator

mit einem variablen Zeitfenster zu arbeiten, um für jeden Publikationsjahrgang die

maximale Zitationslaufzeit nutzen zu können. Mithin hat der Zitationsindikator für den

Publikationsjahrgang 1993 die höchste Validität (diese Publikationen hatten bis zu

sieben Jahre Zeit, Zitationen auf sich zu ziehen). Mit abnehmendem Alter sinkt ten-

denziell auch die Validität des Zitationsindikators, für die letzten beiden Jahrgänge

(1998 und 1999) wird er deshalb in diesem Bericht nicht ausgewiesen.

Der konkrete Messzeitpunkt wurde so spät wie möglich gelegt; tatsächlich sind in

dieser Studie sämtliche Zitationen berücksichtigt, die bis Oktober 2000 Eingang in

das WoS gefunden haben. Für die ca. 2.000 deutschen Publikationen der Wirt-

schaftswissenschaften waren das insgesamt mehr als 3.200 Zitationen.

WirtschaftswissenschaftenVariables Zitationszeitfenster für unterschiedliche Publikationsjahrgänge

1999

1998

1997

1996

1995

1994

1993

01234567

Publ

ikat

ions

jahr

gang

Maximal messbare Zitationslaufzeit (in Jahren)

- 150 -

Die Indikatoren wurden für die zehn publikationsstärksten Institutionen auch jahr-

gangsweise separat berechnet und ausgewiesen, so dass deren Entwicklung auch in

den einzelnen Jahren des Beobachtungszeitraums beurteilt werden kann.4) Die Un-

tersuchung kann auf dieser Basis in beliebigen Abständen aktualisiert werden.

2.3 Indikatoren

Für die Konstruktion bibliometrischer Indikatoren gibt es keine idealen Lösungen, die

für alle Anwendungsfälle in gleicher Weise optimal geeignet wären. Dieses Problem

begleitet die Bibliometrie seit ihren Anfängen vor mehr als 20 Jahren (vgl. Narin

1976). Die Auseinandersetzung um sog. Standards für bibliometrische Analysen

dauert in der internationalen Fachdiskussion an (vgl. Moed 1996, Glänzel 1996, Katz

1996, Zitt et al. 1996, Van Hooydonk 1998). Insbesondere das Problem der Reprä-

sentativität der zugrundeliegenden Datenbanken wird immer wieder aufgeworfen

(vgl. van Leeuwen et al. 2000 und Zitt et al. 2000). Bislang ist kein Konsens in Rich-

tung auf generell akzeptierte Normen zu erkennen. In der Praxis müssen in der Re-

gel Kompromisse geschlossen werden, und eine abschließende Validierung biblio-

metrischer Ergebnisse durch Experten der jeweiligen Disziplinen bleibt unabdingbar.

Der für diese Untersuchung angewandte Indikatorensatz kann demzufolge auch kei-

ne Ideallösung darstellen. Er berücksichtigt aber den „Stand der Technik“ in der Indi-

katorenentwicklung. Erfahrungen belegen, dass mit diesen Indikatoren wertvolle In-

formationen für Evaluationsprozesse von Institutionen zu gewinnen sind (vgl. z. B.

Moed & Hesselink 1996).

Es wurden zwei Gruppen bibliometrischer Indikatoren gebildet, die Informationen zu

den Bereichen Publikationsaktivität und erzielte Rezeptionswirkungen liefern. Im Ein-

zelnen wurden folgende Indikatoren erhoben:

4) Die Zeitreihen (Tabellen 3.2-2 – 3.2-11) wurden angesichts abnehmender Aussagefähigkeit niedri-

gerer Publikationszahlen nur für die 10 publikationsstärksten Institutionen dargestellt.

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Aktivität

P Zahl der PublikationenP% Anteil am deutschen Publikationsoutput in % (bzw. am weltweiten Pub-

likationsoutput in Abschnitt 3.1)

Wirkung

Z Summe der ZitationenPnz% Anteil der bislang unzitiert gebliebenen Publikationen in %Zmax ZitationsmaximumZP ZitationsrateZP/JCSm relative Zitationsrate (journalbezogen)

Für die Wirkungsindikatoren wurden alle Zitierungen berücksichtigt, die bis Oktober

2000 im WoS verzeichnet worden sind. Die gebildeten Zeitreihen sind von der ab-

nehmenden Laufzeit zur Erzielung von Zitationen geprägt: Publikationen des Jahr-

gangs 1993 hatten die größten Chancen, hohe Zitationsraten zu erreichen, solche

des Jahrgangs 1997 dagegen deutlich geringere (für 1998 und 1999 wurde der Indi-

kator nicht berechnet, vgl. oben).

Dieser Effekt lässt sich durch die Bildung relativer Indikatoren neutralisieren: für die

journalbezogene relative Zitationsrate wird pro Jahrgang die tatsächlich erzielte Zita-

tionsrate jeder Publikation ins Verhältnis zur durchschnittlichen Zitationsrate aller

Publikationen der jeweiligen Zeitschrift (Erwartungswert) gesetzt. Damit wird der ge-

wählte Publikationskanal (die Zeitschrift) zum Maßstab für die Beurteilung der tat-

sächlich erzielten Zitationsrate. Alternativ kann auch die durchschnittliche Zitations-

rate des jeweiligen disziplinären Feldes als Erwartungswert herangezogen werden.

Das hat allerdings den Nachteil, dass an einem sehr hoch aggregierten Wert nor-

miert wird, in den u. U. ganz unterschiedliche Zeitschriften eingehen. Innerhalb eines

disziplinären Feldes können erhebliche Unterschiede zwischen den Journalen beste-

hen und diese Unterschiede können sich auf mehrere Dimensionen beziehen: Aufla-

genhöhe und Verbreitungsgrad, Erscheinungsrhythmus, disziplinäre Ausrichtung,

Publikationssprache, Reputation und Qualität, theoretische vs. experimentelle Orien

- 152 -

tierung, Spezialisierungsgrad (general interest vs. speciality focus), regionale vs. na-

tionale vs. internationale Ausrichtung. Jeder dieser Faktoren hat Auswirkungen auf

die Zitationsraten der Journale; ihr Zusammenspiel ist jedoch noch nicht hinreichend

erforscht (vgl. Garfield 1998b und c). Im Aggregat eines feldbezogenen Erwartungs-

wertes werden all diese Unterschiede von vielen Zeitschriften zu einem einzigen

Normwert verdichtet, an dem dann jede Publikation unterschiedslos gemessen wird.

Die Effekte einer solchen Normierung an hochaggregierten Erwartungswerten sind

schwer zu kontrollieren; im vorliegenden Bericht wird daher nur der leichter nachvoll-

ziehbare journalbezogene Zitationsindikator dargestellt.

Für die journalbezogene relative Zitationsrate wird der Quotient aus der Summe der

erzielten Zitationen pro Publikation (ZP), dividiert durch die Summe der erwarteten

Zitationen pro Publikation (JCSm)5) gebildet.

Mit dem Indikator ZP/JCSm kann der erzielte Rezeptionserfolg vor dem Hintergrund

des internationalen Durchschnitts bewertet werden, Referenzgruppe ist die Gesamt-

heit der in den betreffenden Zeitschriften veröffentlichten Arbeiten. Auf diese Weise

orientiert sich die Bewertung der Rezeptionserfolge der einzelnen Publikationen am

Durchschnitt der Scientific Community, die in denselben Zeitschriften bzw. Diszipli-

nen aktiv ist.

Neben den Durchschnittswerten können auch Minimal- und Maximalwerte auf-

schlussreich sein: die Indikatorentableaus im Anhang enthalten daher jeweils auch

die Zahl der bislang unzitiert gebliebenen Publikationen (Pnz) und die Zahl der Zitati-

onen für die höchstzitierte Publikation - das Zitationsmaximum (Zmax).

Neuere Untersuchungen haben Hinweise darauf ergeben, dass Zitationsraten nicht

englischsprachiger Länder unter bestimmten Umständen höher ausfallen können,

wenn die Publikationen der jeweiligen Landessprache von der Auswertung ausge-

schlossen werden (vgl. Van Leeuwen et al. 2000 und Zitt et al. 2000). Für die vorlie-

gende Analyse wurde dieser Sachverhalt in Bezug auf die Publikationen der deut

5) JCSm = mean journal citation score.

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schen Wirtschaftswissenschaften überprüft und ließ sich in diesem Fall nicht bestäti-

gen. Eine Selektion nach der Publikationssprache wurde daher nicht vorgenommen.

Das Ausschließen von Selbstzitationen kann beim Vergleich von Forschungsgruppen

von Interesse sein. Bei höher aggregierten Einheiten (wie den meisten der hier be-

trachteten Einrichtungen) kommt es erfahrungsgemäß dadurch nicht zu nennens-

werten Änderungen der Bewertungen. Für die vorliegende Studie wurden sie daher

nicht besonders erfasst. Es würde hier auch nicht ausreichen, Selbstzitationen ledig-

lich auf personeller Ebene zu identifizieren, vielmehr wäre auch die Ebene der For-

schungsgruppe und des Instituts zu kontrollieren; dabei ergeben sich schnell techni-

sche Grenzen.

In Deutschland wird (vor allem im Bereich der Medizin) immer wieder in wenig pro-

fessioneller Weise mit sog. Impact-Faktoren operiert (vgl. Garfield 1998a). Impact-

Faktoren werden vom Hersteller des Science Citation Index, dem Institute for Scien-

tific Information in Philadelphia als kommerzielles Produkt angeboten, und zwar im

Rahmen der jährlich aktualisierten Journal Citation Reports (JCR). Der neben vielen

anderen Daten in den JCR enthaltene impact-factor für Zeitschriften basiert auf ei-

nem sehr kleinen Zeitfenster für Publikationen und Zitationen: er wird berechnet als

Quotient aus der Summe aller Zitationen des laufenden Jahres (z. B. 1999) für die in

den zurückliegenden zwei Jahren (1998 und 1997) erschienenen Publikationen einer

Zeitschrift, dividiert durch die Anzahl dieser Publikationen. Es handelt sich also um

ein Maß für den durchschnittlichen Kurzzeitwirkungsgrad der Zeitschriften.

Versuche, die Zitationswirkung von Publikationen mittels impact-factor zu schätzen

statt exakt zu messen, entsprechen nicht dem Stand der Technik und sind für seriöse

bibliometrische Studien abzulehnen (vgl. Opthof 1997 und Seglen 1997). Die be-

rechtigte Kritik an der Verwendung von Impact-Faktoren hat allerdings bei manchen

Betroffenen leider zu einer ungerechtfertigten Pauschalablehnung sämtlicher biblio-

metrischen Methoden geführt.

In der vorliegenden Studie wurde der impact-factor nicht verwendet. Statt dessen

wurde für jede einzelne Veröffentlichung die (bis Oktober 2000) tatsächlich erzielte

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Zahl von Zitationen recherchiert. Es handelt sich also bei den in diesem Bericht aus-

gewiesenen Wirkungsindikatoren nicht um Schätzwerte, sondern um real gemessene

Ergebnisse.

3 Ergebnisse

Die Darstellung der Ergebnisse zeigt zunächst die schon im Zwischenbericht präsen-

tierten Indikatoren zur Publikationsaktivität und zum Rezeptionserfolg der deutschen

Wirtschaftswissenschaften im internationalen Vergleich (Abschnitt 3.1). Es folgen die

Ergebnisse der Binnenanalyse jeweils für die publikationsstärksten deutschen Insti-

tutionen der Wirtschaftswissenschaften (Abschnitt 3.2). Abschliessend werden die

Publikations- und Zitationsindikatoren für jede der zehn publikationsstärksten Institu-

tionen jeweils in einer Tabelle jahrgangsweise dargestellt (Abschnitt 3.3)

Ein Vergleich der Ergebnisse mit anderen bibliometrischen Studien zu den deut-

schen Wirtschaftswissenschaften (z. B. Bommer & Ursprung 1998, Eichenberger u.a.

2000, Kirman & Dahl 1996) zeigt, soweit er angesichts grundlegender methodischer

Unterschiede möglich ist, deutliche Übereinstimmungen. Die drei genannten Arbeiten

unterscheiden sich allerdings erheblich in der Auswahl der ausgewerteten Fachzeit-

schriften, der Indikatorenkonstruktion und im Beobachtungszeitraum:

• Kirman & Dahl berechneten für den Zeitraum von 1987-1994 Publikationszahlen

für zwölf europäische Länder sowie für deren publikationstärkste Institutionen,

basierend auf 150 SSCI-Zeitschriften. Die Publikationszahlen wurden über die

Anzahl der Koautoren gewichtet.

• Das von Bommer & Ursprung vorgelegte Ranking deutscher Fachbereiche nach

Publikationsoutput beruht zwar auf einer relativ grossen Zahl von Fachzeitschrif-

ten des SSCI (196), ist aber aufgrund einer mehrfachen Gewichtung nur sehr be-

dingt mit den anderen Ergebnissen vergleichbar. Bommer & Ursprung verwenden

drei Gewichtungsfaktoren: Neben der Anzahl der Koautoren werden die Länge

- 155 -

des Artikels (Artikel unter zehn Seiten werden mit dem Faktor 0.5 abgewertet)

und die Qualität der Zeitschrift berücksichtigt. Die Zeitschriften-Gewichtungs-

faktoren (1-5) werden durch Rangklassenbildung gewonnen.6) (Damit erhält z. B.

ein 11-seitiger Artikel aus einer Zeitschrift im oberen Fünftel der zugrunde geleg-

ten Rangliste mit nur einem Autor das 25-fache Gewicht eines 10-seitigen Artikels

aus einer Zeitschrift der untersten Klasse, an dem vier Autoren beteiligt waren.)

• Die Studie von Eichenberger u. a. zu Aktivität und Einfluss der europäischen

Länder in den Wirtschaftswissenschaften beruht nicht auf einer umfassenden

Publikationsanalyse, sondern auf einer Autorenzählung innerhalb einer Stichpro-

be von acht bzw. neun Zeitschriften.

Trotz der methodischen Unterschiede zeigen sich einige Übereinstimmungen mit den

Ergebnissen der vorliegenden Analyse (s. Kapitel 3.1 und 3.2).

3.1 Internationaler Vergleich

Die folgenden Indikatoren zur Publikationsaktivität und zum Rezeptionserfolg der

deutschen Wirtschaftswissenschaften im internationalen Vergleich beruhen auf den

National Science Indicators (NSI) des Institute for Scientific Information (ISI, Phila-

delphia), die auf der Basis des SCI Expanded und des SSCI erstellt werden. Die Po-

sition Deutschlands wird vor dem Hintergrund der entsprechenden weltweiten Durch-

schnittswerte bestimmt. Die deutschen Werte werden im Einzelnen mit denen der

folgenden Nationen kontrastiert:

• Belgien

• Frankreich

• Israel

• Italien

6) Zur Klassenbildung verwenden Bommer & Ursprung eine Zeitschriftenrangliste von Laband und

Piette(1994).

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• Japan

• Niederlande

• Schweden

• Schweiz

• USA

• Vereinigtes Königreich

Um den Vergleich mit den USA auf eine angemessene Grundlage zu stellen, sind

zusätzlich die Werte für die Europäische Union (EU15) ausgewiesen.

Die Ergebnisse zeigen, dass Deutschland mit einem Anteil am weltweiten Publikati-

onsoutput von 2 % in den international führenden wirtschaftswissenschaftlichen Zeit-

schriften nur wenig vertreten ist (Tabelle 3.1-1). In der Abbildung 3.1-1 wird deutlich,

dass andere europäische Länder wie z. B. die Niederlande, die Schweiz, Schweden

und Belgien im Vergleich zu ihrer Größe sehr viel bessere Werte als Deutschland

aufweisen. In der Zeitreihe wird erkennbar, dass die deutsche Publikationsaktivität in

den 90er Jahren merklich angestiegen ist; dies gilt jedoch auch für die anderen EU-

Länder. Dagegen fallen die Werte der USA im gleichen Zeitraum deutlich zurück

(Tabelle 3.1-3).

Auch hinsichtlich des mit den Publikationen ausgelösten Rezeptionserfolgs (gemes-

sen über die relative Zitationsrate) bleibt Deutschland nicht nur hinter England und

Israel, sondern auch hinter den USA, Frankreich, Schweden und Belgien zurück

(Abbildung 3.1-2). Im letzten beobachteten Fünfjahreszeitraum (1995-1999) bildet

Deutschland zusammen mit Italien und Japan die Schlussgruppe, deren Publikatio-

nen am wenigsten zitiert werden (Tabelle 3.1-4). In der Zeitreihe zeigen sich kaum

Veränderungen; lediglich Italien und die Schweiz konnten ihre Werte merklich

verbessern.

Die Publikationszahlen im Indikatorentableau (Tabelle 3.1-1) zeigen ähnliche Rang-

relationen wie die von Eichenberger u. a. in ihrer Autorenzählung auf Stichprobenba-

sis ermittelten Indikatoren zu Publikationsaktivität und Einfluss der europäischen

- 157 -

Länder. Berechnet man zur besseren Vergleichbarkeit ein Ranking für die von Ei-

chenberger aufgeführten Länder basierend auf den NSI Daten im Zeitraum 1993-

1996, so zeigt sich eine relativ gute Übereinstimmung.

Die Ergebnisse des vorliegenden Berichts zur Publikationsaktivität zeigen im Rang-

platzvergleich auf Länderebene ebenfalls eine starke Ähnlichkeit mit den Ergebnis-

sen von Kirman & Dahl. Allerdings fällt dort die stärkere Position Deutschlands auf,

welches an zweiter Stelle klar vor den Niederlanden und Frankreich liegt. Da Kirman

& Dahl die zugrundeliegenden ungewichteten Zahlen nicht nennen, bleibt unklar, in-

wieweit Gewichtung und/oder abweichendes Journal-Set die Ursache dieser Diffe-

renzen darstellen.

* Einwohner in Millionen7)

7) Quelle: Demographic Yearbook 1997, Bd. 49, United Nations, New York 1999.

Tabelle 3.1-1:Wirtschaftswissenschaften

Indikatorentableau Gesamtzeitraum (1981-1999)Nation E* P P/E P% Z ZP ZP/

JCSmBelgien 10,2 1.562 153 1,0 7.056 4,5 0,7Deutschland 82,1 3.052 37 2,0 9.728 3,2 0,5Frankreich 58,6 3.102 53 2,0 14.257 4,6 0,8Israel 5,8 2.885 494 1,9 21.554 7,5 1,2Italien 57,5 1.786 31 1,2 5.055 2,8 0,5Japan 125,6 2.102 17 1,4 6.596 3,1 0,5Niederlande 15,6 3.285 211 2,1 10.780 3,3 0,5Schweden 8,8 1.717 194 1,1 7.864 4,6 0,8Schweiz 7,1 1.430 202 0,9 4.098 2,9 0,5Vereinigtes Königreich 58,2 17.556 302 11,5 81.925 7,6 0,8

EU 15 373,3 34.668 93 22,6 142.520 4,1 0,7USA 267,9 100.084 374 65,3 758.138 4,7 1,2

- 158 -

Abbildung 3.1-1

Wirtschaftswissenschaften Publikationen pro Mio. Einwohner 1981-1999

494

374

302

202 194153

9353 37 31 17

211

0

100

200

300

400

500

600

Israel

USA UK

Niederlande

Schweiz

SchwedenBelgien

EU15

Frankreich

Deutschland

ItalienJapan

Land

Publ

ikat

ione

n pr

o M

io. E

inw

ohne

r

Abbildung 3.1-2

- 159 -

Wirtschaftswissenschaften Zitationsrate 1981-1999

7,6 7,5

4,7 4,6 4,54,1

3,3 3,2 3,1 2,9 2,8

4,6

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

UKIsra

elUSA

Frankreich

SchwedenBelgien

EU15

Niederlande

Deutschland

Japan

SchweizItalien

Land

Zita

tions

rate

- 160 -

Tabelle 3.1-2:Wirtschaftswissenschaften

Anteil am weltweiten Publikationsoutput (P%) für überlappende 5-Jahreszeiträume 1981-1999

Jahre B D F IL I J NL S CH UK EU US81-85 0,8 1,5 1,5 2,2 0,7 1,1 1,1 0,9 0,9 10,7 18,6 69,082-86 0,8 1,5 1,4 2,3 0,7 1,2 1,2 1,0 0,9 10,4 18,6 69,283-87 0,8 1,6 1,5 2,3 0,8 1,2 1,2 0,9 0,9 10,2 18,5 69,284-88 0,8 1,7 1,5 2,2 0,8 1,2 1,3 1,0 0,9 10,0 18,4 69,485-89 0,8 1,8 1,6 2,2 0,8 1,2 1,4 0,9 1,0 9,6 18,4 69,286-90 0,8 1,8 1,6 2,2 0,9 1,3 1,5 0,9 0,9 9,2 18,3 69,387-91 0,8 1,9 1,6 2,0 1,0 1,3 1,6 0,9 0,9 9,3 18,6 69,088-92 0,9 1,9 1,6 1,8 1,0 1,4 1,8 0,9 0,9 9,4 19,2 68,789-93 0,9 1,9 1,7 1,7 1,0 1,4 2,0 0,9 1,0 9,6 19,8 68,290-94 0,9 1,9 1,8 1,7 1,1 1,5 2,2 1,0 0,9 10,2 20,9 67,391-95 1,0 1,9 2,0 1,6 1,2 1,4 2,4 1,1 1,0 11,2 22,5 65,792-96 1,1 2,0 2,3 1,6 1,4 1,4 2,7 1,1 1,0 12,1 24,4 63,893-97 1,2 2,1 2,5 1,7 1,5 1,4 2,9 1,3 1,0 12,8 26,0 62,194-98 1,3 2,3 2,6 1,7 1,6 1,5 3,2 1,4 1,0 13,7 28,1 59,995-99 1,4 2,6 2,9 1,6 1,7 1,6 3,3 1,5 0,9 14,4 29,7 58,3

Tabelle 3.1-3:Wirtschaftswissenschaften

Anteil am weltweiten Publikationsoutput (P%) 1981-1999

Jahr B D F IL I J NL S CH UK EU US1981 0,7 1,2 1,9 2,2 0,6 1,1 1,2 0,7 1,1 11,1 18,7 68,61982 0,9 1,6 1,3 2,1 0,7 1,1 1,0 0,9 1,0 11,1 18,7 68,81983 0,9 1,6 1,6 2,5 0,8 1,2 1,1 0,8 0,7 10,8 18,8 68,41984 0,8 1,6 1,2 2,1 0,7 1,1 1,0 1,0 0,8 10,4 18,3 69,91985 0,8 1,5 1,3 2,3 0,6 1,2 1,3 1,2 1,0 10,3 18,6 69,01986 0,8 1,5 1,7 2,4 0,8 1,3 1,4 1,1 0,9 9,4 18,4 69,71987 0,7 1,8 1,5 2,2 1,0 1,2 1,3 0,7 1,0 10,0 18,2 69,01988 0,8 2,0 1,6 2,3 0,8 1,1 1,5 1,0 0,9 9,6 18,6 69,41989 1,0 2,0 1,7 2,0 1,0 1,3 1,6 0,8 1,2 8,7 18,4 68,81990 0,9 1,8 1,5 1,9 1,0 1,6 1,7 1,0 0,7 8,3 18,0 69,61991 0,8 1,7 1,6 1,6 1,1 1,5 1,8 1,0 1,0 9,8 19,6 68,31992 1,1 1,9 1,7 1,5 1,0 1,5 2,3 0,9 0,9 10,4 21,2 67,61993 0,9 2,0 2,2 1,6 1,2 1,3 2,7 1,0 1,1 10,5 21,8 66,81994 1,1 2,0 2,1 1,7 1,4 1,5 2,5 1,2 1,1 11,9 23,7 64,11995 1,2 2,0 2,5 1,6 1,5 1,2 2,8 1,1 0,8 13,1 25,9 62,01996 1,3 2,1 2,7 1,7 1,7 1,5 3,0 1,5 0,9 14,3 28,6 59,41997 1,4 2,3 2,7 1,7 1,7 1,6 3,5 1,6 1,0 14,1 29,2 58,91998 1,4 3,0 3,1 1,6 1,9 1,6 3,9 1,6 1,0 15,0 32,5 55,91999 1,5 3,3 3,3 1,5 1,9 1,9 3,2 1,8 0,8 15,2 32,0 55,6

- 161 -

Tabelle 3.1-4:Wirtschaftswissenschaften

Relative Zitationsrate (ZP/JCSm)für überlappende 5-Jahreszeiträume 1981-1997

Jahre B D F IL I J NL S CH UK EU US81-85 1,0 0,6 1,1 1,1 0,3 0,6 0,7 0,8 0,5 0,9 0,8 1,282-86 1,0 0,6 1,0 1,0 0,3 0,6 0,7 0,9 0,5 0,9 0,8 1,283-87 1,0 0,6 0,9 1,0 0,3 0,5 0,7 0,9 0,5 0,9 0,8 1,284-88 0,9 0,7 0,7 1,1 0,3 0,6 0,7 0,9 0,4 0,9 0,8 1,185-89 1,0 0,6 0,8 1,2 0,4 0,6 0,7 1,1 0,4 0,9 0,8 1,286-90 1,0 0,6 0,8 1,3 0,5 0,4 0,6 0,9 0,5 1,0 0,8 1,287-91 0,8 0,7 0,8 1,3 0,5 0,4 0,6 0,8 0,4 1,0 0,8 1,288-92 0,8 0,7 0,9 1,2 0,7 0,5 0,6 0,8 0,4 1,0 0,8 1,289-93 0,8 0,7 0,9 1,2 0,6 0,7 0,6 0,7 0,5 0,9 0,8 1,290-94 0,7 0,7 0,8 1,2 0,6 0,7 0,7 0,8 0,5 0,9 0,8 1,291-95 0,7 0,6 0,7 1,1 0,6 0,7 0,7 1,0 0,6 0,9 0,8 1,292-96 0,9 0,7 0,8 1,1 0,8 0,7 0,8 1,1 0,7 0,9 0,8 1,293-97 0,9 0,7 0,8 1,1 0,8 0,7 0,9 1,0 0,8 0,9 0,8 1,294-98 0,9 0,7 0,9 1,2 0,8 0,6 0,9 1,1 0,8 0,9 0,8 1,295-99 0,9 0,7 0,9 1,2 0,7 0,6 0,9 0,9 0,9 0,9 0,8 1,3

Tabelle 3.1-5: Wirtschaftswissenschaften

Relative Zitationsrate (ZP/JCSm) 1981-1997

Jahr B D F IL I J NL S CH UK EU US1981 1,0 0,5 0,9 1,3 0,1 0,5 0,6 0,5 0,5 0,7 0,6 1,21982 0,7 0,7 1,2 1,2 0,5 0,4 0,5 0,7 0,3 0,9 0,8 1,21983 1,1 0,5 0,8 1,0 0,3 0,5 0,5 1,1 0,5 0,7 0,7 1,21984 0,7 0,5 1,0 0,9 0,3 0,5 0,6 0,6 0,4 0,8 0,7 1,21985 0,7 0,4 1,0 1,2 0,3 0,7 0,6 0,8 0,3 0,8 0,7 1,21986 1,3 0,6 0,8 1,1 0,5 0,5 0,5 0,7 0,3 0,8 0,7 1,21987 0,6 0,6 0,7 1,6 0,3 0,3 0,6 0,9 0,3 0,8 0,7 1,21988 1,0 0,5 0,7 1,0 0,9 0,3 0,6 1,0 0,3 0,9 0,9 1,21989 0,7 0,6 1,3 1,1 0,7 0,6 0,4 0,7 0,5 0,8 0,7 1,21990 0,5 0,6 0,7 1,2 0,6 0,7 0,7 0,5 0,5 0,8 0,8 1,21991 0,7 0,5 0,7 0,9 0,5 0,6 0,8 0,8 0,5 0,9 0,8 1,21992 0,9 0,6 1,0 1,1 0,8 0,7 0,7 1,3 0,6 0,9 0,8 1,21993 0,8 0,6 0,8 1,2 0,9 0,8 0,8 1,3 0,6 1,0 0,9 1,21994 1,0 0,6 1,0 1,1 1,1 0,7 1,0 1,4 0,7 1,0 0,9 1,21995 1,0 0,7 1,0 1,4 0,7 0,7 1,0 0,9 1,0 0,9 0,9 1,21996 1,0 1,1 1,0 1,2 0,8 0,7 0,9 1,0 0,6 1,0 0,9 1,21997 0,8 0,9 0,8 1,0 0,5 0,5 0,9 1,3 1,0 1,0 0,9 1,2

- 162 -

3.2 Binnenanalyse

Die im folgenden dargestellten Indikatoren beruhen auf den Publikationen in den

Zeitschriften der erwähnten Kategorien Economics und Management, die mit deut-

scher Beteiligung im Beobachtungszeitraum 1993-1999 erschienen sind. Das spezifi-

sche Zeitschriftenprofil dieses deutschen Anteils an den Wirtschaftswissenschaften

ist in der Tabelle 3.2-1 dargestellt. Es zeigt alle Zeitschriften mit mindestens 15 deut-

schen Publikationen im Beobachtungszeitraum, jeweils mit der Gesamtzahl ihrer

Publikationen (Ntotal), dem deutschen Anteil (NGER, NGER%), sowie der durchschnittli-

chen Zitationsrate(JCSm).

In den Abbildungen 3.2-1 bis 3.2-3 werden die Indikatoren P, Z und ZP für die im ge-

samten Beobachtungszeitraum publikationsstärksten Institutionen (P >= 15) darge-

stellt. Die Indikatoren zum Rezeptionserfolg, Z und ZP, sind auf die Publikationen

des Zeitraums 1993-1997 bezogen. Die Abbildung 3.2-4 zeigt Publikations- und Zita-

tionszahlen in einem Diagramm zusammengefasst für die Institutionen mit mehr als

25 Publikationen im Beobachtungszeitraum.

Die Ergebnisse der Binnenanalyse lassen eine Spitzengruppe besonders aktiver In-

stitutionen erkennen, angeführt von der Universität Bonn und dem Institut für Welt-

wirtschaft (IfW) in Kiel mit 145 bzw. 139 Publikationen, gefolgt von acht Einrichtun-

gen mit mehr als 50 Publikationen. Die weiteren Institutionen folgen dicht gestaffelt in

jeweils nur geringen Abständen voneinander (Abbildung 3.2-1).

Hinsichtlich der mit ihren Publikationen erzielten Wirkung (Abbildung 3.2-2) zeigen

die publikationsstärksten Institutionen ein ähnliches Verteilungsmuster. Eine erkenn-

bare Spitzengruppe bilden hier sechs Institutionen mit mehr als 150 Zitationen im

Beobachtungszeitraum. Am einflussreichsten ist mit grossem Abstand die Universität

Mannheim. Auf den folgenden Rangplätzen finden sich die Universität München, das

Wissenschaftszentrum Berlin und die Universität Bonn mit jeweils mehr als 200 Zita-

tionen.

- 163 -

Die Abbildung 3.2-3 zeigt die Zitationsraten für die publikationsstärksten Institutionen.

Durch die Relativierung am Publikationsoutput der Institutionen ergibt sich eine

gleichmässigere Verteilung. Die höchste Zitationsrate erzielte die Universität Mann-

heim, gefolgt von den Universitäten Bochum, Bielefeld und München.

Die beiden gemessenen Dimensionen Publikationsaktivität und Rezeptionserfolg

werden in der Abbildung 3.2-4 in einer kombinierten Darstellung veranschaulicht. Die

deutschen bzw. weltweiten Durchschnittswerte der Wirtschaftswissenschaften sind

jeweils als Gerade verzeichnet. Unter den Institutionen mit vergleichsweise hohem

Publikationsoutput (P>60) zeigen die Universitäten Mannheim und München, das

Wissenschaftszentrum Berlin, die Universität Bonn sowie die Berliner Humboldt Uni-

versität deutlich überdurchschnittliche Zitationsraten. Eine auffallend niedrige Zitati-

onsrate bei hohem Publikationsoutput erzielen dagegen die Arbeiten des Kieler IfW.

Eine genauere Analyse ergab, dass dies durch den vergleichsweise hohen Anteil von

Buchbesprechungen am IfW-Publikationsoutput bedingt ist. Da Buchbesprechungen

im allgemeinen keine Zitationen erzielen, wurde gesondert untersucht, welche Wir-

kung sich beim Ausschluss dieses Publikationstyps ergibt (vgl. Abbildung A-1 im An-

hang). Danach erzielt das IfW eine deutlich bessere Position, da sich durch den Aus-

schluss der Buchbesprechungen das Verhältnis von Zitationen zu Publikationen

günstiger darstellt.

Die Ergebnisse der Binnenanalyse beruhen auf den Wirtschaftswissenschaften, wie

sie sich in den Zeitschriften der beiden Kategorien Economics und Management wi-

derspiegeln. Der Effekt einer Einschränkung der Datenbasis auf die Publikationen in

den Zeitschriften der Kategorie Economics wurde überprüft; dabei ergaben sich im

Gesamtergebnis keine grösseren Veränderungen. Die Ergebnisse für die Kategorien

im Einzelnen sind im Anhang in den Abbildungen A2 – A8 und in den Anhangtabellen

A-2 und A-3 dargestellt. Für die insgesamt publikationsstärksten deutschen Instituti-

onen liegt der Anteil der in den Zeitschriften der Kategorie Management veröffentli-

chen Publikationen meist unter 20 %. Eine Ausnahme innerhalb der Spitzengruppe

bildet die Universität Kiel mit knapp 40 %, die mit 31 Publikationen in Management-

Zeitschriften die aktivste Einrichtung dieses Teilbereichs darstellt, sowie insgesamt

- 164 -

gesehen das Institut für Innovations- und Systemforschung der Fraunhofer Gesell-

schaft, welches mit 24 Publikationen über 90 % in Zeitschriften der Kategorie Mana-

gement veröffentlicht.

Der Vergleich mit den Ergebnissen von Bommer & Ursprung zeigt trotz der methodi-

schen Unterschiede auch für die Binnenanalyse in vielen Fällen nur kleine Rangun-

terschiede. So finden sich die meisten der zehn im Zeitraum 1993-1997 publikations-

stärksten Universitäten (Tabelle 3.2-1) auch bei Bommer & Ursprung unter den zehn

führenden deutschen Fachbereichen. Ausnahmen bilden die Universität Osnabrück

sowie vor allem die Humboldt Universität und die Universität Hamburg, die beide in

der vorliegenden Untersuchung deutlich weiter unten rangieren. Dagegen kommen

die Universitäten Dortmund, Regensburg, Saarbrücken und Tübingen nach Bommer

& Ursprung auf deutlich höhere Rangplätze.

Im Vergleich mit der Studie von Kirman & Dahl ergeben sich für die Binnenanalyse

grössere Unterschiede als beim internationalen Vergleich. Aufgrund der bei Kirman &

Dahl dargestellten Binnendifferenzierung für Deutschland, basierend auf dem ge-

wichteten Publikationsoutput, ergeben sich höhere Rangplätze für die Universitäten

München, Kiel, Köln und insbesondere Tübingen, während vor allem die Humboldt

Universität aber auch die Universität Hamburg und das Wissenschaftszentrum Berlin

niedrigere Positionen belegen. Diese Unterschiede können durch die Entwicklung

der Publikationsaktivität mitbedingt sein (unterschiedliche Beobachtungszeiträume),

aber auch auf die methodischen Unterschiede (Auswahl der Zeitschriften und Ge-

wichtung) zurückzuführen sein, die sich aufgrund der höheren Heterogenität von Ko-

operationsintensität und Zeitschriftenprofil auf Institutionenebene stärker als im inter-

nationalen Vergleich auswirken können.

- 165 -

Tabelle 3.2-1Wirtschaftswissenschaften

Zeitschriften nach Anzahl der Publikationen mit deutscher Beteiligung1993-1999

NGER Ntotal NGER% JCSm Zeitschrift219 694 31.6 0.4 KYKLOS179 446 40.1 1.0 WELTWIRTSCHAFTLICHES ARCHIV-REVIEW OF WORLD

ECONOMICS129 486 26.5 1.3 JOURNAL OF INSTITUTIONAL AND THEORETICAL ECO-

NOMICS-ZEITSCHRIFT FUR DIE GESAMTE STAATSWIS-SENSCHAFT

88 1505 5.8 0.9 ECONOMICS LETTERS59 745 7.9 3.4 EUROPEAN ECONOMIC REVIEW59 468 12.6 0.3 JOURNAL OF ECONOMICS-ZEITSCHRIFT FUR NATIONA-

LOKONOMIE53 341 15.5 1.0 EUROPEAN REVIEW OF AGRICULTURAL ECONOMICS44 482 9.1 2.4 ORGANIZATION STUDIES43 644 6.7 1.5 JOURNAL OF ECONOMIC BEHAVIOR & ORGANIZATION42 577 7.3 3.3 JOURNAL OF PUBLIC ECONOMICS40 455 8.8 2.8 RESEARCH POLICY36 313 11.5 1.4 SMALL BUSINESS ECONOMICS31 738 4.2 2.2 ECOLOGICAL ECONOMICS30 188 16.0 1.7 JOURNAL OF POPULATION ECONOMICS28 611 4.6 0.7 INTERNATIONAL JOURNAL OF TECHNOLOGY MANA-

GEMENT27 125 21.6 0.7 JOURNAL OF EVOLUTIONARY ECONOMICS26 651 4.0 3.5 JOURNAL OF ECONOMIC THEORY23 646 3.6 5.0 JOURNAL OF ECONOMETRICS22 1661 1.3 1.6 ECONOMIC JOURNAL21 291 7.2 1.9 INTERNATIONAL JOURNAL OF INDUSTRIAL ORGANIZA-

TION21 907 2.3 4.9 MANAGEMENT SCIENCE21 311 6.8 1.0 MATHEMATICAL SOCIAL SCIENCES20 229 8.7 1.4 INTERNATIONAL JOURNAL OF GAME THEORY20 163 12.3 1.5 INTERNATIONAL REVIEW OF LAW AND ECONOMICS20 521 3.8 1.3 JOURNAL OF COMPARATIVE ECONOMICS20 314 6.4 1.9 SCANDINAVIAN JOURNAL OF ECONOMICS19 349 5.4 1.1 R & D MANAGEMENT18 274 6.6 1.1 SCOTTISH JOURNAL OF POLITICAL ECONOMY17 1183 1.4 7.3 AMERICAN ECONOMIC REVIEW17 462 3.7 3.5 GAMES AND ECONOMIC BEHAVIOR17 179 9.5 1.6 INSURANCE MATHEMATICS & ECONOMICS17 321 5.3 1.3 JOURNAL OF MATHEMATICAL ECONOMICS16 351 4.6 1.4 ECONOMIC THEORY16 534 3.0 3.6 REVIEW OF ECONOMICS AND STATISTICS15 1090 1.4 1.0 APPLIED ECONOMICS15 279 5.4 0.7 ECONOMIC AND INDUSTRIAL DEMOCRACY

NGER: Anzahl der Publikationen mit deutscher BeteiligungNtotal: Anzahl der Publikationen insgesamtNGER%: Anteil der deutschen Publikationen in %JCSm: Durchschnittliche Zitationsrate

- 166 -

3.2.1 Publikationsaktivität

Abbildung 3.2-1

WirtschaftswissenschaftenPublikationsstärkste deutsche Institutionen

Publikationsoutput 1993-1999

16

17

18

19

19

22

22

22

23

23

24

24

25

26

26

27

27

28

29

33

38

38

42

42

43

43

55

73

74

80

81

98

103

111

139

145

15

0 20 40 60 80 100 120 140 160

TU Dresden

Uni Kassel

Uni Hohenheim

Uni Bremen

Uni Frankfurt-Oder

Uni Hagen

Uni Bochum

Uni Gießen

Uni Münster

Uni Essen

Uni Heidelberg

Uni Magdeburg

Uni Oldenburg

TH Karlsruhe

FhG ISI

Uni Tübingen

ZEW Mannheim

TU Darmstadt

Uni Göttingen

Uni Lüneburg

Uni Saarbrücken

Uni Freiburg

Uni Osnabrück

Uni Dortmund

Uni Hamburg

Uni Frankfurt-Main

Uni Köln

Uni Bielefeld

Uni Konstanz

FU Berlin

WZB Berlin

Uni Kiel

Uni München

HU Berlin

Uni Mannheim

IfW Kiel

Uni Bonn

Publikationen

- 167 -

3.2.2 Rezeptionserfolg

Abbildung 3.2-2

WirtschaftswissenschaftenPublikationsstärkste deutsche Institutionen

Zahl der erzielten Zitationen 1993-1997

7

8

10

13

15

17

18

20

20

21

22

22

24

29

29

34

41

41

42

46

48

51

56

68

72

84

89

91

102

129

181

191

233

236

243

338

1

0 50 100 150 200 250 300 350 400

Uni Kassel

Uni Bremen

Uni Freiburg

Uni Magdeburg

Uni Hohenheim

Uni Frankfurt-Oder

Uni Hagen

Uni Essen

Uni Göttingen

Uni Münster

Uni Hamburg

TU Darmstadt

TU Dresden

Uni Tübingen

Uni Frankfurt-Main

Uni Gießen

TH Karlsruhe

ZEW Mannheim

Uni Oldenburg

Uni Heidelberg

Uni Lüneburg

FhG ISI

Uni Saarbrücken

Uni Osnabrück

Uni Dortmund

IfW Kiel

Uni Bochum

FU Berlin

Uni Köln

Uni Konstanz

Uni Bielefeld

Uni Kiel

HU Berlin

Uni Bonn

WZB Berlin

Uni München

Uni Mannheim

Zitationen

- 168 -

Abbildung 3.2-3

WirtschaftswissenschaftenPublikationsstärkste deutsche Institutionen

Zitationsrate 1993-1997

0,4

0,5

0,6

0,7

1,0

1,0

1,1

1,2

1,2

1,3

1,4

1,5

1,5

1,8

1,9

2,0

2,1

2,1

2,2

2,2

2,3

2,3

2,6

2,7

2,7

2,7

2,8

3,0

3,2

3,5

3,6

3,7

4,0

4,3

4,7

5,0

0,1

0 1 2 3 4 5 6

Uni Kassel

Uni Freiburg

Uni Bremen

IfW Kiel

Uni Hamburg

Uni Göttingen

Uni Frankfurt-Main

Uni Magdeburg

TU Darmstadt

Uni Hagen

Uni Hohenheim

Uni Tübingen

Uni Essen

Uni Münster

Uni Osnabrück

FU Berlin

Uni Saarbrücken

Uni Konstanz

Uni Frankfurt-Oder

TU Dresden

Uni Gießen

Uni Dortmund

Uni Lüneburg

Uni Heidelberg

HU Berlin

Uni Bonn

Uni Oldenburg

TH Karlsruhe

Uni Köln

FhG ISI

WZB Berlin

Uni Kiel

ZEW Mannheim

Uni München

Uni Bielefeld

Uni Bochum

Uni Mannheim

Zitationsrate

- 169 -

Abbildung 3.2-4

3.2.3 Jahrgangsweise Indikatoren

In den folgenden Tabellen sind die Zeitreihen der Publikations- und Zitationsindikato-

ren für die 10 im Beobachtungszeitraum publikationsstärksten Institutionen abgebil-

det.

Tabelle 3.2-2FU Berlin

Publikations-jahr P P% Z ZP Pnz% Zmax

ZP/JCSm

1993 8 3.4 6 0.8 63 3 0.21994 11 4.3 20 1.8 55 10 0.81995 9 3.1 41 4.6 22 21 1.61996 5 1.9 11 2.2 40 9 0.81997 13 4.1 11 0.8 54 3 0.61998 17 4.51999 11 3.1

WirtschaftswissenschaftenPublikationsstärkste deutsche Institutionen

Zitationen zu Publikationen 1993-1997

Anzahl Publikationen0 20 40 60 80 100 120

Anza

hl Z

itatio

nen

0

50

100

150

200

250

300

350

400

IfW Kiel

Uni Bonn

HU BerlinUni Kiel

WZB Berlin

Uni Konstanz

FU Berlin

Uni München

Uni Mannheim

Uni Bielefeld

Uni Hamburg

Uni OsnabrückUni Dortmund

Uni Köln

Uni Frankfurt-Main

durchschnittliche Zitationsrate : 2

,14

deutscher Publikationen (WiWi)

durchschnittliche Zitationsrate (W

iWi) : 2,91

FhG ISI

Uni FreiburgUni GöttingenTU Darmstadt

Uni TübingenUni Lüneburg

Uni SaarbrückenZEW Mannheim

- 170 -

Tabelle 3.2-3HU Berlin

Publikations-jahr P P% Z ZP Pnz% Zmax

ZP/JCSm

1993 6 2.6 14 2.3 33 6 0.51994 12 4.7 59 4.9 50 29 1.41995 12 4.1 38 3.2 42 15 1.21996 21 8.0 55 2.6 24 7 1.11997 21 6.6 25 1.2 43 11 0.81998 18 4.81999 13 3.7

Tabelle 3.2-4IfW Kiel

Publikations-jahr P P% Z ZP Pnz% Zmax

ZP/JCSm

1993 29 12.4 24 0.8 83 9 0.61994 25 9.8 17 0.7 76 5 0.31995 28 9.7 15 0.5 86 7 0.61996 21 8.0 0 0.0 100 0 0.01997 11 3.5 16 1.5 73 12 1.21998 14 3.71999 11 3.1

Tabelle 3.2-5Uni Bielefeld

Publikations-jahr P P% Z ZP Pnz% Zmax

ZP/JCSm

1993 8 3.4 38 4.8 13 16 1.71994 4 1.6 66 16.5 0 54 4.61995 4 1.4 7 1.8 25 4 1.11996 4 1.5 4 1.0 50 3 0.61997 10 3.2 14 1.4 30 4 0.81998 12 3.21999 13 3.7

- 171 -

Tabelle 3.2-6Uni Bonn

Publikations-jahr P P% Z ZP Pnz Zmax

ZP/JCSm

1993 18 7.7 71 3.9 17 18 0.81994 10 3.9 18 1.8 50 11 0.51995 20 6.9 72 3.6 15 31 0.91996 16 6.1 22 1.4 44 5 0.81997 22 7.0 50 2.3 23 8 1.31998 26 6.91999 33 9.3

Tabelle 3.2-7Uni Kiel

Publikations-jahr P P% Z ZP Pnz% Zmax

ZP/JCSm

1993 9 3.8 22 2.4 33 11 1.01994 14 5.5 51 3.6 29 14 1.31995 10 3.4 68 6.8 20 38 3.21996 11 4.2 23 2.1 45 11 1.21997 6 1.9 17 2.8 33 12 1.81998 20 5.31999 11 3.1

Tabelle 3.2-8Uni Konstanz

Publikations-jahr P P% Z ZP Pnz% Zmax

ZP/JCSm

1993 8 3.4 36 4.5 25 16 1.41994 7 2.7 12 1.7 29 5 0.41995 12 4.1 18 1.5 83 17 1.11996 13 5.0 32 2.5 62 20 1.61997 8 2.5 4 0.5 63 2 0.41998 16 4.31999 9 2.5

- 172 -

Tabelle 3.2-9Uni Mannheim

Publikations-jahr P P% Z ZP Pnz Zmax

ZP/JCSm

1993 14 6.0 138 9.9 7 51 1.81994 10 3.9 60 6.0 10 11 1.01995 13 4.5 51 3.9 31 17 0.91996 15 5.7 57 3.8 7 11 1.11997 16 5.0 32 2.0 38 6 1.11998 21 5.61999 22 6.2

Tabelle 3.2-10Uni München

Publikations-jahr P P% Z ZP Pnz Zmax

ZP/JCSm

1993 12 5.1 35 2.9 42 11 0.71994 16 6.3 57 3.6 31 16 0.91995 4 1.4 20 5.0 25 13 0.91996 11 4.2 46 4.2 27 11 1.81997 18 5.7 85 4.7 39 49 2.91998 14 3.71999 23 6.5

Tabelle 3.2-11WZB Berlin

Publikations-jahr P P% Z ZP Pnz Zmax

ZP/JCSm

1993 8 3.4 33 4.1 50 10 2.21994 16 6.3 30 1.9 56 12 0.81995 24 8.3 64 2.7 38 14 1.11996 13 5.0 97 7.5 15 46 2.41997 6 1.9 12 2.0 67 11 1.61998 8 2.11999 5 1.4

- 173 -

4 Schlussfolgerungen

Ziel der vorliegenden Studie war eine systematische Bestandsaufnahme der Publika-

tionsaktivität und der mit den Publikationen erzielten Rezeptionswirkung (Zitationen)

der deutschen Wirtschaftswissenschaften in den international führenden Journalen.

Durch Recherchen im Social Sciences Citation Index konnte ein bibliometrisches

Profil erstellt werden, das Rückschlüsse auf die Außenwahrnehmung der wissen-

schaftlichen Leistung deutscher Institutionen in den Wirtschaftswissenschaften er-

laubt - so wie sie sich in den wichtigsten Fachzeitschriften niedergeschlagen hat.

Die Ergebnisse zeigen, dass Deutschland in den international führenden wirtschafts-

wissenschaftlichen Zeitschriften wenig vertreten ist: die deutsche Beteiligung am

weltweiten Publikationsoutput beträgt in diesem Gebiet nur 2 %, allerdings mit stei-

gender Tendenz seit Beginn der 90er Jahre (in den Naturwissenschaften liegt die

deutsche Beteiligung über 7 %). Auffällig bleibt in jedem Fall, dass andere europäi-

sche Länder wie die Niederlande, die Schweiz, Schweden und Belgien im Vergleich

zu ihrer Größe sehr viel bessere Werte als Deutschland aufweisen.

Auch hinsichtlich des mit den Publikationen ausgelösten Rezeptionserfolgs (Zitations-

rate) schneidet Deutschland vergleichsweise bescheiden ab: England und Israel, die

USA, Frankreich, Schweden und Belgien haben hier deutlich bessere Werte. Im letz-

ten beobachteten Fünfjahreszeitraum (1995-1999) bildet Deutschland zusammen mit

Italien und Japan die Schlussgruppe, deren Publikationen am wenigsten zitiert wer-

den.

Die Binnenanalyse lässt in Deutschland eine Spitzengruppe von zehn Institutionen

erkennen, die sich in Bezug auf ihren Publikationsoutput deutlich herausheben, an-

geführt von der Universität Bonn und dem Institut für Weltwirtschaft in Kiel.

In Hinblick auf den Rezeptionserfolg führt die Universität Mannheim das Feld an: ihre

Publikationen konnten im Beobachtungszeitraum die meisten Zitationen auf sich zie-

hen und sie belegt auch nach der Zahl der erzielten Zitationen pro Publikation den

- 174 -

ersten Platz. Unter den Institutionen mit vergleichsweise hohem Publikationsoutput

(P>60) zeigen neben Mannheim die Universitäten München, das Wissenschaftszent-

rum Berlin, die Universität Bonn sowie die Berliner Humboldt Universität deutlich ü-

berdurchschnittliche Zitationsraten.

Der Vergleich der Ergebnisse mit früheren bibliometrischen Studien ist aufgrund me-

thodischer Unterschiede nicht sehr aussagekräftig, es zeigen sich jedoch einige Ü-

bereinstimmungen.

Für die deutschen Wirtschaftswissenschaften werden mit diesem Bericht Daten ver-

fügbar, die eine Überprüfung der Ansprüche an das Publikationsverhalten und der

Erwartungen bezüglich des dadurch auszulösenden Rezeptionserfolgs ermöglichen.

Anspruchs- und Erwartungshaltungen können damit an den tatsächlichen Verhältnis-

sen gemessen werden. Das gilt sowohl für das Gebiet als Ganzes wie auch für die

Institutionen im Einzelnen.

Bibliometrische Analysen stehen aufgrund vielfältiger theoretischer und methodischer

Probleme der Indikatorenkonstruktion immer in der Gefahr, Fehlinformationen zu lie-

fern oder Artefakte und Scheingenauigkeiten abzubilden. Die bloßen Zahlenwerte der

Indikatoren können eine sorgfältige qualitative Evaluation der deutschen For-

schungsleistung in den Wirtschaftswissenschaften nicht ersetzen. Eine unmittelbare

Ableitung förderpolitischer Maßnahmen aus den Ergebnissen der bibliometrischen

Analyse wäre verfehlt. Dort, wo die bibliometrischen Daten Hinweise auf Probleme

ergeben, sollte zunächst unter Einbeziehung der betroffenen Institutionen nach den

Bedingungen und Ursachen dafür gesucht werden.

- 175 -

Literatur

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- 177 -

Anhang

Abbildungen

A-1 Zitationen zu Publikationen (ohne Buchbesprechungen) 177A-2 Publikationsoutput (Economics) 178A-3 Zahl der erzielten Zitationen (Economics) 179A-4 Zitationsrate (Economics) 180A-5 Zitationen zu Publikationen (Economics) 181A-6 Publikationsoutput (Management) 182A-7 Zahl der erzielten Zitationen (Management) 183A-8 Zitationsrate (Management) 184

Tabellen

A-1 Publikations- und Zitationsindikatoren 185A-2 Publikations- und Zitationsindikatoren (Economics) 186A-3 Publikations- und Zitationsindikatoren (Management) 187A-4 Zeitschriften nach Anzahl der Publikationen (Economics) 188A-5 Zeitschriften nach Anzahl der Publikationen (Management) 189

- 178 -

Abbildung A-1

Wirtschaftswissenschaften(ohne Buchbesprechungen)

Publikationsstärkste deutsche InstitutionenZitationen zu Publikationen 1993-1997

Anzahl Publikationen0 20 40 60 80 100 120

Anz

ahlZ

itatio

nen

0

50

100

150

200

250

300

350

400

IfW Kiel

Uni Bonn

HU BerlinUni Kiel

WZB Berlin

Uni KonstanzFU Berlin

Uni München

Uni Mannheim

Uni Bielefeld

Uni Hamburg

Uni OsnabrückUni Dortmund

Uni Köln

Uni Frankfurt-Main

durchschnittliche Zitationsrate

: 2,88

deutscher Publikationen (WiWi)

FHG ISI

Uni FreiburgUni Göttingen

TU DarmstadtUni Tübingen

Uni LüneburgUni SaarbrückenZEW

2003

Uni

vers

itätB

iele

feld

,IW

T

durchsch

nittliche Zitationsra

te (WiW

i) : 3,53

- 179 -

Abbildung A-2

WirtschaftswissenschaftenPublikationsstärkste deutsche Institutionen (Economics)

Publikationsoutput 1993-1999

13

13

13

13

14

16

17

18

19

19

21

21

22

22

22

24

26

26

26

32

36

37

38

39

41

42

50

50

65

65

67

89

91

93

139

143

13

0 20 40 60 80 100 120 140 160

Uni Hagen

Uni Hannover

Uni Augsburg

Uni Potsdam

TU Dresden

Uni Mainz

Uni Hohenheim

Uni Münster

TH Karlsruhe

Uni Gießen

Uni Frankfurt-Oder

Uni Magdeburg

TU Darmstadt

Uni Heidelberg

Uni Essen

ZEW Mannheim

Uni Oldenburg

Uni Lüneburg

Uni Göttingen

Uni Tübingen

Uni Saarbrücken

Uni Osnabrück

Uni Köln

Uni Freiburg

Uni Hamburg

Uni Dortmund

Uni Frankfurt-Main

Uni Kiel

Uni Bielefeld

WZB Berlin

Uni Konstanz

FU Berlin

Uni München

Uni Mannheim

HU Berlin

IfW Kiel

Uni Bonn

Publikationen

- 180 -

Abbildung A-3

Wirtschaftswissenschaften Publikationsstärkste deutsche Institutionen (Economics)

Zahl der erzielten Zitationen 1993-1997

5

6

6

8

13

13

15

16

17

17

18

18

19

24

25

25

29

31

39

41

42

42

48

51

56

68

72

74

83

88

127

182

224

225

232

268

4

0 50 100 150 200 250 300

Uni Potsdam

Uni Gießen

Uni Magdeburg

Uni Münster

Uni Freiburg

Uni Mainz

Uni Hohenheim

Uni Frankfurt-Oder

TU Dresden

Uni Hagen

TU Darmstadt

Uni Hamburg

Uni Essen

Uni Göttingen

Uni Tübingen

Uni Hannover

Uni Augsburg

Uni Frankfurt-Main

TH Karlsruhe

ZEW Mannheim

Uni Oldenburg

Uni Lüneburg

Uni Heidelberg

Uni Köln

Uni Saarbrücken

Uni Osnabrück

Uni Dortmund

IfW Kiel

Uni Kiel

Uni Konstanz

FU Berlin

Uni Bielefeld

HU Berlin

WZB Berlin

Uni München

Uni Bonn

Uni Mannheim

Zitationen

- 181 -

Abbildung A-4

Wirtschaftswissenschaften Publikationsstärkste deutsche Institutionen (Economics)

Zitationsrate 1993-1997

0,5

0,6

0,6

0,6

0,7

1,0

1,0

1,0

1,1

1,3

1,4

1,5

1,9

1,9

1,9

2,0

2,0

2,1

2,1

2,1

2,2

2,3

2,3

2,4

2,6

2,7

2,8

2,9

3,1

3,1

3,1

4,0

4,1

4,3

4,7

4,9

0,4

0 1 2 3 4 5 6

Uni Freiburg

Uni Gießen

Uni Potsdam

Uni Hamburg

IfW Kiel

Uni Münster

Uni Göttingen

Uni Magdeburg

Uni Frankfurt-Main

TU Darmstadt

Uni Hohenheim

Uni Tübingen

Uni Essen

Uni Mainz

Uni Konstanz

Uni Osnabrück

Uni Köln

TU Dresden

Uni Hagen

Uni Saarbrücken

Uni Frankfurt-Oder

FU Berlin

Uni Lüneburg

Uni Dortmund

Uni Kiel

Uni Heidelberg

Uni Oldenburg

Uni Bonn

HU Berlin

TH Karlsruhe

Uni Hannover

Uni Augsburg

WZB Berlin

Uni München

ZEW Mannheim

Uni Bielefeld

Uni Mannheim

Zitationsrate

- 182 -

Abbildung A-5

WirtschaftswissenschaftenPublikationsstärkste Institutionen (Economics)

Zitationen zu Publikationen 1993-1997

Anzahl Publikationen0 20 40 60 80 100 120

Anza

hl Z

itatio

nen

0

50

100

150

200

250

300

350

400

IfW Kiel

Uni Bonn

HU Berlin

Uni Kiel

WZB Berlin

Uni Konstanz

FU Berlin

Uni München

Uni Mannheim

Uni Bielefeld

Uni Hamburg

Uni OsnabrückUni Dortmund

Uni KölnUni Frankfurt-Main

durchschnittliche Zitationsrate : 2,07

deutscher Publikationen

durchschnittliche Zitationsrate: 2,93

Uni FreiburgUni Göttingen

Uni TübingenUni Lüneburg

Uni Saarbrücken

- 183 -

Abbildung A-6

Wirtschaftswissenschaften Publikationsstärkste deutsche Institutionen (Management)

Publikationsoutput 1993-1999

6

6

6

6

7

7

8

9

10

11

12

15

20

24

31

0 5 10 15 20 25 30 35 40

Uni Köln

Uni Hagen

TU Darmstadt

Uni Bremen

TH Karlsruhe

FU Berlin

Uni Konstanz

Uni München

HU Berlin

MPI Gesellschaftsf.

Uni Bochum

WZB Berlin

Uni Mannheim

FhG ISI

Uni Kiel

Publikationen

- 184 -

Abbildung A-7

Wirtschaftswissenschaften Publikationsstärkste deutsche Institutionen (Management)

Zahl der erzielten Zitationen 1993-1997

0

1

3

4

5

9

12

13

18

19

33

43

64

70

107

0 20 40 60 80 100 120

Uni Hagen

FU Berlin

TH Karlsruhe

Uni Bremen

TU Darmstadt

HU Berlin

WZB Berlin

MPI Gesellschaftsf.

Uni München

Uni Konstanz

FhG ISI

Uni Köln

Uni Bochum

Uni Mannheim

Uni Kiel

Zitationen

- 185 -

Abbildung A-8

Wirtschaftswissenschaften Publikationsstärkste deutsche Institutionen (Management)

Zitationsrate 1993-1997

0,2

0,8

1,0

1,1

1,3

1,5

2,2

2,5

3,0

3,8

5,3

5,4

5,6

7,2

0

0 1 2 3 4 5 6 7 8

Uni Hagen

FU Berlin

Uni Bremen

HU Berlin

WZB Berlin

TU Darmstadt

TH Karlsruhe

MPI Gesellschaftsf.

FhG ISI

Uni München

Uni Konstanz

Uni Bochum

Uni Mannheim

Uni Kiel

Uni Köln

Zitationsrate

- 186 -

Anhangtabelle A-1Wirtschaftswissenschaften

Publikations- und Zitationsindikatoren 1993-1997

Einrichtung P P% Z ZP Pnz% ZmaxZP/

JCSmUni Mannheim 68 5.0 338 5.0 19 51 1.2Uni München 61 4.5 243 4.0 34 49 1.3WZB Berlin 67 4.9 236 3.5 42 46 1.5Uni Bonn 86 6.3 233 2.7 27 31 0.9HU Berlin 72 5.3 191 2.7 38 29 1.1Uni Kiel 50 3.7 181 3.6 32 38 1.6Uni Bielefeld 30 2.2 129 4.3 23 54 1.9Uni Konstanz 48 3.5 102 2.1 56 20 1.0Uni Köln 30 2.2 91 3.0 40 19 1.2FU Berlin 46 3.4 89 1.9 48 21 0.8Uni Bochum 18 1.3 84 4.7 33 31 1.5IfW Kiel 114 8.4 72 0.6 84 12 0.5Uni Dortmund 30 2.2 68 2.3 33 11 0.9Uni Osnabrück 31 2.3 56 1.8 61 23 0.9Uni Saarbrücken 25 1.8 51 2.0 52 19 0.9FhG ISI 15 1.1 48 3.2 47 13 1.1Uni Lüneburg 20 1.5 46 2.3 60 20 2.1Uni Heidelberg 16 1.2 42 2.6 38 12 1.0Uni Oldenburg 15 1.1 41 2.7 40 10 1.6ZEW Mannheim 11 0.8 41 3.7 18 16 1.1TH Karlsruhe 12 0.9 34 2.8 33 9 1.6Uni Frankfurt-Main 28 2.1 29 1.0 64 8 0.7Uni Gießen 13 1.0 29 2.2 54 23 1.2Uni Tübingen 17 1.2 24 1.4 47 6 1.1TU Darmstadt 19 1.4 22 1.2 74 15 1.2TU Dresden 10 0.7 22 2.2 40 6 0.9Uni Hamburg 32 2.4 21 0.7 59 3 0.4Uni Göttingen 21 1.5 20 1.0 71 7 0.7Uni Münster 13 1.0 20 1.5 54 11 0.9Uni Essen 12 0.9 18 1.5 42 6 0.8Uni Hagen 14 1.0 17 1.2 64 8 0.4Uni Frankfurt-Oder 7 0.5 15 2.1 43 7 1.5Uni Hohenheim 10 0.7 13 1.3 60 9 1.0Uni Magdeburg 9 0.7 10 1.1 44 3 0.7Uni Freiburg 21 1.5 8 0.4 67 2 0.5Uni Bremen 14 1.0 7 0.5 50 1 0.4Uni Kassel 9 0.7 1 0.1 89 1 0.1

- 187 -

Anhangtabelle A-2Wirtschaftswissenschaften

Publikations- und Zitationsindikatoren 1993-1997 (Economics)

Einrichtung P P% Z ZP Pnz% ZmaxZP/

JCSmUni Mannheim 55 4.8 268 4.9 16 51 1.3Uni Bonn 84 7.3 232 2.8 26 31 0.9Uni München 55 4.8 225 4.1 31 49 1.3WZB Berlin 56 4.9 224 4.0 39 46 1.6HU Berlin 63 5.5 182 2.9 33 29 1.2Uni Bielefeld 27 2.3 127 4.7 19 54 2.1FU Berlin 40 3.5 88 2.2 42 21 0.8Uni Konstanz 43 3.7 83 1.9 58 20 0.9Uni Kiel 31 2.7 74 2.4 39 13 1.3IfW Kiel 114 9.9 72 0.6 84 12 0.5Uni Dortmund 29 2.5 68 2.3 31 11 1.0Uni Osnabrück 29 2.5 56 1.9 59 23 1.0Uni Saarbrücken 24 2.1 51 2.1 50 19 0.9Uni Köln 24 2.1 48 2.0 46 18 0.9Uni Lüneburg 18 1.6 42 2.3 67 20 2.1Uni Heidelberg 16 1.4 42 2.6 38 12 1.0Uni Oldenburg 15 1.3 41 2.7 40 10 1.6ZEW Mannheim 9 0.8 39 4.3 11 16 1.3TH Karlsruhe 10 0.9 31 3.1 30 9 2.0Uni Frankfurt-Main 28 2.4 29 1.0 64 8 0.7Uni Hannover 8 0.7 25 3.1 25 12 1.3Uni Augsburg 8 0.7 25 3.1 25 8 1.6Uni Tübingen 17 1.5 24 1.4 47 6 1.1Uni Göttingen 20 1.7 19 1.0 75 7 0.9Uni Hamburg 29 2.5 18 0.6 62 3 0.3Uni Essen 12 1.0 18 1.5 42 6 0.8TU Darmstadt 15 1.3 17 1.1 80 15 1.1Uni Hagen 8 0.7 17 2.1 38 8 0.6TU Dresden 8 0.7 16 2.0 50 6 0.7Uni Frankfurt-Oder 7 0.6 15 2.1 43 7 1.5Uni Hohenheim 10 0.9 13 1.3 60 9 1.0Uni Mainz 7 0.6 13 1.9 43 8 0.7Uni Freiburg 21 1.8 8 0.4 67 2 0.5Uni Münster 9 0.8 6 0.7 67 3 0.4Uni Magdeburg 6 0.5 6 1.0 50 3 0.8Uni Gießen 11 1.0 5 0.5 64 2 0.4Uni Potsdam 7 0.6 4 0.6 86 4 0.9

- 188 -

Anhangtabelle A-3Wirtschaftswissenschaften

Publikations- und Zitationsindikatoren 1993-1997 (Management)

Einrichtung P P% Z ZP Pnz% ZmaxZP/JCSm

Uni Kiel 19 9.2 107 5.6 21 38 2.0Uni Mannheim 13 6.3 70 5.4 31 17 0.9Uni Bochum 12 5.8 64 5.3 25 31 1.5Uni Köln 6 2.9 43 7.2 17 19 1.7FhG ISI 13 6.3 33 2.5 54 13 0.9Uni Konstanz 5 2.4 19 3.8 40 17 1.5Uni München 6 2.9 18 3.0 67 11 0.9MPI Gesellschaftsf. 6 2.9 13 2.2 50 6 0.8WZB Berlin 11 5.3 12 1.1 55 5 0.7HU Berlin 9 4.4 9 1.0 67 5 0.4TU Darmstadt 4 1.9 5 1.2 50 3 1.7Uni Bremen 5 2.4 4 0.8 20 1 0.7TH Karlsruhe 2 1.0 3 1.5 50 3 0.5FU Berlin 6 2.9 1 0.2 83 1 0.1Uni Hagen 6 2.9 0 0.0 100 0 0.0

- 189 -

Anhangtabelle A-4Wirtschaftswissenschaften

Zeitschriften nach Anzahl der Publikationen 1993-1999 (Economics)

NTotal NGER JCSm Zeitschrift8339 0 0.0 FORBES7068 3 0.1 FORTUNE3526 12 0.7 AMERICAN JOURNAL OF AGRICULTURAL ECONOMICS1661 21 1.6 ECONOMIC JOURNAL1505 79 0.9 ECONOMICS LETTERS1335 6 1.5 HARVARD BUSINESS REVIEW1290 5 2.1 JOURNAL OF ECONOMIC LITERATURE1183 13 7.3 AMERICAN ECONOMIC REVIEW1090 14 1.0 APPLIED ECONOMICS1055 6 0.6 SOUTHERN ECONOMIC JOURNAL

994 4 5.1 JOURNAL OF FINANCE896 2 2.2 JOURNAL OF BUSINESS ETHICS831 7 0.4 APPLIED ECONOMICS LETTERS814 11 0.9 FUTURES813 8 0.6 JOURNAL OF ECONOMIC ISSUES745 50 3.4 EUROPEAN ECONOMIC REVIEW738 27 2.2 ECOLOGICAL ECONOMICS694 215 0.4 KYKLOS651 24 3.5 JOURNAL OF ECONOMIC THEORY646 22 5.0 JOURNAL OF ECONOMETRICS644 37 1.5 JOURNAL OF ECONOMIC BEHAVIOR & ORGANIZATION629 3 0.2 ECONOMIST625 10 2.3 JOURNAL OF BANKING & FINANCE617 7 1.0 CANADIAN JOURNAL OF ECONOMICS-REVUE CANADIENNE

D ECONOMIQUE577 33 3.3 JOURNAL OF PUBLIC ECONOMICS534 9 3.6 REVIEW OF ECONOMICS AND STATISTICS527 12 1.0 WORLD ECONOMY521 18 1.3 JOURNAL OF COMPARATIVE ECONOMICS515 7 2.2 JOURNAL OF DEVELOPMENT ECONOMICS495 1 0.1 PROBLEMS OF ECONOMIC TRANSITION486 124 1.3 JOURNAL OF INSTITUTIONAL AND THEORETICAL ECONO-

MICS-ZEITSCHRIFT FUR DIE GESAMTE STAATSWISSEN-SCHAFT

486 1 2.8 JOURNAL OF MONEY CREDIT AND BANKING485 4 1.8 JOURNAL OF BUSINESS RESEARCH485 8 2.1 JOURNAL OF ECONOMIC DYNAMICS & CONTROL484 1 0.1 EKONOMICKY CASOPIS478 12 1.7 JOURNAL OF COMMON MARKET STUDIES475 3 7.8 JOURNAL OF ECONOMIC PERSPECTIVES468 54 0.3 JOURNAL OF ECONOMICS-ZEITSCHRIFT FUR NATIONALO-

KONOMIE462 16 3.5 GAMES AND ECONOMIC BEHAVIOR

- 190 -

Fortsetzung Anhangtabelle A-4

NTotal NGER JCSm Zeitschrift448 1 0.5 ECONOMIC RECORD446 177 1.0 WELTWIRTSCHAFTLICHES ARCHIV-REVIEW OF WORLD E-

CONOMICS427 9 2.1 ECONOMETRIC THEORY419 10 4.1 HEALTH ECONOMICS405 1 5.5 JOURNAL OF MARKETING RESEARCH399 0 0.9 JOURNAL OF AGRICULTURAL AND RESOURCE ECONOMICS392 6 1.0 FOOD POLICY378 1 3.0 JOURNAL OF INTERNATIONAL ECONOMICS377 5 11.1 ECONOMETRICA374 2 2.1 ECONOMIC INQUIRY374 4 1.2 JOURNAL OF AGRICULTURAL ECONOMICS373 9 1.2 ECONOMICA373 5 10.1 JOURNAL OF POLITICAL ECONOMY365 10 2.7 INTERNATIONAL ECONOMIC REVIEW364 6 4.4 JOURNAL OF BUSINESS & ECONOMIC STATISTICS362 5 5.9 JOURNAL OF MONETARY ECONOMICS351 16 1.4 ECONOMIC THEORY349 4 1.6 JOURNAL OF FUTURES MARKETS348 1 0.7 JOURNAL OF PORTFOLIO MANAGEMENT341 51 1.0 EUROPEAN REVIEW OF AGRICULTURAL ECONOMICS340 0 2.0 NATIONAL TAX JOURNAL338 4 10.3 JOURNAL OF MARKETING329 0 1.8 ACCOUNTING REVIEW325 6 1.0 JOURNAL OF MACROECONOMICS325 4 1.2 JOURNAL OF RISK AND INSURANCE324 9 6.2 JOURNAL OF ENVIRONMENTAL ECONOMICS AND MANAGE-

MENT324 8 2.6 JOURNAL OF INTERNATIONAL MONEY AND FINANCE322 0 7.7 JOURNAL OF FINANCIAL ECONOMICS321 17 1.3 JOURNAL OF MATHEMATICAL ECONOMICS314 19 1.9 SCANDINAVIAN JOURNAL OF ECONOMICS313 35 1.4 SMALL BUSINESS ECONOMICS311 0 3.8 JOURNAL OF INTERNATIONAL BUSINESS STUDIES311 20 1.0 MATHEMATICAL SOCIAL SCIENCES310 7 2.9 JOURNAL OF APPLIED ECONOMETRICS307 10 2.3 CAMBRIDGE JOURNAL OF ECONOMICS299 2 1.0 JOURNAL OF ECONOMIC EDUCATION298 9 0.9 REVIEW OF INDUSTRIAL ORGANIZATION297 6 3.4 JOURNAL OF THE ROYAL STATISTICAL SOCIETY SERIES A-

STATISTICS IN SOCIETY297 6 2.9 JOURNAL OF URBAN ECONOMICS291 19 1.9 INTERNATIONAL JOURNAL OF INDUSTRIAL ORGANIZATION287 2 1.3 AGRICULTURAL ECONOMICS287 9 2.9 OXFORD ECONOMIC PAPERS-NEW SERIES284 1 13.8 QUARTERLY JOURNAL OF ECONOMICS281 5 1.1 JOURNAL OF WORLD TRADE279 0 0.5 REVIEW OF SOCIAL ECONOMY277 6 0.3 REVUE D ETUDES COMPARATIVES EST-OUEST

- 191 -

Fortsetzung Anhangtabelle A-4

NTotal NGER JCSm Zeitschrift275 11 5.0 RAND JOURNAL OF ECONOMICS274 0 1.3 FINANCIAL MANAGEMENT274 14 1.1 SCOTTISH JOURNAL OF POLITICAL ECONOMY273 1 0.9 JOURNAL OF POST KEYNESIAN ECONOMICS269 1 1.3 CONTEMPORARY ECONOMIC POLICY268 5 5.9 JOURNAL OF HEALTH ECONOMICS265 1 1.8 ACCOUNTING ORGANIZATIONS AND SOCIETY265 0 2.5 JOURNAL OF PUBLIC POLICY & MARKETING264 0 0.5 JOURNAL OF CONSUMER AFFAIRS256 0 1.8 JOURNAL OF REAL ESTATE FINANCE AND ECONOMICS255 2 0.2 NATIONALOKONOMISK TIDSSKRIFT255 3 7.9 REVIEW OF ECONOMIC STUDIES247 1 0.4 JAPAN AND THE WORLD ECONOMY247 1 4.6 JOURNAL OF LABOR ECONOMICS245 0 6.3 REVIEW OF FINANCIAL STUDIES244 13 2.1 SOCIAL CHOICE AND WELFARE243 2 10.1 JOURNAL OF CONSUMER RESEARCH243 6 0.7 JOURNAL OF POLICY MODELING229 18 1.4 INTERNATIONAL JOURNAL OF GAME THEORY229 6 0.1 REVIEW OF INCOME AND WEALTH218 0 0.2 JOURNAL OF REAL ESTATE TAXATION217 2 0.3 SOUTH AFRICAN JOURNAL OF ECONOMICS215 4 2.9 OXFORD BULLETIN OF ECONOMICS AND STATISTICS214 0 1.1 BULLETIN OF INDONESIAN ECONOMIC STUDIES214 13 1.6 THEORY AND DECISION210 4 1.7 JOURNAL OF REGULATORY ECONOMICS208 6 1.5 ENERGY ECONOMICS207 7 4.3 JOURNAL OF RISK AND UNCERTAINTY206 0 2.8 JOURNAL OF BUSINESS VENTURING204 0 3.5 JOURNAL OF FINANCIAL AND QUANTITATIVE ANALYSIS203 1 2.1 ENERGY JOURNAL200 3 0.9 ECONOMICS AND PHILOSOPHY195 8 0.9 ECONOMIC MODELLING193 3 3.1 INTERNATIONAL MONETARY FUND STAFF PAPERS193 6 2.5 OXFORD REVIEW OF ECONOMIC POLICY192 1 2.4 JOURNAL OF ACCOUNTING RESEARCH189 1 1.6 JOURNAL OF TRANSPORT ECONOMICS AND POLICY188 10 2.5 JOURNAL OF INDUSTRIAL ECONOMICS188 26 1.7 JOURNAL OF POPULATION ECONOMICS184 3 0.6 ECONOMIC AND SOCIAL REVIEW183 0 1.6 NEW ENGLAND ECONOMIC REVIEW182 0 4.7 JOURNAL OF LAW & ECONOMICS180 0 4.4 JOURNAL OF ACCOUNTING & ECONOMICS179 17 1.6 INSURANCE MATHEMATICS & ECONOMICS179 1 4.1 WORLD BANK ECONOMIC REVIEW178 0 1.3 ECONOMIC DEVELOPMENT QUARTERLY176 1 0.4 EASTERN EUROPEAN ECONOMICS176 0 0.1 EKONOMISKA SAMFUNDETS TIDSKRIFT

- 192 -

Fortsetzung Anhangtabelle A-4

NTotal NGER JCSm Zeitschrift174 1 6.7 MARKETING SCIENCE172 3 1.2 JOURNAL OF THE JAPANESE AND INTERNATIONAL ECONO-

MIES169 0 0.2 RUSSIAN AND EAST EUROPEAN FINANCE AND TRADE167 0 0.7 REVIEW OF BLACK POLITICAL ECONOMY164 0 0.8 AUDITING-A JOURNAL OF PRACTICE & THEORY164 0 0.8 JOURNAL OF THE ACADEMY OF MARKETING SCIENCE163 19 1.5 INTERNATIONAL REVIEW OF LAW AND ECONOMICS154 4 4.3 JOURNAL OF LAW ECONOMICS & ORGANIZATION152 1 3.9 JOURNAL OF RETAILING143 3 2.2 RESOURCE AND ENERGY ECONOMICS142 9 1.0 DEFENCE AND PEACE ECONOMICS140 2 4.3 JOURNAL OF BUSINESS140 3 2.6 JOURNAL OF PRODUCTIVITY ANALYSIS137 2 2.9 BROOKINGS PAPERS ON ECONOMIC ACTIVITY132 13 0.7 OPEN ECONOMIES REVIEW132 1 1.3 REAL ESTATE ECONOMICS129 7 0.6 ECONOMICS OF TRANSITION125 24 0.7 JOURNAL OF EVOLUTIONARY ECONOMICS122 0 2.1 JOURNAL OF ECONOMICS & MANAGEMENT STRATEGY121 0 0.7 JOURNAL OF INTERNATIONAL MARKETING120 2 0.2 FEMINIST ECONOMICS117 0 0.7 JOURNAL OF FINANCIAL SERVICES RESEARCH116 8 0.6 ENVIRONMENTAL & RESOURCE ECONOMICS112 3 1.6 REVIEW OF INTERNATIONAL POLITICAL ECONOMY100 2 0.0 FINANCE A UVER

99 2 0.5 AUSTRALIAN JOURNAL OF AGRICULTURAL AND RESOURCEECONOMICS

99 4 0.3 ECONOMICS OF PLANNING99 4 0.1 MANCHESTER SCHOOL98 0 0.5 JOURNAL OF AFRICAN ECONOMIES97 4 0.3 PUBLIC FINANCE REVIEW95 0 3.3 WORLD BANK RESEARCH OBSERVER85 7 0.8 INTERNATIONAL JOURNAL OF RESEARCH IN MARKETING85 0 1.0 JOURNAL OF HOUSING ECONOMICS82 3 2.5 JOURNAL OF FINANCIAL INTERMEDIATION77 1 0.6 HITOTSUBASHI JOURNAL OF ECONOMICS76 9 1.0 GENEVA PAPERS ON RISK AND INSURANCE THEORY69 0 0.8 JOURNAL OF WORLD BUSINESS66 0 0.8 CHINA ECONOMIC REVIEW60 7 0.4 INTERNATIONAL TAX AND PUBLIC FINANCE54 4 1.8 MATHEMATICAL FINANCE48 2 0.6 MACROECONOMIC DYNAMICS39 5 0.1 ECONOMIC POLICY34 0 0.1 CANADIAN JOURNAL OF AGRICULTURAL ECONOMICS-REVUE

CANADIENNE D AGROECONOMIE27 1 0.0 JAPANESE ECONOMIC REVIEW27 0 0.7 STUDIES IN NONLINEAR DYNAMICS AND ECONOMETRICS24 2 0.2 INTERNATIONAL JOURNAL OF FINANCE & ECONOMICS19 0 0.3 POST-COMMUNIST ECONOMIES

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Anhangtabelle A-5Wirtschaftswissenschaften

Zeitschriften nach Anzahl der Publikationen 1993-1999 (Management)

NTotal NGER JCSm Zeitschrift1794 2 0.1 TRAINING & DEVELOPMENT1434 12 1.5 JOURNAL OF THE OPERATIONAL RESEARCH SOCIETY1222 0 0.0 WORKFORCE

944 8 0.4 RESEARCH-TECHNOLOGY MANAGEMENT907 16 4.9 MANAGEMENT SCIENCE822 2 0.6 MONTHLY LABOR REVIEW792 7 1.9 INDUSTRIAL & LABOR RELATIONS REVIEW786 6 0.8 LONG RANGE PLANNING769 8 1.3 SLOAN MANAGEMENT REVIEW692 6 1.3 INTERFACES611 22 0.7 INTERNATIONAL JOURNAL OF TECHNOLOGY MANAGEMENT565 0 0.6 TOURISM MANAGEMENT544 5 6.0 ORGANIZATIONAL BEHAVIOR AND HUMAN DECISION PROCES-

SES519 6 3.0 HUMAN RELATIONS513 12 1.1 BRITISH JOURNAL OF INDUSTRIAL RELATIONS501 3 1.3 INTERNATIONAL JOURNAL OF OPERATIONS & PRODUCTION

MANAGEMENT482 44 2.4 ORGANIZATION STUDIES481 0 8.2 ACADEMY OF MANAGEMENT REVIEW465 5 0.4 TOTAL QUALITY MANAGEMENT457 7 0.5 INTERNATIONAL LABOUR REVIEW455 32 2.8 RESEARCH POLICY454 3 10.3 STRATEGIC MANAGEMENT JOURNAL440 2 13.1 ACADEMY OF MANAGEMENT JOURNAL433 5 2.7 JOURNAL OF PRODUCT INNOVATION MANAGEMENT425 3 1.9 OMEGA-INTERNATIONAL JOURNAL OF MANAGEMENT SCIENCE421 1 0.3 RELATIONS INDUSTRIELLES-INDUSTRIAL RELATIONS420 5 1.4 INTERNATIONAL JOURNAL OF FORECASTING418 1 2.7 JOURNAL OF MANAGEMENT STUDIES412 2 0.6 SERVICE INDUSTRIES JOURNAL387 1 7.1 ADMINISTRATIVE SCIENCE QUARTERLY349 18 1.1 R & D MANAGEMENT328 2 1.8 IEEE TRANSACTIONS ON ENGINEERING MANAGEMENT327 1 1.0 JOURNAL OF LABOR RESEARCH325 4 1.4 INDUSTRIAL MARKETING MANAGEMENT314 4 0.5 MANAGEMENT LEARNING313 4 8.0 ORGANIZATION SCIENCE295 0 0.6 PUBLIC PERSONNEL MANAGEMENT289 2 4.7 JOURNAL OF HUMAN RESOURCES286 0 2.3 HUMAN RESOURCE MANAGEMENT279 13 0.7 ECONOMIC AND INDUSTRIAL DEMOCRACY

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Fortsetzung Anhangtabelle A-5

NTotal NGER JCSm Zeitschrift279 2 1.8 INDUSTRIAL RELATIONS279 0 5.3 JOURNAL OF MANAGEMENT272 0 1.0 NEGOTIATION JOURNAL-ON THE PROCESS OF DISPUTE

SETTLEMENT270 3 2.2 JOURNAL OF FORECASTING264 1 3.7 DECISION SCIENCES264 3 1.1 ORGANIZATION259 3 0.2 INTERNATIONAL JOURNAL OF MANPOWER249 0 0.7 JOURNAL OF MANAGEMENT INQUIRY238 1 3.7 CALIFORNIA MANAGEMENT REVIEW234 1 0.4 JOURNAL OF ORGANIZATIONAL CHANGE MANAGEMENT231 0 1.5 ORGANIZATIONAL DYNAMICS190 0 7.1 MIS QUARTERLY184 0 2.0 GROUP & ORGANIZATION MANAGEMENT182 1 0.8 JOURNAL OF SMALL BUSINESS MANAGEMENT168 4 1.0 INTERNATIONAL JOURNAL OF SERVICE INDUSTRY MANA-

GEMENT167 0 1.0 INTERNATIONAL JOURNAL OF CONFLICT MANAGEMENT163 1 0.2 SYSTEMS RESEARCH AND BEHAVIORAL SCIENCE155 0 2.5 LEADERSHIP QUARTERLY147 1 1.2 NEW TECHNOLOGY WORK AND EMPLOYMENT146 1 0.7 GROUP DECISION AND NEGOTIATION130 3 2.8 SYSTEM DYNAMICS REVIEW103 0 0.3 CANADIAN JOURNAL OF ADMINISTRATIVE SCIENCES-REVUE

CANADIENNE DES SCIENCES DE L ADMINISTRATION103 0 0.2 SYSTEMIC PRACTICE AND ACTION RESEARCH

91 12 1.6 EUROPEAN JOURNAL OF INDUSTRIAL RELATIONS70 0 0.9 JOURNAL OF ORGANIZATIONAL BEHAVIOR MANAGEMENT