Empowerment & BürgerInnenbeteiligung Jahresbericht...
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Empowerment & BürgerInnenbeteiligung Jahresbericht 2016
KONZEPT, PROJEKTLEITUNG, PROJEKTDURCHFÜHRUNG: ARCHITEKTIN DI. ELISABETH KABELIS-LECHNER
Stadtteilarbeit Denggenhof Bericht 2016
Stadtteilarbeit Denggenhof 2
INHALTSVERZEICHNIS
VORWORT 3 EINLEITUNG 6 WOHNEN IM ALTER - SENIOR/INNENARBEIT IM STADTTEIL 7 ZEITUNG „ STADTTEILZEITUNG DENGGENHOF“ 11 HOMEPAGE 17 VERNETZUNG IM STADTTEIL 18 AKTIVITÄTEN IM JOHANNESPARK 22 ALLTAGSKULTUR IM STADTTEIL 24 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 27 ANHANG 28
Stadtteilarbeit Denggenhof Bericht 2016
Stadtteilarbeit Denggenhof 3
VORWORT STADTRAT MICHAEL EHMANN
Dynamisch ins neue Jahr!
Ein aufregendes Jahr geht vorüber. Seit Juni darf ich
als Stadtrat für Soziales, Jugend & Familie, Frauen &
Gleichstellung, Wissenschaft sowie Arbeit & Be-
schäftigung verantwortlich sein und wichtige Themen
und Verbesserungen vorantreiben - wie zum Beispiel
den Grazer Fonds für Aufstieg und Entwicklung.
Meine Initiative unterstützt Menschen, die eine berufliche Weiterbildung machen
wollen, sie sich aber nicht leisten können. Interesse? Dann bitte bei 0664/60 177
3333 anrufen und beraten lassen! Es ist eine Ehre für mich, dass ich für die Anliegen der Grazerinnen und Grazer
arbeiten darf. Denn so komme ich mit vielen engagierten Grazerinnen und
Grazern, Vereinen und Organisationen in Kontakt.
Was mich besonders freut, sind Initiativen, wie es jene ist, die die Stadtteilarbeit
Denggenhof seit vielen Jahren ins Zentrum ihres Tuns stellt. Ich schätze gelebte BürgerInnenbeteiligung, die durch die regen BewohnerInnen
und den Einsatz von Projektleiterin DI Elisabeth Lechner so richtig ins Rollen
kam. Mein ganzer Dank gilt DI Elisabeth Lechner und ihrem Team und allen en-
gagierten Bewohnern und Bewohnerinnen: Herzliches Dankeschön! Dass Ihre Stadtteilzeitung mittlerweile in einer Auflage auf 2.500 Stück erscheint,
ist ein großartiger Erfolg. Ihre Projekte wie beispielsweise das Wasserfest im Jo-
hannespark oder das 3. Fest der Möglichkeiten mit dem Triesternetzwerk sind
aus Graz nicht mehr wegzudenken.
Ich muss sagen: Ich bin wirklich begeistert von so vielen tollen und umgesetzten
Ideen! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen viel Energie und Durchhaltever-
mögen, wenn es darum geht, für „Ihre Siedlung“ mehr Lebensqualität zu schaffen.
Ich wünsche Ihnen allen alles Gute und viel Erfolg!
Ihr Michael Ehmann
© Nikola Milatovic
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VORWORT BÜRGERMEISTERSTELLVERTRETERIN ELKE KAHR
Man spürt wie gut es funktioniert Liebe DenggenhofbewohnerInnen!
Wer hätte sich damals, im Jahr 1999, gedacht, dass
aus einer Initiative zur reibungslosen Abwicklung eines
Sanierungsvorhabens eine solche Erfolgsstory werden
würde.
Heute, 17 Jahre später, bereichert das Stadtteilprojekt
Denggenhof das Zusammenleben in Grätzel noch im-
mer, und jedes Jahr wird es um die eine oder andere
Facette reicher. Die Ideen, Angebote und Aktivitäten, welche die Projektleiterin,
Frau DI Elisabeth Lechner, und ihre MitstreiterInnen, hier entwickeln und umset-
zen, sind schier unerschöpflich. Da ich selbst in unmittelbarer Nachbarschaft zur Denggenhofsiedlung aufge-
wachsen bin, fühle ich mich bis heute diesem Stadtteil besonders verbunden.
Umso mehr freue ich mich jedes Mal, wenn ich in die Denggenhofsiedlung kom-
me, die schön gepflegten Häuser und Vorgärten sehe und diese positive Atmo-
sphäre spüre, die nur da entsteht, wo Menschen zusammenleben anstatt neben-
einander her.
Die Bewohnerschaft profitiert von den Unterhaltungs- und Informationsangebo-
ten, zahlreiche Initiativen erleichtern älteren Menschen den Alltag, und die eigene
Stadtteilzeitung Denggenhof bietet eine besondere Bereicherung. Das mittlerwei-
le bereits zur Tradition gewordene „Fest des Wassers“ im Johannespark lockt je-
des Jahr viele Besucherinnen und Besucher an.
In diesem Sinne wünsche ich Elisabeth Lechner, den Bewohnerinnen und Be-
wohnern und allen, die ehrenamtlich seit vielen Jahren mit Herz und Hirn dazu
beitragen, dass dieses Projekt so gut funktioniert, dass ihnen die Freude am ge-
meinsamen Tun und am gedeihliches Miteinander aller Generationen erhalten
bleibt. Für dieses Engagement ein herzliches Dankeschön!
Ihre Elke Kahr
© Stadt Graz/Fischer
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VORWORT STADTRÄTIN LISA RÜCKER
Als Stadtteilarbeit in Graz noch gar keine Tradition hat-
te, gab es schon ein kleines gallisches Dorf mitten im
Gries.
Aus einer Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hatte Be-
wohnerInnen der Denggenhofsiedlung mehr demokrati-
sche Mitbestimmung zu ermöglichen wurde letztendlich
einer der Pioniere der Grazer Grätzelzentren.
Ging es anfangs noch um die Frage der Wohnkosten,
ist das Zentrum im Denggenhof heute ein Ort der Be-
gegnung und Nachbarschaftspflege. Zusammenarbeit, Aktivierung und Einmi-
schung sind nun seit mittlerweile 17 Jahren die Stärken des Teams rund um Archi-
tektin Elisabeth Kabelis-Lechner. In einer Zeit, wo es besonders gefragt ist, das
Gemeinsame vor das Trennende zu stellen, ist der Denggenhof nach wie vor ein
Vorzeigemodell dafür, wie es auch gelingen kann.
Mein Dank gilt DI Elisabeth Kabelis-Lechner und ihrem Team für das anhaltende
Engagement und ich wünsche ihnen und dem Projekt alles Gute weiterhin im
Sinne der Mitgestaltung unserer Stadt!
Lisa Rücker
Stadträtin für Kultur, Umwelt und Gesundheit
© Stadt Graz/Fischer
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EINLEITUNG
Im Projektjahr 2016 wurde, entsprechend der methodischen Herangehensweise und der
Zielsetzung der vorhergehenden Projektjahre (vgl. Lechner, Körndl, Groß-Pirchegger,
Baumgartner, Hierzer-Bacher 2001, 2002, Jahresberichte 2003-20015), die Stadtteilarbeit
am Denggenhof rund um den Johannespark, die Stadtrandsiedlungen Weissenhofgasse-
Payer-Weyprecht-Straße und Kantgasse bis Zentralfriedhof fortgesetzt.
Die grundlegende Projektkonzeption sieht vor, Empowerment-Prozesse zu initiieren und
bereits entstandene Selbstorganisationsprozesse zu stützen und stärken. Hierfür hand-
lungsleitend ist die Umsetzung einer BürgerInnenaktivierung und –beteiligung. Dieser Ar-
beitsansatz bezieht sich darauf, dass der Handlungsort Stadtteil wichtige Ressourcen zur
Alltagsbewältigung und Potenziale zur Verbesserung des Wohnumfeldes bietet. Aufgabe
ist es, gemeinsam mit den BewohnerInnen Lösungsprozesse zu erarbeiten um Mängel
der Infrastruktur beheben, soziokulturelle Anliegen unterstützen und Lebensqualität he-
ben zu können, um letztlich die Sozialisationsbedingungen und Lebensqualitäten in ei-
nem spezifischen Wohnumfeld zu verbessern.
Die BewohnerInnen – die LokalexpertInnen des entsprechenden Stadtteils – werden er-
mutigt, an diesem spezifischen Stadtteilentwicklungsprozess, an der Gestaltung ihres
Lebensumfeldes mitzuwirken: Im Rahmen aktivierender Befragungen, Stadtteiltreffen,
bzw. Arbeitskreisen und Festen werden Bedarfe und Themen erhoben, gemeinsame
Zielsetzungen debattiert, Lösungsvorschläge entwickelt und an deren Umsetzung gear-
beitet.
Das vorrangige Ziel des Projektjahres war es, die Hauptaktivitätsbereiche fortzuführen,
um größtmögliche Nachhaltigkeit zu gewährleisten, diese mit neuen Inputs und Inhalten zu
bereichern. Eine wichtige Bedeutung in der Arbeit hat seit einigen Jahren auch die Vernet-
zungsarbeit mit im Stadtteil ansässigen gemeinnützigen Organisationen, Initiativen und
Vereinen. Resultate der Vernetzungsarbeit sind der immer wieder aktualisierte Ressourcen-
plan und das Fest der Möglichkeiten.
Im vergangenen Projektjahr finanzierten das Amt für Jugend und Familie, das Sozialamt
mit dem Grazer SeniorInnenbüro, das Wohnungsamt, das Kulturamt und der Bezirksrat
Gries das Projekt.
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WOHNEN IM ALTER- SENIOR/INNENARBEIT
Projektidee und Projektziel Das Projekt wurde im Projektjahr 2001 als ein Schwerpunkt der Stadtteilarbeit gestartet.
Älteren Menschen soll das selbständige Wohnen in ihrer gewohnten Umgebung erleich-
tert werden. Mit der aktivierenden Methode Stiegenarbeit wurden exemplarisch ältere Be-
wohner/innen aufgesucht, um ihre Anliegen und Interessen zu erfahren. Im Projektjahr
2001 wurde der Schwerpunkt auf Informations- und Öffentlichkeitsarbeit zu den
SeniorInneneinrichtungen und- angeboten der Stadt Graz gelegt.
2002 wurden zur Weiterführung der SeniorInnenarbeit Ideen gesammelt. So entstand der
Fünf-Uhr-Tee – ein SeniorInnenstammtisch am Denggenhof, eine Theaterrunde und die
Gestaltung und Herausgabe des SeniorInnenplans Gries.
2003 und 2004 wurde der SeniorInnentreff auf Initiative der TeilnehmerInnen um Stadt-
spaziergänge erweitert. 2005/2006 konnten im Rahmen der SeniorInnenarbeit nachbar-
schaftliche Netzwerke ausgebaut werden. 2008 und 2009 wurde ein Relaunch des Treff-
punktes durchgeführt. Aktuell sind die Theaterrunde, Stadtteilspaziergänge, Vernet-
zungstreffen aktiver SeniorInnen, Nachmittagscafe mit Infos für SeniorInnen im Pro-
grammangebot.
Fünf-Uhr-Tee - ein SeniorInnenstammtisch 2002 wurde der SeniorInnentreff Fünf-Uhr-Tee gestartet. Von 2003 bis 2009 wurde der
Fünf-Uhr-Tee ehrenamtlich von einem Aktivisten der ersten Stunde organisiert. Das eh-
renamtliche Engagement des Organisators zu stärken, ihn bei der Programmgestaltung
zu unterstützen waren die Zielsetzungen in den Projektjahren 2003 bis 2009. Gleichzeitig
ging es auch darum, neue Themen und Anliegen der SeniorInnen zu erheben und ge-
meinsam mit ihnen zu bearbeiten.
2005 wurde der bis dahin eher rein gesellig verlaufende Treffpunkt um die wichtige Funk-
tion eines sozialen Netzwerkes bereichert. Unterstützung bei der Bewältigung des Haus-
haltes oder dem Ausfüllen von Anträgen wurden angeboten.
2009 lag der Schwerpunkt auf dem Angebot von unterhaltsamen Spielenachmittagen.
Seit Ende 2009 findet der Fünf-Uhr-Tee nur mehr vereinzelt statt. Der Grund ist, dass ei-
nige BesucherInnen verstorben bzw. gesundheitlich nicht mehr in der Lage sind, diesen
Treffpunkt zu besuchen. Für eine umfangreiche Neuaktivierung von SeniorInnen fehlen
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seit Jahren die finanziellen Ressourcen, auch aufgrund der seit Jahren niedrigen Finanz-
mittel des Projektes.
SeniorInnenarbeit und Angebote finden daher nicht nur mehr in Form eines regelmäßigen
Treffpunktes statt: im Rahmen der informellen Redaktionstreffen mit anschließendem ge-
selligen Beisammensein, der Kulturspaziergänge, Theaterbesuche, Feste und Vernissa-
gen im Stadtteilzentrum.
Informationsmaterial des SeniorInnenbüros wird regelmäßig von einem Ehrenamtlichen
abgeholt und im Stadtteilzentrum aufgelegt.
In der Stadtteilzeitung werden immer wieder Themen für ältere Menschen aufgegriffen.
Durchgeführte Aktivitäten 2016: Ernährungsberatung im Rahmen der Kooperation
mit dem Projekt KostBar.
1. Gemeinsame Schlemmerei: dieses neu Format
fand bei schönem Wetter im und vor dem Sied-
lungszentrum Denggenhof statt, so dass auch Pas-
santInnen niederschwelligst teilnehmen konnten.
Diätologin Maria Petrogianni, Mitarbeiterin im Pro-
jekt KostBar bereitete ein buntes, gesundes Buffet
mit Rezeptvorschlägen vor. Die zahlreichen Teil-
nehmerInnen verkosteten interessiert, unterhielten
sich über die Gerichte, die Möglichkeiten des Zube-
reitens. Die aufgelegten Rezepte fanden reißenden
Absatz. Eine Wiederholung dieser gesunden, gesel-
ligen Veranstaltung wurde gewünscht und soll demnach 2017 wiederholt werden.
Vernetzungstreffen aktiver SeniorInnen im Stadtteil
Im Jahr 2012 wurde erstmals ein Vernetzungstreffen aktiver SeniorInnen im Stadtteil organi-
siert und wurde im Herbst 2013 wiederholt. Auch 2014 luden das Stadtteilprojekt Denggenhof
und die Denggenhofer SeniorInnen zum 3.Mal zu einem gemütlichen Treffen aktiver Seni-
or/innen. Gäste waren der SeniorInnen-Club 17 aus Andritz, der Club 8 aus St. Peter, die Lei-
terin des Mehrgenerationenhaus Waltendorf und die Leiterin des Grazer SeniorInnenbüros,
Frau Drin Herfort Wörndle. Ziel dieses dritten Austauschtreffens war, Information, gegen-
seitiges Kennenlernen und Vertiefen der Kontakte.
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2015 wurde das 4. Treffen im Rahmen eines Adventcafes organisiert, mit dem Ziel mög-
lichst niederschwellig und in gemütlicher Atmosphäre, Angebote für Seniorinnen zu ver-
mitteln. Zu Gast waren Vertreterinnen der GGZ und der KostBar
2016 wurde das 5. Treffen auf Wunsch der TeilnehmerInnen ohne Infoprogramm wieder
als Adventcafe veranstaltet. Die SeniorInnen wünschten sich einen gemütlichen Aus-
tausch. Das Treffen war wieder sehr gut besucht und wird 2017 wiederholt.
Ziel für 2017 Fortführung der Stadtspaziergänge, bzw. Kulturspaziergänge. Durchführung eines Netz-
werktreffens aktiver SeniorInnen im Siedlungszentrum Denggehof und einer gesunden
Schlemmerei.
Bei entsprechender Projektfinanzierung soll der SeniorInnentreff wieder regelmäßig an-
geboten werden.
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Beratungsnachmittage für SeniorInnen im Siedlungszentrum Niederschwelliges Beratungsangebot zu den Bereichen: Pflegegeldanträge, Beantragung
von Beihilfen, Unterstützungsangebote in der Bewältigung des Alltags zu Hause im unmit-
telbaren Wohnumfeld..
Mit Sprechstunden im Stadtteilzentrum und Beratungstagen sollten vorhandene Unter-
stützungsangebote der Stadt noch effizienter und niederschwelliger an die Zielgruppe ge-
bracht werden. Nachbarschaftliche Unterstützungsangebote von Ehrenamtlichen sollen
initiiert/gefördert werden. Der Fokus lag auf Empowerment. Ältere Menschen sollten un-
terstützt werden ihre Anliegen selbständig zu erledigen. Oft sind die bürokratischen Wege
bereits für jüngere Menschen nicht einfach, für ältere Menschen werden sie sehr oft zu ei-
ner nicht oder nur schwer zu überwindbaren Hürde und die Menschen fühlen sich dann oft
hilflos, obwohl sie es nicht sind. Diese Hürden können in bürokratischer Sprache verfasste
Mitteilungen, Formulare sein aber auch nicht wirklich barrierefreie, telefonische Aus-
kunftsstellen von Behörden, Versicherungen etc., es können auch Hemmungen sein, so-
ziale Unterstützungen in Anspruch zu nehmen und oft erreichen die Informationen nicht
die eigentlichen Zielgruppe.
Gemeinsam mit dem Sozialamt, den SozialarbeiterInnen und der Unterstützung der zu-
ständigen Stadträtin wurden 2006 und 2007 mehrere Beratungsnachmittage veranstaltet.
Die Teilnahme hielt sich in Grenzen. Es zeigte sich, dass solche Angebote intensiver und
wahrscheinlich auch über einen längeren Zeitraum beworben werden müssen, am besten
auch durch Postwurfsendungen im Stadtteil. Die geplante Wiederaufnahme dieses Ange-
bots war aufgrund mangelnder Personal- und Finanzressourcen bisher nicht möglich.
Sollte sich die Finanzierung gegenüber den Vorjahren verbessern, ist für 2017 eine entsprechend adaptierte Wiederaufnahme der niederschwelligen Sozialberatung vor Ort geplant.
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STADTTEILZEITUNG DENGGENHOF“ – EINE ZEITUNG VON BEWOHNER/INNEN FÜR BEWOHNER/INNEN Die „Stadtteilzeitung Denggenhof“ ist seit 16 Jahren wesentlicher Bestandteil des Stadt-
teilprojektes und hat sich in den letzten Jahren zu einem Schwerpunktprojekt entwickelt.
Sie stellt ein wichtiges Kommunikationsmedium im Stadtteil dar und wurde gemeinsam
mit einem Team engagierter Personen aufgebaut. Die Zeitung erscheint seit 2001 zwei-
mal jährlich. 2010 wurde das 10-jährige Jubiläum mit einer Farbsondernummer und einem
großen Fest gefeiert. 2013 wurde die Triesterbeilage eingeführt und 2015 das 15-jährige
Bestehen gefeiert.
Aufgabe der Projektleitung im Projektjahr war
es, das Redaktionsteam zu unterstützen, neue
MitarbeiterInnen anzuwerben und Themenin-
puts einzubringen. Die Zeitung ist mittlerweile
sehr gut im Stadtteil verankert und bekannt
auch aufgrund der verstärkten Fokussierung
auf die aktuellen Themen und Vorkommnisse.
2013 konnte ein weiterer wichtiger Entwick-
lungsschritt in Richtung relevantes Stadtteilmedium vollzogen werden. Die Auflage wurde
auf 2000 Stück verdoppelt und mit einer Triesterbeilage ergänzt. 2016 Erhöhung auf 2500
Stück
Verankerung im Stadtteil / 2016 Auflagenerhöhung auf 2500, seit 2015 Auf-stockung von 20 auf 24 Seiten Kontinuierlich konnte die Auflagenhöhe erhöht werden. Gestartet wurde 2001 mit 450
Stück, ab 2008 lag die Auflagenhöhe bei 1000, 2016 bei 2500 Stück
Nach der Vorbereitungsphase 2012 wurde 2013 das Stadtteilzentrum Triester ins Redak-
tionsteam einbezogen und zur Mitarbeit an der Zeitung motiviert. Die Aktualität und der
Umfang der Zeitung wurden erhöht und eine Auflagenverdoppelung auf 2000 Stück be-
schlossen. Für die großräumige Verbreitung sorgen die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen
und seit 2014 auch AktivistInnen des Stadtteilzentrum Triester. Die Stadtteilzeitung liegt
öffentlich auf in den beiden Stadtteilzentren, dem Vinzenz Muchitsch Haus, der Stadtbibli-
othek, bei Ärzten Apotheke, lokalen Kultureinrichtungen und Gasthäusern. Sie wird aber
auch an alle Ämter und politischen Büros sowie an den Bezirksrat verteilt.
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Die Finanzierung des Drucks für die 2016 er-
höhte Auflage von 2500 Stück ist für 2017 noch
nicht ganz abgesichert, dazu sind weitere Inse-
rate erforderlich. 2016 war dies durch eine
spezielle Kooperation mit dem Gesundheits-
projekt KostBar möglich. Die Verteilung wird
vom Team organisiert. Verteilerstrukturen (An-
sprechpartnerInnen in den Siedlungen) konn-
ten weiter ausgebaut werden. Ab 2011 wurde
mit einer stärkeren Vernetzung mit anderen,
gemeinwesenorientierten Playern im Stadtteil
begonnen. (Pfarre, Stadtteilzentrum Triester,
Vinzenz-Muchitsch-Begegnungshaus, Vereine,
Kindergärten) Diesen PartnerInnen wird das
Medium Stadtteilzeitung zur Bewerbung ihrer
Angebote zur Verfügung gestellt. Die Vernet-
zung wurde in den folgenden Jahren fortgesetzt und durch Teilnahme des Teams bzw.
der Projektleitung an stadtteilweiten Vernetzungstreffen verstärkt. So gibt es seit 2012 ei-
ne Zusammenarbeit mit dem Stadtteilzentrum Triester und seit 2015 mit dem Vinzenz-
Muchitsch-Begegnungshaus. Die im Stadtteil tätigen oder ansässigen Initiativen werden
eingeladen sich und ihre Angebote in der Zeitung zu präsentieren. Das Künstlerkollektiv
Schaumbad nutzt die Zeitung für niederschwellige Projektdarstellungen. Das im Rahmen
der Vernetzungstreffen Stadtteil-Triester entwickelte Fest der Möglichkeiten wird über die
Zeitung beworben. (Einladung auf der Titelseite der Frühjahrsnummer)
Unterstützung des Redaktionsteams Das 2011 vergrößerte und verjüngte Team arbeitet auch 2016 sehr engagiert. Es konnten
neue MitarbeiterInnen für Produktion und Verteilung gewonnen werden u.a. auch aus der
Triestersiedlung. Der 2011 angeworbene Experte für Baugeschichte arbeitete auch 2016
im Team mit. Insgesamt arbeiten derzeit 10-12 Ehrenamtliche regelmäßig an der Gestal-
tung der Zeitung mit. Weitere Personen sind sporadisch und themenbezogen dabei. Den-
noch wird es für die nächsten Jahre eine besondere Aufgabe sein, das Team zu erweitern
und vor allem jüngere MitarbeiterInnen zugewinnen.
Der vom Redaktionsteam vorgebrachte Wunsch, die Zeitung auch über einen Internetauf-
tritt zu verbreiten, wurde von der Projektleitung aufgegriffen. Im Herbst 2014 wurde ein
Logo kreiert und eine Homepage mit Diskussionsforum konzipiert. Die MitarbeiterInnen
konnten sich bei der Gestaltung einbringen.
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Aktualität und Inhalt: In der Frühjahresnummer waren die Aktivitäten der beiden Stadtteilprojekte – Denggenhof und Triester sowie des Projekts KostBar im Fokus (Wasserfest, Fest der Möglichkeiten, Projekt 50+, Gemeinschaftsgärten) Weiters gab es Infos über Aktuelles im Stadtteil (Bauen und Parken), für SeniorInnen und KonsumentInnen. Zusätz-lich wurde eine neue Rubrik kreiert: Weinzettls Art.elier Garten
Schwerpunkt der Herbstausgabe waren Berichte über die Stadtteilfeste, die Gesundheitsprojekte 50+ und KostBar, Gartenprojekte und dem Vin-zenz Muchitsch Haus, ein Bericht über eine von Gertraud Prügger geführte Exkursion durch die Vorgärten der Stadtteilsiedlungen, Infos für Se-niorInnen und ein Bericht über die Aufnahme der
Stadtteilzeitung ins Archiv der Landesbibliothek .
Serien Die Serie „PolitikerInnen aus unserem Stadtteil stellen sich vor“ wurde in beiden Ausga-ben fortgeführt. Die bezahlten Einschaltungen bringen eine verstärkte Einbindung der Po-litikerInnen in den Stadtteil und damit mehr BürgerInnennähe. PolitikerInnen werden auch zu den Veranstaltungen des Stadtteilprojektes regelmäßig eingeladen. Weiters ist diese Rubrik ein Beitrag zur Kostendeckung.
Die Reihe Herkunft von Straßennamen im Stadtteil ist nach wie vor fixer Bestandteil jeder Ausgabe und auch die Rubrik gries- historisch erscheint seit ca. 5 Jahren wieder regel-mäßig.
Seit einiger Zeit betreut diese Rubrik der bekannte Stadthistoriker Peter Lauckhardt
Neu ist seit diesem Jahr die von MitarbeiterInnen selbst kreierte und gestaltete Rubrik: Weinzettls Art.elier Garten. Unser Gartenkünstler und Maler vom Denggenhof, Horst Weinzettl, berichtet saisonbezogen über seinen einzigartigen Garten und gibt auch Gar-tentipps.
Serviceseiten für LeserInnen: Buch- und Lesetipps werden von der Stadtbibliothek geliefert, hin und wieder gibt es auch Buchtipps vom kunstGarten bzw. werden Teile des umfangreichen Veranstaltungs-programms in der Zeitung abgedruckt. Seit 2009 gibt es regelmäßig Artikel zum Thema
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KonsumentInnenschutz. Ein Mitarbeiter ist Experte in Sachen Konsumentenschutz und bearbeitet diesen Infobereich mit interessanten und oft brandheißen Beiträgen.
Information für SeniorInnen (SeniorInnencard, Veranstaltungen des SeniorInnenrefe-rats) oder über Angebote für sozial Bedürftige: wie Brennstoffaktion oder Sozialcard.
Christas Rezeptkolumne gehört auch seit einigen Jahren zum fixen Angebot. Christa Kahr, Redaktionsmitarbeiterin schreibt Rezepte für süße Köstlichkeiten. Die vorherige Verkostung im Rahmen einer Reaktionssitzung gehört zu den Highlights von Redaktions-treffen.
Berichte über Aktivitäten des Stadtteilprojektes Viel Platz nimmt die Berichterstattung über die eigenen Initiativen und Aktivitäten
ein, die auch ein wesentlicher Antriebsmotor des Redaktionsteams sind. Hier wird zurück-
gespiegelt, wie viel durch ihr ehrenamtliches Engagement im Stadtteil passiert.
Kooperationen mit kulturellen und sozialen Einrichtungen im Stadtteil Es gibt eine langjährige Kooperation mit der lokalen Stadtbibliothek Lauzilgasse, so wer-
den in jeder Zeitungsnummer ein Buch und ein Hörbuch vorgestellt. 2006 wurde das Kul-
turprojekt kunstGarten, das auch im Stadtteil situiert ist, als neuer Partner gewonnen.
Mit dem Stadtteilzentrum Triester gibt es seit 2012 eine enge Kooperation. Sporadische
Kooperationen gibt es mit der Edition Keiper, bzw. dem Künstlerkollektiv Schaumbad
Vernetzungstreffen Sozialraum 3
Durch die regelmäßige Teilnahme an den Vernetzungstreffen des Sozialraumes gelang es der Projektleitung, die Stadtteilzeitung den anderen Initiativen als wichtiges Stadtteil-medium zu präsentieren. So wurde der gemeinsam konzipierte Ressourcenplan in der Frühjahrsnummer 2013 mit erstmalig 2000 Stück Auflage als herausnehmbare Beilage in-tegriert.
2014 wurde aufbauend auf dem Ressourcenplan das 1. Fest der Möglichkeiten konzipiert und über die Zeitung me-dial begleitet. Das Redaktionsteam beteiligte sich am Fest mit der Aktion „plus/minus im Stadtteil“- eine niederschwelli-ge Umfrage. Dieses Fest wurde auch 2015 und 2016 unter Beteiligung des Stadtteilprojektes Denggenhof fortgeführt.
Im Herbst 2013 wurde eine Kooperation mit der im Stadtteil angesiedelten Edition Keiper gestartet. Veranstaltungen werden auf der Terminseite und auf der Homepage ange-kündigt. Ähnlich wie mit dem Projekt kunstGarten ist ge-
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plant, diese Kultureinrichtung mit ihren Angeboten der Bevölkerung auf sehr nieder-schwellige Art näher zu bringen. 2014 und 2015 wurde die Edition Keiper von der Projekt-leitung auch zur Teilnahme am Fest der Möglichkeiten eingeladen.
Das Schaumbad: 2014 wurde eine erste Kooperation mit dem Schaumbad gestartet. Das Schaumbad stellte sich in der Herbstnummer umfangreich vor und es wurde ein Stadtteil-spaziergang gemeinsam organisiert. Die Stadt-teilzeitung liegt im Schaumbad auf. 2015 wurde die Koope-ration vertieft. Das Schaumbad bekam eine fixe Seite in der Stadtteilzeitung, es gab mehr gemeinsame Veranstal-
tungen (Architekturspaziergänge, Besuch des Bonsaigartens, artbrunch..) In der Herbst-ausgabe 2016 wurde erstmals das im Bezirk ansässige Theater LeBe in den Terminka-lender aufgenommen und die Zeitung dort aufgelegt.
Organisation Pro Nummer werden 3-5 Redaktionssitzungen organisiert, in der die Inhalte, Beiträge und Gestaltung besprochen werden. Es gibt eine transparente Rechnungsprüfung. Durch er-folgreiches Verkaufen von Inseraten können die Druckkosten und Nebenkosten für die Produktion erwirtschaftet werden. Das Team legt auf Unabhängigkeit wert, die Themen werden demokratisch abgestimmt. Mittlerweile werden von nahezu allen MitarbeiterInnen die Artikel am Computer geschrieben und auch layoutiert. Die Projektleitung und erfahre-ne Mitarbeiter unterstützen die MitarbeiterInnen bezüglich Layouttechnik und Verbesse-rung der PC-Kenntnisse. 2014 hat es eine extra Einschulung zur Benutzung der Homepa-ge gegeben.
Verteilung
Derzeit verteilen die Redaktionsmitglieder und AnsprechpartnerInnen der Siedlungen die 2500 Stück Zeitungen. Die Hälfte geht an die Haushalte der Denggenhofsiedlung, zweier benachbarter Hochhäuser und der angrenzenden Einfamilienhausgebiete im Norden und Süden, die andere Hälfte wird seit 2013 vom Stadtteilzentrum Triester mit Unterstützung von BewohnerInnen verteilt. Öffentliche Auflage: in den beiden Stadtteilzentren - Deng-genhof und Triester, im kunstGarten, Edition Keiper, Schaumbad, Theater LeBe, in umlie-genden Cafe- und Gasthäusern, in der Apotheke, Pfarre, bei Ärzten, in der Stadtbibliothek Lauzilgasse, im Bezirksrat und im Rathaus aufgelegt.
Zusätzlich wird die Zeitung seit Frühjahr 2016 in der Steiermärkischen Landesbibliothek aufgelegt und archiviert.
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Redaktionsessen
Eine wichtige Unterstützung durch die Projektleitung bezieht sich auf die persön-liche Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements. So werden die Redakti-onsmitglieder im Anschluss an das Er-scheinen der Zeitung zu einem gemütli-chen Redaktionsessen in Gaststätten im Stadtteil eingeladen, welche teilweise als Inserenten gewonnen werden konnten. Das Team tritt somit auch regelmäßig öf-
fentlich als NGO des Stadtteiles in Erscheinung und ist Ansprechpartner für deren Anlie-gen. Diese Treffen stärken die Beziehungen untereinander und bringen oftmals neue Ideen für die Zeitung und den alltagskulturellen Part des Projekts. Heuer diese Essen auf ausdrücklichen Wunsch im privaten Rahmen bei schönstem Wetter abgehalten.
Stadtteilzeitung zum Pflücken – ein innovatives Verbreitungsmodell 2007 wurde die Idee der „Stadtteilzeitung zum Pflücken“ kreiert. Anlässlich einer Lesung im Johannespark wurde sie der Öffentlichkeit erstmals präsentiert und auch in den lokalen Printmedien vorgestellt. Ausgewählte Artikel der Zeitung werden mehrfach an gespannten Wäscheleinen im Park und manchmal auch am Wochenmarkt für einen gewissen Zeit-
raum wie Wäsche aufgehängt und können von interessierten Park- bzw. Marktbesu-cherInnen zum Lesen gepflückt werden.
2008 wurde diese Aktion wiederholt, diesmal wurden die „Artikel zum Pflücken“ nur am lokalen Bauernhof auf Leinen auf-gehängt. Die Aktion erregte Aufsehen und wurde auch zu aktivierenden Gesprächen mit den MarktbesucherInnen genützt.
2009 - 2016 wurde die Zeitung beim „Fest des Wassers“ im Park zum Pflücken aufge-hängt und seit 2014 auch beim alljährlichen Fest der Möglichkeiten. Die Zeitung zum Pflü-cken dient vor allem auch dazu, die Stadtteilzeitung im öffentlichen Raum bei Veranstal-tungen präsent zu machen, mit ParkbesucherInnen darüber ins Gespräch zu kommen und damit das gesamte Stadtteilprojekt besser bekannt zu machen.
Stadtteilzeitung Denggenhof kommt ins Archiv der Steiermärkischen Lan-desbibliothek
Im Rahmen einer Veranstaltung der Grazer Stadtteil-
projekte im Juni am Hauptplatz wurde ein Mitarbeiter
der Steiermärkischen Landesbibliothek auf die Stadt-
teilzeitung Denggenhof aufmerksam.
Herr Christian Flisar hat uns eingeladen, alle verfügba-
ren Printausgaben in die Bibliothek zu bringen, damit
die Zeitungen gebunden und archiviert werden kön-
nen. Glückerweise sind ab der 2. Ausgabe noch alle Zeitungen seit der Gründung im
Jahre 2000 im Original vorhanden.
Da wir diese Einladung als sehr große Ehre empfanden, beschlossen wir, die gesammel-
ten Ausgaben etwas feierlicher zu übergeben. Wir haben uns mit Herrn Flisar verabredet
und am 7.September in der Bibliothek getroffen. Horst Weinzettl, Mitglied der Redakti-
onsgruppe seit Bestehen der Zeitung, hat die Zeitungen feierlich übergeben.
Ziel für 2017 Die 2013 verdoppelte Auflagenhöhe auf 2000 Stück mit Triesterbeilage und die damit er-reichte stärkere Präsenz im Stadtteil soll nachhaltig abgesichert werden. Besonderes Ziel wäre es, die 2016 nochmals erhöhte Auflage von 2500 Stück auch 2017 finanziell stem-men zu können.
Eine verstärkte Einbindung lokaler Initiativen in das Redaktionsteam wird angestrebt.
Der bereits 2015 und 2016 gestartete Versuch, die Jugendseite wieder zu beleben und ein eigenes Team dafür aufzubauen bliebe bisher erfolglos. Sowohl Gespräche mit der Leitung des Vinzenz-Muchitsch-Begegnungszentrums, dem Stadtteilzentrum Triester so-wie auch mit Jugendlichen aus dem Park sind bisher nicht erfolgreich verlaufen. 2017 wird ein neuerlicher Anlauf dazu unternommen.
LOGO UND HOMEPAGE www.stadtteilarbeit-denggenhof.at
Schon einige Male kam der Wunsch nach ei-ner eigenen Homepage für die Stadtteilzeitung Denggenhof aus der engagierten Redaktions-gruppe. Nachdem die Stadtteilzeitung im Lay-out immer professioneller wurde und auch seit
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kurzem in Farbe erscheint, aber auch um mehr am Punkt der Zeit zu sein, sollte dieser Wunsch umgesetzt werden. Dazu wurde eine Auswahl an Logos kreiert und eines wurde mit demokratischer Abstimmung ausgewählt.
Die Homepage soll auch über die Aktivitäten des Stadtteilprojekts und anderer Initiativen informieren. Dazu wird ein Terminkalender geführt.
Zusätzlich wurde auch die Möglichkeit für Dis-kussionsforen angelegt. Interessierte erhielten Passwörter, um selbständig Beiträge online stel-len zu können. Entsprechend dem Motto des Stadtteilprojekts „Beteiligung auf allen Ebenen“ und basisdemokratische Entscheidungen sollte die Homepage auch ohne große Unterstützung der Projektleitung vom Redaktionsteam betrieben und mitgestaltet werden können. Trotz mehrma-ligen Aktivierens ist das Interesse am Schreiben eigener Kommentare oder Beiträge leider noch immer ganz gering. 2017 sollen Schulungen die Motivation dazu erhöhen.
VERNETZUNG MIT EINRICHTUNGEN IM STADTTEIL
Der kunstGarten in der Payer-Weyprechtstraße Seit 2004 gibt es das Projekt kunstGarten in der Payer-Weyprechtstraße. Das Ziel dieser
Einrichtung ist es, Kunst niederschwellig über das Thema Garten und Gartenkunst zu
vermitteln. kunstGarten will mit Veranstaltungen aus allen Kunstsparten mit dem Kunst-
raum Garten neue kulturelle Zugänge, besonders für die BewohnerInnen des Bezirks
Gries, schaffen. Trotz des niederschwelligen Projektansatzes und der Lage in einer Ein-
familienhausgegend nahe der Denggenhofsiedlung war das Projekt zwar vom Namen her
einigen bekannt, aber niemand traute sich hin oder wusste, worum es dabei geht.
2006 wurde ein erster Besuch organisiert. Wechselseitig
werden Veranstaltungen beworben, Folder verbreitet und
die Stadtteilzeitung im kunstGarten aufgelegt. Für die Zei-
tung konnte auch eine Kooperation zum Thema Litera-
tur/Buchvorstellungen geschaffen werden.
Stadtteilarbeit Denggenhof Bericht 2016
Stadtteilarbeit Denggenhof 19
Eine intensive Zusammenarbeit gab es beim Projekt „Literarische Krimierlebnisse am
Denggenhof“ mit einem open air Krimi-Filmabend im kunstGarten.
Mittlerweile ist der kunstGarten den BewohnerInnen bekannt und wird von einigen auch
selbständig besucht, manche sind auch in den Email-Verteiler aufgenommen. Somit ist
das Ziel, die Schwellenängste zu nehmen und den Bekanntheitsgrad dieser wichtigen Ein-
richtung zu heben, nachhaltig erreicht.
2009 bis 2014 beschränkte sich die Kooperation auf die Zeitung und gegenseitige Unter-
stützung bei Ankündigungen von Veranstaltungen. Eine Auswahl des Programmangebots
des kunstGartens wird in der Stadtteilzeitung veröffentlicht und damit einer Zielgruppe, die
der kunstGarten nicht erreicht, vermittelt. Seit 2014 werden einzelne Veranstaltungen
über den Kalender der Homepage www.Stadtteilarbeit-denggenhof.at beworben. Eine
weitere Zusammenarbeit gibt es auch über das Triesternetzwerk und beim Fest der Mög-
lichkeiten.
Ziele 2017
Weiterführung der Kooperation. Aufnahme der Location kunstGarten in die Stadtspazier-
gänge und Weiterführung der Ankündigungen in der Zeitung und auf der Projekthomepa-
ge der Zeitung
Die Stadtbibliothek Lauzilgasse: Dass im November 2007 nach der Schließung der Filiale Weissenhofgasse wieder im
Grätzel eine Bibliothek neu eröffnet wurde, ist zum Teil auch ein Erfolg des Stadtteilpro-
jektes bzw. der engagierten AktivistInnen. Deren Kampf gegen die Schließung, die Orga-
nisation von Protestlesungen, das Sammeln vieler Unterschriften, das Vorsprechen bei
PolitikerInnen haben sicherlich dazu beigetragen, dass der neue Standort nicht unweit
des aufgelassenen gewählt wurde und somit diese wichtige kulturelle Einrichtung für die
BewohnerInnen des Stadtteils gut erreichbar blieb. Die Leiterin wird zu den Stadtteiltreffen
eingeladen, die Stadtteilzeitung in der Bibliothek aufgelegt, Veranstaltungen werden ge-
genseitig beworben und auch besucht.
Die Stadtbibliothek bedient regelmäßig eine Rubrik in der
Stadtteilzeitung mit Buchtipps und Veranstaltungshinwei-
sen. Beim Fest des Wassers 2013 gab es erstmals eine
Kooperation mit einem Lesezelt. Diese wurde erfolgreich
auch beim Wasserfest 2014 und 2015 fortgesetzt. Zu-
sätzlich konnte die Stadtteilarbeit Denggenhof die Biblio-
thek für eine Beteiligung beim Fest der Möglichkeiten gewinnen. Vielen lokalen Initiativen
Stadtteilarbeit Denggenhof Bericht 2016
Stadtteilarbeit Denggenhof 20
war die Bibliotheksfiliale nicht bekannt. So konnte auch eine Vernetzung von Edition Kei-
per mit der Stadtbibliothek Süd initiiert werden.
Beim 3. Vernetzungstreffen aktiver SeniorInnen gestaltete die Leiterin der Bibliothek auf
Einladung einen Bücherstand zum Thema Generation plus.
Ziel 2017
Fortführung der Kooperation, Beteiligung beim Fest des Wassers und beim 4. Fest der
Möglichkeiten. Leseaktion bei einem Gassencafe und/oder beim Adventcafe.
Das Schaumbad Seit 2014 gibt es eine Zusammenarbeit mit dem freien Atelierhaus Schaumbad in der
Puchstraße. 2014 gab es eine Kooperation im Rahmen eines gemeinsam organisierten
Stadtteilspazierganges und das Schaumbad stellte sich in der Stadtteilzeitung vor.
2015 wurde beim Architektursommer ein gemeinsames Projekt eingereicht. Das Stadt-
teilprojekt Denggenhof übernahm 2 Stadtteilführungen durchgeführt von Elisabeth Lech-
ner, Architektin und Leiterin des Stadtteilprojektes. Sie analysierte die soziokulturellen
Auswirkungen der Stadt- und Siedlungsentwicklung anhand der unter den Nazis geplan-
ten Wohnquartiere – Denggenhofsiedlung, Luftwaffensiedlung und Triestersiedlung.
Zielsetzung war die Erhöhung des Fokus der BesucherInnen auf Auswirkungen von
stadtplanerischen Interventionen auf Sozioökonomie und Soziokuötur, Wohnqualität und
das Image von Stadtteilen. Die Spaziergänge waren gut besucht, es kamen auch Besu-
cherInnen aus ganz anderen Stadtteilen, die einen ganz anderen Blick auf das „Triester-
Viertel mit schlechtem Ruf“ bekommen haben.
Eine Fortsetzung für 2016 war geplant, aber der Archi-
tektursommer des HDA fand leider nicht statt und somit
fehlte die Kofinanzierung.
Weitere Kooperationen ergaben sich durch Projekte des
Schaumbades 2015 und 2016 im Stadtteil, wo die Ex-
pertise und spezielle Angebote des Stadtteilprojektes
sehr gefragt waren. Wie z.B. das Siedlungszentrum, De-
tailwissen um den Stadtteil und seine Geschichte, der
wunderbare Garten des Horst Weinzettl und sein Schaf-
fen als Maler im Stil Art brut.
Ziel 2017 Fortführung der Kooperation, gemeinsame Veranstaltungen/Projekte.
Stadtteilarbeit Denggenhof Bericht 2016
Stadtteilarbeit Denggenhof 21
Vernetzung der Initiativen im Stadtteil Seit 2012 treffen sich Organisationen und
Initiativen, die im Stadtteil im Sozial- bzw.
Kulturbereich tätig sind zweimal im Jahr.
Ein gemeinsames Ziel – den Bewohne-
rInnen einen guten Überblick über die
vielfältigen Angebote zu ermöglichen –
wurde 2013 in Form eines Ressourcen-
plans umgesetzt. Dieser wird regelmäßig adaptiert und neu aufgelegt.
Verstärkte Vernetzung und Projektkoordination zwischen Stadtteilprojekt Denggenhof und
Stadtteilzentrum Triester mit regelmäßigen Treffen der Projektleiterinnen. Die Idee zum
Stadtteilmonatsprogramm ist ein Ergebnis davon, konnte aber aus Mangel an Ressourcen
noch nicht umgesetzt werden. Ansatzweise wird dies durch Homepage
www.Stadteilarbeit-Denggenhof.at und auf der Terminseite der Stadtteilzeitung versucht.
Veranstaltungen werden koordiniert und beworben.
Fest der Möglichkeiten
Ein weiteres Ergebnis war die gemeinsame Konzeption
des 1. Fest der Möglichkeiten. Das Stadtteilprojekt Deng-
genhof brachte die Idee einer niederschwelligen Res-
sourcenmesse als Nachfolgeprojekt des Ressourcen-
plans ein. Hier sollten sich alle sozialen und kulturellen
Ressourcen des Stadtteils in Form einer Ressourcenmesse mit breitem Rahmenpro-
gramm vorstellen. Ziel: Darstellung der Potentiale im Stadtteil, Vernetzung, Entdecken
neuer Ressourcen und Handlungsfelder. Die Idee stieß auf große Begeisterung. Eine ei-
gene Vorbereitungsgruppe traf sich regelmäßig zur Organisation dieses Festes mit um-
fangreichem und vielfältigem Programm. Am 13. Juni fand dieses Fest am Areal der Jo-
hannespfarre statt, 12 Initiativen beteiligten sich. Das Fest war gelungen und gut besucht.
2015 und 2016 wurde das Fest mit ähnlichem Konzept und Beteiligung fortgesetzt. Die
Stadtteilarbeit Denggenhof beteiligte sich an der Vorbereitung und auch mit einem eige-
nen Stand, der von Ehrenamtlichen der Zeitungsredaktion betreut wurde. Die Zeitung
wurde aufgelegt, eine Frageaktion durchgeführt und die Zeitung zum Pflücken angeboten.
Ziel 2017
Die Vernetzung im Stadtteil wird fortgesetzt – zwei Treffen pro Jahr sind geplant. Ein ei-
gener Maliverteiler ist aufgebaut. Veranstaltungen werden aufeinander terminlich abge-
Stadtteilarbeit Denggenhof Bericht 2016
Stadtteilarbeit Denggenhof 22
stimmt und gegenseitig beworben. Die Stadtteilzeitung wird verstärkt als Medium genutzt.
Immer mehr Initiativen stoßen dazu. Ein weiteres Fest der Möglichkeiten ist geplant
Zwischen Stadtteilprojekt Denggenhof und Stadtteilzentrum Triester sind gezielte Projekt-
kooperationen bzw. integrative Gemeinschaftsprojekte geplant.
GESUNDE SCHLEMMEREI- KOOPERATION MIT DEM PROJEKT KOSTBAR
Seit 2015 gibt es eine Zusammenarbeit mit dem Ge-
sundheitsprojekt KostBar von Styria vitalis. Es gab ge-
meinsame Aktivitäten im Rahmen des Fests der Mög-
lichkeiten und des Wasserfests 2015 und 2016.
Eine Idee, die gemeinsam mit den BesucherInnen des
Stadtteilzentrums und AktivistInnen des Stadtteilprojekts
entwickelt wurde, war die „gesunde Schlemmerei“. In
Form einer besonders niederschwellige Veranstaltung auf dem Gehsteig des Siedlungs-
zentrums sollte anschaulich über gesunde Ernährung informiert werden und es sollte
auch verkostet, sprich gesund geschlemmt werden können. Durch die Wahl der Lokation
auf dem Gehsteig sollten auch PassantInnen angesprochen und eingeladen werden.
Es war eine äußerst gelungene Veranstaltung. Die Gäs-
te waren über die Vielfalt der Angebote überrascht. Be-
sonders gefragt waren die ausgedruckten Rezepte und
Infos. Aufgrund des großen Echos werden wir diese
Veranstaltung in abgewandelter Form –
das Projekt KostBar ist mit Ende 2016 ausgelaufen-
wiederholen.
AKTIVITÄTEN IM JOHANNESPARK - FEST DES WASSERS
„Fest des Wassers“ im Johannespark Anlässlich der Eröffnung des Trinkbrunnens im Johannespark 2009
wurde von der Projektleitung mit BewohnerInnen ein Fest organisiert.
Der Programmschwerpunkt war auf jugendliche ParkbenutzerInnen
ausgerichtet. In Kooperation mit der Jugendwohngemeinschaft Vin-
zenz-Muchitsch-Strasse und Spielbegleiter Markus Müller wurde das
Veranstaltungsprogramm entwickelt. Als Sponsor für das Buffet konn-
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Stadtteilarbeit Denggenhof 23
te der Citypark gewonnen werden. Dieses Festformat wurde aufgrund des großen Erfol-
ges als fixer Programmbestandteil des Stadtteilprojekts aufgenommen.
Fest des Wassers 2016
Wie in den Vorjahren gab es ein kreatives Spielprogramm, diesmal wieder unter Leitung
von Markus Müller. Für die musikalische Untermalung sorgte diesmal wieder Conrado.
Auch heuer durften die Kinder wieder die vielfältigen Percussioninstrumente ausprobieren
und hatten großen Spaß. Conrado studierte mit spontan ein richtiges Percussionmusik-
stück mit Ihnen ein. Lustig war, dass er auch normale Plastikeimer verwendete. AktivistIn-
nen der Zeitung organisierten und betrieben das Buffet, das heuer zum 6. Mal vom City-
park gesponsert wurde. Die Stadtteilzeitung zum Pflücken (die aktuelle Ausgabe wurde
auf Wäscheleinen aufgehängt) bildete den bunten Rahmen.
Aus Termingründen war diesmal die Kooperation
mit der Leiterin der Stadtbibliothek Süd, Barbara
Steinrück, nicht möglich. Dafür gab es einen Info-
und Verkostungsstand des Projekts KostBar von
Styria vitalis, mit dem wir seit 2015 eine Koopera-
tion hatten. Ernährungswissenschaftlerin Maria
Petrogianni betreute den Stand. Mit einem Zuckerquiz zeigte sie anschaulich wieviel Zu-
cker man nebenbei so zu sich nimmt, ermunterte die BesucherInnen ihr Verhalten im All-
tag unter die Lupe zu nehmen und hatte gesunde, natursüße Alternativen zum Verkosten.
Über 100 Personen von jung bis alt waren wieder der Einladung gefolgt. Das Fest ist be-
reits so bekannt, sodass die Ankündigung in der Stadtteilzeitung und einfache Plakate
rund um den Park als Information reichen Besuche von VertreterInnen des Gemeinde-
und Bezirksrates zollten dem Projekt und den Gästen auch heuer wieder Respekt und
gaben Möglichkeit für informelle Gespräche.
Ziel 2017
dieses Festformat soll wiederholt werden.
Stadtteilarbeit Denggenhof Bericht 2016
Stadtteilarbeit Denggenhof 24
ALLTAGSKULTUR IM STADTTEIL
Theaterrunde und Denggenhofer Kultur- und Stadtspaziergänge
Theaterrunde
Die Idee zu einer Theaterrunde entstand 2001 im Rahmen des Schwerpunktes Wohnen
im Alter. Bis 2006 gab es regelmäßig Theaterbesuche, danach unregelmäßig.
2011 wurde seitens der Projektleitung eine Reorganisation gestartet.
Da die Organisation der bisher üblichen Besuche in der Oper relativ aufwendig war, sollte
die Theaterrunde mit einem niederschwelligem Programm neu gestartet werden. Im Sep-
tember 2011 wurde daher von der Projektleitung ein Besuch der Improshow des Theaters
im Bahnhof im Orpheum organisiert. 12 Personen nahmen teil. Einmal pro Jahr findet nun
ein TiB besuch statt.
Theaterbesuch im Orpheum- Impro-theater des TiB 2015
Aufgrund des großen Echos wurde der
Besuch des Improtheaters im Oktober
2015 wiederholt. 11 Personen nahmen
teil. Mittels Gruppenermäßigung kann
so ein Theaterbesuch zu einem leist-
barem Kulturereignis werden. Die
Form des improvisierten Theaters kam bei den Besuchern auch sehr gut an. 2016 kam
leider kein Besuch zustande.
Ziel 2017 Organisation von weiteren Theaterbesuchen. Erweiterung des InteressentInnenkreises.
Denggenhofer Kultur- und Stadtspaziergänge
Bei einem Treffen im Herbst 2011 wurden Interessen und Anliegen abgefragt und so ent-
stand die Idee von Kulturspaziergängen.
Im Rahmen der ersten Denggenhofer Herbstspaziergänge wurde das Kunsthaus mit den
Ausstellung Ai Weiwei – Interlacing und Antje Majewski - die Gimmel Welt gewählt.
11 Personen nahmen teil. Für einige war dies der erste Besuch im Kunsthaus.
Die Eindrücke der Ausstellungen wurden im Kaffeehaus im Kunsthaus reflektiert.
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Stadtteilarbeit Denggenhof 25
Die Denggenhofer Kulturspaziergänge wurden 2012 aufgrund des sehr positiven Echos
als neues Format weitergeführt und weiterentwickelt. 2012 wurde das Hans Groß- Krimi-
nalmuseum besucht, 2013 das Stadtmuseum.
Stadtteilspaziergang 2014 – Südrand in Bewegung: performativer Rundgang mit Joachim
Hainzl in Kooperation mit Schaumbad am 20.10.
Im Sommer 2015 organisierte die Projektlei-
terin gemeinsam mit dem Freien Künstlera-
telier Schaumbad im Rahmen des Architek-
tursommers 2 Spaziergänge zum Thema
soziokulturelle Auswirkungen der Stadt- und
Siedlungsentwicklung anhand der unter den
Nazis geplanten Wohnquartiere Denggen-
hofsiedlung (Südtirolersiedlung), Luftwaf-
fensiedlung und Triestersiedlung. Aus-
gangspunkt war das Denggenhofer Siedlungszentrum, wo auch über das Stadtteilprojekt
informiert wurde. Die Gäste bekamen eine Informationsmappe u.a. mit Kurztext über In-
halt der Führungen und historischen Plänen von den Siedlungen. Trotz Rekordhitze an
beiden Tagen nahmen jeweils ca. 10 Personen teil. Es war eine Mischung aus Stadtteil-
bewohnerInnen und Personen, die den Stadtteil nicht oder wenig kannten und neugierig
waren. Diese BesucherInnen betonten, sie hätten nun aufgrund des Spazierganges ei-
nen ganz anderen, vor allem positiveren Eindruck. Ein besonderes Highlight war auch
der Besuch von Weinzettls Raubgarten in der 47-er Gasse. Das Interesse war groß. Der
Wunsch nach Wiederholung wurde geäußert. Weiters gab es einen Rundgang in Koope-
ration mit dem Schaumbad anlässlich des Steirischen Herbstes zum Thema auf der Su-
che nach dem Schwammerl.
2016 fand kein Architektursommer statt und daher auch kein Stadtteilspaziergang.
Ziel 2017 Die Stadtteilspaziergänge werden fortgesetzt, das Format weiter entwickelt.
Ausstellungen im Siedlungszentrum Denggenhof
Vernissagen sind seit Bestehen des Stadtteilprojekts und des Siedlungszentrums fixer
Bestandteil im Programm des Stadtteilprojekts. Auf sehr niederschwellige Art wird für eine
kulturelle Belebung des Grätzels und des Nachbarschaftszentrums gesorgt. Der lokale
Künstler H. Weinzettl - seit den Anfängen des Stadtteilprojekts aktiver Mitarbeiter des Pro-
jekts - wird auch Maler vom Denggenhof genannt. Er ist ein unermüdlicher Maler und stellt
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Stadtteilarbeit Denggenhof 26
immer wieder seine neuesten Werke im Siedlungszentrum aus. Die Projektleitung unter-
stützt ihn bei der Organisation der Vernissagen.
Dieses Jahr fand seine Vernissage zur Ausstellung im Rahmen der gesunden Schlemme-
rei und des Adventcafes statt. Seit einiger Zeit gestaltet der Künstler auch regelmäßig die
Auslagen des Siedlungszentrums mit einer Auswahl seiner Bilder.
INFOVERANSTALTUNGEN IM STADTTEIL
Veranstaltung mit Wohnungsstadträtin Elke Kahr im Mehrzwecksaal der Johannespfarre am 25.April
Aufgrund von Nachbarschaftskonflikten in
den Übertragungswohnhäusern der Stadt
Graz in der Kapellenstraße organisierte
die Projektleitung eine Infoveranstaltung
mit der zuständigen Wohnungsstadträtin
Elke Kahr und dem Mietrechtsexperten
Mag. Strutzenberger. Eingeladen wurde
im gesamten Stadtteil. Nicht nur die kon-
kreten Konflikte konnten besprochen
werden sondern auch allgemein Fragen
zum Thema Wohnen und Mietrecht. Die Veranstaltung war gut besucht.
Ziel 2017:
Aufgrund der Themenvielfalt wird eine weitere Veranstaltung zum Thema Wohnen für
2017 angedacht.
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Stadtteilarbeit Denggenhof 27
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Öffentlichkeitsarbeit im Stadtteil und anderswo Zu allen Veranstaltungen werden Einladungen gestaltet, die in Form von DIN A-4 Zetteln
an den Siedlungstafeln (die im Rahmen der Projekteinführung 1999 an markanten Plätzen
in der Siedlung aufgestellt wurden) und an anderen Stellen aufgehängt werden. Weiters
wird bei den lokalen Gast-Cafehäusern, Pfarre, Apotheken, Ärzten und im Stadtteilzent-
rum Triester plakatiert bzw. Flyer aufgelegt, ebenso im kunstGarten und der Stadtbüche-
rei.
Präsentation der Stadtteilarbeit auf der eigenen Homepage
Teilnahme an den Vernetzungstreffen im Sozialraum 3
Präsentation der Stadtteilarbeit im Bezirksrat Gries, Teilnahme an mehreren Sitzun-gen.
Präsentation und Vertretung der Stadtteilarbeit bei den regelmäßigen Netzwerktref-fen der Grazer Stadtteilzentren organisiert vom Friedensbüro
Teilnahme an der 1. Enquete zum Thema Stadtteilarbeit am Rathaus im Juni
Präsentation und Vertretung der Stadtteilarbeit beim Netzwerktreffen des Service-büro Zusammen Wohnen
Teilnahme und Präsentation der Stadtteilzeitung beim Fest der Möglichkeiten