Emsblick - Heft 06 (Januar/Februar 2012)

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1 emli Heft 6 Januar/Februar 2012 STADTMAGAZIN FÜR HAREN UND UMGEBUNG Winter. Mit großem Termin- Kalender KARNEVAL Große Prunksitzung in Rütenbrock BOSSELN Sport und Spaß liegen nah beieinander MACZKOW Drei Jahre Harener Polenzeit WALDEINSATZ Harener Achtklässler tun dem Wald gut Kostenlos zum Mitnehmen Wünsche. MACHT GLÜCKLICH.

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Bei allem Tun in diesem Neuen Jahr wünscht Ihnen das Team des Emsblick stets eine gute Hand, die nötige Geduld aber auch die richtige Portion an Ehrgeiz und Zielstrebigkeit.

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STADTMAGAZIN FÜR HAREN UND UMGEBUNG

Winter.

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großemTermin-Kalender

kARNEvALGroße Prunksitzungin Rütenbrock

BOSSELNSport und Spaß liegen nah beieinander

MACZkOWDrei Jahre Harener Polenzeit

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Leere KalenderblätterEin neues Jahr liegt vor uns, der Kalender hat noch viele leere Blätter, die sich füllen werden. Womit, das liegt manchmal bei uns selbst, hängt aber oft auch von an-deren ab. Ebenso, ob wir die gefüllten Seiten dann mit einem Plus oder Minus kennzeichnen können. Einige Seiten aber sind schon markiert. Mit Terminen, auf die Sie sich schon jetzt freuen können. Kulturelle Angebo-te wie das Neujahrskonzert und die Klassiknacht, das Ortsjubiläum in Fehndorf, Ausstellungen oder auch die bevorstehenden Püntetage zeigen eine tolle Vielfalt, die es zu genießen gibt in unserer Stadt. Andererseits gibt es sicher auch Herausforderungen zu bestehen, Probleme zu lösen und mit Widrigkeiten des Lebens umzugehen.

Bei allem Tun in diesem Neuen Jahr wünscht Ihnen das Team des Emsblick stets eine gute Hand, die nötige Geduld aber auch die richtige Portion an Ehrgeiz und Zielstrebigkeit. Wir wünschen Ihnen aber auch die nö-tige Zeit, für sich und für andere. Das Gedicht von Elli Michler auf Seite 5 sei Ihnen daher besonders ans Herz gelegt.

Alles Gute für 2012 wünscht Ihnen Ihr Team vom „emsblick“!

Schauen sie übrigens auch auf unsere Internetseite www.emsblick.net. Neben der aktuellen Online-Ausgabe finden Sie dort auch immer weitere Neuigkeiten aus Haren und „umzu“.

Verlag: Emsblick - Stadtmagazin für Haren und Umgebung erscheint bei:Emsblick Medien UG (haftungsbeschränkt)Neuer Markt 3 / 49733 Haren (Ems) / Telefon: 05932-5004575Telefax: 05932-5004577 / [email protected]

Verantw. Redakteur: Hermann Garrelmann (V.i.S.d.P), Mail: [email protected] Layout: mediabase Werbeagentur UG (haftungsbeschränkt) & Co. KGFotos: H. Garrelmann, Peter Eisele, Stefan Schöning, Franz Schepers, Stadt Haren, Landkreis Emsland, Heribert Duling, Thomas Gerdes, Andreas Steffens, Bettina Stolze, Rike, pixelio.de, Heimatverein Haren, Heimatverein Altenberge, Landfrauen Haren, Hotel Hagen, Evelyne Chabin, Fotostudio Mecklenborg.Druck: printoo GmbH, 26789 Leer

Erscheinungsweise:2-monatlich. Auslageverteilung an ausgewählte Geschäfte und Gastronomie im Erscheinungsgebiet. Für die Richtigkeit der Termine und Anzeigentexte kann der Verlag keine Gewähr übernehmen. Alle Berichte und Beiträge sind nach bestem Wissen und Gewissen der jeweiligen Autoren zusammengestellt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Für eingesandte Unterlagen jeglicher Art übernimmt der Verlag keine Haf-tung. Satiren und Kolumnen verstehen sich als Satire im Sinne des Presse-rechts. Nachdruck des gesamten Inhaltes, auch auszugsweise, sowie der vom Verlag gestalteten Anzeigen nur mit schriftlicher Freigabe des Verlages. Alle Rechte liegen beim Verlag.

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INHALT

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StadtgesprächStadtgespräch ............................................6Kleinodien am Wegesrand ......................12SOVD: Soziale Gerechtigkeit im Mittelpunkt ........................................ 26Landfrauen seit 60 Jahren aktiv............ 26Als Haren maczków hieß ....................... 32

BildungJugendwaldeinsatz der achten Klassen ................................ 28Nicht ohne Kritik: Wettbewerb zum Kindergarten Erika ......................... 38Viel Licht für mehr WohlgefühlKindergarten Wesuwe ........................... 39„Ich kenne eine Geschichte – Kinderschicksale hier und anderswo“ .. 42Schulfrei?-APP ......................................... 43

WirtschaftGefühle, Golf und Gaspedal ....................16Röchling übernimmt italienischen Zerspaner ......................... 20Enercon bis zum Sommer startklar ...... 20Wessels präsentierte sich in Rotterdam ................................... 21

VereinslebenFahrt zur zentralen Gedenkstätte für die 15 Emslandlager in Esterwegen ..........................................13Aktiv für mehr Grün ................................ 22Martinssänger spenden ......................... 22Märchen mit Musik im Müllerhaus ...... 23Neues Jugendtor für den TuS ................. 27Jumbos in frischer Montour ................... 27„Fräien“ beim plattdeutschenNachmittag .............................................. 30Heimatverein Haren stelltJahresprogramm 2012 vor ..................... 31

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GenussSchmugglersteak und Zollamttoast .................................... 24Omas Rezept: Grünkohl mit Pinkel ...... 35Grünkohl ................................................... 40Alte Rezepte neu entdeckt: Wildzeit .....41

KulturAutorinnenlesung vor heimischer Kulisse ...................................18Rock, Pop und Blues ...............................18Über die schönen Seiten des Winters ...19Über Grenztraktate und Orchideen ...... 44HARENERLESEN...................................... 44

LifestyleKarneval in Rütenbrock ..........................10Liek ut un wiet ..........................................14Musical trifft Popmusik.......................... 34

von Elli Michler

Ich wünsche Dir nicht alle möglichen Gaben.Ich wünsche Dir nur, was die meisten nicht haben.Ich wünsche Dir Zeit, Dich zu erfreuen und zu lachen,wenn Du sie nützt, kannst Du etwas draus machen.

Ich wünsch Dir Zeit für Dein Tun und Dein Denkennicht nur für Dich selbst, sondern auch zum verschenken.Ich wünsch Dir Zeit - nicht zum Hasten und Rennen,sondern die Zeit zum Zufrieden sein können.

Ich wünsch Dir Zeit - nicht nur so zum Vertreiben,Ich wünsch Dir, sie möge Dir überbleiben,als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertrauenanstatt nach der Zeit auf der Uhr zu schauen.

Ich wünsch Dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.Ich wünsche Dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

Ich wünsche Dir Zeit, zu Dir selber zu finden,jeden Tag, jede Stund als Glück zu empfinden.Ich wünsch Dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.Ich wünsch Dir: ZEIT ZU HABEN ZUM LEBEN!

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Oberschulen verändern Schullandschaft in Haren Ein neues Schulsystem verändert das Land. Die Initiative zur Zusammenle-gung von Haupt- und Realschulen in Niedersachsen zu Oberschulen wird sich auch in Haren auswirken. Bereits seit diesem Schuljahr sind im Landkreis Emsland neun Oberschulen im laufen-den Betrieb. In der Stadt Haren werden im Sommer dieses Jahres zum Schuljah-resbeginn 2012/2013 zwei Oberschulen eingerichtet.

In Haren werden die Martinischule, die Realschule Haren und die Maximilian-schule in Rütenbrock zum kommenden Schuljahr zu Oberschulen. Auf einen so genannten gymnasialen Zweig verzichtet man. Rund 150 Schülerinnen und Schüler bilden in der Stadt den ersten Jahrgang der neuen Oberschule. „Die Landesregierung und auch wir als Schulträger werben für die neue Schulform, weil sie den Wunsch vieler Eltern und Schüler erfüllen soll, abschließende Bildungsentscheidungen länger offen zu halten. Musste man sich bisher nach der 6. Klasse entscheiden, ob

nun die Hauptschule, die Realschule oder das Gymnasium besucht werden, werden die Kinder nun auch weiterhin zusammen unterrichtet. Die Differenzierung der Leis-tung erfolgt in Fachleistungskursen“, so Bürgermeister Markus Honnigfort.Durch die Oberschule sehe er die Schü-lerinnen und Schüler zudem gut auf die Ausbildungsplatz- und Arbeitsplatzsuche vor Ort vorbereitet. Honnigfort: „Durch die einheitlichen Lehrstandards an den Schulstandorten entstehen garantierte Qualifikationen, die die Schüler für hiesige Unternehmen zu attraktiven Beschäftig-ten machen.“Honnigfort erläutert, warum man in der Schifferstadt ein Schuljahr gewartet habe: „Landesweit gibt es bereits jetzt 132 Oberschulen im laufenden Betrieb. Wir haben bewusst ein Jahr abgewartet, um Erfahrungswerte zu erhalten und das neue Schulkonzept mit allen Betei-ligten in aller Ruhe vorzubereiten. Eltern, Lehrer und künftige Schüler sind jetzt voll im Bilde über das, was uns bald er-wartet und können zum neuen Schuljahr starten. Ich danke in diesem Zusammen-hang allen Beteiligten der Arbeitsgruppe

„Oberschule“. Engagierte Lehrerkollegien stehen für hohe Bildungsstandards in unserer Stadt!“

Der Bürgermeister ist optimistisch, dass der Wandel in der Schullandschaft rei-bungslos gelingen werde. „Schulträger und Schulen haben schon immer gut ko-operiert. Dank guter Vorbereitung wird die Oberschule in Haren ein Erfolgsmodell zum Wohle unserer Kinder.“

Realschule Haren erhält Auszeichnung des LandesAktion „Rote Hand gegen Kindersoldaten“ wird beim Schülerfriedenspreis geehrt

Im Sommer erhielten die Schülerinnen und Schüler der Realschule Haren Besuch aus Berlin. Der CDU-Bundestagsabgeord-neten Gitta Connemann wurden die Er-gebnisse der Schüleraktion „Rote Hand“ überreicht. Es handelte sich dabei um 432 rote Handabdrücke, jeweils versehen mit einer Botschaft an die Politik.Initiiert wurde die Aktion von den Schü-lerinnen und Schülern der damaligen Klasse 10b. Anlass war der Besuch eines

In Haren (Ems) werden die Martinischule, die Realschule Haren (Ems) und die Maximilianschule in Rütenbrock zum kommenden Schuljahr zu Oberschulen

Stadtgespräch

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Soldatenfriedhofes in Belgien. Dort sind 40.000 deutsche Soldaten beerdigt. „Manche wurden noch nicht einmal 18 Jahre alt. Auch heute gibt es Kindersolda-ten. Und hier setzt die Aktion „Rote Hand“ an“, erläuterte die Christdemokratin. Die geschätzte Zahl der Mädchen und Jun-gen, die als Soldaten missbraucht wer-den, beläuft sich derzeit auf gut 250.000. In Ländern wie Uganda, Liberia werden sie zwangsrekrutiert. „Jeder Handabdruck ist ein Protest.“ Der Schulleiter Horst Auf-farth und die Abgeordnete waren sich ei-nig, dass ein solcher Einsatz preiswürdig ist. Der Blick fiel schnell auf den Schüler-friedenspreis des Landes Niedersachsen. Dieser Preis wird als Anerkennung für hervorragende Initiativen und über die Schule hinausgehende Projekte, die dem friedlichen Zusammenleben dienen, ver-liehen. Insbesondere sollen Leistungen, die der Vorbeugung gegen Gewalt dienen, geehrt werden.Auffarth schlug das Projekt vor. Con-nemann flankierte die Bewerbung u.a. schriftlich. Inzwischen hat die Jury ihre Entscheidung gefällt. Die damalige Klas-se 10b wird auf dem Siegertreppchen stehen. Es ist allerdings noch geheim, auf welchem Platz die Schülerinnen und Schüler stehen werden. Das Geheimnis wird auf der Preisverleihung am 25. Ja-nuar 2012 in Hannover gelüftet werden. „Egal, welcher Platz es dann sein wird: Sieger sind sie alle.“

Margret Paul verabschiedetNach 25 Jahren und geschätzten über 10.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit als Museumswärterin wurde im Rahmen des plattdeutschen Nachmittags des

Harener Heimatvereines Margret Paul verabschiedet. Darüber hinaus hat Frau Paul als Gründerin der Trachtengruppe und, bis vor vier Jahren als Betreuerin des Schifffahrtsmuseums bleibende Ver-dienste erworben. Vom Vorsitzenden Uli Schepers (li.) und dem Leiter der Arbeits-gruppe Mundart und Brauchtum, Heinz Menke, erhielt sie ein Abschiedspräsent. Es würde den Heimatverein freuen, wei-tere Mitstreiter für den Museumsdienst zu gewinnen. Wer Lust, Zeit und Gelegen-heit hat, den Museumsdienst zu unter-stützen, möge sich unter Telefon 05932-732654 melden.

Polizei Haren (Ems) blickt auf „normales Jahr“ zurück Im Rahmen der 27. Sitzung des Präventi-onsrates hat der Leiter der Polizeistation Haren (Ems), Hans Berentzen, eine erste Bilanz für das Jahr 2011 gezogen. Danach nimmt die Zahl der Straftaten nach einem historischen Tief im Vorjahr wieder auf ein durchschnittliches Niveau zu. Besorg-niserregend seien die Einzelfälle jedoch nicht. Erster Stadtrat Dieter Sturm führte den „sozialen Frieden“ in der Stadt auch auf zusätzliche Arbeitsplätze und weni-ger Empfänger von Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe zurück.Der Präventionsrat wurde 1999 von loka-len Akteuren gegründet, um auf aktuelleEreignisse oder längerfristige Tenden-zen reagieren zu können. Auslöser war damals die Integration der Spätaussied-ler. Derzeit sind die Alkoholprävention, die seelische Gesundheit von Kinder in den Kindertagesstätten und Schulen so-wie die Kriminalprävention im Städtebau Themen der Runde.

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Margret Paul (mi.) erhielt vom Vorsitzenden Uli Schepers (li.) und dem Leiter der Arbeitsgruppe Mundart und Brauchtum, Heinz Menke (re.), ein Abschiedspräsent.

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Weihnachtlicher PartnertauschRegelmäßig in der Weihnachtszeit kommt es bei den beiden Städtepartnern Haren und Andresy zum marktmäßigen „Partnertausch“. In Haren war das Comitée de Jumelage d` Andrésy in einem gemeinsa-men Stand mit dem Partnerschaftsforum vertreten. Aus der Stadt an der Seine wurden französische Wei-ne, Leckereien und Holzschnitzarbeiten angeboten. Paul de Gueroult d’Aublay, Jeanine de Gueroult, Eve-lyne Chabin und Michel Chabin repräsentierten dabei ihre Heimat. Zeitgleich waren Ingrid Auth, Marlies Schepers, Ga-briele Matzke und Gottfried Paetzold vom Partner-schaftsforum auf dem Weihnachtsmarkt in And-resy. Dort, auf dem „Marché de Noel“, vertraten sie die Stadt an der Ems mit einem Informations- und Verkaufsstand und boten dort den Besuchern ems-ländische und weihnachtliche Produkte an. Neben dem Verkauf der jeweils landestypischen Produkte standen jedoch die Kontaktpflege und die Pflege der bestehenden Freundschaften im Vordergrund.

Freie Fahrt auf dem Land – Radweg zwischen Emen und Raken saniertAuch wenn das Wetter nicht gerade ideal für ausge-dehnte Radtouren ist, eine gute Voraussetzung ist der frisch sanierte Radweg zwischen Emen und Ra-ken in jedem Fall. Bürgermeister Markus Honnigfort gab das gut drei Kilometer lange Teilstück zusammen mit Stadtbaurat Thimo Weitemeier, Rakens Ortsbe-auftragter Maria König sowie weiteren Vertretern von Stadtverwaltung und bauausführender Firma frei. Stefan Oelsner, Bauleiter des Aschendorfer Bau-unternehmen Jansen erläuterte: „Der Radweg war hier vorher in Pflasterbauweise hergestellt. Er hatte seinerzeit eine Breite von 1,50 Meter und war an eini-gen Stellen uneben und stark abgesackt.“ Man habe für rund 80.000 Euro eine Asphaltdecke aufgetragen und nun dem Untergrund entsprechend, einen zeit-gemäßen Radweg geschaffen.

Marzipan-Bäcker Menke: Nicht Bernd sondern Gerhard Da haben wir uns in der letzten Ausgabe des Ems-blick einen dicken Fehler erlaubt. Auf Seite 44 berich-teten wir über die köstlichen Marzipanprodukte von Bäcker Menke – und wie sie entstehen. Dem Erzeu-ger der Leckereien haben wir dabei versehentlich ei-nen falschen Vornamen gegeben. Natürlich heißt er mit Vornamen Gerd und nicht Bernhard. Auch den Vater von Bäcker Gerd Menke haben wir mit Gerhard falsch benannt. Der hieß natürlich Hermann. Und auch der hat, dass wissen die Harener, besonders leckere Marzipanprodukte gezaubert. Sorry für die Verwechslungen!

Stadtgespräch

Über den frisch sanierten Radweg zwischen Emen und Raken freuen sich (von links): Hermann Jansen (Bauunternehmer), Ortsbeauftragte Maria König, Stadtbaurat Thimo Weitemeier, Bürgermeister Markus Honnigfort, Andrea Lembeck (Bauamt) und Stefan Oelsner (Bauunternehmen Jansen)

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Abfallentsorgung: Landkreis bietet Service aus einer HandMit Beginn des neuen Jahres stehen allen emsländi-schen Haushalten bei der Abfallentsorgung Neuerungen ins Haus: Zogen bisher Städte, Gemeinden und Samt-gemeinden die Abfallgebühren ein, so übernimmt der Landkreis Emsland diese Aufgabe ab 2012. Für die Hau-halte ergeben sich keine Veränderungen, auch die Ab-fallgebühren, die seit 2005 stabil sind, bleiben gleich. Als weitere Neuerung wartet der Landkreis seit Dezember mit dem Serviceangebot des „Tonnentausches“ auf. Da-bei können Grundstückseigentümer einen kostenlosen Behälterbringdienst in Anspruch nehmen. Die bestellten Tonnen werden zeitnah geliefert, im Gegenzug werden die alten Behälter vom Landkreis abtransportiert. Der Service gilt allerdings nur dann, wenn die bisherige Ton-ne beschädigt ist oder eine andere Behältergröße erfor-derlich wird. Unter der Rufnummer 05931/44-600 und der E-Mail-Adresse [email protected] nimmt der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Emsland Aufträge zur Lieferung neuer Abfallbehälter entgegen. Entsprechende Bestellformulare stehen im Internet un-ter www.awb-emsland.de zur Verfügung.

Idylle auf ehemaligem Wertstoffhof„Ein weiteres Beispiel von Eigeninitiative und Ideen-reichtum!“ Bürgermeister Markus Honnigfort fand lo-bende Worte für das Projekt des Imkervereins Meppen und der Bürger von Wesuwe-Siedlung und Wesuwer-moor. Gemeinsam haben sie das Gelände des ehemali-gen Wertstoffhofes an der Hebelermeerer Straße in eine Streuobstwiese umgewandelt. Den Abschluss fand das Projekt mit einem kleinen Festakt. Auf der fast 2.000 Quadratmeter großen Fläche sind Zwiebeln von insge-samt 2.500 Narzissen und Tulpen gesetzt worden. Wei-terhin hat der Landkreis Emsland 18 Obstbäume und eine Weißdornhecke gepflanzt. Geplant ist außerdem, so Hermann Hüsers, Vorsitzender des Imkervereins Mep-pen, ein Insektenhotel und der Bau eines kleinen Bienen-standes, der von einem ortsansässigen Imker betreut wird.

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Freizeit

Schon jetzt ist erkennbar, dass sich die Verantwortlichen um Martin Bols, dem Präsidenten der Rütenbrocker Karne-valsgarde, wieder jede Menge haben einfallen lassen, damit jeder reichlich Spaß an der Freude haben kann. Bevor es am Rosenmontag, dem 20. Februar, zum großen Helau auf die Straßen der Grenzgemeinden geht, steht am 15. Januar um 14 Uhr, als neue Errungenschaft, ein Tanz-mariechen-Contest auf dem Plan. Bei Hagen Conny in

Altharen präsentieren Tanzmariechen aus Holland und Deutschland ihre Choreografi en. Am Start sind etwa 10 bis 12 niederländische sowie 30 bis 49 deutsche Tanzformationen.

Am 18. Februar steigen dann in der Reithalle in Alten-berge ab 20 Uhr 11 die Stimmungsraketen. Wer erinnert sich nicht noch an die große Prunksitzung des vergan-

genen Jahres, an die Tanzauftritte, an den bauchre-denden Bürgermeister, an Opa Anton und Härm

ut Haren? Letztere sind in diesem Jahr sicher wieder dabei, wenn unter den Stimmungs-klängen von „Frontline“ gesungen, getanzt und geschunkelt wird. Ob der Elferrat dann Christian Korten, den Stimmenimitator aus Hannover, bremsen oder befl ügeln muss, wird sich ergeben. Auch für die Mi-nitanzmariechen heißt es an diesem Abend „Bühne frei!“ Noch nicht genannt werden hier ein paar Überraschungsgäste aus nah und fern. Karten für die Prunksitzung sind für 8 Euro

im Vorverkauf und für 10 Euro an der Abend-kasse zu haben. Einlass ist ab 19 Uhr.

Karneval in RütenbrockNoch ist die Zeit ruhig bei den Rütenbrocker Narren, jeden-falls von aussen betrachtet. Aber hinter den Kulissen wird schon seit Monaten eifrig an den Höhepunkten der dies-jährigen Session geplant und gearbeitet.

um Martin Bols, dem Präsidenten der Rütenbrocker Karne-valsgarde, wieder jede Menge haben einfallen lassen, damit jeder reichlich Spaß an der Freude haben kann. Bevor es am Rosenmontag, dem 20. Februar, zum großen Helau auf die Straßen der Grenzgemeinden geht, steht am 15. Januar um 14 Uhr, als neue Errungenschaft, ein Tanz-mariechen-Contest auf dem Plan. Bei Hagen Conny in

Altharen präsentieren Tanzmariechen aus Holland und Deutschland ihre Choreografi en. Am Start sind etwa 10 bis 12 niederländische sowie 30 bis 49 deutsche Tanzformationen.

Am 18. Februar steigen dann in der Reithalle in Alten-berge ab 20 Uhr 11 die Stimmungsraketen. Wer erinnert sich nicht noch an die große Prunksitzung des vergan-

genen Jahres, an die Tanzauftritte, an den bauchre-denden Bürgermeister, an Opa Anton und Härm

ut Haren? Letztere sind in diesem Jahr sicher wieder dabei, wenn unter den Stimmungs-klängen von „Frontline“ gesungen, getanzt und geschunkelt wird. Ob der Elferrat dann Christian Korten, den Stimmenimitator aus Hannover, bremsen oder befl ügeln muss, wird sich ergeben. Auch für die Mi-nitanzmariechen heißt es an diesem Abend „Bühne frei!“ Noch nicht genannt werden hier ein paar Überraschungsgäste aus nah und fern. Karten für die Prunksitzung sind für 8 Euro

im Vorverkauf und für 10 Euro an der Abend-kasse zu haben. Einlass ist ab 19 Uhr.

Karneval in RütenbrockNoch ist die Zeit ruhig bei den Rütenbrocker Narren, jeden-falls von aussen betrachtet. Aber hinter den Kulissen wird schon seit Monaten eifrig an den Höhepunkten der dies-jährigen Session geplant und

Grenzland

HeLau!

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Speziell für die Kinder ist am Sonntag, 19. Februar, das Nachmittagsangebot ebenfalls in der Reithalle in Altenber-ge. Der Nachwuchs feiert mit eigenem Kinderelferrat, mit Tanzmariechen, den Teenies vom GCV auf der Bühne und Christian Hüser. Zauberer Chris wird wohl noch einige Überraschungs-gäste aus dem Zylinder ziehen. Zum Höhepunkt des Karnevals, dem

Rosenmontag, sind in Rütenbrock, Erika und Altenberge wieder alle Straßen gefegt und vorbereitet für den großen Rosenmontagsumzug. Vor dem Einlaufen an der Altenber-ger Reithalle stehen Passagen durch die großen Straßen der Ortschaften, an denen sicher wieder Tausende den Weg säumen und kräftig feiern wer-den. Die Anzahl der Wagen ist derzeit

noch nicht defi nitiv bekannt. Sicher ist, dass bei der anschließenden Ro-senmontagsparty in der Reithalle eine regionale Spitzenband auf der Bühne für mächtig Stimmung sorgt. Also: Auf in die Narrenzeit, mit guter Laune und einem kräftigen „Grenz-land Helau“!

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Haren

Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0

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Kleinodien am WegesrandWegekreuze und Bildstöcke gibt es sicher nicht nur in emsländischen Gefi lden. In Bayern mancherorts „Herrgottswinkel“ genannt, sind es oft kulturelle Kleinode, an denen man tagein tagaus oft achtlos vorbeigeht. Dabei gibt es gerade in Haren und den umgebenden Ortsteilen viele sol-cher kleinen Haltestellen des Lebens, die eine ganz besondere Geschichte haben, auf bestimmte Anlässe oder Anstoße zurückgehen. Der Emsblick möchte mit einer lockeren Reihe ei-nige dieser markanten Punkte etwas bewußter machen. Am Anfang dieser Reihe steht eines der ältesten We-gekreuze der Region überhaupt, das Hamm-Kreuz im Brook. Gut einen Kilometer südlich vom Stadtkern und vom Leinpfad entlang

der Ems als markanter Farbpunkt zu sehen, steht der vermutlich älteste und kunstgeschichtlich wertvollste Bildstock. Das Hamm-Kreuz ist noch immer eines von drei Zielen der jähr-lichen Bittprozessionen der Martinus-Gemeinde. Im Mittelalter und bis in die Neuzeit habe hier ein urkundlich nachweisbarer Hof „Hamm“ bestan-den haben, ist dem Buch „Wegekreuze und Bildstöcke in Haren zu entneh-men. Um 1775 war er noch in entspre-chenden Landkarten verzeichnet. Der einzige Doppel-Bildstock, auf ei-nem Klinkersockel liegt eine Grund-platte, darauf steht das gut einen Meter hohe Sandsteinrelief mit dop-pelseitiger Darstellung, darf als Be-sonderheit gelten. Dem Weg zugekehrt zeigt die Oberfl ä-che den das Kreuz tragenden Christus. Die ursprüngliche Aufschrift „baiulat crucem“stammt wohl vom Evangelis-ten Lukas. Dort heißt es in Kapitel 14, Vers 27: „Et qui non baiulat crucem suam et venit post me non potest esse meus discipulus“. Zu deutsch: „Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.“

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Die Rückseite stellt die „Mater Doloro-sa“, die schmerzenreiche Mutter, dar. Die beiden oberen Ecken der Sand-steinplatte sind von Engelsköpfen ver-ziert. Gekrönt ist die Sandsteinarbeit mit einem vermutlich nachträglich aufgesetzten Balkenkreuz mit Korpus. Bevor dieser Bildstock etwa um 1870 an diese Stelle kam, habe es nach mündlich überlieferten Berichten an der Kirchstraße gestanden, zwischen den Häusern Timmer und Töller. Das ist der heutige Standort der Volks-bank. Ein exakter Grund für das Um-setzen des Bildstockes lässt sich heute nicht mehr fi nden. Bemerkenswert auf dem Relief an der Rückseite sind die sieben Schwerter, die das Herz Marias durchbohren. Sie symbolisieren die „sieben Schmerzen Mariens“. Auch wenn sich kein Schriftstück oder sonstiges Urkundenmaterial öffnet, scheinen die Darstellungen die Not und das Elend der Harener Bevölke-rung zu symbolisieren. Ob sich daraus eine Entstehung zu Zeiten des 30-jäh-rigen Krieges ableiten lässt, konnte nicht geklärt werden. Will man anhand der Umgebung den Zeitpunkt bestimmen, wann der Bild-stock an die jetzige Stelle gebracht wurde, kann man sich auf die beiden Bäume stützen, die den Bildstock ein-fassen. Die Eiche und die Linde dürf-ten durchaus 140 Jahre alt sein. Eine exakte Altersbestimmung liegt aller-dings auch hierzu nicht vor. Kennen Sie einen besonderen Bild-stock oder ein Wegekreuz, vielleicht auch die Geschichte dazu? Schreiben Sie uns oder rufen sie uns an.

Page 13: Emsblick - Heft 06 (Januar/Februar 2012)

Seit 2009 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Lagers Esterwegen eine neue Gedenkstätte eingerich-tet. Durch ihre Gestaltung soll der Eindruck einer endlosen Moorland-schaft, einer „öden Heide“ geschaffen werden.

Nach dreijähriger Aufbauzeit wurde auf dem Gelände des ehemaligen Konzent-rations- und Strafgefangenenlagers Es-terwegen am 31. Oktober 2011 die Ge-denkstätte neu eröffnet, die für alle 15 Emslandlager steht. Sie haben von 1933 bis 1945 in wechselnder Funktion bis in die Grafschaft Bentheim hinein existiert. Zu dieser Gedenkstätte, die im Beisein des Niedersächsischen Ministerpräsiden-ten David McAllister eingeweiht wurde, führt die Busfahrt des Heimatvereines Haren am 28. Januar 2012. Die Abfahrt

ab dem Busbahnhof Papenwiese ist um 13:45 Uhr vorgesehen. Gegen 17 Uhr ist die Rückkehr vorgesehen. Die Teilnah-megebühr für die Busfahrt und den Be-such der Gedenkstätte beträgt 12,00 € für Nicht-Vereinsmitglieder und 10,00 € für Vereinsmitglieder. Der Eintritt in das DIZ ist frei. Vor Ort gibt es eine etwa zweistündi-ge Besichtigung der Gedenkstätte. Eine Möglichkeit zur Teilnahme an einem be-bilderten Vortrag ist ebenso gegeben wie eine Kaffeepause.

Interessenten melden sich für die Fahrt an bei Franz Lammers, Telefon 05932-69358

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Page 14: Emsblick - Heft 06 (Januar/Februar 2012)

Sport kann so einfach sein – und so viel Spaß machen. Wie, das kann man derzeit fast allerorten sehen. Wenn eine große Gruppe Menschen zu Fuß unterwegs ist, einen oder mehrere Bollerwagen ziehen und alle Nase lang stehen bleibt, dann haben Sie die fröhlichen Freizeitsportler beim Bo-ßeln erwischt. Zwei Teams, ein paar Holz- oder Gummikugeln und eine freie verkehrsarme Straße oder ei-nen gut ausgebauten Feldweg. Mehr braucht es nicht für diese Sportart, die gemeinhin den Ostfriesen als Erfin-der zugeordnet wird. Nein, auch Ems-länder haben das Spiel mit der Kugel schon längst entdeckt. Scharenweise trifft man die Boßler vor allem an Wo-chenenden an ruhigen Straßen oder Wegen. In Harens Ortsteil Altenberge gibt es inzwischen so was wie eine fes-te Sportstätte: Eine feste Strecke, an der sogar an das Allerwichtigste ge-dacht wurde. Nicht nur für die Damen stehen kleine „Häuschen mit Herz“ bereit, wenn sich die aufgenommene Flüssigkeit zur Entsorgung bemerkbar macht.

Denn ebenso wichtig wie das eigent-liche Sportgerät, der Boßelkugel, und natürlich dem Kugelkescher gehört eine gehörige Portion Versorgung zur Grundausstattung. Im Bollerwagen findet der Boßler nicht nur den Kaffee in Thermoskannen, Tee mit Rum oder Glühwein gehört nicht nur bei Minus-graden zur ergänzenden Versorgung. Und wer nicht sein eigenes kleines Pinneken an einer Kordel um den Hals trägt, geht eben bei den vielen Pausen leer aus, wenn der „Kurze“ in Form einer Harener Pünte oder Moorwas-ser gereicht wird. Das hält nicht nur warm, sondern dient auch als legales Doping, um besser werfen zu können. Denn letztendlich geht es auch noch darum, welche Mannschaft mit den wenigsten Würfen die Strecke absol-viert. Und apropos Hals: Damit jeder, auch für sich selbst, weiß, zu welcher Mannschaft er gehört, trägt er/sie na-türlich eine entsprechende, oft farbig gekennzeichnete Startnummer um selbigen.Je nach örtlicher Sitte werden erzielte Punkte oder ungewöhnliche Aktionen

natürlich sofort mit einem Schnaps, Glühwein oder anderen geistigen Ge-tränken gebührend von allen gefeiert, mancherorts werden auch Mettwurst- und Käsestücke verzehrt. Um die rei-chen Mengen an „Proviant“ mitneh-men zu können, braucht es eben einen Bollerwagen.Wer nun aber denkt, dass zum Bo-ßeln vor allem Kraft im Wurfarm und die nötige Trinkfestigkeit nötig ist, sieht sich getäuscht. Nein, auch das „Spielfeld“ hat seine Tücken. Kurven, Neigungen oder Bodenwellen wollen genommen werden und das geht nur mit der richtigen Technik. Gerade in kurvigen Abschnitten gelingt ein wei-ter Wurf nur, wenn der Spieler (oder die Spielerin) der Kugel den richtigen Drall gibt. Nur dann verlässt die bei zehn Zentimeter Durchmesser gut ei-nen Kilo schwere Boßelkugel die ge-dachte oder gewünschte Bahn nicht. Gelingt es dem Werfer, einen prallen und gleichzeitig drallen Wurf hinzule-gen, dann sind auch in Kurven Weiten von über 100 Metern möglich. Gut, auch Kondition ist förderlich, denn

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Heribert Duling, CC-BY-SA

Liek ut un wietSport und Spaß liegenbeim Boßeln beieinander

Leben

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bei einer Strecke von fünf bis sieben Kilometern muss man auch gut zu Fuß sein. Dass Wind und Wetter ech-te Boßler nicht von ihrem Vorhaben abhalten, ist Ehrensache. Den Boßel-spaß lässt sich kein Teilnehmer neh-men, egal, wie das Wetter ist.Neben dem Mannschaftsboßeln gibt es mancherorts auch Einzelwettkämp-fe, verschiedentlich auch, um den Bo-ßelkönig auszuwerfen. Der darf sich dann beim anschliessenden Grün-kohlessen, obligatorisch nach einer gelungenen Boßeltour, über die Aus-zeichnung freuen.

Seinen Ursprung, so vermutet man, hat das Boßeln in einer anderen frie-sischen Sportart: dem Klootscheeten. Bei diesem Spiel braucht es eine be-sondere, ja komplizierte Wurftechnik, und ein hart gefrorener Acker steht auch nicht immer zur Verfügung. Mit der Verlagerung des Geschehens auf die Straße war das Boßeln geboren. Als „Erfinder“ der heute bekannten Boßeltouren mit Grünkohl zum Ab-schluss gilt übrigens der Oldenbur-ger Turnerbund, gegründet 1859.

Über 140 solcher Fahrten mit Boßeln und Bollerwagen sind inzwischen in Vereinschronik do-kumentiert. Eine längere Geschich-te dieser Tradition konnte bisher noch niemand nachwei-sen. „Und deshalb ist Oldenburg auch die Kohltourhaupt-stadt“, sagt Bettina Tammen, Sprecherin der Tourismus Marketing Gesellschaft voller Stolz.Neben der Region Oldenburg und Ostfriesland, quasi als Hochburg des Boßelns, wird diese Sportart auch in-tensiv in unseren Breiten betrieben. In „Haren und umzu“ haben sich über die Jahre spezielle und beliebte Boßel-strecken herausgebildet. Natürlich mit einer passenden Gastronomie als Ab-schluss des sportlichen Unterfangens. Mäsker in Altenberge, jetzt „Hotel Al-tenberge“, ist dabei ebenso bekannt wie beliebt, Robbers in Tinnen lockt

allwinterlich zum Aprés-Boßeln mit Grünkohl und Co, wie auch die Gast-häuser Niemeyer in Wesuwe-Bersede oder die Gaststätte Schulte im Wesu-weer Dorfkern. Natürlich gibt es noch weitere Anlaufstellen für einen zünfti-gen Boßelabschluß. Dass es „danach“ nicht immer nur Grünkohl mit Pinkel geben muss, ist selbstverständlich.Und sollten sich dennoch hier und dort Autofahrer und Boßelgruppen begegnen, gilt: Vorsicht und Rück-sicht ist das beste Mittel für ein gutes Miteinander. Und das nicht nur zur Boßelzeit!

Heribert Duling, CC-BY-SA

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Page 16: Emsblick - Heft 06 (Januar/Februar 2012)

„Beim Autokauf spielen Ge-fühle schon eine große Rolle“ weiß Silvia Geers-Schubert, worauf es für viele ankommt, wenn sie sich ein neues Ge-fährt zulegen. Das Auto, an-geblich des Deutschen liebs-tes Stück, steht im Mittelpunkt ihrer täglichen Aktivitäten. Kein Wunder, denn die gerade 33-jährige ist „Chefin“ des Au-tohauses Geers in Haren.

Von Kindesbeinen an haben Autos ihr Leben zum großen Teil geprägt: Fast zeitgleich, als sie das Licht der Welt erblickt, gründete ihr Vater den Be-trieb. Silvia Geers-Schubert erinnert sich noch an die frühen Jahre der Fir-ma, als Werkstatt und Tankstelle sich noch an der Diesel Straße befunden haben. Dort, wo heute das Welcome-Center von ELA-Container steht. So nimmt es auch kein Wunder, dass die heutige Chefin viele Mitarbeiter und Kunden quasi von Kindesbeinen an kennt.

Doch bevor sie ihren heutigen Platz einnahm, an der Seite ihres Vaters, verdiente sie sich ihre Sporen außer-halb, lernte in einem Osnabrücker Betrieb als Groß- und Außenhandels-kauffrau die wirtschaftlichen Grund-lagen kennen. Nach weiteren Qua-lifikationen mit dem Abschluss als Kfz-Betriebswirtin stieg sie in 2003 in „ihre Firma“ ein.

Dieser war - bereits 1998 mit der an-grenzenden Tankstelle - und ein Jahr später mit dem Verkauf und der Werk-statt, an den heutigen Standort an die Boschstraße gezogen. Insgesamt 25 Mitarbeiter im Autohaus, darun-ter zehn Mechaniker in der Werkstatt, sind täglich zu organisieren. Mit einem kaufmännischen Auszubildenden und drei Mechatroniker in der Ausbildung sorgt das Autohaus Geers zugleich für qualifizierten Berufsnachwuchs.

Mit den beiden Marken VW und Skoda und der breiten Produktpalette, von Einsteigermodell bis hin zum Nutz-fahrzeug, bietet das Autohaus Geers seinen Kunden nicht nur eine riesige Modellvielfalt. Der Service des Hauses deckt alle Nachfragen von Autobesit-zern ab. Von individueller Dienstleis-tung am Fahrzeug bis hin zur Einla-gerung von Fahrzeugreifen reicht das Spektrum.

Gefühle,Golf und Gaspedal

Leben

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„Unsere Kunden sind so individuell wie unser Angebot“ beschreibt die Juniorchefin ihr Arbeitsgebiet. „Dar-auf einzugehen macht meine Arbeit spannend. Und das im eigenen Unter-nehmen zu tun, macht Spaß“, verrät die Mutter eines zweijährigen Sohnes einen Teil ihrer Motivation.

Einen anderen Teil ihres fachlichen Antriebs sieht sie in der technischen Entwicklung der von ihr angebote-nen Produkte. „In den Bereichen Mo-tor und Getriebe gibt es ständig neue Entwicklungen, wie beispielsweise die DSG Getriebe. Das ist schon faszinie-rend“, verrät Geers-Schubert ihre Affi-nität auch für Technik.

Während Sie diese Neuerungen von außen gern annimmt, betreibt sie Ver-änderungen im eigenen Hause gern gemeinsam mit ihrem Vater. „Das kombiniert Erfahrung mit Innovation“ zeigt sie die Vorteile gemeinschaftli-cher Aktivitäten auf. Wenn dann or-ganisatorische Veränderungen dazu führen, dass eventuell sie selbst oder ihr Vater mehr Zeit hätten, mache das kein Problem. Während sich die junge

Geschäftsfrau dann mehr um Mann und Sohn kümmern könnte, würde ihr Vater wohl mehr seinem Hobby, der Imkerei nachgehen.

Auf ihrer eigenen Hobbyliste steht zwar auch noch „kulturelles Enga-gement“ im Verein Lampenfieber, in dessen Rahmen sie schon auf der Büh-ne stand und steht. Das aber, schränkt sie ein, müsse derzeit ein wenig zurückstehen.

Also beschäftigt sie sich mit neuen Modellen, wie beispielsweise dem VW up, der gerade Premiere hatte. Oder erklärt ihren Kunden die Vorteile ei-nes günstigen Gesamtpakets, in dem schon die Versicherung in der All-In-klusiv-Lösung enthalten ist.

Selbst zur „Golfgeneration“ gehörend, fährt sie aktuell einen Skoda Superb. „Das kombiniert ein Familienauto als absolutes Raumwunder mit absolutem Fahrspaß“ argumentiert sie und gibt zu erkennen, dass sie gern auch ein-mal das Gaspedal bedient.

„Gas geben“ aber im Sinne von be-trieblicher Expansion ist für die Hob-byschauspielerin ein Merkmal der letzten Jahre - wie auch sicher auch der kommenden. Allerdings stehe das nicht im Vordergrund. Da wür-den „Kundenzufriedenheit“, erzeugt durch gegenseitiges „Vertrauen und überzeugtes Handeln“ ganz vorne ste-hen. Dem Sprichwort: Ein Geschäft ist dann ein gutes Geschäft, wenn hin-terher beide lächeln und nicht einer lacht“, stimmt sie uneingeschränkt zu.

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Kultur

Rock, Pop und Blues Von Tom Petty über Gary Moore bis Maroon5 THE BIP hat sich in den vergan-genen Jahren im Emsland einen festen Platz in der Partyszene des mittleren Alters erspielt. Wer auf die Ohrwürmer der Rockmusik steht, ist mit dieser Band gut bedient. Mit der Besetzung in klassischer Rock-formation (GGBDK) schaffen es die fünf Musiker, die großen Hits der Zwölftaktmusik authentisch zu Ge-hör zu bringen. Satter Akustikgitar-rensound, eine in die Beine gehende Rhythmusgruppe und harmonisie-rende Keyboards bilden das Funda-ment für mehrstimmige Gesangs-parts und rockige Gitarrenriffs.

Songs von CCR, Stones, Beatles und Status Quo erklingen ebenso wie Travelling Willburys, Santana oder Clapton. Trotz des Schwerpunkts Rockmusik der 60er und 70er sehen sie sich nicht als klassische Oldie-band. Das Repertoire reicht weiter bis zu Radiohits der Gegenwart. Von Tom Petty über Gary Moore bis Ma-roon5 und Greenday, um nur einige zu nennen.

Das Konzert am 17.2.2012 beginnt um 20 Uhr. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgt das Team der Müh-lengruppe. Der Eintritt beträgt 8 € im Vorverkauf und 10 € an der Abendkasse.

HEIMAtvEREIN HAREN

PREMIERE IN dER HEIMAt

Autorinnen-lesung vor heimischer KulisseRund 40 Gäste füllten die Buchhandlung von Moni Kremer, jeder mögliche Sitzplatz war genutzt. „Autorenlesung“ war angesagt, besser gesagt, Autorinnen-Lesung. Melanie Schüer, in Haren aufgewachsen und zur Schule gegangen, genoß ihr heimatliches De-büt, ließ sich auch durch gelegentliches Han-dyklingeln nicht aus der Ruhe bringen. Die Zuhörer lauschten, mucksmäuschenstill, der zart wirkenden Stimme der Autorin. Ihr Erst-lingsbuch, der Roman „Wahrheitswanken“, erzählt die Geschichte von Mia, beginnend mit einem einprägsamen Erlebnis einen Tag vor ihrem zwölften Geburtstag. Gezüchtigt durch Vergewaltigung durch einen Sekten-führer der „Wahren Gottesnachfolger“ wird Mia von allem weltlichen ferngehalten. Ein-zig der auch von ihrer Familie gelebte Käfig der geistigen Unfreiheit dominiert ihr Leben. Bis sie, genährt durch Zweifel an der verkün-deten Doktrin der Sekte, nach der wirklichen Wahrheit in Freiheit sucht. Doch es scheint nicht so einfach, der Isolation, Unterdrü-ckung, ja Hörigkeit zu entfliehen. Die 23-jährige Autorin, sie studiert in Müns-ter Germanistik und Erzeihungswissen-schaften, schrieb bereits ihre Bachelorarbeit über das Thema "Identitätsentwicklung in Sekten". Einige ihrer Erkenntnisse verarbei-tete sie in "Wahrheits Wanken".Das Erstlingswerk von Melanie Schüer ist im aavaa-Verlag in Berlin erschienen und in jeder Buchhandlung erhältlich. (ISBN 978-3-86254-428-8)

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Wenn vier Kerzen ihre Geschichte erzählen, von Glaube, Liebe, Hoffnung, wenn winterliche Musik die Gedanken in die verschneite Ems-Landschaft entführt, wenn von Kinderträumen gesungen wird, dann steht „Musaique“ auf der Bühne. Wie jüngst im Müllerhaus an der Mersmühle, eingeladen vom Hei-matverein Haren. Mit Liedern über die schönen Sei-ten des Winters, über die Ruhe der kalten Jahreszeit, über die „stille Zeit“ verstanden es die vier Musiker um Roswitha Kock, ihre Zuhörer in den Bann zu ziehen. Wer sonst kann die oft als trübe Jahreszeit empfundene Zeit der kurzen Tage und langen Aben-de besser aufhellen als die vier mit ihren einfühl-samen Melodien. Ob in plattdeutscher oder hoch-deutscher Sprache, ob mit stimmungserzeugenden Themen oder nachdenklich machenden Texten, die Musik von Musaique, unterstützt von passenden Bildern an der Leinwand, trifft Herz und Gefühl. Die Gäste im ausverkauften Müllerhaus ließen sich gern „in Stimmung“ bringen.

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Page 20: Emsblick - Heft 06 (Januar/Februar 2012)

Die Röchling-Engineering-Plastics-Grup-pe in Haren übernimmt rückwirkend zum 1. Dezember 2011 den italienischen Zer-spaner Leder Orago S.r.l. in Gozzano. Der übernommene Betrieb wird Teil der Ge-schäftseinheit „Machined Components“ der Röchling-High-Performance-Plas-tics-Gruppe, zu der weltweit inzwischen 15 Zerspanungsbetriebe gehören. Das teilte Röchling jüngst mit.

Mit dieser Übernahme erhöht Röchling nach eigenen Angaben nochmals seine Kompetenz im Bereich von Kunststoffan-wendungen, Werkstoffentwicklung und der Verarbeitung. Das Unternehmen Le-der Orago S.r.l. am Standort in Gozzano habe sich in den letzten Jahren stabil ent-wickelt. Zum Kaufpreis für den Betreib, der mit 46 Mitarbeitern einen Umsatz von rund fünf Mio. Euro erwirtschaftet, mach-te Röchling keine Angaben.

Willy Bölscher, Director der Geschäfts-einheit „Machined Components“, zeigt sich von der Akquisition überzeugt: „Le-der Orago stellt für uns eine gute Platt-form für den weiteren Ausbau unseres Geschäftes in Italien dar. Die gute tech-nische Ausstattung des Unternehmens sowie die hohe Kompetenz des Manage-ments und der Mitarbeiter bieten eine sehr gute Grundlage für ein weiteres zu-künftiges Wachstum.“Bereits seit 1994 verfügt Röchling mit dem Unternehmen Röchling Machined Plastics S.r.l. in Arcisate über einen Zer-spanungsbetrieb für thermo- und duro-plastische Kunststoffe in Italien. Mit dem weiteren Engagement werde nachhaltiges

Interesse am italienischen Markt signali-siert, heißt es weiter. Willy Bölscher: „Ita-lien ist mit einem Weltmarktanteil von über 7 Prozent der viertgrößte Hersteller von Maschinenbauerzeugnissen in der Welt und damit für uns ein wichtiger Ab-satzmarkt für spanabhebend hergestellte Komponenten aus Kunststoff.“

Enercon bis zum Sommer startklarDie Erdarbeiten sind im Kern abgeschlossen, die weiteren Bauarbeiten beim Windenergiean-lagen-Hersteller gehen gut koordiniert voran.

Wirtschaft

Röchling übernimmt italienischen Zerspaner

Die Erdarbeiten sind im Kern abgeschlossen, die weiteren Bau-arbeiten beim Windenergieanlagen-Hersteller gehen gut ko-ordiniert voran. Während in Teilbereichen noch tragende Teile erstellt werden, beginnen bereits die ersten Fassadenarbeiten. Im Januar, so ist geplant, soll Richtfest sein, zum Sommer soll die Serienproduktion von Rotorblättern aufgenommen werden.

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Mit einem gefälligen Stand, mehr noch mit dem breit aufgestellten Leistungs-spektrum präsentierte sich jüngst die Harener Tischlerei und Alubau Wessels auf der gut besuchten Fachmesse „Eu-roport“ in Rotterdam. In bester Gemein-schaft mit den führenden Betrieben der See- und Binnenschifffahrt zeigte Wes-sels auf dem Messestand ein modernes Steuerhaus. Wichtig waren ebenso die

vielen Gespräche mit Geschäftspartnern und zukünftigen Kunden. Wessels gilt in der Fachwelt als hervorragend positio-nierter Anbieter von Schiffsausbauten. Dazu gehören sowohl komplette Ru-derhäuser als auch die Einrichtung von Wohn- und Aufenthaltsräumen auf Schif-fen einschließlich aller dazu gehörenden Ausstattungen.

Bis zu 500 Mitarbeiter, so die Meldungen, werden im neuen Werk am Eurohafen einen Arbeitsplatz finden. Für den Eurohafen, der in 2011 die Umschlagsmarke von 500.000 Tonnen erreicht hat, dürfte die neue An-siedlung einen weiteren Umschlagschub liefern.

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Wessels präsentierte sich in Rotterdam

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Page 22: Emsblick - Heft 06 (Januar/Februar 2012)

Aktiv für mehr Grün

Die aktive Rentnergruppe des TuS Ha-ren, die sich im Sommerhalbjahr 14-tägig trifft, um die Anlagen am neuen Umklei-dehaus zu gestalten und zu pflegen, hat Ende November zwischen dem neuen Sportgelände und dem Brookdeich eine neue Streuobstwiese angelegt. Die Idee dazu kam von Ewald Middelberg, der der Rentnergruppe einen ausgeklügel-ten Plan vorlegte und damit auch sofort Zustimmung erhielt. Vorstand und Stadt

unterstützten den Plan, so dass Anträge an verschiedene Institutionen auf den Weg gebracht wurden. Die Firma Fiel-mann übernahm die Kosten für die 45 Obstbäume für den ersten Abschnitt.Das Gelände wurde vom Werkhof der Stadt Haren vorbereitet, auch wurden von dort die Pflanzlöcher ausgehoben, so dass die Rentnergruppe an zwei Vormit-tagen alle Bäume fachgerecht einsetzen konnte.

Nach getaner Arbeit zeigt sich die Rent-nergruppe gern dem Fotografen Ewald Stapel, der deswegen auf dem Foto fehlt: (v.l.) Bernhard Heet, Ewald Middelberg, Ernst Paul, Hans Fehrmann, Willy Feh-ren, Reinhard Hamm und Gerd Krüßel. Die Sportfreunde Bernhard Pinkernell und Bernd Borghorst gehören ebenfalls zur Rentnergruppe, waren aber bei der Pflanzaktion verhindert.

tuS HAREN

Martinssängerspenden

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Das Martinssingen hat nicht nur in Haren-Erika eine lange Tradition. Wie auch die Tatsache, dass viele Kinder aus Altenberge und Erika ihr gesammeltes und „ersungenes“ Geld aus dieser Aktion spenden, also im Sinne des hl. Martin tei-len und im Pfarramt abgeben.

Erstmals wurde in diesem Jahr die 1.000 €-Grenze überschritten. Insgesamtkamen 1.009,64 € zusammen. Die Spen-de wurde der Elterninitiative Kinderkrebs nördliches Emsland e.V. überreicht. Sie unterstützt, begleitet und betreut Fami-lien von Papenburg bis Bentheim, deren Kind an Krebs erkrankt ist: ein besonders ehrenwertes und schönes Zeichen, wenn Kinder für Kinder aktiv sind und einander Gutes tun - durch Teilen.

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Dass Märchen auch in Zeiten von In-ternet, Facebook und Playstations noch ihre eigene Anziehungskraft haben, konnte jüngst der Rotary Club Haren erfreut feststellen.

Rund 150 Gäste waren der Einladung ins Müllerhaus an der Mersmühle gefolgt, um einen ganz besonderen Märchenabend zu genießen. Mit Udo Ruthenberg hatte man einen professionellen Märchener-zähler eingeladen, der weiß, wie er seine Zuhörer fesselt. Die passende Musik lie-ßen Dr. Wilhelm Schulte und Maria Ter-borg erklingen.Stilsicher in einem großen Ohrenses-sel sitzend, ließ Ruthenberg nicht nur die Märchen der Gebrüder Grimm, vielen aus den Kindertagen bekannt, verneh-men. Auch weniger bekannte Werke, in denen die typischen Merkmale wie Ver-wandlung und Verwünschen, Geisterwe-sen und arme Wichte vorkommen, trug

Ruthenberg gekonnt vor. In Mimik und Gestik dem jeweiligen Stoff angepasst, sorgte der „Märchenonkel“ für besondere Genüsse.In den besonderen Genuss einer Spende kamen im Anschluss an die Veranstaltung auch Martin Schwill und Uli Schepers. Sie konnten aus den Händen von Hermann Dröge und Heinz Hölscher jeweils einen Scheck über 1200 Euro für das Haus der sozialen Dienste sowie von 600 Euro für den Heimatverein entgegennehmen.

Den Erlös seines Märchenabends, insgesamt 1800 Euro, spendete Rotary Haren dem Haus der sozialen Dienste und dem Heimatverein. Von links Hermann Dröge, Uli Schepers, Martin Schwill, Heinz Hölscher und Märchenerzähler Udo Ruthenberg. Foto: Peter Eisele

Märchen mit Musik im Müllerhaus

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Am kleinen Tisch im Gastraum sitzen drei Damen, gönnen sich einen Kaffee, einen Cappucino. Unverkennbar drei Damen mit niederländischer Mutter-sprache. Sie wollen mit Heinz Behrens einen Termin ausmachen für eine Fei-er. Gefragt nach dem Anlass, nennt eine der drei den Grund: Meine Eltern haben bald ihren 60. Hochzeitstag und den wollen wir gern hier feiern. Nachgehakt, warum hier und ob es in Ter Apel, dort wohnen sie, nicht auch gute Lokale dafür gebe. „Wir haben von Kocks-Geers und Heinz Behrens so viel Gutes gehört. Deswegen wollen wir hier feiern“ heißt die klar Ansage. Der Chef des Hauses, in Küchenmontur,

bestreitet den beginnenden Small-Talk in fast akzentfreiem Niederlän-disch, erzählt von bereits ausgerich-teten Hochzeits-Feiern, die man beim Nachbarn „Bruiloft“ nennt.Die sprachliche Erfahrung bei „Cas-per Heinz“, wie er landläufi g genannt wird, kommt nicht von ungefähr. Nicht nur dass er direkt am Süd-Nord-Kanal aufwuchs als Kind einer bekannten Wirtefamilie und von daher bereits plattdeutsch mit der Muttermilch auf-sog. Seine bessere Hälfte, seine Frau Heleen, ist Niederländerin. Kennen gelernt haben sie sich in Landegge, in-zwischen sind sie schon 35 Jahre ver-heiratet. Die Zweisprachigkeit ist aber

Über die Grenzen hinweg ist es eine gute Adresse, und das nicht nur sprichwörtlich: Das Gasthaus Kocks-Geers, ein paar Steinwürfe entfernt von den früheren Schlagbäumen, ist beidseits der entfallen Staatengrenze eine beliebte Adresse. Mit gutbürgerlicher Küche im Angebot und einem Chef, den man im besten Sinne als „Original“ bezeichnen kann.

im Hause Behrens geblieben, auch wenn sie geschäftlich „mit einer Stim-me“ reden. Die Ursprünge der Gastronomie des Hauses Kocks-Geers, erklärt Heinz Behrens, lägen weit zurück. Mit Be-ginn des Kanalbaues des Haren-Rü-tenbrock-Kanales vor etwa 140 Jahren hatte seinerzeit ein Herr Geers die Idee, unmittelbar am damaligen Rü-tenbrocker Hafen und direkt neben dem kaiserlichen Zollamt eine Gast-ronomie einzurichten. „Wat will ich doar dann achtern in’t Moor“ soll Oma Westhus aus dem Dorf damals den Ge-schäftsgründer gefragt haben. Dass er mit der seinerzeitigen Entscheidung richtig lag, beweist das fl orierende Lo-kal noch heute täglich.

Heinz Behrens, der heute in seinem Haus 110 Sitzplätze im Restaurant-bereich und der Gaststätte versorgen kann, blickt im September 2012 auf 35 Jahre gastronomischer Eigenstän-digkeit zurück. Das Haus Kocks-Geers führte er zunächst als Pächter, dann als Eigentümer. Seit an Seit mit seiner Frau Heleen, der er nach eigenem Be-kunden mindestens die Hälfte des Er-folges verdankt, und unterstützt durch ein 18-köpfi ges Team, prägt Behrens Stil und Charakter des Hauses. Die Kü-che mit hervorragenden Standardge-richten sowie einer stets wechselnden Auswahl an saisonalen Gaumenlecke-reien, darunter Gerichte vom Schwein, Rind, Lamm, Gefl ügel, Fisch und Wild, trägt ebenso seine Handschrift wie die Räumlichkeiten. Auffällig, die große

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oder den wöchentlichen Stammti-schen, zu dem sich rund acht fröhliche Runden regelmäßig einfi nden, neben dem Chef und dessen Frau sind Siggi Pohl und Tina Schapers Garanten ge-lebter Gastfreundschaft. Denn diese beiden Damen, so berichtet Behrens, gehörten sozusagen zum lebenden In-ventar bei Kocks-Geers. Siggi Pohl ist inzwischen 30 Jahre in der Gaststube präsent und weiß, wie man aus Gäs-ten Freunde macht. Tina Schapers hält seit 20 Jahren als „Küchenfee“ dem Haus die Treue. Beständigkeit ist also nicht nur ein Merkmal des Hauses an sich sondern auch der Menschen, die hier für überzeugenden Service und das Wohlbefi nden der Gäste sorgen. Bei den vielen Sprüchen an der

„Stammtisch-Wand“ scheint einer die Devise von Heinz Behrens zu sein, so was wie ein Lebensmotto: „Alles kann, nix mott“ ist dort zu lesen. Darauf können sich die Gäste verlassen, ob sie zur kurzen Rast einkehren um sich zu stärken oder den 60-sten Hochzeitstag feiern.

Sammlung an Bierkrügen unter der Decke, bemerkenswert auch die Sprü-chesammlung an den Wänden. „Fast alle von Heinz Erhard“ kommentiert Behrens, einst gelernter Fleischer, die plakativen Bonmots. Ja, mit dem habe er einige Gemeinsamkeiten, gibt Beh-rens zu. Allerdings, so schränkt er ein, seien seine eigenen Sprüche etwas „direkter“ als die des bekannten Hu-moristen. Ob er über die Entstehungs-geschichte des „Küchenmeisters“, eine Spezialgerichtes des Hauses (Ge-schnetzeltes mit pikanter Soße und mehr) erzählt oder von so manchem Vorkommnis in der Gaststätte, Beh-rens weiß seine Gäste zu unterhalten - und zu verwöhnen. Der Blick in die Speisenkarte verrät die Neigung des Küchenchefs. „geho-bene gutbürgerliche Küche“ nennt er das Angebot. Gerichte wie „Schmugg-lersteak“, „Zollamttoast“, Stipp in de Pann“ oder zwischenzeitliche Kreati-onen wie „Ollerwetske Leberworst in de Panne“ verraten Lokalkolorit auch am Herd. Saisonale Leckereien, zu denen aktu-ell sicher ein leckeres Gänsegericht gehört, natürlich mit Gänsen aus ei-gener Zucht, oder Wildgerichte ziehen die Gäste regelmäßig in seine Res-tauration. Beliebt und schon für den Sommer weitgehend ausgebucht, so Behrens, seien auch seine sommerli-chen Grillabende im Biergarten. Bis zu 150 Genießergaumen verwöhnt er dann abendlich mit Gegrilltem aus dem fahrbaren Ofen. Ob bei Grillabenden, Familienfeiern

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SOvd HAREN

Seit 60 Jahren, mindestens, besteht der Orstverband Haren des Sozial-verband Deutschland (SoVD). Im Rah-men der diesjährigen Weihnachts-feier blickte die Organisation au den Werdegang zurück. Auch wenn es keine exakten Nachweise gibt, wann sich der Verband gegründet hat, anhand des Eintrittsdatums des ers-ten Mitgliedes ergeben sich sechs Jahr-zehnte an Aktivitäten vor Ort. Die Reihe der Vorsitzenden begann seinerzeit mit Mathias Greive. Danach leiteten Hermann Ahrens und Ute Kahl die Organisation, be-vor in 1996 Bernhardine Schnieders den Vorsitz übernahm. Inzwischen zählt der Ortsverband über 700 Mitglieder, noch zum 50-jährigen Ju-biläum waren es „erst“ 250 gewesen. Aus der Gründungsphase sind noch heute Eli-sabeth Hagen und Franz Bernzen im Ver-band organisiert. Arnold Terborg, Harens stellvertretender Bürgermeister, lobte die Aktivitäten des örtlichen SoVD wie auch des Gesamtver-bandes. Solidarische Hilfe zu geben, den

Mitmenschen in seinen Sorgen und Nö-ten beizustehen, stehe zu Recht im Mit-telpunkt der Aktivitäten. Für den Kreisverband sprach dessen Vor-sitzender Bernhard Sackarendt. Er konn-te Solidarität und soziales Miteinander an der Aktivität der vielen Ehrenamtli-chen ablesen. Insbesondere in Zeiten, in denen es steigende soziale Ungerech-tigkeiten und Verunsicherung gebe, sei eine derartige Gemeinschaft von großer Wichtigkeit. Mit über 260.000 Mitgliedern zähle der SoVD-Landesverband zu den größten Verbänden dieser Art in Nieder-sachsen. Im Mittelpunkt stünden gesell-schaftspolitische Themen, das Offenlegen von Missständen und der Vorschlag von machbaren Lösungen. Musikalisch unterhalten wurden die Mit-glieder auf ihrer Jubiläumsveranstaltung von Theo Röckers. Zudem sorgten die Theatergruppe Wesuwe und Bauchred-ner Dr. Max Steuber für Kurzweil und Unterhaltung.Der Sozialverband Deutschland vertritt die Interessen der Rentner, der Patienten

und gesetzlich Krankenversicherten so-wie der pflegebedürftigen und behinder-ten Menschen. In einem dichten Netz an Beratungsstellen in ganz Deutschland gibt es Beratung in allen sozialrechtlichen Fragen, zum Beispiel zur gesetzlichen Krankenversicherung, zur gesetzlichen Rentenversicherung, zur Pflegeversi-cherung oder in behindertenrechtlichen Fragen. Der Verband hilft zudem seinen Mitgliedern, die ihnen zustehenden Leis-tungen auch erhalten. Das beginnt bei der Antragstellung und reicht bis zur Vertre-tung vor den Sozialgerichten.Der SoVD hat bundesweit rund 550.000 Mitglieder in 3.000 Ortsverbänden. So-ziale Gerechtigkeit steht im Mittelpunkt der Verbandsarbeit. Der Ausbau und der Erhalt der sozialen Sicherungssysteme ist ein besonderes Anliegen. Zudem setzt sich der SOVD für Chancengleichheit in der Gesellschaft ein, zum Beispiel in Bil-dung und Ausbildung und engagiert sich für behinderte und benachteiligte Kinder und Jugendliche.

Soziale Gerechtigkeit im Mittelpunkt

Im Rahmen einer gut besuchten Festver-sammlung begingen die Landfrauen Ha-ren ihr 60-jähriges Bestehen. Neben eige-nen Mitgliedern, darunter auch ehemalige Vorstandsmitglieder waren in den Saal Niehaus gekommen. Gastredner lobten

das vielfältige Engagement der Vereini-gung. Für Harens Ersten Stadtrat Dieter Sturm sind die Landfrauen „der soziale Kitt in der Gesellschaft“. Pater Thomas von der Pfarreiengemeinschaft Haren, Altharen und Wesuwe lobte die Rolle als

tragende Säule des Gemeinwesens. Die Vorsitzende Maria Wessels blickte kurz auf die Entwicklung des Vereines zurück. In 1951 hatte Ida Hiebing die Initiative zur Gründung der Landfrauenvereine im damaligen Kreis Meppen ergriffen und die Harener Landfrauen 23 Jahre ge-führt. Eine besondere Ehrung erfuhren die ehemaligen Vorstandmitglieder Lud-gera Fehren, Margret Vahlhaus, Margret Nie, Elisabeth Schnelte, Agnes Wolbers, Margret Mäsker und Josefa Lüken. Auch die Vertrauensfrauen und Ausschussmit-glieder konnten sich über ein Präsent als Dank für ihre Arbeit freuen.

Landfrauen seit 60 Jahren aktivDie ehemaligen Vorstandsmitglieder des Landfrauenvereins Haren zusam-men mit dem derzeitigen Vorstand: (v. l.) Margret Mäsker, Josefa Lüken, Luise Meutstege, Margret Vahlhaus, Margret Nie, Maria Wessels, Ludgera Fehren, Agnes Wolbers, Ingrid Kuhl-mann-Tieck, Elisabeth Schnelte, und Birgitta Greten.

LANdFRAuEN HAREN

Vereinsleben

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JC

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HARENER JuMBOS

Jumbos in frischer Montour

Die Freizeitsportgruppe „Harener Jumbos“ hat 30-jähriges Bestehen gefeiert und anlässlich dieses Jubiläums neue Poloshirts von Willy Diek - Elektro Haake bekommen. Das Foto zeigt den Leiter der Freizeitsportgruppe Ewald Stapel, der 30 Jahre lang diese Gruppe als verantwortlicher Übungsleiter geleitet hat. Er überreicht Willy Diek einen Blumenstrauß als Dankeschön für die die schmu-cken neuen Poloshirts. In frischer Montour zeigen sich (hinten v.l.:) Ewald Stapel, Willy Diek, Heinz Veltrup, Gerd Wilmink, Josef Litmeyer, Karl-Heinz Köster, Klaus Schepers, Andreas Broja. Vorne v.l.: Henk Zeeman, Werner Neumann, Bernd Baalmann, Conny Spinneker, Heinz Schepers, Hans Fischer, Rudi Jansen, Hubert Schepers. Vorne Sebastian Kubiczek.

tuS HAREN

Neues Jugendtor für den TuSEine gute Idee hatte der „Schläif-Club“, das ist die Nachbarschaft auf dem He-bel. Sie spendeten ein neues Jugendtor für die Fußballer des TuS Haren. Sie hatten im Rahmen des Kochfestes beim Ferienhof Meutstege den Acker des Landwirts zum Hebel als Parkfläche zur Verfügung gestellt und von jedem Parker einen Euro Parkgebühr erhoben. Dieses Geld, immerhin 800 Euro, hat der „Schlaif-Club“ gespendet für eben dieses neue Jugendtor. Das Foto zeigt hinten v.l.: Benno Schulte, Tono zum Hebel, Lennard zum Hebel, Jannik Hamm, Erik Specken; Adrian Jusufi, Florian Husmann, Claudia zum Hebel und Werner Büter. Sitzend v.l.: Tobias zum Hebel, Niklas Wege, Fatlind Zogu, Sebastian Pranger, Theresa Janssen, Lukas zum Hebel und Lina Büter. Die E 4 und der Vorstand sagen herzlichen Dank für diese tolle Spende! Thomas Hamm über-reichte Frau zum Hebel stellvertretend einen Blumenstrauß.

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Vom 04. bis 14. Oktober 2011 waren die Klassen 8Ra und 8Rb im Waldeinsatz im Haus Rotenberg in Herzberg, mit dabei unsere Lehrer Herr Schlotthau-er, Frau Jakubowski und Herr Goebler.Wir Schüler wurden jeden Tag um 6 Uhr geweckt. Es gab ein täglich wech-selndes Serviceteam, welches den Kö-chinnen helfen und die Sanitärräume reinigen musste. Dieses Team trat zum Vorbereiten des Frühstücks um 6:15 Uhr an. Um 6:30 Uhr wurde dann gemeinsam gefrühstückt.An den Werktagen (Montag bis Frei-tag) fuhren wir um 7 Uhr in den Wald, außer wenn es geregnet hat. Im Wald hatten wir gegen 10 Uhr eine Pause, etwa um 11:30 Uhr fuhren wir wieder zurück in das Jugendwaldheim.Um 13 Uhr gab es Mittag. Doch bevor das Essen begann, musste das Service-team erneut zur Arbeit antreten.Nach dem Mittag hatten wir entweder

Freizeit, haben an unseren Berichts-mappen gearbeitet oder etwas zusam-men unternommen. Nach der Freizeit oder der Nachmittagsaktion hatte das Serviceteam um etwa 17:45 Uhr das Abendessen vorzubereiten. Nach dem Essen gab es wieder Freizeit, aber um 21:45 Uhr hatten wir wieder in unse-ren Hütten zu sein.Unsere Ziele am Nachmittag waren die Stadt Goslar, wo wir klassenweise eine Stadtführung gemacht haben. Das Schloss Wernigerode stand ebenfalls auf dem Programm. Dieses konnte jeder auf eigene Faust erkunden. Am Sonntag haben wir eine Wanderung zur Rhumequelle gemacht. Dies war sehr informationsreich, da dort viele Schilder standen, die Informationen zur Rhumequelle gaben. Außerdem haben wir im Jugendwaldheim ein Waldeinsatzturnier veranstaltet. Bei dem Waldeinsatzturnier haben

sich die beiden Klassen in den Diszip-linen Fußball, Boule, Tischkicker und Tischtennis gemessen. Beim Fußball-spiel hat die Klasse 8Ra mit 8:1 ge-wonnen, dafür konnte die 8Rb beim Bouleturnier punkten (11:3). Beim Tischkicker haben Frau Jakubowksi und Herr Goebler gewonnen, sie gaben aber ihren Sieg nach einer Niederlage nach dem Turnier an Hannes Brüm-mer und Claudius Theilen aus der 8Ra ab. Bei dem Tischtennisturnier erreichte Marvin Esders (8Ra) den ers-ten Platz. Den Zweiten Platz machte Hendrik Hartmann (8Ra), gefolgt von Florian Telgen (8Ra) auf dem dritten Platz. Alle haben sich über ihre guten Plätze gefreut!

Was ist überhaupt ein Waldeinsatz?Ein Waldeinsatz ist das erste Prakti-kum. Es findet in der 8. Klasse statt und dauert 10 Tage.Zu den Aufgaben im Wald zählt: Wege frei forsten, Birken fällen, Fichten schälen und viele Sachen mehr, die dem Wald gut tun.Um seine Aufgaben zu umsetzen zu

Jugendwaldeinsatz der achten Klassen Dass Schülerinnen und Schüler nicht nur im Unterricht lernen und im Klas-senraum Erfahrungen sammeln, ist klar. Dass sie aber zehn Tage im Wald ar-beiten, dort ihre Fähigkeiten und Verhaltensweisen ausbauen und trainieren, dürfte schon selten sein. Schülerinnen und Schüler der Maximilian Schule in Rütenbrock sind im Herbst für eine Woche in den Harz gefahren und machten ihre eigenen Erfahrungen. Hier der Bericht über zehn Tage im Harz:

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Page 29: Emsblick - Heft 06 (Januar/Februar 2012)

können, muss man im Team arbeiten. So lernt man teamfähig zu sein und in einer Gruppe klar zu kommen.

Während des Waldeinsatzes schnup-pert man in den Beruf des Forstwir-tes rein. Je ein Forstwirt begleitet die Gruppen und gibt ihnen einen Ein-druck über seinen Beruf. Er zeigt den Gruppen viele Dinge über den Wald und wie man mit ihm umgehen muss.

Forstwirt, seine Tätigkeiten und Ausbildung im Überblick

Die Tätigkeit im Überblick:Forstwirte und Forstwirtinnen er-ledigen alle zum Erhalt und für die Nutzung des Waldes erforderlichen Aufgaben: Sie legen Kulturflächen an, schützten und pflegen Waldbestände, ernten Holz und sortieren und lagern es. Hauptsächlich arbeiten Forstwirte und Forstwirtinnen bei privaten oder kommunalen Forstbetrieben. Auch in Landesforstbehörden sind sie tätig.

Die Ausbildung im Überblick:Forstwirt/in ist ein anerkannter Aus-bildungsberuf nach dem Berufsbil-dungsgesetz (BBiG). Diese bundesweit geregelte, 3-jährige Ausbildung wird im Bereich Landwirtschaft angeboten.

Vom Waldeinsatz im Harz berichte-ten Marina Brümmer und Vera Tei-ken, Klasse 8Ra, Maximilianschule Rütenbrock.

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Page 30: Emsblick - Heft 06 (Januar/Februar 2012)

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Das Haus war voll besetzt und bei dem Themenreigen kamen bei dem einen oder anderen vielleicht auch persönliche Erinnerungen hoch. Beim diesjährigen plattdeutschen Nachmittag des Heimat-vereines Haren ging es um’s „Fräien“, mit allen möglichen Facetten. Vom Ken-nenlernen über amüsante schriftliche

Liebesbezeugungen mit eingebauten Fettflecken – „den hat die Post gemacht“, bis hin zum Prozedere des Jagdscheines ausstellen reichte der Bogen der amu-rösen Geschichten unter dem Motto: Greitken, kumm is moal an’t Fenster“. Nach dem Auftritt des „Hochtiedsnö-gers“ konnte Heinz Menke, Leiter des

Arbeitskreises Mundart und Brauchtum, weiter überleiten zur Hochzeitsfeier mit Brauttanz. Für musikalische Stimmung im Saal sorg-te „Jan-Härm ut Papenbörg“ mit dem Kla-vier. Ein insgesamt vergnüglicher Nach-mittag, der direkt als Werbung für den nächsten Termin dieser Art diente.

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Page 31: Emsblick - Heft 06 (Januar/Februar 2012)

Mit einer Mischung aus bewährten Angeboten und neuen, nicht minder attraktiven Akzenten will der Heimatverein Haren seine Mitglieder in 2012 viel-fältig ansprechen.

Auch wenn sich mit dem Neujahrskonzert und der Klassiknacht zwei Höhepunkte im Bereich klassi-scher Musik bewegen, sollen andere Segmente nicht vernachlässigt werden. Bühne frei heißt es beispiels-weise auch für irische und keltische Musik, mit Solo & Tutti gibt es wieder ein spezielles Angebot der bereits an der Mersmühle bekannten Gruppe. Auch Mundartpfl ege, familienorientierte Veranstaltungen und die Brauchtumspfl ege kommen nicht zu kurz. Ein Höhepunkt des Jahres könnten, neben dem Win-zerfest sicher die Püntetage werden. Erstmals wird es eine „Püntkerkönigin“ geben, die im Rahmen der zweitägigen Festlichkeit auserkoren wird.

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Kultur

Dem „emsblick“ hat Schepers die we-sentlichen Aspekte seiner Betrachtung zur Veröffentlichung freigegeben: Ende Mai 1945 wird Haren Akteur einer ganz besonderen, räumlich be-grenzten und zeitlich beschränkten Episode an der deutsch-holländischen Grenze. Ältere Harener, die diese Zeit mitgemacht haben, sprechen von der „dunkelsten Zeit der Schifferstadt“.

Daher gibt es auch nur wenige Ex-ponate aus dieser Zeit. Zudem klingt diese Betrachtung vielleicht etwas polemisch und lässt nur eine einsei-tige Betrachtung zu. Um diese „Besat-zungszeit“ aufzuarbeiten, haben sich bereits zwei Historiker mit diesem Thema beschäftigt. Auf deutscher Sei-te hat Andreas Lembeck die Gegeben-heiten aufgearbeitet, aus polnischer Sicht gibt es dazu die Arbeit von Jan Rydel. Das „Deutsche Historische Mu-seum“ in Berlin widmete sich anläss-lich der Ausstellung „Deutsche und Polen“ diesem Thema und stellte Ex-ponate aus dieser Zeit aus. Blicken wir aber weiter zurück in das Jahr 1939.Deportation polnischer Menschen nach DeutschlandAm 1. September 1939 überfi el Deutschland Polen. Ende des Jahres

1939 begannen die Nazis, Polinnen und Polen zum Zwangsarbeitseinsatz in Industrie oder Landwirtschaft ins Deutsche Reich zu deportieren. Bis zum Ende 1944 belief sich die Zahl der aus Polen verschleppten Männer, Frauen und Kinder auf zwischen 1,3 und 1,5 Millionen.Kriegsende in Haren (Ems)Am 5. Mai 1945 kapitulierten die deut-schen Truppen in Nordwestdeutsch-land. In Haren, das den Krieg die längste Zeit unbeschadet überstanden hatte, war der Krieg schon einige Wo-chen vorher beendet.Am 7. April waren einige Häuser in Brand geschossen und einen Tag spä-ter, am 8. April, schließlich die Ems-brücke von den Deutschen gesprengt worden. Die Kanadier beschossen den Ort mit Artillerie und aus verschiede-nen Richtungen erklang der Lärm von Schießereien.Mittags wurden die ersten weißen Fahnen aus den Fenstern gehängt. Eine Kindergartenschwester machte den Bombardements schließlich ein Ende, indem sie auf die unter Beschuss stehende Kirchturmkuppel kletterte und eine weiße Fahne schwenkte.Displaced PersonsDie Alliierten betrachteten als Dis-placed Persons – kurz DPs – Perso-nen, die sich durch Kriegseinwir-kung außerhalb der Grenzen ihres Staates befanden und ihrem Wunsch

heimzukehren, nicht aus eigener Kraft nachgehen konnten. Offi ziell galt die-se Defi nition nur für Zivilpersonen, also nicht für Kriegsgefangene. Letzt-endlich fi el aber auch ehemaligen Kriegsgefangenen (ex-Pioniers of War, kurz PWX) und außerdem freiwillig nach Deutschland gekommenen Ost-europäern die gleiche Behandlung zu.Im Emsland und den angrenzenden Gebieten hielten sich bei Kriegsende etwa 43.000 so genannte Displaced Persons (DPs) auf. Hiervon waren 30.000 Polen, von denen einige erst wegen des Wissens um die polnischen Besatzungseinheiten in diese Region aufbrachen. Da die Versorgung mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln nicht so rei-bungslos funktionierte, die Zahl der DPs in diesem Gebiet weiter anstieg und weil das angrenzende Ostfries-land von DPs völlig geräumt werden sollte, gab das überforderte zuständi-ge kanadische Korps Kompetenzen an die ihm unterstehenden Divisionen ab, was auch die 1. Polnische Pan-zerdivision betraf. Diese war somit ab dem 8. Mai 1945 also direkt mit der Betreuung der im Emsland stark vertretenen polnischen Zivilisten be-traut. Zusätzlich kamen aus Ostfries-land statt erwarteter 15.000 Personen etwa 25.000, überwiegend Polen. In die gleiche Zeit fällt die Entscheidung, Ortschaften im Emsland ganz oder teilweise zu räumen.Für die Alliierten war zu diesem Zeit-punkt das Wohlergeben der DPs von allerhöchstem Stellenwert, auch wenn deren nötige Versorgung zu Lasten der deutschen Bevölkerung ausfi el. So mussten ab dem 19. Mai die Einwoh-ner der Dörfer Tunxdorf, Bokel, Spahn, Neuvrees, Westrhauderfehn, Ostrhau-derfehn, Völlen, der Städte Meppen und Papenburg ihre Ortschaften teilweise, die Bürger der Stadt Haren hingegen den gesamten Stadtkern räumen.

Die Holterhus-Brücke im Mai 1945. Das Ortschild „LWOW“ weist auf erste polnische Spuren hin.

Rechts im Bild ist noch die alte Molkerei zu sehen.

HIESS

Weiße Fahnen in der Emsstraße kündigen das Kriegsende in Haren an

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Über 65 Jahre liegt es nun zurück, dass aus der kleinen Stadt Haren an der Ems eine polnische Exklave wurde. Und im kommenden Jahr blicken die damals zurückgekehrten Harener mit der gleichen Zeitspanne auf die endgültige Auflösung der seinerzeit Maczkow genannten polnischen Stadt zurück. Grund genug für die Harener Rotarier, sich von ihrem Mit-glied Uli Schepers die damaligen Gegebenheiten vortragen zu lassen.

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Die Ausweisung der Harener BürgerAm 19. Mai 1945 wurde der damalige Harener Bürgermeister Wichers vom Landrat des Kreises Meppen über Beschlüsse der Militärregierung in-formiert. Die Anordnungen besagten, dass der Stadtkern zur Unterbringung von etwa 5.000 DPs geräumt werden müsse. In der ersten Phase sollte bereits bis zum Pfi ngstmontag, dem 21. Mai, der zentrale Bereich, zwischen der Nord-straße, dem Haren-Rütenbrock-Kanal und der Ems, am darauf folgenden Mittwoch auch ein Wohngebiet öst-lich der Ems geräumt werden. Bleiben durften nur der Harener Bürgermeis-ter, der mit seiner Familie in zwei Zimmern seines Hotels untergebracht wurde und die Franziskanerinnen des Harener Krankenhauses, die von nun an für die Versorgung polnischer Pati-enten bereitstanden.Von der Harener Bevölkerung durften lediglich Wertsachen, Kleider, Wäsche und Lebensmittel mitgenommen wer-den, alles andere hatte in den Woh-nungen zu verbleiben. Die ausgewie-senen Harener richteten sich in der Umgebung für ein Leben im Proviso-rium ein.Da auch der Harener Dom nicht für Gottesdienste offen stand, richteten die katholischen Harener behelfsmä-ßige Gebetsstätten in großen Hallen auf Bauernhöfen und in Werkstät-ten ein. Eine Apotheke wurde auf dem nahe liegenden Schloss Dan-kern untergebracht, Geschäftsräume von Banken wurden in pri-vate Wohnungen und der für die Schifferstadt

wichtige Schif-fer-Transport-Verein in eine umliegende Gaststätte ver-legt. Ungefähr 100 Küstenmo-torschiffe wur-den vorüberge-hend von den Alliierten be-schlagnahmt. Die deutschen Pati-enten des örtli-chen Kranken-hauses wurden, soweit möglich, von den Briten

nach Meppen gebracht. Der Schulun-terricht musste eingestellt werden.Die Unterbringung in den umliegen-den Dörfern erfolgte unter relativ schlechten Bedingungen, so lebten beispielsweise in Raken 50 Menschen in einem Bauernhaus.Mit nachteiligen gesundheitlichen Folgen für die deutsche Bevölkerung, da das Krankenhaus in Meppen wegen seines erweiterten Zuständigkeits-bereiches ständig überbelegt war, so dass zum Beispiel an Typhus (25 Ty-phusfälle in Raken) erkrankte Perso-nen so lange in den Häusern bleiben mussten, dass es sehr leicht zu Anste-ckungen kam.Das Leben in Maczcow - VerwaltungEs wurde in Maczkow ein Stadtrat ge-wählt. Erster ziviler Bürgermeister der polnischen Stadtverwaltung wurde dann Dr. Galecki. Die jeweiligen Ver-waltungsoberhäupter verfügten über ein Ernährungsreferat, ein Quartier-referat, ein Referat für Soziales und eine Abteilung für Kultur, Bildung und Presse. Ebenso wurden eine La-gerpolizei und ein Bürgergericht eingerichtet.Das Schulwesen in MaczkowMan machte sich schnell daran, ein polnisches Schulwesen aufzubauen. Bereits am 6. Juni 1945 begann der Unterricht in der polnischen Grund-schule in Maczkow. Ab dem 12. Sep-tember desselben Jahres begann auch der reguläre Unterricht

am Gymnasium. 98 Schüler erlangten in Maczkow ihre Hoch-schulreife. Es gab sogar mehrere Kin-dergärten und eine

öffentliche Bibliothek. Sehr schnell gelang es den Polen nach Kriegsende, eine Behörde aufzubauen, die für das polnische Schulwesen im gesamten Gebiet der westlichen Besatzungszo-nen zuständig war, wobei sich ihr Sitz in Maczkow befand.Es gab zusätzlich ein ausgepräg-tes kulturelles Leben, politische und unpolitische Vereine und Or-ganisationen, Pressewesen und Sportveranstaltungen. Die Auflösung der Stadt MaczkowDie Lage der polnischen DPs ver-schlechterte sich zunehmend mit der Annäherung der britischen Regierung an die von den Sowjets eingesetzt neue polnische Regierung.Das führte dazu, dass am 10. März 1947 die polnische Stadtverwaltung in Maczkow den Befehl zur Räumung von zunächst 65 Häusern erhielt, um diese der deutschen Bevölkerung zurückzu-geben. Am 4. Mai 1948 wurde das pol-nische DP-Lager in Haren endgültig aufgelöst. Am 10. September dessel-ben Jahres verließen auch die letzten polnischen Familien die Stadt.Maczkow war endgültig wieder zu Ha-ren geworden.Gedanken zum Schluß„Unüberbrückte Gräben“ mag es bei einzelnen Menschen noch geben. Aber bei den Generationen von heute sind Ressentiments nicht mehr vorhanden, obwohl die Aufarbeitung dieser Zeit in Haren aufgrund mangelnder Kennt-nisse recht einseitig geschieht. Hieran muss sicher gearbeitet werden.Schon seit 1991 besteht eine Städ-tepartnerschaft zwischen Haren und der polnischen Stadt Miedzyr-zecz. Eine gute Voraussetzung, um eine gemeinsame Geschichte erneut aufzuarbeiten.“

ZEItZEuGEN GESuCHt!

Zu der für das kommende Jahr vorge-sehenen Bearbeitung dieses Themas suchen wir Berichte von Zeitzeugen sowie Dokumente aus dieser Zeit. Haben Sie entsprechende Fotos oder können Sie darüber erzählen, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.

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am Gymnasium. 98 Schüler erlangten in Maczkow ihre Hoch-schulreife. Es gab sogar mehrere Kin-dergärten und eine

Von einem Fenster des Hotel Wichers aus spricht Bürgermeister Bernd Hermes aus Anlaß des Befreiungstages zu der Harener Bevölkerung

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Das Hotel Hagen verzaubert seine Gäste für einen Abend in eine andere Welt. Mit dem Programm „Musical & More“ präsentieren die Sängerin Al-Yasha Anderson und und der Sänger Jens Sören-sen sowohl bekannte Musical-Klassiker als auch amerikanische und deutsche Pop-Songs.

Die beiden Künstler erzählen mit ihren Songs Geschich-ten von Glück, Liebe und Leidenschaft – kurz vom Le-ben. Die farbige Sängerin Al-Yasha Anderson, geboren in New York, hat u.a. in Hamburg im Musical “König der Löwen” eine Hauptrolle gesungen. Sie drückt mit ihrer Stimme voller Soul den Liedern einen eigenen Stempel auf. Man hört immer ihre Nähe zum Jazz. Jens Sören-sen, bekannt durch seine Frank Sinatra-Show, weiß durch seine Vielseitigkeit zu begeistern. Das ganze ein-gebunden in ein 3 Gänge Menü.An folgenden Terminen können Sie „Musical & More“ genießen: Fr. 17.02.2012 und Fr. 24.02.2012. Reservie-rungen und Karten nur im Vorverkauf. Die Sitzplätze sind begrenzt.

Musical trifftPopmusik

Viel Spaß mit den „Euros van’t Amt“Theater auf den Bühnen der Dörfer, das ist in vielen Orten im Emsland Tradition. Das soll in dieser Saison auch in Wesuwe gelten.

An drei Terminen kann man sich dort im Heimathaus locker-leicht entführen lassen, unter dem Titel: Euros van’t Amt brängt ale üm’n Verstand. Worum es geht in diesem Stück? Hier die Kurzfassung: „Normalerweise bemüht man sich ja – manchmal lei-der vergebens – um in den Genuss sozialstaatlicher Leistungen zu gelangen. In Michael Cooneys Farce ist es dagegen umgekehrt – ein Mann wird zum ‚Opfer’ des Sozialstaates.Erich Schwarz brachte es nicht über's Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass er vor zwei Jahren sei-nen Job verloren hatte. Der wöchentliche Scheck vom Sozialamt für seinen gerade nach Kanada ausge-wanderten früheren Untermieter war die finanzielle Rettung und gleichzeitig der Anfang einer zweiten Karriere als Virtuose auf der Klaviatur der großzügi-gen Sozialverwaltung. Während Linda glaubt, er wür-de jeden Morgen wie sie zur Arbeit gehen, löst Erich eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft aus, indem er zusätzlich zu seinem neuen Untermieter noch Dutzende weiterer hilfsbedürftiger Hausbewohner erfindet und das soziale Netz zum Trampolin für un-geahnte finanzielle Höhenflüge macht. Er beantragt und erhält Alters-, Invaliden-, Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-, Wohn- und Kindergeld, sogar die Schulmilch lässt er nicht aus.Als ihm das Ganze zu brenzlig wird, muss er feststel-len, dass man aus diesem System der Förderung gar nicht mehr so leicht aussteigen kann. Eines Tages steht ein Außenprüfer des Sozialamtes vor derTür, und damit beginnt eine aberwitzige Verwechs-lungs- und Verwandlungskomödie, an deren Ende eine Überraschung für das nicht mehr erwartete Happy-End sorgt. Michael Cooneys Erstling steht ganz in der Tradition englischer Komödien-Autoren. Mitten aus dem Le-ben gegriffen, lassen Wortspiel und Situationskomik kein Auge trocken. Karten für die Aufführungen am Freitag, 20.01.2012 19.30 Uhr, am Samstag, 28.01.2012 19.30 Uhr und am Sonntag, 29.01.2012 um 14.30 Uhr gibt es im Schuh-haus Einspanier in Wesuwe, Tel.: (05932) 3247 sowie bei der Emsländischen Volksbank in Wesuwe, Tel.: (05932) 72640.

Kultur

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Meine Oma kocht immer gleich für rund ein Dutzend Leute, also wird gleich ein ganzer Sack Grünkohl gekauft. Dieser wird eingefroren, denn Grünkohl muss erst einmal Frost abbekommen haben, damit er schmeckt! Ich vermute mal, dass man 1 bis 2 Köpfe für 4 Personen braucht, denn man muss die Strünke her-ausschneiden, und dann bleibt nicht viel übrig.

Die Zutaten

- Grünkohl- Zwiebel- Butter oder Schmalz- Muskatnuss- Salz- Senf- Räucherfl eisch (Bauchspeck)- Pinkel (das sind Würste)

Omas RezeptGrünkohl mit Pinkel Grünkohl mit Pinkel

Mit den anderen Zutaten verhält

es sich Mengenmässig ähnlich.

Zwiebeln nach Geschmack,

Fett so, dass es nicht anbrennt,

Bauchspeck ca. 200 g pro Mites-

ser (oder mehr, falls es Vielesser

sind), 2 Würste pro Kopf.

Den Kohl von Rippen und Strün-

ken befreien, gründlich waschen

und kurz abkochen. Kohl klein-

schneiden oder reissen (wir

essen es gerne recht gross, nicht

zu klein geschnitten).

Zwiebel in Fett in einem großen

Topf anbrutzeln, Bauchspeck

ebenfalls mit Wasser in den Topf

geben und kochen lassen. So

bekommt man etwas Fleisch-

brühe, die nachher dem Kohl

Geschmack gibt.

Den abgetropften Kohl hinzu-geben und weichkochen las-sen. Das dauert gut und gerne zwischen 1 bis 2 Stunden. Der Bauchspeck wird dabei gut weich und mürbe. Würzen mit Salz und Muskatnuss.

Den Pinkel (richtigen Pinkel bekommt man nicht überall, in Süddeutschland haben wir immer Debriciner genommen) legt man erst eine 1/2 Stunde, 20 Minuten vor Ende oben auf den Kohl, damit sie heiss werden.

Während der langen Garzeit hat man genügend Zeit, um Kar-toffeln zu kochen. Wir nehmen dazu immer die allerkleinsten, zur Not auch Saatkartoffeln. Das ist natürlich eine Menge Arbeit zum pellen. Die kleine Kartof-feln, größere werden geviertelt oder geachtelt, werden in einer Pfanne schön angebraten.

legt man erst eine 1/2 Stunde, 20

Wenn der Kohl gut durch ist, fi scht man Würste und Fleisch aus dem Kohl und legt sie auf eine Platte, der Kohl kommt in einen Topf, die Kartoffeln in ei-nen anderen.

Dann sind wir fertig zum Auftragen!

Auf den Tisch kommt ein guter Senf, und dazu ein feines kaltes, herbes Pils. Für Kinder Malzbier.

Während der langen Garzeit hat

zur Not auch Saatkartoffeln. Das

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„Als ich 1997 das erste Theaterstück schrieb (Die Traumreise) und es mei-nen Freunden und Familie zeigte war schnell klar, dass wir versuchen woll-ten, es selbst auf die Bühne zu brin-gen“ beschreibt Martin Gliebe die Anfänge von „Lampenfi eber“. Da er eine ebenso große Zuneigung für die Malerei und für die Musik habe wie für das Theater oder Literatur allge-mein, sei klar gewesen, dass man auch diese Elemente mit einbauen wollte. „Die Schauspieler setzten sich damals aus Freunden und Familie und deren Freunde zusammen und schnell war eine Gruppe von 30 Personen gefun-den, die Spaß hatten am Schauspiel“ erinnert sich Gliebe an die erste Zeit. Das Stück und alle nachfolgenden

seien ein Riesenerfolg gewesen. Glie-be heute: „Das war die Geburtsstun-de der Theatergruppe Lampenfi eber“. Auf den Namen sei man gekommen, „weil wir reichlich davon hatten“. Von da habe man alle zwei Jahre ein neues Stück auf die Bühne gebracht. In 1999 sei das „Irgendwann müsst ihr bezahlen“ gewesen, 2002 habe „Hinz und Kunst“ auf dem Plan gestan-den, in 2007 sei „Das Zauberland der Monks“ aufgeführt worden. „Schon damals war mir eine gewisse Freiheit wichtig und ich habe mich lange dagegen gesträubt einen Ver-ein zu gründen. So spielten wir halt für andere Vereine wie zum Beispiel den Kunstkreis Haren“, beschreibt Gliebe, der die Stücke selbst schreibt,

Die kulturelle Landschaft in Haren soll noch vielfältiger werden. Jüngst stellte Martin Gliebe, Autor, Gründer und Hauptakteur von „Lampenfieber“ das zukünftige Konzept des Kulturvereins vor.

eine Grundüberlegung. Lange habe man auch unter dem „Emskulturver-ein“ agiert. „Als dieser sich dann 2011 aufl öste, beschlossen die Schauspieler und ich, dann doch einen Verein zu gründen. Und der heißt halt jetzt ‚Kul-turverein Lampenfi eber’“, begründet Gliebe den vor einiger Zeit vollzoge-nen Schritt zur Vereinsgründung. Der Verein bestehe aus rund 50 Mit-gliedern, könne aber insgesamt auf etwa 80 Akteure zurückgreifen. Da-runter seien nicht nur Schauspieler, sondern auch Maler, Musiker und di-verse andere Künstler. „Mir war stets daran gelegen, spektakuläre Bühnen-bilder zu erstellen und da kommen schon einige Leute zusammen“ freut sich der kulturbefl issene Gliebe über die breite Basis. Dazu gehöre auch, dass „alles von uns selber erbaut und genäht und was sonst noch dazu ge-hört“, gemacht wird. Doch was treibt Menschen, sich in die-ser besonderen Form zu engagieren? Den Antrieb der Akteure beschreibt Gliebe so: „Das Wichtigste ist wohl, dass es uns ein Anliegen ist die Kul-tur in Haren und Umgebung zu berei-chern und die Menschen durch unser

LAMPENFIEBERMartin GliebeTelefon: [email protected]

Vereinsleben

aNSTECKENDES LaMPENFiEBEr

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Laienschauspiel zu unterhalten. So spielen wir sehr viele Komödien, aber auch ernste Stücke, Dramen und Tra-gödien. Da wir als Verein noch in den Kinderschuhen stecken sind auch an-dere Sachen angedacht.“An Fremdbuchungen anderer Thea-tergruppen für Haren werde derzeit noch nicht gedacht. Vorher wolle man eher zur Zusammenarbeit mit den an-deren Kultureinrichtungen in Haren, aber auch Meppen und Lingen kom-men. Dies nicht, um zu konkurrieren sondern um zu ergänzen. „Haren hat ein vielfältiges Kreativ-Potenzial und in langsamen Schritten erkennen dies auch unsere Stadtväter und unterstüt-zen, wo sie können, die verschiedenen Kultureinrichtungen“ freut sich der Vereinsvorsitzende. Zugleich sieht er aber auch konkreten Nachholbedarf: „Das dies noch nicht ausreicht, sieht man leider an der fehlenden öffent-lichen Aufführungsmöglichkeit für Theater, hier ist noch viel Luft nach oben“.Was die Intensivierung der kulturellen Arbeit in Haren betrifft, sieht Gliebe den neuen Verein sicher nicht als allei-nigen und einzigen Motor. „Antreiber

dieser neuen Kulturentwicklung ist ganz sicher Uli Schepers vom Heimat-verein Haren. Deshalb werden auch in Zukunft Gespräche stattfinden, um Projekte gemeinsam zu gestalten“ for-muliert er Offenheit für andere Initia-tiven. Angedacht sei hier ein ‚Open Air Theater Event’ an der Mersmühle, mit Bezug zu Haren und seine Geschichte.Im Übrigen, so Gliebe, wolle man kei-nen neuen „alten“ Kulturverein, wie es ihn schon in Haren gegeben habe. „Wir wollen etwas Neues, dass viel-leicht auch ohne Theater-Abos funkti-oniert. Es geht uns um Spaß und Freu-de an der Kultur und dies wollen wir auch allen Interessierten und beson-ders unseren Mitglieder vermitteln.Mit Blick auf die nahe Zukunft verrät Gliebe: „Zur Zeit schreibe und pla-ne ich ein neues Dinner Theater im Gasthof Hagen. Die Proben werden im Januar 2012 beginnen.“ Dies solle wieder mal etwas ganz Neues sein. Es würden nicht nur die Geschmacks-sinne angesprochen, vor allem die Lachmuskeln sollten ‚kaum zur Ruhe kommen’. Es werde in großen Teilen „ein Plattdeutsches Bauarbeiter-Mu-sical“. Der aktuelle Arbeitstitel heiße

„Geschichten aus dem Bauwagen“. „So etwas hat es noch nicht gegeben, doch bis zur Aufführung erwartet uns alle noch viel Arbeit“ vermittelt Gliebe reichlich Vorfreuden. Mehr aber wollte er nicht verraten.Dass die Idee für mehr Kultur in Ha-ren ankommt, zeigte die Resonanz auf der jüngsten Versammlung. „Wir brau-chen nicht nur Schauspieler, Statisten, Musiker und Künstlern, sondern auch Werbefachleute, Bühnenbauer, Mas-kenbildner“ hatte der Vorstand ver-lauten lassen. Spontan wuchs „Lam-penfieber“ an diesem Abend um 25 neue Mitglieder. Wer sich ebenfalls vorstellen kann, sich von „Lampenfieber“ anstecken zu lassen, findet bei Martin Gliebe unter der Rufnummer 05932-1345 si-cher Gehör. Unter [email protected] ist der Verein Lampenfieber auch per Mail zu erreichen.

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Bildung

„Wir haben damit Pionierarbeit geleistet, denn noch nie haben wir in Haren (Ems) auf diese Weise einen Neubau ausge-wählt“, so Erster Stadtrat Dieter Sturm. Die Entscheidung des Preisgerichtes mit der Vergabe des ersten Preises an das Münsteraner Architekturbüro Hartig & Wömpner wurde am 16. November im Beisein zahlreicher Gäste präsentiert. Der Siegerentwurf für den viergruppi-gen Kindergarten mit integrierter Tages-stätte „reagiert auf die Maßstäblichkeit des Ortes und entspricht den Vorgaben der Auslobung“ heißt es in der Begrün-dung des Preisgerichtes, bestehend aus Bürgermeister Markus Honnigfort, Ralf Schlüter (Diözesanbaumeister), Ulrich Wilde (Stadtrat), Prof. Dr. Volker Droste

(Architekt) und Stadtbaurat Thimo Wei-temeier. Als sachverständige Beraterin war Leni Wobken als Kindergartenleiterin hinzugezogen.Der preisgekrönte Entwurf stößt aller-dings auf Kritik. Es sind nicht wenige, nicht nur vor Ort in Erika sondern auch in-nerhalb des Stadtrates und der Stadtver-waltung, die lieber den Entwurf eines hei-mischen Architekten favorisiert hätten. Dieser konnte aber, so ist zu vernehmen, unter anderem deswegen nicht favori-siert werden, weil er sich in der Dach-neigung nicht an die Vorgaben des beste-henden Bebauungsplanes gehalten habe. Dieser ist allerdings über 30 Jahre alt und seinerzeit nicht mit der Zielsetzung, ei-nen modernen Kindergarten baurechtlich

zu ermöglichen, erstellt worden. Auch scheint es, als ob die Baukosten nicht in gewichtiger Weise in die Entscheidung des Preisgerichtes eingeflossen seien. Die Stadt Haren als Auslober des Ar-chitektenwettbewerbs ist nun bei der Vergabe weiterer Planungsleistungen gebunden: Sie darf nur einen der drei prä-mierten Preisträger mit den weiteren Ar-beiten beauftragen. Die nun zu erwartenden Baukosten für die Umsetzung des Siegerentwurfes wur-den noch nicht genannt. „Entsprechend der Erfahrungswerte werden die über-schlägigen Kosten für eine Neubaumaß-nahme auf rund 1,5 Millionen Euro veran-schlagt“, ist aber in einer Sitzungsvorlage des Ausschusses für Kinder, Jugend und Schule aus April zu lesen. Ob sich der Ent-wurf des Büros aus Münster zu diesen Konditionen umsetzen lässt, ist zumin-des derzeit offen.

NICHt OHNE kRItIk:

Wettbewerb zum Kindergarten ErikaZum 1. August 2013 soll der neue Kindergarten mit Kindertagesstätte in Haren-Erika fertig gestellt sein. Für den Neubau, der an gleicher Stelle an der Marienstraße Ecke Wiesenweg errichtet werden soll, wurde jüngst ein Architektenwettbewerb durchgeführt.

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Präsentieren den Wettbewerbssieger: Ralf Wömper, Architekt,

Stadtbaurat Thimo Weitemeier, Kindergartenleiterin Leni Wobken und

Erster Stadtrat Dieter Sturm

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Kindergarten Wesuwe fit für die ZukunftMit einem Kostenaufwand von 942.500 Euro ist der Kindergarten St. Clemens in Wesuwe technisch und räumlich auf den neuesten Stand gebracht und damit für die kommen-den Jahre fit gemacht worden. Mit einer offiziellen Einweihung sowie ei-nem Tag der offenen Tür wurde das vollendete Werk der Öffentlichkeit vorgestellt.

Augenfällig brachten die Fachleute vom Architekturbüro B&C Becker sowie die Handwerker mit den Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten „viel Licht ins Dunkel“. Mit leuchtenden Farben und dem Einsatz großzügiger Glaselemente sind alle Räume, vom erweiterten Ein-gangsbereich bis zu den Gruppenräumen hell und freundlich. Sowohl die Kinder als auch die Erzieherinnen erleben nunmehr eine zeitgerechte Einrichtung mit absolu-tem Wohlgefühl. Ein Gruppenraum kann, sollte sich der Bedarf einstellen, zu einer Kinderkrippe umgebaut werden.

Die Räume sind klar strukturiert. Von der vielfältig nutzbaren zentralen Eingangs-halle sind die Gruppenräume mit den da-zugehörigen Sanitärbereichen erschlos-sen. Die Gruppenräume sind in mehrere Spielebenen unterteilt und haben Zugang zu den Außenbereichen. Intensiv- und Verwaltungsräume verbessern die bishe-rigen Möglichkeiten zeitgerecht. Zuwendungen auf die Baukosten kamen vom Bistum Osnabrück (213.775 €) und vom Landkreis Emsland (171.020 €).Den kirchlichen Segen für die Räume und die Menschen, die sich darin aufhalten, erteilte Pastor Günter Bültel. Birgit Völ-ler, Mitarbeiterin des Generalvikariates, fasste das Ergebnis der Arbeiten so zu-sammen: „Aus einem hässlichen Entlein ist ein stolzer Schwan geworden“. Diesen Eindruck teilten die ungezählten Gäste, die sich beim Tag der offenen Tür selbst einen Eindruck vom jetzigen Angebot verschafften.

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Reich an wertvollen Inhaltsstoffen ist zum Beispiel das heimische Win-tergemüse, das jetzt in großer Men-ge angeboten wird. Dazu gehören die verschiedenen Kohlarten wie Grün-, Rosen-, Chinakohl und Wirsing, aber auch Knollen- und Wurzelgemüse wie Möhren, Sellerie, Rote Bete und Steck-rüben. Abgerundet wird das Angebot durch Blattgemüse wie Feldsalat sowie Zwiebelgemüse, zu dem der Winter-porree gehört.Besonders die verschiedenen Kohlarten haben ihren festen Platz auf dem „Win-terspeiseplan“. Ihre gesundheitlichen Vorzüge wussten bereits die Römer zu schätzen. Kohl liefert jede Menge Vit-amine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Auch der Gehalt an sekundären Pflan-zenstoffen ist beachtlich. Vor allem Po-lyphenole und Glucosinolate, die vor Entzündungen und Infektionen schüt-zen, sind reichlich vertreten. Zudem

wirkt Kohl antioxidativ, was nach Ex-pertenmeinung wahrscheinlich Krebs-erkrankungen vorbeugt.Beim Kochen ist zu beachten, dass Kohl nicht zu lange oder gar zweimal kocht. Einerseits sieht zerkochter Kohl nicht gerade „lecker“ aus, zum anderen ge-hen dadurch viele Nährstoffe verloren. Dabei ist es fast egal, ob der Kohl grün, rot, weiß, ob rund oder länglich, groß oder klein ist. Kohl ist ein vielseiti-ges Gemüse. Lange war es als deftiges „arme Leute Essen“ verkannt. Doch die vielen Kohlsorten können das gan-ze Jahr für Abwechslung sorgen, wo-bei Blumenkohl und Broccoli typische Sommerkohlsorten, Rosenkohl und Grünkohl hingegen typische Winter-gemüse sind. Die meisten Sorten las-sen sich auf unterschiedlichste Art und Weise zubereiten, können meist lange gelagert werden, sind preisgünstig und kalorienarm. Das Beste aber: schonend

– nichts für feine Pinkel?Im Winter sind die Abwehrkräfte besonders gefordert. Neben Bewegung an der frischen Luft und Erholungsphasen trägt eine ausgewogene Ernährung dazu bei, die körpereigenen Widerstandskräfte zu stärken. Mineralstoffe, Vitamine, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe haben einen positiven Einfluss auf das Immunsystem. Experten raten, neben tierischen Lebensmit-teln wie Fleisch und Milch reichlich Obst und Gemüse zu verzehren. Täglich dreimal Gemüse und zweimal Obst empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE).

zubereitet sind sie richtige Vitamin- und Mineralstoffbomben. Die für Kohl typischen Glucosinolate, das sind so genannte sekundäre Pflanzeninhalts-stoffe, sind auch für den typischen Geschmack und Geruch verantwort-lich sind. Ihre gesundheitsfördernde Wirkung beruht darauf, dass sie anti-oxidativ und antimikrobiell wirken. Sie regen die körpereigene Abwehr an und sie senken den Cholesterinspiegel.Je nach Kohlart werden unterschied-liche Pflanzenbestandteile gegessen: Kopf (Wirsing, Weißkohl, Rotkohl, Chinakohl), Blätter (Grünkohl), Blü-ten (Blumenkohl und Broccoli), Ach-sensprosse (Rosenkohl) und verdickte Sprossachsen (Kohlrabi). Botanisch ge-sehen, wird der Kohl den Kreuzblütlern zugeordnet und in die Gattung Brassi-ca. Am besten gedeihen die Kohlsorten in klimatisch gemäßigten Zonen.

GrünkohlBesonders in Norddeutschland erfreut sich der Grünkohl, auch Braunkohl oder Oldenburger Palme genannt, gro-ßer Beliebtheit. Die deftige Zuberei-tung des Kohls mit Mettwurst und Kas-seler hat eine lange Tradition.Der Grünkohl bildet keinen Kopf, wie viele andere Kohlsorten, sondern eine Blattrosette mit sortenabhängig stark oder weniger stark gekrausten Blät-tern. Diese Blätter werden vor der Zu-bereitung vom holzigen Stiel befreit und können dann gekocht, oder, um den hohen Vitamin C Gehalt zu erhal-ten, geschmort oder gedünstet werden.Neben Vitamin C enthält dieser Kohl eine beachtliche Menge an wertvollem Eiweiß, an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Magnesium, Natrium und Ei-sen. Auch Beta-Carotin enthält Grün-kohl in vergleichsweise hoher Menge.Die Erntezeit des Grünkohls fängt

Grünkohl

Leben

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bereits im September an. Da dem Kohl frostige Temperaturen nichts ausma-chen, wird er den ganzen Winter über geerntet.Dass mit der Ernte bis nach dem ersten Frost gewartet werden soll, weil sich Stärke durch den Frost in Zucker um-wandelt, ist so nicht ganz richtig. Im reifen Zustand enthält der Kohl nicht mehr viel Stärke, die in Zucker umge-wandelt werden könnte. Der steigende Zuckergehalt entsteht durch gehemm-te Stoffwechselvorgänge in der Pfl anze. Bei kälteren Temperaturen - Frost ist nicht unbedingt erforderlich - wird das Enzym Phosphofructokinase gehemmt. Dieses Enzym ist im Zuckerabbaupro-zess maßgeblich beteiligt. Die Photo-synthese, bei der Zucker entsteht, läuft auch bei kalten Temperaturen normal ab. Dadurch entsteht Zucker, der aber nicht, wie bei wärmerer Umgebung, ab-gebaut wird.Somit wird auch die Schockfrostung zur künstlichen Erhöhung des Zucker-gehaltes hinfällig, da bei geernteten Blättern keine Photosynthese mehr stattfi ndet.

WirsingWirsing zählt zu den zartesten Sorten der Kohlfamilie. Klassische Gerich-te, die mit Wirsing zubereitet werden sind Eintöpfe und Kohlrouladen. Wir-sing hat lockere, krause gewellte Blät-ter und im Gegensatz zu Weiß- und Rotkohl keinen festen geschlossenen Kopf. Deshalb muss Wirsing gründlich gewaschen werden, da sich zwischen den krausen Blättern nicht nur Sand befi nden kann sondern auch unlieb-same Gäste nisten können. Wirsing wird ganzjährig im Freiland angebaut. Es gibt frühe, mittelfrühe und späte Sorten. Im Gegensatz zu den frühen und mittelfrühen Sorten besitzt die Wintersorte einen ausgeprägteren Ge-schmack, während die frühen Sorten ein echtes Feingemüse darstellen.Beim Einkauf sollte darauf geachtet werden, dass der Kohl keine Frostschä-den aufweist, die äußeren Blätter frisch und knackig sind - dann ist gewährleis-tet, dass der ganze Wirsing in Ordnung ist - und dass er beim Schütteln ras-selt. Wirsing lässt sich im Gemüsefach bis zu zwei Wochen lagern, blanchiert kann er tiefgekühlt bis zu einem Jahr gelagert werden.Wirsing ist wie alle Kohlarten sehr ge-sund. Mit seinem Vitamin C-Gehalt

schlägt er selbst den Weißkohl. Er verfügt zudem über wichtige Mine-ralstoffe wie Eisen, Calcium, Kalium und Magnesium. Außerdem enthält er wertvolles Eiweiß und Folsäure. Wir-sing ist besonderes reich an sekundär-en Pfl anzenstoffen.

RosenkohlDer Rosenkohl zählt zu den feinsten und auch jüngsten Kohlarten, die wir kennen. Entdeckt wurde er erst im 19. Jahrhundert. In der Umgebung von Brüssel begannen Gemüsebauern, ihn anzupfl anzen. Deshalb wird die-ser walnussgroße Kohl auch Brüsseler Kohl genannt. Rosenkohl ist ein ech-tes Wintergemüse und wird gerne zu festlichen Gerichten serviert. Rosen-kohl wächst an einem rund 80cm ho-hen Strunk, an dem sich im Herbst die (Rosenkohl-)knospen bilden. Die Ernte ist ziemlich arbeitsintensiv, denn in der Regel wird jedes einzelne Röschen noch in Handarbeit vom Strunk gelöst. Die Rosenkohl-Saison beginnt mit der ersten Ernte der hellgrünen Frühsorten bereits im September. Da die Pfl anzen Minusgrade vertragen, können sie bis in den April hinein geerntet werden. Große Bedeutung auf dem heimischen Markt hat Rosenkohl auch in tief gefro-rener Form, der das ganze Jahr erhält-lich ist.Beim Einkauf von frischem Rosenkohl sollte immer darauf geachtet werden, dass die Röschen fest geschlossen und druckfest sind und keine welken Blät-ter haben. Die Schnittstellen sollten frisch sein. Nach dem Einkauf kann der Rosenkohl im Kühlschrank ein paar Tage gelagert werden.Rosenkohl ist zwar ein wenig kalori-enreicher als andere Kohlsorten, dafür ist er aber ein sehr wertvoller Vitamin- und Mineralstoffspender. Er ist beson-ders reich an Vitamin A, B1, B2 und C und enthält doppelt so viel Kalium und Eisen wie beispielsweise der Weißkohl.Rosenkohl wird üblicherweise in Salz-wasser gedünstet. Dabei sollte man möglichst wenig Flüssigkeit verwen-den und ihn nur kurz garen (rund 15 Minuten reichen), damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Die Gar-zeit lässt sich weiter reduzieren, wenn man die Strünke kreuzweise leicht einschneidet. In jedem Fall sollten die Röschen noch Biss haben, wenn sie auf den Teller kommen.

HG

500g Wildfl eisch (Hirsch, Reh oder Wildschwein)1 rote Paprikaschote 2 Zwiebeln150g Champignons ( Dose oder Glas)¼ l Rotwein2 El Öl 1 El Tomatenmark1 Tl gekörnte Fleischbrühe2 cl Weinbrand1 El Paprikapulver edelsüß1Tl Wildgewürz2 Tl Salz

Das Fleisch von evtl Sehnen befreien. In kleine Würfel schneiden, nicht anbraten!Paprikaschote putzen, wa-schen und in Streifen schnei-den. Zwiebeln schälen und fein würfeln.

Alle Zutaten( bis auf Cham-pignons) in einen Topf oder Bräter geben und vermischen.Mit Deckel in den Ofen (170°C) 90 Minuten schieben.

Zum Schluß Pilze dazugeben. Noch einmal abschmecken.Mit etwas saurer Sahne ver-feinern oder Bratensud mit etwas Rotwein verlängern und mit Soßenbinder eine Soße zubereiten.

FeigenvariationAnstelle von Paprika und Pilzen: 150g getrocknete Feigen in Stücke schneiden und ca.30 Minuten vor Ende der Garzeit mit in den Topf geben.

Alte Rezepte neu entdeck tHeute: Winterzeit ist Wildzeit Heute: Winterzeit ist Wildzeit

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Bildung

Das Gymnasium Haren lädt seit 2010 in regelmäßigen Abständen zu „Akademieabenden“ ein, die in ihrer inhaltlichen Ausgestaltung gesell-schaftlich, sozial und politisch rele-vante Themen aufgreifen.

Über verschiedene verbale und mediale Vermittlungsformen (Autorenlesungen, Zeitzeugengespräche, Theaterauffüh-rungen, Podiumsdiskussionen) bietet die Schulgemeinschaft damit ein Forum an, um den Dialog und die Diskussion mit der breiten Öffentlichkeit über Perspek-tiven und Chancen anzuregen und zu intensivieren. Unter dem Motto „Ich kenne eine Ge-schichte - Kinderschicksale hier und anderswo“ fand der diesjährige Akade-mieabend am 21. November im Forum des Schulzentrums statt. Dafür konnte das Projektteam um die Lehrerinnen Dr. Carmen Breuckmann-Giertz und Katrin Kleesiek-Herding den Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes und ehemali-gen Bundesinnenminister Dr. Rudolf Sei-ters sowie Dr. Jan Gerd Blanke vom Lud-millenstift Meppen als Vertreter für das Hammer Forum und Hans Musswessels in seiner Funktion als Koordinationsma-nager der Hilfsorganisation LandsAid als Gäste gewinnen.Um sich auf diese Veranstaltung vorzube-reiten, hatten sich die Teilnehmer der The-ater AG (Jg. 6-12) die Frage gestellt: wie ist es, wenn man sich nicht nur in der Theorie mit den Problemen der Welt beschäftigt, sondern verantwortungsbewusst über

den geistigen Tellerrand hinausschaut? Und wenn man dabei Möglichkeiten und Perspektiven von Hilfe und sozialem Bewusstsein in den Blick nimmt. Dazu waren unter der Leitung von Katrin Klee-siek-Herding in den vergangenen neun Monaten intensive Recherchen erfolgt. Gerade die Schicksale von Kindern und jungen Menschen, die in ganz besonde-rem Maße die Leidtragenden von zu viel Armut, Ungerechtigkeit, Hunger und Ge-walt sind, gingen allen Teilnehmern des Projekts unter die Haut. Die eigene Vor-stellungskraft reichte oftmals nicht aus, um zu begreifen, was es bedeutet, als Straßenkind im Abfall zu leben, als Kin-dersoldat Menschen töten zu müssen. Oder Opfer von Landminen zu sein, als Mädchen aus religiöser und kultureller Überzeugung zur Beschneidung gezwun-gen zu werden oder als AIDS-Waise allei-ne und ohne jegliche Unterstützung das eigene Leben meistern zu müssen.All diese Geschichten, mit denen sich die jungen Schauspieler intensiv beschäftigt hatten, vermittelten trotz aller Schonungslosigkeit und Bru-talität immer wieder auch ein Gefühl von Mut, Hoffnung und Lebensfreude. Wichtig schien dabei die Fähigkeit, bedin-gungslos nach vorne zu schau-en und dabei sogar manchmal für einen Moment das eigene Schicksal vergessen zu kön-nen. Das vermittelte eine un-geheure Kraft und Stärke, wie wohl nur Kinder sie haben

können! Das Wissen darum motivierte die gesamte Gruppe immer wieder, die facettenreiche Inszenierungsarbeit um-zusetzen und dem persönlichen Anspruch an die eigene schauspielerische Leistung auf der Bühne gerecht zu werden. „Als wir dann auf der Bühne standen und schauspielerisch diese Kinderschicksale zum Ausdruck brachten, war eine un-beschreibliche Atmosphäre im Raum zu spüren, sodass man, dieses Leid nach-vollziehend, den menschlichen Wunsch verspürte, zu helfen“, versucht Henrike Hake aus Sicht der Schauspieler das Büh-nenerlebnis zu beschreiben. „Die Zuschauer waren nachdenklich und sehr beeindruckt, als sie am Ende des Abends das Forum verließen“, be-stätigt Fynn Müller seine Mitschüle-rin und lenkt damit den Blick auch auf die von den Schülern Ellen Achter und Christian Lammers professionell mode-rierte Gesprächsrunde. Über eine Stun-de lang standen die Gesprächspartner Rede und Antwort und gaben dabei auf

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GyMNASIuM HAREN

„Ich kenne eine Geschichte – Kinderschicksale hier und anderswo“

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eindrucksvolle Weise hochinteressante und von einem persön-lichen Erfahrungsschatz geprägte Einblicke zur eigenen Moti-vation im jeweiligen Tätigkeitsfeld preis. Im Gespräch machten alle drei Gäste aber auch deutlich, welche politischen oder kul-turellen Hürden die dringend benötigte Hilfe teilweise aber auch gefährden und sogar verhindern können. So wusste Hans Muß-wessels von der Erfahrung bei LandsAid zu berichten: bei einem organisierten Prothesenprojekt für die Erdbebenopfer in Haiti war sämtliches Werkzeug und Material zur Herstellung und An-passung von Prothesen, insbesondere für Kinder, zunächst über Monate gegen hohe finanzielle Gebühren im Zoll von Haiti fest-gehalten worden. Die eigentliche Hilfe für die eigenen Landleute konnte so erst mit erheblichem Zeitverzug ankommen. Erst der behutsame, aber nachdrückliche Einsatz zur Freigabe konnte letztlich die Arbeit für die Patienten möglich machen. Insgesamt reihte sich dieser Akademieabend durch die ein-drucksvolle Veranschaulichung der Kinderschicksale auch in die Haltung der Schulgemeinschaft des Gymnasiums Haren ein. Diese legt Wert auf die Erkenntnis, dass das Bewusstsein für soziales Engagement nicht an den Schulmauern enden darf. Die seit drei Jahren im Schulleben verankerte Beschäftigung mit der Partnerschule in Litembo/Tansania zeigt im unterrichtli-

chen Kontext ebenso wie im Rahmen von Einzelprojekten im-mer wieder Herausforderungen auf. Schulleiter Michael Heuking machte das in seinen Begrüßungsworten deutlich: „Die Hilfe, die wir in den unterschiedlichsten Formen von Akut- und Entwick-lungshilfe leisten, darf nicht einseitig als gönnerhaftes Geben verstanden werden. Auch wir sind Empfänger in einem solchen internationalen, grenzüberschreitenden Miteinander, wenn wir in eindrücklichen Bildern und Berichten davon erfahren, welche Lebensfreude Menschen sich bewahren, trotz Armut; welche Lebenskraft junge Menschen beweisen, auch wenn ihnen viele Hürden den Aufbau einer eigenen Existenz erschweren.“ Dass es sich lohnt, sich davon eines Tages möglicherweise selbst ein Bild zu machen und sich zu engagieren, indem man sich zu ei-nem eigenen entwicklungspolitischen Engagement entscheidet, betonten alle drei Podiumsteilnehmer. Damit bestätigten sie eine Schülerin aus dem Publikum, die in einer abschließenden Bemerkung feststellte, nach diesen Schilderungen des Abends habe sie Interesse und Mut zu einem eigenen konkreten Einsatz bekommen, ob hier vor Ort oder anderswo, sobald das Abitur ge-schafft sei.Über die Homepage des Gymnasiums ist die filmische Dokumen-tation des Akademieabends in Sequenzen ebenso verfügbar wie ergänzendes Foto- und Textmaterial zum Schwerpunkt Soziales Lernen und Theaterarbeit an der Schule.

Dr. Carmen Breuckmann-GiertzKatrin Kleesiek-Herding

Der Landkreis geht neue Wege, um Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte zeitnah zu informieren, wenn der Unterricht an emsländischen Schulen aufgrund extremer Witterung ausfallen muss: Über das Radio und Internet hinaus informiert er ab sofort per SMS und auch per „Schulfrei?-App“ über Schulausfälle. Beide neuen Servi-ceangebote sind für die Nutzer kostenlos. In Kooperation mit der ncn KG, in Meppen ansässige In-ternetagentur und Entwickler der App, hat der Landkreis eine speziell auf das Emsland zugeschnitte, kostenlose Version der „Schulfrei?-App“ veröffentlicht. Im Gegensatz zur kostenpflichtigen Version, bei der man Schulausfälle niedersachsenweit beantragen kann, deckt die kostenlose „Emsland-Edition“ der „Schulfrei?-App“ nur den Landkreis Emsland ab und benachrichtigt über sogeannte Push-Benachrichtigungen zeitnah bei witterungsbedingten Schulfausfällen. „Mit der Schulfrei?-App betreten wir technisches Neu-land“, erklärt Landrat Reinhard Winter und weist auf das bundesweit einmalige Angebot zum Nulltarif hin. Der SMS-Service ist als Modellprojekt auf drei Jahre ausgelegt und kann ab so-fort abonniert werden. Nutzer müssen sich jedes Jahr neu registrieren, damit „Karteileichen“ keine unnötigen Kosten verursachen. Die Schulfrei?-App hinge-gen wird einmalig auf das Smartphone geladen. Der neue Service ist sowohl im iTunes-Store, als auch im Android Market verfügbar. Wie Landrat Winter betont, bleiben die Meldungen im Radio und In-ternet trotz der ergänzenden Kommuni-kationsinstrumente maßgeblich. „Tech-nische Probleme oder Verzögerungen im Mobilfunk sind nie ganz auszuschließen“, so die Begründung des Landrats. Wei-tere Informationen zum Thema sowie zum neuen Serviceangebot gibt es unter www.emsland.de und www.schulfrei-emsland.de.

Schulfrei?

Präsentierten Landrat Reinhard Winter (links) die Emsland-Edition der neuen Schulfrei?-App: ncn-Geschäftsführer

Jens Jüngerhans (2. v. r.) und Entwickler Hans Knöchel

Als erster Landkreis in Deutschland veröffentlicht der Landkreis Emsland eine kostenlose Smartphone App zur Benachrichtigung von Schülern, Eltern und Lehrern bei witterungsbedingten Schulausfällen.

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Auch in der 58. Ausgabe bleibt das Jahrbuch des emsländischen Heimatbundes seinem Anspruch treu, Neues und Überraschendes zu bieten. Das Buch bietet eine Entdeckungsreise zu botanischen und zoologischen Kostbarkeiten, informiert in volkskundlichen Beiträgen über Hausmarken und Baugeschichtliches, lässt Gedan-ken zur kulturellen Vielfalt im Emsland offenbar werden.

„Diese Entdeckungsreise werden vie-le Emsländerinnen und Emsländer als informatives Vergnügen empfin-den“, sagt der Vorsit-zende des Emsländi-schen Heimatbundes, Hermann Bröring bei der Vorstellung des druckfrischen Jahr-buch 2012 im Ludwig-Windthorst-Haus. Zudem stellt er klar: „Das Jahrbuch war von Anbeginn der Vereins-arbeit und bleibt auch weiterhin eine Kern-aufgabe des Emslän-dischen Heimatbundes. Es ist sein „Premium-Produkt“. Standards bei Inhalt, Gestaltung und Qualität der Beiträge werden Jahr für Jahr kritisch überprüft und immer wieder neu hin-terfragt. Das erwarten unsere Leser und unsere Mitglieder, darunter ins-besondere die Heimatvereine.“Das Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes „lebt“ davon, über ein breites Themenspektrum in ge-eigneter Form zu informieren. Zwei Schwerpunktbeiträge gehen auf be-merkenswerte Jubiläen ein die in 2012 anstehen. Da ist zunächst Schloss Clemens-werth, dessen 275-jähriges Beste-hen das Emsland im kommenden Jahr feiern kann. Bei der Konzeption dieses besonderen Jubiläums, das unter andrem von einer besonde-ren Ausstellung begleitet wird, liegt der Schwerpunkt bei der Darstellung der „einfachen“ Leute rings um das

Schloss. Hier hat Holger Lemmer-mann mit seinem Beitrag zur Entste-hungsgeschichte des Schlosses über die schon vorliegenden vielfältigen Forschungen hinaus weitere Grund-lagen gesetzt.

Das zweite Jubiläum betrifft Ludwig Windthorst. Vor 200 Jahren gebo-ren, wird im Emsland und im Osna-brücker Land auf zahlreichen Ver-anstaltungen dieses bedeutenden christlichen Politikers gedacht. Theo Mönch-Tegeder, Heiner Schüpp und Georg Wilhelm stellen im Jahrbuch die programmatischen Überlegungen

zu diesem Jubiläum vor, das unter dem Motto „CHRIST – MACHT – POLITIK“ steht.Von besonderem In-teresse für Leser im Grenzbereich zu Hol-land dürfte die Ab-handlung über das Meppener Grenztrak-tat von 1924 sein. Auf über 25 Seiten und mit interessanten Abbildungen arbeitet

Christoph Haverkamp die Entwick-lung der Grenzziehung auf. Erkenn-bar wird, wie sich im Gefüge der po-litischen Großwetterlage in Europa auch Grenzen überwunden werden, die sich zuvor über Jahrhunderte ge-halten hatten. Das Jahrbuch stiftet insgesamt Iden-tifikation mit der Region und kann zugleich immer wieder überraschen: Die fundierten Sachbeiträge fördern Unbekanntes und Neues zutage, dazu kommen gelungene Essays – zum Beispiel über die „Emslandisie-rung des Himmels“.Mit einer Auflage von 8.600 Exem-plaren ist es nicht nur die auflagen-stärkste, sondern in Kürze auch die meist gelesene Neuveröffentlichung im Emsland.“Das Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes ist für 12,60 Euro (Bro-schur) und 14,40 Euro (Festeinband) ab sofort im Buchhandel erhältlich.

Über Grenztraktate und Orchideen

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sein Freund Al ihm ein großes Geheim-nis enthüllt: Er kennt ein Portal, das ins Jahr 1958 führt. Und Al gewinnt ihn für eine wahnsinnige Mission. Jake soll in die Vergangenheit zurückkehren und das Attentat auf John F. Kennedy vereiteln, um den Gang der Geschichte positiv zu korrigieren.

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schaftliche Provinz versetzt worden ist, die Flucht in die Äußeren Provinzen - sie will nach Ky suchen, ihrer großen Liebe. Dort kämpft Ky als Soldat für die Gesell-schaft und ist ununterbrochen tödlichen Angriffen ausgesetzt. Als Cassia endlich auf eine Spur von Ky stößt, ist er bereits entkommen und auf dem Weg in die ge-fährlichen Canyons in den Grenzgebieten. Verzweifelt macht sich Cassia auf den le-bensbedrohlichen Weg. Was wird sie am Ende der ihr bekannten Welt finden?.

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Page 45: Emsblick - Heft 06 (Januar/Februar 2012)

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Termine im

46

1 So Cosmas Apotheke

2 Mo Apotheke Gievert

3 Di Maximilian-Apotheke

4 Mi Apotheke am Rathaus

5 Do Apotheke in Erika-Altenberge

6 Fr Adler Apotheke

7 Sa Wesuweer Apotheke

8 So Wesuweer Apotheke

9 Mo Cosmas Apotheke

10 Di Apotheke Gievert

11 Mi Maximilian-Apotheke

12 Do Apotheke am Rathaus

13 Fr Apotheke in Erika-Altenberge

14 Sa Emmelner Apotheke

15 So Emmelner Apotheke

16 Mo Wesuweer Apotheke

17 Di Cosmas Apotheke

18 Mi Apotheke Gievert

19 Do Maximilian-Apotheke

20 Fr Apotheke am Rathaus

21 Sa Adler Apotheke

22 So Adler Apotheke

23 Mo Emmelner Apotheke

24 Di Wesuweer Apotheke

25 Mi Cosmas Apotheke

26 Do Apotheke Gievert

27 Fr Maximilian-Apotheke

28 Sa Apotheke in Erika-Altenberge

29 So Apotheke in Erika-Altenberge

30 Mo Adler Apotheke

31 Di Emmelner Apotheke

Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich, die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren.ADLER-Apotheke | Haren, Kirchstraße 9, Tel.: 05932 - 2238Apotheke in Erika-Altenberge | Erika, Marienstr. 38, Tel.: 05934-704140Apotheke Gievert | Haren, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331Apotheke am Rathaus | Haren, Neuer Markt 2, Tel.: 05932 - 6200COSMAS-Apotheke | Haren, Papenwiese 11a, Tel: 05932 - 735955Emmelner-Apotheke | Emmeln, Bahnhofstraße 26, Tel.: 05932-3322Maximilian-Apotheke | Rütenbrock, Rütenbrocker Hauptstr., Tel.: 05934-1444Wesuweer-Apotheke | Wesuwe, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932-4770

ApothekennotdienstJanuar 2012

@

Terminkalender

Alle

Ang

aben

ohn

e Ge

wäh

r!

Mi04Laufen mit dem Lauftreff HarenTreffpunkt Hallenbad Haren(18:30-20:00 Uhr)

Fr06Helferversammlung des RuF Haren (Ems)

Sa07Weihnachtsbaum-sammlung des FC Wesuwe

So08„Neujahrskonzert“ im Müllerhaus(15:30 - 18:00 Uhr)

Plakettenschießen Schützengilde Altenberge10-12 Uhr und 18-20 Uhr

Mi11Laufen mit dem Lauftreff HarenTreffpunkt Hallenbad Haren(18:30-20:00 Uhr)

Sa14Ball der Gärtner & Floristen

tannenbaumabholaktion „Jugendgruppe“ in Alten-berge und Erika

tannenbaumsammlung des Pfadfinderstammes

So15 Plakettenschießen Schützengilde Altenberge10-12 Uhr und 18-20 Uhr

Di17Hauptversammlung des LFv Haren in der Gaststätte Niehaus(19:00 - 22:00 Uhr)

Mi18Laufen mit dem Lauftreff HarenTreffpunkt Hallenbad Haren18:30-20:00 Uhr

Fr20BacktagHeimatverein Altenberge17:00 Uhr

Plattdeutsches theater-stück „Euros van’t Amt, brängt ale üm’n verstand“19.30 Uhr, Heimathaus Haren-Wesuwe

So22 vereinsmeisterschaften Schützenverein Rütenbrock10-13 Uhr Schützenhalle Rütenbrock

Mi25Laufen mit dem Lauftreff HarenTreffpunkt Hallenbad Haren18:30-20:00 Uhr

Page 47: Emsblick - Heft 06 (Januar/Februar 2012)

47

Januar

Fr27Gesprächskreis der dMSG 15:00 - 17:00 Uhr

Mitgliederversammlung des Stadtjugendringesim Jugendzentrum Haren 19:00 - 22:00 Uhr

WinterfestSchützengilde Altenberge im Hotel & Saal Altenberge

Sa28Fahrt zur zentralenGedenkstätte Esterwegenvom Heimatverein Haren 13:45 - 16:00 Uhr

Plattdeutsches theater-stück „Euros van’t Amt, brängt ale üm’n verstand“19.30 Uhr, Heimathaus Haren-Wesuwe

WinterschützenballSchützenverein Altharen im Festsaal Hagen

WinterfestSchützenverein Erika im Saal Knevel, 20 Uhr

Winterfest Schützenverein Rütenbrock Saal Max Büter, 19 Uhr

Winterfest desSchützenvereins Landeggeim Hotel Greive, 20 Uhr

So29Plattdeutsches theater-stück „Euros van’t Amt, brängt ale üm’n verstand“14.30 Uhr, Heimathaus Haren-Wesuwe

Lösung einsenden und gewinnen ...Zu gewinnen gibt‘s 2 x 2 Eintrittskarten zur Prunksitzung. Einfach das Lösungwort des Kreuzworträtsels mit dem Betreff „Rätsel Januar“ bis zum 10. Februar 2012 per Mail an [email protected] oder per Post an: Emsblick Medien UG (haftungsbeschränkt), Neuer Markt 3 in 49733 Haren (Ems). Wir wünschen viel Glück. Gewinner werden per Post oder E-Mail benachrichtigt.

Gewinner des Rätsels auf Heft 05:Manuela Thün und Hermann Ludden. Herzlichen Glückwunsch! Mitarbeiter der Emsblick Medien UG (haftungsbeschränkt) und deren Angehörige sind vom Gewinnspiel ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

1 2 3 4 5 6 7

LÖSuNGSWORt

WAAGERECHt1. Polnischer Name Harens2. Abkürzung: Anno4. Moorkolonie in Haren6. Homebankinggeheimzahl7. in keinem Moment8. Abkürzung für Bayerischer

Rundfunk9. Kunststoffwerk11. Halbton unter e13. Drahtesel (Kurzwort)14. Internet: Malta15. im Stil von17. Aalfanggerät18. höherer Beamter20. Historisches Schiff22. Hutewald in Tinnen

SENkRECHt3. Vorschulhort4. Modegeschäft am Markt 5. naturnaher Beruf 8. in Münzen und Scheinen10. Gedichtart 11. Fluss durch Haren12. Abkürzung für christliche

Arbeiterjugend16. 100qm in der Schweiz19. englischer Männername21. Abkürzung: Esslöffel

Das Januar-Rätsel

Page 48: Emsblick - Heft 06 (Januar/Februar 2012)

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Termine im

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1 MI Wesuweer Apotheke

2 DO Cosmas Apotheke

3 FR Apotheke Gievert

4 SA Apotheke am Rathaus

5 SO Apotheke am Rathaus

6 MO Apotheke in Erika-Altenberge

7 DI Adler Apotheke

8 MI Emmelner Apotheke

9 DO Wesuweer Apotheke

10 FR Cosmas Apotheke

11 SA Maximilian-Apotheke

12 SO Maximilian-Apotheke

13 MO Apotheke am Rathaus

14 DI Apotheke in Erika-Altenberge

15 MI Adler Apotheke

16 DO Emmelner Apotheke

17 FR Wesuweer Apotheke

18 SA Apotheke Gievert

19 SO Apotheke Gievert

20 MO Maximilian-Apotheke

21 DI Apotheke am Rathaus

22 MI Apotheke in Erika-Altenberge

23 DO Adler Apotheke

24 FR Emmelner Apotheke

25 SA Cosmas Apotheke

26 SO Cosmas Apotheke

27 MO Maximilian-Apotheke

28 DI Maximilian-Apotheke

29 MI Apotheke am Rathaus

ApothekennotdienstFebruar 2012

@

Terminkalender

Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich, die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren.ADLER-Apotheke | Haren, Kirchstraße 9, Tel.: 05932 - 2238Apotheke in Erika-Altenberge | Erika, Marienstr. 38, Tel.: 05934-704140Apotheke Gievert | Haren, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331Apotheke am Rathaus | Haren, Neuer Markt 2, Tel.: 05932 - 6200COSMAS-Apotheke | Haren, Papenwiese 11a, Tel: 05932 - 735955Emmelner-Apotheke | Emmeln, Bahnhofstraße 26, Tel.: 05932-3322Maximilian-Apotheke | Rütenbrock, Rütenbrocker Hauptstr., Tel.: 05934-1444Wesuweer-Apotheke | Wesuwe, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932-4770

Alle

Ang

aben

ohn

e Ge

wäh

r!

Mi01Laufen mit dem Lauftreff HarenTreffpunkt Hallenbad Haren(18:30-20:00 Uhr)

Fr03 dRk - Blutspenden 15:30-20 Uhr Maximilianschule

tv Rütenbrock - Generalversammlung 19 Uhr Vereinslokal Düthmann

Sa04 Sovd - Generalversammlung 17 Uhr Kocks Geers Rütenbrock

Mi08Laufen mit dem Lauftreff HarenTreffpunkt Hallenbad Haren(18:30-20:00 Uhr)

Fr10Internationaler Frauentag im Festsaal Hagen

Mitgliederversammlungdes HeimatvereinAltenberge e. v.(19:30 - 22:00 Uhr)

Mi15Blumenhaus Poker zu Gast beim LFv Harenin der Gaststätte Niehaus(14:30 - 18:00 Uhr)

Laufen mit dem Lauftreff HarenTreffpunkt Hallenbad Haren(18:30-20:00 Uhr)

Fr17Musical & more dinner im Saal Hagen(19:30 - 22:00 Uhr)

the BIP im Müllerhaus (20:00 - 22:00 Uhr)

kfd RütenbrockFrauenkarneval 19 Uhr Schützenhalle Rütenmoor

Sa18die große Prunksitzung GCv Rütenbrock ab 19 Uhr Reithalle Rütenbrock

kinder-karneval desPfadfinderstammes im Bischof-Demann-Haus

Winterball der Fehndorfer Schützen und Sportler im Saal Hagen

So19 kinderkarneval ab 15 Uhr in der Reithalle Altenberge

Page 49: Emsblick - Heft 06 (Januar/Februar 2012)

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Mi22Laufen mit dem Lauftreff HarenTreffpunkt Hallenbad Haren(18:30-20:00 Uhr)

Fr24Hallen-turnier 2012 des RuF Haren (Ems)

Gesprächskreis der dMSG15:00 - 17:00 Uhr

Musical & more dinner im Saal Hagen19:30 - 22:00 Uhr

Sa25Hallen-turnier 2012 des RuF Haren (Ems)

So26Hallen-turnier 2012 des RuF Haren (Ems)

Politischer Frühschoppen des HeimatvereinsAltenberge e. v.(10:30 - 13:00 Uhr)

Plakettenschießen Schützengilde Altenberge10-12 Uhr und 18-20 Uhr

Mi29Laufen mit dem Lauftreff HarenTreffpunkt Hallenbad Haren(18:30-20:00 Uhr)

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Als die Harener vor 100 Jahren noch Fast-nacht feierten, da taten sie das gern und gründlich. Das war ein toller Überschwang der Ausgelassenheit. Manchmal schlug man dabei etwas über die Stränge, aber dass lässt sich vielleicht entschuldigen; denn es ist von jeher eine Eigenart der Harener gewe-sen, alles mit einer gewissen Gründlichkeit zu besorgen. Und dann liegt es auch schon weit zurück. In der Zeit, als der Großvater die Großmutter nahm, da kannte man Europas „übertünchte Höflichkeit“ noch nicht. In-zwischen haben wir es darin ja auch herrlich und weit gebracht. Zwar spukt und rumort unseren Harenern ab und zu noch das Blut der Ahnen in den Adern; aber so – bei weitem nicht mehr.Und die Generation, welche die letzte Hare-ner Fastnacht mitfeierte, ruht längst in den Särgen und grämt sich nicht darum, wenn davon erzählt wird.Fastnacht wurde nach altem Brauche drei Tage geeiert. Es war ein Volksfest, jeder be-teiligte sich daran. Für die Männer war es Eh-rensache, die drei Tage durchzufeiern, ohne nach Hause zu gehen.Der Ort hatte sich in zwei Fastnachtsgilden geteilt. Eine Gilde umfasste die Anwohner der Nordstraße und des Hasekamps. Diese feierte ihr „Gelachte“ bei Witten und ertränk-te ihr Fastlamm in Wäinschloot bei Menken. Die übrige Einwohnerschaft des Ortes feierte bei Fehren und brachte ihr Fastlamm nach Goseforts Riehe.Am Sonntag setzten die Feierlichkeiten ein. Die Burschen zogen aus und sammelten Eier und Würste. Besonders die ländliche Be-völkerung in der Nachbarschaft des Ortes musste diesen Tribut geben. Dabei wurde gesungen:

Jau Wichter häbb seggt,jau Häuner härrn leggt,un de Swiene härrn’n langet Läwen,drüm schöl ih us ne lange Mettwoss gäwen.

Derjenige von den Burschen, der dies Lied am besten vortrug, durfte an die Würste springen und sich die längste aus dem Wiem holen. Eigens für diesen Zweck wurden in je-dem Haushalt einige besonders lange Würste hergestellt. Die Burschen hängten sich diese um den Hals, die kleineren wurden auf einer Gaffel getragen. Dann trug man die gan-ze Beute in die Wirtschaft, wo das Gelachte stattfand. Dort diente sie an den Festtagen zur Stärkung und trug wesentlich dazu bei, über die Mühen und Schwierigkeiten der Fastnacht hinwegzukommen.Am Montag stieg zunächst ein wichtiger Festakt, der Fastnachtskönig musste ermit-telt werden. Dazu musste ein edler Hahn sein Leben lassen. Das Tier wurde in die Erde ge-graben. Dann schlugen die Burschen mit ver-bundenen Augen nacheinander mit einem langen Messer nach dem Hahn.Wer ihn tötete, hatte die Königswürde er-rungen. Er wurde mit Papier und bunten Tüchern geschmückt, und nun ruhten vie-le Sorgen auf seinen Schultern. Für Scherz, Kurzweil und Ordnung hatte er zu sorgen. Auch standen die öffentlichen Umzüge un-ter seinem Kommando. Bei diesen schritt der „Heideköster“ dem Zuge voran und fiedelte den Nationaltanz.

„Van Töllers Hus na Mauges HusPüt verlorn, Püt verlorn.“

Ferner musste der König seinem Volke die schwierige Fastnachtsrede vortragen. An

Burschen sprangen an die WürsteDie letzte Harener Fastnacht im Jahre 1853

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jedem der drei Abende war Ball. Die Männer tranken viel Branntwein, die Frauen und Mäd-chen etwas weniger, dafür aber mit Rosinen. An den drei Tagen ruhte alle Arbeit.Besonders hoch und feierlich ging es am letzten Tag her. Zuerst wurde das Lamm angefertigt. Das war ein Strohmann, der mit bunten Tüchern umwickelt wurde. Sechs Mann trugen ihn auf einer Leiter. Voran schritt der Fastnachtskönig. Beim Schloot angekommen, hielt der König die berühmte Fastnachtsrede. Nach der Rede wurde das Fastlamm unter großem Geschrei ertränkt. Alle gingen traurig nach Hause und sangen: „0 Aeskedag, o Aeskedag, du häß us Geld ut de Tä-ske jag.“ Die letzte Fastnachtsrede hielt Web-meister Hermes. Am folgenden Sonntag wurden in der Wirtschaft die Zechen beglichen. Die Be-zahlung erfolgte in Roggen, die Männer zahlten eine Maute, Frauen einen Spind. Dienstboten und Gesellen zahlten Geld, jeder 5 Stüwer (1 Stüwer = 8 Pfennig).So war der Verlauf der Feier festgelegt. Au-ßerdem wurde aber noch jede Gelegenheit zu dummen Streichen wahrgenommen. Mädchen, die als letzte das Fest verließen, wurden auf-gegriffen und dem Übermut preisgegeben. So hatte man auf der letzten Fastnacht die Maid des Pfarrers von Wesuwe, eine äußerst ehr- und tugendsame Jungfrau, mit Teer bestrichen. Der Pfarrer brachte es zur Anzeige, und die Übermü-tigen mussten diese schwarze Tat vor dem Kadi in Meppen sühnen.Schlecht erging es auch einem Manne aus Hebe-lermeer, der auf Fastnacht nach Haren kam, um zu betteln.

Häb ih all hört den groten Spass,Däi in Haren up Fastelauwen was?Doer kömp’n Mann vannt Mäerun gönk in Haren üm Smolt un Smäer

Däi Mann dö hinken, datt könn me wall säin,Datt äine was kötter as’t anner Bäin.Häi kömp bin Koopmann Knoll,Däi frög üm, watt häi woll.Ick woll vör twäi Deite Gest (Hefe)vör Püfferkes uppt Fastelauwenfeß.

Er wurde von der Menge ergriffen und in Nagels Schweinestall gesperrt. Als Nagels Vader ihm die Freiheit wiedergab, fasste man ihn abermals. Er rief: „Giäwet mi’n bittken Smäer un Smolt, uppt Mäer gifft nicks as Tuffein un Solt.“Aber diese bescheidene Bitte blieb unbeachtet. Die Fastnachtshelden bestrichen ihn mit Teer, behängtenihn mit bunten Tüchern und führten ihn als Nar-ren durch die Straßen. Des Zufalls Tücke fügte es, dass der Harener und der Wesuwer Pastor Fehren den Mann aus Hebelenneer erkannte. Er sagte recht befriedigt zu seinem Amtsbruder:

„Dat is nich äine van miene,dat ist der äine van diene.“

Im nächsten Jahre kamen Patres nach hier. De-ren Bemühungen ist es gelungen, dass keine Fastnacht dieser Art mehr gefeiert wurde. So war die des Jahres 1853 die letzte Fastnacht in Haren. Heute würde man dank der Bemühungen der Kirche und ihrer Organisationen auch nicht mehr auf die Idee kommen, Fastnacht mit sol-chen Auswüchsen zu feiern.

Heinrich Gödiker | *1.10.1893 in Belm bei Osnabrück | ✝ 28.08.1968 in HarenProfilierter Kenner der Heimatgeschichte und langjähriger Mitarbeiter im Heimatverein Haren. Von November 1918 bis März 1956 Lehrer an der Martinischule in Haren. Autor vieler Artikel in den Jahrbüchern des Emslän-dischen Heimatbundes.

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Page 52: Emsblick - Heft 06 (Januar/Februar 2012)

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