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Energie für die ZukunftAls einer der modernsten Energiedienstleister in Deutschland steht die HSE für eine nachhaltige Energieversorgung. Deshalb investieren wir in den nächsten Jahren eine Milliarde Euro in erneuerbare Energien. Durch den erfolgreichen Vertrieb von Ökostrom gehören wir mit unserer Vertriebsgesellschaft ENTEGA zu den dynamischsten Anbietern im Wettbewerb. Damit stellen wir uns den Herausforderungen des Klimawandels und arbeiten an der sicheren Zukunft der Energieversorgung. In Hessen und darüber hinaus.

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Willkommen

zum American Football!

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Sind Sie zum ersten mal bei einem Football-Spiel im Stadion? Vielleicht haben Sie Football-Szenen schon mal in einem Film oder auch mal live ge-sehen, aber Sie wissen nicht warum sich die Jungs da auf dem Feld rum-schubsen? Jubeln Sie wenn die Nach-barn um Sie herum auch jubeln, ohne richtig zu wissen warum das jetzt wohl so toll war, was da auf dem Feld statt-findet?

Dann ist dieses Heft genau das Rich-tige für Sie!

Aber auch wenn Sie zu den treuen Diamonds-Fans gehören oder auch sonst im Fernsehen oder Stadion oft Footballspiele live anschauen, sollten Sie hier mal reinschauen. Auch die re-gelfesten Experten finden in diesem

Heft bestimmt etwas Interessantes.Viel Spaß beim Lesen wünschen die Darmstadt Diamonds!

Grundregeln 2Punkte 3Das Spiel (Spielfeld/Spielzeit/Schiedsrichter) 4Die Kicks (Kick-Off/Punt/Field Goal und Extra Point) 5Angriffs-Formationen 6Offense Spielzüge (Laufspiel/Passspiel/Fakes) 7Defese Taktiken (Defense Spielzüge und Aufstellung) 9Passverteidigung/Blitzes/Defensive Stunts und Line Shifts 10Strafen 11Regelunterschiede NFL-NCAA 14Regelunterschiede NCAA-GFL 18

INHALTSVERZEICHNIS

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Ziel im American Football ist es, Punkte zu machen, indem man das

Spielfeld überbrückt und in die Endzo-ne des Gegners eindringt. Dabei kann man Punkte in unterschiedlicher Wei-se erzielen, die verschieden gewertet werden.

Um das Spielfeld zu überqueren hat die Angriffsformation einer Mannschaft

(Offense, bestehend aus 11 Spie-lern) vier Versuche, um 10 Yards (1 Yard = 91,44 cm) oder mehr in Richtung gegnerische Endone zu überbrücken. Dies geschieht in-dem mit dem Ball gelaufen wird oder der Ball geworfen und ge-fangen wird. Ist es gelungen die 10 Yards zu überbrücken, hat die Mannschaft erneut vier wei-tere Versuche (First Down) für die nächsten 10 Yards. Gelingt es nicht, mit vier Versuchen 10 Yards zu gewinnen, wechselt das Angriffsrecht und damit der Ball zum gegnerischen Team; die Rol-len des Angriffs und der Verteidi-gung werden gewechselt.Den Spielern der Offense stehen 11 Verteidiger, Defense genannt, gegenüber. Sie versuchen den Angriff zu stoppen, um die eigene Mannschaft in Ballbesitz zu brin-gen.

Grundregeln

1 Yard=91,44 cm

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Im Football gibt es verschiedene Mög-lichkeiten, zu Punkten zu kommen:Touchdown:Ein Touchdown bringt 6 Punkte und die Möglichkeit zum Extra Point oder zur Conversion. Um einen Touchdown zu erzielen, muss der Ball in die geg-nerische Endzone getragen oder dort von einem Spieler gefangen werden.Extra Point:Nach einem Touchdown muss der Ball von etwa der 10 Yard Linie aus zwi-schen den Torpfosten durchgeschos-sen werden. Gelingt dies, wird der angreifenden Mannschaft ein Punkt gutgeschrieben.Conversion:Die zweite Mäglichkeit nach dem Touchdown. Anstatt einen Extra Point zu versuchen, wird der Ball von der 2 Yard Linie nochmals in die Endzone getragen. Dies bringt, wenn erfolg-reich durchgeführt, zwei Punkte. Sollte die gegnerische Mannschaft während des Conversions-Versuchs den Ball abfangen oder durch einen Fumble erobern, kann sie selber zwei Punkte erringen, wenn sie die gegnerische Endzone erreicht.Field Goal:Tore, die aus dem Spielgeschehen heraus erzielt werden, bringen drei Punkte. Field Goals können von jeder

Stelle des Spielfelds aus geschossen werden. Im Normalfall wird versucht, ein Field Goal beim vierten Versuch

(Fourth Down) und aus einer Torent-fernung von weniger als 45 Yards (35 Yard Linie + 10 Yard Endzone) zu er-zielen.Safety:Der seltene Safety ist zwei Punkte wert. Die häufigste Art einen Safety

zu erzielen, besteht darin, den Spie-ler des gegnerischen Angriffs, welcher den Ball trägt, hinter dessen eigener Torlinie zu stoppen oder zu Fall zu bringen.

Punkte

im American Football

4

Das

Spiel

Das SpielfeldEin reguläres American Football-Feld ist 120 Yards (ca. 110m) lang. Dabei

beträgt die Entfernung der Torlinien 100 Yards. Dazu kommen noch die beiden Endzonen mit jeweils 10 Yards. Gespielt wird auf Rasen oder Kunstra-sen. Für die Übersichtlichkeit ist das Feld alle zehn Yards (manchmal auch alle fünf Yards) durch Yard-Linien ab-getrennt, und Zahlen auf dem Feld zeigen die Entfernung zur nächstgele-genen Endzone.

Die SpielzeitIn Deutschland werden vier Abschnitte (Quarter) zu je 12 effektiven Spielmi-

nuten gespielt. Nach zwei Vierteln gibt es die Halbzeitpause, die 15 Minuten beträgt. Nach dem ersten Viertel und nach dem dritten Viertel werden ledig-lich die Seiten gewechselt. Vor dem Spiel wird per Münzwurf entschieden welche Mannschaft mit dem Angriff beginnt.

Die SchiedsrichterIn Deutschland werden zwischen drei und sieben Schiedsrichter eingesetzt, um die Einhaltung der Regeln zu überwachen. Die Schiedsrichter tra-gen schwarzweiß gestreifte Shirts, der Hauptschiedsrichter trägt zudem eine weiße Kappe. Ein Schiedsrichter zeigt ein Foul oder einen Verstoß durch das Werfen einer gelben Flagge an.

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Kick-Off: Zu Beginn jeder Halbzeit, nach einem Touchdown oder einem Field Goal wird der Ball von der ei-genen 35 Yard Linie zum Gegner geschossen. Auch nach einen Safty gibt es einen Kick-Off, allerdings vom Team, dass die Punkte zugelassen hat, und von der eigenen 20 Yard Li-nie.Punt: Der Ball wird als Befreiungs-schlag in Richtung des gegnerischen Teams geschossen. Der Punt wird in Situationen benutzt, wenn im vierten Versuch die Angriffsmannschaft keine Chance mehr sieht, einen neuen er-sten Versuch zu erreichen.

Extra Point und Field Goal: Der Ki-cker schießt den Ball zwischen die Torpfosten. Extra Point-Kicks sind eine Möglichkeit, nach einem erzielten Touchdown noch einen weiteren Punkt zu erzielen. Sie werden von der 10 Yard Line geschossen. Field Goals können zu jeder Zeit und aus jeder Di-stanz von der Angriffsmannschaft ver-sucht werden. Eine gute Treffermög-lichkeit besteht aber erst etwa von der 35 Yard Linie des Gegners.

Die

Kicks

6

Die

Taktik

Angriffs-FormationenDer Angriff hat eine schier unendliche Anzahl an Formationen, und aus jeder dieser Aufstellungen gibt es wiederum eine unendliche Anzahl von Spielzü-gen. Es gibt je nach Spiel-Philosophie und Personaldecke bestimmte Forma-tionen, die sich mehr oder weniger für die jeweilige Situation eignen.Am meisten sieht man Offense-For-mationen mit zwei Wide Receivern (Passempfängern) an jeder Seite und einen Tight-End (ebenfalls passbe-rechtigter Linienspieler), sowie zwei Running Backs (Ballträger) im Back-field. Der Quarterback steht dabei di-rekt hinter dem Center, um den Ball nach dem Snap zu empfangen. Wenn ein Passspielzug geplant ist können einer oder beide Running Backs durch

zusätzliche Wide Receiver ersetzt werden, um mehr Passempfänger auf dem Feld zu haben. Ebenso kann man aber beispielsweise auch statt zwei Wide Receivern auch nur einen aufstellen, um einen weiteren Blocker für einen Laufspielzug zu haben.

Die Taktik übt beim American Foot-ball eine besondere Faszination aus. Die Vielzahl an Aufstellungs-möglichkeiten, die verschiedenen Spielsituationen, die individuellen Stärken und Schwächen der Teams, das alles hat Football den Beinamen Rasenschach gegeben. Aber auch die Grundregel, dass nach jedem Spielzug die Offense neu aufgestellt wird, und damit Zeit hat sich einen neuen Spielzug auszusuchen, hat dazu geführt, dass sich die Taktik zu

einem wichtigen Faktor beim Foot-ball entwickelt hat. Die Taktik und die Spielzüge werden beim Football in den vielen Trainings so lange einstudiert und geübt, bis man für jede Situation gewappnet ist. Diese Spielzüge, manchmal dutzende Seiten, manchmal sogar hunderte Seiten, werden in den so genannten Playbooks zusammen-gefasst.

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LaufspielzügeDas Laufspiel ist die Basis des Angriffs im American Football. Da der Ball vom Quarterback üblicherweise einfach an einen Runningback per Handoff (Übergabe) abgegeben wird, ist das Laufspiel ziemlich risikolos und simpel durchzuführen. Der Vorteil von Lauf-

spielzügen ist neben der Einfachheit die fast sichere Ausbeute an Raum-gewinn. Der Nachteil ist allerdings die geringe Ausbeute. Ein Durchschnitt

vom mehr als vier Yards pro Lauf ist schon ein guter Wert.Hat ein Team einen guten Running-back oder eine starke Offense Line, ist die Verteidigung gezwungen, viele Leute für die Laufverteidigung ab-zustellen, was wiederum mögliche Lücken in der Passverteidigung auf-

machen kann. Ein funkti-onierender Laufangriff ist also auch für das Gelingen eines Passangriffs von gro-ßer Bedeutung.

PassspielzügeDas Passspiel ist im Ver-gleich zum Laufspiel we-sentlich komplexer und erfordert viel mehr Trai-ning und Wissen, damit die Passempfänger und der Quarterback aufeinander abgestimmt sind. Das ex-akte Laufen der Passrou-ten und das Timing ist für ein erfolgreiches Passspiel sehr wichtig. Das erfordert geübte und erfahrene Wide Receiver. Zudem muss der Quarterback eine große Übersicht besitzen, und

die Positionen aller seiner Passemp-fänger zu jedem Zeitpunkt exakt ein-schätzen können. Weiterhin muss der Quarterback hohes Spielverständnis

Offense-

Spielzüge

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an den Tag legen, um die Defense !le-sen“ zu können, und um die Schwach-punkte in der Verteidigung erkennen zu können. Und schließlich ist Ner-venstärke unerlässlich, da der Quarterback gleich nach dem Snap durch die Defen-se unter Druck gesetzt wird und er schnell entscheiden muss, welchen Receiver er anwerfen kann.Passspielzüge sind sehr variabel in der Taktik. Sie können vom sehr kurzen, sicheren Pass für 2 bis 3 Yards bis hin zum mehr als 40-Yards weiten Pässen ge-plant sein. Der große Vorteil liegt darin, dass sie einen schnellen und großen Raum-gewinn ermöglichen kön-nen, für den beim Laufspiel erheblich mehr Anstrengung aufgebracht wer-den müsste. Ein perfekt geworfener und gefangener Ball ist für die Defen-se fast nicht zu verteidigen. Sie muss sich bei eingespielten Pass-Attacken darauf beschränken, den Receiver nach dem Fang möglichst schnell zu tacklen. Der Nachteil des Passspiels ist, dass bei einem nicht gelungenen Spielzug ein wertvoller Down weg ist. Ausserdem ist die Gefahr, den Ball durch einen abgefangenen Pass zu verlieren, sehr hoch.

FakesDa die Defense versucht, ausgehend von der Spielsituation, das Vorgehen der Offense zu erraten, werden in vie-len Spielzügen Täuschungen einge-

setzt. Diese so genannten Fakes sind so konzipiert, dass die gegnerische Verteidigung die Entwicklung eines Spielzuges erst verzögert erkennt

und dadurch der Offense wertvollen Raumgewinn bringt, indem ein Ver-teidiger zögert, weil er nicht weiß wer den Ball hat.Ein Typischer Fake ist ein Play-Action Pass: Dabei wird eine Ballübergabe an den Running Back vorgetäuscht. Der Running Back rennt, tief geduckt, vorgebend den Ball in den Händen zu haben und die Defense auf sich zie-hend, während der Quarterback den Ball versteckt und kurz wartet bis ein Passempfänger von der Defense ver-nachlässigt wird und frei steht.

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Defense-

Taktiken

Defense-SpielzügeGrundsätzlich unterscheiden sich die Spielzüge der Defense von denen der Offense in so weit, dass die Defense zunächst auf die Offense reagieren muss. Je nachdem wie sich die einzelnen Spieler der Offense aufstellen. müssen sie ebenso gedeckt werden. Die Verteidigung versucht dabei mit Blick auf die Spielsituation, Aufstellung, Down and Distance und die jeweilige Spielphilosophie die möglichen Spielzüge der Angriffsformation einzugrenzen und sich so weit wie möglich darauf einzustel-len. Je nachdem, wie aggressiv und risikofreudig die Defense ist, stellt sie sich mehr oder we-niger gezielt auf eine oder zwei wahrscheinliche Situationen ein, lässt aber dafür Bereiche, die sie für unwahrscheinlich hält, ungedeckt. Eine konservative Defense versucht dagegen möglich viele Optionen des Gegners einzuplanen und riskiert we-niger.

AufstellungDie Defense kann sich auf verschie-den Arten vor dem Snap aufstellen, je nachdem welchen Angriff man er-wartet und wie das Defense-System aufgebaut ist. Am weitesten verbreitet

sind die 4-3 und 3-4 Aufstellungen. Diese Zahlen bezeichnen die Defen-sive Front. Dabei sind bei der 4-3 De-fense vier Linemen auf der Linie und drei Linebacker hinter der Defense

Line, entsprechend sind es drei Line-men und 4 Linebacker bei der 3-4 Defense. Häufig sieht man auch eine

4-4 und 3-5 Defense, wenn ein starker Laufangriff erwartet wird. Sehr selten sieht man für einzelne Plays auch Sy-steme mit 3-1 und 3-2 Verteidigungen, wenn der Gegner große Distanzen überwinden muss und man daher fast sicher sein kann, dass er einen tiefen Passspielzug versuchen wird.

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PassverteidigungBei der Passverteidigung gibt es zwei grundsätzliche Strategien: Die Defen-se verteidigt entweder Zonen oder Mann gegen Mann. Bei der Zonen-verteidigung hat jeder Verteidiger eine eigene Zone und verteidigt dort gegen den Widereceiver, der gerade in sei-ner Zone ist. Bei der Manndeckung übernimmt jeder Spieler einen eige-nen Gegenspieler und folgt ihm um einen Passfang zu verhindern.

BlitzesBei einem Blitz versucht die Defense, Druck auf den Quarterback auszuü-ben, indem ein oder mehrere Spieler zusätzlich zur Defense Line die Offen-se-Line durchbrechen bzw. umgehen.

Der blitzende Spieler ist üblicherwei-se ein Linebacker, manchmal schickt man aber auch Defensive Backs um den Gegner zu überraschen. Wichtig ist bei einem Blitz vor allem das Über-raschungsmoment. Daher werden Blitzes oft auch nur angetäuscht, um den Quarterback zu verunsichern, und

ihm das Erkennen der echten Blitzes zu erschweren.

Defensive StuntsEin Stunt ist eine weitere Variante, die Offense unter Druck zu setzen. Dabei stellen sich die Defense Line Spieler und Linebacker in die für ihre For-mation gewöhnlichen Positionen auf, tauschen aber ihre Aufgaben nach dem Snap mit einem vorher abge-sprochenen Partner. So greift z. B. ein Defense End in der Mitte an und der Defense Tackle übernimmt die Außen-seite. Das soll Abstimmungsschwie-rigkeiten innerhalb der gegnerischen Offense Line hervorrufen.

Defense Line ShiftsEin ähnliches Ziel verfolgen die Shifts der Defense Line. Auch hierbei stel-len sich die Linespieler zum Beispiel in eine Gap (Lücke) auf, wechseln aber kurz vor dem Snap die Position und stellen sich direkt vor den Of-fense Line Spieler. Das hat mehrere Wirkungen: Erstens bringt es die Of-fense Line durcheinander, weil die geplanten Blockschemen eventuell nun nicht mehr passen und es zu spät ist, um sich neu abzusprechen. Und zweitens zwingt es den Quarterback zu möglichen Audibles (spontanen Ändern des geplanten Spielzugs), wenn er sieht, dass z. B. die Defense Line stark auf die Seite des geplanten Spielzuges shiftet und ihn für die Of-fense unmöglich macht. Das wiede-rum verrät der Defense etwas über den geplanten Spielzug.

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Regelverletzungen werden mit Stra-fen geahndet. American Football hat eines der umfangreichsten Regel-werke aller Sportarten. Wegen seiner physischen Härte besteht ein hohes Verletzungsrisiko. Die meisten Regeln dienen daher dazu, Verletzungen der Spieler zu vermeiden. Keine Regeln,

sondern freiwillige Vereinbarungen sind die !rules of conduct“ genann-ten Verhaltensregeln für Spieler und Coaches.Beim American Football werden Stra-fen durch die Schiedsrichter mit Hilfe von gelben Flaggen, die auf den Ort des Fouls (Spot of Foul) geworfen werden, angezeigt. Der Grund ist, dass viele Strafen nicht sofort zur Un-terbrechung des Spielzuges führen, sondern erst im Anschluss verhängt

werden. Bei Strafen gegen beide Teams heben diese sich unter Um-ständen gegenseitig auf.Grundsätzlich werden Regelverstöße mit Raumverlust geahndet. Das geg-nerische Team kann dabei meist ent-scheiden, ob es die Strafe annimmt oder ablehnt, falls durch den eben er-

folgten Spielzug ein größerer Raumgewinn als der Gewinn durch die Strafe erfolgte. Einige Strafen beinhalten auch ein automatisches First Down.Die Endzone kann allerdings durch Strafen nicht erreicht werden. Der Abstand zur Endzone wird maximal hal-biert. Bei besonders schweren Ver-gehen kann ein Spieler auch vom Spiel ausgeschlossen werden. Dies gilt insbeson-

dere bei Fouls mit Verletzungsabsicht, grob unsportlichem Verhalten sowie Beleidigung von Schiedsrichtern und anderen Spielteilnehmern. Priorität hat immer der Schutz der Spieler vor Verletzungen und die Kontrolle des Spielgeschehens.Einige der wichtigsten Regelverstö-ße und die Strafen nach den NCAA-Regeln finden Sie auf den folgenden

Seiten.

Strafen

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Illegal Formation (6 men on the line): Beim Snap müssen minde-stens sieben Spieler der angreifenden Mannschaft an der Line of Scrimmage postiert sein. Strafe: 5 Yards, Wieder-holung des Versuchs.

Illegal Shift: Die Offense muss vor dem Snap mindestens eine Sekunde in ihrer Formation verharren. Strafe: 5 Yards, Wiederholung des Versuchs.

Illegal Motion: In der Offense darf sich beim Snap nur ein Spieler im backfield

bewegen, der sog. man in motion. Er darf dies nur max. parallel zur Line of Scrimmage. Strafe: 5 Yards, Wieder-holung des Versuchs.

False start: Unmittelbar vor dem Snap bewegt sich einer der Offense-Spie-ler außer dem man in motion. Strafe: 5 Yards, Wiederholung des Versuchs.

Encroachment: Ein Spieler der Of-fense (außer dem Snapper) befindet

sich beim Snap in oder jenseits der neutralen Zone. Strafe: 5 Yards, Wie-derholung des Versuchs.

Offside: Beim Snap befindet sich ein

Defense-Spieler in oder jenseits der neutralen Zone und/oder berührt ei-nen Offense-Spieler oder provoziert, dass dieser eine Abwehrhaltung ein-nimmt. Strafe: 5 Yards.

Holding: Festhalten eines Spie-lers, der nicht Ballträger ist. Strafe: 10 Yards. Wenn das Holding gegen einen berechtigten Receiver erfolgte und ein Pass geworfen wurde, dann zusätzlich automatic first down.

Pass Interference: Wenn der Ball in der Luft in fangbarer Nähe ist, darf ein Spieler nicht am Fangen gehindert werden. Das betrifft keine Zusam-menstöße beim Versuch zu fangen. Strafe für Offense Pass Interference: 15 Yards vom Previous Spot und der Versuch wird wiederholt. Strafe für Defense Pass Interference (DPI): 15 Yards vom Previous Spot und au-tomatic first down. DPI ist ein Spot-foul für Fouls, die sich innerhalb von 15 Yards jenseits der neutralen Zone ereignen.

Helping the Runner: Der Ballträger darf nicht von seinen Teamkameraden vorwärts geschoben oder gezogen werden. Strafe: 5 Yards.

Roughing the Passer/Kicker: Quar-terback, Holder und Kicker sind be-sonders verletzungsgefährdet, da sie sich auf bestimmte Aufgaben kon-zentrieren und heranstürmende Ver-teidiger oft nicht wahrnehmen. Sie werden daher vor vermeidbarem Kon-takt geschützt. Der Schutz für diesen Spieler beginnt erst, wenn er den Ball geworfen/gekickt hat. Ab dann darf er nicht mehr getackelt werden. Strafe: 15 Yards und automatic first down.

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Running into the Kicker: Da der Kicker nach dem Kick kein Gleichge-wicht hat und daher auch keine Ver-teidigungsposition einnehmen kann, wird er selbst vor unbeabsichtigtem Kontakt geschützt. Strafe: 5 Yards.

Facemask: Aufgrund der Verlet-zungsgefahr ist der Griff ins Gesichts-gitter und jede andere Helmöffnung verboten. Strafe: 15 Yards (ab 2009 gibt es in Deutschland kein 5 Yards Facemask mehr, das bloße Berüh-ren des Gesichtsgitters und/oder das kurze Reingreifen werden nicht mehr geahndet). Eine Unterscheidung zwi-schen absichtlich und unabsichtlich gibt es seit einigen Jahren nicht mehr.

Clipping: Blocken von hinten und un-terhalb der Gürtellinie; nur in einem eng umgrenzten Bereich erlaubt (so-genannte Clipping-Zone). Blocken un-terhalb der Knie von hinten ist generell verboten. Strafe: 15 Yards für beide Seiten, automatic first down, wenn

durch Defense.

Chop Block: Ein kombinierter Hoch/Tief-Block durch zwei Spieler (Regel-änderung 2008 NCAA / 2009 Deutsch-land), Strafe: 15 Yards für beide Sei-ten, automatic first down, wenn durch

Defense.

Spearing: Illegales Benutzen des Helmes. Strafe: 15 Yards für beide Seiten, automatic first down, wenn

durch Defense.

Late Hit: Wenn der Spielzug erkenn-bar beendet ist oder ein Spieler offen-sichtlich nicht mehr am Spielgesche-hen teilnimmt, ist ein Hit nicht mehr erlaubt. Strafe: 15 Yards für beide Sei-ten, automatic first down, wenn durch

Defense, ggf. mit Platzverweis und Sperre verbunden.

Unnecessary Roughness: Jede übertriebene Härte. Auch wenn Foot-ball ein physischer Sport ist, soll der Kontakt innerhalb des Sportlichen bleiben. Strafe: 15 Yards für beide Seiten, automatic first down, wenn

durch Defense, ggf. mit Platzverweis und Sperre verbunden.

Unsportsmanlike Conduct: Un-sportliches Verhalten wie Beleidigen oder Verspotten von Gegner oder Re-feree. Heute in den USA auch oft bei bestimmten Arten, einen Touchdown zu feiern. Speziell in der NCAA wird jede Art des Feierns, mit der ein Spie-ler die Aufmerksamkeit auf sich zieht, rigoros geahndet. In der NFL gehö-ren solche Aktionen zum alltäglichen Spielgeschehen. Strafe: 15 Yards für beide Seiten, automatic first down,

wenn durch Defense, ggf. mit Platz-verweis und Sperre verbunden. Beim Touchdown wird die Strafe beim PAT durchgeführt.

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So mancher Schiedsrichter kennt die Situation: Ein Passempfänger kriegt in der Endzone den Ball zugeworfen, er fängt ihn, sein linkes Bein kommt auf den Boden auf, und bevor das rechte Bein in der Endzone landet, trifft den Receiver ein Verteidiger und bringt ihn ausserhalb der Endzone zu Fall. Der Referee hebt die Arme zum Touch-downsignal und dann geht es los: Zu-schauer und Spieler machen lautstark darauf aufmerksam, dass der Recei-ver nur mit einem Bein in der Endzone war.Was nicht jeder Zuschauer weiss ist, dass wir in Europa nach modifizierten

!NCAA Regeln“ spielen. Diese Regeln, nach denen in den Staaten die College-Mannschaften spielen, unterscheiden sich in einigen Kleinigkeiten von den Regeln nach denen die im Fernsehen deutlich öfter gezeigte NFL spielt. Hier

können die erfahrenen Football-Fans diese Unterschiede nachlesen.

Coin-TossDen ersten Unterschied zwischen den beiden Regelwerken gibt es bereits beim Münzwurf. In der NFL entschei-det der Sieger des Wurfes, ob er den Ball kicken oder empfangen möchte. Laut NCAA kann der Gewinner des Münzwurfs entweder entscheiden, ob er den Ball kicken oder empfangen will oder er kann die Seite wählen. Er kann aber auch seine Wahl auf den Beginn der zweiten Halbzeit verschieben.

KickoffEinen ersten auffälligen Unterschied erkennt man beim Kickoff: In der NFL steht der Ball zum Kickoff an der 30

Regeln

für Fortgeschrittene

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Yardline, laut den Regeln der NCAA wird von der 35 Yardline gekickt.Außerdem bestrafen die Profis das

Kicken ins Aus anders als die NCAA. Laut NFL bekommt das Receiving Team das Angriffsrecht entweder am Spot wo der Ball ins Aus geflogen war

oder 30 Yards vom Spot des Kicks. In der NCAA darf sich das Receiving Team ausu-chen, ob sie lieber 30 Yards vom Spot des Kickens den Ball be-kommen möchten, den Ball an der Stelle wo er ins Aus ging haben möchten oder den Kick mit 5 Yards Strafe wie-derholen möchten.

Vollständiger PassWie eben erwähnt, muss laut NFL-Regeln ein Spieler, der einen Vorwärtspass in der Luft fängt, mit beiden Füßen (oder einem anderen Körper-teil) innerhalb des Spielfeldes landen, um den Passversuch als gültig gel-ten zu lassen. In der NCAA reicht es, wenn nur ein Fuß (oder ein anderes Körperteil) innerhalb des Spielfeldes landet. Eine weitere aber selten zu beobacht-ende Ausnahme besteht bei Ballemp-fängern, die während des Fangens in der Luft ins Aus geblockt werden, be-vor sie den Boden berühren. Laut NFL gilt der Passversuch nämlich auch dann als vollständig, wenn der

Receiver nicht im Feld landet, dabei aber erst durch den Block eines Ver-teidigers ins Aus geraten ist und der Receiver sonst noch im Feld gelandet wäre. Laut NCAA ist der Passversuch dagegen immer unvollständig, wenn der Receiver nicht im Feld landet, egal ob er im Flug ins Seitenaus ge-blockt wird. Eine Ausnahme gibt es

allerdings, wenn der Verteidiger den Receiver ins Aus !trägt“. Dann gilt der Passversuch trotzdem als vollständig.

Defensive Pass InterferenceDie Strafen für Defensive Pass Inter-ference unterscheiden sich deutlich und führen in Deutschland gerne zu Diskussionen.In der NFL bekommt die angreifende Mannschaft den Ball am Punkt der Strafe sowie ein automatisches First Down. Sollte das Foul in der Endzo-

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ne begangen worden sein, bekommt die Offense einen First Down an der 1-Yardlinie.Laut NCAA-Regeln bekommt die an-greifende Mannschaft nach einem De-fensive Pass Interference auch einen automatischen First Down am Punkt der Strafe, allerdings nicht weiter als 15 Yards von der Line of Scrimmage enfernt. Sollte sich der Previous Spot allerdings zwischen den gegnerischen 17-Yardlinie und 2-Yardlinie befinden,

gibt es nicht einmal 15-Yard-Strafe, weil man nicht näher als an die 2-Yardlinie kommen kann. Sollte der Versuch gar innerhalb der 2 Yards zur Goalline ge-startet worden sein, gibt es einen First Down an der 2-Yardlinie.

Offensive Pass Inter-ferenceAuch hier ist die Defini-tion des Fouls in beiden Regelwerken dieselbe, aber das Strafmaß unter-scheidet sich auch hier. In der NFL wird ein Offensi-ve Pass Interference mit 10 Yards Strafe geahn-det, laut NCAA sind es 15 Yards; in beiden Fällen natürlich vom Previous Spot.Zu erwähnen wäre noch, dass jeder Wide Receiver eine Offensive Pass Interference begehen kann, nicht nur derjenige zu dem der Pass geworfen wird.

PuntAuch beim Punt gibt es Unterschiede, die so manchem Special Team Coach graue Haare wachsen lassen. In der NFL ist es nämlich nur den Ends er-laubt, direkt nach dem Snap downfield

zu laufen ohne den Punt abzuwarten. In der NCAA gibt es solch eine Be-schränkung nicht, dort darf jeder Spie-ler sofort nach dem Snap loslaufen.

Vergebene Field GoalsEin weiterer Unterschied, der auf den deutschen Spielfeldern gerne Unruhe

mit sich bringt, ist ein verschossenes Fieldgoal. In der NFL bekommt die Defense den Ball an der Stelle, an der der Ball für den Kickversuch vom Hol-der platziert wurde. Laut NCAA kommt die Defense am Previous Spot in Ball-besitz. Ausnahme: Wenn der Previous

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Spot innerhalb der 20 Yards zur eige-nen Endzone wäre, wird der Ball an die 20-Yardlinie verlegt.

Extra Point SpotEin fast unmerklicher Unterschied besteht beim Spot bei dem der Extra-punktversuch startet. In der NFL ist es die 2-Yardlinie, laut NCAA die 3-Yard-linie.

Extra Point ScoreIn der NFL kann nur die ausführende Mannschaft bei einem Extrapunkt-versuch punkten — der Spielzug ist beendet, sobald ein verteidigender Spieler den Ball erobert. Im College-football wird der Spielzug nicht abge-pfiffen, und die Defense kann mit dem

eroberten Ball zwei Punkte erzielen, wenn sie ihn in die gegnerische End-zone trägt.

Two-Minute WarningNach den College-Regeln gibt es keine Two-Minute Warning wie in der NFL,

bei der die Uhr angehalten wird. Allerdings werden die zwei letzten Spielminuten von den Schiedsrichtern angesagt, wenn im Stadion keine funktionierende Spiel-uhr zu sehen ist.

Ende des SpielzugsZum Schluss kommt die Regelung, die mit am häu-figesten für Verwirrung bei

vielen neuen Zuschauern sorgt, die Football sonst nur von der NFL aus dem Fern-sehen kennen.Laut den NCAA Regeln ist

der Spielzug unter anderem auch dann vorbei, wenn der Ballträger mit einem anderen Körperteil als den Fü-ßen oder den Händen den Boden be-rührt. Einfach ausgedrückt heisst das, dass im Collegefootball und in der Bundesliga ein Spieler nicht mehr wei-terrennen darf, wenn er einfach beim Rennen selber und ohne Gegnerein-wirkung stolpert, hinfällt und den Bo-den berührt. In der NFL dagegen gibt es eine solche Regel nicht, dort darf er aufstehen und weiterrennen.

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In Deutschland wird Football nach den Regeln der Amerikanischen Ver-einigung der College-Athleten (NCAA) gespielt. Diese Regeln sind an die hie-sigen Bedingungen und Möglichkeiten angepasst. Hier erfahren Sie einige der auffälligsten Anpassungen des Regelwerks in Deutschland.

AusländerregelungAm auffälligsten ist ein Unterschied zwischen der amerikanischen und deutschen NCAA Regelauslegung bei der Ausländerregelung. Um finanz-starke Teams von einem übermäßigen Einsatz von Ausländern abzuhalten und um kein unnatürliches Ungleich-gewicht der Kräfte entstehen zu las-sen, ist die Anzahl der Ausländer pro Team in Deutschland im Gegensatz zu den USA begrenzt.

Es dürfen in der GFL in jedem Team maximal 8 Amerikaner einen Spieler-pass haben, davon sind am Spieletag 6 spielberechtigt, und wiederum da-von dürfen maximal 2 gleichzeitig auf dem Feld stehen. In der zweiten Liga und drunter sind es hingegen maximal 6 Amerikaner die in einem Team spie-len dürfen, davon sind wiederum 4 am Gameday spielberechtigt und nicht mehr als 2 zusammen auf dem Feld.Als Amerikaner zählen übrigens regel-technisch alle Spieler mit Staatsbür-gerschaft in einem Land in dem Ame-rican Football Massensport ist, das heisst auch Kanadier und Mexikaner. Diese Spieler müssen am Spieltag

deutlich kenntlich mit einem !A” am Helm und Trikot versehen sein, um den Schiedsrichtern die Kontrolle zu erleichtern.

Regelwissen

für Football-Experten

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Genauso verhält es sich mit Spielern aus dem europäischen Ausland. Auch diese Spieler müssen gekennzeichnet werden, allerdings mit einem !E”. Üb-rigens sind alle Spieler, die nicht deut-sche Staatsbürger sind und nicht unter die !A-Regelung” fallen regeltechnich !E‘s”. Als einzige Ausnahme gilt wenn sie länger als 5 Jahre in Deutschland leben. Die Regeln bezüglich der An-zahl sind ähnlich, pro Team dürfen 12 !E‘s” einen Spielerpass besitzen, 8 pro Spieltag auflaufen und 3 zeitgleich

auf dem Feld stehen. Diese Regelung gilt für alle Ligen gleich. Allerdings ist die Anzahl der vorhandenen A-Spie-ler immer von der Anzahl der erlaubten E-Spieler abzuziehen. Das heisst im Klartext, wenn schon zwei Amerikaner auf dem Feld sind bleibt nur noch der Platz für einen E-Spieler übrig.

Yards and DistanceEine Anpassung der Definition „Yard” ist in

Deutschland durch die unterscheidliche Länge so mancher Plätze nötig. Denn die unterschied-lichen Fußballplätze ha-ben entsprechend den FIFA-Regeln keine einheitliche Größe, sondern können innerhalb bestimmter Mindest- und Höchstgrenzen schwan-ken. Durch diese unterschiedliche Platzlänge ist ein Yard in Deutschland als ein Hundertstel der Feldlänge ohne die Endzonen definiert.

FieldgoalbreiteEine weitere Anpassung die durch die hiesigen Sportplätze bedingt ist, betrifft die Höhe und Breite des Fieldgoals. Da noch viele Teams die Fieldgoal-stangen an bestehende Fußballtore befestigen müssen, ist auch bei den Fieldgoals eine Toleranz bezüglich der Höhe und Breite in den Regeln einge-arbeitet.StadionausrüstungNatürlich ist auch die in den amerika-nischen Regeln festgelegte techniche Ausrüstung der Spielstätten auf das hierzulande mögliche Maß reduziert.

Es ist beispielsweise erwünscht, den Hauptschiedsrichter mit einem Mi-krofon für die Ansage der Strafen auszurüsten oder eine Playclock im Stadion zu installieren, aber es ist nicht zwingend zum Ausrichten eines Ligabetriebes vorgeschrieben. Aller-

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dings werden in den höheren Ligen, GFL I und GFL II nach und nach Sta-dionuhren zur Pflicht.

SpielerausrüstungEin kleiner aber feiner Unterschied ist auch bei der Ausrüstung der Spieler vorhanden. Und zwar sind im deut-schen Football im Gegensatz zu den

Spielen in den USA keine auswech-selbaren Schraubstollenschuhe er-laubt, sondern nur Schuhe mit fixierten

Stollen. Auch ist das bei so manchem extravagantem amerikanischen Pun-ter und Kicker beliebte Single-Bar Facemask in Deutschland komplett verboten.Zu der Spielerausrüstung zählt im wei-testen Sinne auch die Trikotwerbung, die ist in der deutschen Version der NCAA natürlich erlaubt.Im Übrigen muss laut Regeln in den USA notfalls die Gastmannschaft für unterschiedliche Trikots sorgen, in

Deutschland hat die Auswärtsmann-schaft dagegen schlicht Pech gehabt wenn die Trikots zum Anpfiff noch im

Stau stehen. Das Spiel wird dann zu lasten der Auswärtsmannschaft ge-wertet. Übrigens wird auch die Wer-tung der abgebrochenen Spiele in den USA anders gehandhabt.

Länge der SpielviertelZu guter Letzt kommt die wichtigste, aber bei vielen Fans eigentlich völ-lig unbekannte Regelung, dass in Deutschland ein Spiel aus vier Quar-tern mit je zwölf Minuten Dauer be-steht, im Gegensatz zu den 15 Minu-ten Quartern in den USA. Dass dieser Regelunterschied noch oft unbekannt ist liegt auch daran, dass erst in we-nigen deutschen Footballstadien eine für alle Zuschauer sichtbare Spieluhr vorhanden ist.Eine weitere Auswirkung der feh-lenden einsehbaren Playclock ist die flexiblere Auslegung der Zeit, die ein

Team zum Ausführen eines Spielzugs hat. In den USA wird ein Playaufbau abgebrochen, wenn das Quarter um ist oder die Two Minute Warning er-reicht ist. Bei uns lässt man z. B. die Offense noch den Spielzug ausführen und beendet erst dann das Quarter.

Herausgeber:Darmstadt Diamonds

Heinrich-Fuhr-Straße 4064287 Darmstadt

Kontakt:[email protected]

Redaktion und Gestaltung:Aleksandar Djorgimajkoski

Oliver Eichhorn

Fotos:Jens Salzmann

Sebastian PöthigAnke Weber

Jürgen Grünwidl

Copyright für Inhalt und Gestaltung by TSG 1846 Darmstadt. Nachdruck nur mit schrift-

licher Genehmigung der TSG 1846 Darmstadt.

Regeln sind Stand Saison 2010

Ball ready for play*Untimed down

Start clock

Incomplete forw ard passPenalty declined

No play, no scor eToss option delayed

Illegal touching or30-second timeout First touching (NF)Sideline warningDisregard flag

Uncatchableforw ard pass Substitution infraction

Illegal shift - 2 handsIllegal motion - 1 hand

Loss of down

1 2 3 4 5 6

7

8

9 10 11 12 13 14 15 16

17 18 19 20 21 22

(NF) High School

First down

Ball deadTouchback (move

side to side)Safety

Offside defenseor free kick team

Encroachment (NF)

Official Football Signals

Failure to wearrequired equipment

Illegal helmetcontact

23 24 27

Illegal participation

28

Running intoor roughing kicker

or holder

Illegal fair catch signal (NF)Invalid fair catch

signal (NF)Sideline interference

Illegal battingIllegal kicking

(followed by pointingtoward toe for kicking)

29 30 31 32 33

Roughing passer Intentional grounding

34 35 36

Ineligible downfieldon pass Personal foul

37 38

ClippingBlocking below waist

Illegal block Chop block

Illegal block in the back Holding/obstructing

Illegal use of hands/arms

39 40 41 42 43

Helping runnerInterlocked blocking

44

Tripping

46

Player disqualification

47

National Collegiate Athletic Association

Note: Signal numbers 25 and 26 are for future expansion.

Time-outDiscretionary or injury time-out

(follow by tapping handson chest)

TV/Radio time-out

TouchdownField goal

Point(s) after touchdown

Legal touching of forwardpass or scrimmage kick

Inadvertent whistle(Face Press Box) End of period

False startIllegal formation

Encroachment offense Delay of gameUnsportsmanlike conduct

Noncontact foul

Forward passinterference

Kick-catching interferenceIllegal pass

Illegal forwardhandling

Grasping face mask orhelmet opening

45

www.ncaa.org

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