Energieeffizienz und CO2- Reduktion · Agenda. 3 Leissigen Steinbruch Mägenwil Hauptsitz...
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Energieeffizienz und CO2-Reduktion Marcel Sigrist Werkleiter Thun, 05. Mai 2015
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Einleitung
Die Rigips AG
Die Produktionswerke
Geschichtliches
Prozesse
Zahlen und Fakten
Reduktionsmassnahmen
Ausblick
Erfahrungen
Ag
en
da
A
ge
nd
a
3
Leissigen
Steinbruch
Mägenwil
Hauptsitz Holderbank
Lager Niederwil
Lager
Lucens
Lager
Rigips AG - Standorte
Heimberg
Alba- Produktion
Lager
Granges
Alba- Produktion
Steinbruch
Lager Mitarbeiter Total 174
Steinbruch/Produktion 71
Verkauf/Lager 70
Zentrale Dienste 33
Wil
Formteile-Produktion
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Produkte und Systeme
5
ALBA®- Anwendungen
A Innenwand
B Trennwand
C Innenverkleidung
D Stützen- und
Trägerverkleidung
K Deckensysteme
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Energie speichernd
Raumluft beeinflussend
Einfach zu transportieren
Für Feuchträume geeignet
Leicht und ökonomisch
Natürlicher Baustoff
100% rezyklierbarer Rohstoff
Brandschützend
Schalldämmend
Resistent
Welche Eigenschaften bieten Gips-Baustoffe
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Geschichtliches zur Rigips AG im Kanton Bern
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1637: Ersten Aufzeichnungen über die Gewinnung von Gips
und Schwefel zur Schiesspulferfabrikation (30-jähriger Krieg)
am Krattigraben.
1797: Prof. der Rechte Carl Ludwig Tscharner erhielt die
Konzession für eine Gipsfabrik in Leissigen.
1901: Bau Anschlussgleis Gipsfabrik an die Thunerseebahn.
1903: Gründung der Gips-Union AG, Zürich
1928: Verschiebung des Gipsabbaus vom Krattiggraben in
das Gebiet oberhalb der Gipsfabrik.
1931: Auslagerung der Produktion von Gipsdielen mit
Schilfeinlage in das neu erstellte Werk Heimberg.
1964: Beginn der Produktion von ALBA-Vollgipsplatten im
Werk Heimberg
1971: Bau der neuen Gipsfabrik und Ersatz der Seilbahn
( Steinbruch – Gipsfabrik ) durch Förderbandanlagen.
1998: Aus der Gips-Union wird die Rigips AG
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CO2 – Einsparungen pro Jahr
Granges
442 t
Verp.-Anlage
29 t
Trockner
299 t
Kalzinierung
114 t
Heimberg
2’503 t
Erdgas
1’459 t
Trockner 80
539 t
Trockner 100
505 t
Leissigen
1’107 t
Erdgas
1’057 t
Isolation
50 t
Stand: 2014 gem. Monitoring ab 2008
Rigips
4’052 t
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Erdgas Werk Heimberg
Motivation
Tiefere Energiekosten
Reduktion CO2-Ausstoss
Basis für geplante Trocknungstechnologie
Zeitraum
2007
Kosten
0.53 Mio CHF
Nutzen
Energiekostensenkung von ~ 0.45 Mio CHF/a
CO2 Reduktion von 1’460 to/a
Keine Brennstoff-Lagerhaltung
Weniger Anfahrverluste
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Erdgas Werk Leissigen
Motivation
Ersatz Schweröl
Reduktion der Umweltrisiken
Bessere Produktequalität
Reduktion CO2-Ausstoss
Basis für geplante Technologien
Zeitraum
2008/09
Kosten
1.1 Mio CHF
Nutzen
CO2 Reduktion von ~1’060 to/a
Wegfall Handling von Schweröl
Stromeinsparung von 260 MWh/a durch Wegfall der Begleitheizungen Schweröl
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Trockner A100 Werk Heimberg
Motivation
Reduktion Energiekosten
Ersatz Thermoöl-Anlage
Reduktion Umweltrisiken
Bessere Produktequalität
Best in Class Trockner bauen
Zeitraum
2012
Kosten
1.2 Mio CHF
Nutzen
CO2 Reduktion von 970 to/a ( 505 to Effizienz, 465 to Substitution )
Strom: Effizienzgewinn von 58%
Energiekosteneinsparung 0.35 Mio CHF/a
Kapazitätserhöhung von 25%
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Reduktion unseres ökologischen Fussabdruckes
EnAW - Mitglied seit 2003
Zielvereinbarung mit dem BAFU seit 2008 (1 + 2 VP)
Saint-Gobain Umweltstandards
Wasser / Abwasser
Abfall
Energieeffizienz
Kondensat-Rückführung als Prozesswasser
Oeko-Strom: 250 MWh/a (10%) von 2006-2012
Recycling
Produktionsabfall, Holz, Metall, Glas, PE-Folien, PET Verpackungen, Karton und Papier
Strom – Lastoptimierungssysteme
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Reduktion unseres ökologischen Fussabdruckes
Betrieb der ersten Gipskarton Recyclinganlage der Schweiz
Geplant in Leissigen
Gebaut in Granges
Elektrofahrzeuge und – stapler
Grösste mit Erdgas betriebene Gabelstaplerflotte der Schweiz im Werk Heimberg
IBN: 4. Mai 2015
5 Stapler von 2.5 – 4.5 to
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Eckpunkte unserer Zielvereinbarung
-
2'000
4'000
6'000
8'000
10'000
12'000
14'000
2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
zugestandene - effektive Emissionen
effektive Emissionen / Standardzielpfad (-15%)
Prognose CO2-Ausstoss
10% -
30% -
CO2 Reduktions-Verpflichtung (2013-2020):
Variante non-EHS d.h. ohne Teilnahme am EU-Emissionshandel
Variante Standardzielpfad d.h. Reduktion CO2-Ausstoss um 15%
Energieeffizienz (2013-2022):
Der Zielvorschlag ist noch in Ausarbeitung
Wir erwarten, nach einer Energie-effizienzsteigerung in der ersten Verpflichtungsperiode (bis 2012) von 24%, erneut eine Verbesserung von 8 bis 10%.
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Vorgehen bei Projekten zur Senkung von CO2
Ausstoss und Effizienzsteigerungen
Potenzial suchen
Benchmark’s
Informationen
(Beratung)
Kosten / Nutzen (ROI)
Budget ja/nein?
Check-up-Tool
Umsetzen
Ist-Zustand vorher aufnehmen
Kontrollieren
Korrigieren / Optimieren / Dokumentieren
Plan
Do
Check
Act
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Was begünstigt die Umsetzung von Energie Spar-
und Effizienzmassnahmen
Mut zum Risiko no risk - no fun
Fehlertolerante Führung und Organisation
Gesunder Menschenverstand
Keine Ressourcen verschwenden!
Einfach bleiben
Die eigenen techn. Prozesse verstehen
Nur Massnahmen umsetzen von denen Sie persönlich überzeugt sind
Ständiges Coaching der Mitarbeitenden
Geeignete Messgeräte
Wärmebildkamera, Datenlogger, Druck, Temp., Feuchte
Dokumentieren!!!
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Geplante Massnahmen und Projektideen
Wir haben 14’000 m2 ungenutzte Dachflächen
3’500 m2 haben wir bereits als «Trägersystem» für Solarsysteme vorbereitet
Isolieren der Kalzinieranlage (2015)
Ersatz Verpackungsanlagen (2015) (Wegfall Propangas für Schrumpffolien)
4.6 MW Gasturbine (WKK) als Heissgaserzeuger für die Kalzinieranlage
Projekt ist direkt abhängig vom Energiepreis
Abkoppeln der Hallenheizungen von den Prozess-Wärmezentralen
Weiter Förderbänder mit Strom-Rekuperation ausrüsten
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Meine Erfahrungen mit dem System
«Energiemodell mit Zielvereinbarung»
Positiv
Zusammenarbeit mit EnAW- Moderator
Check-up und Monitoring-Tool
Info’s und Fachtagung
best practice
Wegfall EHS CH-Register
Negativ
Keine Datenkongruenz von der 1 zur 2 VP mit der neuen Monitoring Software
Langwierige politische und amtliche Prozesse
Ändern der Spielregeln während dem Match
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