Energiewende - Gestaltung und Umsetzung in Rheinland-Pfalz
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Folie 1 18.06.2012
Energiewende – Gestaltung und
Umsetzung in Rheinland-Pfalz
Staatsministerin Eveline Lemke
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz
Tagung Netze und Speicher – Rückgrat
der Energiewende
Folie 2 18.06.2012
100 % Strom aus Erneuerbaren
Energien – Koalitionsvertrag
Energiepolitische Zielsetzungen
• Verfünffachung der Stromerzeugung aus Windenergie bis 2020
• 2% der Landesfläche für Windenergienutzung
• Steigerung der Stromerzeugung aus Photovoltaik auf über 2 Mrd. kWh
bis 2020
• Ab 2030 wird Rheinland-Pfalz bilanziell seinen Stromverbrauch aus
Erneuerbaren Energien decken
• Windkraft mit einem Anteil von ca. 67% und Photovoltaik mit einem
Anteil von ca. 23% als tragende Säulen der rheinland-pfälzischen
Stromerzeugung
Folie 3 18.06.2012
Stromproduktion in Rheinland-
Pfalz- mehr Volatilität durch EE
Folie 4 18.06.2012
Erneuerbare benötigen
Speicher und intelligente Netze
• Eine auf Windkraft und Photovoltaik bauende 100 %-
Strategie braucht Speicher und intelligente Netze
• Notwendig: Bidirektionale Netzstrukturen, die ein
vielfältiges Lastmanagement bewältigen können
• Zukünftige Integrationsanforderungen für Netze
• Windkraftanlagen
• PV-Anlagen (Hausdach und Freifläche)
• Stationäre Speicher
• Mikro-KWK
• Lastmanagement (Reduzierung oder Abschaltung von Verbrauch)
• Elektromobilität
Folie 5 18.06.2012
Durch Speicher den
Transportnetzausbau dämpfen
Was muss geschehen?
1. Speicher konzipieren, bauen, einsetzen: Wir brauchen alle verfügbaren Speicher (zunächst Kurzzeit- und Tagesspeicher, später auch saisonale Speicher)
2. Gasverstromung als Brückentechnologie etablieren & später über Power-to-Gas nutzen
3. EE erzeugungsnah mit Speichern „grundlastfähig“ machen – damit werden konventionelle Kraftwerke ersetzt
4. Kopplung der Energienetze (Strom, Gas, Wärme)
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Speicher im zukünftigen
Energieversorgungssystem
Einbinden von Speichern in das zukünftige
Energieversorgungssystem
Strom- und Gasinfrastruktur wachsen zusammen!
Folie 7 18.06.2012
Technische Nachbildung der
Photosynthese - Power-to-Gas
Folie 8 18.06.2012
NETZENTWICKLUNGSBEDARF IN
Deutschland - Entwurf des NEP
(30.05.2012)
1. Treiber Windenergie in
Norddeutschland und offshore
2. Maßnahmen in vorhandenen
Trassen auf 4.400 Kilometern
3. neue Drehstrom-
Leitungstrassen auf 1.700
Kilometern
4. neue Hochspannungs-
Gleichstromtrassen (HGÜ) auf
2.100 Kilometern
5. RLP: Umrüstung vorhandener
380 kV- Verbindung als HGÜ
(zwischen Osterath und
Philippsburg)
Folie 9 18.06.2012
Fünf Schritte zum Netzausbau (§ 12a bis
§ 12e des EnWG und NABEG)
Schritt eins: Szenariorahmen der künftigen Energieversorgung (Sommer 2011)
Schritt zwei: Netzentwicklungsplan und strategische Umweltprüfung (§ 14b UVPG), aktuell Konsultation
Schritt drei: Erstellen eines verbindlichen Bundesbedarfsplans Ende 2012- Gesetz wird durch Bundestag verabschiedet
Schritt vier: Finden von Trassenkorridoren in der Bundesfachplanung – ersetzt Raumordnungsverfahren
Schritt fünf: Planfeststellung der exakten Leitungsverläufe
Folie 10 18.06.2012
Zukunft der Verteilnetze -
Innovation
• Intelligente Netze (mit IT-Dienstleistungen aufgerüstete Verteilnetze, z.B. smart grids)
• Dezentrale Einspeisung von EE-Strom (Stromnetze sind keine Einbahnstrasse mehr)
• Smart Metering Variable Stromtarife
• Demand Side Management, z.B.: Einbindung von Verbrauchern mit „negativer“ Regelleistung (Kühlhäuser, E-Wärmepumpe)
• Produktionsmanagement - Virtuelle Kraftwerke
• Neue Geschäftsmodelle, z.B. dezentrale Systemdienstleistungen
Folie 11 18.06.2012
Maßnahmen des MWKEL zum
Netz- und Speicherausbau
• Studie zu Entwicklungserfordernissen des elektrischen Verteilnetzes ausgeschrieben
• Zukunftsinitiative „Smart Grids“ mit Kommunen, Verteilnetzbetreibern und Wirtschaft in RLP
• Schwerpunkt Förderung von F&E bei Speichern Projekten zur informationstechnologischen Aufrüstung der Verteilnetze
• Förderung Qualifizierung von Fachkräften (Enertroniker) bei den HWK
Folie 12 18.06.2012
Gegenstände der Landesnetzstudie
•Unterstützung des sachgerechten Dialogs über den anstehenden Netzaus- und –umbau
•Koordinierung des Aus- und Umbaus der Stromverteilnetze mit dem EE-Ausbau
•Aufarbeitung der technischen, ökonomischen und rechtlichen Erfordernissen der EE-Netzintegration
•Klärung der Einsatzmöglichkeiten des Energiemanagements sowie der Einbindung von Speichern
•Förderung der Akzeptanz der Entwicklung hin zu einer nachhaltigen und klimaverträglichen Energieversorgung
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RLP beim Netzausbau führend
Studie von Wirtschaftswoche/Trend
Research (März 2012):
• RLP beim Netzausbau zu 100% im Zeitplan (Platz 1 aller Länder zusammen mit Ba-Wü)
• In RLP funktioniert der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern: Höchste Akzeptanz aller Bundesländer von „EE in der Nachbarschaft“ (73%)
Folie 14 18.06.2012
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit !