Enterprise-Mobility-Lösungen im Ex-Bereich ... · Studien wie das „Digital Trends Survey“ 1...

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Vorausschauende und zustandsbasierende Wartung als zukünftiges Ziel - Dargestellt in Abhängigkeit möglicher Sensorik (rechts) und der möglichen Anwendungsfelder (links). (Quelle: BARTEC, POSTSCAPES. https://www.postscapes.com/trackers/video/the-internet-of-things-and-sensors-and-actuators/) Das Arbeiten mit mobilen Endgeräten ist in der Chemie, der Öl- und Gasindustrie und weiteren Branchen mit ex- plosionsgefährdeten Bereichen angekommen. Der Nutzen liegt auf der Hand, doch der Auswahl- und Implementie- rungsprozess will gut durchdacht sein. Was müssen Lö- sungen und Anwendungen können, um die gewünschten Verbesserungen hinsichtlich Produktivität, Effizienz und Sicherheit wirtschaftlich und nachhaltig zu erzielen? Inhalt: . Warum Enterprise-Mobility-Lösungen im EX-Bereich? . Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es und welcher Nutzen entsteht daraus? . Auswahlkriterien für Hardware, Software und Infrastruktur? . Anforderungen an den Hardware-Hersteller . Was sind die kritischen Erfolgsfaktoren? Ob Öl- und Gas-Förderung, Raffinerien, Chemische und Phar- mazeutische Industrie, Bergbau, Energiegewinnung, Lebens- mittelindustrie oder Automobilbranche – das mobile Arbeiten in explosionsgefährdeten Bereichen wird immer bedeuten- der. Es sorgt bei Fachkräftemangel für den nötigen Wissen- stransfer und steigert die Effizienz durch papierlose Prozesse und mobile Büros. Erweiterte Funktionen zur Datenerfassung und Kommunika- tion für Industrie 4.0-Anwendungen vereinfachen das Errei- chen wichtiger Ziele einer durchgängigen Digitalisierung wie Condition-Monitoring und Predictive Maintenance. Die Digitalisierungs- und Automatisierungseffekte einer gut in- tegrierten Enterprise-Mobility-Lösung führen so zu mehr Trans- parenz sowie einem höheren Sicherheitsstandard der Anlagen und dem verbesserten Schutz von Umwelt und Personen. Enterprise-Mobility-Lösungen im Ex-Bereich – Einsatzmöglichkeiten und Anforderungen Quelle: BARTEC

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Vorausschauende und zustandsbasierende Wartung als zukünftiges Ziel - Dargestellt in Abhängigkeit möglicher Sensorik (rechts) und der möglichen Anwendungsfelder (links). (Quelle: BARTEC, POSTSCAPES. https://www.postscapes.com/trackers/video/the-internet-of-things-and-sensors-and-actuators/)

Das Arbeiten mit mobilen Endgeräten ist in der Chemie, der Öl- und Gasindustrie und weiteren Branchen mit ex-plosionsgefährdeten Bereichen angekommen. Der Nutzen liegt auf der Hand, doch der Auswahl- und Implementie-rungsprozess will gut durchdacht sein. Was müssen Lö-sungen und Anwendungen können, um die gewünschten Verbesserungen hinsichtlich Produktivität, Effizienz und Sicherheit wirtschaftlich und nachhaltig zu erzielen?

Inhalt:. Warum Enterprise-Mobility-Lösungen im EX-Bereich?. Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es und welcher Nutzen entsteht daraus?. Auswahlkriterien für Hardware, Software und Infrastruktur?. Anforderungen an den Hardware-Hersteller. Was sind die kritischen Erfolgsfaktoren?

Ob Öl- und Gas-Förderung, Raffinerien, Chemische und Phar-mazeutische Industrie, Bergbau, Energiegewinnung, Lebens-mittelindustrie oder Automobilbranche – das mobile Arbeiten in explosionsgefährdeten Bereichen wird immer bedeuten-der. Es sorgt bei Fachkräftemangel für den nötigen Wissen-stransfer und steigert die Effizienz durch papierlose Prozesse und mobile Büros. Erweiterte Funktionen zur Datenerfassung und Kommunika-tion für Industrie 4.0-Anwendungen vereinfachen das Errei-chen wichtiger Ziele einer durchgängigen Digitalisierung wie Condition-Monitoring und Predictive Maintenance. Die Digitalisierungs- und Automatisierungseffekte einer gut in-tegrierten Enterprise-Mobility-Lösung führen so zu mehr Trans-parenz sowie einem höheren Sicherheitsstandard der Anlagen und dem verbesserten Schutz von Umwelt und Personen.

Enterprise-Mobility-Lösungen im Ex-Bereich – Einsatzmöglichkeiten und Anforderungen

Quelle: BARTEC

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IoT und Industrie 4.0 im Investitionsfokus

Studien wie das „Digital Trends Survey“ 1 von Accenture und Microsoft machen am Beispiel der Upstream-Öl- und Gasbranche deutlich, dass die Unternehmen den Mehrwert digitaler Technologien einschließlich Enterprise-Mobility klar erkannt haben. Sie sehen darin die Chance, Kosten zu sen-ken, schnellere, bessere und sichere Entscheidungen treffen zu können sowie die Produktivität und Sicherheit der Mitar-beiter zu erhöhen.

Die Mehrheit der Öl- und Gasunternehmen wird demzufolge in den nächsten drei bis fünf Jahren weiterhin in gleicher Höhe oder mehr in digitale Technologien investieren – mit Fokus auf Mobilität und das Internet der Dinge (IoT). Laut einer Marktumfrage von Zebra Technologies 2 werden bis 2022 in der Industrie 64 Prozent der Produktion, Supply-Chain und Mitarbeiter vollvernetzt sein – das sind 21 Prozent mehr als heute.

Nutzenpotentiale durch Enterprise Mobility

Laut einer von Zebra Technologies durchgeführten Umfrage nutzen 62 Prozent der befragten Firmen nach wie vor Stift und Papier, um kritische Produktionsschritte zu verfolgen. 50 Prozent haben immerhin bewegliche Computersysteme in Gebrauch, wobei die Datenerfassung aber händisch und damit zeitaufwendig sowie fehlerträchtig über Excel-Tabellen erfolgt. Mobile Endgeräte können Daten dagegen deutlich einfacher und zuverlässiger erfassen, sie direkt im Feld vi-sualisieren und die Entscheidungsfindung bei auftretenden Problemen beschleunigen. Laut einer Studie des niederlän-dischen Berufsverbands für professionelle industrielle In-standhaltung PROFION sind „Mobile Worker“ um 14 Prozent effizienter als traditionell ausgestattete Mitarbeiter.Damit ein Enterprise-Mobility-Projekt aber nachhaltig erfolg-reich ist, muss von Beginn an der Mensch im Zentrum ste-hen. Werden die Mitarbeiter nicht „abgeholt“, ist ein Scheitern vorprogrammiert. Weil sich zudem das Papier nicht auf einen Schlag verdrängen lässt, sollten Erfolg und Machbarkeit in überschaubaren Projekten nachgewiesen werden, die auch Skeptiker schnell überzeugen. Sind Use-Cases und Pilotpro-jekte definiert, gilt es, die passende Lösung aus Infrastruktur, Software und Hardware zu finden.

>> Mobile Arbeiter arbeiten um 14 % effizienter als traditionelle.

Unternehmen investieren verstärkt in Industrie 4.0 und IoT-Lösungen. Wichtig für den Erfolg ist ein ganzheitlicher Ansatz. (Quelle: BARTEC)

Der Anteil an vollvernetzter Produktion, Supply-Chain und Mitarbeitern wird künftig stark ansteigen. (Quelle: Zebra Technologies Market Survey 2017) .

1 https://www.accenture.com/us-en/insight-2016-upstream-oil-gas-digital-trends-survey 2 Zebra 2017 Manufacturing Vision Study, http://online.zebra.com/mfgvisionstudy

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Einsatzmöglichkeiten mobiler Endgeräte

Die wichtigsten Use Cases und Nutzenpotentiale reichen von vereinfachten Wartungsrundgängen und Serviceeinsätzen mit Remote-Unterstützung durch die Leitwarte oder externe Experten über das Asset-Tracking und die Datenerfassung für eine zustandsbasierte Wartung bis hin zur Lokalisation und Überwachung der Personensicherheit. Die wichtigsten Einsatzfelder und Nutzenaspekte im Überblick:

1. WICHTIGE AuSWAHLkrITErIEN

Aufgrund der besonderen gesetzlichen und funktionellen Anforderungen unterscheiden sich Ex-geschützte Mobilge-räte essentiell von typischen Produkten aus dem Consumer-Bereich. Um folgenreiche Fehlentscheidungen zu vermeiden, welche Haftungsrisiken für den Betreiber oder Frust für die Nutzer bedeuten und letztendlich den Projekterfolg oder den Schutz von Leib und Leben aufs Spiel setzen, sind hier die wichtigsten Auswahlkriterien genannt:

1.1. Gerätehardware

Smartphones, Handheld-Computer und Tablets sind derzeit die im Produktionsumfeld meist genutzten oder für den künf-

tigen Einsatz geplanten Formfaktoren 3. Das gesamte Spek-trum an Mobilgeräten für den industriellen Einsatz umfasst aber auch klassische Mobilcomputer mit und ohne Scanfunktion, Industrie-Mobiltelefone und eigensichere Smartphones sowie Touchcomputer, Industrie-Tablets und multifunktional einsetzbare Tablet-PCs. Voraussetzung für den Einsatz im Ex-Bereich ist die Zertifizierung nach der jeweils gültigen Norm (siehe Abb. und Kasten). In bestimmten Ländern sind ferner lokale Zertifizierungen erforderlich, die es insbeson-dere hinsichtlich weltweiter Service- und Maintenance-An-forderungen zu berücksichtigen gilt. Detaillierte Informatio-nen zu Normung und Zertifizierung sind als Download unter www.bartec.de/safety-academy verfügbar.

Anwendungsfelder und Nutzeneffekte: Enterprise Mobility kann im Ex-Bereich die Betriebskosten reduzieren und die Sicherheit erhöhen. (Quelle: BARTEC)

Typischer use-Case und Ergebnisse

Folgendes Beispiel zeigt die Anforderungen an eine typi-sche Enterprise-Mobility-Lösung: Die Hauptanforderung: Daten sammeln und diese direkt bidirektional in das ERP-System zu übertragen (View / Measure / Scan). Weitere Anforderungen sind:

. E-Mails per Outlook senden und empfangen (Unternehmensstandard)

. Online-Zugriff auf Betriebsanleitungen, Datenblätter, Anweisungen, etc., z.B. via Microsoft Azure

. Inspektionen mit Fotos und Videos dokumentieren

. In Echtzeit mit Kollegen kommunizieren, z.B. über Skype for Business (virtuelle Konferenzräume)

. Arbeitsaufträge öffnen und schließen

. Zeitstempel erstellen, Audit Trails abbilden, aktuelle Position mitteilen (Personensicherheit)

. Auf Basis von Vorlagen Berichte als DOC- oder PDF-Datei erstellen, um sie mit Teams zu teilen

. Inventarverfolgung und direkte Ersatzteil- und Materialbestellung, z. B. mittels SAP-Verbindung

Ergebnisse: -> Mehr Effizienz und Transparenz-> Weniger Ausfallzeiten-> Verbesserte Produktivität-> Höhere Sicherheit

3 Quelle: VDC Research Group, 2015

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Anwendung / Akzeptanz internationaler Zulassungen

ATEX

IECEx

NEC

IECEx/ATEX/Local

IECEx/NEC/Local

USA (North America)

NEC standards

Certificates: UL, FM, CSA

Brazil (South America)

IEC, NEC Standards

Local standards

Certificates: INMETRO

(Basis: IECEx, UL etc.)

Russia/CIS

Standards

Certificates: Customs Union

Russia, Belarus, Kazakhstan

Europe

EN Standards

Certificates from notified bodies

PTB, TÜV ...

In Turkey is ATEX now mandatory!

Middle East/India

EN, IEC Standards

Certificates:

ATEX, IECEx, PESO

Australia/Asia-Pacific

IEC Standards

Certificates: IECEx

China

IEC/EN Standards

Local Standards

Certificates: local

(Basis ATEX, IECEx)

Africa

EN, IEC Standards

NEC Standards

Certificates: mix

Darüber hinaus müssen die mobilen Geräte auch für den täglichen Einsatz unter rauen Umgebungsbedingungen ausgelegt sein – einschließlich Stürzen, Schlägen oder Ein-flüssen durch Staub und Flüssigkeiten. Zudem erfordert ihr sicherer Betrieb besondere funktionale Merkmale, die meist nur erfahrene Anbieter mit ihrem Know-how erfüllen können. Hierzu zählen spezielle Displays, die sich auch bei Regen und

starker Sonneneinstrahlung gut ablesen lassen, oder Hot-Swap-fähige Akkus, die sich unterbrechungsfrei und sicher direkt im Feld wechseln lassen. Dank solcher Features be-stimmt letztlich der Operator den Takt und nicht das mobile Gerät. Eine Entscheidungshilfe zur Auswahl des Formfaktors bietet folgende Matrix:

Anwendung und Akzeptanz internationaler Zulassungen. (Quelle: BARTEC)

Entscheidungshilfe: Welcher Formfaktor ist der richtige? (Quelle: BARTEC)

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>> Mobile Endgeräte müssen besondere Anforderungen hinsichtlich Zertifizierung, Design und Funktion erfüllen.

Vorsicht beim Gerätekauf

Für den sicherer Betrieb von Mobilgeräten in Ex-Bereichen ist nicht der Hersteller verantwortlich, sondern der Anlagen-betreiber (Betriebssicherheitsverordnung). Gerätespezifikatio-nen und Zertifizierungsnachweise alleine reichen deshalb kei-neswegs für die Hardwareauswahl aus. Um Risiken bezüglich Haftung, Akzeptanz und Personensicherheit zu vermeiden, sollte ein im Ex-Bereich erfahrener Hersteller gewählt werden, der den Anwender vor, während und nach der Implementie-rung umfassend mit sicherheitstechnischem Know-how un-terstützen kann. Hinweise auf die fachliche Expertise geben langjährige Branchenerfahrung mit weltweiten Referenzen sowie internationale Prüfzertifikate (ATEX, IECEx, NEC) basie-rend auf aktuellen EN-, IEC- bzw. NEC-Normen. Anwender sind ferner gut beraten, die Prüfstelle kritisch zu beleuchten und die in der Dokumentation genannten Anforderungen für den sicheren Gerätebetrieb im Ex-Bereich genau mit den im Zertifikat genannten Anforderungen zu vergleichen. Hilfreich für den Projekterfolg können darüber hinaus sein: fachkun-dige Unterstützung bei der Integration der mobilen Geräte in Firmennetzwerke oder der Auswahl passender Software, praxisnahe Schulungsangebote sowie ein weltweites Ver-triebsnetz und Serviceleistungen zur schnellen Wartung und kurzfristigen Instandsetzung der Geräte.

1.2. Zubehör für Systemlösungen

Entscheidend für die Einsatzflexibilität, die Höhe des Nut-zenpotentials und die Zukunftssicherheit einer Mobillösung im Ex-Bereich ist zudem die funktionelle Erweiterbarkeit durch passendes Zubehör. Hierzu zählen neben integrierten 1D/2D-Scannern oder RFID-Readern auch externe Daten-erfassungsgeräte wie zum Beispiel die kabellose und ka-belgebundene Handscanner-Serie BARTEC BCS oder das Handlesegerät BARTEC RFID X.

Eine weitere Kategorie bilden HD-Kompaktkameras und Helmkameras, mit denen die Mitarbeiter freihändig agieren, an schwer zugänglichen Stellen fotografieren und filmen oder unterstützende Konferenzen nutzen können.

Die derzeit kleinste Ex-geschützte WLAN-Kamera Orbit X kommt ebenfalls von BARTEC. Weiteres Zubehör für kom-plette Systemlösungen bilden Tragesysteme für ein sicheres Agieren im Feld, Fahrzeughalterungen oder Docking-Sta-tions. Letztere machen beispielsweise aus einem Tablet-PC wie dem BARTEC Agile X einen vollwertigen Arbeitsplatz-PC, der einen stationären Rechner ersetzen kann.

Verschiedene Use Cases in in unterschiedlichen EX-Zonen. (Quelle: BARTEC)

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1.3. Datenerfassung

Um Daten digital für papierlose Prozesse und optimierte Rund-gänge zu erfassen, stehen je nach Komplexität der Anforde-rungen unterschiedliche Wege zur Wahl. Die Identifikation von Anlagen- und Maschinenteilen, Produkten, Werkzeugen oder Personen gelingt am einfachsten durch Scannen eines Strich- oder QR-Codes (1D bzw. 2D). Mittels RFID (Radio Frequency

Identification) lassen sich mit einem RFID-Transponder ausge-stattete Gegenstände kontaktlos per Funk erkennen. Die auf RFID basierende Near Field Communication (NFC) erlaubt hinge-gen bereits einen kontaktlosen Datenaustausch über eine Ent-fernung von wenigen Zentimetern mittels elektromagnetischer Induktion. Die maximale Übertragungsrate beträgt 424 kBit/s. Deutlich leistungsfähiger sind dagegen Bluetooth-basierte Sen-der, wie sie in Beacons oder IoT-Sensoren zum Einsatz kommen.

Verschiedene Möglichkeiten der Identifizierung. (Quelle: BARTEC)

Verschiedene Use Cases in in unterschiedlichen EX-Zonen. (Quelle: BARTEC)

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1.4. konnektivität

Sollen Mobilgeräte zum Teil von Industrie 4.0 und IIoT-Kon-zepten werden, müssen sie über entsprechende Kommunika-tionstechnologien verfügen. Hierzu zählen neben NFC, RFID oder Bluetooth auch WLAN zur drahtlosen Kommunikation mit dem Backend. Mittels Bluetooth Low Energie lassen sich derzeit maximal 24 Mbit/s über Distanzen von weni-gen Metern (bei Sichtkontakt bis zu 50 m) übertragen. Der neue Bluetooth 5 Standard erzielt bei doppelter Bandbreite die vierfache Reichweite, das heißt bei Sichtkontakt bis zu 200 m und Innerhalb von Gebäuden etwa 40 Meter. Long-Distanz-Übertragungen können entweder mittels Mobilfunk (3G, 4G und bald 5G) oder Long-Distance-Protokollen wie NB-IoT, LOHRA oder MIOTY erfolgen. Hier arbeitet BARTEC mit Partnern an neuen Lösungen.Eine besonders hohe Konnektivität bietet die BARTEC Agi-le Tablet-PC-Serie. Als Systemlösung und multifunktionales

Werkzeug bietet die Plattform vielfältige Schnittstellen und Connectivity-Optionen, einschließlich integrierter Scan-En-gine, Bluetooth- und WLAN-Unterstützung und optionaler RFID und Mobilfunkmodule. Ein speziell entwickeltes Add-on-Modul zur HART-Kommunikation macht aus den BARTEC Agile Tablets-PCs ein Multifunktionstool für Parametrierung, Einrichtung, Diagnose und Management von Feldgeräten. Darüber hinaus ist auch die Zwischenspeicherung der Daten auf dem Mobilgerät (offline) wichtig, um die Datenintegrität und -sicherheit zu gewährleisten.

>> konnektivität ist der Grundstein für drahtlose Datenerfassung im Feld. Eben so wichtig ist die lokale Zwi- schenspeicherung auf dem Mobil- gerät. BArTEC ermöglicht beides.

Protokolle zur drahtlosen Datenübertragung.(Quelle: www.testandmeasurementtips.com)

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1.5. Zertifizierung und Eigensicherheit

Ergänzend zu den jeweiligen Ex-Zertifikaten, wie zum Bei-spiel die EU-Baumusterprüfbescheinigung nach Richtlinie 2014/34/EU, werben viele Mobilgeräteanbieter mit der Be-zeichnung „intrinsically safe“ oder „eigensicher“. Diese be-sonders anspruchsvolle Zündschutzart erfordert jedoch ein besonderes Gerätedesign. Hierzu zählen unter anderem ei-gensichere Stromkreise, die dank geringer Spannungs- und Stromwerte nicht in der Lage sind, explosionsfähige Atmo-sphären zur Zündung zu bringen. Für sichere Anwendungen in Ex-Bereichen sollte ein eigen-sicheres Mobilgerät aber auch passende Schnittstellen inte-griert haben, um beispielsweise Feldgeräte per WLAN oder Bluetooth zu parametrieren oder komplette Maschinen bedie-nen und steuern zu können. Mit eigensicheren Peripheriege-räten, z.B. USB-Sticks, Scan-Engines und Kameras werden mobile Geräte zu echten Enablern für das mobile Arbeiten und für die Kommunikation in Prozessanlagen in der Zone 1/21.

1.6. Betriebssysteme

Ein weiteres Auswahlkriterium bildet die Software, die auf dem Mobilgerät läuft. Beim Betriebssystem besitzen Windows-basierte Systeme wie Windows IoT das größ-te Standardisierungspotential angesichts der einheitlichen Verwaltung, Administration und Wartung unterschiedlicher Plattformen in Ex- und Non-Ex-Bereichen. Damit Anwender

beim Zonenwechsel nicht auch ihr Gerät wechseln müssen, hat BARTEC die Windows-basierte Tablet-PC-Serie Agile X als systemisch durchgängige Mobility-Plattform entwickelt, die von Zone 1 bis Non-Ex erhältlich und IT-seitig identisch aufgebaut ist. Zu den Vorteilen von Android als Betriebs-system zählen die Vielzahl an mobilen Apps, die durchgän-gige Nutzung und die einfache Portierung. Android kommt vorwiegend in kleineren Industrie-Tablets wie der BARTEC Lumen X Serie und Touch Computern wie dem BARTEC TC 75ex zum Einsatz. Diese erzielen im Feld eine hohe Usa-bility, da die Bedienung den meisten Nutzern aus dem Pri-vatbereich bekannt ist, und sie zudem ein breites Spektrum an Apps für das Industrielle Umfeld zur Verfügung stellen.

1.7. MDM und Cloud-Access

Eine wichtige Anforderung seitens des IT-Managements stellt das Mobile Device Management (MDM) dar. Beson-ders vorteilhaft sind MDM-Lösungen, über die sich alle Mobilgeräte betriebssystemunabhängig effizient, sicher und einfach aus der Ferne administrieren und verwalten lassen. Als besonderer „Flottenvorteil“ für die IT gilt dabei, wenn sich Geräte- und Sicherheitsupdates „over the air“ (OTA) versenden lassen. Diesen Service bietet BARTEC bereits übergreifend für seine Smartphone- und Kamera-Serie Im-pact X, Gravity X und Orbit X an und weitet ihn derzeit zu einer allumfassenden Lösung aus.

Beispiel eines MDM-Systems (Mobile Device Management) . Quelle: www.SOTI.com

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ENTERPRISE MOBILITY

Impact X

Agile X IS Agile X

Orbit X

BCS 3600 TC 75exMC 92ex

Gravity X Lumen X4

Lumen X7

Wireless X

RFID X Mobile X

Z1 Z1 Z1

Z1/D2

Z1/D1

Z1/D1

Z1/D1

Z1

Z2/D2

Z2/D2

Z2/D2

Z2/D2

Z2/D2

Z2/D2

Z2/D2

Z2/D2Z1/D1Z1/D1Z1/D1

Z1/D1Z1/D1

Z2/D2

Z2/D2 Z1/D1Z1/D1

Z1Z1

Für Echtzeitanalysen und BIG-Data Datenauswertungen ha-ben die Lösungsanbieter außerdem für eine nahtlose Anbin-dung an Cloud-Dienste wie Microsoft Azure oder IBM Cloud zu sorgen. Denn die Zahl der Daten wird angesichts tausen-der Sensoren und Aktoren, die künftig im Feld vernetzt sind, immens zunehmen. Auch Bilder und Videos, die sich bei-spielsweise durch BARTECs Helmkamera Orbit X während eines Kontrollgangs automatisch in HD-Qualität erfassen lassen, müssen sicher in der Cloud gespeichert werden.

>> Mobile Device Management und Cloud-Access werden immer wich- tiger, um die IT-Sicherheit zu ge- währleisten.

1.8. Integration von Softwarelösungen

Ein Mobilgerät allein macht noch keine Lösung. Diese ent-steht erst durch die Anwendung einschließlich Software, Infrastruktur und Service. Um schnell innovative Lösungen hervorzubringen, arbeitet BARTEC eng mit verschiedenenSoftware-Partnern und Systemintegratoren zusammen.

Beispiele für erfolgreiche Projekte sind die integrierte Scan-Engine der Agile X Geräte oder das optionale Erweiterungs-modul zum Auslesen HART-kompatibler Feldgeräte, worauf Kunden wie ABB großen Wert legen. Als Ergebnis einer Ko-operation mit dem Systemintegrator eVision, unterstützen dessen mobile Control-of-Work-Anwendungen alle Möglich-keiten der modernen BARTEC-Technologie, einschließlich Barcode- und RFID-Scanning. Das SIEMENS Mobile Ope-ration Concept (MOC) nutzt die BARTEC Agile Plattform mit integriertem RFID-Reader zur intelligenten und sicheren Vi-sualisierung in Verbindung mit dem Prozessleitsystem SIMA-TIC PCS 7. Der österreichische Lösungsanbieter Augmensys setzt die Agile X Tablet-PCs in Kombination mit drahtlosen Sensoren und seiner Augmented-Reality- und Datenerfas-sungslösung UBIK® ein, um Wartungsrundgänge digital zu unterstützen und zu vereinfachen.

>> Ein Mobilgerät ist zunächst nur ein Produkt. Erst in kombination mit Software, Infrastruktur und Ser- vice wird es zu einer nutzenstif- tenden Lösung.

Enterprise Mobility-Portfolio von BARTEC.

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2. ErFoLGSFAkTorEN

Die größten Hürden zur erfolgreichen Implementierung von Enterprise-Mobility-Projekten im Ex-Bereich bestehen in of-fenen Kosten- und Technologie- Akzeptanzfragen, bei man-chen Unternehmen aber auch in gewissen inneren Wider-ständen gegen den bevorstehenden Change-Prozess 4. Hier die wichtigsten Erfolgsfaktoren:

2.1. Überzeugendes Lösungsdesign

Besonders wichtig für die Wirtschaftlichkeit, den Effizienz-gewinn und die dafür entscheidende User-Akzeptanz ist ein durchdachtes, modulares und somit skalierbares Lösungs-konzept, das auch entsprechend zertifiziertes Zubehör mit einschließt.Wichtig für die Akzeptanz durch die IT-Abteilung sind stan-dardisierte Lösungsansätze wie die Agile Tablet-PC-Serie, die als einheitliche Plattform für Ex- und Non-Ex-Bereiche die Projekt- und IT-Managementkosten minimiert.

>> Besonders wirtschaftlich sind gut durch- dachte, modulare & skalierbare Lösungen.

2.2. komplexität versus Effizienz

Um die richtige Balance aus Komplexität und Effizienz zu fin-den, sind die Projekterfahrung und das integrative Know-how des Anbieters entscheidend. So kann eine höhere Komplexität zunächst die Fehleranfälligkeit steigern, in Verbindung mit einer hohen Transparenz lässt sich aber auch mehr Effizienz erzielen.

Eine ganzheitliche Enterprise-Mobility-Lösung beinhaltet dafür die richtigen Hard- und Software-tools sowie Kommunikations-protokolle, um Sensoren, Aktoren und Maschinen – und letzt-endlich die mobilen Arbeiter – nahtlos unter Beachtung der Datensicherheit miteinander zu vernetzen. Mobile Endgeräte dienen als portable HMIs für Monitoring, Wartung und andere Aufgaben.

Niedrige Gesamtkosten durch Standardisierung: die zonen-übergreifende Agile Tablet-PC-Plattform von BARTEC.

Analog zur PKW-Entwicklung nimmt die Komplexität in der Produktion zu. Digitale Vernetzung steigert Transparenz und Effizienz, mobile Endgeräte erleichtern Monitoring und Wartung. (Bildquelle: www.ELTEC.de/ BARTEC)

4 Quelle: VDC Research Group, 2015

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2.3. Zukunftssicherheit durch mobile Ex-Plattform

Für Lösungen aus einem Guss benötigen Unternehmen kei-ne Einzelprodukte, sondern ein Gesamtportfolio an System-lösungen einschließlich Endgeräten, Infrastruktur, Services und bedarfsgerechter Erweiterungsoptionen. Die von BARTEC geschaffene Mobile Ex-Plattform bildet eine Basis, um ge-meinsam mit Kunden und Partnern zielgerichtete und ganz-heitliche Antworten auf die mobilen Trends zu entwickeln. Für umfassende Digitalisierungsprojekte liefert der Weltmarktfüh-rer im Ex-Schutz zudem ergänzende Automatisierungstechnik

aus einer Hand, darunter HMIs, Remote-I/O- und Bus-Syste-me sowie Schalt- und Steuerungskomponenten. Diese Ge-samtplattform wird laufend in Zusammenarbeit mit weiteren führenden Anbietern erweitert. Aktuelle Schwerpunkte der Entwicklungsarbeit bilden Infrastrukturlösungen zur effizien-ten und sicheren Drahtlosübertragung in großen Arealen und komplexen Gebäuden sowie Ex-zertifizierte Access-Points, Hubs, Beacons und Sensoren.

2.4. Beratung und Projektbegleitung

Der Prozess zur Qualifizierung und Einführung einer Enterpri-se-Mobility-Lösung ist relativ langwierig, denn für den spä-teren Erfolg müssen alle Beteiligten miteinbezogen werden: vom Einkauf und der IT-Abteilung über den Arbeitsschutz und Betriebsrat bis hin zu den Führungskräften und Mitarbeitern im Feld. Unterstützt der Hardware-Anbieter sinnvoll bei der komplexen Entscheidungsfindung, kann der Anwender den Mehrwert der Technik schneller für die gewünschte Produk-tivitätssteigerung nutzen und länger ausschöpfen. Um den Unternehmen Arbeit abzunehmen, lässt BARTEC alle ange-botenen Lösungen bereits im Vorfeld von Softwareanbietern verifizieren und bietet ergänzend Beratungsleistungen an, etwa zu den besonderen gesetzlichen Bestimmungen und Pflichten im Zusammenhang mit dem Ex-Schutz. Darüber hinaus engagiert sich BARTEC in verschiedenen Gremien,

um die Bedienungskonzepte von portablen Geräten für die Industrie zu optimieren und zu standardisieren sowie deren Einbindung zu vereinfachen. Safety first: Zone 1 / Zone 2 / Non-Ex?

2.5. Beratung und Projektbegleitung

Über die Gesamtkosten einer Enterprise-Mobility-Lösung, ihren Payback und die Nachhaltigkeit der Kostensenkungen entscheidet immer das Gesamtpaket aus Hardware, Soft-ware und ergänzenden Services. Hierzu zählen unter ande-rem Schulungs- und Trainingsangebote, aber auch Finanzie-rungs- und Leasingmodelle. Weitere Faktoren zur Senkung der Total Cost of Ownership bilden Optionen zur Verlänge-rung der Standardhardwaregarantie bis hin zu kompletten Service-Level-Vereinbarungen.

Integrativer Systemansatz einer mobilen Ex-Plattform für den EX-Bereich.

>> Mobile Ex-Plattformen als Fundament für zukunftssichere Lösungen.

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Der Prozess zur Auswahl von Mobilgeräten für Unternehmen mit Ex-Bereichen ist komplex:

. Welcher Use-Case?

. Welches Betriebssystem?

. Zugriff auf bestehende Infrastruktur?

. Welche Apps? (SAP, etc.)

. Wie portabel soll die Lösung sein?

. Display-Größe für Use-Case / App?

. GUI (Standard oder spezifisch?)

. Geforderte Datendichte?

. Kommunikation oder Datenzugriff?

. Konnektivität (3G, 4G, 5G, WiFi, etc.)?

. Akkustandzeit / Batteriewechsel im Feld?

. Total Cost of Ownership (inkl. Training, Service & Repair,

Leasing, etc.)?. Systemansatz?. Zertifiziertes Zubehör?. Globale Nutzung -> Zertifikate?. Produktverfügbarkeit / Ersatzteile?

Direkte Hilfe zur Auswahl der richtigen Mobilitätslösung für den EX-Bereich bietet das BARTEC EM Konfiguration Tool

Das BARTEC Angebot „Service Level ALL-IN from the start“ be-inhaltet unter anderem einen festgelegten Turnaround-Termin, projektierbare Total Cost of Ownership inklusive Reparaturkos-ten sowie eine Versicherung gegen normale Gebrauchs- und versehentliche Schäden. Für eine schnelle Geräteauswahl und Einschätzung der Gesamtkosten hat BARTEC das „Enterprise Mobility Configuration Tool“ entwickelt, welches auch pro-duktspezifisches Zubehör und Service-Optionen beinhaltet und frei auf der Website des Anbieters nutzbar ist.

Fazit:

Enterprise-Mobility in Ex-gefährdeten Bereichen setzt ein großes Potential für mehr Sicherheit, geringere Kosten und nachhaltige Effizienzgewinne frei, erfordert aber auch größte Sorgfalt bei der Lösungsauswahl. An erster Stelle muss stets die Sicherheit der Mitarbeiter stehen, danach folgen weitere erfolgskritische Kri-terien, insbesondere Benutzerfreundlichkeit, Infrastruktur und Kosten. Den größten Mehrwert dürfen Anwender von Anbietern erwarten, deren Expertise sich über die drei maßgeblichen Dis-ziplinen Ex-Schutz, Enterprise-Mobility und Automatisierung er-streckt. Weltmarktführer BARTEC verfügt darüber hinaus auch über eine globale Präsenz, ausgeprägtes Beratungs- und Integ-rationsknow-how sowie ein starkes Netzwerk an Systemintegra-toren für maßgeschneiderte Softwarelösungen. Mit dieser brei-ten Basis an Unterstützung können Branchen mit Ex-Bereichen ihre Ziele möglichst schnell und wirtschaftlich erreichen, um die Overall Equipment Effectiveness (OEE) ihrer Anlagen und die Si-cherheit ihrer Mitarbeiter nachhaltig zu verbessern.

>> komplettpakete inklusive Service senken die Total Cost of ownership.

Routine Inspection Preventive Maintenance Routine Maintenance Workflow Management/SAP Diagnostics Informationen

Ad hoc Inspection E-Learning Remote Visual Inspection Emergency for Machinery Inventory Control Emergency for Personnel

Anwendungsbeispiele von Enterprise Mobility (Quelle: BARTEC)