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Heiß, heißer, anpassen: Entwicklung bewohnerorientierter Anpassungsmaßnahmen für die Reallabore Erfurter Oststadt und Dresden-Gorbitz
Lena Großmann (FH Erfurt) und Benjamin Richter (Landeshauptstadt Dresden)
HeatResilientCityHitzeresiliente Stadt- und Quartiersentwicklung in Großstädten –Bewohnerorientierte Wissensgenerierung und Umsetzung in Dresden und Erfurt
Laufzeit: 10/2017 - 09/2020
Freiraum Gebäude Governance
Schattenwirkung verringert Wärmestress um zwei Belastungsstufen
Google Earth
Freiraum
Hitzebelastung im Freiraum
PET in °C Wärmestress
moderat
extrem
stark
sehr stark
30,2%
40,5%
46,2%
54,7%
55,8%
61,3%
62,4%
65,6%
70,6%
72,9%
75,6%
76,7%
77,0%
77,8%
83,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%
Sprühnebel an anderen heißen Ortenmehr Gartenlokale & -cafés
mehr SchwimmbäderSprühnebel in Parks
Angepasste ÖffnungszeitenWasserflächen
begehbare WasserspieleEntsiegelung & Begrünung von Innenhöfen
neue GrünflächenPflanzung von Straßenbäumen
klimatisierter öffentlicher NahverkehrBeschattung in Haltestellenbereichen
Beschattung von FußwegenTrinkbrunnen & Wasserspender
Sitzgelegenheiten im Schatten
Welche Hitzemaßnahmen für Freiräume halten Sie für sinnvoll? (Bürgerbefragung Dresden-Gorbitz)
Maßnahmen der Anpassung aus Bewohnersicht
Freiraum
© ISP FHE
n = 169
n = 167
n = 161
n = 172
n = 168
n = 170
n = 163
n = 160
n = 165
n = 163
n = 165
n = 161
n = 156
n = 158
n = 159
Messungen der Lufttemperatur an Haltestellen im Reallabor Dresden Gorbitz (August 2018, 13 bis 15 Uhr)
Hitzeresiliente Haltestellengestaltung
Freiraum
Quellen: Vorentwurfsplanung Blaurock Landschaftsarchitektur; Foto: Dietzel+ Thiele Büro für Landschaftsarchitektur (2019)
Planungsfall - Haltestelle Vahlteichstraße• Baumpflanzungen hohe Wirksamkeit, aber schwer umsetzbar• Rasengleise, begrünte Pergola und Mastenmittlere bis sehr geringe Wirksamkeit, aber umsetzbar
Hitzeresiliente Haltestellengestaltung
Freiraum
Übertemperaturgradstunden GH26 (über 26 °C)A B C
E05 Ost Tmax 30.2 °C 28.6 °C 28.4 °C GH26 1,092 Kh 223 Kh 107 Kh
E01 Ost Tmax 28.9 °C 28.9 °C 28.1 °C GH26 380 Kh 372 Kh 117 Kh
IST-ZUSTAND TECHNIK Idealer Nutzer
Variante
Reduktion der Hitzebelastung durch Nutzer ist vergleichbar mit Anpassungsmaßnahmen
A Unangepasstes GebäudeB Technisch angepasstes Gebäude C Unangepasstes Gebäude mit „idealem Nutzer“
Hitzebelastung im Gebäude
Gebäude
Schulung & Flyer „So bleibt die Hitze vor der Tür!“
Gebäude
• Nutzerschulungen und Informationsflyer zur Optimierung des Bewohnerverhaltens
• Kühlung der eigenen Wohnung zur Steigerung der Lebensqualität in Gebäuden
• Information, Sensibilisierung und Verstetigung über Verbraucherzentralen
Beitragende
Janneke WestermannChristoph Schünemann David SchielaAstrid Ziemann Guido SpohrFranziska Reinfried Isabelle Fanghänel Heidi SinningMarie-Luise BaldinRegine Ortlepp
Weitere Informationen unter www.heatresilientcity.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Betroffenheit der Bewohner*innen
PET in °C Wärmestress
moderat
extrem
stark
sehr stark
Modellsimulation mit ENVI-met:Mittelwert der Physiologisch Äquivalenten Temperatur (PET), 9-18 Uhr
Schattenwirkung verringert Wärmestress um zwei Belastungsstufen
Hitzebelastung im Freiraum
Freiraum
35,5%
51,3%
56,5%
58,5%
59,2%
72,1%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%
Städtische Hitzeaktionspläne
Hinweisschilder über kühle Orte
öffentliche Temperaturanzeiger
Stadtpläne mit Darstellung kühler & heißer Orte
mehr bzw. bessere Information zu Hitzeverhalten
Hitzewarnungen
Welche Vorsorge- und Informationsmaßnahmen halten Sie für sinnvoll? (Bürgerbefragung Dresden-Gorbitz)
© ISP FHE
n = 168
n = 163
n = 171
n = 164
n = 167
n = 159
19,3%
22,4%
35,0%
41,3%
41,8%
44,8%
51,0%
60,3%
60,8%
75,2%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%
Versorgung mit Fernkälte
vollautomatisierte Klimaanlagen
automatisierte Nachtlüftung
Fassadenbegrünung
Dachbegrünung
Dämmung von Fassaden
Dämmung von Dächern
innenliegender Sonnenschutz
Baumpflanzungen in Innenhöfen oder vor Gebäuden
außenliegender Sonnenschutz
Welche Hitzemaßnahmen für Gebäude halten Sie für sinnvoll? (Bürgerbefragung Dresden-Gorbitz)
© ISP FHE
n = 161
n = 148
n = 151
n = 147
n = 146
n = 134
n = 138
n = 137
n = 143
n = 140
Weitere Forschungs- und Handlungsbedarfe
• Integrierte Wirkungsforschung
• Strategische Verstetigung von Implementationen
• Transfer von Ergebnissen und Strategien
• Erweiterung und Integration weiterer Aspekte (z.B. Trockenheit)