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Entwicklung der Weltbevölkerung – Regionen & Strategien Referenten: Sebastian Grundhöfer Nikolas Hanika Veranstaltung: Entwicklungspolitik SS 2011 Lehrbeauftragter: Dr. Axel Weber

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Entwicklung der Weltbevölkerung – Regionen & Strategien

Referenten:Sebastian GrundhöferNikolas Hanika

Veranstaltung: Entwicklungspolitik SS 2011Lehrbeauftragter: Dr. Axel Weber

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Gliederung

Definition von Fachtermini Einleitung Historische Betrachtung Aktuelle Situation

Unterscheidung verschiedener RegionenStrategien & PerspektivenPrivate Organisationen

Ein Blick in die Zukunft

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Demographische Definitionen

Fertilitätsziffer oder Fruchtbarkeitsziffer: Anzahl der Kinder je Frau

Geburtenziffer: die Anzahl der Lebendgeborenen pro Jahr bezogen auf 1000 Einwohner

Reproduktionsrate: Anzahl Töchter je Frau. Kindersterblichkeit: Anzahl der Sterbefälle

unter den Lebendgeborenen während der ersten 5 Jahre bezogen auf 1.000 EW

Vgl. : http://www.enzyklo.de

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Einleitung

„Aus evolutionsbiologischer Sicht ist das Weltbevölkerungswachstum ein normaler, keineswegs überraschender Vorgang …

Mit Erhöhung der Lebens- und Überlebenstüchtigkeit der Individuen, wächst auch die zahlenmäßige Größe einer Population so lange, bis das Wachstum durch Faktoren wie die Erhöhung der Mortalität oder Verminderung der Fertilität zum Stillstand kommt“1

1 Herwig, Birg (2004) Weltbevölkerung: Die Dynamik und Gefahren, München:C. H. Beck, S. 12

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Historische Betrachtung

Wikipedia: Artikel Weltbevölkerung http://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung

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Historische Betrachtung

Vom Jahr 0 bis 1804/1805: Wachstum von 200-400 Millionen Menschen auf eine Milliarde

Die nächste Milliarde war ca. 1926 voll Die dritte Milliarde im Jahr 1960 Die vierte 1974 Die fünfte 1987 Die sechste 1999

Seitdem ist das jährliche Wachstum auf 1,2% gefallen.

Maximum des jährlichen Wachstums von 2% in den Jahren 1965-1970

http://www.bpb.de/publikationen/OLHVTI,1,0,Historische_Entwicklung_der_Weltbev%F6lkerung.html#art1

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Aktuelle Situation

http://www.migration-info.de/migration_und_bevoelkerung/artikel/070304_gr.gif

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Aktuelle Situation Aus demographischer Sicht unterscheiden

sich die einzelnen Populationen erheblich. Man spricht von wachsenden,

stagnierenden und schrumpfenden Populationen.

Es existieren zwei unterschiedliche Klassen von Problemen:

-Wachstumsbedingte Probleme -Problem der Schrumpfung/Stagnation

1 Herwig, Birg (2004) Weltbevölkerung: Die Dynamik und Gefahren, München:C. H. Beck, S. 6

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Wachstumsbedingte Probleme: Betrifft Entwicklungsländer, derzeit ca. 80%

der Weltbevölkerung, in naher Zukunft 90%.

Probleme der Schrumpfung/Stagnation Betrifft Industrieländer (demographischer Wandel)

In Deutschland seit 1972 (Geburtenrate von 1,4 Kinder pro Frau – nötig wären 2,08, um die Bevölkerungszahl stabil zu halten)2

Fast alle Industriestaaten sind betroffenAusnahme: USA (Einwanderungsland)

1 Herwig, Birg (2004) Weltbevölkerung: Die Dynamik und Gefahren, München:C. H. Beck, S. 62 Bless, Nadine (2011) Demografischer Wandel - Strategien einer alterssensiblen Personalentwicklung, Kaiserslauten: Grin Verlag, S. 11 ff.

Aktuelle Situation

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Die demographischen Probleme von Industrienationen lassen sich nicht allein durch Migration aus Entwicklungsländern gelöst werden.

Umgekehrt lassen sich die Probleme von Entwicklungsländern nicht durch Abwanderung lösen.

Bundeszentrale für Politische Bildung http://www.bpb.de/themen/SJRG90,0,0,Demografische_Entwicklung.html

Strategien

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Migration Reform der sozialen Sicherungssysteme:

Niedrigeres RentenniveauLängere Lebensarbeitszeit

Vereinbarkeit von Beruf und FamilieSoziale Verantwortung der Unternehmen

Gewährleistung der Energieversorgung

Bundeszentrale für Politische Bildung http://www.bpb.de/themen/SJRG90,0,0,Demografische_Entwicklung.html

Strategien: Industrieländer

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Engagement der Industrienationen:Investitionen in Infrastruktur und BildungInvestitionen in Familienplanungsdienste

Öffnung von Handelsbarrieren:Speziell landwirtschaftliche Erzeugnisse

Sparsamer Umgang mit Ressourcen:EnergieWasser (0,0075% sind verfügbares Süßwasser)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,612927,00.html

Strategien: Entwicklungsländer

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Bill und Melinda Gates Stiftung

Finanzielles Engagement vieler reicher Amerikaner

Vermögen der Stiftung ca. 37 Mrd. Dollar Armut : „Die verhängnisvolle Kombination

mangelnder medizinischer Versorgung, des Fehlens von Bildung und schlechter Infrastruktur. Straßen bauen dauert lange, für Bildung braucht man Regierungen.“

=>Konzentration auf medizinische Versorgung

Interview auf welt.de mit Bill Gates Link: http://www.welt.de/wirtschaft/article13125509/Reiche-der-ersten-Generation-sind-die-Grosszuegigsten.html und http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13097104/Bill-Gates-wundert-sich-ueber-die-Deutschen.html

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Bill und Melinda Gates Stiftung

Schwerpunkt der Förderung liegt bei Impfung, da messbare Erfolge.Þ Geringere KindersterblichkeitÞ Niedrige Kosten

Kritik : Einseitigkeit: Geringere Kindersterblichkeit

verschärft andere Probleme. Probleme wachsender Gesellschaften.

Interview auf welt.de mit Bill Gates Link: http://www.welt.de/wirtschaft/article13125509/Reiche-der-ersten-Generation-sind-die-Grosszuegigsten.html und http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13097104/Bill-Gates-wundert-sich-ueber-die-Deutschen.html

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Aktuell: Regionen

Ein Viereck = 1% Bevölkerungsanteilhttp://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/2/24/AnteilWeltbevoelkerung.png

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Ausblick: Weltbevölkerung

Maßgebliche Faktoren der Bevölkerungsentwicklung in Zukunft:Fertilitätsrate (Geburtenrate) - Die

Prognosen schwanken sehr stark:○1,35 – 2,35 Geburten pro Frau bis

2050Lebenserwartung und

Kindersterblichkeit.

DSW-Datenreport 2010

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Ausblick: Regionen

Besonders in Afrika wächst die Bevölkerung

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Ausblick: Regionen Weltbevölkerungsprojektion: 9485

(heute:6892) Millionen im Jahr 2050 Asien: 5424 (4157) Millionen (57,2 %) Afrika: 2084 (1030) Millionen (22,0 %) Europa: 720 (739) Millionen (7,6 %) Nordamerika: 719 (539) Millionen (7,6 %) Südamerika: 481(391) Millionen (5,1 %) Ozeanien: 58 (37) Millionen (0,6 %)

DSW-Datenreport 2010

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Ausblick: Weltbevölkerung

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Ausblick: Weltbevölkerung

2004 betrug das Durchschnittsalter der Weltbevölkerung 27,6 Jahre.

Bis 2050 wird dieses auf ca. 38,1 Jahre steigen.

Im Jahr 2007 lebten erstmals mehr Menschen in Städten, als auf dem Land.

2050 werden ca. 70% in Städten Leben.

=> Versorgungsprobleme (Wohnraum, Nahrung, Energie…)

DSW-Datenreport 2010

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Ausblick: Deutschland/Europa Erhebliche Einschnitte in die sozialen

Sicherungssysteme. Gezielte Migration Flüchtlingswellen aus Afrika (stärkstes

Bevölkerungswachstum – schlechte Eigenversorgung)„Wenn die Armut erst mal vor der Tür steht,

lässt sie sich nicht mehr ignorieren!“○ Rechtzeitige Unterstützung Afrikas durch

Europa. (aus humanitären, geschichtlichen und geographischen/wirtschaftlichen Gründen)

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Ausblick: Was sich ändern muss

Vorrausschauender Umgang mit Energie/Ressourcen.

Geringeres Bevölkerungswachstum in Entwicklungsländern.

Gezielte Förderung von Infrastruktur in Entwicklungsländern.

Hilfe zur Selbsthilfe.

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Diskussion

http://www.pitopia.de/pictures/standard/t/thyrsus/07/thyrsus_979307.jpg