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Entwicklungszusammenarbeit Übersicht gemäß § 42 Abs. 4 BHG 2013 Oktober 2016

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Entwicklungszusammenarbeit

Übersicht gemäß § 42 Abs. 4 BHG 2013

Oktober 2016

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Entwicklungszusammenarbeit

Inhalt

Kurzfassung 4

1. Einleitung 9

2. Analytischer Teil 10

2.1 Official Development Assistance (ODA) 10

2.2 Internationale Zielsetzungen 10

2.3 Entwicklung der österreichischen ODA-Leistungen 11

2.4 Finanzierung der österreichischen ODA-Leistungen (Aufstellung der Geber) 12

2.5 Veranschlagung und Verrechnung der EZA-Auszahlungen im Budget 13

2.6 Auszahlungen/Aufwendungen für EZA des Bundes 2017 16

2.7 Die österreichische ODA-Quote im internationalen Vergleich 27

2.8 Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) 28

2.9 Überblick über ODA-anrechenbare Leistungen 31

3. Tabellenteil 36

4. Technischer Teil 38

4.1 Definitionen 38

4.2 Exportförderungsverfahren 38

5. Abkürzungen 40

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Entwicklungszusammenarbeit

Kurzfassung

2015 betrugen die öffentlichen Entwicklungshilfeleistungen Österreichs lt. endgültiger Jahresmeldung an die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) insgesamt 1,19 Mrd. €. Davon ent-fallen auf die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit (EZA) 705 Mio € und auf die multilaterale EZA 488 Mio €. Das bedeutet gegenüber 2014 (930 Mio €) eine Anhebung um 264 Mio € bzw. eine Steigerung von 0,28 % auf 0,35 % des BNE. Diese ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der als öffentliche Entwicklungshilfe (ODA) anrechen-baren Leistungen für Asylwerber zurückzuführen. Österreich nimmt damit eine Position im Mittelfeld der OECD/DAC-Staaten ein.

Für das Jahr 2017 wird eine Gesamt-ODA in Höhe von 1,25 Mrd. € erwartet. Dies entspricht 0,35 % des BNE. Sie setzt sich wie folgt zusammen:

Tabelle 1: ODA-Entwicklung 2011 - 2017Netto-Auszahlungen in Mio. €

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Entwicklungszusammenarbeit

Von den für 2017 prognostizierten öffentliche Entwicklungsleistungen in Höhe von 1,25 Mrd. € entfallen auf die bilaterale EZA voraussichtlich 738 Mio € und auf die multilaterale EZA 513 Mio €. Gegenüber dem Prognose-wert für 2016 (1,34 Mrd. €) bedeutet das eine leichte Reduktion um 94 Mio €. Dies ist auf einen Rückgang bei den ODA-anrechenbaren Leistungen für Asylwerber (Bund, Länder und Gemeinden) in Höhe von 116 Mio € bei der bilateralen ODA zurückzuführen. Gleichzeitig können jedoch die Mittel für die Österreichische Entwicklungs-zusammenarbeit/Austrian Development Agency (OEZA/ADA) um 16 Mio € ausgeweitet werden. Im Bereich der multilateralen ODA kommt es aufgrund der Anrechnung des österreichischen Beitrags zur Wiederauffüllung des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD-10 2016 – 2018) bereits 2016, dem Jahr des Bundesschatzscheinerlags, zu einem leichten Rückgang um 6 Mio € gegenüber 2016.

Für 2018 wird mit 1,76 Mrd. €, die einer ODA-Quote von 0,47 % des BNE entsprechen, ein markanter Anstieg der öffentlichen Entwicklungsleistungen gegenüber 2017 prognostiziert. Die Erhöhung um 515 Mio € gegen-über 2017 resultiert im Wesentlichen aus der absehbaren Entschuldung des Sudan, deren Umsetzung ab 2018 erwartet wird. Die ODA-anrechenbaren Leistungen des Bundes für Asylwerber werden um 30 Mio € geringer als 2017 angesetzt, die Mittel für die OEZA/ADA um 16 Mio € höher als im Vorjahr. Die multilaterale ODA wird mit 513 Mio € in gleicher Höhe angenommen wie 2017.

Mit 1,80 Mrd. € liegt die Prognose der Gesamt-ODA Österreichs für das Jahr 2019 um 39 Mio € über dem Wert des Jahres 2018. Die Steigerung ist größtenteils auf zusätzliche Leistungen der OEZA/ADA in Höhe von 16 Mio € sowie den auf 2019 entfallenden Teilbetrag der Entschuldung des Sudan zurückzuführen. Die ODA-Quote bleibt mit 0,47 % des BNE unverändert.

Die Grundlage für eine einheitliche österreichische Entwicklungspolitik bildet das Entwicklungszusammen-arbeitsgesetz (EZA-Gesetz). Es enthält einen konkreten Zielkatalog, der für die gesamte Bundesverwaltung geltende entwicklungspolitische Kriterien vorschreibt. Die Koordinationsfunktion wird vom Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) wahrgenommen.

Entwicklungszusammenarbeit beinhaltet als allgemeiner Überbegriff alle öffentlichen Leistungen des Bundes im Sinne des EZA-Gesetzes. Ein wesentlicher Teil der EZA-Leistungen Österreichs wird dabei vom Bundes-ministerium für Finanzen (BMF) in den Bereichen Internationale Finanzinstitutionen und Exportförderung sowie von der Oesterreichischen Entwicklungsbank AG (OeEB) erbracht.

Die OEZA umfasst die von BMEIA und der ADA verwalteten bi- und multilateralen Entwicklungszusammen-arbeitsmittel. Die OEZA bedient sich bei der Umsetzung der ihr zur Verfügung stehenden Mittel verschiedener Instrumente und Modalitäten. Die am häufigsten verwendeten sind Programme und Projekte, Budgethilfe, die Zusammenarbeit mit bilateralen und multilateralen Agenturen, regionale Förderprogramme, Kofinanzierungen von Programmen von Organisationen der Zivilgesellschaft (CSOs) sowie Maßnahmen im Bereich Wirtschaft und Entwicklung.

Im Exportförderungsbereich gibt - es resultierend aus staatlich unterstützten Exportkrediten gemäß den Bestimmungen des Development Assistance Committee (DAC) der OECD zur Anrechenbarkeit als Official Development Assistance (ODA)-relevante Bereiche - staatliche Aufwendungen für gebundene Hilfskredite für Entwicklungsländer sowie Kosten für die im Wege des multilateralen Gläubigerforums des Clubs von Paris gewährten Schuldenerleichterungen bis hin zu Entschuldungen.

Außerdem ist Österreich an zahlreichen Internationalen Finanzinstitutionen beteiligt. Die Zahlungen an IFIs erfolgen einerseits im Rahmen von Kapitalerhöhungen bzw. Neugründungen, andererseits im Rahmen von Wiederauffüllungen der konzessionellen Fonds sowie weiters aufgrund von Kooperationen mit IFIs im Rahmen des Außenwirtschaftsprogramms, der IFI-Ansiedlungspolitik und der IFI-Programmierung auf Basis der IFI-Strategie des BMF.

Und schließlich engagiert sich die OeEB vorrangig in privatwirtschaftlichen Projekten in Entwicklungsländern. Neben den Investitionsfinanzierungen der OeEB gehören die „Advisory Programmes“ zum Geschäftsfeld der Bank. Seit 2012 kann die OeEB bei Fonds und Gesellschaften auch Eigenkapitalbeteiligungen und beteiligungs-ähnliche Rechtsgeschäfte eingehen.

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Entwicklungszusammenarbeit

EZA-Ausgaben des Bundes werden bei verschiedenen Untergliederungen des Bundesvoranschlags (BVA) ver-anschlagt und verrechnet. Da die Berechnung der österreichischen Entwicklungshilfeleistungen jedoch nicht auf Basis der Budgetstruktur erfolgt, können die österreichischen EZA-Leistungen nur zum Teil direkt den jeweiligen BVAs entnommen werden.

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Entwicklungszusammenarbeit

1. Einleitung

Grundlage für eine einheitliche österreichische Entwicklungspolitik bildet das EZA-Gesetz, das im Februar 2002 vom Nationalrat verabschiedet wurde. Es enthält einen konkreten Zielkatalog, der für die gesamte Bundesver-waltung geltende entwicklungspolitische Kriterien vorschreibt. Die Koordinationsfunktion wird vom BMEIA wahrgenommen. Das wichtigste Instrument für diese Koordinierung ist das Dreijahresprogramm der Öster-reichischen Entwicklungspolitik, mit dem für die öffentlichen Akteure der Entwicklungszusammenarbeit die inhaltlichen und geographischen Schwerpunkte festgelegt werden. Im Annex des Dreijahresprogramms werden in einer jährlich zu aktualisierenden Programmatrix der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit die wesent-lichen Programme und Projekte der öffentlichen Akteure erfasst.

Im Bereich der Internationalen Finanzinstitutionen (IFIs) mischen sich allgemeine entwicklungspolitische Ziele, deren Erreichung Österreich ein Anliegen ist, mit österreichischen außenwirtschaftlichen Interessen und Schwerpunkten. Der strategische Leitfaden des BMF für die IFIs ist für den Zeitraum 2015 – 2018 gültig und stellt österreichische Interessen und Zielsetzungen allgemein und in den jeweiligen IFIs dar. Er dient einerseits als Handlungsanleitung für die österreichischen Vertreterinnen und Vertreter in den Leitungsorganen der IFIs und andererseits zur Information für die entwicklungspolitisch interessierte Öffentlichkeit.

Zu den Leitzielen der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) zählen die Armutsbekämpfung als Oberziel aller Maßnahmen, die Sicherung des Friedens sowie der Schutz und die Erhaltung der Umwelt. Ein wesentliches Prinzip der OEZA ist die Gleichstellung von Frauen und Männern. Besondere Berücksichtigung finden auch die Bedürfnisse von Kindern und Menschen mit Behinderung. Österreich leistet mit seiner vor-handenen Expertise und langjährigen Erfahrung einen effektiven Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigen Ent-wicklungsziele (SDG) der Vereinten Nationen.

Die OEZA engagiert sich für eine Intensivierung der regionalen Zusammenarbeit und Aussöhnung zwischen den Ländern und Volksgruppen, eine Vertiefung der Kenntnisse der Bürger über die EU sowie für eine Heran-führung an EU-Standards (Unterstützung demokratischer Einrichtungen, Verwaltungsreform, Wirtschafts-reformen, Privatsektorentwicklung, Entwicklung der Zivilgesellschaft). Ferner sollen die bilateralen Beziehungen und die Kenntnisse der österreichischen Öffentlichkeit über die Partnerländer und das Engagement für die Transitionsländer weiter vertieft werden.

In einer Novelle zum EZA-Gesetz im Jahr 2003 wurde die Übergabe der operativen Tätigkeit an eine eigene Gesellschaft, die Austrian Development Agency (ADA), geregelt. Diese nahm mit 1. Jänner 2004 ihre Tätigkeit auf. Die strategischen Vorgaben für die Tätigkeiten der ADA werden von der Sektion für Entwicklung im BMEIA formuliert.

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Entwicklungszusammenarbeit

2. Analytischer Teil

2.1 Official Development Assistance (ODA)

Unter Official Development Assistance (ODA) versteht man von öffentlichen Stellen vergebene Leistungen, die die Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Partnerlandes zum Ziel haben, ein Zuschuss-element von mindestens 25 % aufweisen und an ein Empfängerland der Development Assistance Committee (DAC)-Länderliste gehen, d.h. an ein so genanntes „Entwicklungsland“ bzw. ODA-Empfängerland. Bilaterale Kredite an öffentliche Stellen müssen ein Zuschusselement von mindestens 45 % im Fall von Low Income Countries (LICs) und 15 % im Fall von Low Middle Income Countries (LMICs) bzw. 10 % im Fall von Upper Middle Income Countries (UMICs) aufweisen.

Das DAC ist ein ständiges Komitee der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), das sich gezielt mit den politischen, inhaltlichen, methodischen und technischen Aspekten der Ent-wicklungszusammenarbeit und ihrer Zusammenhänge auseinandersetzt.

2.2 Internationale Zielsetzungen

2.2.1 Von den Millenniums-Entwicklungszielen (MDGs) zu den globalen Zielen für nachhaltige Ent-wicklung (SDGs)

Im Jahr 2000 wurde von den Vereinten Nationen (VN) die Millenniums-Entwicklungserklärung verabschiedet. Die darin enthaltenen Millennium-Entwicklungsziele, wie etwa Armutsbekämpfung, Gleichstellung der Ge-schlechter und Senkung der Kinder- und Müttersterblichkeit, wurden zum Teil erfolgreich bis 2015 umgesetzt; in einigen Bereichen besteht jedoch weiterhin Aufholbedarf. Darauf aufbauend wurde 2015 die „2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung“ beschlossen, welche die Verwirklichung von 17, für alle Länder der Welt geltenden Globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung im Zeitraum 2016 bis 2030 vorsieht.

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Entwicklungszusammenarbeit

Tabelle 2: Bilaterale OEZA (ADA) und ODA im Vergleich 2010 - 2015Auszahlungen in Mio. €

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Quelle: BMEIA/ADA

*) ODA-Anteil der bilateralen OEZA der ADA in Prozent der gesamten ODA Österreichs

2.3 Entwicklung der österreichischen ODA-Leistungen

2015 betrugen die öffentlichen Entwicklungshilfeleistungen Österreichs lt. endgültiger Jahresmeldung an die OECD insgesamt 1,19 Mrd. €. Davon entfallen auf die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit (EZA) 705 Mio € und auf die multilaterale EZA 488 Mio €. Das bedeutet gegenüber 2014 (930 Mio €) eine Anhebung um 263 Mio € bzw. eine Steigerung von 0,28 % auf 0,35 % des BNE. Diese ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der als öffentliche Entwicklungshilfe (ODA) anrechenbaren Leistungen für Asylwerber zurückzuführen.

Die bilateralen Leistungen der OEZA/ADA sind 2014 und 2015 in etwa gleich geblieben. Im Prognoseszenario 2016 – 2019 (siehe Tabelle 2 der Kurzfassung) sind diese Leistungen ab 2017 kontinuierlich steigend (jährlich rd. 16 Mio €) ausgewiesen.

Tabelle 1: ODA-Entwicklung 2011 - 2017Netto-Auszahlungen in Mio. €

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2011 - 2017Erfolg Prognose Veränderung

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ODA-Gesamtauszahlungen 799 861 882 930 1.193 1.345 1.251 56,5ODA (in % des BNE) 0,27 0,28 0,27 0,28 0,35 0,38 0,35

davonBilaterale EZA 352 417 409 480 705 838 738 109,6Multilaterale EZA 447 444 473 451 488 507 513 14,7

Quelle: BMEIA/ADA

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Entwicklungszusammenarbeit

Die multilateralen EZA-Mittel stiegen von 2014 auf 2015 um rd. 37 Mio €, wobei der Großteil auf die IFIs (ins-besondere Beitrag zur Globalen Umweltfazilität in Höhe von rd. 25 Mio €) entfällt.

2.4 Finanzierung der österreichischen ODA-Leistungen (Aufstellung der Geber)

Die öffentlichen EZA-Mittel (1,19 Mrd. €) werden von verschiedenen Gebern zur Verfügung gestellt, der größte Teil davon (1,04 Mrd. €) kommt aus Bundesmitteln. Auf die übrigen öffentlichen Körperschaften (Länder, Gemeinden) entfallen 153 Mio €.

Tabelle 3: Multilaterale Entwicklungszusammenarbeit gesamt (ODA) - Überblick 2011 - 2015Auszahlungen in Mio. €

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Internationale Finanzinstitutionen 192,22 207,44 204,97 190,79 215,41davon: Weltbankgruppe 118,91 140,91 140,51 141,02 141,98Regionalbanken 51,80 55,88 52,31 49,76 48,25andere Finanzinstitutionen 21,51 10,65 12,15 0,01 25,18

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Quelle: BMEIA/ADA

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Entwicklungszusammenarbeit

2.5 Veranschlagung und Verrechnung der EZA-Auszahlungen im Budget

EZA-Auszahlungen des Bundes werden bei verschiedenen Untergliederungen des Bundesvoranschlags (BVA) veranschlagt und verrechnet. Da die Berechnung der österreichischen Entwicklungshilfeleistungen (ODA) jedoch nicht auf Basis der Budgetstruktur erfolgt, können die österreichischen EZA-Leistungen nur zum Teil direkt den jeweiligen BVAs entnommen werden.

Die an die IFIs im Rahmen von Kapitalerhöhungen bzw. Wiederauffüllungen einzuzahlenden Beiträge sind entweder in bar oder durch den Erlag von unverzinslichen, auf Abruf fälligen Bundesschatzscheinen (BSS) zu leisten, in der Regel in drei bzw. vier Jahresraten. Die einzelnen BSS werden – zeitverzögert über einen Zeit-raum von mehreren Jahren – eingelöst. Bei den in Form von BSS geleisteten Beiträgen besteht entsprechend den DAC-Richtlinien außerdem folgende Besonderheit: Die ODA-Anrechnung erfolgt bereits zum Zeitpunkt des BSS-Erlages (veranschlagt im Ergebnisvoranschlag) und nicht bei den in späteren Jahren erfolgenden BSS-Einlösungen (veranschlagt im Finanzierungsvoranschlag). Ein direkter Vergleich zwischen ODA-Wert und BVA-Wert ist hier daher nicht möglich.

Seitens des für das Exportförderungsverfahren zuständigen BMF werden die mit den Schuldenerleichte-rungsmaßnahmen bis hin zur Entschuldung verbundenen Aufwendungen ebenso wie der Stützungsaufwand für Soft Loans dem für die EZA- und ODA-Anrechnung zuständigen BMEIA zur Meldung an das DAC bekannt gegeben. Ein direkter Vergleich zwischen ODA-Wert und BVA-Wert ist wegen der komplexen Umschuldungs-techniken nicht möglich.

Die nachstehende Aufstellung der bundesfinanzierten ODA-Leistungen 2015 weist die ODA-Leistungen der einzelnen Bundesministerien detailliert aus. Der höchste Betrag entfällt mit 521 Mio € auf das BMF (Beiträge zu den IFIs, EEF, österreichischer Anteil an den Entwicklungshilfeleistungen der EU). Danach folgt das BMI mit Auszahlungen für Asylwerber in Höhe von 252 Mio €.

Tabelle 4: Finanzierung der österreichischen ODA-Leistungen 2015in €

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Quelle: BMEIA/ADA

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Geringfügige rechnerische Divergenzen ergeben sich durch Rundungen

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Entwicklungszusammenarbeit

2.6 Auszahlungen/Aufwendungen für EZA des Bundes 2017

Für Auszahlungen bzw. Aufwendungen für EZA des Bundes - gegliedert nach Finanzhilfe, sonstigen bilateralen Leistungen des Bundes für Entwicklungsländer sowie mittelbarer technischer Hilfe - sind im Jahr 2017 folgende Beträge veranschlagt:

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Page 22: Entwicklungszusammenarbeit - BMF · 5 Entwicklungszusammenarbeit Quelle: BMEIA/ADA Bund, Gebergebundene technische Hilfe 9 % Bund, Humanitäre Hilfe 2 % ADA gesamt (operationelle

22

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Page 23: Entwicklungszusammenarbeit - BMF · 5 Entwicklungszusammenarbeit Quelle: BMEIA/ADA Bund, Gebergebundene technische Hilfe 9 % Bund, Humanitäre Hilfe 2 % ADA gesamt (operationelle

23

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24

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Entwicklungszusammenarbeit

Die Tabelle 6 gibt einen Überblick über die bei den verschiedenen Untergliederungen des BVA 2017 veranschlag-ten EZA-relevanten Auszahlungen bzw. Aufwendungen des Bundes. Da nicht alle budgetierten Beträge aufgrund der Statistikrichtlinien des DAC der OECD zur Gänze ODA-anrechenbar sind, werden jeweils sowohl der Pro-zentsatz als auch der ODA-relevante Betrag ausgewiesen. In den Erläuterungen sind einzelne Bereiche thematisch zusammengefasst dargestellt. So sind etwa 2017 für österreichische Beiträge zu Friedenseinsätzen der Vereinten Nationen insgesamt 28,4 Mio € veranschlagt. Diese sind zu 7 % ODA-anrechenbar.

2.7 Die österreichische ODA-Quote im internationalen Vergleich

Österreich nimmt mit einer ODA-Quote von 0,35 % des BNE für das Jahr 2015 eine Position im Mittelfeld der OECD/DAC-Staaten ein.

Bei den das Jahr 2015 betreffenden Zahlen in Text und Tabellen dieser Beilage handelt es sich – soweit nicht anders angegeben - um die Zahlen der Hauptmeldung an die OECD.

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Entwicklungszusammenarbeit

Ein internationaler Vergleich der öffentlichen Entwicklungshilfeleistungen der DAC-Länder für den Zeitraum 2010 - 2014 (Beträge sowie ODA-Quoten) ist der Tabelle 1 des Tabellenteils zu entnehmen.

2.8 Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA)

Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) umfasst die von BMEIA und ADA verwalteten bi- und multilateralen Entwicklungszusammenarbeitsmittel. Entwicklungszusammenarbeit (EZA) hingegen beinhaltet als allgemeiner Überbegriff alle öffentlichen Leistungen des Bundes im Sinne des EZA-Gesetzes. Ein wesentlicher Teil der EZA-Leistungen Österreichs wird dabei vom Bundesministerium für Finanzen (BMF) in den Bereichen Internationale Finanzinstitutionen (IFIs) und Exportförderung sowie von der Oesterreichischen Entwicklungs-bank AG (OeEB) erbracht (Details siehe Pkt. 2.9.2 bis 2.9.4).

2.8.1 Empfänger der OEZA

Partnerländer

Die OEZA konzentriert sich auf ausgewählte Schwerpunktländer und -regionen in Asien, Afrika, der Karibik, im Westbalkan/Donauraum, im Südkaukasus/Schwarzmeerregion sowie auf die Palästinensischen Gebiete.

Schwerpunktthemen

Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen und Kapazitäten konzentriert sich die OEZA auf folgende Themen:• Wasser - Energie - Ernährungssicherheit• Wirtschaft und Entwicklung• Sicherung des Friedens und menschlicher Sicherheit, Menschenrechte und Migration• Bildung

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Entwicklungszusammenarbeit

Grundlage der österreichischen Entwicklungspolitik ist die Achtung und Förderung aller Menschenrechte als gemeinsame, untrennbare und universell gültige Werte („menschenrechtsbasierter Ansatz“). Geschlechtergleich-stellung sowie Umwelt und Klimaschutz sind laut aktuellem Dreijahresprogramm Querschnittsthemen.

2.8.2 Durchführungsstruktur der OEZA

Länder- und Regionalstrategien werden vom BMEIA festgelegt, umgesetzt werden die Programme der OEZA von der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammen-arbeit, gemeinsam mit Regierungen und öffentlichen Einrichtungen in Partnerländern, Organisationen der Zivil-gesellschaft (CSOs) und Unternehmen, sowie von multilateralen Organisationen.

Die Bedeutung von CSOs bei der Abwicklung eines großen Teils der bilateralen Programm- und Projekthilfe wurde im Entwicklungszusammenarbeitsgesetz durch deren explizite Erwähnung unterstrichen (siehe Tabelle).

Tabelle 7: Übersicht über die geografische Ausrichtung der OEZA (2017 - 2019)

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AsienHimalaya - Hindukusch Bhutan

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Quelle: BMEIA

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31

Entwicklungszusammenarbeit

2.9 Überblick über ODA-anrechenbare Leistungen

2.9.1 Bereich OEZA

Die OEZA bedient sich bei der Umsetzung der ihr zur Verfügung stehenden Mittel verschiedener Instrumente und Modalitäten, deren am häufigsten verwendete nachfolgend kurz dargestellt sind. 2017 sind bei der UG 12 „Äußeres“ für bilaterale Entwicklungszusammenarbeit 92,5 Mio € und den Auslandskatastrophenfonds 20 Mio €, somit insgesamt 112,5 Mio € budgetiert.

Programme und Projekte

Diese werden von Projektträgern abgewickelt, die mittels Ausschreibung oder – im Falle von Förderprojekten – durch ein Antragsverfahren oder eine Einladung zur Einreichung von Förderungsansuchen („Call for Proposals“) ermittelt werden.

Budgethilfe

Der Aufbau der staatlichen Strukturen in Partnerländern der OEZA kann sowohl über gezielte finanzielle Unter-stützung von Politiksektoren (wie etwa Gesundheit) im Rahmen von Sektorbudgethilfe wie auch durch allgemeine Budgethilfe gefördert werden. Die OEZA setzt Budgethilfen nur in beschränktem Umfang ein und bevorzugt dabei sektorielle Budgethilfe – beispielsweise für den Wassersektor in Uganda – gegenüber genereller Budgethilfe.

Zusammenarbeit mit bilateralen und multilateralen Agenturen

Die Zusammenarbeit mit multilateralen Fachorganisationen und die Finanzierung von deren Vorhaben aus bilateralen Mitteln ist vor allem in jenen Ländern zweckmäßig, in denen gemeinsame Finanzierungen mit anderen Gebern erwünscht sind (z. B. Projekte der Förderung von Menschenrechten) oder wenn ein Bezug zum bilateralen Kernprogramm besteht, der von der OEZA allein nicht ausreichend abgedeckt werden kann.

Regionale Förderprogramme

Mögliche Maßnahmen sind • die Förderung von Süd-Süd-Kooperationen, • die Förderung von regionalen Organisationen,• Drittlandkooperationen etwa mit den Mitgliedsländern der Europäischen Union, • die Mitarbeit an Maßnahmen überregionaler Fachinstitutionen.

Kofinanzierung von CSO-Programmen

Die Kofinanzierung mit CSOs und mit Wirtschaftspartnern im Globalbereich sowie die Kofinanzierung mit der Europäischen Union werden in Anerkennung der entwicklungspolitischen Relevanz und Programm-komplementarität sowie der oft beachtlichen Eigenleistungen privater Trägerorganisationen weitergeführt. Dazu zählen Rahmenvereinbarungen mit österreichischen CSOs, um eine mehrjährige strukturierte Zusammenarbeit zu regeln.

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32

Entwicklungszusammenarbeit

Wirtschaft und Entwicklung

Die Chancen für Wirtschaftsentwicklung können vor allem durch den Ausgleich von strukturellen, institutionellen oder rechtlichen Defiziten sowie durch Verbesserungen der Ausbildungsstandards erhöht werden. Durch gezielte Fördermaßnahmen wie dem Programm der Wirtschaftspartnerschaften werden private Unternehmen ermutigt, in Partnerländern verstärkt aktiv zu werden.

Der Aufbau dynamischer Informationsnetzwerke durch die gezielte Entsendung österreichischer Fachkräfte in Partnerländer und internationale Entwicklungs- und Finanzorganisationen soll auch zur Förderung privatwirt-schaftlicher Kooperationen beitragen.

2.9.2 Bereich Exportförderung

Im Exportförderungsbereich gibt es resultierend aus staatlich unterstützten Exportkrediten gemäß den Bestimmungen des DAC zur Anrechenbarkeit als ODA-relevante Bereiche • staatliche Aufwendungen für gebundene Hilfskredite für Entwicklungsländer sowie • Kosten für die im Wege des multilateralen Gläubigerforums des Clubs von Paris gewährten Schulden-

erleichterungen bis hin zu Entschuldungen.

Konzessionelle Kredite (Soft Loans)

Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) unterstützt mit Zuschussleistungen die Bereitstellung so genannter Soft Loans für nachhaltige österreichische Lieferungen und Leistungen an Entwicklungsländer sowie auch dies-bezügliche projektvorbereitende Maßnahmen durch Projektträger in Entwicklungsländern.

Soft Loans verfolgen das Ziel, die nachhaltige Entwicklung in den Abnehmerländern zu unterstützen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Exportwirtschaft zu sichern.

Soft Loans werden über das Exportfinanzierungsverfahren der OeKB abgewickelt und müssen ein Mindest-zuschusselement von 35 % (50 % für LDC-Länder) gemäß OECD-Regeln aufweisen. Dies wird in Österreich der-zeit durch einen unter dem Marktzinssatz liegenden niedrigen Zinssatz, durch tilgungsfreie Zeitspannen und lange Laufzeiten dargestellt.

Mit Soft Loans finanzierte Projekte dürfen laut OECD nicht finanziell tragfähig sein (Projektaufwendungen müssen Projekteinnahmen übersteigen); weiters dürfen keine kommerziellen Finanzierungen für derartige Projekte im betreffenden Abnehmerland verfügbar sein. Insbesondere Projekte aus den Sektoren Gesundheit, Umwelt, Bildung, Weiterbildung, Transport, Wasser, Abwasser und Katastrophenschutz erfüllen üblicherweise diese Kriterien.

Die jährlichen Zuschussleistungen des BMF werden dem BMEIA als ODA-anrechenbar gemeldet. Im BVA 2017 sind hierfür 28,05 Mio € budgetiert.

Schuldenerleichterungen im Rahmen des Clubs von Paris

Im multilateralen Gläubigerforum des Clubs von Paris werden auf Antrag der Schuldnerländer offene Forderungen aus öffentlich garantierten Exportkrediten im Verhandlungsweg einer Regelung zugeführt. Die Pariser Club-Vereinbarung ist die multilaterale Basis für die bilateralen Umschuldungsverträge zwischen dem jeweiligen Gläubigerland und dem Schuldnerland.

Neben den kommerziellen Umschuldungen zum Marktzins besteht bei Entwicklungsländern die Möglichkeit von ODA-wirksamen Schuldenerleichterungen durch Zinssatzreduktion bis hin zur gänzlichen Streichung von Schulden unter der seit dem Weltwirtschaftsgipfel von Köln 1999 gestarteten Heavily Indebted Poor Countries

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33

Entwicklungszusammenarbeit

Initiative (HIPC). Ziel derartiger Pariser Club-Vereinbarungen ist durch ein „fair burden sharing“ der Gläubiger zu einer Erleichterung der Auslandsverschuldung des Umschuldungslandes beizutragen.

Die für die Gläubiger damit verbundenen Aufwendungen sind in Konformität mit den DAC-Regeln ODA-anrechenbar.

In den kommenden Jahren stehen die absehbare Entschuldung des Sudan sowie die Kuba gewährten Schulden-erleichterungen im Vordergrund.

2.9.3 Bereich Internationale Finanzinstitutionen (IFIs)

Österreich ist an zahlreichen Internationalen Finanzinstitutionen beteiligt. Die Zahlungen an IFIs lassen sich grundsätzlich in drei Kategorien einteilen.• Zahlungen im Rahmen von Kapitalerhöhungen bzw. Neugründungen:

₋ Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD), Internationale Finanzkorporation (IFC), Multilaterale Investitions-Garantie Agentur (MIGA), Afrikanische Entwicklungsbank (AfEB), Asiatische Ent-wicklungsbank (AsEB), Inter-Amerikanische Entwicklungsbank (IDB), Inter-Amerikanische Entwicklungs-gesellschaft (IIC), Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), Europäische Investitions-bank (EIB) und Asiatische Infrastruktur Investitionsbank (AIIB),

• Zahlungen an IFIs im Rahmen von Wiederauffüllungen der konzessionellen Fonds: ₋ Internationale Entwicklungsorganisation (IDA), Afrikanischer Entwicklungsfonds (AfEF), Asiatischer Ent-

wicklungsfonds (AsEF), Fonds für Sondergeschäfte (FSO), Internationaler Fonds für landwirtschaftliche Ent-wicklung (IFAD), Globale Umweltfazilität (GEF) und Europäischer Entwicklungsfonds (EEF) sowie

• Zahlungen aufgrund von Kooperationen mit IFIs im Rahmen des Außenwirtschaftsprogramms, der IFI-Ansiedlungspolitik und der IFI-Programmierung auf Basis der IFI-Strategie des BMF.

Diese Zahlungen werden jedoch nur bei IFIs mit Entwicklungsmandat (z.B. Weltbank-Gruppe) als ODA angerechnet. Daher sind nicht alle Beiträge an IFIs ODA-fähig: Bei der EIB sind nur Leistungen im Rahmen von Zinsenstützungen ODA-fähig, nicht jedoch Kapitalbeteiligungen. Die EBRD ist zu 43 % ODA-anrechenbar. 2017 werden ODA-anrechenbare Leistungen an IFIs in Höhe von insgesamt 248 Mio € erwartet.

Tabelle 9: Anteile Österreichs an internationalen Finanzinstitutionenin Mio. FW

Bezeichnung und Sitz der Gesell-schaft

ODA- Anrechen-

barkeit

Institutions- währung

Stichtag*) Gesamt-kapital

Österreichs Anteil am Gesamtkapital

in % (FW)**) in Mio. FW in % in Mio. FW in Mio.€***)

Afrikanische Entwicklungsbank (AfEB), Abidjan 100 SZR 31.12.15 64.325,786 0,447 287,693 366,176Afrikanischer Entwicklungsfonds (AfEF), Abidjan 100 SZR 31.12.15 26.644,463 1,826 486,436 619,136Asiatische Entwicklungsbank (AsEB), Manila 100 USD 31.12.15 147.051,700 0,341 500,900 460,090Asiatischer Entwicklungsfonds (AsEF), Manila 100 USD 31.12.15 31.599,000 0,870 275,000 252,595

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34

Entwicklungszusammenarbeit

Bezeichnung und Sitz der Gesell-schaft

ODA- Anrechen-

barkeit

Institutions- währung

Stichtag*) Gesamt-kapital

Österreichs Anteil am Gesamtkapital

in % (FW)**) in Mio. FW in % in Mio. FW in Mio.€***)

Asiatische Infrastruktur Investitionsbank (AIIB), Peking 100 USD ****)

Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), London 43 EUR 31.12.15 29.674,000 2,305 684,000 684,000Europäische Investitionsbank (EIB), Luxemburg 0 EUR 31.12.15 243.284,155 2,217 5.393,232 5.393,232Europäischer Entwicklungsfonds (EEF), Brüssel 100 EUR 31.12.15 73.398,000 2,703 1.983,999 1.983,999Globale Umweltfazilität (GEF), Washington 100 SZR 31.12.14 8.641,290 1,496 129,250 154,118Inter-Amerikanische Entwicklungs-bank (IDB), Washington 100 USD 31.12.15 156.939,000 0,160 250,500 230,091Fonds für Sondergeschäfte (FSO), Washington 100 USD 31.12.15 10.241,000 0,205 21,000 19,289Inter-Amerikanische Investitions-gesellschaft (IIC), Washington 100 USD 31.12.15 1.253,520 0,588 7,370 6,770Internationale Bank für Wieder-aufbau und Entwicklung (IBRD), Washington 100 USD 30.06.15 252.821,000 0,668 1.688,200 1.508,803Internationale Entwicklungs-organisation (IDA), Washington 100 USD 30.06.15 244.694,000 1,195 2.922,960 2.612,351Internationale Finanzkorporation (IFC), Washington 100 USD 30.06.15 2.566,199 0,769 19,741 17,643Internationaler Fonds für landwirt-schaftliche Entwicklung (IFAD), Rom 100 USD 31.12.15 7.119,296 1,267 90,172 82,825Internationaler Währungsfonds (IWF), Washington 0 SZR 30.06.15 238.182,700 0,888 2.113,900 2.657,806Multilaterale Investitions-Garantie-Agentur (MIGA), Washington

100 USD 30.06.15 1.918,721 0,770 14,780 13,209

Summe in EUR 17.062,134

Quelle: BMF*) Daten zum Stichtag der jeweils letztbeschlossenen Bilanz **) FW = Fremdwährung ***) EUR-Umrechnung erfolgte z. Stichtag 31.12.2015: 1 EUR = 1,0887 USD, 1 SZR = 1,2728 EUR (Sonderziehungsrecht = künstliche Währungseinheit des IWF auf Basis eines Währungskorbes wichtiger Weltwährungen) bzw. z. Stichtag 30.6.2015: 1 EUR = 1,1189 USD, 1 SZR = 1,2573 EUR u. z. Stichtag 31.12.2014: 1 EUR = 1,2141 USD, 1 SZR = 1,1924 EUR ****) Die AIIB wurde erst 2015 gegründet, es liegen daher noch keine Bilanzdaten vor

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35

Entwicklungszusammenarbeit

2.9.4 Bereich Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB)

Die 2008 gegründete Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) engagiert sich vorrangig in privatwirtschaft-lichen Projekten in Entwicklungsländern. Diese sollen primär entwicklungspolitische Zielsetzungen (Armuts-reduktion, Beschäftigung, Aus- und Weiterbildung, Know-how-Transfer, Frauenrelevanz, Verbesserung der Infrastruktur, etc.) unterstützen.

Neben den Investitionsfinanzierungen der OeEB gehören die „Advisory Programmes“ zum Geschäftsfeld der Bank. Seit 2012 kann die OeEB bei Fonds und Gesellschaften auch Eigenkapitalbeteiligungen und beteiligungs-ähnliche Rechtsgeschäfte eingehen. Aus öffentlichen Mitteln stehen der OeEB im Jahr 2017 für „Advisory Programmes“ rund 2,5 Mio € bzw. für Eigenkapitalbeteiligungen 10 Mio € zur Verfügung..

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36

Entwicklungszusammenarbeit

3. Tabellenteil

Tabe

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2011

2012

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2014

2010

2011

2012

2013

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12

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Entwicklungszusammenarbeit

2010

2011

2012

2013

2014

2010

2011

2012

2013

2014

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38

Entwicklungszusammenarbeit

4. Technischer Teil

4.1 Definitionen

Bilaterale EZA

Das Geberland bestimmt direkt den Empfänger (Entwicklungsland oder Empfänger von Zuschüssen für ent-wicklungspolitische Aktivitäten).

Multilaterale EZA

Das Geberland leistet Beiträge an multilaterale Organisationen und internationale Finanzinstitutionen, die ihrer-seits Programme und Einzelmaßnahmen für Entwicklungshilfeaktivitäten beschließen.

Technische Hilfe

Bereitstellung und Entwicklung von Humanressourcen sowie damit verbundene Sachmittellieferungen mit dem Ziel, das Kapital an Wissen, Fachkenntnissen, allgemeinen und speziellen Fertigkeiten sowie die produktive Kompetenz in einem Partnerland zu vermehren. Technische Hilfe erfolgt als Bereitstellung von Humanressourcen (Lehrer, Entwicklungshelfer, Experten) oder als Entwicklung von Humanressourcen (in Form von Bildung, Training, Twinnings oder Beratung).

4.2 Exportförderungsverfahren

Das Exportförderungsverfahren beruht auf zwei Säulen: Exportgarantien (= Absicherung) und Exportfinanzierung

4.2.1 Exportabsicherung

Das Ausfuhrförderungsgesetz (AusfFG) ermöglicht die Gewährung von Bundeshaftungen (Garantien und Wechsel-bürgschaften) in einem Rahmen von 50 Mrd. € durch den Bundesminister für Finanzen und Übertragung der banktechnischen Abwicklung an einen Bevollmächtigten, derzeit die Oesterreichische Kontrollbank AG (OeKB).

Der Vollzug ist in der Ausfuhrförderungsverordnung (AFVO) geregelt, die Geschäftsbeziehung mit den Kundinnen und Kunden (Exporteure, Banken) in Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB).

Die Exporteurinnen bzw. der Exporteur akquiriert im Ausland ein Geschäft und will dieses gegen wirtschaft-liches (insbes. Zahlungsausfall durch Insolvenz) und/oder politisches Risiko (Krieg, Revolution etc.) absichern. Sie bzw. er stellt einen Antrag bei der OeKB auf Gewährung einer Bundeshaftung. Die OeKB prüft das Geschäft und erstattet einen Vorschlag an das BMF. Dieses leitet den Vorschlag einem Beirat im BMF (Vertreter: wichtige Ministerien, Sozialpartner und OeNB) zur Begutachtung unter gesamtwirtschaftlichen Aspekten zu. Auf Basis dieses Gutachtens übernimmt der Bundesminister für Finanzen die Bundeshaftung. Das Exportunternehmen zahlt ein risikoadäquates Entgelt, das vom Bund auf einem Verrechnungskonto vereinnahmt wird und woraus im Schadensfall auch die Entschädigung ausbezahlt wird. Die im Wege einer Legalzession auf den Bund über-

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39

Entwicklungszusammenarbeit

gegangene Forderung wird aktiv durch Betreibungsmaßnahmen bis hin zum Pariser Club (multilaterales Gläubigerforum) weiterverfolgt, sodass entsprechende Rückflüsse entstehen oder Abschreibungen erforderlich sind.

4.2.2 Exportfinanzierung

Das Ausfuhrfinanzierungsförderungsgesetz (AFFG) mit einem Rahmen von 45 Mrd. € bildet die Rechtsgrund-lage für die Gewährung von Bundeshaftungen durch den Bundesminister für Finanzen für Kreditoperationen der Bevollmächtigten (= OeKB) auf den internationalen Kapitalmärkten gegen Entgelt sowie für den Einsatz der aufgenommenen Mittel in der Exportfinanzierung und ermöglicht den Einsatz von Stützungsmittel. Die OeKB erhält dadurch ein dem Bund vergleichbares Rating und kann auf diesem Wege Exporteuren bzw. finanzierenden Banken Mittel zu günstigen Bedingungen zur Verfügung stellen.

Voraussetzung: Bundeshaftung nach AusfFG oder vergleichbare Garantien gem. § 1 Abs. 1 AFFG.

Arten der Finanzierung: • kommerzielle Finanzierung (ca. 90 % des Geschäftes)• konzessionelle Finanzierung (Zuschüsse aus dem Budget für Soft Loans und projektvorbereitende Maß-

nahmen in Entwicklungsländern, Details siehe Pkt. 2.9.2)

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40

Entwicklungszusammenarbeit

5. Abkürzungen

AB AufgabenbereichADA Austrian Development Agency

Österreichische Gesellschaft für Entwicklungszusammenarbeit AF Associated Financing

MischfinanzierungAfEB Afrikanische Entwicklungsbank

African Development BankAfEF Afrikanischer Entwicklungsfonds

African Development FundAFFG AusfuhrfinanzierungsförderungsgesetzAIIB Asiatische Infrastruktur Investitionsbank

Asian Infrastructure Investment BankAsEB Asiatische Entwicklungsbank

Asian Development BankAsEF Asiatischer Entwicklungsfonds

Asian Development FundAU Afrikanische Union AusfFG AusfuhrförderungsgesetzBFG BundesfinanzgesetzBKA BundeskanzleramtBMASK Bundesministerium für Arbeit, Soziales und KonsumentenschutzBMBF Bundesministerium für Bildung und FrauenBMEIA Bundesministerium für Europa, Integration und ÄußeresBMF Bundesministerium für FinanzenBMG Bundesministerium für GesundheitBMI Bundesministerium für InneresBMLFUW Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und WasserwirtschaftBMLVS Bundesministerium für Landesverteidigung und SportBMWFW Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und WirtschaftBNE BruttonationaleinkommenBSS BundesschatzscheineBVA BundesvoranschlagCSO Zivilgesellschaftliche OrganisationCARICOM Caribbean Community and Common Market

Karibische GemeinschaftDAC Development Assistance Committee

Entwicklungshilfeausschuss der OECDDB DetailbudgetEBRD Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

European Bank for Reconstruction and DevelopmentECOWAS Economic Community of West African States

Westafrikanische WirtschaftsgemeinschaftEEF European Development Fund

Europäischer Entwicklungsfonds

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41

Entwicklungszusammenarbeit

EIB Europäische Investitionsbank European Investment Bank

ERP European Recovery Program Europäisches Wiederaufbau-Programm

EU Europäische UnionEVA ErgebnisvoranschlagEZA EntwicklungszusammenarbeitFSO Fonds für Sondergeschäfte

Funds for Special OperationsFVA FinanzierungsvoranschlagGEF Global Environment Facility

Globale UmweltfazilitätHIPC Highly Indepted Poor Countries Initiative

Initiative für hochverschuldete LänderIBRD International Bank for Reconstruction and Development

Internationale Bank für Wiederaufbau und EntwicklungICIMOD International Centre for Integrated Mountain Development

Internationales Zentrum für integrierte BergentwicklungIDA International Development Association

Internationale EntwicklungsorganisationIDB Inter-Amerikanische Entwicklungsbank

Inter-American Development BankIFAD Internationaler Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung

International Fund for Agricultural DevelopmentIFC Internationale Finanzkorporation

International Finance Corporation IFIs International Financial Institutions

Internationale FinanzinstitutionenIIC Inter-Amerikanische Investitionsgesellschaft

Inter-American Investment CorporationIWF Internationaler Währungsfonds

International Monetary FundLDCs Least Developed CountriesLICs Low Income CountriesLMICs Low Middle Income CountriesMDG Millennium Development Goal

Millennium-EntwicklungszielMIGA Multilaterale Investitions-Garantie Agentur

Multilateral Investment Guarantee AgencyNRO NichtregierungsorganisationODA Official Development Assistance

Öffentliche EntwicklungshilfeOECD Organisation for Economic Cooperation and Development

Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und EntwicklungOeEB Oesterreichische EntwicklungsbankOeKB-AG Oesterreichische Kontrollbank AGOEZA Österreichische Entwicklungszusammenarbeit

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42

Entwicklungszusammenarbeit

RH RechnungshofSADC Southern African Development Community

Südafrikanische EntwicklungsgemeinschaftSDG Sustainable Development Goal

Nachhaltiges EntwicklungszielSICA Sistema de la Integratón Centroamericana

Zentralamerikanisches IntegrationsbündnisUG UntergliederungUMICs Upper Middle Income CountryVA-Stelle VoranschlagsstelleVN Vereinte Nationen