EOS Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten“ Aufwärtstrend: … · EOS Holding GmbH Telefon...

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EOS Holding GmbH Telefon +49 40 2850-1222 www.eos-solutions.com Steindamm 71 • 20099 Hamburg Fax +49 40 2850-1551 [email protected] EOK1h0 EOS Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten“ 2015 Aufwärtstrend: Zahlungsmoral in ganz Europa verbessert In Westeuropa nur noch jede fünfte Rechnung zu spät beglichen oder uneinbringlich/ Jährlicher Forderungsausfall aber dennoch ein Exis- tenzrisiko für Unternehmen/ Deutschland mit höchster Termintreue in Europa Hamburg, 7. Juli 2015 Kunden in Europa begleichen ihre Rechnungen zu- nehmend zuverlässiger. Insbesondere das Zahlungsverhalten im B2B- Bereich hat sich verbessert. Wurde 2014 in Westeuropa noch jede vierte Rechnung verspätet oder nicht bezahlt (24 Prozent), ist es heute nur noch jede fünfte (20 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative EOS Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten“ 2015, für die das Marktfor- schungsinstitut TNS Infratest 2.800 Entscheider aus 13 europäischen Län- dern befragt hat. Europa erholt sich von wirtschaftlich turbulenten Zeiten und befindet sich größtenteils in einer Aufschwungphase. Niedrige Zinsen verhelfen Unter- nehmen zu mehr Liquidität, mit der sie ihre Verbindlichkeiten bedienen kön- nen“, sagt Hans-Werner Scherer, Vorsitzender der Geschäftsführung der EOS Gruppe. Zugleich habe sich auch die Umsetzung der EU-Richtlinie 2011/7/EU zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr in vielen Ländern positiv auf das Zahlungsverhalten ausgewirkt, so Scherer weiter. Die Richtlinie sieht unter anderem vor, dass Unternehmen ihren Ge- schäftskunden in der Regel ein maximales Zahlungsziel von 60 Tagen ein- räumen dürfen. Die aktuellen Studienergebnisse unterstützen diese Einschätzungen. In ganz Europa ist eine Reduzierung der Zahlungsziele für Geschäftskunden zu er- kennen. Insbesondere spanische Unternehmen haben ihre Zahlungsziele im B2B-Bereich von durchschnittlich 64 Tagen auf jetzt 45 Tage signifikant ver- kürzt. Im westeuropäischen Vergleich sind sie dennoch weiterhin Schluss- licht. In Osteuropa liegt das Zahlungsziel für Geschäftskunden mit 40 Tagen deutlich über dem westeuropäischen Mittel von 35 Tagen. Vor allem hohe

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    EOS Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten“ 2015 Aufwärtstrend: Zahlungsmoral in ganz Europa verbessert

    In Westeuropa nur noch jede fünfte Rechnung zu spät beglichen oder

    uneinbringlich/ Jährlicher Forderungsausfall aber dennoch ein Exis-

    tenzrisiko für Unternehmen/ Deutschland mit höchster Termintreue in

    Europa

    Hamburg, 7. Juli 2015 – Kunden in Europa begleichen ihre Rechnungen zu-

    nehmend zuverlässiger. Insbesondere das Zahlungsverhalten im B2B-

    Bereich hat sich verbessert. Wurde 2014 in Westeuropa noch jede vierte

    Rechnung verspätet oder nicht bezahlt (24 Prozent), ist es heute nur noch

    jede fünfte (20 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative EOS

    Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten“ 2015, für die das Marktfor-

    schungsinstitut TNS Infratest 2.800 Entscheider aus 13 europäischen Län-

    dern befragt hat.

    „Europa erholt sich von wirtschaftlich turbulenten Zeiten und befindet sich

    größtenteils in einer Aufschwungphase. Niedrige Zinsen verhelfen Unter-

    nehmen zu mehr Liquidität, mit der sie ihre Verbindlichkeiten bedienen kön-

    nen“, sagt Hans-Werner Scherer, Vorsitzender der Geschäftsführung der

    EOS Gruppe. Zugleich habe sich auch die Umsetzung der EU-Richtlinie

    2011/7/EU zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr in

    vielen Ländern positiv auf das Zahlungsverhalten ausgewirkt, so Scherer

    weiter. Die Richtlinie sieht unter anderem vor, dass Unternehmen ihren Ge-

    schäftskunden in der Regel ein maximales Zahlungsziel von 60 Tagen ein-

    räumen dürfen.

    Die aktuellen Studienergebnisse unterstützen diese Einschätzungen. In ganz

    Europa ist eine Reduzierung der Zahlungsziele für Geschäftskunden zu er-

    kennen. Insbesondere spanische Unternehmen haben ihre Zahlungsziele im

    B2B-Bereich von durchschnittlich 64 Tagen auf jetzt 45 Tage signifikant ver-

    kürzt. Im westeuropäischen Vergleich sind sie dennoch weiterhin Schluss-

    licht. In Osteuropa liegt das Zahlungsziel für Geschäftskunden mit 40 Tagen

    deutlich über dem westeuropäischen Mittel von 35 Tagen. Vor allem hohe

  • EOS Holding GmbH Telefon +49 40 2850-1222 www.eos-solutions.com Steindamm 71 • 20099 Hamburg Fax +49 40 2850-1551 [email protected]

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    Werte in Griechenland (51 Tage), aber auch in Russland (41 Tage) und der

    Slowakei (40 Tage) sind dafür verantwortlich. Die kürzesten Fristen setzen

    ungarische und polnische Unternehmen ihren Geschäftskunden, wobei Un-

    garn sich mit einer Verkürzung von sieben Tagen auf nunmehr 33 Tage vor

    Polen (35 Tage) an die Spitze in Osteuropa setzt.

    Zahlungsausfall ist existenzbedrohend

    „Trotz Verbesserungen im Zahlungsverhalten europäischer Kunden ist die

    Höhe des Forderungsausfalles nicht bei einem wirtschaftlich akzeptablen

    Stand angelangt“, betont Hans-Werner Scherer. Die EOS Studie belegt: Gut

    jedes achte Unternehmen in Westeuropa (13 Prozent) und nahezu jedes

    siebte in Osteuropa (15 Prozent) gerät aufgrund des jährlichen Zahlungsaus-

    falls in existenzielle Schwierigkeiten.

    „Aus mehreren kurzfristigen Liquiditätsengpässen entsteht schnell eine exis-

    tenzbedrohliche Situation. Die Zusammenarbeit mit Inkasso-Spezialisten

    reduziert dieses Risiko und gibt Unternehmen die Möglichkeit sich auf ihr

    Kerngeschäft zu konzentrieren“, sagt Scherer. Diese Ansicht teilen immer

    mehr Unternehmen: Gemäß der EOS Studie geht der Trend zur Kooperation

    mit externen Dienstleistern. Aktuell haben 40 Prozent der Befragten ihr For-

    derungsmanagement partiell oder vollständig in die Hände von Experten

    gegeben. Das sind 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Über die Hälfte der Unter-

    nehmen treiben Forderungen weiter aus eigener Kraft bei. Vor allem Unter-

    nehmen in Osteuropa arbeiten dabei häufig ohne standardisierte Prozesse.

    Spitzenreiter Deutschland strebt keine weitere Verbesserung an

    Anders als in allen anderen Studienländern führen die angegebenen Forde-

    rungsausfälle bei Unternehmen in Deutschland laut eigener Aussage nicht zu

    einer existenzbedrohenden Situation. Mit Top-Werten von 87 Prozent Ter-

    mintreue im Privatkunden-Bereich und 82 Prozent bei B2B-Kunden sowie

    den kürzesten Zahlungszielen ist das Zahlungsverhalten auf einem Level,

    das nach Ansicht der Befragten keiner weiteren Verbesserung bedarf. Wäh-

    rend viele europäische Firmen eigenen Angaben zufolge am Zahlungsverhal-

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    ten ihrer Kunden arbeiten müssen, geben deutsche Unternehmen die Beibe-

    haltung des Status quo als größte Herausforderung für die nächsten zwei

    Jahre an. Allerdings zeigt die Studie auch: Ist die Rechnungsfrist abgelaufen,

    warten Unternehmen in Deutschland im Mittel sieben Tage länger auf Zah-

    lungen ihrer Privatkunden als der westeuropäische Durchschnitt.

    „Es ist überraschend, dass deutsche Unternehmen das Niveau an verzöger-

    ten und ausfallenden Zahlungen beibehalten wollen, zumal knapp ein Drittel

    der Befragten von einer Verschlechterung der Zahlungsmoral im Privatkun-

    denbereich ausgeht“, kommentiert Klaus Engberding, Mitglied der Geschäfts-

    führung der EOS Gruppe und verantwortlich für die Region Deutschland.

    „Aktuell mag dieses Niveau zu verkraften sein, aber wir alle haben in jüngster

    Vergangenheit erlebt, wie schnell sich unsere Wirtschaftslage kurzfristig ver-

    schlechtern kann. Deshalb sollte der Fokus weiter auf der Verbesserung des

    Zahlungsverhaltens liegen“, führt der Geschäftsführer aus.

    Zur EOS Studie: „Europäische Zahlungsgewohnheiten“ Gemeinsam mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut TNS Infratest befragte EOS im Frühjahr 2015 2.800 Unternehmen in 13 europäischen Ländern zu den dor-tigen Zahlungsgewohnheiten. Jeweils 200 Unternehmen in Großbritannien, Spanien, Frankreich, Österreich, Griechenland, Rumänien, Russland, der Slowakei, Bulgarien, Polen, Ungarn und Belgien sowie 400 Unternehmen in Deutschland beantworteten Fragen rund um die eigenen Zahlungserfahrungen, die wirtschaftliche Entwicklung des Landes sowie zu den Themenkreisen Risiko- und Forderungsmanagement. Weitere Ergebnisse der Studie gibt es im Internet unter: http://www.eos-solutions.com/zahlungsgewohnheiten2015 Die EOS Gruppe Die EOS Gruppe ist einer der führenden internationalen Anbieter von individuellen Finanzdienstleistungen. Den Schwerpunkt bildet das Forderungsmanagement. Mit mehr als 8.500 Mitarbeitern bietet EOS seinen rund 20.000 Kunden in 26 Ländern der Welt mit mehr als 50 Tochterunternehmen finanzielle Sicherheit durch maßge-schneiderte Services. In einem internationalen Netzwerk von Partnerunternehmen verfügt die EOS Gruppe über Ressourcen in über 150 Ländern auf allen Kontinen-ten. Hauptzielbranchen sind der Bankensektor, Versicherungen, Energieversorger, der Telekommunikationsmarkt sowie IT-Unternehmen. Weitere Informationen: www.eos-solutions.com Kontakt: Cornelia Treder, Public Relations Consultant Tel.: +49 40 2850-1685, E-Mail: [email protected] Berit Ewald, Teamleiterin Corporate Communications Tel.: +49 40 2850-1566, E-Mail: [email protected]

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