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Erfahrungsbericht zum Auslandssemester an der

University of Technology Sydney

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ERFAHRUNGSBERICHT AUSLANDSSEMESTERChristina Wörner

Land: AustralienUni: University of Technology SydneyZeitraum: 08.2011-12.2011Fach: Kommunikationsdesign

VORBEREITUNG

Die Planung für das Auslandssemester begann bereits ein Jahr im Voraus. Dazu gehörte z.B. auch, einen Englischkurs zu belegen und häufiger Filme auf Englisch anzusehen um für den bevorstehenden TOEFL Test ausrei-chend vorbereitet zu sein.Australien galt schon lange meinem Interesse: einmal ans andere Ende der Welt zu reisen und dort zu studieren war für mich höchst verlockend. Zudem hatte sich auch meine Studienkollegin und Freundin dazu entschie-den, sich für ein Auslandssemester in Australien zu bewerben. So konnten wir unser Vorhaben gemeinsam anpacken, was auch den Vorteil hatte, dass man sich gegenseitig an Bewerbungsfristen und noch anstehende Erledi-gungen erinnern konnte.Ein paar Monate bevor es losgehen sollte habe ich mich dann bei mehreren Unis in Australien beworben. Wegen ihres guten Rufs war die University of Technology in Sydney (UTS) aber immer mein Favorit.Glücklicherweise gibt es die Organisation GOstralia, die mir sehr bei der Bewerbung geholfen und einiges aus der Hand genommen hat. So wurde die Bewerbungsprozedur weitaus annehmlicher und einfacher als erwartet.Trotzallem nimmt es eine Menge Zeit in Anspruch bis alles organisiert, jedes Formular zusammen gesammelt und ausgefüllt ist.Nachdem wir die Zusage der UTS bekommen hatten fing erst der richtige Vorbereitungsstress an. Neben der Suche nach einem Zwischenmieter für sechs Monate, muss man sich auch um Kleinigkeiten wie einen Nachsen-deantrag bei der Post, Krankenversicherung, Vereinskündigungen oder Han-dyvertragstilllegung kümmern.Der Moment, wenn alle Vorbereitungen getan sind und man im Flieger Rich-tung Australien sitzt, ist dafür umso schöner!

UNTERKUNFT

Mit meiner Freundin zusammen haben wir uns in den ersten Tagen nach Zimmern in Sydney umgeschaut, was sich als sehr mühsam heraustellte. Die Mieten sind erschreckend hoch und so teilen sich schonmal 10 Leute eine 2 Raum Wohnung in Stockbetten. Ähnlich einer Jugendherberge.Nach ein paar Tagen erfolgloser Suche haben wir uns dann entschieden ins Student Housing zu ziehen: ein komplett neuer Komplex, gerade eröffnet. Hier haben wir in einem Multikulti 6er Flat gewohnt, in dem jeder sein eig-nes kleines Zimmer hatte, das Bad, Wohnzimmer und die Küche wurde ge-teilt. Für die Lage direkt neben der Central Station und dem Neuzustand des Studentenwohnheims war der Preis von 230 AUD pro Woche für Sydney sehr gerechtfertigt.

STUDIUM

Die Auswahl an Kursen war beeindruckend. Dadurch, dass Fachbereiche wie Architektur, Produktdesign und Kommunikationsdesign unter einem Dach waren konnte man unter einer großen Bandbreite von Kursen wählen, erfüllte man die jeweilig grundlegenden Voraussetzungen.Dennoch hörte sich meistens die Beschreibung zum Kurs vielversprechen-der an, als er wirklich war und so besuchte ich in den ersten zwei Wochen so viele Kurse wie möglich um letztendlich drei auszuwählen. Der Arbeits-aufwand ist von Anfang an sehr hoch. Das Semester ist gesplittet und es gibt zwei große Abgaben: eine vor dem zweiwöchigen „Springbreak“ und eine kurz vor Schluss. Diese Aufteilung empfand ich als sehr angenehm. Es geht nicht nur um eine Arbeit, an der man das ganze Semester sitzt, son-dern die beiden Abgaben unterscheiden sich vollkommen.Zur Motivation der Australier: sie sind lange nicht so wettbewerbsorientiert wie es meist in Deutschland der Fall ist. Es wird kaum mehr gemacht als verlangt wird. Der Eigenantrieb noch besser zu werden und noch mehr zu lernen fehlt. So habe zumindest ich das in Gruppenarbeiten erfahren müs-sen. Auch der Designstandard ist nicht so hoch wie in Europa meiner Mei-nung nach; vielleicht auch gerade wegen dieser Einstellung. Trotzdem habe ich viel gelernt, Arbeiten für mein Portfolio geschaffen und genossen, dass der Wettbewerbsdruck nicht ganz so hoch war.

ALLTAG UND FREIZEIT

Das Leben in Sydney war phänomenal! Anders kann man es nicht beschreiben. Ständig Sonnenschein; wenn man gerade Lust hat, ist man in einer dreivier-tel Stunde am nächsten Strand, z.B. Bondi oder Coogee, kann surfen oder faulenzen und lesen. Sydney an sich mit den schönen, abwechslungsrei-chen Stadtteilen wie Newtown, Surry Hills oder Glebe, dem Hafen mit der Harbour Bridge, dem Opera House und den vielen netten, multikulturellen Leuten machen das Leben hier unvergleichlich.

REISEN

Mitte des Semesters im „Springbreak“ bin ich mit zwei Freundinnen mit dem Juicy Van zwei Wochen von Sydney nach Melbourne gefahren.Nach der Studienzeit, Ende November, hatte ich noch zwei Monate bevor mein Rückflug nach Deutschland ging. In der Zeit bin ich 17 Tage mit Freun-den in einem Camper in Neuseeland herumgereist und danach weiter auf die Fidschi Inseln geflogen. Zudem sind wir zwei Wochen von Cairns nach Brisbane mit dem Greyhoundbus gereist.Das Reisen hat so viel Spaß gemacht und ich würde heute nichts an den Trips ändern. Für den Rest Australiens war leider keine Zeit mehr, aber das werde ich nachholen!

FAZIT

Insgesamt war ich mit meiner Kurswahl sehr zufrieden. Das Studium hat mich fachlich weitergebracht und ich kann die UTS sehr empfehlen. Aber ich wäre gerne noch länger geblieben. Es war eine unglaubliche Zeit mit tollen Erfahrungen und so vielen netten Leuten.Jeder der die Möglichkeit hat ein Auslandsemester zu machen, sollte das unbedingt tun.Bei Fragen könnt ihr mich jederzeit gerne anschreiben: chrissiwoerner@web.de

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