Erfolgsfaktoren für die Errichtung von FTTx- Breitbandnetzen · • Wichtige Voraussetzung:...

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Kommunaler Breitband Marktplatz Niedersachsen 2014 Erfolgsfaktoren für die Errichtung von FTTx- Breitbandnetzen

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Kommunaler Breitband Marktplatz Niedersachsen 2014

Erfolgsfaktoren für die Errichtung von FTTx-

Breitbandnetzen

1. Netzplanung, Vermessung, Dokumentation_1

• Wichtige Voraussetzung: Strukturplanung des künftigen FTTx-Netzes zur genauen Kalkulation der

künftigen Baukosten

• Identifizierung von Gebieten, wo eine Mitverlegung im Zuge geplanter Tiefbauprojekte erfolgen kann

• Exakte Bauausführungsplanung – Sicherung der Wegerechte, Fremdleitungskoordinierung

• GEE bei FTTB-Gebäudeanschlüssen – Gestattungsverträge für die NE-4 bei FTTH

• Kooperation mit Wohnungsgesellschaften bei FTTB/H-Strukturen – wichtiges Kundenpotential !

• Nutzung vorhandener dark fiber Ressourcen für die Backboneanbindung – GasLINE, WINGAS,

NGN Fibernet, regionale und kommunale

Energieversorgungsunternehmen

1. Netzplanung, Vermessung, Dokumentation_2

• Mitnutzung von staatlichen TK-Infrastrukturen: Autobahnen, Deutsche Bahn, Schifffahrtsämter –

LWL dark fiber und Leerrohrnutzung – kann Backbonekosten optimieren

• Genaue Planung von Querungen von Autobahnen, Straßen, Bahnlinien und Gewässer – Faktor Zeit

und Kosten – Mitnutzung vorhandener Leerrohranlagen

• Zeitnahe Vermessung während der laufenden Tiefbaumaßnahmen

• Exakte vollständige Dokumentation des gesamten passiven Netzes – Wiederauffinden von Muffen

und Leerrohren - Langezeitinvestition

2. Netzdesign bei FTTC_1

• Erschließung mehrerer KVz über 1 MFG möglich – max. Länge des Cu-Verbindungskabels = 250 m

• Erschließung der KVz im Nahbereich über Kolokationsraum im HVt oder Schaltverteiler mit HK-Auf-

führung außerhalb des HVt möglich

• Auf Gebiete mit OPAL -und HYTAS-Versorgung achten – kein entbündelter TAL-Zugang möglich

• Netzübergang am UFB oder KVz ist bei OPAL und HYTAS nicht regulatorisch geregelt !

• Identifizierbar an Hand der TAL-Liste – HK- und VzK-Kabeldämpfung = 0 dB

2. Netzdesign bei FTTC_2

• Üblicherweise wird für Längstrassen Kabelschutzleerohr vom Typ DN 50 verwandt

• Rohrkapazität: max. 3 übliche LWL-Kabel mit 144 bis 576 Fasern

• Leerrohr kann durch Einziehen von Mikrorohren mehrfach genutzt werden

• 7 x 10 x 1 mm ohne LWL-Kabel – 5 x 10 x 1 mm mit 1 LWL-Kabel im Leerrohr

• Neben MFG können auch LTE-Funkstandorte und Gebäude mit Geschäftskunden mit angeschlossen

werden – zusätzliche Umsatzerlöse durch dark fiber Vermietung

• Vorbereitung von FTTB-Strukturen beim Aufbau von FTTC – zusätzliche DN 50 Leerrohrverlegung

• 18 x 7 x 1,5 mm loser Mikrorohrverband bei unbelegtem DN 50 Leerrohr einziehen für Gebäude-

anschlüsse – Bei Kundenbedarf können schon einzelne Gebäude angeschlossen werden

3. Netzdesign bei FTTB/H_1

• Typische Netztopologie: PoP – Unterverteiler – Gebäudeanschlüsse

• Netzkonzept und Material definieren und festlegen - Planungsregeln

• Ausreichende Reserven: bei MD 24 – 20 Röhrchen einplanen – 4 Röhrchen Reserve

• Point-to-Point-Struktur beim Leerrohr und Mikrorohr ist offen für künftige Systemtechnik

• Mit PON-Technologien lassen sich Fasern und Spleissaufwand reduzieren – Baukostenoptimierung

- Abstimmung mit künftigem Netzbetreiber

• In Deutschland gültige anerkannte Regeln der Technik beachten – Grabentiefe und Breite

• Wo möglich, kann geschlossene Bauweise (Pressung, HDD, steuerbare Rakete) Kosten sparen

3. Netzdesign bei FTTB/H_2

• Bei der Auswahl des Mikrorohrmaterials auf Qualität achten – ISO-Zertifizierung, externe Prüfinstitute

• Qualtitäsmanagement des Herstellers: Lebensdauer, Garantie/Gewährleistung - Nachblasen von

Mikrokabeln muss auch nach Jahren problemlos möglich sein

• Leerrohranlage muss dicht gegenüber Wasser, Sand und Gas sein – Formteile, Abdichtungen,

Steckmuffen Gasstopper müssen lieferbar und von hoher Qualität sein

• Qualitätskriterien: Zugfestigkeit, Berstdruck, Scheiteldruck, Alterung – spätere sichere Einblasbarkeit

• Tiefbaupersonal muss geschult und qualifiziert werden – Einsatz von zugelassenen Werkzeugen

• Biegeradien bei Mikrorohren unbedingt beachten – ggf. Abzweighilfen einsetzen

4. Spleissen, Messen, Dokumentation

• Qualitätsziele: geringe Dämpfung und wenig reflektierte optische Leistung

• Optische Dämpfungsmessung: APL – Unterverteiler – PoP

• Punkt-zu-Punkt-Messung mit getrennten Sender und Empfänger

• Nicht alleine ODTR-Messung von einem Ende aus

• Patche m. optischen Steckern b. ODF u. Unterverteiler vermeiden

• Wellenlängen bei Messungen: 1310 nm, 1550 nm, 1625 nm

• Bei sehr hohen Übertragungsraten im Gbit/s-Bereich: PMD – und

CD-Messungen (Polarisationsmode-Dispersion, Chromatische

Dispersion)

• Lückenlose Dokumentation jeder gespleissten Faserverbindung

• Typ. Dämpfung bei Monomodefaser inkl. Spleisse: 0,22 dB/km

BTN Kurzprofil

• Gegründet 1957 unter der Firmierung Westmontage

• 2008: 50,1% Beteiligung der Baran Group, Aufbau des

Mobilfunknetzgeschäftsfeldes

• 2011 100% Übernahme aller Geschäftsanteile durch die

Baran Group, Verschmelzung d. Geschäftsfelder Festnetz

und Mobilfunk unter der Firmierung BTN

• 185 Mitarbeiter, 30 Mio. € Umsatz in 2013

• Hauptverwaltung in Essen, 4 regionale Niederlassungen in

Deutschland und ein Regionalbüro in Belgien

• seit Jahren erfolgreiche Positionierung als GU für das schlüsselfertige Errichten von FTTC-,

FTTB- und FTTH-Netzen für Festnetzbetreiber, Kommunen und Energieversorger

Einige Referenzen

Netzbetreiber/Carrier, Energieversorgungsunternehmen, Verkehrsunternehmen

Danke für Ihre Aufmerksamkeit

Stand: 02.10.2012

Rüdiger Kramer, Geschäftsentwicklung

Mobil: 0162/9976468; E-Mail: [email protected]