Ergonomie Checkliste - merle-arbeitsmedizin.de · Ist der Arbeitsplatztyp gemäß Arbeitsaufgabe...

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Datum: Abteilung: 0. Prüfungsart Wählen Sie den zutreffenden Fall: zutreffendes ankreuzen 1. ja nein 1.1 Ist der Arbeitsplatztyp gemäß Arbeitsaufgabe richtig ausgewählt? 1.2 Sind die Arbeitsplatzmaße der blauen Karte (S. 1 und 2) eingehalten? 1.3 Sind regelmäßig ungünstige Körperhaltungen vermieden? 1.4 Sind Bewegungsfläche und Zugangsmaße der blauen Karte (S. 3) eingehalten? 1.5 Ist Belastungswechsel für die Mitarbeiter möglich? - Bei Sitz- oder Sitz-/Steh- oder Stehplätzen: Läßt der Arbeitsplatz Körperhaltungs-/Belastungswechsel zu? - Bei Steh-Geh-Linien: Sind die Steh-Geh-Kriterien eingehalten? 2. ja nein 2.1 Befinden sich Arbeitsstellen/Vorrichtungen im Arbeitszentrum? 2.2 Befinden sich zyklisch benutzte Behälter, Werkzeuge, Teile, Stellteile innerhalb des großen Greifraumes des Mitarbeiters? 2.3 Sind regelmäßige ungünstige Gelenkstellungen vermieden? 2.4 Hat der Mitarbeiter (direkten) Einblick in die Arbeitsstelle/Vorrichtung? 2.5 Sind die (visuellen) Anforderungen an Beleuchtung, Kontrast, Blendung der weißen Karte eingehalten? 3. ja nein N/A 3.1 Sind geeignete Stellteile und Arbeitsmitteln eingesetzt und deren Bedienung intuitiv und erwartungskonform? 3.2 Sind ungünstige Kopf- und Augenstellungen bzw. -bewegungen aufgrund der Position der Informationbereitstellung vermieden? 3.3 Ist die Informationsbereitstellung benutzergerecht, logisch und auf das Notwendige beschränkt? 4. A. Zwischenergebnis Handhabung von Lasten ≥ 3kg B. Zwischenergebnis Ausübung von Kräften ≥ 30 N C. Zwischenergebnis Repetitive Tätigkeiten Ergebnis (aus A, B und C): D. Anzuwendende Methode in IGEL E. Vertiefungsanalyse in IGEL: Name der IGEL Analyse Angewendete Methode 1 wenn relevant, ausgewählte Methode 2 Ergebnis 1 Ergebnis 2 ja nein 4.1 Ist die physische Belastung für die Mitarbeiter aufgrund von Handhabung von Lasten, Ausübung von Kräften und/oder repetitive Tätigkeiten akzeptabel? Übernahme Antwort aus Analyse "Physical Workload" Ergebnis ErgoCheck Anzahl Antworten: ja nein N/A "nein" bei Frage 4.1 Gültigkeit: Kopfdaten Arbeitssystem: Arbeitsplatz/Loop: Analytiker: Ergonomie Checkliste Kommentare Greif- und Sehräume Informationen, Stellteile und Hilfsmitteln Körperhaltung und Arbeitsplatzmaße Physische Belastung (Berechnungsergebnisse werden von der Tabelle "Physical Workload" übernommen) Wiederholung ErgoCheck nach Veränderung Arbeitssystem/-Methode * oder auf Anfrage * Sofern die Veränderung die ergonomische Gestaltung und dadurch auch die physische Belastung des Mitarbeiters beeinflusst, ist die Ergonomie-Prüfung zu wiederholen; Ist dies nicht der Fall, dann ist die Wiederholung der Ergonomie-Prüfung optional. Nach Verlagerung des Arbeitssystems ist die Ergonomie-Prüfung auf jeden Fall zu wiederholen. Beschreibung Zusammenfassung Planungs-ErgoCheck Erstprüfungs-ErgoCheck Wiederholungsprüfungs-ErgoCheck - Alle 14 Fragen müssen in den blauen Zellen beantwortet sein. Nicht zutreffende Fragen werden mit N/A (nicht anwendbar) beantwortet. - Ergebnis der Ergonomie-Prüfung ist am Ende der Checkliste dargestellt. ErgoCheck "grün" bedeutet, dass 100% der relevanten Fragen mit ja beantwortet sind, N/A-Antworten werden dabei nicht berücksichtigt. - Ergebnis ErgoCheck "gelb" bedeutet, dass eine Frage mit "nein" beantwortet wurde. - ErgoCheck "rot" bedeutet, dass ≥ 2 Fragen mit "nein" beantworte wurden. - Ausnahme: Frage 4.1 prüft legale Bestimmungen; daher führt die Antwort "nein" bei Frage 4.1 automatisch zu rot. - Gemäß Zentralanweisung "Ergonomie" ist für jeden Mangel eine Maßnahme zur Optimierung/Minimierung der Belastungen einzuführen.

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Datum:Abteilung:

0. PrüfungsartWählen Sie den zutreffenden Fall:

zutreffendes ankreuzen

1. ja nein1.1 Ist der Arbeitsplatztyp gemäß Arbeitsaufgabe richtig ausgewählt?1.2 Sind die Arbeitsplatzmaße der blauen Karte (S. 1 und 2) eingehalten?1.3 Sind regelmäßig ungünstige Körperhaltungen vermieden?1.4 Sind Bewegungsfläche und Zugangsmaße der blauen Karte (S. 3) eingehalten?1.5 Ist Belastungswechsel für die Mitarbeiter möglich?

- Bei Sitz- oder Sitz-/Steh- oder Stehplätzen: Läßt der Arbeitsplatz Körperhaltungs-/Belastungswechsel zu?- Bei Steh-Geh-Linien: Sind die Steh-Geh-Kriterien eingehalten?

2. ja nein2.1 Befinden sich Arbeitsstellen/Vorrichtungen im Arbeitszentrum?2.2 Befinden sich zyklisch benutzte Behälter, Werkzeuge, Teile, Stellteile innerhalb des großen Greifraumes des Mitarbeiters? 2.3 Sind regelmäßige ungünstige Gelenkstellungen vermieden?2.4 Hat der Mitarbeiter (direkten) Einblick in die Arbeitsstelle/Vorrichtung?2.5 Sind die (visuellen) Anforderungen an Beleuchtung, Kontrast, Blendung der weißen Karte eingehalten?

3. ja nein N/A3.1 Sind geeignete Stellteile und Arbeitsmitteln eingesetzt und deren Bedienung intuitiv und erwartungskonform? 3.2 Sind ungünstige Kopf- und Augenstellungen bzw. -bewegungen aufgrund der Position der Informationbereitstellung vermieden?3.3 Ist die Informationsbereitstellung benutzergerecht, logisch und auf das Notwendige beschränkt?

4.

A. Zwischenergebnis Handhabung von Lasten ≥ 3kgB. Zwischenergebnis Ausübung von Kräften ≥ 30 NC. Zwischenergebnis Repetitive Tätigkeiten

Ergebnis (aus A, B und C):

D. Anzuwendende Methode in IGELE. Vertiefungsanalyse in IGEL:

Name der IGEL AnalyseAngewendete Methode 1 wenn relevant, ausgewählte Methode 2Ergebnis 1 Ergebnis 2

ja nein4.1 Ist die physische Belastung für die Mitarbeiter aufgrund von Handhabung von Lasten, Ausübung von Kräften und/oder repetitive Tätigkeiten akzeptabel?

Übernahme Antwort aus Analyse "Physical Workload"

Ergebnis ErgoCheckAnzahl Antworten:

ja nein N/A "nein" bei Frage 4.1

Gültigkeit:

KopfdatenArbeitssystem:

Arbeitsplatz/Loop:Analytiker:

Ergonomie Checkliste

Kommentare

Greif- und Sehräume

Informationen, Stellteile und Hilfsmitteln

Körperhaltung und Arbeitsplatzmaße

Physische Belastung (Berechnungsergebnisse werden von der Tabelle "Physical Workload" übernommen)

Wiederholung ErgoCheck nach Veränderung Arbeitssystem/-Methode * oder auf Anfrage* Sofern die Veränderung die ergonomische Gestaltung und dadurch auch die physische Belastung des Mitarbeiters beeinflusst, ist die Ergonomie-Prüfung zu wiederholen; Istdies nicht der Fall, dann ist die Wiederholung der Ergonomie-Prüfung optional. Nach Verlagerung des Arbeitssystems ist die Ergonomie-Prüfung auf jeden Fall zu wiederholen.

Beschreibung

Zusammenfassung

Planungs-ErgoCheckErstprüfungs-ErgoCheckWiederholungsprüfungs-ErgoCheck

- Alle 14 Fragen müssen in den blauen Zellen beantwortet sein. Nicht zutreffende Fragen werden mit N/A (nicht anwendbar) beantwortet.- Ergebnis der Ergonomie-Prüfung ist am Ende der Checkliste dargestellt. ErgoCheck "grün" bedeutet, dass 100% der relevanten Fragen mit ja beantwortet sind, N/A-Antworten werden dabei nicht berücksichtigt.- Ergebnis ErgoCheck "gelb" bedeutet, dass eine Frage mit "nein" beantwortet wurde.- ErgoCheck "rot" bedeutet, dass ≥ 2 Fragen mit "nein" beantworte wurden.- Ausnahme: Frage 4.1 prüft legale Bestimmungen; daher führt die Antwort "nein" bei Frage 4.1 automatisch zu rot.- Gemäß Zentralanweisung "Ergonomie" ist für jeden Mangel eine Maßnahme zur Optimierung/Minimierung der Belastungen einzuführen.

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Kopfdaten

0. Prüfungsart

1. Körperhaltung und Arbeitsplatzmaße1.11.21.31.41.5

2. Greif- und Sehräume2.12.22.32.42.5

3. Informationen, Stellteile und Hilfsmitteln3.13.23.3

4. Physische Belastung

A.B.C.

D.E.

4.1

Ergonomie Checkliste

Kommentare

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Datum:Abteilung:

A.

< 25 25 - 125 126 - 250 > 2503 - 5 (ein-/beidhändig)

> 5 - 10 (nur beidhändig)> 10 - 15 (nur beidhändig)

> 15Quelle: AWS-light

B.

< 25 25 - 125 126 - 250 > 25030 - 50

> 50 - 100> 100 - 150

> 150Quelle: AWS-light

C.

10< n ≤ 20 20< n ≤ 25 25< n ≤ 30 n >300-5

>5-20>20-30

> 30Quelle: in Anlehnung an EAWS Obere Extremitäten

Ergebnis (aus A, B und C):

D. Leitsystem für die Methodenauswahl in IGEL:Welche Belastungsart(en) ist/sind vorhanden?Lastenhandhabung ≥ 3 kg einhändig?Lastenhandhabung ≥ 3 kg beidhändig?Kräfte Hand/Finger ≥ 30 N (ein- oder beidhändig)Kräfte Arm/Hand ≥ 30 N (ein- oder beidhändig)Ziehen und Schieben von Wagen oder TrolleysTragen einer Last ≥ 3 kg (> 5 m)Halten einer Last ≥ 3 kg (> 5 Sek.)Repetitive Tätigkeiten der oberen ExtremitätenMilkrun, Point of Use Provider, Kommissionierer

E. Vertiefungsanalyse in IGEL: Name der IGEL AnalyseAngewendete Methode 1 wenn relevant, ausgewählte Methode 2Ergebnis 1 Ergebnis 2

4.1 ja nein

(Mehrere Einträge möglich)

Kraftniveau [N]

Anzuwendende Methode in IGEL

Werden Einzellasten ≥ 3 kg gehandhabt (umsetzen, tragen, heben; beide Seiten links und rechts werden kumuliert)?Wenn ja: höchste Last bei kumulierter Anzahl pro Schicht einstufen.

Werden Kräfte ≥ 30 N (Hand/Arm/Körper) ausgeübt (Aktionskräfte, Ziehen und Schieben; beide Seiten links und rechts werden kumuliert)?

Beschreiben Sie die physischen Mitarbeiterbelastungen (Lasten, Kräfte, repetitive Tätigkeiten), in dem Sie die Tabellen A, B und C ausfüllen. Wenn eine IGEL-Analyse bereits vorhanden und gültig ist, dann A, B und C mit "nein" beantworten und Tabellen D und E direkt ausfüllen.

Ungünstige Gelenkstellungen während der Arbeit sind vermieden (Fokus: Handgelenk, Ellenbogen, Schulter).

Beurteilung der physischen Belastung

Anzahl pro Schicht [n/Schicht]

Die Bewertung wird erst aktiviert, wenn die Kopfdaten ausgefüllt sind!

Einzellasten [kg]

Kraftniveau [N] Anzahl pro Schicht [n/Schicht]

Arbeitssystem:Arbeitsplatz/Loop:

Analytiker:

Beurteilung der physischen Mitarbeiterbelastung (Lasten, Kräfte und Repetitivität)

deutschSelect language

Mitarbeiter kann in einer guten Körperhaltung arbeiten (Fokus: Beugung, Rumpfverdrehung, Arbeitshöhe und horizontale Entfernung). Prüfung der Anwendungsregeln:

Kopfdaten

Wenn ja: höchstes Kraftniveau bei kumulierter Anzahl realer Aktionen (RA) per Minute einstufen.Repetitive Tätigkeiten der oberen Extremitäten: werden >10 reale Aktionen/Minute ausgeführt (nur meistbelastete Extremität)?

Anzahl dynamischer realer Aktionen pro Minute [n/Min]

Kommentare

Ist die physische Belastung für die Mitarbeiter aufgrund von Handhabung von Lasten, Ausübung von Kräften und/oder repetitive Tätigkeiten akzeptabel?

Wenn ja: höchste Kraft bei kumulierter Anzahl pro Schicht einstufen.

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Kopfdaten

A.

B.

C.

D.

E.

4.1

Beurteilung der physischen Mitarbeiterbelastung (Lasten, Kräfte und Repetitivität)

Kommentare

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ErgoCheck v2.1a

Diese Seite hilft bei der Beantwortung der Fragen und liefert Hinweisen oder Kriterien, um die ergonomische Situation der Werker zu beurteilen

0 Erläuterungen für das Ausfüllen und zur BewertungslogikAlle Fragen von 1.1 bis 4.1 müssen mit JA, NEIN oder N/A (nicht anwendbar, Auswahl nicht bei jeder Frage verfügbar) beantwortet werden. Fragen werden durch das Eintragen eines Zeichens in den entsprechenden Kasten beantwortet. Eine Frage nicht zu beantworten (d.h. keine Antwort geben) ist nicht zulässig. In diesem Fall ist der ErgoCheck nicht fertiggestellt. Frage 4.1 gilt als KO Kriterium (gesetzliche Anforderung), d.h. Antwort "nein" führt automatisch zur Bewertung "rot".Bei Fragen 1.1 bis 3.3 führt eine Antwort "nein" zur "gelben Bewertung", ab ≥ 2 "nein" ist die Bewertung "rot".Zur Dokumentation ist zuerst die Prüfungsart (Planungs-, Erstprüfungs-, Wiederholungsprüfungs-ErgoCheck…) einzugeben.

1.1 Ist der Arbeitsplatztyp gemäß Arbeitsaufgabe richtig ausgewählt?

Ist die Grundkörperhaltung des Mitarbeiters die richtige, um die Arbeitsaufgabe zu erfüllen? Mögliche Grundkörperhaltungen sind Sitzen, Stehen, Abwechslung zwischen Sitzen und Stehen, Stehen und Gehen. Ein Wechsel der Körperhaltung während der Schicht ist zur Mitarbeiter-Entlastung anzustreben. Damit können negative Effekte einer Körperhaltung durch den Wechsel in eine andere Körperhaltung ausgeglichen werden.

Kriterien pro Sitzen, z.B.- Präzisionarbeiten, feinmotorische Tätigkeiten- hohe visuelle Anforderungen (Sichtprüfen, Sehhilfen)- Entlastung der Beine- Stützung des Muskel- und Skelettsystems

Kriterien pro Stehen, z.B. - grobmotorische Tätigkeiten- kraftbetonte Tätigkeiten, Handling von sperrigen Gegenständen- großer Wirkraum von Armen und Beinen- Häufiger Ortswechsel bzw. Haltungswechsel- großer Überwachungsbereich

Quelle: BPSM-IEE-411Ist die richtige/bessere Körperhaltung nicht eingehalten, dann ist "nein" auszuwählen.

1.2 Sind die Arbeitsplatzmaße der blauen Karte (S. 1 und 2) eingehalten?Beim Arbeiten direkt am Erzeugnis (z.B. Aggregate, Kessel) ist die blaue Karte sinngemäß anzuwenden: Kriterien wie Arbeitsstellendistanz (e), Arbeitshöhe (H1 oder H2), Arbeitsflächenhöhe (A), Fuß- und Beinfreiräume, Sitzflächen- und Fußablageeinstellung... sind auf ähnliche Weise einzuhaltenHinweis zur Beantwortung der Frage: Kann der Mitarbeiter aufgrund der Maße und Geometrie des Erzeugnisses eine ergonomisch gute Körperhaltung annehmen und halten, um seine Tätigkeit auszuführen (aufgrund von Arbeitshöhe, Fußfreiraum…)?

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ErgoCheck v2.1a

1.3 Sind regelmäßig ungünstige Körperhaltungen vermieden?Zum Ausführen der Tätigkeiten kann es vorkommen, dass die Mitarbeiter weitere Körperhaltungen als die Hauptkörperhaltung in Frage 1.2 betrachtet annimmt. Bei der Frage 1.3 werden ungünstige Körperhaltungen (siehe Bild) als Kombination von Intensität und Dauer/Häufigkeit betrachtet. Je nach Ausprägung können diese zu gesundheitlichen Probleme führen. Unter ungünstige Körperhaltungen werden beispielsweise folgende eingestuft: Beugen Rumpf Beugen seitlich Rumpfdrehung Arbeitshöhe

Beugen, Bücken, Verdrehen um Teile aufzunehmen bzw. abzulegen, aber auch Knien, Hocken gehören zu den ungünstigen Körperhaltungen. Nicht nur die Haupttätigkeit betrachten, sondern alle Tätigkeiten, die zum Arbeitsablauf gehören, z.B: Messraum, logistische Tätigkeiten etc.Richtwerte für regelmäßig: ≥ 4 Sek am Stück im Zyklus oder ≥ 2x/Min. unabhängig von der Dauer; jedoch muss die kumulierte Dauer mind. 5% der täglichen Arbeitszeit (N62C 2.1.1: TAZ) entsprechen. Im Zweifelsfall ist die Belastung des Mitarbeiters mit einer EAWS-Analyse in IGEL zu bewerten. Treten ungünstige Körperhaltungen bei den genannten Regelmäßigkeit auf, dann ist die Frage mit nein zu beantworten. Bemerkung: Wechselwirkung mit Frage 4.1. Eine Kombination von ungünstiger Körperhaltung mit Ausüben von Lasten und/oder Kräften (siehe Fragen 4A, 4B) führt automatisch zur Einstufung in "Detailanalyse mit IGEL durchführen".

1.5 Ist Belastungswechsel für die Mitarbeiter möglich? - Bei Sitz- oder Sitz-/Steh- oder Stehplätzen: Läßt der Arbeitsplatz Körperhaltungs-/Belastungswechsel zu?

Einseitige Belastung der Körperhaltung durch nur Sitzen oder Stehen oder Stehen und Gehen sind zu vermeiden. Regelmäßige Belastungswechsel ermöglichen (mehrmals pro Schicht, auch z.B: um regelmäßig Material abzuholen) --> Entmüdung durch Belastungswechsel. Ab einem reinen Sitz- oder Stehanteil von ca. 90% ist nein einzukreuzen (vergleichbar mit Steh-Geh-Kriterien)Bei Sitz-Steh-Plätze ist ja anzukreuzen

- Bei Steh-Geh-Linien: Sind die Steh-Geh-Kriterien eingehalten?Frage ist bei flexiblen Linien analog "Chaku-Chaku-Linien" anhand der Steh-Geh-Kriterien zu beantworten. Die Berechnung Steh-Geh-Kriterien erfolgt anhand Excel von C/MPS (siehe Bosch Connect)Sind alle Kriterien erfüllt, dann ist ja anzukreuzen, sonst ist nein anzukreuzen.

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ErgoCheck v2.1a

2.1 Befinden sich Arbeitsstellen/Vorrichtungen im Arbeitszentrum? backErzeugnis oder Arbeitsplatz (kleiner/großer Greifraum)

Das Ausführen der Tätigkeiten ist gegenüber den Mitarbeitern zu ermöglichen (siehe rotes Viereck in Bild); dabei ist auf kurze Bewegungen zu Teilen und Werkzeugen für beide Hände zu achten.

2.2 Befinden sich zyklisch benutzte Behälter, Werkzeuge, Teile, Stellteile innerhalb des großen Greifraumes des Mitarbeiters? Der große Greifraum des Mitarbeiters beschreibt den von der Hand erreibachen Bereich (ohne Körperhilfe), um Komponente zu greifen oder abzulegen. Die Maße der kleineren Personen (i.d.R. 5. Perzentil Frau) werden berücksichtigt.5. Perzentil Frau, Deutsch: großer Greifraum = 563 mm (von der Schulter gemessen).(siehe Bild Frage 2.1)

Zyklische und periodische Tätigkeiten (ohne Körperbewegungen): - zyklisch: Komponente die in jedem Zyklus verwendet werden;- periodisch: wiederkehrende Tätigkeiten alle x Zyklen (z.B. KLT Wechsel, Rüttler nachfüllen...)

Quelle: BPSM-IEE-411- Bemerkung: Greifraum verlagert sich mit Körperbewegungen (z.B. Seitenschritt, Körperdrehung, ...)- Die numerischen Werte gelten für die deutsche Bevölkerung; außerhalb von Deutschland können die Werte abweichen. Für nationale Informationen muss in Landesnormen oder in Studien von

ergonomischen/arbeitswissenschaftlichen Instituten von lokalen Universitäten nachgeschlagen werden

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ErgoCheck v2.1a, 01.08.2018 - Help button

2.3 Sind regelmäßige ungünstige Gelenkstellungen vermieden?

Richtwert für regelmäßig: hängt von Gewicht/Kraft, Greifbedingungen und Bewegungsverlauf ab, i.d.R. ab 2x/Min. Hinweis zur Beantwortung der Frage: Kann der Mitarbeiter aufgrund der Maße und Geometrie des Erzeugnisses eine ergonomisch gute Körperhaltung annehmen und halten, um seine Tätigkeit auszuführen (aufgrund von Arbeitshöhe, Fußfreiraum…)?

0°(Radial)

15°(Ulnar)

20°

(Extension)45°

45°(Flexion)

Handgelenk:Radial-/Ulnarabduktion, Flexion/Extension

Wrist: ulnar/radial deviation, flexion/extension

Ellenbogen: Pronation/Supination

Elbow: pronation/supination

Supination+60°

Pronation+60°

-20° 0°

+80°

+150°

Maximale Höhe (für Finger) bei Winkel-kombination von Ober- und Unterarm = Schulterhöhe

Maximum height (for fingers) by combination of angles of upper and lower arm = shoulder height

45°

Schulter: Abduktion

Shoulder: abduction

-20° 0°

+80°

+150°

Maximale Höhe (für Finger) bei Winkel-kombination von Ober- und Unterarm = Schulterhöhe

Maximum height (for fingers) by combination of angles of upper and lower arm = shoulder height

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ErgoCheck v2.1a

2.4 Hat der Mitarbeiter (direkten) Einblick in die Arbeitsstelle/Vorrichtung?Folgende Bilder beschreiben die optimalen Sehbereiche (horizontal und vertikal) des Mitarbeiters, d.h. er kann ohne unbequeme Bewegung des Kopfes oder der Augen einen Gegenstand sehen und fixieren.

Farblegende:Blau: Bequeme Blickneigung im Stehen (30°) oder Sitzen* (40°) (berücksichtigt die Neigung des Kopfes und der Sehachse)Grün: optimaler Sehfeld (nur Augenbewegungen ohne Kopfbewegung)Rot: maximaler Sehfeld (inkl. Kopf- und Augenbewegungen)

* durch die Oberkörperneigung im Sitzen gegenüber der stehenden Rumpfhaltung verschieben sich alle Winkel um 10° von der Horizontale nach unten.

Sehfeld vertikal im Stehen Sehfeld vertikal im Sitzen Sehfeld horizontal im Stehen und im Sitzen

Darüber hinaus ist eine direkte und freie Sicht (ohne Kopf/Augenbewegung) zur Arbeitsstelle notwendig, d.h. es liegen keine visuelle Hindernisse zu Arbeitsstelle. Sind diese Gestaltungskriterien nicht erfüllt, dann ist die Frage mit "nein" zu beantworten.

2.5 Sind die (visuellen) Anforderungen an Beleuchtung, Kontrast, Blendung der weißen Karte eingehalten? - Beleuchtungsstärke, Leuchtdichte und Kontraste sind in Abhängigkeit zur Nutzerpopulation und Aufgabenerfüllung ausreichend/optimal, Blendungen und Schatten sind vermieden, Sehabstände vereinheitlicht,

Beleuchtung gleichmäßig…- siehe "weiße Karte" für konkrete Werte und Empfehlungen

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ErgoCheck v2.1a

3. Informationen, Stellteile und Hilfsmitteln3.1 Sind geeignete Stellteile und Arbeitsmitteln eingesetzt und deren Bedienung intuitiv und erwartungskonform?- Stellteile sind Taster, Knöpfe, Hebel, … Es sind feste Maschinenteile die vor/während/nach dem Betätigen an der Maschine und nicht am Erzeugnis bleiben.- Arbeitsmittel sind Werkzeuge aller Art (Schrauber, Schlüssel, Lappen, Pinzette…)

geeignet bedeutet:- Benutzung ist arbeits- und fehlhandlungssicher, eindeutig und konsistent- Bedienung ist erwartungskonform- Schnittstelle zw. Stellteil und Körperteil ist hand-/körpergerechte gestaltet (Form, Greifbarkeit, Größe, Form-/Reibschluss…)- Bewegungsverlauf für Körper während des Betätigen des Stellteiles ist zwanglos und flüssig- Stellteile unterstützen ideal bei der Aufgabenerfüllung (z.B. schnell, kraftvoll, genau)- Weitere Hinweise DIN EN 894-3

- Sind alle diese Anforderungen für Stellteile UND für Arbeitsmittel erfüllt, dann ist die Frage mit "ja" zu beantworten; wenn nicht, dann ist "nein" anzukreuzen

3.2 Sind ungünstige Kopf- und Augenstellungen bzw. -bewegungen aufgrund der Position der Informationbereitstellung vermieden?- Unter Info-Bereitstellung ist jede Form der Mitteilung von Informationen und Daten zu verstehen: Display, Anzeige, Blatt Papier, Leuchte, …- Ungünstige Augen-/Kopfstellungen liegen vor, wenn eine Bewegung in eine unkomfortable Position der Augen/des Kopfes stattfindet: zu hoch/zu niedrig, zu weit nach rechts/links (Kopfdrehung oder -neigung).- Die Frage ist mit "nein" zu beantworten, wenn

- Kopf-/Augenbewegungen zur Informationsbereitstellung > ca. 35° in eine beliebige Richtung (horizontal oder vertikal) mehr als ≥ 100 Mal/Schicht durchgeführt werden.- eine langandauernde (statisch, d.h. ≥ 4Sek.) ungünstige Augen-/Kopfstellung vorliegt

Zur Konkretisierung dieser Kriterien werden am Arbeitsplatz folgende numerische Werte berücksichtigt: - max. Höhe für Displays und Anzeigen bei häufigen Kopf-/Augenbewegungen ( ≥ 100 Mal/Schicht) = 1.500 mm- Bei Displays und Anzeigen über 1.500 mm: max. Anzahl an Kopf-/Augenbewegungen = 100 Mal/Schicht

3.3 Ist die Informationsbereitstellung benutzergerecht, logisch und auf das Notwendige beschränkt? - Benutzergerecht: insb. die Lesbarkeit, d.h. Schrifftgöße, Farben (Schrift und Hintergrund), Kontraste, Blendung, Sprache, Abkürzungen…)- Logisch:

- Position- Sequenz oder Reihenfolge der Information- Einhaltung von Standards oder üblichen Konventionen (z.B. linke Anzeige gibt Info zur linken Prüfvorrichtung)Inhaltlich:- Eindeutigkeit und Klarheit der Information (OK, nicht OK, ja, nein, einfacher und schneller zu erfassen als numerische Werte oder Toleranzbereiche)- erforderliche Genauigkeit (z.B. 5 Dezimalstellen anzeigen, wenn nur 2 notwendig sind)- Menge der angezeigten Informationen (nur das Notwendige anzeigen, d.h. was der Mitarbeiter braucht, und nicht die Informationen für den Einsteller oder Manager)

- Art und Weise wie die Informationen vermittlet/übertragen werden: Skizze, Foto, Text, Schlagwörter, Sprache, Bildschirm, Tablet, Smart devices…- Bemerkung: Keine Überprüfung der Software-Ergonomie bei Standardprogramme (z.B. Windows, SAP) sondern nur bei eigenen Programmen (z.B. Anzeige von Prüfergebnissen an einer Prüfeinrichtung).- Weitere Hinweise DIN EN 894-2

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1. Ziele der Datenkarte---

2. Definitionen- Lasten

- Kräfte

- Repetitivität(repetitive Bewegungen)

- Reale Aktion (RA)

3.-

-

4.-

-

-

------

-

5.--- Bei Ergebnis "physische Belastung i.O." ist keine Detailanalyse in IGEL erforderlich. Die Frage 4.1 wird mit "ja" beantwortet.-

--

6.1- single

taskEN1005-2

NIOSHSchultetusSchultetus

ISO11228-2ISO11228-1

EAWS

7.IGEL-Methode Einheit

EAWS PunkteEN1005-2 Index

ISO11228-1 ja/neinISO11228-2

NIOSH IndexSchultetus %

Bosch %

siehe Grenzwerte (in N) in IGEL1 386 10086 100

25 500,86 1

- nein

Repetitive Tätigkeiten der oberen Extremitäten EAWS

gleiche Tätigkeit = single-task; unterschiedliche Tätigkeiten = multi-task

Grenzwerte und Ampelfarben der IGEL-Methoden Grenze grün-gelb Grenze gelb-rot

Milkrun, Point of Use Provider, Kommissionierer

Ziehen und Schieben von Wagen oder Trolleys EAWSTragen einer Last ≥ 3 kg (> 5 m) EAWSHalten einer Last ≥ 3 kg (> 5 Sek.) EAWS

Lastenhandhabung ≥ 3 kg beidhändig? NIOSHKräfte Hand/Finger ≥ 30 N (ein- oder beidhändig) EAWSKräfte Arm/Hand ≥ 30 N (ein- oder beidhändig) EAWS

Lastenhandhabung ≥ 3 kg einhändig? EAWS

Tabelle C wurde in Anlehnung an EAWS v1.3.2c entwickelt. Folgende Annahmen wurden getroffen- es werden nur dynamische RA bewertet, keine statische- Dauerpunkte: 8,5 (Arbeitszeit 8h, 2 bis 3 Pausen/Schicht, Arbeitsunterbrechungen unter gegebenen Rahmenbedingungen durch z.B. Springer)- keine ungünstige Gelenkstellung, keine Extra-PunkteBei Abweichungen von den Prämissen oder Anwendungsregeln ist eine Detailanalyse durchzuführen.

AuswertungDie eingegebene Situation wird automatisch ausgewertet. Die Frage 4.1 wird manuell vom Analytiker beantwortet. Ergebnis ist entweder "physische Belastung i.O." oder "Einstufung physischer Belastung unsicher, weitere Analyse in IGEL notwendig".

Bei Ergebnis "Einstufung unsicher, Detailanalyse in IGEL notwendig" ist(sind) die passende(n) Bewertungsmethode(n) anhand des Methodenleitsystems (Tabelle D) festzustellen und anschließend anzuwenden. Zur Dokumentation wird das Ergebnis der Detailanalyse in Tabelle E eingetragen.

Leitsystem für die Methodenauswahl in IGEL: Welche Belastungsart(en) ist/sind vorhanden? 2- multi task

Je nach Ergebnis der IGEL-Detailanalyse ist die Frage 4.1 zu beantworten: - bei grünem IGEL-Ergebnis ist die Frage 4.1 mit "ja" zu beantworten- bei rotem IGEL-Ergebnis ist die Frage 4.1 mit "nein" zu beatworten- bei gelbem IGEL-Ergebnis wird die Frage 4.1 je nach Situation mit "ja" oder "nein" beantwortet

Anwendung von Kräften ≥ 30N werden in Tabelle B eingestuft. Kräfte < 30N werden in Tabelle C eingestuft, sofern diese zyklisch sind.

Voraussetzungen für den Einsatz der Datenkarte Qualifizierung: für den richtigen Einsatz der Datenkarte und die richtige Interpretation der Ergebnisse sind ergonomische Kenntnisse erforderlich (siehe TrainM: BPSM-IEE-411, BPSM-IEE-421)Die Grenzwerte in Tabellen A, B und C setzen gute Körperhaltungen bzw. Gelenkstellungen voraus. Ist dies nicht der Fall, dann ist eine Detailanalyse in IGEL ist notwendig (Fehlbelastungen und Verletzungen können nicht sicher ausgeschlossen werden).

AnwendungsregelnKopfdaten ausfüllen, Eingangsfragen zur Überprüfung der Eingangsvoraussetzungen sowie bei Tabellen A, B und C mit ja/nein beantworten, um die Berechnungen zu aktivieren. Pro Tabelle ist nur ein Kreuz erlaubt. Sollten mehrere Fälle innerhalb einer Tabelle vorkommen, dann ist der „worst case“ abzubilden: Höchstes Kraftniveau und mit der Summe der einzelnen Anzahl aller Gewichtsklassen/Kraftniveaus (Häufigkeiten) auswählen. Es wird kein Durchschnittswert (gewichtet oder nicht) berechnet.

Tabellen A und B: bei einhändiger Manipulation wird nicht zwischen linker und rechter Hand unterschieden. Jede Manipulation wird gezählt. Das tatsächliche Gewicht bzw. die tatsächliche Kraft jedes Vorganges wird eingestuft. Tabelle C: nur die meist belastenden Hand (links oder rechts) wird bewertet. Alle Werte gelten für Frauen und Männer.Datenkarte kann für Planung und für Ist-Analyse verwendet werden.Handhabungen von Gewichten ≥ 3kg werden in Tabelle A eingestuft. Gewichte < 3kg werden in Tabelle C eingestuft, sofern diese zyklisch sind.

Ist ein Bewegungsablauf bei der eine der oberen Extremitäten eine Bewegung an oder mit einem Objekt (Erzeugnis, Komponente, Hilfsmittel…) ausübt. Beispiel: Teil aufnehmen und Platzieren = 1 RA

Beurteilung der physischen Mitarbeiterbelastung (Lasten, Kräfte und Repetitivität)

Schnelle Einstufung von physischen Belastungen, die auf Mitarbeiter wirkenDifferenzierung der Belastungsarte und -kriterienIdentifikation von Fehlbelastungen

Betrachtet werden Objekte mit Gewicht ≥ 3kg. Handhabung von Lasten (Umsetzen, Heben, Tragen) werden unter Tabelle A eingestuft. Lasten werden i.d.R. beidhändig gehandhabt. Lasten ≤ 5kg können auch einhändig manipuliert werden. Betrachtet werden ausgeübte Kräfte ≥ 30N.Übertragung von Energie aus dem Körper (z.B. Hand, Arm) in ein Objekt (Z.B. Handpresse, Drehmomentschlüssel, Materialwagen), um eine Bewegung oder einen Zustand zu verändern. Diese werden in Tabelle B eingestuft.

Betrachtet werden hier nur hochfrequente Bewegungen (reale Aktionen) der oberen Extremitäten (Arm-Hand) mit Objekten mit Gewicht < 3kg bzw. Kräften < 30N. Diese werden in Tabelle C eingestuft.