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Ergonomie-Werkzeuge der Zukunft

Vom Prototyp zum Serienprodukt durch

ganzheitliche Produktoptimierung

Tanja Schembera-Kneifel

2 Ergonomie-Werkzeuge der Zukunft | Tanja Schembera-Kneifel| 21.06.2016

› 82.838 Mitarbeiter

› Operatives Ergebnis 4,84 Mrd. EUR

› Operative Umsatzrendite 8,3%

› 1.803.246 Auslieferungen

Zahlen | Daten | Fakten

AUDI AG 2015

926.180 980.880

1.029.041 932.260

1.150.018

1.365.499

1.469.205

1.608.048

1.804.624

1.830.334

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Produktionszahlen 2005 bis 2015

Vision Wir haben die attraktivsten und produktivsten

Arbeitsplätze.

Mission Wir stellen weltweit bei der Arbeitsgestaltung

den Menschen in den Mittelpunkt.

Ziele ► Wir erhalten und fördern die Gesundheit und das

Wohlbefinden durch ganzheitliche Arbeitsgestaltung.

► Wir erhalten die Leistungsfähigkeit unserer

Beschäftigten über das Erwerbsleben.

► Wir sind Taktgeber für Arbeitsplatzergonomie in der

Industrie zur Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit.

► Wir schaffen Bewusstsein für gute Arbeitsgestaltung

im gesamten Unternehmen, bis hin zum einzelnen

Mitarbeiter.

► Wir entwickeln unsere Werkzeuge und Ergonomie-

Prozesse kontinuierlich weiter.

Handlungsfelder HF 1: Ganzheitliche Ergonomie-Methoden

HF 2: Intelligente Arbeitsorganisation

HF 3: Ergonomie im PP

HF 4: Internationalisierung

HF 5: Kommunikation und Dialog

HF 6: Arbeitsplatz der Zukunft

Wir für uns. Aktiv in die Zukunft.


› Identifizieren, pilotieren und ausrollen von Ergonomie-Werkzeugen für die

Produktion der Zukunft

› Reduzierung von körperlich und psychisch bedingten Ausfallzeiten und Steigerung

des Wohlbefindens der Mitarbeiter

› Begleitung ergonomierelevanter Projekte im Rahmen der Smart Factory


Analyse, Pilotierung und Umsetzung von Ergonomie-

Werkzeugen für die Produktion der Zukunft

Produktionsorthesen Chairless Chair Licht ist mehr als hell

Ziele

Projekte



Vorgehensweise zur Entwicklung von Ergonomie-Werkzeugen

für die Produktion der Zukunft

1. Analyse 2. Prototyp 3. Feedback 4. Serien- produkt

› Identifikation möglicher Einsatzfelder

› Arbeitsplatzbegehung mit Betriebsrat, Gesundheitswesen, Arbeitssicherheit, IE und Partner

› Aufnahme der Anforderungs- und Belastungssituationen

› Prototypenentwicklung

auf Basis der

ermittelten

Anforderungs- und

Belastungssituationen

› Gebrauchseinweisung

der Mitarbeiter

› Erprobung der

Ergonomie-Werkzeuge

› Aktive Einholung des

Mitarbeiter-Feedbacks

über alle Schichten

› Ableitung von

Änderungs-

anforderungen

› Umsetzung der

Änderungs-

anforderungen in ein

serientaugliches

Produkt

› Aufnahme in den

Betriebsmittelkatalog

durch Arbeitssicherheit

› Wissenstransfer in

andere Audi-Werke

durch IE Methode


Chairless Chair

Zielsetzung und Projektorganisation

Verstellbare Karbonelemente zur Körpergrößen-anpassung

Sitzfläche

tragender Hüftgürtel

Sitzfixierung

Gesamtgewicht: ca.3 kg

Zielsetzung

› Ermöglicht Mitarbeitern auch bei kurzen

Montageintervallen zu sitzen.

› Körperhaltung wird verbessert und Beinbelastung

reduziert.

› Körpergewicht wird über zwei verstellbare

Karbonelemente in den Boden abgeleitet.

Projektorganisation

› Audi-Kooperation mit Entwicklerfirma Noonee AG

› Durchführung von Piloten in Neckarsulm und

Ingolstadt

› Begleitung des Piloten durch interdisziplinäres

Projektteam, bestehend aus Gesundheitswesen,

Arbeitssicherheit, Betriebsrat, IE-Werk, IE Methoden

und Mitarbeitern der betroffenen Bereiche.


› Pilot am 23.02. bis 27.02.2015 im Werk Neckarsulm

› Ausgewählte Arbeitsplätze in der A6/A7-Fertigung

› 18 Testpersonen in Früh- und Spätschicht

Optimierung des Tragekomforts sowie der Größenverstellbarkeit auf Basis des Mitarbeiterfeedbacks

Chairless Chair

Ergebnisse Pilotierung Neckarsulm

Fahrgestellnummer

Motorstütze Montage Türverkleidung


› Pilot am 14.09. bis 25.09.2015 im Werk Ingolstadt

› Ausgewählte Arbeitsplätze in der A4/Q5-Fertigung

› 43 Testpersonen in Früh-, Spät- und Nachtschicht

Weitere Optimierung des Tragekomforts. Langfrist-Pilot für 07/2016 geplant.

Chairless Chair

Ergebnisse Pilotierung Ingolstadt

Cockpitmontage

Lenkstocksäule Verkabelung Motorraum


Produktionsorthese

Ausgangssituation

› Schlagen mit der Hand ist gängiges Hilfsmittel in der Montage.

› Durch Aufschlagkräfte verstärkte Druckbelastung auf das Handgelenk.

Ziele

› Reduzierung der Druckbelastung beim Aufschlagen um 52% durch speziell

absorbierenden Schaum im Bereich des Handballens und der Handkante.

› Hochelastischer Handschuhverschluss gewährleistet eine Stabilisierung des

Handgelenks (orthetische Funktion).

› Hoher Tragekomfort durch innovative Materialien aus der Orthopädie- und

Sporttechnik mit höchstmöglicher Einsatzflexibilität in der Praxis.

Ausgangssituation und Zielsetzung


› Aufnahme und Umsetzung der Mitarbeiteranforderungen

in ein serientaugliches Produkt.

› Aufnahme in Betriebsmittelkatalog durch die

Arbeitssicherheit.

› Wissenstransfer in andere Konzern-Werke.

Stabilisierende Handgelenksbandage

Schlagfläche mit absorbierenden

Schaum

Produktionsorthese

Anwendungsgebiete und Vorgehensweise


Produktionsorthese …

Etabliertes Werkzeug der Produktion der Zukunft bei Audi

Ergonomie-Werkzeuge der Zukunft

Vom Prototyp zum Serienprodukt durch

ganzheitliche Produktoptimierung

Tanja Schembera-Kneifel

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