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Kinder- und Jugendgesundheit in Schulen Erhebung Schuljahr 17/18 Der Präventionsradar wird gefördert durch die DAK-Gesundheit.

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Kinder- und Jugendgesundheit in Schulen

Erhebung Schuljahr 17/18

Der Präventionsradar wird gefördert

durch die DAK-Gesundheit.

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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Präventionsradar untersucht das körperliche und psychische Wohlbefinden sowie das

Gesundheitsverhalten von Schülerinnen und Schülern der fünften bis zehnten Klassen.

Für einen gesunden Lebensstil werden in jungen Jahren die Weichen gestellt. Um späteren

Gesundheitsproblemen vorzubeugen, ist es wichtig, mit präventiven und

gesundheitsfördernden Maßnahmen frühzeitig anzusetzen – gerade auch an Schulen. Durch

den Einsatz von Präventionsmaßnahmen in der Lebenswelt Schule lassen sich Kinder und

Jugendliche unabhängig vom sozioökonomischen Status ihrer Familien unmittelbar erreichen.

Ein nachhaltiger Erfolg ist allerdings nur auf Grundlage einer umfassenden Analyse der

Ausgangssituation der Kinder und Jugendlichen möglich. Deshalb engagiert sich die DAK-

Gesundheit seit Jahren in der Forschung und unterstützt die Berichterstattung über die

gesundheitliche Lage von Schülern mit dem Präventionsradar.

Für den Präventionsradar befragt das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel

(IFT-Nord) Schüler aus 528 Klassen der Sekundarstufe I und analysiert aufgrund ihrer

Antworten das Gesundheitsverhalten. Im Fokus stehen insbesondere die Bereiche

Ernährung, Bewegung, Schlaf und Sucht. Lassen sich potenzielle Risikofaktoren für

ungesunde Entwicklungen identifizieren? Welche Ansatzpunkte existieren für Schulen, um

mit gezielter Präventionsarbeit gegenzusteuern?

IFT-Nord und DAK-Gesundheit wollen mit Hilfe dieser repräsentativen Studie das

Gesundheitsverhalten von Jungen und Mädchen nachhaltig analysieren. Deshalb wird der

Präventionsradar jährlich wiederholt und als Kombination von Längs- und Querschnittsanalyse

angelegt. So lassen sich ein kontinuierlicher Verlauf und eine altersspezifische Entwicklung

beschreiben. Der aktuelle Bericht präsentiert die Ergebnisse der zweiten Befragungswelle, an

der im Schuljahr 2017/2018 rund 9.300 junge Menschen in sechs Bundesländern beteiligt

waren. Ein zentrales Ergebnis dieser zweiten Welle ist der ausgeprägte Schlafmangel, unter

dem viele Schüler leiden. Mit dem Schlafmangen ist ein hohes subjektives Stressempfinden gekoppelt, das sich auch körperlich in Form von Kopf- und Rückenschmerzen oder Bauchweh

äußert. Der Präventionsradar zeigt, dass der Schlafmangel in Zusammenhang gesehen

werden muss mit den stark erhöhten Bildschirmzeiten der Schüler. Die Schüler kümmern sich nachts um volle Akkus bei ihren Smartphones, aber sie laden ihre eigenen Batterien nicht mehr ausreichend auf. Sie haben durch das Internet und die sozialen Medien mehr Möglichkeiten als jede frühere Generation, aber auch neue Risiken. Um Gesundheits-problemen vorzubeugen, brauchen wir deshalb Programme für einen bewussteren Umgang

mit digitalen Medien. Wir setzen uns dafür ein.

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Unser Dank geht an alle 44 Schulen, die bei der zweiten Welle mitgemacht haben. Sie werden

für ihre Offenheit, ihr Engagement und ihren Willen zur Veränderung mit dem

Präventionsradar-Zertifikat ausgezeichnet.

Andreas Storm

Vorstandsvorsitzender

DAK-Gesundheit

Prof. Dr. Reiner Hanewinkel

Leiter

Institut für Therapie- und

Gesundheitsforschung (IFT-Nord)

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Inhaltsverzeichnis

Ausgangslage 1

Methodik 1

Ergebnisbereich I: Allgemeiner Lebensstil 7

Frühstück vor der Schule 7

Konsumierte Nahrungsmittel 9

Bewegung 13

Bildschirmzeit 16

Schlafdauer 17

Ergebnisbereich II: Physisches und psychisches Wohlbefinden 21

Allgemeines Stresserleben 21

Somatische Beschwerden 27

Psychische Gesundheit 29

Gewalterfahrungen und Mobbing an der Schule (im letzten halben Jahr) 32

Befinden in der Klasse 33

Ergebnisbereich III: Konsum psychotroper Substanzen 34

Energydrinks 34

Alkohol 38

Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas 42

Literaturverzeichnis 47

Tabellenverzeichnis 49

Abbildungsverzeichnis 51

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Ausgangslage

Der „Präventionsradar“ ist eine jährlich stattfindende Befragung zum Gesundheitsverhalten

von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 10. Er bietet einen aktuellen

Überblick über den Lebensstil von Schülerinnen und Schülern in Deutschland und ermöglicht

es durch wiederholte Befragungen, Entwicklungen über die Zeit betrachten zu können. Ziel des

Präventionsradars ist das frühzeitige Identifizieren von Risikofaktoren für ungesunde

Entwicklungen im Kindes- und Jugendalter. Darüber hinaus sollen teilnehmende Schulen in die

Lage versetzt werden, mögliche Problembereiche an ihrer Schule zu erkennen und gezielte

Angebote zur Gesundheitsförderung anbieten zu können.

Methodik

Studiendesign

Der Präventionsradar ist als eine Kombination aus Quer- und Längsschnittstudie konzipiert.

Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird in jährlichem Abstand eine Befragung zum Gesundheitsver-

halten in der Sekundarstufe I (Klassenstufe 5 bis 10) durchgeführt werden. In den Folgejahren

werden dann die Klassen aus der ersten Erhebung im Längsschnitt und zusätzlich die neuen

fünften Klassen des aktuellen Schuljahres erfasst. Das Studiendesign ist schematisch in

Abbildung 1 dargestellt. Auf diese Weise kann auch die Gesamtzahl der Befragten pro

Schuljahr über die Zeit konstant gehalten werden, da diejenigen, die die Schule nach Abschluss

verlassen, durch neue Schüler/innen ersetzt werden.

Die Teilnahme für die Schulen ist frei von Kosten. Im Klassenverband füllen die Schüler/innen

zwischen den Herbst- und Weihnachtsferien einmal jährlich einen Online-oder

Papierfragebogen aus. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym. Durch die turnusmäßigen

Befragungen kann ein kontinuierlicher Verlauf genau wie altersspezifische Entwicklungen

verdeutlicht werden. Dazu gehört beispielsweise der Konsum von Energydrinks oder Drogen,

der vom Zeitgeist beeinflusst wird und deshalb schnellen Veränderungen unterliegt. Aus

diesem Grund werden die Inhalte des Fragebogens jährlich modifiziert, um gesellschaftliche

Themen und Trends berücksichtigen zu können.

In Welle 1 (Schuljahr 2016/2017) und in Welle 2 (Schuljahr 2017/2018) wurden die

Erhebungen in den folgenden sechs Bundesländern durchgeführt:

Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz,

Sachsen und Schleswig-Holstein.

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Abbildung 1. Veranschaulichung des Designs, Kombination aus Quer- und Längsschnittstudie

Abbildung 2 veranschaulicht die Anzahl der Schüler/innen, aufgeteilt auf die teilnehmenden

Bundesländer.

Abbildung 2. Am Präventionsradar teilnehmende Bundesländer im Schuljahr 2017/2018.

Schleswig-Holstein n=1.416 Mecklenburg-

Vorpommern n=1.913

Sachsen n=1.083

Baden-Württemberg

n=1.860

Rheinland-Pfalz

n=1.379

Nordrhein-Westfalen

n=1.620

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Studiengenehmigung

Eine Genehmigung zur Durchführung erfolgte durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft

und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Schleswig-Holstein, die Sächsische Bildungsagentur, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion

Rheinland-Pfalz und das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Die

Ethikkommission der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPS) prüfte das

Studienvorhaben und bewertete die Durchführung als ethisch unbedenklich (AZ RH 042016_1).

Stichprobe

Aus den Schulverzeichnissen der sechs beteiligten Länder wurden insgesamt 627 Schulen

gezogen und im Herbst 2016 schriftlich zur Teilnahme am Projekt und einer Befragung der

Sekundarstufe I eingeladen. Voraussetzung für die Teilnahme war die Beteiligung von

mindestens einer Klasse pro Klassenstufe. Insgesamt wurden im Schuljahr 2016/2017 44

Schulen mit 408 Klassen und 9.732 gemeldeten Schüler/innen in die Studie eingeschlossen.

Schlussendlich befragt werden konnten 6.902 Schüler/innen, was einer Ausschöpfungsquote

von 71 Prozent entspricht.

Im Schuljahr 2017/2018 haben sich alle 44 Schulen erneut zur Teilnahme bereit erklärt. Im

Vergleich zum vorherigen Schuljahr 2016/2017 stieg die angemeldete Klassenanzahl um 29

Prozent auf 528 Klassen. In die Stichprobe einbezogen wurden 9.274 Schüler/innen, was einer

Steigerung von 34 Prozent entspricht.

Die in der Stichprobe vertretenen Schulformen sind Gesamtschulen (integrativ und

kooperativ), Gemeinschaftsschulen, Gymnasien, Mittelschulen, Realschulen, Realschulen plus,

Regionalschulen und Sekundarschulen. Rund 54,1 Prozent der Schüler/innen besuchen ein

Gymnasium. 28 Prozent der Schüler/innen haben den Fragebogen online ausgefüllt, 72 Prozent

haben einen inhaltlich identischen Papierfragebogen ausgefüllt. Es wurden annähernd gleich

viele Jungen (51 Prozent) und Mädchen (49 Prozent) befragt. Im Mittel waren die

Schüler/innen 12,9 Jahre alt.

Tabelle 1 gibt einen Überblick über die erfasste Stichprobe des Schuljahres 2017/2018 im

Vergleich zum vorherigen Schuljahr 2016/2017.Die Vergrößerung der Schüleranzahl resultierte

aus dem gesteigerten Interesse der Schulen, mehr als nur eine Klasse pro Jahrgangsstufe

teilnehmen zu lassen. Eine von der Gesamtzahl (N = 9.274) abweichende Anzahl der

Schüler/innen basiert auf fehlenden Angaben. 4.529 Schüler/innen konnten wiederholt befragt

werden. Von ihnen liegen Daten sowohl aus Welle 1 als auch aus der Welle 2 vor. Bei einer

Berücksichtigung des Ausscheidens der Zehntklässler (N=978) lag die Matchingquote der

Datensätze bei 77 Prozent.

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Tabelle 1. Stichprobe „Präventionsradar“ in den Schuljahren 2016/2017 (Welle1) und 2017/2018

(Welle 2)

Welle 2

2017/2108

Welle 1

2016/2017

Jahrgangs-stufe

Anzahl Schüler/innen

Klassen Geschlecht

Mittleres Alter

(Jahre)

Anzahl Schüler/innen

Klassen Geschlecht

Mittleres Alter

(Jahre)

5 1.522

90

51 % ♂

49 % ♀

10,5 1.154

70

52 % ♂

48 % ♀

10,6

6 1.534

87

52 % ♂

48 % ♀

11,5 1.190

73

52 % ♂

48 % ♀

11,7

7 1.711

97

51 % ♂

49 % ♀

12,5 1.219

68

51 % ♂

49 % ♀

12,6

8 1.647

88

50 % ♂

50 % ♀

13,5 1.206

72

51 % ♂

49 % ♀

13,6

9 1.666

94

53 % ♂

47 % ♀

14,5 1.155

67

50 % ♂

50 % ♀

14,7

10 1.191

72

51 % ♂

49 % ♀

15,6 978

58

52 % ♂

48 % ♀

15,7

Gesamt 9.271

528

51 % ♂

49 % ♀

12,9 6.902 408

51 % ♂ 49 % ♀

13,0

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Datenerhebung und Datenschutz

Die Datenerhebung erfolgte per anonymen (Online-)Fragebogen durch geschulte studentische

Hilfskräfte des IFT-Nord, durch regionale Suchtpräventionskräfte, durch Lehrkräfte und

Schulsozialarbeiter/innen, die zuvor instruiert wurden.

Die Befragungen fanden im Klassenverband statt und dauerten durchschnittlich 45 Minuten. Es

wurden ausschließlich Schüler/innen befragt, die eine Genehmigung der Eltern zur Beteiligung

an der Studie vorliegen hatten. Das Austeilen und Einsammeln der vom IFT-Nord bereit

gestellten Elternschreiben war vorab durch die Klassenlehrkräfte organisiert worden.

Lehrkräfte waren während der Befragung anwesend, wurden jedoch angehalten, an ihrem Pult

sitzen zu bleiben, um ein möglichst freies Antwortverhalten der Schüler/innen zu

gewährleisten. Nach dem Ausfüllen wurden die Fragebögen vor den Augen der Schüler/innen

in einen Umschlag verpackt und es wurde versichert, dass die individuellen Angaben weder

von den Eltern noch von einem Angehörigen der Schule eingesehen werden können. Um die

Daten der Eingangsbefragung mit Folgebefragungen in Verbindung bringen zu können, gaben

sich die Schüler/innen einen siebenstelligen anonymen Code, den sie anhand eines

vorgegebenen Schemas selbst zu generieren hatten.

Befragungsinhalte

Für die unterschiedlichen Altersstufen kamen unterschiedliche Fragebogen zum Einsatz, die

einerseits das geringere Lesetempo der unteren Klassenstufen berücksichtigten als auch

bestimmte Fragebogeninhalte nur für die älteren Schüler/innen vorsah (z.B. Rauschtrinken).

In der zweiten Welle des Schuljahres 2017/2018 wurden Fragen zu insgesamt drei

Gesundheitsbereichen gestellt:

1. Ernährung und Bewegung

2. Physisches und psychisches Wohlbefinden

3. Konsum psychotroper Substanzen

Eine Übersicht über die Befragungsinhalte im Schuljahr 2017/2018 (Welle2) gibt Tabelle 2.

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Tabelle 2. Befragungsinhalte im Schuljahr 2017/2018

Bereich Befragungsinhalte

Soziodemographie

• Alter

• Geschlecht

• Sozio-ökonomischer Status1

• Migrationshintergrund

Allgemeine Lebensgestaltung

• Frühstück zu Hause2

• Mahlzeiten mit der Familie

• Häufigkeit von Obst, Gemüse3

• Häufigkeit von Fastfood, Softdrinks

• Häufigkeit von süßen und salzigen Snacks

• Ausmaß körperlicher Aktivität

• Bildschirmzeit

• Schlafzeiten

Physisches und psychisches Wohlbefinden, Auffälligkeiten

• Stresserleben4

• Schulische Belastung5

• ADHS6

• Depression7

• Soziale Angst8

• Häufigkeit von Kopf-, Bauch-, Rückenschmerzen,

Schlafstörungen, Schwindel9 10

• Mobbing, Gewalterfahrungen an der Schule11

• Wohlbefinden in der Schule12

Konsum von Substanzen

• Energydrinks

• Alkohol13-15

• Konventionelle Zigaretten

• E-Zigaretten

• Wasserpfeife/Shisha

Statistische Analyse/Datengewichtung

Alle deskriptiven und inferenzstatistischen Datenanalysen wurden mit Stata 15.0 durchgeführt.

Den Analysen liegt eine Gewichtung nach Alter, Geschlecht, Migrationshintergrund und

Schultyp je Bundesland zu Grunde, die auf den Daten des Statistischen Bundesamtes basieren.

Mit diesem Vorgehen wurden die erhobenen Daten mit den Populationsdaten in Einklang

gebracht und eine mögliche Abweichung zwischen Stichprobe und Population berücksichtigt.

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Ergebnisbereich I: Allgemeiner Lebensstil

Frühstück vor der Schule

Für ein gesundes Aufwachsen ist eine ausgewogene Energie- und Nährstoffzufuhr eine

wichtige Voraussetzung. Für Schulkinder ist insbesondere ein regelmäßiges Frühstück von

Bedeutung, weil es die Konzentration und Leistung fördert. Die Schüler/innen wurden daher

gefragt, wie häufig sie vor der Schule frühstücken.2 Abbildung 3 veranschaulicht die Angaben

der befragten Schüler/innen.

Die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen (55 Prozent) frühstückten jeden Tag. Der Anteil an

Schüler/innen, die nie frühstücken, lag bei 30 Prozent. Ältere Schüler/innen frühstückten im

Vergleich zu jüngeren seltener. So gaben 48 Prozent der Neunt- und Zehntklässler an, jeden

Tag zu frühstücken, während der Anteil der Fünft- und Sechstklässler bei 63 Prozent lag.

Abbildung 3. Häufigkeit des Frühstücks vor der Schule.

55%

15%

30%

48%

17%

35%

55%

15%

31%

63%

14%

23%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%

jeden Tag

manchmal

nie

Frühstück vor der Schule

Klasse 5-6

Klasse 7-8

Klasse 9-10

Gesamt

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Ein Geschlechtervergleich zeigte, dass Mädchen seltener frühstückten als Jungen (siehe

Abbildung 4). Während rund ein Drittel der Schülerinnen (32 Prozent) ohne Frühstück zur

Schule ging, waren es 27 Prozent der Jungen. Die Hälfte der Schülerinnen frühstückte jeden

Tag (50 Prozent), während 60 Prozent der Jungen vor der Schule frühstückten.

Abbildung 4. Häufigkeit des Frühstücks vor der Schule, getrennt nach Geschlecht.

Abbildung 5 zeigt die Angaben der Schüler/innen, wie häufig sie vor der Schule frühstücken, in

Abhängigkeit vom Schultyp. Ein Großteil der Gymnasiasten (68 Prozent) frühstückte jeden Tag,

während etwa 18 Prozent ohne Frühstück zur Schule gingen. Bei den Schüler/innen, die kein

Gymnasium besuchen, lag der Anteil der „Nicht-Frühstücker“ bei mehr als einem Drittel (37

Prozent).

Abbildung 5. Häufigkeit des Frühstücks vor der Schule, getrennt nach Schultyp (Gymnasium/kein

Gymnasium).

60%

13%

27%

50%

18%

32%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

jeden Tag

manchmal

nie

Anteil Schüler/innen

Frühstück vor der Schule, getrennt nach Geschlecht

Mädchen

Jungen

46%

17%

37%

68%

14%

18%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

jeden Tag

manchmal

nie

Anteil Schüler/innen

Frühstück vor der Schule, getrennt nach Schultyp

Gymnasium

Kein Gymnasium

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Konsumierte Nahrungsmittel

Neben der Frage zur Häufigkeit des Frühstückens, wurde auch nach der Konsumhäufigkeit für

einzelne Nahrungsmittelgruppen gefragt (siehe Abbildung 6).3 Der Anteil an Schüler/innen, die

mehrmals pro Woche (die Antwortkategorien „täglich“ und „mehrmals täglich“ inkludiert)

Fastfood konsumieren, lag bei 22 Prozent, für Softdrinks lag die Quote bei 35 Prozent. Die

Verzehrfrequenz von Obst und Gemüse lag höher, ein täglicher Obst- und Gemüsekonsum

zeigte sich jedoch lediglich bei nur etwa der Hälfte der Schüler/innen (50 Prozent für Obst und

43 Prozent für Gemüse).

Abbildung 6. Häufigkeit des Verzehrs verschiedener Nahrungsmittel.

3%

8%

14%

4%

24%

16%

3%

8%

24%

8%

26%

27%

16%

19%

34%

23%

34%

39%

61%

39%

25%

51%

13%

27%

17%

26%

3%

13%

2%

16%

0% 20% 40% 60% 80%

Fastfood

Softdrinks

Süße Snacks

Salzige Snacks

Obst

Gemüse

Verzehr verschiedener Nahrungsmittel in Prozent

Konsum von verschiedenen Nahrungsmitteln

Nie

Einmal pro Woche

Mehrmals pro Woche

Täglich

Mehrmals täglich

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Mädchen gaben im Vergleich zu Jungen häufiger an, Obst und Gemüse zu essen (siehe

Abbildung 7). 49 Prozent der Mädchen aßen täglich Gemüse und 57 Prozent gaben an, jeden

Tag Obst zu essen. Der Anteil lag bei den Jungen hingegen nur bei 37 Prozent bzw.45 Prozent

und damit deutlich unter dem der Mädchen.

Beim Konsum von Softdrinks lag der Anteil an Jungen im Vergleich zu den Mädchen höher:

Rund 19 Prozent der Jungen berichteten täglich Softgetränke zu trinken. Bei den Schülerinnen

gab nur etwa jede Achte (13 Prozent) an, Softgetränke täglich zu trinken.

Abbildung 7. Häufigkeit des Verzehrs verschiedener Nahrungsmittel, in Abhängigkeit vom Geschlecht.

6%

19%

37%

13%

45%

37%

5%

13%

38%

11%

57%

49%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%

Fastfood

Softdrinks

Süße Snacks

Salzige Snacks

Obst

Gemüse

Täglicher Verzehr

Mädchen

Jungen

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Bezogen auf den Schultyp (Gymnasium/kein Gymnasium) lassen sich ebenso wie beim

Geschlecht Unterschiede im Verzehr verschiedener Nahrungsmittelgruppen feststellen (siehe

Abbildung 8). Die Hälfte der Gymnasiasten (51 Prozent) gab an, täglich Gemüse zu essen. Der

Anteil an Schüler/innen, die kein Gymnasium besuchen, lag deutlich niedriger. Lediglich 37

Prozent essen täglich Gemüse. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim täglichen Verzehr von Obst.

Auch hier lag der Anteil der Gymnasiasten mit 60 Prozent deutlich über dem der

Schüler/innen, die andere Schulformen wie bspw. Realschulen besuchen (44 Prozent). Ein

anderes Bild zeigte sich für den täglichen Konsum von Softdrinks. Nur etwa 9 Prozent der

Gymnasiasten, jedoch rund 21 Prozent der Schüler/innen anderer Schulformen tranken täglich

Softdrinks.

Abbildung 8. Häufigkeit des Verzehrs verschiedener Nahrungsmittel, in Abhängigkeit vom Schultyp

(Gymnasium/kein Gymnasium).

8%

21%

36%

15%

44%

37%

2%

9%

40%

8%

60%

51%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%

Fastfood

Softdrinks

Süße Snacks

Salzige Snacks

Obst

Gemüse

Täglicher Verzehr

Gymnasium

Kein Gymnasium

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Gemeinsame Mahlzeiten mit der Familie stehen mit der Konsumhäufigkeit von gesunden und

ungesunden Lebensmitteln wie Fastfood, Obst und Gemüse in Zusammenhang. Rund 6 Prozent

der Gymnasiasten berichteten niemals oder selten mit ihrer Familie gemeinsam zu essen. Der

Anteil bei Schüler/innen anderer Schularten lag hingegen bei 12 Prozent.

Abbildung 9 veranschaulicht in Abhängigkeit der Häufigkeit der gemeinsamen Mahlzeiten mit

der Familie (mehrmals pro Woche und öfter vs. maximal am Wochenende und seltener),

welche Lebensmittel mehr als einmal pro Woche konsumiert wurden. Gaben Schüler/innen an,

mehrmals pro Woche gemeinsam mit der Familie zu essen, so aßen 21 Prozent mindestens

einmal pro Woche Fastfood, während der Anteil bei denjenigen, die selten gemeinsam mit

ihrer Familie essen, bei 31 Prozent lag. Wer folglich häufiger Zuhause an gemeinsamen

Mahlzeiten teilnahm, berichtete seltener Fastfood und häufiger Obst und Gemüse zu essen.

Abbildung 9. Konsumhäufigkeit von Fastfood, Obst oder Gemüse in Abhängigkeit der Häufigkeit

gemeinsamer Familienmahlzeiten.

21%

31%

85%

77%82%

71%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Gemeinsame Mahlzeiten

mehrmals pro Woche

Gemeinsame Mahlzeiten nur

am Wochenende oder seltener

Ko

nsu

m m

eh

r a

ls 1

x p

ro W

och

e

Konsum von Fastfood, Obst und Gemüse mehr als 1x pro Woche

Fastfood

Obst

Gemüse

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Bewegung

Ausreichende Bewegung ist für eine gesunde Entwicklung wichtig. Sich ausreichend zu

bewegen, fördert nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern kann auch einen positiven

Einfluss auf das psychische Wohlbefinden sowie die kognitive Entwicklung haben. Nach den

neuesten nationalen Bewegungsempfehlungen sollen Jugendliche eine tägliche Bewegungszeit

von 90 Minuten und mehr in moderater bis hoher Intensität erreichen. 16

Die Schüler/innen sollten schätzen, wie viele Minuten sie am Tag mit dem Fahrrad oder

Tretroller zurücklegen. Abbildung 10 veranschaulicht die Angaben der Schüler/innen.

Abbildung 10. Zurückgelegte Wege mit dem Fahrrad.

Drei Viertel aller Neunt- und Zehntklässler gab an, weniger als 10 Minuten oder gar kein

Fahrrad oder Tretroller gefahren zu sein. Rund ein Viertel aller Schüler/innen (24 Prozent)

berichtete, bis zu 60 Minuten mit dem Rad/Tretroller unterwegs gewesen zu sein. Der Anteil

an Jüngeren, die Wege mit dem Rad/Tretroller zurücklegen, lag über dem der Älteren.

Ein anderes Bild als beim Fahrrad- oder Tretrollerfahren zeigte sich bei Wegen, die zu Fuß

gegangen wurden. Hier berichteten 80 Prozent der Neunt- und Zehntklässler mehr als 10

Minuten zu Fuß gegangen zu sein, während ein Fünftel nur wenige Minuten (weniger als 10

Minuten) gegangen sind. Der Anteil der Jüngeren, die kaum Strecken zu Fuß gingen, lag mit 37

Prozent deutlich höher (siehe Abbildung 11).

61%

29%

10%

66%

24%

10%

75%

19%

6%

68%

24%

9%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

weniger als 10 Minuten bis zu 60 Minuten Mehr als 60 Minuten

We

ge m

it d

em

Ra

d/T

retr

olle

r in

Pro

zen

t

Wege mit dem Rad/Tretroller zurückgelegt

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

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Abbildung 11. Zu Fuß zurückgelegte Wege.

Ein Geschlechtervergleich zeigt: Mädchen fahren weniger mit dem Rad/Tretroller als Jungen.

Während rund 76 Prozent der Schülerinnen angaben, weniger als 10 Minuten mit dem Fahrrad

gefahren zu sein, lag der Anteil der Jungen mit 60 Prozent deutlich niedriger. Abbildung 12

zeigt das unterschiedliche Aktivitätsniveau der Geschlechter in Hinblick auf das Fahren mit

dem Fahrrad oder Tretroller.

Abbildung 12. Zurückgelegte Wege mit dem Fahrrad/Tretroller.

37%

49%

15%

24%

55%

21%20%

59%

21%27%

54%

19%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

weniger als 10 Minuten bis zu 60 Minuten Mehr als 60 Minuten

We

ge z

u F

in P

roze

nt

Wege zu Fuß zurückgelegt

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

76%

19%

5%

60%

28%

13%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

weniger als 10 Minuten bis zu 60 Minuten Mehr als 60 Minuten

We

ge m

it F

ah

rra

d/T

retr

olle

rin

Pro

zen

t

Wege mit dem Rad/Tretroller zurückgelegt

Mädchen

Jungen

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15

Zudem wurde geprüft, wie viel Prozent der Schüler/innen den nationalen Bewegungs-

empfehlungen entsprechen. Kinder und Jugendliche sollen eine tägliche Bewegungszeit von 90

Minuten und mehr in moderater bis hoher Intensität erreichen, wovon 60 Minuten durch

Alltagsaktivitäten absolviert werden können. Abbildung 13 verdeutlicht, dass sich insgesamt 35

Prozent der Schüler/innen entsprechend der Empfehlungen verhalten und sich ausreichend

bewegen.

Rund 40 Prozent der männlichen Schüler sind ausreichend körperlich aktiv, während im

Vergleich nur 31 Prozent der Mädchen den Empfehlungen entsprechen. Siebt- und

Achtklässler haben im Vergleich zu den anderen Klassenstufen den größten Anteil (38 Prozent)

an Schüler/innen mit ausreichendem körperlichem Aktivitätsniveau. Gymnasiasten bewegen

sich mehr als Schüler/innen anderer Schularten (38 Prozent vs. 34 Prozent).

Abbildung 13. Anteil der Schüler/innen, die den nationalen Bewegungsempfehlungen entsprechen,

getrennt nach Jahrgangsstufe, Geschlecht und Schulart.

33%

38%35%

40%

31%

38%34% 35%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

rpe

rlic

he

Akt

ivit

ät

en

tsp

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Em

pfe

hlu

nge

n in

Pro

zen

t

Körperliche Aktivität entsprechend der nationalen Empfehlungen

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16

Bildschirmzeit

Handys, Computerspiele und PCs sind bei vielen Kindern und Jugendlichen beliebt. Wie viel

Zeit verbringen Schüler/innen am Tag vor einem Bildschirm? Abbildung 14 zeigt die Angaben in

Abhängigkeit der Jahrgangsstufe und verdeutlicht erwartungsgemäß, dass mit zunehmendem

Alter die Zeit vor dem Bildschirm ansteigt. Etwa ein Fünftel (19 Prozent) aller Schüler/innen

sitzen am Tag mehr als 4 Stunden vor dem Bildschirm (TV, Handy, PC etc.). Davon fällt ein

großer Anteil auf die Älteren, das heißt auf die Neunt- und Zehntklässler (28 Prozent).

Abbildung 14. Bildschirmzeit pro Tag in Abhängigkeit von den Klassenstufen.

Abbildung 15 zeigt, welche Schülergruppen sich häufiger unter denen befinden, die mehr als 4

Stunden mit dem Handy und anderen Geräten verbringen. Ein Geschlechtervergleich zeigt,

dass Jungen mehr Zeit vor dem Bildschirm verbringen als Mädchen (21 Prozent bzw. 18

Prozent). Ähnlich groß ist der Unterschied zwischen Schüler/innen unterschiedlicher

Schularten: Gymnasiasten verbringen seltener vier oder mehr Stunden vor dem Bildschirm als

Schüler/innen anderer Schularten (14 Prozent bzw. 23 Prozent).

56%

22%

13%9%

29%25% 25%

21%17%

23%

32%28%

34%

23% 24%19%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

weniger als 1 Stunde 1 bis 2 Stunden 2 bis 4 Stunden Mehr als 4 Stunden

Bild

sch

irm

zeit

pro

Ta

g

Bildschirmzeit

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

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17

Abbildung 15. Anteil der Schüler/innen, die vier oder mehr Stunden pro Tag vor dem Bildschirm

verbringen, getrennt nach Geschlecht und Schulart.

Schlafdauer

Ausreichend Schlaf ist nicht nur wichtig für das psychische und physische Wohlbefinden,

sondern hängt auch zusammen mit der Lern- und Leistungsfähigkeit und ist somit ein wichtiger

Faktor für gesundheitsrelevantes Verhalten.17 Schüler/innen wurden gefragt, zu welcher Zeit

sie unter der Woche üblicherweise einschlafen (d.h. ausgeschaltetes Licht, Buch oder Handy

weggelegt) und wann sie für gewöhnlich aufstehen. Die gewöhnliche Einschlafzeit ist stark

altersabhängig (siehe Abbildung 16). Die überwiegende Mehrheit der Fünft- und

Sechstklässler/innen (78%) berichtete eine Zeit zwischen 20 und 22 Uhr, die Hälfte der 7.- und

8.-Klässer/innen gab an, gewöhnlich nach 22 Uhr einzuschlafen. Etwa jede/r sechste Schüler/in

der 9. und 10. Jahrgangsstufe gab an, erst nach 24 Uhr zu schlafen.

18%21%

14%

23%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

Mädchen Jungen Gymnasium Kein GymnasiumAn

teil

Sch

üle

r/in

ne

n m

it B

ildsc

hir

mze

it >

=4

St

un

de

n

Bildschirmzeit

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18

Abbildung 16. Einschlafzeit unter der Woche in Abhängigkeit der Klassenstufe.

Die Aufstehzeit ist hingegen altersunabhängig. So gaben über alle Jahrgangsstufen hinweg je

etwa zwei Drittel der Schüler/innen an zwischen 6 und 7 Uhr aufzustehen (siehe Abbildung 17).

Abbildung 17. Aufstehzeit unter der Woche in Abhängigkeit der Klassenstufe.

Aus den Einschlaf- und Aufstehzeiten konnte für jede/n Schüler/in die durchschnittliche

Schlafdauer (in Stunden) errechnet werden. Es zeigte sich, dass die Schlafdauer mit dem Alter

4%

35%

43%

13%

4% 2%1%8%

34% 36%

14%7%

0% 1%

13%

39%

29%

17%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

vor 20:00 20:00-21:00 21:00-22:00 22:00-23:00 23:00-24:00 nach 0:00

An

teil

Sch

üle

r/in

ne

n

Uhrzeit

Übliche Einschlafzeit unter der Woche

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10

1%

16%

71%

11%

1%2%

17%

69%

11%

1%2%

16%

70%

12%

0%2%

16%

70%

11%

1%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

vor 5:00 5:00-6:00 06:00-7:00 7:00-8:00 nach 8:00

An

teil

Sch

üle

r/in

ne

n

Übliche Aufstehzeit unter der Woche

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

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19

kontinuierlich abnimmt, von durchschnittlich 9,4 Stunden bei Fünftklässlern bis 7,3 Stunden

bei Zehntklässlern (siehe Abbildung 18).

Abbildung 18. Schlafdauer in Stunden getrennt nach Klassenstufe.

Obgleich der Schlafbedarf von Kind zu Kind verschieden ist, gelten für Schulkinder (6 bis 13

Jahre) 9 bis 11 Stunden Schlaf und für Jugendliche (14 bis 17 Jahre) etwa 8 bis 10 Stunden pro

Tag als empfehlenswert. 17 Die Ergebnisse zeigen, dass den Empfehlungen in den 5. und 6.

Klassen im Mittel entsprochen wird, in den höheren Klassenstufen liegt die durchschnittliche

Schlafdauer jedoch unterhalb der empfohlenen Werte.

Des Weiteren wurde untersucht, inwiefern die Schlafdauer mit der Zeit, die vor dem Bildschirm

verbracht wird, in Verbindung steht. Schüler/innen, die mehr als vier Stunden vor dem

Bildschirm verbrachten, schliefen deutlich weniger (7,3 Stunden) als Schüler/innen, die

weniger als eine Stunde vor dem Bildschirm verbrachten (8,9 Stunden, siehe Abbildung 19).

Dieser Unterschied war über alle Jahrgangsstufen hinweg und in ähnlich starker Ausprägung

festzustellen.

9,49,0

8,47,9

7,5 7,3

00

01

02

03

04

05

06

07

08

09

10

5 6 7 8 9 10

Stu

nd

en

Klassenstufe

Schlafdauer in Stunden unter der Woche

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20

Abbildung 19. Schlafdauer in Abhängigkeit der Zeit, die pro Tag vor dem Bildschirm verbracht wurde,

getrennt nach Klassenstufe.

9,4

8,6

7,8

8,99,28,4

7,78,4

9,08,0

7,47,9

8,3

7,47,0

7,3

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

Stu

nd

en

Schlafdauer nach Bildschirmzeit

< 1 Std. Bildschirmzeit 1-2 Std. 2-4 Std. > 4 Std.

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21

Ergebnisbereich II: Physisches und psychisches Wohlbefinden

Allgemeines Stresserleben

Ein Aspekt des Lebensstils, der sich auf die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden auswirkt,

ist der subjektiv erlebte Stress. Neben physiologischen Begleiterscheinungen wie erhöhtem

Blutdruck und erhöhter Gereiztheit, steht hoher Stress längerfristig vor allem mit Erschöpfung

und abnehmender Leistungsfähigkeit in Zusammenhang. Daher haben wir gefragt, wie häufig

die Schüler/innen Stress empfinden. 40 Prozent der Schüler/innen gaben an, oft oder sehr oft

Stress zu erleben. Bei den Mädchen lag diese Quote mit 48 Prozent höher als bei den Jungen

mit 33 Prozent (siehe Abbildung 20).

Abbildung 20. Subjektives Stresserleben in Abhängigkeit des Geschlechts.

Bei Betrachtung der Jahrgangsstufen zeigte sich, dass das Stresserleben mit dem Alter

zunimmt. Unter Schüler/innen der fünften und sechsten Klasse fühlten sich 5 Prozent sehr oft

gestresst, bei Schüler/innen der neunten und zehnten Klasse waren es 14 Prozent (siehe

Abbildung 21).

6%

54%

30%

10%

7%

59%

27%

6%

5%

48%

34%

14%

nie

selten

oft

sehr oft

Stresshäufigkeit

Mädchen

Jungen

Gesamt

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22

Abbildung 21. Subjektives Stresserleben in Abhängigkeit der Jahrgangsstufe.

Das Stresserleben stand in Zusammenhang mit dem selbstberichteten sozioökonomischen

Status (siehe Abbildung 22). Schüler/innen wurden je nach Angabe zu ihrem

sozioökonomischen Status in drei Stufen (niedrig, mittel, hoch) eingeteilt. Schüler/innen mit

einem niedrigen sozioökonomischen Status gaben an, häufiger gestresst zu sein (14 Prozent)

als Schüler/innen mit mittlerem oder hohem sozioökomischen Status (je 9 Prozent). Dies

bestätigt den Befund, dass ein niedriger sozioökonomischer Status das Stresserleben von

Kindern und Jugendlichen auslösen oder verstärken kann.18 19

Abbildung 22. Subjektives Stresserleben in Abhängigkeit des sozioökonomischen Status.

8%

5%5%

10%

4%

14%

0%

5%

10%

15%

20%

nie sehr oft

An

teil

Sch

üle

r/in

ne

n

Stresshäufigkeit

Stresshäufigkeit nach Klassenstufe

Klasse 5+6

Klasse 7+8

Klasse 9+10

4%

14%

5%

9%

7%

9%

0%

5%

10%

15%

20%

nie sehr oft

An

teil

Sch

üle

r/in

ne

n

Stresshäufigkeit

Stresserleben nach subjektivem sozioökonomischen Status (SES)

Niedriger SES

Mittlerer SES

Hoher SES

Page 28: Erhebung Schuljahr 17/18 - DAK-Gesundheit · Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird in jährlichem Abstand eine Befragung zum Gesundheitsver-halten in der Sekundarstufe I (Klassenstufe

23

Stress kann in unterschiedlichen Lebensbereichen entstehen, wie zum Beispiel Familie, Freizeit

oder Schule. Abbildung 23 zeigt, wie Schüler/innen auf die Frage antworteten, ob sie sich

durch einen dieser Bereiche gestresst fühlen. Schüler/innen fühlten sich am stärksten gestresst

durch die Schule (40 Prozent eher oder sehr stark gestresst), gefolgt von Familie (18 Prozent)

und Freizeit (6 Prozent).

Abbildung 23. Wahrgenommener Stress durch verschiedene Quellen des sozialen Umfelds.

Eine Aufschlüsselung nach Geschlecht ergab ein ähnliches Muster für weibliche und männliche

Befragte, am stärksten wurde von beiden Geschlechtern der Stress durch die Schule gesehen

(siehe Abbildung 24). Schüler/innen an Gymnasien berichteten etwas häufiger, dass sie „eher“

bzw. „sehr stark“ durch die Schule gestresst sind als Schüler/innen anderer Schultypen.

33%

13%

63%

49%

47%

31%

14%

28%

5%

4%

12%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Wahrgenommener Stress durch

Eltern/Familie

Wahrgenommener Stress durch Schule

Wahrgenommener Stress durch

Freizeit/Freunde

Stressquellen im sozialen Umfeld

gar nicht ein bisschen eher stärker sehr stark

Page 29: Erhebung Schuljahr 17/18 - DAK-Gesundheit · Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird in jährlichem Abstand eine Befragung zum Gesundheitsver-halten in der Sekundarstufe I (Klassenstufe

24

Abbildung 24. Wahrgenommener Stress („eher stark“ oder „sehr stark“) durch verschiedene Quellen

des sozialen Umfelds, getrennt nach Geschlecht und Schultyp.

Um genauer in Erfahrung zu bringen, wodurch sich Schüler/innen im Schulalltag belastet

fühlen, wurden sie zu Belastungsfaktoren im Schulalltag befragt. Die häufigste Zustimmung

fand die Aussage, dass die Leistungen in der Schule sehr wichtig für die eigene Zukunft seien

und das ganz Leben bestimmen können(siehe Abbildung 25). Dies zeigte sich unabhängig von

Geschlecht und Schultyp (siehe Abbildung 26).

Abbildung 25. Subjektive Belastung durch verschiedene Faktoren im Schulalltag.

8%5% 6% 6%

43%

35%

42%38%

20%15% 17% 18%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

Mädchen Jungen Gymnasium Kein Gymnasium

An

teil

de

r Sc

ler/

inn

en

, die

sic

h

eh

er

bis

se

hr

sta

rk g

est

ress

t fü

hle

n

Stressquellen nach Geschlecht und Schultyp

Stress durch Freizeit/Freunde Stress durch Schule Stress durch Eltern/Familie

36%

5%

62%

31%

39%

14%

27%

36%

13%

31%

7%

19%

12%

50%

4%

14%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Ich habe das Gefühl, zu viele Hausaufgaben zu

haben

Meine Schulleistungen sind sehr wichtig für

meine Zukunft und können mein ganzes Leben

bestimmen.

Zwischen den Mitschüler*innen herrscht zu viel

Konkurrenz, sodass ich mich unter Druck

gesetzt fühle.

Ich fühle mich gestresst, wenn ich meine

Erwartungen nicht erfülle.

Subjektive Belastung durch den Schulalltag

Stimmt gar nicht Stimmt ein wenig Stimmt ziemlich Stimmt genau

Page 30: Erhebung Schuljahr 17/18 - DAK-Gesundheit · Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird in jährlichem Abstand eine Befragung zum Gesundheitsver-halten in der Sekundarstufe I (Klassenstufe

25

Abbildung 26. Subjektive Belastung durch verschiedene Faktoren im Schulalltag, getrennt nach

Geschlecht und Schultyp.

Es wurde auch betrachtet, ob es einen Zusammenhang zwischen dem wahrgenommene Stress

und der Schlafdauer gibt (siehe Abbildung 27). Hier zeigte sich, dass Schüler/innen, die sehr oft

über Stress berichteten, im Durchschnitt 1,5 Stunden weniger schlafen als Schüler/innen, die

berichteten nie Stress zu haben.

25%

80%

13%

38%

25%

81%

10%

28%

27%

80%

10%

34%

24%

81%

12%

32%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Ich habe das Gefühl, zu viele

Hausaufgaben zu haben

Meine Schulleistungen sind sehr wichtig

für meine Zukunft und können mein

ganzes Leben bestimmen.

Zwischen den Mitschüler*innen herrscht

zu viel Konkurrenz, sodass ich mich

unter Druck gesetzt fühle.

Ich fühle mich gestresst, wenn ich meine

Erwartungen nicht erfülle.

Anteil Schüler/innen

Subjektive Belastung"Stimmt ziemlich" bzw. "Stimmt genau"

Kein Gymnasium Gymnasium Jungen Mädchen

Page 31: Erhebung Schuljahr 17/18 - DAK-Gesundheit · Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird in jährlichem Abstand eine Befragung zum Gesundheitsver-halten in der Sekundarstufe I (Klassenstufe

26

Abbildung 27. Zusammenhang zwischen durchschnittlicher Schlafdauer unter der Woche und dem

Stresserleben.

Im Rahmen einer sogenannten Mediationsanalyse kann untersucht werden, wie stark ein

Zusammenhang zwischen zwei Variablen über eine dritte Variable „erklärt“ werden kann. Es

zeigte sich hier, dass eine erhöhte Bildschirmzeit mit häufigerem Stress in Zusammenhang

stand, und dass dieser Zusammenhang zu einem erheblichen Maße (ca. 50%) mit einer

niedrigeren Schlafdauer erklärt werden kann (siehe Abbildung 28).

Abbildung 28. Zusammenhang zwischen der Zeit, die täglich vor dem Bildschirm verbracht wird, der

durchschnittlichen Schlafdauer unter der Woche und dem subjektiven Stresserleben.

8,8 8,68,0

7,3

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Nie Selten Oft Sehr oft

Sch

lafd

au

er

in S

tun

de

n

Stresshäufigkeit

Stress und durchschnittliche Schlafdauer

StressBildschirmzeitp<0,001

(Je mehr Bildschirmzeit, desto mehr Stress)

Schlafdauer

(Je mehr Bildschirmzeit,

desto weniger Schlaf)

� Anteil aufgeklärter Varianz: 50%

(Je weniger Schlaf,

desto mehr Stress)

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27

Somatische Beschwerden

Neben physischem Unbehagen, wie Bauchschmerzen aufgrund von Akuterkrankungen, spielt

auch die Psychosomatik eine wichtige Rolle – so kann etwa starkes psychisches Stresserleben

sich in Form von Schlafstörungen oder Kopfschmerzen als Somatisierung auswirken.

Auf die Frage, wie häufig sie im letzten halben Jahr bestimmte somatische Beschwerden erlebt

haben, antworteten die Schüler/innen folgendermaßen (siehe Abbildung 29):

Abbildung 29. Selbstberichtete Häufigkeit von somatischen Beschwerden (jede Woche oder häufiger).

Die mit Abstand am häufigsten berichtete Symptomatik war dabei Erschöpfung/Müdigkeit

(50% jede Woche oder häufiger), gefolgt von Schlafstörungen (29%), Kopfschmerzen (20%),

Rückenschmerzen (18 Prozent), Schwindel (12%) Bauchschmerzen (11%) und Übelkeit (8%).

Die Quoten lagen für weibliche Befragte für alle Beschwerdebereiche höher als für männliche

Befragte (siehe Abbildung 30). Am geringsten war der Unterschied für Rückenschmerzen (21%

vs. 16%)

In Abbildung 31ist nun zu erkennen, wie stark der Zusammenhang zwischen subjektivem

Stresserleben und dem Auftreten von somatischen Beschwerden ist. Betrachtet man die

Schüler/innen, die oft oder sehr oft Stress haben, sieht man, dass der Anteil an „jede Woche

oder häufiger“ Beschwerden fast überall dreifach so hoch liegt. Diese Assoziation zeigte sich

altersunabhängig.

50%

8%

12%

29%

18%

11%

20%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

Erschöpfung/Müdigkeit

Übelkeit

Schwindel

Schlafstörungen

Rückenschmerzen

Bauchschmerzen

Kopfschmerzen

Somatische Beschwerden jede Woche oder häufiger

Page 33: Erhebung Schuljahr 17/18 - DAK-Gesundheit · Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird in jährlichem Abstand eine Befragung zum Gesundheitsver-halten in der Sekundarstufe I (Klassenstufe

28

Abbildung 30. Häufigkeit von somatischen Beschwerden, getrennt nach Geschlecht.

Abbildung 31. Häufigkeit von somatischen Beschwerden, getrennt nach subjektivem Stresserleben.

26%

15%

21%

33%

16%12%

53%

15%

7%

16%

24%

8%5%

47%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

An

teil

de

r Sc

ler/

inn

en

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jed

e W

och

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de

r h

äu

fige

r so

ma

tisc

he

Be

sch

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ab

en

Somatische Beschwerden in Abhängigkeit des Geschlechts

Mädchen Jungen

11%6%

11%

18%

6% 4%

36%33%

18%

30%

43%

21%

15%

70%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

An

teil

de

r Sc

ler/

inn

en

, die

jed

e W

och

e o

de

r h

äu

fige

r so

ma

tisc

he

Be

sch

we

rde

n h

ab

en

Somatische Beschwerden in Abhängigkeit von Stress

Stress nie/selten Stress oft/sehr oft

Page 34: Erhebung Schuljahr 17/18 - DAK-Gesundheit · Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird in jährlichem Abstand eine Befragung zum Gesundheitsver-halten in der Sekundarstufe I (Klassenstufe

29

Psychische Gesundheit

Den Schüler/innen wurden auch Fragen gestellt, die auf depressive Symptome hindeuten

können. Unter anderem wurde gefragt, wie oft sie während der letzten Woche

niedergeschlagen und unglücklich waren. Abbildung 32 zeigt die Angaben der Schüler/innen.

Abbildung 32. Niedergeschlagenheit, in Abhängigkeit der Klassenstufe.

In der Gesamtstichprobe gab etwa jede/r sechste Schüler/in an, „oft“ oder „sehr oft“ in der

letzten Woche niedergeschlagen gewesen zu sein. Betrachtet man die Altersstufen, so

berichtet etwa jeder Zehnte in den Stufen 5 und 6 und jeder Fünfte in den Stufen 9 und 10 in

der letzten Woche oft oder sehr oft niedergeschlagen zu sein.

In Abbildung 33 ist zu erkennen, dass Mädchen deutlich häufiger von diesem Symptom

betroffen waren. Ein Unterschied zeigte sich auch in Abhängigkeit der Schulart, mit etwas

niedrigerer Quote in Gymnasien.

Abbildung 33. Anteil der Schüler/innen, die angaben, oft oder sehr oft niedergeschlagen oder

unglücklich gewesen zu sein, getrennt nach Geschlecht und Schultyp.

67%

22%

7% 4%

60%

23%

10% 7%

51%

29%

11% 8%

59%

25%

10% 6%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Selten oder überhaupt nicht Manchmal Oft Sehr oft

Zust

imm

un

g in

%

Während der letzten Woche war ich niedergeschlagen und unglücklich.

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

23%

9%

14%

17%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

Mädchen Jungen Gymnasium kein Gymnasium

Oft

od

er

seh

r o

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nie

de

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sch

lage

n/u

ngl

ück

lich

Während der letzten Woche war ich niedergeschlagen und unglücklich.

Page 35: Erhebung Schuljahr 17/18 - DAK-Gesundheit · Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird in jährlichem Abstand eine Befragung zum Gesundheitsver-halten in der Sekundarstufe I (Klassenstufe

30

Zusätzlich wurden den Schüler/innen verschiedene Fragen gestellt, die auf ein

Aufmerksamkeitsproblem hindeuten können. Unter anderem beantworteten die

Schüler/innen die Frage, ob sie sich oft durch die Umgebung ablenken lassen.

Abbildung 34 zeigt die Angaben der Schüler/innen.

Abbildung 34. Ablenkung durch die Umgebung, in Abhängigkeit der Klassenstufe.

In der Gesamtschau bejaht etwa ein Drittel der Schüler/innen (32%) sich leicht durch die

Umgebung ablenken zu lassen. In der Tendenz bejahen dies etwas häufiger die Jungen, der

Abstand zu den Mädchen ist jedoch geringfügig. Ein größerer Unterschied zeigte sich zwischen

den Schularten, wobei eine leichte Ablenkbarkeit durch die Umgebung seltener in Gymnasien

berichtet wurde, siehe Abbildung 35.

Abbildung 35. Anteil der Schüler/innen, die angaben, sich oft durch die Umgebung ablenken zu lassen

(„weitgehend/besonders zutreffend“), getrennt nach Geschlecht und Schultyp.

24%

46%

18%12%16%

48%

23%

12%16%

52%

23%

8%

19%

49%

21%11%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Gar nicht zutreffend Ein wenig zutreffend Weitgehend

zutreffend

Besonders zutreffend

Zust

imm

un

g in

%

Ich lasse mich oft durch die Umgebung ablenken.

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

31%33%

28%

35%

0%

10%

20%

30%

40%

Mädchen Jungen Gymnasium Kein Gymnasium

Ab

len

kun

g d

urc

h d

ie U

mge

bu

ng

Ich lasse mich oft durch die Umgebung ablenken.

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31

In einer weiterführenden Analyse wurden die Zusammenhänge zwischen Aufmerksamkeits-

defiziten, Bildschirmzeiten und Schlafdauer betrachtet. Hierfür wurden alle Items des ADHS-

Screeners aufsummiert und in drei Teile geteilt (niedrig, mittel hoch). Es zeigte sich, dass mit

höheren Werten auf der ADHS-Skala die Bildschirmzeiten systematisch zunahmen und die

Schlafdauer abnahm (siehe Abbildung 36).

Abbildung 36. Durchschnittliche Bildschirmzeit und Schlafdauer in Stunden in Abhängigkeit der ADHS

Symptomatik (unteres, mittleres und oberes Drittel der Stichprobe).

Im Rahmen einer Mediationsanalyse konnte gezeigt werden, dass der Zusammenhang

zwischen ADHS-Symptomatik und einer niedrigeren Schlafdauer teilweise über die höhere

Bildschirmzeit pro Tag erklärt werden kann, siehe Abbildung 37. Dieser Effekt bestand auch

nach Kontrolle des Alters.

Abbildung 37. Zusammenhang zwischen der ADHS-Symptomatik, der Zeit, die täglich vor dem

Bildschirm verbracht wird, sowie der durchschnittlichen Schlafdauer unter der Woche.

2,02,4

3,1

8,6 8,37,9

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

niedrig mittel hoch

Stu

nd

en

ADHS-Symptomatik

Mittlere Bildschirmzeiten und Schlafdauer, nach ADHS-Symptomatik

Bildschirmzeit

Schlafdauer

ADHS Schlafdauerp<0,001

Bildschirmzeit pro Tag

� Anteil Erklärung: 40%

(Je höher die ADHS-Symptomatik,

desto höher die Bildschirmzeit)(Je höher die Bildschirmzeit,

desto niedriger die Schlafdauer)

(Je höher die ADHS-Symptomatik,desto niedriger die Schlafdauer)

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32

Gewalterfahrungen und Mobbing an der Schule (im letzten halben Jahr)

Die Schüler/innen berichteten überwiegend, im letzten halben Jahr keine Gewalt erfahren zu

haben, die Quoten lagen dabei zwischen 57 Prozent und 81 Prozent, siehe Abbildung 38. Es

gab jedoch eine nicht unbeträchtliche Zahl an Schüler/innen (zwischen 7% und 21%), die

berichteten, mindestens einem im Monat Opfer von Mobbing zu sein. Am häufigsten ist dabei

verbale Gewalt, es kommt jedoch auch zu Ausgrenzungen und körperlicher Gewalt.

Abbildung 38. Häufigkeit erlebter Gewalt im letzten halben Jahr.

82%

57%

81%

10%

22%

11%

3%

9%

3%

5%

12%

4%

Ich wurde körperlich

angegriffen.

Ich wurde mit Worten

angegriffen.

Ich wurde

ausgeschlossen/ausgegrenzt.

Opfer von Mobbingmindestens wöchentlich Etwa 1-mal im Monat

Etwa 1-mal in drei Monaten Nie

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33

Befinden in der Klasse

Weitere Fragen im Fragebogen bezogen sich auf das Befinden des Einzelnen in der Klasse. Die

Schüler/innen wurden gefragt, ob sie sich in ihrer Klasse wohl und anerkannt fühlen. Abbildung

39 zeigt die Prozentangaben der Schüler/innen, die mit „Ja“ geantwortet haben. Abbildung 40

zeigt darüber hinaus die Angaben auf die Frage, ob es an der Schule Schülerinnen oder Schüler

gibt, vor denen sie Angst haben, und falls ja vor wie vielen.

Abbildung 39. Wohlbefinden und Anerkennung in Abhängigkeit der Klassenstufe.

Abbildung 40. Angst vor anderen Schüler/innen, und falls ja vor wie vielen, in Abhängigkeit der

Klassenstufe.

88%

83%

88%

86%

87%

89%

88%

86%

Ja, ich fühle mich wohl

Ja, ich fühle mich anerkannt

Wohlbefinden in der Klasse

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

76%

14%

4% 6%

81%

11%3% 5%

90%

6%1% 3%

82%

11%3% 4%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Nein, keine/n Ja, eine/n Ja, zwei Ja, mehr als 2

Zust

imm

un

g in

%

Angst vor anderen Schüler/innen

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

Page 39: Erhebung Schuljahr 17/18 - DAK-Gesundheit · Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird in jährlichem Abstand eine Befragung zum Gesundheitsver-halten in der Sekundarstufe I (Klassenstufe

34

Ergebnisbereich III: Konsum psychotroper Substanzen

Energydrinks

Energydrinks sind Softgetränke mit einem erhöhtem Koffeingehalt (bis 32 mg/100 ml) und

hohem Zuckeranteil. Eine reguläre Dose mit 500 ml enthält bis zu 160 mg Koffein, zudem

erhebliche Anteile Zucker oder Süßstoffe. Daher kann der Konsum von Energydrinks im Kindes-

und Jugendalter bedenklich sein. Abbildung 41 zeigt, wie viel Prozent der Schüler/innen schon

einmal Energydrinks getrunken haben. Bis zur Klassenstufe 9/10 sind das 70 Prozent der

Mädchen und 84 Prozent der Jungen.

Abbildung 41. Energydrinks: Lebenszeitprävalenz, getrennt nach Klassenstufe und Geschlecht.

Es zeigt sich in allen Altersstufen ein recht deutlicher Unterschied in der Konsumerfahrung

zwischen Gymnasien und anderen Schulformen. Während in der Gesamtstichprobe 45Prozent

der Gymnasiasten Erfahrung mit Energydrinks, liegt die durchschnittliche Quote für die

anderen Schulformen bei 63Prozent (siehe Abbildung 42).

28%

61%

77%

56%

20%

55%

70%

48%

35%

67%

84%

63%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

Leb

en

sze

itp

räva

len

z

Jemals Energydrinks konsumiert

Gesamt Mädchen Jungen

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35

Abbildung 42. Energydrinks: Lebenszeitprävalenz, getrennt nach Klassenstufe und Schulart.

Beim regelmäßigen, mindestens monatlichen Konsum zeigte sich ein noch deutlicherer

Geschlechterunterschied. Hier lag der Anteil der männlichen Befragten in der

Gesamtstichprobe etwa doppelt so hoch (siehe Abbildung 43). Auch die Schulart war hier von

großer Bedeutung. Der regelmäßige Konsum von Energydrinks ist besonders in der jüngsten

Altersgruppe bei Gymnasiasten mit 3Prozent eher selten, in anderen Schularten im

Durchschnitt mehr als dreimal so hoch (siehe Abbildung 44).

Abbildung 43. Energydrinks: Aktueller Konsum, getrennt nach Klassenstufe und Geschlecht.

16%

48%

67%

45%

34%

71%

84%

63%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

Leb

en

sze

itp

räva

len

zJemals Energydrinks konsumiert, nach Schulart

Gymnasium Kein Gymnasium

8%

21%28%

19%

4%

16%19%

13%11%

26%

37%

25%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

An

teil

Sch

üle

r/in

ne

n

Aktueller Konsum von Energydrinks: Mindestens monatlich

Gesamt Mädchen Jungen

Page 41: Erhebung Schuljahr 17/18 - DAK-Gesundheit · Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird in jährlichem Abstand eine Befragung zum Gesundheitsver-halten in der Sekundarstufe I (Klassenstufe

36

Abbildung 44. Energydrinks: Aktueller Konsum, getrennt nach Klassenstufe und Schulart.

Betrachtet man die Teilstichprobe derjenigen, die sowohl in Welle 1 als auch in Welle 2 an der

Befragung teilnahmen (n = 4.529), kann untersucht werden, wie hoch der Anteil an

Schüler/innen ist, die binnen eines Beobachtungsjahres erstmals Energydrinks konsumierten

(„Einsteigerquote“ oder Initiierungsrate). Abbildung 45 zeigt, dass die Initiierungsrate bei

Energydrinks im Übergang von der 6. zur 7. Klasse am höchsten ist (18 Prozent).

Abbildung 45. Energydrinks: Initiierungsraten getrennt nach Klassenstufe.

3%

12%

17%

11%10%

27%

37%

25%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

Min

de

ste

ns

mo

na

tlic

he

r K

on

sum

Aktueller Konsum von Energydrinks, getrennt nach Schulart

Gymnasium Kein Gymnasium

77%

65%

56%

38%

22%

5%

10%

13%

18%

13%

18%

25%

31%

44%

65%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

10. Klasse

9. Klasse

8. Klasse

7. Klasse

6. Klasse

Energydrinks: Iniitierungsraten nach Klassenstufen

Bereits in Welle 1 konsumiert Erstmals im Beobachtungszeitraum Nie konsumiert

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37

Da Energydrinks eine hohe Menge an Koffein beinhalten, wurde auch betrachtet wie der

Konsum von Energydrinks mit dem Schlafverhalten in Zusammenhang steht (siehe Abbildung

46). Dabei ergab sich, dass die durchschnittliche Schlafdauer bei regelmäßigem, mindestens

monatlichem Konsum, systematisch in allen Altersstufen niedriger war. Der Unterschied

betrug insgesamt etwa eine Stunde Schlaf.

Abbildung 46. Schlafdauer in Abhängigkeit vom Energydrinkkonsum, getrennt nach Klassenstufe.

Es zeigte sich auch ein positiver Zusammenhang zwischen Energydrinkkonsum und berichteter

Stresshäufigkeit, d.h. Energydrinkkonsumenten berichteten häufiger über Stress (siehe

Abbildung 47). Im Rahmen einer sogenannten Mediationsanalyse zeigte sich darüber hinaus,

dass ein erheblicher Teil des Zusammenhangs zwischen Energydrinks und Stress über die

verringerte tägliche Schlafdauer vermittelt wird.

Abbildung 47. Zusammenhang zwischen Energydrinkkonsum, der durchschnittlichen Schlafdauer

unter der Woche sowie dem subjektiven Stresserleben.

9,3

8,47,6

8,58,6

7,47,0

7,4

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

Stu

nd

en

Schlafdauer nach Energydrinkkonsum

Kein Konsum Konsum mind. 1x pro Monat

StressEnergydrinksp<0,001

(Mehr Stress bei Energydrink-Konsumenten)

Schlafdauer

(Weniger Schlaf bei

Energydrink-Konsumenten)

� Anteil aufgeklärter Varianz: 69%

(Je weniger Schlaf,

desto mehr Stress)

Page 43: Erhebung Schuljahr 17/18 - DAK-Gesundheit · Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird in jährlichem Abstand eine Befragung zum Gesundheitsver-halten in der Sekundarstufe I (Klassenstufe

38

Alkohol

Im Rahmen des Präventionsradars wird neben dem Konsum von Energydrinks auch der

Alkoholkonsum erfasst. Zum einen wurden die Kinder und Jugendlichen befragt, ob sie schon

einmal Alkohol getrunken haben und zum anderen wie häufig sie aktuell trinken. Es zeigte sich,

dass männliche Befragte häufiger Alkohol konsumiert hatten als weibliche, dies insbesondere

in den unteren Jahrgangsstufen (siehe Abbildung 48).

Abbildung 48. Alkoholkonsum: Lebenszeitprävalenz getrennt nach Klassenstufe und Geschlecht.

In Gymnasien lag die Quote insbesondere in der 9. und 10. Jahrgangsstufe höher als im

Durchschnitt der anderen Schularten (siehe Abbildung 49).

Abbildung 49. Alkoholkonsum: Lebenszeitprävalenz getrennt nach Klassenstufe und Schulart.

29%

60%

79%

56%

24%

57%

80%

54%

34%

62%

79%

59%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

Leb

en

sze

itp

räva

len

z

Jemals Alkohol konsumiertGesamt Mädchen Jungen

28%

61%

84%

59%

30%

58%

76%

54%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

Leb

en

sze

itp

räva

len

z

Jemals Alkohol konsumiert, nach Schulart

Gymnasium Kein Gymnasium

Page 44: Erhebung Schuljahr 17/18 - DAK-Gesundheit · Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird in jährlichem Abstand eine Befragung zum Gesundheitsver-halten in der Sekundarstufe I (Klassenstufe

39

Ein regelmäßiger, mindestens monatlicher Konsum fand sich in 11 Prozent der

Gesamtstichprobe (siehe Abbildung 50). Erwartungsgemäß lag diese Quote in den älteren

Jahrgangsstufen deutlich höher als bei den jüngeren Schüler/innen. Betrachtet man die 10.

Jahrgangsstufe alleine, ergibt sich eine Quote von 27 Prozent.

Abbildung 50. Aktueller Alkoholkonsum getrennt nach Klassenstufe und Geschlecht.

In der Gesamtbetrachtung zeigte sich kein Unterschied zwischen Gymnasiasten und

Schüler/innen anderer Schularten (siehe Abbildung 51). Eine altersspezifische Analyse deutete

darauf hin, dass Gymnasiasten etwas später mit dem regelmäßigen Konsum beginnen, dann

aber eine höhere Steigerung haben.

Abbildung 51. Aktueller Alkoholkonsum getrennt nach Klassenstufe und Schulart.

0,5%

6%

27%

11%

0,6%4%

25%

10%

0,4%

7%

29%

12%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

Aktueller Alkoholkonsum: Mindestens einmal im Monat

Gesamt Mädchen Jungen

0,6%4%

29%

11%

0,4%

7%

25%

11%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

An

teil

Sch

üle

r/in

ne

n

Aktueller Alkoholkonsum (mindestens einmal im Monat), nach Schulart

Gymnasium Kein Gymnasium

Page 45: Erhebung Schuljahr 17/18 - DAK-Gesundheit · Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird in jährlichem Abstand eine Befragung zum Gesundheitsver-halten in der Sekundarstufe I (Klassenstufe

40

Einstieg in den Alkoholkonsum

In der längsschnittlichen Betrachtung zeigte sich, dass die höchste „Einsteigerquote“, also

Schüler/innen, die zum ersten Mal Alkohol tranken oder probierten, zwischen der 6. und 7.

Jahrgangsstufe zu finden war (21 Prozent, siehe Abbildung 52). Der Anteil der

Erstkonsumenten lag mit 19 Prozent zwischen der5. und 6. Jahrgangsstufe und 18Prozent

zwischen der 7. und 8. Jahrgangsstufe ähnlich hoch. Von den Schüler/innen, die zur zweiten

Welle in der 10. Klasse waren, hatte nur noch ein kleiner Teil in den letzten 12 Monaten

begonnen (7 Prozent), in dieser Altersgruppe haben die meisten Schüler/innen bereits

Erfahrung mit Alkohol gesammelt.

Abbildung 52. Alkoholkonsum: Initiierungsraten nach Klassenstufe.

Bei Betrachtung der Initiierungsraten getrennt nach Schulart (siehe Abbildung 53) zeigte sich

eine niedrigere Einstiegsrate in Gymnasien zwischen der 5. und 6. Klasse. Gleichzeitig hatten

im Gymnasium mehr Schüler/innen der 5. Klasse bereits Erfahrung mit Alkohol. In der

höchsten Altersstufe lag die Initiierungsrate in beiden Schularten ähnlich (7% bzw. 6%), wobei

die Lebenszeit-Abstinenzquote in der 10. Jahrgangstufe in Gymnasien etwas niedriger lag.

80%

67%

55%

41%

25%

7%

14%

18%

21%

19%

13%

19%

27%

38%

56%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

10. Klasse

9. Klasse

8. Klasse

7. Klasse

6. Klasse

Alkoholkonsum: Iniitierungsraten

Bereits in Welle 1 konsumiert Erstmals im Beobachtungszeitraum Nie konsumiert

Page 46: Erhebung Schuljahr 17/18 - DAK-Gesundheit · Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird in jährlichem Abstand eine Befragung zum Gesundheitsver-halten in der Sekundarstufe I (Klassenstufe

41

Abbildung 53. Alkoholkonsum: Initiierungsraten getrennt Schulart und Klassenstufe.

82%

70%

57%

42%

29%

7%

13%

14%

23%

14%

11%

17%

29%

36%

57%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

10

9

8

7

6

Kla

sse

nst

ufe

zu

We

lle 2

Alkoholkonsum: Iniitierungsraten in Gymnasien:

Bereits in Welle 1 konsumiert

Erstmals im Beobachtungszeitraum

Nie konsumiert

79%

64%

53%

40%

20%

6%

15%

21%

20%

25%

15%

21%

26%

40%

55%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

10

9

8

7

6

in anderen Schularten:

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42

Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas

Zigarettenkonsum

Laut der letzten repräsentativen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur

Drogenaffinität Jugendlicher in Deutschland haben im Jahr 2016 rund 20 Prozent der 12- bis

17-Jährigen in ihrem Leben bereits Zigaretten geraucht.20 Diese Größenordnung findet sich

auch in der 2. Welle des Präventionsradars in etwa wieder (siehe Abbildung 54).

Abbildung 54. Zigarettenkonsum: Lebenszeitprävalenz getrennt nach Klassenstufe.

Konsum von E-Zigaretten und E-Shishas

Bei E-Zigaretten und E-Shishas wird eine Flüssigkeit (sog. Liquid) zum Verdampfen gebracht.

Die langfristigen Folgen des Konsums von E-Zigaretten/E-Shishas sind noch nicht gut

untersucht, er kann jedoch keinesfalls als gesundheitlich unbedenklich eingestuft werden.

Darüber hinaus werden Kinder und Jugendliche durch E-Produkte möglicherweise zum Konsum

konventioneller Zigaretten verführt 21 22.

Die Schüler/innen wurden gefragt, ob sie schon einmal in ihrem Leben E-Zigaretten/

E-Shishas konsumiert haben. Wie Abbildung 55, haben rund 22 Prozent der Schüler/innen

diese Produkte bereits ausprobiert.

4%

17%

36%

20%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

Leb

en

sze

itp

räva

len

z

Jemals Zigaretten geraucht

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43

Abbildung 55. E-Zigaretten oder E-Shisha: Lebenszeitprävalenz getrennt nach Klassenstufe.

Anhand der Daten aus der ersten Welle des Präventionsradars wurde – ähnlich wie bei den

Energydrinks und beim Alkoholkonsum – errechnet, wie viele Schüler/innen zwischen Welle 1

und Welle 2 erstmalig mit E-Zigaretten/E-Shishas experimentierten. Hier wurde erneut nur die

Teilstichprobe an Schüler/innen betrachtet, die zu beiden Wellen erfasst wurde (n = 4.529).

Abbildung 56 fasst die Ergebnisse zusammen.

Abbildung 56. E-Zigaretten: Initiierungsraten getrennt nach Klassenstufe.

5%

20%

41%

22%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

Leb

en

sze

itp

räva

len

zJemals E-Zigaretten oder E-Shisha konsumiert

28%

20%

11%

5%

2%

13%

14%

14%

9%

4%

59%

66%

76%

86%

94%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

10. Klasse

9. Klasse

8. Klasse

7. Klasse

6. Klasse

E-Zigaretten: Initiierungsraten

Bereits in Welle 1 konsumiert Erstmals im Beobachtungszeitraum Nie konsumiert

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44

Konsum von Shishas/Wasserpfeifen

In der Shisha wird meist Tabak mit Fruchtaromen geraucht. Der Rauch wird durch ein mit

Wasser gefülltes Gefäß gekühlt. Inzwischen ist unbestritten, dass auch das Wasserpfeife-

Rauchen gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann. Die Frage, ob die Schüler/innen schon

einmal in ihrem Leben Shishas geraucht haben, beantworteten 22 Prozent mit ja (siehe

Abbildung 57).

Abbildung 57. Shishakonsum: Lebenszeitprävalenz getrennt nach Klassenstufe.

Aktueller Konsum

Es wurde auch wieder betrachtet, wie viele Schüler/innen mindestens monatlich konsumieren.

In Abbildung 58 sind die Häufigkeiten für konventionelle Zigaretten, E-Produkte und

Wasserpfeife gemeinsam aufgetragen. Die Quote für mindestens monatlichen Konsum lag in

der Gesamtstichprobe bei ca. 5 Prozent, in der ältesten Gruppe zwischen 7 Prozent und 11

Prozent.

6 %

19%

41%

22%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

Leb

en

sze

itp

räva

len

z

Jemals Shisha geraucht

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45

Abbildung 58. Aktueller Konsum von Zigaretten, E-Produkten und Wasserpfeifen, getrennt nach

Klassenstufe.

1%

4%

11%

5%

1%

4%

7%

4%

1%

4%

10%

5%

0%

5%

10%

15%

Klasse 5-6 Klasse 7-8 Klasse 9-10 Gesamt

An

teil

Sch

üle

r/in

ne

nAktueller Konsum von Zigaretten, E-Produkten und Wasserpfeifen (mind. einmal pro Monat)

Konventionelle Zigaretten E-Produkte Wasserpfeife (Shisha, Hookah)

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47

Literaturverzeichnis

1. Goodman E, Adler NE, Kawachi I, et al. Adolescents' Perceptions of Social Status:

Development and Evaluation of a New Indicator. Pediatrics 2001;108(2):31-39.

2. HBSC-Studienverbund Deutschland. Studie Health Behaviour in School-aged Children –

Faktenblatt „Häufigkeit des Frühstücks von Kindern und Jugendlichen”. 2015.

Abgerufen unter http://www.gbe-bund.de/pdf/Faktenbl_fruehstueck_2013_14.pdf

3. HBSC-Studienverbund Deutschland. Studie Health Behaviour in School-aged Children –

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Tabellenverzeichnis

Tabelle 1. Stichprobe „Präventionsradar“ in den Schuljahren 2016/2017 (Welle1) und

2017/2018 (Welle 2) 4

Tabelle 2. Befragungsinhalte im Schuljahr 2017/2018 6

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51

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1. Veranschaulichung des Designs, Kombination aus Quer- und Längsschnittstudie 2

Abbildung 2. Am Präventionsradar teilnehmende Bundesländer im Schuljahr 2017/2018. 2

Abbildung 3. Häufigkeit des Frühstücks vor der Schule. 7

Abbildung 4. Häufigkeit des Frühstücks vor der Schule, getrennt nach Geschlecht. 8

Abbildung 5. Häufigkeit des Frühstücks vor der Schule, getrennt nach Schultyp

(Gymnasium/kein Gymnasium). 8

Abbildung 6. Häufigkeit des Verzehrs verschiedener Nahrungsmittel. 9

Abbildung 7. Häufigkeit des Verzehrs verschiedener Nahrungsmittel, in Abhängigkeit vom

Geschlecht. 10

Abbildung 8. Häufigkeit des Verzehrs verschiedener Nahrungsmittel, in Abhängigkeit vom

Schultyp (Gymnasium/kein Gymnasium). 11

Abbildung 9. Konsumhäufigkeit von Fastfood, Obst oder Gemüse in Abhängigkeit der

Häufigkeit gemeinsamer Familienmahlzeiten. 12

Abbildung 10. Zurückgelegte Wege mit dem Fahrrad. 13

Abbildung 11. Zu Fuß zurückgelegte Wege. 14

Abbildung 12. Zurückgelegte Wege mit dem Fahrrad/Tretroller. 14

Abbildung 13. Anteil der Schüler/innen, die den nationalen Bewegungsempfehlungen

entsprechen, getrennt nach Jahrgangsstufe, Geschlecht und Schulart. 15

Abbildung 14. Bildschirmzeit pro Tag in Abhängigkeit von den Klassenstufen. 16

Abbildung 15. Anteil der Schüler/innen, die vier oder mehr Stunden pro Tag vor dem

Bildschirm verbringen, getrennt nach Geschlecht und Schulart. 17

Abbildung 16. Einschlafzeit unter der Woche in Abhängigkeit der Klassenstufe. 18

Abbildung 17. Aufstehzeit unter der Woche in Abhängigkeit der Klassenstufe. 18

Abbildung 18. Schlafdauer in Stunden getrennt nach Klassenstufe. 19

Abbildung 19. Schlafdauer in Abhängigkeit der Zeit, die pro Tag vor dem Bildschirm verbracht

wurde, getrennt nach Klassenstufe. 20

Abbildung 20. Subjektives Stresserleben in Abhängigkeit des Geschlechts. 21

Abbildung 21. Subjektives Stresserleben in Abhängigkeit der Jahrgangsstufe. 22

Abbildung 22. Subjektives Stresserleben in Abhängigkeit des sozioökonomischen Status. 22

Abbildung 23. Wahrgenommener Stress durch verschiedene Quellen des sozialen Umfelds. 23

Abbildung 24. Wahrgenommener Stress („eher stark“ oder „sehr stark“) durch verschiedene

Quellen des sozialen Umfelds, getrennt nach Geschlecht und Schultyp. 24

Abbildung 25. Subjektive Belastung durch verschiedene Faktoren im Schulalltag. 24

Abbildung 26. Subjektive Belastung durch verschiedene Faktoren im Schulalltag, getrennt nach

Geschlecht und Schultyp. 25

Abbildung 27. Zusammenhang zwischen durchschnittlicher Schlafdauer unter der Woche und

dem Stresserleben. 26

Abbildung 28. Zusammenhang zwischen der Zeit, die täglich vor dem Bildschirm verbracht

wird, der durchschnittlichen Schlafdauer unter der Woche und dem subjektiven

Stresserleben. 26

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Abbildung 29. Selbstberichtete Häufigkeit von somatischen Beschwerden (jede Woche oder

häufiger). 27

Abbildung 30. Häufigkeit von somatischen Beschwerden, getrennt nach Geschlecht. 28

Abbildung 31. Häufigkeit von somatischen Beschwerden, getrennt nach subjektivem

Stresserleben. 28

Abbildung 32. Niedergeschlagenheit, in Abhängigkeit der Klassenstufe. 29

Abbildung 33. Anteil der Schüler/innen, die angaben, oft oder sehr oft niedergeschlagen oder

unglücklich gewesen zu sein, getrennt nach Geschlecht und Schultyp. 29

Abbildung 34. Ablenkung durch die Umgebung, in Abhängigkeit der Klassenstufe. 30

Abbildung 35. Anteil der Schüler/innen, die angaben, sich oft durch die Umgebung ablenken zu

lassen („weitgehend/besonders zutreffend“), getrennt nach Geschlecht und Schultyp. 30

Abbildung 36. Durchschnittliche Bildschirmzeit und Schlafdauer in Stunden in Abhängigkeit der

ADHS Symptomatik (unteres, mittleres und oberes Drittel der Stichprobe). 31

Abbildung 37. Zusammenhang zwischen der ADHS-Symptomatik, der Zeit, die täglich vor dem

Bildschirm verbracht wird, sowie der durchschnittlichen Schlafdauer unter der Woche. 31

Abbildung 38. Häufigkeit erlebter Gewalt im letzten halben Jahr. 32

Abbildung 39. Wohlbefinden und Anerkennung in Abhängigkeit der Klassenstufe. 33

Abbildung 40. Angst vor anderen Schüler/innen, und falls ja vor wie vielen, in Abhängigkeit der

Klassenstufe. 33

Abbildung 41. Energydrinks: Lebenszeitprävalenz, getrennt nach Klassenstufe und Geschlecht.

34

Abbildung 42. Energydrinks: Lebenszeitprävalenz, getrennt nach Klassenstufe und Schulart. 35

Abbildung 43. Energydrinks: Aktueller Konsum, getrennt nach Klassenstufe und Geschlecht. 35

Abbildung 44. Energydrinks: Aktueller Konsum, getrennt nach Klassenstufe und Schulart. 36

Abbildung 45. Energydrinks: Initiierungsraten getrennt nach Klassenstufe. 36

Abbildung 46. Schlafdauer in Abhängigkeit vom Energydrinkkonsum, getrennt nach

Klassenstufe. 37

Abbildung 47. Zusammenhang zwischen Energydrinkkonsum, der durchschnittlichen

Schlafdauer unter der Woche sowie dem subjektiven Stresserleben. 37

Abbildung 48. Alkoholkonsum: Lebenszeitprävalenz getrennt nach Klassenstufe und

Geschlecht. 38

Abbildung 49. Alkoholkonsum: Lebenszeitprävalenz getrennt nach Klassenstufe und Schulart.

38

Abbildung 50. Aktueller Alkoholkonsum getrennt nach Klassenstufe und Geschlecht. 39

Abbildung 51. Aktueller Alkoholkonsum getrennt nach Klassenstufe und Schulart. 39

Abbildung 52. Alkoholkonsum: Initiierungsraten nach Klassenstufe. 40

Abbildung 53. Alkoholkonsum: Initiierungsraten getrennt Schulart und Klassenstufe. 41

Abbildung 54. Zigarettenkonsum: Lebenszeitprävalenz getrennt nach Klassenstufe. 42

Abbildung 55. E-Zigaretten oder E-Shisha: Lebenszeitprävalenz getrennt nach Klassenstufe. 43

Abbildung 56. E-Zigaretten: Initiierungsraten getrennt nach Klassenstufe. 43

Abbildung 57. Shishakonsum: Lebenszeitprävalenz getrennt nach Klassenstufe. 44

Abbildung 58. Aktueller Konsum von Zigaretten, E-Produkten und Wasserpfeifen, getrennt

nach Klassenstufe. 45