Erklärungen Zu Allen Fachwörtern

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Erklrungen zu allen FachwrternHier finden Sie kurze Erklrungen zu allen Fachwrtern, die in diesemLernPfadvorkommen. Manche dieser Wrter sind verlinkt. Wenn Sie darauf klicken,gelangen Sie sofort zum dazu gehrigen Kapitel.*= das Sternchen zeigt in der Sprachwissenschaft an, dass ein Satz grammatikalisch nicht korrekt istAdjektiv= Eigenschaftswort wiegro,schnoderinteressantAdverb= Umstandswort wiedamals,gernodermittagsAdverbiale= Ergnzung (z.B. Zeitergnzung Ich habe siegesterngesehen. oder Ortsergnzung Wir sind nochin der Schule.)Akkusativ= vierter FallApposition= Beifgung, die hnlich wie einRelativsatzdas vorangegangeneNomennher beschreibt (Beispiel: Mein Freund,ein begeisterter Briefmarkensammler, hat schon fnf Alben mit Marken.)Artikel= Begleiter desNomens(z.B.der,dieser,einodermein)Aufforderungssatz= drckt einen Befehl,eine Bitte oder einen Wunsch aus und endet blicherweise mit einem RufzeichenAussagesatz= drckt eine Aussage, einen Sachverhalt aus und endet normalerweise mit einem PunktDativ= dritter Falldeklinieren= Wrter, die man dekliniert (Nomen,Adjektive)passt man an einen bestimmtenKasusanDiphthong= Zwielaut wieie,ei, oderauEntscheidungsfrage= Fragetyp, auf den man nur mitJaoderNeinantworten kann (z.B. Kommst du mich am Wochenende besuchen?)feminin= grammatikalisches weibliches Geschlecht, z.B.die Frau, aberdie Musikflektieren= flektierbare Wrter wieNomen,VerbenoderAdjektiveknnen abgewandelt und so an verschiedene Personen,Kasusoder Zahlen angepasst werdenFutur I= Zukunft (z.B. eswird passieren, ichwerde singen)Futur II= vollendete Zukunft (z.B. eswird passiert sein, ichwerde gesungen haben)Genitiv= zweiter FallGenus= grammatikalischesGeschlecht (maskulin,feminin,neutrum)Hauptsatz= Grundform eines Satzes; bestehend normalerweise aus einemSubjekt, einemPrdikatund einem oder mehrerenObjektenoderAdverbialenHilfsverb=Verb, das verwendet wird, um grammatikalische Strukturen anzuzeigen (z.B. zeigt dasVerbhabenim folgenden Satz dasPerfektan:Wir haben lange gearbeitet.)Indikativ= (im Gegensatz zumKonjunktiv IoderII) Wirklichkeitsform wie ichbin, dugehst, erhatInfinitiv= NennformeinesVerbs(z.B.machenundnichter macht)Kasus= Fall:Nominativ,Genitiv,DativundAkkusativKomma= BeistrichKomparativ= erste Steigerungsform einesAdjektivs(schner,grer)konjugieren= wenn man einVerbkonjugiert, passt man es an die jeweilige Person, die in einem bestimmten Satz verlangt wird,an (z.B.ich mache,aberwir machen)Konjunktion= Bindewort wieund,weiloderwhrendKonjunktiv I= (im Gegensatz zumIndikativ) Mglichkeitsform der indirekten Rede wie ichsei, dugehest, erhabeKonjunktiv II= (im Gegensatz zumIndikativ) Mglichkeitsform der Irrealitt wie ichwre, dugingest, erhtteKonsonant= Mitlaut wieg,noderrLokalprposition=ortsbezogenes Vorwort wieber, nebenoderinmaskulin= grammatikalisches mnnliches Geschlecht, z.B.der Mann, aber auchder TischMorphologie= Gebiet der Sprachwissenschaft, das sich mit der Erforschung der Struktur von Wrtern und der Wortbildung befasstNebensatz= von einemHauptsatzabhngiger Satz, dessenPrdikatam Schluss stehtneutrum= grammatikalisches schliches Geschlecht, z.B.das Kind, aber auchdas WasserNomen= Hauptwort wieTisch,TieroderFlascheNominativ= erster Fallnominalisieren= ein Wort einer anderen Wortkategorie hauptwrtlich gebrauchen (z.B.das Laufenoderdie Schnheit)Numerus= Ein- oder Mehrzahl (Singular,Plural)Objekt= Satzglied imDativoderAkkusativ(Ziel der Handlung desPrdikats)Partizip I=Verbform, die verwendet wird, um aus einemVerbeinAdjektivzu bilden(z.B. der FahrradfahrendeMann, die KlavierspielendeFrau, dassingendeKind)Partizip II=Verbform, die imPerfektoder im Passiv verwendet wird (z.B.gefahren,eingekauft,funktioniert)Perfekt= Vergangenheit (z.B. ichhabe gemacht, duhast geschrieben)Personalform=konjugierteForm desVerbsPersonalpronomen= persnliches Frwort wieich,sieoderwirPlural= Mehrzahl (z.B.zwei Kinder)Plusquamperfekt= Vorvergangenheit (z.B. ichhatte gemacht, duhattest geschrieben)Positiv= Grundform einesAdjektivs(schn,gro)Prdikat= Satzglied, das diePersonalformdesVerbsenthlt (Satzaussage)Prposition= Vorwort wiefr,mitoderwegenPrpositionalbestimmung= Erweiterung einesNomensdurch einePrposition(z.B.inderBibliothek odernachder Schule)Prsens= Gegenwart (z.B.ich mache,du schreibst)Prteritum= Mitvergangenheit, auchImperfekt genannt (z.B. ichmachte, duschriebst, erfuhr)Pronomen= Frwort, dasNomenoder Satzteile ersetzen kann (z.B. Anihnhabe ich gar nicht gedacht.)Relativsatz=Nebensatz, der zustzliche Informationen zu einemNomenoder einemHauptsatzliefert (z.B. Siehst duden Mann,der gerade herein gekommen ist?)Satzklammer= ein mehrteiligesPrdikatschliet dieObjekteundAdverbialendes Satzes ein(z.B. Mein Vaterhatmir gestern ein Fahrradgeschenkt.)Singular= Einzahl (z.B.ein Kind)Subjekt= Satzglied imNominativ(Satzgegenstand)Subjunktion=Konjunktion, die einenHaupt-mit einem abhngigenNebensatzverbindetSuperlativ= zweite Steigerungsform einesAdjektivs(am schnsten,am grten)Syntax= SatzlehreTempus= Zeitform wiePrsens,PerfektoderFutur IIUmlaut= erhhte Formen derVokalea,oundu(,und)Valenz= Wertigkeit einesVerbs; das heit, wie viele und welche Satzglieder es verlangtVerb= Zeitwort wiefahren,lernenoderspielenVerbstamm= Teil desVerbs,der beiKonjugationenvon regelmigenVerbenunverndert bleibt (z.B.machen, dumachst, wirmachten, gemacht)Vokal=Selbstlaut wiea,e,i,ooderuZitat= Textstelle, die von einer anderen Person (Interview, Gesprch, aber auch Buch) bernommen wurde und in der eigenen Arbeit verwendet wird

Metapher, Anapher, Epipher und Ellipsen, was war dasdoch gleich? Im Deutsch-Unterricht begegnen euch diese rhetorischen Mittel mehr als einmal. Aber was war eigentlich was? Damit ihr einen berblick bekommt, welche sprachlichen Mittel und stilistischen Figuren es gibt und wie man sie findet, haben wir euchauf dieser Seite alle aufgelistet.


AlliterationWiederholung desselben Konsonanten am Anfang mehrerer Wrter in einem Satz.Beispiel: Veni, Vidi, Vici - Ich kam, Ich sah, Ich siegte.


Anapher
Wiederholung eines Wortes oder Satzes am Anfang mehrerer aufeinanderfolgender Stze.

Beispiel: Wer htte gedacht, dass man so einfach Deutsch lernen kann. Wer htte gedacht, dass man alles findet, was man sucht. Wer htte das gedacht.


Antithese
Im Kontrast zueinander stehende Wrter, werden sich gegenber gestellt. Die Wirkung der Wrter wird so strker zur Geltung gebracht.

Beispiel: Himmel und Hlle. Gut und Bse. Hell und Dunkel. Schwarz und Wei.


Assonanz
Wiederholung desselben Lautes in aufeinander folgenden Wrtern.

Beispiel: Ich hoffeihr kennt Martin, ich bat ihn.


Brachylogie
Diese rhetorische Figur wird durch Auslassungen von Satzteilen dargestellt. Dadurch wird eine kurze knappe Ausdrucksweise erzeugt. Die fehlenden Satzteile knnen durch Zusammenhnge aus dem Text ergnzt werden.

Beispiel: Es kam wie es kommen musste, nmlich zusammen. Ich, allen Ernstes am Ziel meiner Trume? Wolke Sieben. Siebeneinhalb, eher.


Chiasmus
Chiasmus bezeichnet das Aufeinanderfolgen von zwei Wortpaaren in umgekehrter Reihenfolge. Wenn man das Ganze in Buchstaben ausdrckt, sieht ein Chiasmus so aus: a-b-b-a. Ersetzt man nun die Buchstaben durch Wrter, ergibt sich die Reihenfolge Wort 1 Wort 2 Wort 2 Wort 1. Im Folgenden findet ihr Beispiele fr Chiasmen.

Beispiel 1: Ich wei nicht was ich will, ich will nicht was ich wei.
Beispiel 2: Er tut nicht was er will, er will nicht was er tut.


Ellipse
Mit dem Auslassen von Wrtern, werden grammatikalisch unvollstndige Stze gebildet, die trotzdem fr den Leser verstndlich sind.

Beispiel 1:Ende gut, alles gut.
Beispiel 2: Ohne Wenn und Aber.
Beispiel 3: Mir nichts, Dir nichts.


Etymologische Figur
Ein Verb und ein Subjekt werden gemeinsam benutzt um Dinge zu verdeutlichen.

Beispiel: Einen Plan planen.


Hendiadyoin
Zwei Wrter mit gleicher Bedeutung werden dazu benutzt, etwas strkeren Ausdruck zu verleihen.

Beispiel 1: Angst und Schrecken.
Beispiel 2: Lust und Laune
Beispiel 3: Dies und Das.
Beispiel 4: Haus und Hof.


Hyperbel
Mit dem Anwenden von Hyperbeln sollen Begriffe betont werden. Dabei wird oft mit bertreibungen gearbeitet.

Beispiel 1: Unendlich lang.
Beispiel 2: Ein Meer voll Trnen.
Beispiel 3: Wie Sand am Meer.


Inversion
Umkehr der Satzteile im Sprachgebrauch.

Beispiel 1: Lang ist der Weg der Gerechten.
Beispiel 2: Hoch ist der Turm von Babel.


Ironie
Mit Ironie wird das Gegenteil von dem gemeint, was gesagt wird. Sie ist meistens nur im Kontext verstndlich. So muss im folgenden Beispiel auf die ueren Bedingungen geachtet werden: Es regnet und der Sprechermuss noch mit dem Fahrrad nach Hause fahren.

Beispiel: Bei Regen fhrt man doch gerne mit dem Rad.


Klimax
Steigerung der aufeinanderfolgenden Wrter in einem Satz zum Verstrken der Gesamtaussage.

Beispiel: Auch hier ist wieder die Aussage Veni, Vidi, Vici das Beispiel, welches wir euch vorstellen mchten. Hier erfolgt die Steigerung von Ich kam zu Ich sah zum Hhepunkt Ich siegte.


Litotes
Diese rhetorische Figur dient dazu, eine Untertreibung zu benutzen, um eine verstrkende Wirkungzu erzielen. Im folgenden Beispiel dient die Aussage den ganzen Tag als Untertreibung, da ein Autounfall oft das ganze Leben beeinflusst und beeintrchtigt und nicht nur die weitaus krzere Zeitspanne von einem Tag.

Beispiel: So ein Autounfall kann dir den ganzen Tag versauen.


Metapher
Wrter werden durch Bilder veranschaulicht.

Beispiel: Die Sonne lacht.



Neologismus
Die rhetorische Figur wird dazu genutzt, Wrter neu zu bezeichnen. Hier wird heutzutage auch das Englische oder Franzsische hinzugezogen, um Wrter neu zu schaffen.

Beispiel 1: Internetcaf
Beispiel 2: Medienzentrum
Beispiel 3: Simsen (SMS schreiben)


Onomatopie
Hier wird mit exaktem Wiedergeben von Lauten eine rhetorische Figur dargestellt.

Beispiel 1: Zischen.
Beispiel 2:Sthnen.
Beispiel 3: Jauchzen.


Oxymoron
Formulierungen werden aus Gegenstzen gebildet. Das Oxymoron ist das Gegenteil eines Hendiadyoin.

Beispiel 1: Hassliebe
Beispiel 2: Das viele Geld hat mich in den Ruin getrieben.


Paradox
Diese rhetorische Figurist eine sich im Sinn wiedersprechende Aussage. Oft ist hier auch ein Oxymoron enthalten.

Beispiel 1: Weniger ist mehr.
Beispiel 2: Was sich liebt, das neckt sich.


Parallelismus
Ein Parallelismus wird auch als Wortnebeneinanderstellung bezeichnet. Hier werden Wrter wiederholt, die einen ganzen Satz bilden.

Beispiel: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.


Parenthese
Einschiebung von einem Zwischensatz in einen Satz.

Beispiel: Es war und daran zweifelte keiner nicht die richtige Entscheidung.


Personifikation
Eine scheinbar unpersnliche Sache bekommt einen menschlichen Charakter.

Beispiel 1: Du bist ein schlauer Fuchs.
Beispiel 2: Die Sonne lacht.
Beispiel 3: Mutter Natur.


Pleonasmus
Ein nicht in den Kontext passendes Wort wird vor einbereits beschreibendes Wort gesetzt. Hier werden hufig Verben vor Nomen gesetzt.

Beispiel 1: strahlender Sonnenschein.
Beispiel 2: alter Opa.


Rhetorische Frage
Eine rhetorische Frage ist eine Frage, deren Antwort schon bekannt ist und welche durch dieFragestellung schon hervorgegangen ist. Hier wird durch die Wirkung der Frage die Antwort theoretisch gegeben.

Beispiel 1: Hab ich es dir nicht gesagt?
Beispiel 2: Wie bld bist du eigentlich?
Beispiel 3: Wollen sie sich das etwa entgehen lassen?


Symbol
Darstellung eines Objekts.

Beispiel 1: Stern
Beispiel 2: Kreuz


Vergleich
Ein Vergleich wird in den meisten Fllen mit dem Wort Wie eingeleitet. Zwei Elemente werden dabei verglichen und miteinander in Verbindung gebracht.

Beispiel 1: Wie das Land,so die Menschen.
Beispiel 2: Sie ist schn wie eine Blume.