Ersatzteilversorgung mit dem iPhone

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Ersatzteillagerverwaltung mit dem iPhone Das Ersatzteilager als Triebfeder für die Instandhaltung 4.0 Björn Schweiger 3. April 2014, Science Center maintenance 2014 HH

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Das Ersatzteillager als Triebfeder für die Industrie 4.0. Eigenschaften und Anwendungen von Smartphones in der Lagerwirtschaft. Potentiale der Ersatzteilbevorratung im Netzwerk. Kongressvortrag vom Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik

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Ersatzteillagerverwaltung mit dem iPhone –

Das Ersatzteilager als Triebfeder für die

Instandhaltung 4.0

Björn Schweiger

3. April 2014, Science Center maintenance 2014 HH

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Folie 2

Agenda

■ Fraunhofer IML

■ Industrie 4.0

■ mobiles ET-Management

■ Die Technologie / Geräte

■ Anwendung

■ Der Weg zur Industrie 4.0

am Beispiel Chem-Log.net

■ Fazit

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Folie 3

Die Abteilung

Anlagen- und Servicemanagement

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Folie 4

Checkliste zur Optimierung

Ihrer Ersatzteilwirtschaft

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Folie 5

Agenda

■ Fraunhofer IML

■ Industrie 4.0

■ mobiles ET-Management

■ Die Technologie / Geräte

■ Anwendung

■ Der Weg zur Industrie 4.0

am Beispiel Chem-Log.net

■ Fazit

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Schlagwörter der

„vierten industrielle Revolution“

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Folie 7

Agenda

■ Fraunhofer IML

■ Industrie 4.0

■ mobiles ET-Management

■ Die Technologie / Geräte

■ Anwendung

■ Der Weg zur Industrie 4.0

am Beispiel Chem-Log.net

■ Fazit

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Smartphones als Prozessunterstützung

in der Industrie 4.0

Die Idee:

■ Mobile Terminals handlicher machen

■ Einfaches, intuitives Bedienkonzept

■ Anbindung an SAP

■ Nutzung von alltäglichen

Gebrauchsgegenständen für industrielle

Zwecke zur Kosteneinsparung

■ Apps als Grundlage erweiterbarer und

individueller Funktionalität

http://www.ios-rodatagroup.com/faq/faqverwaltung

http://www.e-commerce-magazin.de/sites/default/files/styles/detailseite/public/teasers/smartphones_17.jpg/

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Smartphones im Lager

Eigenschaften und Anwendung

iPod-touch-Gerät

Eigenschaften:

■ Gewicht 280g

■ 1D-Barcode-Laser oder 2D-Imager

■ Batterielaufzeit 10h

■ Ladezeit 4h

■ Spezialgehäuse gegen Wasser und Staub

■ Einsetzbar von -20°C bis 35°C

Anwendung:

■ Befestigung am Arm mittels

Neoprenmanschette (Lagermitarbeiter)

■ Scanauslösung über Bewegung des Armes

■ Bedienung über Touchscreen

http://www.ios-rodatagroup.com/faq/faqverwaltung/

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Folie 10

Smartphones im Lager

Eigenschaften und Anwendung

■ Funktionsumfang des Scanners wie bei

konventionellem Handheld aber

ergonomisch günstiger

■ Zusätzliches Auslesen von anderen

Codetypen über integrierte Kamerafunktion

und zusätzlich Apps

■ Scannerintegration ist optional – größerer

Funktionsumfang durch Kamera und

Software gegenüber Handheld

■ Instandhalter / Lagermitarbeiter haben beide

Hände zur Verfügung

■ App-Markt entwickelt sich schneller weiter

als konventionelle Software

http://www.ios-rodatagroup.com/faq/faqverwaltung/

http://flowgistics.de/img/products/usageBox/speed/07_flow_arm.jpg

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Folie 11

Häufige Nachteile der Industrie 3.0:

■ Software ist nicht immer bedienerfreundlich und

intuitiv bedienbar

■ Anpassung von Software ist meist aufwendig und

teuer

■ eine Hand ist für die Bedienung des Handhelds /

Scanners erforderlich

■ oft große Geräte

Konventioneller Barcode-Scanner

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41ohciAENZL._SL500_AA300_.jpg

http://www.motorola.com/web/Business/Products/Mobile%20Computers/Handheld%20Computers/MC9090-

Z_RFID/_Images/_staticfiles/MC9090Z_RFID_LG.jpg

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Folie 12

■ Unternehmens-App

■ Individuell für das Unternehmen erstellte App /

Software

■ durch eigene IT programmierbar

■ hoher Aufwand und Kosten

■ App-Generator

■ Individuell anpassbare App an die Prozesse

■ auf Veränderungen kann schnell reagiert werden

■ aktuell für SAP verfügbar

■ Drag & Drop der Felder

■ Benutzerabhängige Felder in der App

■ Schnittstelle wird bedient

■ günstig

Applikationen der Industrie 4.0

s.media/pixelio.de

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Folie 13

■ …fungiert als Middleware

■ …Mobilisierung von Prozessen auf fast allen Endgeräten

■ …verarbeitet Daten von verschiedenen Backend-Systemen (SAP, Oracle…)

■ …mögliche Integration von RFID, Barcodes und GPS

■ …Weiterentwicklung im Backend ohne Eingriff in aktive Ausführung der

Software

Grundidee – App-Generator

Quelle: Movilizer für SAP

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Industrie 4.0:

Funktionsprinzip App-Generator

Quelle: Movilizer für SAP

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Folie 15

Vorteile der Industrie 4.0

in der IT:

■ …keine Spezifikation auf eine

Hardware – Unabhängigkeit und

Kosteneffizient

■ …alles aus einem Gerät (buchen,

dokumentieren, telefonieren)

■ …Nutzung verschiedener

bestehender Geräte

■ …auch für die Einbindung externer

Partner geeignet

im Prozess

■ Mehrere Prozesse leb und steuerbar

■ Alles in einem Gerät

■ Größe

■ Ergonomie

■ Erweiterbarkeit der Funktionalität

■ Bedienerfreundlichkeit

■ Identifikation der Mitarbeiter und

Komponenten

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Folie 16

■ Alle Ersatzteile und Lagerplätze benötigen ein

Etikett mit Barcode

■ Aufruf einer Reservierung oder des benötigten

Ersatzteils mit dem iPod-touch

■ Lagerplatz des Ersatzteils aufsuchen

■ Barcode des Ersatzteils und Lagerplatzes scannen

■ Entnahmemenge eintragen und buchen

■ weitere Ersatzteile entnehmen

Anwendung im Ersatzteillager

http://flowgistics.de/img/products/usageBox/speed/01_fabrik.jpg

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20+60 10 - 20

- 20 60

30 10 10 10 10

Prozesszeit = 150 - 190 sInstand-

halter

ET-Lager

Mitarbeiter

Legende:

20+60 10 - 30 20

10 30 60

Prozesszeit = 240 s

Prozesszeit IH = 180 s

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Folie 18

■ Der Prozesskettenvergleich zeigt, dass mit der

Einführung der Aufwand für die Instandhalter nicht

zwingend reduziert wird

■ das Ausfüllen des Entnahmescheins bzw. das

nachträglich Buchen am PC entfällt

■ durch die Integration der iPod-touch-Geräte in den

Prozess steigt die Bereitschaft sofort zu buchen

■ durch die sofortige Buchung durch die

Instandhalter, steigt die Bestandstransparenz

■ Nicht-Buchungen werden deutlich reduziert und

damit steigt die Bestandssicherheit

Ergebnis

Prozessoptimierung mit iPod-touch

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Folie 19

■ Mobile Auftragsverwaltung

■ An- und Abmelden an Maschinen / zu Aufträgen

■ Buchen von Ersatzteilentnahmen am eigenen iPod-

touch-Gerät

■ Dokumentation anhand Fehlercodes

■ Sofortige Dokumentation an der Anlage ist möglich

■ Schadensdokumentation per Foto ist möglich

Erweiterung

Anwendung in der Instandhaltung

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Folie 20

■ Mobile Auftragsverwaltung

■ Erfassung von Fahrt- und Vor-Ort-Zeiten für einen

Serviceauftrag

■ Buchen von Ersatzteilentnahmen im Fahrzeug

sowie bei der Nachbestückung

(Bestandsmanagement auf dem Fahrzeug)

■ Dokumentation des Serviceauftrags anhand

Fehlercodes

■ Sofortige Dokumentation an der Anlage ist möglich

■ Schadensdokumentation per Foto ist möglich

■ Kaufmännische Abwicklung mit dem Kunden /

digitaler Servicebericht

Erweiterung

Anwendung im Service

© fotolia.com # 7743487

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Folie 21

■ Eine Lösung mit iPod-touch bietet eine variable und

bedienerfreundliche Anwendung

■ Die Sicherheit der Bestände steigt durch die

Einführung neuer Technologien

■ Durch moderne IT-Systeme und Apps ist eine hohe

Flexibilität im Prozess möglich

■ Berücksichtigt man die Reduzierung der

Ausfallkosten an den Anlagen kann eine

Optimierungsmaßnahme eine akzeptable

Amortisationszeit erreichen

Fazit aus dem Projektbeispiel

http://flowgistics.de/img/products/usageBox/speed/01_fabrik.jpg

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Folie 22

Agenda

■ Fraunhofer IML

■ Industrie 4.0

■ mobiles ET-Management

■ Die Technologie / Geräte

■ Anwendung

■ Der Weg zur Industrie 4.0

am Beispiel Chem-Log.net

■ Fazit

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Folie 23

Idee und Ziel von Chem-Log.NetProjektsteckbrief

4 Grundfunktionen:

Planungsunterstützung

stellt alle im Netzwerk verfügbaren Ersatzteile samt

Lebenszyklusinformationen dar und ermöglicht Reservierungen

Prognose-Simulation

berücksichtigt vergangenheitsbezogene und prognostizierte Daten, um

Ersatzteilengpässe zu vermeiden

Monitoring

überwacht die Verfügbarkeit und gleicht interne und externe sowie Plan-

und Ist-Faktoren miteinander ab

Kommunikation

informiert alle Beteiligten über Abweichungen, sich daraus ergebenden

Konsequenzen und steuert ein Änderungsmanagement

Planungs-

unterstützung

Prognose-

Simulation

MonitoringKommu-

nikation

Assistenzsystem

Ziel: Unternehmensübergreifendes Netzwerk bzw. virtuelles Lager,

welches die Versorgungssicherheit von Ersatzteilen für alle

Teilnehmer bei gleichzeitiger Minimierung der Ersatzteilbestände

sicherstellt. Dieses Netzwerk besteht aus:

• Prototypischem Assistenzsystem

• Prozessabläufen

Netzwerk

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Folie 24

Potentiale der Ersatzteilbevorratung im

Netzwerk der Industrie 4.0

Anlagen-

verfügbarkeitInstandhaltung

Ersatzteil-

management

Ist–Situation:

Die Bevorratung des Ersatzteils X0815

erfolgt innerhalb der Werkgrenzen.

Ziel:

Das Ersatzteil X0815 wird über Werksgrenzen

hinweg , unterstützt durch ein Assistenzsystem,

„verwaltet“.

Reduktion 40%

S 25 St.

4x

2x

2x

4x

1x

2x

0x

10x

0x

Pool

2x

1x

1x

2x

1x

1x

0x

7x

0x

Pool

S 15 St.- 40%

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Folie 25

kooperatives Ersatzteilmanagement

in der Industrie 4.0

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Folie 26

Ersatzteilmanagement

im Kontext von Industrie 4.0

Schlagworte von Industrie 4.0

Beherrschung komplexer Systeme

Cloud Computing

Reale und virtuelle Welt verschmelzen

Horizontale Integration über Wertschöpfungsnetzwerke

Standardisierung, Referenzarchitektur

Internet der Dinge, Intelligentes Instandhaltungsmanagement

Ressourceneffizienz

Fokussiert auf das Ersatzteil-management

Entwickeln von „Spielregeln“ für unternehmensübergreifende Zusammenarbeit

Das Assistenzsystem: Steuert das unternehmensübergreifende Netzwerk

Zusammenfassen der Bestände in einem virtuellen Lager

Ersatzteil- und Wissensmanagement und Kommunikation zwischen Kooperationspartnern

Standardisierung und Klassifizierung der Ersatzteile mittels „eCl@ss“

Condition Monitoring; Ersatzteil selbst sendet Informationen über dessen Zustand

Reduzierung der Ersatzteilbestände

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Folie 27

■ Durch Netzwerk über Werksgrenzen hinweg

■ Verringerte Bestände bei mind. gleicher

Teileverfügbarkeit

■ Optimale Ressourcenausnutzung durch geringeres

Verschrottungsrisiko

■ Erhöhte Wettbewerbsfähigkeit durch geringere

Kapitalbindung

■ Durch Bündelung von Kompetenzen

■ Reduzierte Prozesskosten

■ Verbesserte Einkaufskonditionen

■ Optimiertes Wissensmanagement

■ Assistenzsystem und Standardisierungen zur

Koppelung verschiedener IT-Systeme zum

Ersatzteilbestandsmanagement

Nutzen des kooperativen Netzwerks

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Folie 28

Agenda

■ Fraunhofer IML

■ Industrie 4.0

■ mobiles ET-Management

■ Die Technologie / Geräte

■ Anwendung

■ Der Weg zur Industrie 4.0

am Beispiel Chem-Log.net

■ Fazit

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Folie 29

■ Das Smartphone kann viele Prozesse in

Instandhaltung, Ersatzteilmanagement und Service

unterstützten

Die Innovation kann vom Lager in Instandhaltung

und Produktion getragen werden

■ Die Prozessqualität steigt durch sofortige

Dokumentation und eine zusätzliche

Informationsverfügbarkeit an der Anlage

■ Die geschaffene Transparenz wirkt intern und extern

positiv auf Ihre Kunden

■ Mehr Funktionalität, Kundenservice und Flexibilität

im Prozess, um die Anforderungen der Industrie 4.0

zu erreichen

Fazit für Ersatzteilmanagement,

Instandhaltung und Service

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Folie 30

Vielen Dank

Björn SchweigerDipl.-Wirt.-Ing.(FH) M. Sc.

Stellv. Abteilungsleiter

Anlagen- und Servicemanagement

Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML

Joseph-von-Fraunhofer-Str. 2-4 l 44227 Dortmund

Telefon +49 231 9743-488 l Mobil +49 152 54501351

[email protected] l www.iml.fraunhofer.de