Erstellung einer integrierten Finanzplanung mit...

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Dirk Gostomski Smart Cap GmbH, Witten [email protected] www.fimovi.de Workshop: Finanzplanung Erstellung einer banken- und investorenkonformen Finanzplanung mittels Excel Teil 1: 11:00 bis 12:30 Uhr Teil 2: 13:30 bis 15:00 Uhr start2grow-Camp 2016 Dortmund, 26. November 2016

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Dirk Gostomski

Smart Cap GmbH, Witten

[email protected]

www.fimovi.de

Workshop: Finanzplanung

Erstellung einer banken- und investorenkonformen

Finanzplanung mittels Excel

Teil 1: 11:00 bis 12:30 Uhr

Teil 2: 13:30 bis 15:00 Uhr

start2grow-Camp 2016

Dortmund, 26. November 2016

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2 Grundbegriffe der integrierten Finanzplanung

3 Planungsprinzipien und Aufbau der Finanzplanung

4 Schritt-für-Schritt Vorgehensweise

1 Funktion des Finanzplans & Gewinnermittlungsarten

Workshop Finanzplanung

5 Professionelle Vorlage: Excel-Finanzplan-Tool PRO

Inhaltsübersicht

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Wer ich bin …

Dirk Gostomski

• Dipl. Ökonom mit mehr als 15 Jahren Erfahrung im Bereich

internationaler strukturierter Finanzierungen und Projekt-

finanzierungen

• Schwerpunkte: Erstellung, Evaluierung und Analyse komplexer

Finanzierungs- und Cashflow-Modelle

• Seit 10 Jahren selbständig; Tätigkeitsschwerpunkte: Beratung

und Unterstützung von Gründern im Bereich Finanzplanung u.

Finanzierung, Entwicklung von komplexen Finanzmodellen für

internationale Banken und global tätige Investmenthäuser.

• Buchautor, Trainer und Seminarleiter im Bereich Financial Modelling mit Excel

• Fachgutachter, Coach und Mentor im Rahmen verschiedener Gründungs-

wettbewerbe und Gründungsinitiativen

• Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Dortmund für Investition und Finanzierung

• Gründer des Unternehmens Financial Modelling Videos

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Was macht Financial Modelling Videos?

Unsere Kernkompetenz:

• Excel-Vorlagen und professionelle Video-Workshops zur Erstellung von Finanz- und

Unternehmensplanungen sowie Projektfinanzierungs- und Cashflow-Modellen.

• Praxisorientierte, didaktische Aufbereitung aller Schulungsinhalte

• Erläuterung der genutzten Excel-Funktionen und insbesondere auch der

betriebswirtschaftlichen Hintergründe Schritt-für-Schritt

• Excel-Finanzplan-Tool PRO

=> einfach nutzbare Excel-Vorlage zur

Erstellung integrierter Finanzpläne

www.fimovi.de

Ausgewählte Produkte:

• Intensiv-Video-Workshop

„Financial Modelling am Beispiel

einer Projektfinanzierung“

=> komplettes Finanzierungsmodell

Schritt-für-Schritt

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Aufgaben u. Funktion eines Finanzplans1

„Wer versagt zu planen, plant zu versagen!“

1. Aufgaben eines Finanzplans:

Berechnen des Kapitalbedarfs

Festlegen der optimalen Finanzierung (Zusammensetzung)

Ermittlung der Rentabilität (Wirtschaftlichkeit)

Sicherstellen der Liquidität (Zahlungsfähigkeit)

2. Funktion für Empfänger z.B. Kapitalgeber (Banken/Investoren/Fördermittelgeber):

Lohnt es sich, den Gründern/Unternehmern Geld anzuvertrauen?

Bekomme „ich“ das investierte Geld wieder zurück?

Erziele „ich“ einen Gewinn? Wann?

Reicht das Kapital bis zur Erreichung der Gewinnschwelle, oder muss in Kürze

nachfinanziert werden?

Wurde gewissenhaft geplant, sind die Gründer/Unternehmer vertrauenswürdig?

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Gewinnermittlung1

Wie wird der Gewinn ermittelt?

Die Planungsrechnung für Businesspläne bzw. Finanzpläne ist gesetzlich nicht

normiert.

Die Planung wird in der Regel an den steuerlichen bzw. handelsrechtlichen

Gewinnermittlungsmethoden orientiert.

Zunächst ist deshalb die Gewinnermittlungsart zu benennen, die der Planung

zugrunde gelegt wird.

Mögliche Verfahren:

1. Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR)

2. Bilanzierung

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Gewinnermittlung1

Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR)

Gewinn = Betriebseinnahmen abzüglich Betriebsausgaben. Geschäftsvorfälle werden

gemäß dem Zufluss- bzw. Abflussprinzip (im Hinblick auf Zahlungen) betrachtet.

Zulässig für alle nicht buchführungspflichtigen Unternehmer: i.e. Freiberufler sowie

Land- u. Forstwirte. Einzelunternehmer nur, sofern Jahresumsatz < T€ 500 und

Gewinn < T€ 50

Ertrags- und Liquiditätsplanung weitgehend identisch und mit relativ wenig

Aufwand erstellbar

Zeit- und Kostenaufwand (falls über StB) wesentlich geringer als bei Bilanzierung

Wegen fehlender Inventur kann tatsächlicher Wareneinsatz nicht konkret ermittelt

werden

Betriebsvermögen wird nicht festgestellt (Banken fehlt die übliche Bewertungs-

grundlage für eine Kreditentscheidung)

Vereinfachte Darstellung: Details sollten individuell mit einem Steuerberater besprochen werden

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Gewinnermittlung1

EÜR - Beispiel

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Gewinnermittlung1

Bilanzierung

Gewinn = Ertrag abzüglich Aufwand. D.h. bestandsmäßige Veränderung in der Bilanz

und in der dazugehörigen GuV unter Berücksichtigung einer periodengerechten

(nicht zahlungsabhängigen) Abgrenzung.

Grundsätzlich bilanzierungspflichtig sind alle Kapitalgesellschaften (UG, GmbH, AG).

Personengesellschaften (GbR, oHG, PartG) und Einzelkaufleute nur, falls

Jahresumsatz > T€ 500 oder Gewinn > T€ 50.

Mehr Bewertungswahlrechte

Erspart ggf. Umstellung EÜR bei Überschreiten obiger Grenzen

Komplexer, aufwendiger und teurer (falls über StB)

Vereinfachte Darstellung: Details sollten individuell mit einem Steuerberater besprochen werden

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2 Grundbegriffe - Integrierte Finanzplanung

3 Planungsprinzipien und Aufbau der Finanzplanung

4 Schritt-für-Schritt Vorgehensweise

1 Funktion des Finanzplans & Gewinnermittlungsarten

Die Erstellung einer integrierten Finanzplanung

5 Professionelle Vorlage: Excel-Finanzplan-Tool PRO

Inhaltsübersicht

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Integration der Planungswerkzeuge

Liquiditätsplanung

(Cashflow)

BilanzplanungErfolgsplanung

(GuV)

Einzahlungen Auszahlungen

Erträge Aufwendungen Vermögen Kapital

Integrierte Finanzplanung zur Sicherung der Unternehmensziele:

Rentabilität(erfolgswirtschaftliche Komponente)

Liquidität(finanzwirtschaftliche Komponente)

2

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3 Kernelemente der Finanzplanung

BilanzAktiva

Passiva

Stichtagsbezogene

Aufstellung der

Verwendung und

Herkunft des Kapitals

3.

Gewinn- und

Verlustrechnung

Periodenbezogene

Wertströme

= Rentabilität

+ Erträge

- Aufwendungen

= Periodenergebnis

1.

Kapitalfluss-

rechnung

+ Operativer Kapitalfluss

+ Investiver Kapitalfluss

+ Finanzierungskapitalfluss

= Verfügbarer Kapitalfluss

Periodenbezogene

Zahlungsflüsse

= Liquidität

2.

2

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Gewinn- u. Verlustrechnung

Beispielhafter

Aufbau und

Positionen

2

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Liquiditätsplanung (= Cashflow)

Beispielhafter

Aufbau und

Positionen

2

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Liquiditätsplanung2

Kapitalflussrechnung nach Aktivitätsformat

Ursachenrechnung

UmsatzbereichLaufende

Geschäftstätigkeit

Operative Einzahlungen

./. operative Auszahlungen

= CF aus laufender Geschäftstätigkeit (1)

Anlagenbereich Investitionstätigkeit

Investitionseinzahlungen

./. Investitionsauszahlungen

= CF aus Investitionstätigkeit (2)

Kapitalbereich Finanzierungstätigkeit

Finanzierungseinzahlungen

./. Finanzierungsauszahlungen

= CF aus Finanzierungstätigkeit (3)

Änderungsrechnung Veränderung der liquiden Mittel [(1)+(2)+(3)]

Kapitalflussrechnung: Spezielle Darstellung der Mittelzu- und -abflüsse

Ergebnis Cashflow-Übersicht u. Kapitalflussrechnung ist identisch!

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Bilanz

Beispielhafter Aufbau und Positionen

2

Direkter Zusammenhang/Abhängigkeiten zw. GuV, Bilanz u. Liquiditätsrechnung

Wichtige Kontrollfunktion der Bilanz (= Bilanzidentität)

Tipp: Immer integrierte Planung (mit allen 3 Bestandteilen) erstellen!

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Praktische Übung

Sequentielle Analyse von ausgewählten Geschäftsvorfällen im

“Financial Statements Impact Analyzer”

Zusammenhang GuV, Bilanz und Liquiditätsrechnung verstehen

2

Übung: FSIA

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2 Grundbegriffe der integrierten Finanzplanung

3 Planungsprinzipien und Aufbau der Finanzplanung

4 Schritt-für-Schritt Vorgehensweise

1 Funktion des Finanzplans & Gewinnermittlungsarten

Workshop Finanzplanung

5 Professionelle Vorlage: Excel-Finanzplan-Tool PRO

Inhaltsübersicht

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Planungsprinzipien und Aufbau3

Bsp. Umsatzplanung: Vorher & Nachher

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Planungsprinzipien und Aufbau3

Bsp. Umsatzplanung: Vorher & Nachher

Zahlenformate

Automat. Zeitskala

Zeilensummen

Ext. Verlinkungen

Übersichtliche

Formatierungen

Einheiten

Fehlerkontrollen

“Sprechende“ Überschriften

Zwischensummen

Format Inputzellen

Format Inputzellen

Zeiger Modelldauer

Verwendung einheitlicher

Formatvorlagen

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Planungsprinzipien und Aufbau

Grundsätze für die ordnungsgemäße Erstellung von Excel-Finanzplanungen

Dabei handelt es sich nicht um Excel-Know-how i.e.S. oder spezielle finanz-

mathematische Funktionen, sondern:

… um eine „Planungsphilosophie“, die Struktur, Format und Methodik beschreibt,

um die zentralen Ziele Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Qualität und Fehlerfreiheit

eines Planungsmodells sicherzustellen.

Ein international etablierter Standard: „FAST-Standard“

(Flexible, Appropriate, Structured & Transparent)

Ziel: Fehlerrisiken sowie die damit verbundenen Folgen und Ineffizienzen in Excel-

basierten Modellen in Unternehmen aller Größen und Branchen zu vermindern und

damit eine ordnungsgemäße Anwendung von Excel zu fördern.

3

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Planungsprinzipien und Aufbau

Allgemeiner Aufbau und allgemeine “Modelling Prinzipien”

1. Grundplanung auf Monatsbasis (wg. Saisonalität, Einfachheit, Flexibilität z.B.

Verschiebbarkeit, Tilgungsstrukturen etc.)

2. Aggregation für Übersichten zu beliebigen Intervallen (Monat, Quartal, Halbjahr, Jahr)

=> schnell u. einfach durch Formel u. Rückgriff auf Timing-Masterblatt

3

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Planungsprinzipien und Aufbau

Allgemeiner Aufbau und allgemeine “Modelling Prinzipien”

3. Separate, eindeutige Tabellenblätter, logische Gliederung in Unterabschnitte,

Gruppierung …

4. Klare, einheitliche Formatierungen (insb. Inputzellen, Verweise, Zwischensummen

etc.), Zeilensummen, nachvollziehbare Benennungen u. Zellbeschriftungen …

3

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Planungsprinzipien und Aufbau

Allgemeiner Aufbau und allgemeine “Modelling Prinzipien”

5. Integritätsprüfungen u. Kontrollzellen, keine Konstanten direkt in Formel,

Reservezeilen, Einheiten immer angeben …

3

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Struktur/Bestandteile der Finanzplanung3

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2 Grundbegriffe der integrierten Finanzplanung

3 Planungsprinzipien und Aufbau der Finanzplanung

4 Schritt-für-Schritt Vorgehensweise

1 Funktion des Finanzplans & Gewinnermittlungsarten

Workshop Finanzplanung

5 Professionelle Vorlage: Excel-Finanzplan-Tool PRO

Inhaltsübersicht

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Wie und wo fange ich an?

Empfohlene Schritt-für-Schritt Vorgehensweise:

1. Allgemeine Annahmen

2. Umsatz- und Absatzplanung

3. Kostenplanung

4. Personalplanung

5. Investitions- u. Abschreibungsplanung

6. Finanzierungsplanung

7. Szenarioanalyse (optional)

Iterativer

Planungsprozess

4

4.1

4.2

4.3

4.4

4.5

4.6

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Umsatz- und Absatzplanung

Kostenplanung

4 Schritt-für-Schritt Vorgehensweise

Allgemeine Annahmen

Workshop Finanzplanung

Investitions- u. Abschreibungsplanung

Inhaltsübersicht

Finanzierungsplanung

4.1

4.2

4.3

4.4

4.5

4.6

Personalplanung

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Allgemeine Planungsannahmen

Empfehlungen

Planungshorizont und Intervall (Periodizität)

=> Aufbau u. Aggregation, Flexibilität

Alle allgemeinen Annahmen (Timing,

Steuersätze, Zahlungsziele etc.) auf ein

zentrales Blatt. Thematisch gruppieren u.

eindeutig formatieren.

Wichtig: Sämtliche Eingabedaten im

Finanzplan sollten konsistent in Bezug auf

die Aussagen in ihrem Businessplan sein

(bspw. zu Produkten/Dienstleistungen,

Mengen, Preisen, Kosten etc.)

4.1

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Umsatz- und Absatzplanung

Kostenplanung

4 Schritt-für-Schritt Vorgehensweise

Allgemeine Annahmen

Workshop Finanzplanung

Investitions- u. Abschreibungsplanung

Inhaltsübersicht

Finanzierungsplanung

4.1

4.2

4.3

4.4

4.5

4.6

Personalplanung

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Umsatz- und Absatzplanung

Allgemeine Hinweise

Individuellster Teil (neben Materialkosten) des Finanzplans (Dienstleistungs-

unternehmen vs. Forschungsunternehmen vs. Medizinproduktentwickler vs.

Handelsunternehmen vs. Internetunternehmen etc.)

Bei mehreren Geschäftsbereichen/Produkten bzw. Dienstleistungen sind

Einzelplanungen für alle Bereiche/Produkte/DL sinnvoll

Umsatz = Menge x Preis => wichtige Aufgaben im Rahmen der Planung:

o Genaue Definition der eigenen Produkte/Dienstleistungen

o Festlegung der Verkaufspreise für die einzelnen Produkte/DL

o Einschätzung/Planung des Absatzes, d.h. der Mengen pro Zeiteinheit (z.B.

Stücke pro Monat, Std. pro Tag, kg pro Kunde etc.)

4.2

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Umsatz- und Absatzplanung

Absatzplanung ist häufig die “Achillesferse“ jeder Finanzplanung

Möglichkeiten zur Ermittlung/Schätzung der Absatzmengen:

Analyse von und Gespräche mit Pilot- und Testkunden

Eigene Befragungen potentieller Kunden (relevante Zielgruppe!)

Plausible und nachvollziehbare Marktrecherchen

Auf Basis von Partnerschaftsgesprächen

Daten aus Markt- u. Wettbewerbsanalysen, Branchenberichten oder Trendforschung

4.2

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Umsatz- und Absatzplanung

Absatzmengen auf Basis von nachvollziehbaren Marktrecherchen

Einige Beispiele:

Produktion: Wie viele Stücke kann ich pro Zeiteinheit (z.B. im Monat)

produzieren, wie viele kann ich in diesem Zeitraum (realistisch) verkaufen?

Dienstleistung 1: Wie viele Arbeitsstunden/Manntage kann ich meinen Kunden

monatlich in Rechnung stellen?

Dienstleistung 2: Muster-/Standardprojekte definieren (z.B. kleine, mittlere,

große) => Wie viele Projekte aus den einzelnen Größenklassen kann ich pro

Monat verkaufen?

Handel: Wie viele Kunden kommen täglich in mein Geschäft?

Wie viele kaufen etwas? Wie hoch ist der Durchschnittsbon/

-umsatz?

Internet: Wie sieht mein Sales Funnel aus? Welche Stufen?

Wie hoch sind die Konversionsraten auf den einzelnen Stufen?

4.2

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Umsatz- und Absatzplanung

Konsequenzen

Absatzplan ist „Grundlage“ jeder Finanz- u. Liquiditätsplanung (ohne Planung der

Mengen und Leistungen keine Umsatzermittlung möglich)

Nachweis und Plausibilisierung der geplanten Absatzmengen durch

entsprechende Maßnahmen des Marketing- und Vertriebsplans (Teil des BP)

Planungsmethoden (häufige Standards):

1. Umsatzplanung als Preis (pro Produkt/DL) x Absatzmenge pro Periode

2. Tages-/Stundenumsätze x Anzahl (abrechenbare Tage/Std.) pro Periode

3. Pauschale (direkte) Umsatzeingabe (ohne Mengenkomponente => selten!)

=> Bei Mehrproduktunternehmen ggf. auch 1. bis 3. in Kombination!

4.2

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Umsatz- und Absatzplanung

Umsetzungsmöglichkeiten der UmsatzplanungMonat 1 Monat 2 =>

4.2

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Umsatz- und Absatzplanung

Kostenplanung

4 Schritt-für-Schritt Vorgehensweise

Allgemeine Annahmen

Workshop Finanzplanung

Investitions- u. Abschreibungsplanung

Inhaltsübersicht

Finanzierungsplanung

4.1

4.2

4.3

4.4

4.5

4.6

Personalplanung

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Kostenplanung

Allgemeine Überlegungen & Materialkosten/Wareneinsatz

1. Allgemeine Vorüberlegung

Sind die Kosten von der „Ausbringungsmenge“ abhängig?

JA => variable Kosten => z.B. über %-Anteil vom Umsatz (Bsp. Material) od. best. €-Betrag

mal Stückzahl (Bsp. Verpackungs- od. Logistikkosten)

NEIN => fixe Kosten => unabhängig vom Umsatz/Stückzahl (Sonderform: Sprungfixe Kosten;

Bsp. Personal ab best. Umsatzschwelle wird ein weiterer Mitarbeiter nötig)

2. Planung Materialkosten (bzw. Wareneinsatz im Handel)

Einfachste Planungsmethode: Über Materialanteil bezogen auf den Umsatz (%-tual)

Alternativ über separate Detailkalkulation der Materialstückkosten

Falls mehrere Produkte: Individuelle, produktbezogene Materialeinsätze planen

Falls Lieferung nicht „Just in Time“ möglich: Plausible Größe für Lageraufbau planen (=>

Vorfinanzierungsbedarf inkl. USt. !)

4.3

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Kostenplanung

Umsetzungsmöglichkeiten Planung Materialkosten/Wareneinsatz

4.3

Monat 1 Monat 2 =>

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Kostenplanung

Planung sonstiger Kosten (= Sonst. betrieblicher Aufwand)

1. Allgemeine Hinweise

Evt. über Branchenvergleiche Relationen zwischen Umsatz und Kosten ableiten.

Sonstige Kosten werden i.d.R. als feste Beträge geplant (steigen in späteren Jahren deutlich

geringer als Umsätze)

2. Beispiele für Sonstige Kosten (Aufzählung nicht vollständig):

Miete/Raumkosten

Versicherungen

Kfz-Kosten

Reisekosten

Werbekosten

Verwaltungskosten

Kommunikationskosten

Unternehmens-, Steuer- u. Rechtsberatung

Patentierungs-, Zertifizierungs- u. Zulassungskosten

Leasingkosten

Garantie- u. Gewährleistungskosten

Sonstige Kosten (Reserveposition!) …

4.3

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Umsatz- und Absatzplanung

Kostenplanung

4 Schritt-für-Schritt Vorgehensweise

Allgemeine Annahmen

Workshop Finanzplanung

Investitions- u. Abschreibungsplanung

Inhaltsübersicht

Finanzierungsplanung

4.1

4.2

4.3

4.4

4.5

4.6

Personalplanung

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Personalplanung

Allgemeine Hinweise (1)

Wichtig: Löhne und Gehälter für Personal sind häufig der größte

Auszahlungsposten. Deshalb erfolgt i.d.R. eine genaue Überprüfung ihrer Planungen

durch Investoren. Typische Kontrollen:

Passt Planung zum Umsatz- bzw. Produktionswachstum?

Wurde Verwaltung/Overhead berücksichtigt?

Ist die Entwicklung der Mitarbeiteranzahl realistisch geplant worden?

Wurden ggf. saisonale Effekte entsprechend berücksichtigt?

Empfohlene Vorgehensweise für Planung: Flexible Stellenplanung in Tabellenform

(ggf. funktional gegliedert => Management, F&E, M&S, Produktion etc.)

Ausgangsbasis: Brutto-Bezug Arbeitnehmer (ohne Arbeitgeberanteil der

Sozialversicherungsbeiträge (Kranken- (KV), Renten- (RV), Arbeitslosen- (AV) und

Pflegeversicherung (PV))

4.4

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Personalplanung

Allgemeine Hinweise (2)

Separate Ermittlung der Sozialversicherungsbeiträge entweder Vereinfachung, d.h.

über pauschalen Satz (20 bis 25% von Brutto-Bezug) oder über individuelle Sätze

(komplexer wg. Beitragsbemessungsgrenzen, Unterschieden bei KK etc.)

Nicht vergessen: Sonstige Personalkosten (z.B. für Personalbeschaffung,

Fortbildungen, Berufsgenossenschaft, VWL, Sachbezüge Kfz, Weihnachts- od.

Urlaubsgeld etc.)

Unterschiedliche Eintrittszeitpunkte berücksichtigen (Personalbedarfsplanung auf

Monatsbasis, FTE = Full Time Equivalent)

4.4

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Personalplanung

Funktionaler Stellenplan

Bsp. nur für

Management

Beispiel

4.4

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Umsatz- und Absatzplanung

Kostenplanung

4 Schritt-für-Schritt Vorgehensweise

Allgemeine Annahmen

Workshop Finanzplanung

Investitions- u. Abschreibungsplanung

Inhaltsübersicht

Finanzierungsplanung

4.1

4.2

4.3

4.4

4.5

4.6

Personalplanung

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Investitions- u. Abschreibungsplanung

Grundprinzipien (1)

Investition meint hier: Kauf von Wirtschaftsgütern (Anlagevermögen), die länger als 1 Jahr

im Unternehmen genutzt werden (Bsp. Computer, Maschine, Gebäude, Patent etc.)

o In der Liquiditätsrechnung sind die Auszahlungen für Investitionen voll zu

berücksichtigen. Aber: Investitionen sind keine Kosten u. damit kein Aufwand

o In die Erfolgs-(Ertrags)rechnung werden nur die Abschreibungen (AfA = Absetzung für

Abnutzung, d.h. Wertminderungen der Wirtschaftsgüter) eingestellt (= Aufwand)

o Dazu werden die (Netto-)Anschaffungskosten anteilig auf die betriebsgewöhnliche

Nutzungsdauer des Wirtschaftgutes verteilt (Regelfall: lineare Verteilung; Nutzungsdauer

siehe AfA-Tabellen vom BMF => Internet!)

4.5

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Investitions- u. Abschreibungsplanung

Grundprinzipien (2)

Bsp: Fertigungsmaschine: 8.000 € Netto, Nutzungsdauer 4J => AfA: 2.000 € p.a. bzw.

166,67 € pro Monat

Abschreibungen erfolgen immer pro rata temporis, d.h. bei Anschaffung im Juli kann im ersten

Jahr nur 6/12 (= die Hälfte) der Jahresabschreibung geltend gemacht werden

Hinweis: Seit 2010 besteht für die Herstellungskosten von selbstgeschaffenen immateriellen

Wirtschaftsgütern, die der Entwicklungsphase (nicht Forschungsphase) eindeutig zugeordnet

werden können, ein Aktivierungswahlrecht nach §255 (2a) HGB => Bsp. Patente, Software etc.

(ABER: nur in Handelsbilanz u. Ausnahmen: Marken, Verlagsrechte, Kundenlisten etc.)

<= Periodisierung der Ausgaben

4.5

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Investitions- u. Abschreibungsplanung

Tipp für Finanzplanung (=> Vereinfachung)

Hintergrund: Seit 2010 verwirrende Regelungen/Wahlmöglichkeiten für geringwertige

Wirtschaftsgüter (=GWG) mit Anschaffungskosten bis € 1.000 (z.B. Poolabschreibung (§ 6

Abs. 2a EStG), Sofortabzug (§ 6 Abs. 2 EStG))

Vereinfachung für ihre Planung:

o Wirtschaftsgüter mit Netto-Anschaffungskosten < € 150 behandeln Sie als Aufwand

(nicht als Investition), d.h. Planung bei den „Sonstigen Kosten“

o Wirtschaftsgüter mit Netto-Anschaffungskosten > € 150 schreiben Sie gem. ihrer

Nutzungsdauer linear ab

Häufige Fehler in Planungen:

Summe der Abschreibungsbeträge > Anschaffungs-/Herstellungskosten =>

Kontrolle/Hinweis einbauen, Berechnungsformel sorgfältig prüfen

4.5

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Investitions- u. Abschreibungsplanung

Investitions- u. Abschreibungsplanung im EFT

Drei Kategorien (in Bilanz) mit jeweils mehreren Vermögensgegenständen (VG)

Einfache Planungsmöglichkeit mit jeweils nur 4 Eingaben:

o Bezeichnung des VG

o Auswahl des MwSt-Satzes

o Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer (in Monaten)

o (Netto-)Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zum jeweiligen Zeitpunkt

4.5

Monat 1 Monat 2 =>

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Umsatz- und Absatzplanung

Kostenplanung

4 Schritt-für-Schritt Vorgehensweise

Allgemeine Annahmen

Workshop Finanzplanung

Investitions- u. Abschreibungsplanung

Inhaltsübersicht

Finanzierungsplanung

4.1

4.2

4.3

4.4

4.5

4.6

Personalplanung

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Finanzierungsplanung

Allgemeine Hinweise

Ermittlung des Kapitalbedarfs über Finanzierungskaskade (ähnlich

Liquiditätsplanung) => erlaubt exakte Ermittlung des Kapitalbedarfs u.

Automatisierung z.B. für Szenarioanalyse

Sicherheitsposition (Liquiditätsreserve) einplanen

Eigenkapital muss i.d.R. vorrangig zur Finanzierung verwendet werden

Kontokorrentkredit äußerst teuer (hoher Zinssatz) => deshalb schnellst

möglich wieder abbauen (nur zur Verhinderung einer Illiquidität nutzen)

4.6

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Praktische Übung4.6

Prinzip der Finanzierungskaskade (= Finanzierungswasserfall)

Übung: Finanzierungskaskade

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Finanzierungsplanung

Praktische Umsetzung (Cash vor Finanzierung)

Gesamt

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4.6

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Finanzierungsplanung

EK

FK

4.6

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2 Grundbegriffe - Integrierte Finanzplanung

3 Planungsprinzipien und Aufbau der Finanzplanung

4 Schritt-für-Schritt Vorgehensweise

1 Funktion des Finanzplans & Gewinnermittlungsarten

Die Erstellung einer integrierten Finanzplanung

5 Professionelle Vorlage: Excel-Finanzplan-Tool PRO

Inhaltsübersicht

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Excel-Finanzplan-Tool das professionelle Excel-Tool

Maßgeschneiderte Editionen für jede Rechtsform (Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften, Einzelunternehmen u. Einnahme-

Überschuss-Rechner)

Schritt-für-Schritt zu professionellen Ergebnissen, in kurzer Zeit, auch für

Nicht-Betriebswirte (banken- u. investorenkonform)

Alle Berechnungslogiken und Formeln inkl. Grafiken, Übersichten und

Kennzahlen fertig integriert und verlinkt

Alle Excel-Funktionalitäten nutzbar, bei Bedarf frei erweiter- bzw. anpassbar

Langjährig in der Praxis bewährt (> 1.000 zufriedene Nutzer)

Umfassende Unterstützung und Support und konkurrenzlos im Preis-

/Leistungsvergleich

Professionelles Werkzeug5

Excel-Finanzplan-Tool bestellen unter:

http://fimovi.de/excel-finanzplan-tool-pro/

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Präsentation der Ergebnisse5

“Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler”

Keine Zahlenfriedhöfe an Banken/Investoren

Übersichtliche, nachvollziehbare Aufbereitung (Verdichtung) der

wesentlichen Ergebnisse (Investoren wollen nicht lange suchen!)

Zusätzliche Grafiken: …“Sagen mehr als tausend Worte/Zahlen“

Wichtige Bestandteile:

Kaptitalbedarf & Finanzierung, Mittelherkunft & Mittelverwendung, GuV,

Liquidität u. Bilanz (jeweils auf Jahresbasis u. im Detail als Anhang),

Optional: Übersicht Investitionen und Personalentwicklung (Jahresbasis),

Kennzahlen, Aufteilung der Umsätze (wenn verschiedene Erlösquellen)

=> siehe Beispiel-Screenshots auf Folgeseiten

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Präsentation der Ergebnisse5

Kapitalbedarf & Finanzierung

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Präsentation der Ergebnisse5

Mittelherkunft & Mittelverwendung

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Präsentation der Ergebnisse5

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Präsentation der Ergebnisse5

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Präsentation der Ergebnisse5

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Präsentation in Deutsch od. Englisch5

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Praktische Tipps & Hinweise

Viele Jahre Praxiserfahrung haben gezeigt:

Realistisch planen (Vorsichtsprinzip, ausreichend Reserven)

Zahlungfähigkeit/Liquidität muss immer sichergestellt sein (unterjährige

Schwankungen (Saisongeschäft), Zahlungsziele und -ausfälle)

Sämtliche Annahmen durch Businessplan unterlegen (noch aktuell?)

Berücksichtigung verschiedener Finanzierungsquellen (richtige Mischung,

Fristenkongruenz)

Umsetzung Finanzplanung: Gute Vorlage nutzen (nicht bei Null anfangen)

5

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Praktische Tipps & Hinweise

Das “GiGo-Prinzip” - Garbage In, Garbage Out

Gilt immer! Auch für einen gut strukturierten, übersichtlichen und

fehlerfreien Finanzplan

Herleitung, Plausibilisierung u. Validierung der Inputdaten extrem wichtig

Unbedingt die nötige Zeit für Recherchen und ggf. Gespräche mit

verschiedenen Experten nehmen

Außerdem: Konsistenz zw. Finanz- und Businessplan für alle Eingabedaten

prüfen und sicherstellen (vor Versand an Investoren !)

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Praktische Tipps & Hinweise

Selber machen oder auf das Wesentliche - nämlich die eigene

Unternehmensentwicklung - konzentrieren?

Der Preis beträgt 150,- € (zzgl. USt.); zu diesen Kosten wird ihr bester

Mitarbeiter mit einem Selbstkostensatz je Stunde von z.B. 58,55 € dieses

Excel-Tool kaum in nur 2 ½ Stunden so programmieren können.

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Selbst zum “Experten” werden!

Buchempfehlung:

Erstellung einer integrierten Finanz- und Liquiditätsplanung mit Excel

„Ein praxisorientierter Leitfaden mit Schritt-für-Schritt Anleitung“

Autor: Dirk Gostomski

Inhalt: 298 Seiten, 160 Abbildungen in Farbe

Extras: Zusätzliche Excel-Beispiel-Dateien

Auflage: 1. Auflage, Oktober 2015

Verlag: Financial Modelling Videos

ISBN: 978-3-00-050814-1

Preis: UVP 39,90 € (Printversion)

UVP 29,90 € (als Ebook)

Bezugsquellen:

Printversion: http://www.amazon.de/Erstellung-einer-integrierten-Finanz-Liquidit%C3%A4tsplanung/dp/3000508147

Ebook: http://fimovi.de/shop/bestellseite-buch/

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Fragen & Diskussion

Excel-Finanzplan-Tool bestellen unter:

http://fimovi.de/excel-finanzplan-tool-pro/

Kontakt:

Dirk Gostomski

[email protected]