Es begann wie immer mit der Metzgete - golfclub.ch · des Judentums aus nichtjüdischer Sicht“...

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1. Bulletin 2016 / Mai 1 Eröffnungsturnier am 7. April 2016: 80 Senioren trotzten der empfindlichen Kälte. Es begann wie immer mit der Metzgete Die erste Handlung der Senioren in der neuen Golf-Saison hat jeweils mit Sport weniger zu tun als mit gemütlichem Beisammen und deftiger Kost. Lesen Sie den Bericht von Captain Roland Salzmann: Metzgete der Senioren 2016. Endlich wieder Golferluft schnuppern. Nach einem guten Essen sogar spielen? Gespielt wurde auch bei geschlossenem Platz allerdings nur mit Karten! Doch der Reihe nach: Die Metzgete hat bei den Senioren Tradition und so treffen sich gegen 50 ältere Herren am Donnerstag 25. Februar im Clubrestaurant. Bereits beim Apéro zeigt sich das „Wir Senioren Ambiente“: (Fast) alle kennen sich, erste Witze und Sprüche fallen. Gemütlichkeit ist angesagt, die Clubsessel werden zum grossen Kreis zusammengestossen. An der Bar wird es eng und ein Glas wird nur dank dem reaktionsschnellen Jungsenior vor dem Bruch gerettet, nicht aber der tolle rote Pullover eines Unschuldigen vom Weisswein verschont. Es gibt viel zu berichten und zu erfahren. Einige Senioren treffen sich seit Monaten wieder andere pflegen engeren Kontakt. So individuell die Handicaps, so verschieden sind die Strategien zum Überwintern. Klar, es gibt noch einige Senioren, die zu hundert Prozent (und mehr!) arbeiten. Viele bearbeiten aber nur noch die Rosinen und haben Zeit, das Golferleben auf und neben dem Platz nach Lust und Laune zu geniessen. Und natürlich gönnen sich andere voll das Otium cum Dignitate, in welchem Golf und auch die Seniorensektion einen wertvollen Platz einnehmen. Platznehmen aber galt es dann für alle im fein gedeckten hinteren Teil des Clubrestaurants. Dampfende Töpfe und liebliche Düfte erzeugten beinahe pawlowsche Reaktionen. Nach der Begrüssung und einleitenden Worten von Max C. Diggelmann eröffnete dieser das Buffet. Felix Brüderli hat gross aufgetischt und die Palette der klassischen Metzgete noch zusätzlich mit Geschnetzeltem ergänzt. Es gibt einige Senioren, welche die klassische Metzgete nicht favorisieren und dank der Menüvielfalt trotzdem nicht auf diesen geselligen Anlass verzichten müssen. Da der Platz wegen Nässe gesperrt war, konnten einige wohl nicht zur Verbrennung der Kalorien schreiten aber doch noch zum Jassen an vier Tischen.

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1. Bulletin 2016 / Mai

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Eröffnungsturnier am 7. April 2016: 80 Senioren trotzten der empfindlichen Kälte.

Es begann wie immer mit der Metzgete Die erste Handlung der Senioren in der neuen Golf-Saison hat jeweils mit Sport weniger zu tun als mit gemütlichem Beisammen und deftiger Kost. Lesen Sie den Bericht von Captain Roland Salzmann: Metzgete der Senioren 2016. Endlich wieder Golferluft schnuppern. Nach einem guten Essen sogar spielen? Gespielt wurde auch bei geschlossenem Platz – allerdings nur mit Karten! Doch der Reihe nach: Die Metzgete hat bei den Senioren Tradition und so treffen sich gegen 50 ältere Herren am Donnerstag 25. Februar im Clubrestaurant. Bereits beim Apéro zeigt sich das „Wir Senioren Ambiente“: (Fast) alle kennen sich, erste Witze und Sprüche fallen. Gemütlichkeit ist angesagt, die Clubsessel werden zum grossen Kreis zusammengestossen. An der Bar wird es eng und ein Glas wird nur dank dem reaktionsschnellen Jungsenior vor dem Bruch gerettet, nicht aber der tolle rote Pullover eines Unschuldigen vom Weisswein verschont. Es gibt viel zu berichten und zu erfahren. Einige Senioren treffen sich seit Monaten wieder – andere pflegen engeren Kontakt. So individuell die Handicaps, so verschieden sind die Strategien zum Überwintern. Klar, es gibt noch einige Senioren, die zu hundert Prozent (und mehr!) arbeiten. Viele bearbeiten aber nur noch die Rosinen und haben Zeit, das Golferleben auf und neben dem Platz nach Lust und Laune zu geniessen. Und natürlich gönnen sich andere voll das Otium cum Dignitate, in welchem Golf und auch die Seniorensektion einen wertvollen Platz einnehmen. Platznehmen aber galt es dann für alle im fein gedeckten hinteren Teil des Clubrestaurants. Dampfende Töpfe und liebliche Düfte erzeugten beinahe pawlowsche Reaktionen. Nach der Begrüssung und einleitenden Worten von Max C. Diggelmann eröffnete dieser das Buffet. Felix Brüderli hat gross aufgetischt und die Palette der klassischen Metzgete noch zusätzlich mit Geschnetzeltem ergänzt. Es gibt einige Senioren, welche die klassische Metzgete nicht favorisieren und dank der Menüvielfalt trotzdem nicht auf diesen geselligen Anlass verzichten müssen. Da der Platz wegen Nässe gesperrt war, konnten einige wohl nicht zur Verbrennung der Kalorien schreiten aber doch noch zum Jassen an vier Tischen.

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Was man schon lange über das Judentum wissen wollte

„Das Judentum – Faszination und Mysterium“ heisst das Buch, das der Wylihof Senior Wolfgang Salzmann als „Versuch einer Gesamtschau des Judentums aus nichtjüdischer Sicht“ geschrieben hat. Nun, der Versuch ist gelungen. Der Bulletinschreiber hat es in seinem Winterquartier am Strand gelesen und ein hochinterssantes, aufschlussreiches Leseerlebnis gehabt. In seinen „Persönlichen Vorbemerkungen“ schreibt Wolfgang Salzmann, das Judentum habe ihn zeitlebens fasziniert. Er befasst sich im Buch eingehend mit zahlreichen Aspekten, die es über das Judentum zu berichten gibt und stellt eingangs die Frage „...wie konnte das kleine jüdische Volk 2000 Jahre

heimatlos und über die ganze Welt verstreut, von der christlichen Umgebung geächtet, von Pogromen und einem Massenmord heimgesucht, überleben?“ Das Buch lässt sich in einem Zug lesen, man findet sich aber auch zurecht, wenn man kreuz und quer list, wenn man einzelne Kapitel herauspickt aus dem umfangreichen Inhaltsverzeichnis. Sie sind in verdaulicher Länge und in verständlicher Sprache geschrieben. Die Systematik ist sehr leserfreundlich, die Querhinweise sind ausserordentlich hilfreich. So liest man sich gut begleitet durch die Geschichte, erfährt Wichtiges über die jüdische Religion mit ihren über 613 Geboten und Verboten, über die parallele Entwicklung von Christentum, Judentum und Islam, natürlich über den Holocaust und man erhält aufschluss-reiche Hinweise zur Frage „Was ist Antisemitismus“. Interessant liest sich auch das „Who is who“ im Judentum, und man staunt, welche grossen Persönlichkeiten in Wissenschaft, Musik, Literatur, Schach, Film und Theater jüdischer Herkunft waren und sind. Der Autor, Dr. Wolfgang Salzmann, geboren 1945, lebt in Zuchwil, ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Von Beruf ist er Rechtsanwalt und Notar. „Das Judentum“ erschien 2014 im Rothus Verlag Solothurn. Es ist im Buchhandel erhältlich.

Der Vorstand bleibt in der bewährten Zusammensetzung Von der Hauptversammlung am 32. März 2016 einstimmig wieder gewählt und von oben erleuchtet (siehe Bild), bleibt der souveräne Vorstand in seiner bewährten Zusammensetzung ein weiteres Jahr beisammen. Von links: Roland Kunz, Kassier Max C. Diggelmann, Obmann Roland Salzmann, Captain Pierre Ingold, Revisor

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Sie verlief wie gewohnt in absoluter Minne, die Versammlung. Obmann Max C. Diggelmann eröffnete sie und gab seiner Freude über die sportlich-kameradschaftliche Gemeinschaft der Senioren Sektion und der vorherrschenden guten Stimmung Ausdruck. Captain Roland Salzmann blickte auf die sportlichen Highlights der vergangenen Saison zurück und machte auf die kommenden Aktivitäten aufmerksam. Club-Präsident René Misteli überbrachte die Grüsse der „Obrigkeit“. Senioren-Sektion mit 215 Mitgliedern Roland Kunz präsentierte die Erfolgsrechnung 2015. Diese wies einen Überschuss von CHF 6’299.40 aus. Das Budget 2016 sieht hingegen einen Mehraufwand von CHF 4’670.00 vor. Die Zahl der Mitglieder betrug am Tag der Hauptversammlung 215. Sechs Austritten und zwei Todesfällen standen acht Eintritte gegenüber. Als neue Mitglieder (Eintritte seit HV 2015) wurden willkommen geheissen:

Hauri Peter 4532 Feldbrunnen

Tanner Fritz 4922 Bützberg

Kocher Jürg 4500 Solothurn

Schreier Augustin 4932 Lotzwil

Klaus Anton 3054 Schüpfen

Albani Toni 4663 Aarburg

Plüss Beat 4900 Langenthal

Yenni Patrick 2544 Bettlach

Die Versammlung gedachte der zwei verstorbenen Mitglieder Heinz Jenzer (links) und Hans Ueli Kneubühler, die beide während mehrerer Jahre sowohl für den Club als auch für die Senioren-Sektion wichtige und hervorragende Arbeit geleistet hatten. Heinz Jenzer war am 25. Mai 2015 verstorben, Hans Ueli Kneubühler am 8. Januar 2016.

Kalter Start zur Eröffnung

Obwohl die Wetterpropheten eisige Kälte, Bise und Regen vorausgesagt hatten, traten achtzig Senioren zum Eröffnungsturnier vom 7. April an. Und tatsächlich war es empfindlich kalt. Das Bild zeigt Max Kurt beim Abschlag auf Tee 1, perfekt gestylt punkto Haltung und Outfit wie immer. Man war angezogen wie im kältesten Winter mit Jacke, Schal, Handschuhen und Wollmütze. Die Witterung war vom Anfang bis zum Schluss unfreundlich kalt, aber immerhin blieb, abgesehen von einigen Tropfen, der ganz grosse Regen aus. Gespielt wurde ein Florida-Scramble Stableford über 18 Löcher. Und wie immer gab es ein feines, wärmendes Nachtessen im Brüderli-Tempel.

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Rangliste Eröffnungsturnier 1 Fischer Roland, Schweingruber Robert, Wyss Giovanni, Huerzeler Peter 53 netto

2 Lehmann Rudolf, Gasche Stefan, Graf August K., Galli Theo 51

3 Seltmann Albrecht, Studer Pius, Minnema Hommie, Niederhäuser Hansruedi 51

Die strahlenden Preisgewinner jeweils mit Bruno Balsiger von Sponsor „Obrist-Weine“.

Regelkunde beim Pro

Auch Senioren haben nie ausgelernt. Deshalb organisiert die Sektion Weiterbildungskurse in Theorie uned Praxis. Dies natürlich bei den Pros der eigenen Golfschule. Der Anlass fand im alten Clubhaus statt, weil der Platz gesperrt war. Diesmal nahmen mehr als zwanzig Senioren an der Regelkunde teil. Roland Kunz, Finanzchef der Sektion Senioren, begrüsste die Teilnehmer und betonte die Notwendigkeit, dass auch Senioren sich auf dem Laufenden halten und die Änderungen im Regelwerk des Golfsports nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern „kopfen“ sollten, damit unliebsame Diskussionen auf der Runde verhindert werden können. Pro Kevin Rogenmoser (Bild) übernahm die Regie und präsentierte diverse Themen. Er stellte die per 2016 neu eingeführten Regeln vor, die einige Veränderungen bringen und von aktiven Golfern beachtet und befolgt werden sollten. Ausserdem befasste sich die Gruppe mit wiederkehrenden Fragen zu Situationen mit frontalem und seitlichem Wasser oder wie ein provisorischer Ball angemeldet und gespielt werden soll. Die Senioren nahmen sehr aktiv am Unterricht teil und konnten interessante Fragen aus ihrer persönlichen Praxis einbringen. Auf Grund der Aussagen diverser Teilnehmer durfte die Regelkunden-Einheit als wichtig, nützlich und erfolgreich beurteilt werden.

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Sonne in Mallorca für sonnige Wylihof-Senioren 9. bis 16. April / Cala Millor – Hipocampo Palace Hotel Versuch einer Berichterstattung, Motto „Sonne über den „Mallorquinern“ Schreiberling: Klaus Bamert: Originalton Max C. Diggelmann: „Ich bitte um eine wohlwollende Berichterstattung“. Dem kann leider nicht in allen Teilen entsprochen werden, ist aber für die Einleitung einer spannenden Berichterstattung und im Rahmen der journalistischen Freiheit des Autors notwendig.

1. Enttäuschung Viele der Teilnehmer erinnern sich, dass in den Fünfziger- und Sechzigerjahren die Insel von Mallorca als Billigdestination berühmt war und deshalb „Putzfraueninsel“ genannt wurde (weil ja die Putzfrauen mit kleinem Budget rechnen mussten). Leider wurde der Autor bei der Ankunft schwer enttäuscht, nirgends eine einzige Putzfrau zu sehen…Einzig bei der Abreise meldete sich eine Frau, John Aschberger erhielt den Zuschlag (siehe Foto). Es handelte sich um eine deutsche Frau, die von ihrer Herrschaft vor 50 Jahren im Stich gelassen wurde. Ihr Name: Trunhilde Mathilde von Hohensternberg ( Bildtext)

2. Ernüchterung Die Ankunftshalle auf dem Flughafen Mallorca entpuppte sich als eine riesige Angelegenheit. Die Gepäckausgabebänder erstreckten sich mindestens über eine Länge von einem kurzen Paar 4, zum Glück herrschte noch keine Ballermann-Saison und nur zwei Bänder liefen. Allerdings trafen wir in unserem Ort Cala Millor einige wenige Grufty-Ballermänner und –Frauen an, die sich von der warmen Sonne rösten liessen. 3. Erleichterung Vor dem Flughafen wurde die Gruppe Golfer von einem goldenen Ball empfangen: die Sonne schien und alle atmeten auf. Dass dann noch die Zoll- respektive Einreiseformalitäten ohne Polizei- und Passkontrollen abliefen und der Bus samt Marcel Schär von Golf und Wellness zum Empfang bereit stand, beseitigte alle Zweifel am Gelingen der Woche.

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4. Euphorie Das tolle 5-Stern-Hotel erreichte die Gruppe von 28 Golfsenioren in ungefähr einer Stunde. Haupthaus und Dépendence (am Pool gelegen), letztere erreichbar via Tunnel unter der Strasse durch oder via Überqueren der Strasse, irritierte die „Dépendenziers“ etwas. Das vortreffliche Buffet-Nachtessen liess jedoch alle von den Strapazen der Reise gezeichneten Senioren aufleben. 5. Erkenntnis Dass die Tagesform eine bedeutende Rolle spielt, stellten alle Senioren am Folgetag auf dem Platz Pula Golf fest. Sichere Spieler versagten zum Teil erheblich, während andere auftrumpften und davonzogen. Zu diesen gehörte Andi Ocskay, der souverän den Tagessieg mit tollen 36 Punkten davontrug. Dahinter berühmte Cracks wie Roland Fischer, Jürgen Hackmann, Raymond Wicki und Roman Pfund. 6. Exkurs 1 Nicht alle Teilnehmer waren am ersten Tag anwesend. Die „Wörni-Zaugg Air“ hatte Verspätung und so zierte Wörni‘s Name den Schluss der Rangliste des Turniers in Pula Golf. 7. Ernährung

Da die erste Runde ohne Zwischenverpflegung zu absolvieren war und es einige Hungerödeme und Unterzuckerungen zu verzeichnen gab, orderte die Turnierleitung für die nächsten Tage eine Zwipfl. an. Das erwies sich als wahrer Segen für die arbeitende Golfklasse.

8.Erbauung

Montag. Ein Tag voller Sonne, fast wie in Texas. Und so wurde auch auf dem schönen Platz Capdepera gespielt. Das Team Anton Klaus, Bernhard Rey, Peter Jenny und Werner Bettschen siegte mit 45 Nettopunkten und komfortablen 3 Punkten Vorsprung auf das nächste Team. Den Abend verbrachte man auswärts bei einem feinen Essen und Trinken, wobei der Zahlungsmodus einiges zu diskutieren gab. (Allen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann). Aber die Abläufe begannen sich an diesem Abend einzuspielen.

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9. Erklimmung Wie bisher schon üblich, war auch der dritte Golfplatz nicht eben ganz eben, aber ganz extrem schön und gepflegt. Während des Spiels sorgten Air Berlin, Ryan Air und andere Billigflieger für ständige Abwechslung, was allerdings die Konzentration der knallharten Senioren nicht beeinflussen konnte. Son Gual, nahe bei Palma gelegen und Spitzenplatz in der europäischen Liga, war eine wahre Offenbarung. Das Florida Scramble erforderte ein taktisches Vorgehen (nebst gutem Spiel). Dank fürstlicher Zwischenverpflegung kamen alle kerngesund im Klubhaus an, wo wie üblich einige (alkoholfreie?) Cervezas verdrückt wurden. Gewonnen hatte dieses Mal ein gemischtes Team (Cracks und andere) mit Raymond Wicki, Werner Zaugg, Jürgen Hackmann und Franzl Augsberger mit netto 42 Punkten und einem Punkt Vorsprung vor dem nächsten Team.

10. Essiggurken (pepinillo en vinagre) Die berühmten Tapas konnten wir nicht nur in den Restaurants, sondern auch als Zwipfl. kennen lernen. Für Anfänger sei hier eine kleine Auswahl aufgeführt: Pimientas, aceitunas, gambas, jamon iberico, jamon pata negra, queso, calamares a la romana, fois gras, salsa de ajo etc. 11. Exkurs 2 Die Bäume, die auf den ersten beiden Plätzen oder in deren Nähe auffielen, waren erstens der Blauglockenbaum, hier in einer Art mit blasslila, glockenförmigen, zu Büscheln angeordneten bis 8 cm langen Blüten. Zweitens: Die Bäume, die nur an den Triebspitzen Blätter hatten, waren Feigenbäume, die man erstaunlicherweise auf der ganzen Insel sah.

12. Entführung Mittwoch: Freier Tag. Drei besuchten Palma, sechzehn wurden, unter der Leitung des Initiators Raymond „Grottenolm“ Wicki, in die Tropfsteinhöhlen in Porto Cruz (Cuevas Drach) entführt, der Rest vergnügte sich anderweitig. Die Höhle stammt aus dem Miozän (23-5,3 Mio. Jahre a.D.), weist viele Stalaktiten, Stalagmiten und Stalagmaten (zusammengewachsene) auf. Unzählige Besucher (geschätzte 6-800, vermutlich pro Stunde), strömten zum unterirdischen See, wo auf beleuchteten Booten ein Quartett sphärische Klänge darbot.

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13. Entschleunigung Platz Canyamel: „Fourball, best ball“ mit dem Vor- respektive Nachteil, dass immer derjenige Spieler, der versagt, auf seinen Partner angewiesen ist! Zwipfl. mit Koch (cocinero) und tollen Tapas. Sieger mit 40 Netto Punkten: Roland Fischer mit Jürgen Hackmann (auf dem zweiten Platz mit Pfund Roman zusammen: der Autor!). Abends beim Italiener, einem Lokal in einer ehemaligen Ölmühle. 14. Exkurs 3 Der Name Hackmann taucht in den Ranglisten verdächtig häufig auf und veranlasste den Autor das Spiel dieses Golfers näher zu analysieren. Es stellte sich heraus, dass er ein konzentrierter, exakter und effektiver Schlägertyp ist und auf allen Plätzen und Turnieren erfolgversprechend schlagen (nicht hacken) kann! 15. Erregung Eine Stunde Fahrt benötigten wir tags darauf, um den Platz Alcanada zu erreichen. Herrlich am Meer gelegen, mit für uns ungewöhnlichen Auf- und Ab-Fairways. Sieger des Stableford Spieles wurde Roman Pfund mit 34 Punkten, 2 Punkte vor Werner Bettschen. Am Abend dann Essen im Hotel mit der Wochen-Rangverkündigung.

16. Exkurs 4 Unter den Teilnehmern hatte es einen echten Klaus (Anton), eine graue Maus (Klaus Erzer) und den Autor, erstmals mit roter Hose.

17. Ende Das Grande Finale wurde von drei Personen beherrscht: Max C. Diggelmann, unserem unübertroffenen OK-Präsidenten und Obmann, Roland Salzmann, dem stets omnipräsenten Captain sowie Beni Rey.

Roland präsentierte souverän das Schlussresultat der ganzen Woche: Roland Fischer und Werner Bettschen teilten sich punktgleich (182) den ersten Rang, gefolgt von Jürgen „Schläger“ Hackmann (180), Roman Pfund (179), Toni Klaus (178), und Raimond Wicki mit (171) Punkten. „Patriarch“ Giovanni Wyss

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Alle Teilnehmer, inklusive Ex Obmann Willy Flury, Baumfäller Gusti Graf (Belek!), Pierre Ingold, Weitenjäger, Fritz Jäggi, Spender, Peter Jenny , Geburtstagskind (Bild), Hansjörg Wirz, Kurzhöseler, Giovanni Wyss, Patriarch, Albrecht Seltmann, Wein-o-krat und die Normalos Peter Kammer, Max Kurt, Rainer Vogt, Sergio Rorato und Wolfgang Salzmann wurden mit Geschenken überhäuft wie z.B. mit Bällen, Tüchli und gravierten Alcanada Plaketten.

Beni Rey überraschte zum Schluss im Fitnessraum mit seinen Abschlagmarkierungen: von Eierbechern mit goldenen Eiern, über ökologische Markierungen wie Grapefruits, Zitronen, Ananas und zuletzt den „Mobile personal Tees“ aus goldenen Pralinen mit Zahnstocher. Er überreichte in Erinnerung an Alcanada dem Obmann und dem Captain je einen Leuchtturm und eine Glaskugel. Ein gelungener Schluss. Denn am nächsten Tag galt es, die gute Stimmung bis nach Hause zu tragen, wo Petrus die Klimaanlage auf Hochtouren laufen liess.

Der Schreiberling: Klaus Bamert Fotos; Johnny Aschberger, Klaus Bamert, Werner Bettschen, Gusti Graf

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Hussein Khimji und Peter Jeker gewinnen die erste AEK-Trophy-Runde

Mit fünf handicapwirksamen Turnieren ist die AEK-Trophy die populäre und dominierende Turnierserie der Senioren. Sie wurde am 21. April zum dritten Mal in Angriff genommen. Es war so warm wie nie zuvor im April. Das Thermometer kletterte bis auf 23,5 Grad, es war damit 16 Grad wärmer als am Eröffnungsturnier zwei Wochen zuvor. Angenehm war es, der Platz präsentierte sich in gutem Zustand, allerdings bremste der erst kurz zuvor eingebrachte Sand die Bälle in ihrer

Roll-Euphorie. Gespielt wurde, vorgabenwirksam, traditionsgemäss in zwei Kategorien. Die Cracks mit Handicap Pro bis 18,5 wurden klar vom letztjährigen Dritten Hussein Khimji (Bild links ) dominiert, der schon das letztjährige AEK-Abschlussturnier gewonnen hatte. Er brauchte für die Runde bloss 84 Schläge und wurde gefolgt von Roland Salzmann mit 88 und Georges Bärtschi mit 89 Schlägen. Ausser Hussein Khimji gelang nur noch Alois Balmer (beide erreichten je 36 Stableford-Netto-Punkte) dank CBA-1 eine Handicap-Verbesserung. Die Stableford-Kategorie (Hcp 18,6 bis 36) wurde von Peter Jeker (rechts oben) mit 36 Punkten

knapp vor dem punktgleichen Albert Warthmann und Franz Hunkeler (35 Punkte) gewonnen. Bemerkenswert: Albert Warthmann (unten linkes Porträt) ist 85-jährig und kann noch immer locker mit den Jünglingen um ihn herum mithalten. Mit Giovanni Wyss spielte sich ein weiterer 85-jähriger in die Top-Six. Chapeau!

Positiv im Wylihof: Für jeden verlorenen Ball findet man zwei andere.

Rangliste AEK-Trophy 1

Stroke Play bis 18.5 Brutto Stableford 18.6–PR Netto

1. Khimji Hussein 84 Punkte Jeker Peter 36 Punkte

2. Salzmann Roland 88 Warthmann Albert 36

3. Bärtschi Georges 88 Hunkeler Franz 35

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Obmann-Putts Liebe Senioren

Die Golf-Saison 2016 hat begonnen. Der Patz ist in hervorragendem Zustand, die ersten Runden waren ein Genuss. Trotz den Wetterkapriolen, mit denen der April sein Unwesen treibt, konnten das Eröffnungsturnier und die erste Runde der fünfteiligen AEK Trophy 2016 bei guten Bedingungen gespielt werden. Gerne nutze ich meine Puts um für Verständnis und Unterstützung zu bitten: Aus Kostengründen können an den Freundschaftstreffen mit unseren befreundenden Clubs jeweils „nur“ 30 Gäste teilnehmen. Bei Turnieren im Wylihof ist die Teilnehmerzahl oft limitiert, aus Rücksicht auf die übrigen

Clubmitglieder, welche - auch an einem Donnerstag - auf unserem Platz spielen möchten. Bedauerlicherweise wird aber am Turniertag oft nicht mit ausgeschöpftem Kontingent gestartet. Letztes Beispiel die AEK Trophy 1 /16. Mit Recht wurde die Limitierung auf 75 Spieler reklamiert. Gestartet sind schliesslich 73. Wenn bei auswärtigen Freundschaftstreffen die 30 Startplätze nicht genutzt werden, ist das zweifach ärgerlich, für diejenigen, die zuhause bleiben mussten und für den Gastgeber. Die Lösung heisst Warteliste. Leider kann PC CADDIE bei Erreichen der festgelegten Anmeldezahl nicht automatisch eine Warteliste führen. Diese muss durchs Sekretariat manuell eröffnet und gepflegt werden. Das bedingt einen Anruf. Da Abmeldungen - leider auch in den letzten 24 Stunden vor Turnierbeginn - die Regel sind, wäre es hilfreich, wenn der Interessierte bis zum Turniertag auf der Warteliste verbleibt. Nur so ist es möglich, dass eine Lücke im letzten Moment noch geschlossen werden kann. Zusammengefasst meine Bitte: Erst anmelden, wenn eine Teilnahme aus terminlichen und gesundheitlichen Gründen realistisch ist. Bei vollem Feld auf die Warteliste setzen lassen und dort bis zum Turniertag verbleiben. Danke! Ich freue mich auf volle Teilnehmerfelder und wünsche allen Senioren eine tolle Golfsaison 2016.

Euer Obmann Max C. Diggelmann

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Herzlichen Glückwunsch zum runden Geburtstag Die nachfolgend aufgeführten Senioren feierten oder feiern im ersten Halbjahr 2016 einen runden oder einen fünfer Geburtstag. Wir gratulieren herzlich:

Naef Heinrich 29.03.1931

Wyss Giovanni 05.04.1931

Stampfli Willy 11.01.1936

Zaugg Ulrich 01.01.1941

Meyer Alberto 07.04.1941

Aerni Walter 22.04.1941

Übersax Hugo 03.06.1941

Albani Otto 31.01.1946

Fäh Manfred 11.02.1946

Kurt Max 19.04.1946

Nachbur Norbert 28.04.1946

Wenger Beat 07.06.1946

Gerber Peter 11.02.1951

Khimji Hussein 21.02.1951

Strähl Rudolf 08.05.1951

Bettschen Werner 06.06.1951

Wyss Andreas 10.06.1951

Lehmann Rudolf 08.02.1956

Leuenberger Werner 22.02.1956

Urben Hans 22.02.1956

Flury Adrian 22.04.1956

Brunner Rolf 06.06.1956

Neuhaus Rolf 06.06.1956

Die nächsten Senioren-Anlässe 12. Mai: Moossee - Gast beim GC Bern 19. Mai: Wylihof: Les Bois 02. Juni: Wylihof: AEK-Trophy 2 09.Juni: Heidental: SO-Triangulaire 14. Juni: Wylihof: Matchplay mit Ladies 16. Juni: Wylihof. Vasel 23. Juni: auswärts, offen 30. Juni: Wylihof: AEK-Trophy 3

Schnappschüsse vom Eröffnungsturnier

Für die Bulletin-Redaktion: Teddy Buser, im Mai 2016