Es ist bereits so

21
Leseprobe Taschenbuch: http://goo.gl/L3D2Z7

description

Von Neville Goddard.Leseprobe.Der erste Teil enthält vor allem Berichte über Erfahrungen, welche von Besuchern der Vorträge Nevilles mit der aktiven Anwendung der Vorstellungskraft gemacht wurden.Im zweiten Teil wird beschrieben, wie Denken in der vierten Dimension wirkt und mit welcher Formel die Realisierung von Wünschen gewährleistet werden kann.

Transcript of Es ist bereits so

Leseprobe

Taschenbuch: http://goo.gl/L3D2Z7

Es ist bereits so! Allem Anschein zum Trotz.

Neville Goddard- i -

Von Neville Goddard

Dieser Band enthält die deutsche Erstübersetzung vonNeville Goddards Büchern

"The Law and the Promise"und

"Out of this World"

© 2015I-Bux.Com

Wissen, das Ihr Leben [email protected]

ISBN-13: 978-1507746660ISBN-10: 1507746660

Es ist bereits so! Allem Anschein zum Trotz.

Inhalt

Zum Geleit iii

Ein paar Worte zu Nevilles Lebensweg v

Das Gebot und die Verheißung 1(The Law and the Promise)

Kapitel 1: Das Gebot: Vorstellung führt zur Realität 4

Kapitel 2: Darin verweilen! 11

Kapitel 3: Das Rad zurückdrehen! 20

Kapitel 4: Erdichtung gibt es nicht! 29

Kapitel 5: Raffinierte Einfädelung 38

Kapitel 6: Visionäre Launen 42

Kapitel 7: Stimmungen 49

Kapitel 8: Durch die Glasplatte spähen 56

Kapitel 9: Sich hineinbegeben 65

Kapitel 10: Was nicht erscheint 71

Kapitel 11: Der Töpfer 75

Kapitel 12: Geistige Verhaltensweisen 82

Kapitel 13: Banalitäten 87

Kapitel 14: Der schöpferische Augenblick 93

Neville Goddard- ii -

Es ist bereits so! Allem Anschein zum Trotz.

Nicht von dieser Welt 98(Out of this World)

Kapitel 1: Denken in der vierten Dimension 100

Kapitel 2: Annahmen werden Tatsachen 110

Kapitel 3: Die Macht der Vorstellung 116

Kapitel 4: Ändern Sie nur sich selbst! 121

BonusKurzlektionen per E-Mail 125

Drei Beispiele

Weitere Texte von Neville Goddard 129

Neville Goddard- iii -

Es ist bereits so! Allem Anschein zum Trotz.

Neville Goddard- iv -

Zum Geleit

„Sie werden feststellen, dass alles im Jetzt existiert.Sie werden nicht zu etwas,

Sie wählen nur den Zustand aus, den Sie verkörpern wollen.Zwar sieht es so aus,

als würden Sie zu etwas,aber es ist jetzt bereits eine Tatsache.

Jeder Aspekt dieser Tatsacheist bis ins Kleinste ausgearbeitet.“

In dem obigen Zitat spricht Neville etwas an, auf das er in sei-nen Büchern und Vorträgen immer wieder eingegangen ist: aufdie Zustände.

Dabei unterscheidet er zwischen ewigen spirituellen Zustän-den (das sind die in der Bibel genannten) und zwischen denvon Menschen geschaffenen Zuständen.

Wenn Sie etwas anderes sein, erleben oder haben wollen alsden aktuellen Zustand, entscheiden Sie sich zunächst für denWunschzustand. Sie legen Ihr Ziel fest.

Das fühlen Sie sich in diesen angestrebten Zustand hinein.Dieses Gefühl muss so real sein, als wäre die Idealsituation aufder physischen Ebene bereits verwirklicht. Es „vorzutäuschen“reicht nicht aus!

Woran erkennen Sie, ob Sie Ihr Gefühl verändert haben?

Indem Sie sich ansehen, wie Sie nun, nachdem Sie sich mit derneuen Situation identifiziert haben, auf die Begebenheiten desLebens reagieren. Falls Sie weiterhin so reagieren, wie in derVergangenheit, haben Sie noch Nachholbedarf. Es geht hiernicht um Stimmungen, sondern um ein völliges Hineinfühlenin die angestrebte Idealsituation!

Es geht auch nicht darum, andere zu ändern. Die einzigeÄnderung, die verlangt wird, betrifft ausschließlich Sie selbst!

In diesem Buch finden Sie deutsche Erstübersetzungen vonzwei klassischen Büchern von Neville Goddard.

Es ist bereits so! Allem Anschein zum Trotz.

Neville Goddard- v -

In den kostenlosen Bonuslektionen (Seite 125) erfahren Sie aufWunsch weitere Erläuterungen und Techniken:

- Die Telefontechnik

- Die Revision (nachträgliche geistige Umgestaltung)

- Vorstellung im schlafähnlichen Zustand

- Die Rückblicktechnik („Ich weiß noch gut, wie ...“)

Doch Neville ging es um mehr als das Erreichen irdischerLebensziele. Er war einer der tiefgründigsten Mystiker undBibelforscher, den das Abendland je hervorgebracht hat.

Falls die Bibel für Sie nicht relevant ist, steht es Ihnen natür-lich frei, diese Passagen oder Seiten zu überspringen, wenn Sieaber aufgeschlossen und vorurteilslos genug sind, um sich mitNevilles Auslegungen auseinanderzusetzen, wird sich Ihneneine völlig neue Weltsicht erschließen.

Wenn es nach dem Willen seiner Mutter gegangen wäre, wäreNeville anglikanischer Priester geworden. Ihm war über dieBibel dasselbe beigebracht worden, wie Millionen anderer: dasssich diese Geschichten vor etwa zweitausend Jahren (und frü-her, wenn man das Alte Testament mit einbezieht) in Palästinaabgespielt hätten.

Eines Tages hatte er eine Offenbarung, eine Vision. Von da anvertrat er die Auffassung, dass keine der in der Heiligen Schriftgenannten Personen wirklich gelebt habe. Es handle sich, soNeville, nicht um sekuläre Geschichte, sondern die Personen-namen stünden symbolisch für Bewusstseinszustände in jedemeinzelnen Menschen.

Es ist durchaus möglich, dass Sie dem aufgrund Ihrer bisheri-gen Konditionierung nicht ohne Weiteres zustimmen können.Was könnten Sie gewinnen, wenn Sie diese Möglichkeit zumin-dest in Betracht ziehen könnten? Könnten Sie dadurch nichteinige unbewusste Muster aufdecken, die Ihr Verhalten steu-ern?Könnten Ihnen diese Einsichten nicht dazu verhelfen, Ihrwahres Wesen besser zu begreifen?

Es ist bereits so! Allem Anschein zum Trotz.

Neville Goddard- vi -

Ein paar Worte zu Nevilles Lebensweg

Geboren 1905 in St. Michael, Barbados

Kam 1922, als Siebzehnjähriger, in die Vereinigten Staaten.Verdingte sich zunächst in New York bei einigen Gelegen-heitsarbeiten und studierte dann Tanz und Schauspielerei.

War mit seiner Tanztruppe auf einer Englandtournee, wo ererstmals mit geisteswissenschaftlichen Themen in Berührungkam.

Heiratete als Neunzehnjähriger und hatte einen Sohn, JosephNeville. Diese Ehe hielt nur etwa ein Jahr.

Lernte einen Rabbiner aus Äthiopien, Abdullah, kennen, beidem er fünf Jahre lang Hebräisch, die Kabbala und esoteri-sches Christentum studierte.

Lies sich Anfang der Fünfzigerjahre in Los Angeles nieder, woer auch im Fernsehen und Rundfunk auftrat und jahrelang (bisin die Siebzigerjahre hinein) Vorträge im Wishire Ebell Thea-ter hielt.

Lehrte jahrelang Techniken, wie der Mensch durch Einsatz sei-ner Vorstellungskraft seine Wirklichkeit erschaffen kann.Dafür verwendete er die Bezeichnung „The Law“ (das Gebot).

Ab 1959 veränderten sich seine Vortragsinhalte und es gingihm mehr um „The Promise“ (die Verheißung).

Heiratete nach langer Trennungszeit erneut und hatte mit sei-ner zweiten Frau eine Tochter, Victoria.

Verstarb im Jahre 1972.

Das Gebot und die Verheißung

Originaltitel:

The Law and the Promise

Buch1961

Neville Goddard- 1 -

Das Gebot und die Verheißung

"So nun gehe hin und schreib es vor ihnen nieder auf eine Tafel undzeichne es in ein Buch, damit es auf immer und ewig bleibe".

Jesaja 30,8

Zunächst darf ich den Hunderten von Männern und Frauen,die mir geschrieben haben, um mir von ihrer Anwendung derVorstellungskraft zu berichten, um für sich selbst und anderemehr Gutes herbeizuführen, meinen aufrichtigen Dank aus-sprechen!

Mögen wir gegenseitig vom Glauben unserer Mitmenschenbeflügelt werden, von einem Glauben, der unbeirrt von derunsichtbaren Realität der Vorstellungsbilder ausgeht.

Aus Platzgründen kann ich nicht sämtliche Zuschriften wie-dergeben. Bei der schwierigen Aufgabe der Auswahl der Sich-tung und Einordnung der Geschichten sind mir Ruth Messen-ger und Juleene Brainard tatkräftig zur Seite gestanden.

Neville

Neville Goddard- 2 -

Das Gebot und die Verheißung

Kapitel 1 - Das Gebot: Vorstellung führt zur Realität 4

Kapitel 2 - Darin verweilen 11

Kapitel 3 - Das Rad zurückdrehen! 20

Kapitel 4 - Erdichtung gibt es nicht 29

Kapitel 5 - Raffiniert eingefädelt 38

Kapitel 6 - Visionäre Launen 42

Kapitel 7 - Stimmungen 49

Kapitel 8 - Durch die Glasplatte spähen 56

Kapitel 9 - Sich hineinbegeben 65

Kapitel 10 - Was nicht erscheint 71

Kapitel 11 - Der Töpfer 75

Kapitel 12 - Geistige Verhaltensweisen 82

Kapitel 13 - Banalitäten 87

Kapitel 14 - Der schöpferische Augenblick 93

Neville Goddard- 3 -

Das Gebot und die Verheißung

Kapitel 1

„Das Gebot“

Die Vorstellung führt zur Realität„Der Mensch ist geistige Vorstellung,

Gott ist Mensch und existiert in uns und wir ihn ihm ...Der ewige Körper des Menschen ist die Vorstellungskraft,

das heißt, Gott selbst.“

William Blake(1757 - 1827)

In diesem ersten Teil des Buches möchte ich Ihnen anhandwahrheitsgemäßer Begebenheiten aufzeigen, wie die Realitätdurch die Vorstellung erschaffen wird.

Die Wissenschaft entwickelt sich weiter, indem Thesenerprobt und danach im Lichte der Erfahrungen entwederangenommen oder verworfen werden. Die Behauptung, dassdie Vorstellungskraft die Realität erschaffe, braucht nicht ein-gehender betrachtet zu werden, als dies auch im Bereich derWissenschaft der Fall ist. Sie erbringt ihren Beweis in der Pra-xis.

Unsere Welt ist eine Welt der geistigen Vorstellung. Sogar dasLeben selbst ist Vorstellung. „Blake“, schrieb Professor Morri-son von der Universität St. Andrews „betrachtete denUrsprung der Welt als göttliches Wirken, das mit dem, was wirVorstellung nennen, identisch ist. Er sah seine Aufgabe darin,die unsterblichen Augen des Menschen nach innen auf dieWelt des Denkens zu richten und auf die Ewigkeit zu lenken,und sie immer mehr dem Schoß Gottes, der menschlichenVorstellungskraft zu öffnen.“

Keine Erscheinung und kein Weiterbestand erfolgt aus eigenerKraft. Ereignisse treten ein, weil sie von einer vergleichsweisestabil bleibenden Vorstellung geschaffen wurden und sie blei-ben nur so lange aufrechterhalten, wie sie diese Unterstützungerhalten.

Neville Goddard- 4 -

Das Gebot und die Verheißung

„Das Geheimnis der Vorstellungskraft“, schreibt Douglas Fawcett„ist das größte aller Probleme, deren Lösung der Mystiker anstrebt.Höchste Macht, höchste Weisheit, höchstes Entzücken eröffnen sich in derfernen Lösung dieses Rätsels.“

Sobald der Mensch das Rätsel der Vorstellungskraft gelöst hat,hat er auch das Geheimnis der Kausalität entdeckt. DiesesGeheimnis lautet: Die Realität wird durch die Vorstellungskraftgeschaffen.

Der Mensch, dem bewusst ist, was er sich vorstellt, weiß des-halb, was er erschafft. Er erkennt immer mehr, dass das Schau-spiel des Lebens auf der Bühne der Vorstellung - und nichtphysisch - aufgeführt wird. Jede Aktivität ist an ihremUrsprung ein Akt der Vorstellung. Eine wache Vorstellungwirkt absichtsvoll. Sie erschafft und bewahrt das Wünschens-werte und verwandelt oder zerstört das Unerwünschte.

Bei der göttlichen und der menschlichen Vorstellung handeltes sich nicht um getrennte Mächte, sondern um eine einzige.Der Unterschied zwischen den scheinbar getrennten Mächtenliegt nicht in der Substanz, mit der sie wirken, sondern im Aus-maß der Intensität der Wirkkraft.

Wird der Akt der Vorstellung mit hoher Spannung eingesetzt,so zeigt sich eine unmittelbare objektive Tatsache. Bei niedri-ger Zufuhr verwirklicht sich der Vorstellungsprozess erst nacheinem längeren Zeitraum. Doch unabhängig davon, ob dieVorstellungskraft intensiv oder verhalten eingesetzt wird, ist siedie „letztendliche, im Wesentlichen nichtgegenständliche Reali-tät, von der aus das Materielle wie plötzliche Launen ausge-spuckt wird.“

Nichts Materielles ist völlig von der Vorstellungskraft losge-löst. Die Abhängigkeit kann auf unterschiedlichen Ebenengegeben sein. Alles, was auf der Welt besteht, verdankt seinWesen auf irgendeiner Ebene der Vorstellungskraft.

„Die objektive Realität“, schreibt Johann Gottlieb Fichte „wirdbloß durch die Einbildungskraft hervorgebracht“. Objekte scheinenso unabhängig von unserer Wahrnehmung zu sein, dass wirleicht vergessen, dass sie ihr Entstehen unserer Vorstellungverdanken.

Neville Goddard- 5 -

Das Gebot und die Verheißung

Die Welt, in der wir leben, ist eine Welt der geistigen Vorstel-lung, und über seine Vorstellungsprozesse erschafft derMensch die Realitäten und Umstände des Lebens. Dies tut erentweder wissentlich oder unwissentlich.

Der Mensch würdigt dieses kostbare Geschenk, die menschli-che Vorstellungskraft, viel zu wenig, und ein Geschenk ist sogut wie nicht vorhanden, solange man es nicht bewusst besitztund absichtsvoll nutzt.

Zwar ist die Fähigkeit zur Schaffung der Realität allen Men-schen gegeben, aber diese Fähigkeit fristet ein Dornröschenda-sein, solange sich der Mensch ihrer nicht bewusst bedient.Auch wenn der Mensch im Kern der Schöpfung - in dermenschlichen Vorstellung - lebt, ist er deshalb noch nicht klü-ger. Die Zukunft des Menschen wird nicht wesentlich von sei-nen Vorstellungsszenarien abweichen. Aus diesem Grunde istderjenige, der absichtsvoll gewünschte Vorstellungsbilder auf-rufen kann, und sich diese Bilder so real vorstellen kann, alserlebte er sie als Formen der Natur, Herr über sein Schicksal.

Die Zukunft ist die Vorstellungswelt des Menschen im schöp-ferischen Gärprozess. Die Vorstellungskraft ist die schöpfe-rischte Macht. Das gilt nicht nur für den Dichter, den Künst-ler, den Schauspieler oder Redner, sondern auch für denWissenschaftler, den Erfinder, den Kaufmann und den Hand-werker.

Was ihren Missbrauch in Form von unschönen Vorstellungs-bildern angeht, sind die Folgen allenthalben zu sehen, aber ihrMissbrauch in Form unangebrachter Unterdrückung erzeugteine Sterilität, die den Menschen um vielfältige Erfahrungenbringt.

Sich neuartige Lösungen für immer komplizierte Problemevorzustellen, ist lobenswerter, als von Problemen fortzulaufen.Das Leben ist ein ständiges Lösen immerwährender virtuellerProbleme. Die Vorstellungskraft erschafft Ereignisse. Die ausder Vorstellung des Menschen erschaffene Welt umfasstunzählige gegensätzliche Auffassungen; aus diesem Grundekann es einen völlig stabilen oder statischen Zustand niemalsgeben. Die heutigen Ereignisse bringen die gestern aufgestellteOrdnung wieder durcheinander. Einfallsreiche Männer undFrauen verstören den vormaligen beschaulichen Zustand einums andere Mal.

Neville Goddard- 6 -

Das Gebot und die Verheißung

Kuschen Sie nicht vor dem Diktat der Fakten und akzeptierenSie das Leben nicht auf der Grundlage der äußeren Welt.

Bringen Sie die Vorherrschaft Ihrer Vorstellungsbilder über dieFakten zur Geltung und unterwerfen Sie ihnen alles! HaltenSie in Ihrer Vorstellung unbeirrt an Ihrem Ideal fest!

Nichts kann Ihnen die Verwirklichung dieses Ideals verweh-ren, außer Sie lassen davon ab, es sich rückschauend als bereitsverwirklicht vorzustellen. Stellen Sie sich ausschließlichZustände vor, die von Wert sind oder Gutes verheißen!

Wenn Sie versuchen, äußere Umstände zu verändern, bevorSie Ihre inneren Vorstellungsbilder ändern, kämpfen Sie gegendie Natur der Dinge an. Eine dauerhafte äußere Veränderungkann es nur geben, wenn zuerst eine innere Veränderung derVorstellungswelt stattgefunden hat!

Solange Ihr äußeres Tun und Verhalten nicht auch von einerVeränderung Ihrer Vorstellungsbilder begleitet wird, arrangie-ren Sie lediglich die Oberfläche etwas um.

Indem Sie sich Ihren Wunsch als bereits erfüllt vorstellen,gelangen Sie in eine Einheit mit dem angestrebten Zustand,und in dieser Einheit verhalten Sie sich im Einklang mit demveränderten Vorstellungsbild.

Das zeigt Ihnen, dass ein verändertes Vorstellungsbild zu einerVerhaltensänderung führt. Allerdings sind alltägliche Verände-rungen der Vorstellungsbilder im Zuge des Übergangs voneinem Zustand auf einen anderen noch keine umgestaltendenVerwandlungen, da auf jede dieser Vorstellungen eine weiterefolgt, die in die gegenteilige Richtung weist.

Sobald jedoch ein Zustand so stabil geworden ist, dass er sichbei Ihnen zu einer dauerhaften Stimmungslage ausgeprägt hatund Ihre gewohnte Einstellung widerspiegelt, definiert dieserZustand Ihren Charakter und stellt eine wahre Transformationdar.

Wie erreichen Sie dies?

Durch Selbsthingabe! Das ist das Geheimnis.

Neville Goddard- 7 -

Das Gebot und die Verheißung

Sie müssen sich in Ihrer Liebe zu diesem Zustand geistigIhrem erfüllten Wunsch hingeben und dabei im angestrebtenneuen Zustand leben und den alten Zustand aufgeben.

Einer Sache, die Sie nicht lieben, können Sie sich nicht hinge-ben. Deshalb lautet das Geheimnis dieser Selbsthingabe:Glaube plus Liebe.

Glauben heißt, etwas anzunehmen, was unglaublich erscheint.Leben Sie sich in das Gefühl des erfüllten Wunsches hineinund glauben Sie, dass dieser Akt der Selbsthingabe auf derphysischen Ebene Realität werden wird. Dass er Realität wer-den wird, ist unvermeidbar, da die Vorstellungskraft die Reali-tät erschafft!

Die Vorstellungskraft ist sowohl aufrechterhaltender als auchumgestaltender Art. Sie ist insofern aufrechterhaltend undbewahrend, als sie die Welt von den Bildern, die von der Erin-nerung und von den Sinneseindrücken geliefert werden,erbaut.

Sie ist dann schöpferisch umgestaltend, wenn sie sich etwasausmalt, das sein sollte, und ihre Welt dann aus dem großzügi-gen Fundus der Wunschbilder und Träume erschafft. Bei derVerarbeitung der Bilder nehmen die von den Sinnesorganengelieferten naturgemäß den Vorrang ein. Dennoch ist ein Sin-neseindruck nichts anderes als ein Bild. Vom Wesen her unter-scheidet es sich nicht von einem Erinnerungsbild oder vomVorstellungsbild eines Wunsches. Was einen aktuellen Sinnes-eindruck so objektiv real macht, ist die Vorstellung des Men-schen, der in diesem Eindruck lebt und von diesem aus denkt,wohingegen die Vorstellung des Menschen bei einem Erinne-rungsbild oder einem Wunsch nicht im Bild wirkt und vondort aus denkt, sondern außerhalb dieses Bildes wirkt und an esdenkt.

Wenn Sie sich in Ihr Vorstellungsbild hineinleben können, wis-sen Sie, was es heißt, schöpferisch umgestaltend zu sein. Dannverwirklichen Sie Ihren Wunsch und dann sind Sie glücklich.

Jedes Bild kann verkörpert werden. Aber erst, wenn Sie selbstgleichsam in das Bild hineinsteigen und von dort aus denken,kann es geboren werden. Deshalb ist es der Gipfel der Torheit,zu glauben, dass der bloße Zeitablauf bereits zur Erfüllung desWunsches führen würde.

Neville Goddard- 8 -

Das Gebot und die Verheißung

Was eine Besitzergreifung auf der Vorstellungsebene voraus-setzt, um wirksam zu sein, kann ohne dieses Hineintreten indas Vorstellungsbild nicht funktionieren. Sie können sich nichtin einem Bild befinden, ohne gleichzeitig die Auswirkungendes Nichtbefindens in einem anderen Bild zu erleben.

Die geistige Vorstellung ist ein spirituelles Gefühlserlebnis.Fühlen Sie sich in den erfüllten Wunsch hinein und verleihenSie ihm dann die sensorische Plastizität und die Lebendigkeitder Realität, indem Sie sich innerlich so verhalten, wie Sie sichverhalten würden, wenn Ihr Vorstellungsakt eine physischeTatsache wäre!

Das meine ich mit „spirituellem Gefühlserlebnis“. Stellen Siesich vor, dass Sie eine Rose in der Hand halten. Riechen Sie anihr. Wie duftet die Rose? Die Rose ist nicht da, wieso könnenSie dann ihren Duft riechen? Über ein spirituelles Gefühlser-lebnis, das heißt, Sie können dem Vorstellungsbild über vorge-stelltes Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken eineLebendigkeit auf der Sinnesebene verleihen. Wenn Sie dies tun,wird alles zusammenwirken, um Ihnen bei der Ernte zu helfenund Sie werden rückblickend feststellen, wie raffiniert der Wegzu Ihrem Ziel eingefädelt worden war.

Wenn Sie sich von Ihrer gegenwärtigen Fixiertheit durch dieSinne lösen wollen und von einem anderen Leben träumen,brauchen Sie sich nur lebhaft vorzustellen, dass Sie bereits sosind, wie Sie es sich erträumen. Sie fühlen sich so, wie Sie sichin der angestrebten Situation fühlen würden. Wie die Traum-welt eines Kindes, das sich die Welt nach seiner Fantasiezusammenbastelt, erschaffen auch Sie Ihre Welt aus dem Roh-material der Fantasie. Treten Sie geistig in Ihren Traum hinein,tun Sie innerlich das, was Sie tun würden, wenn es auf der phy-sischen Ebene bereits so wäre!

Sie werden feststellen, dass Träume nicht von den materiellenReichen verwirklicht werden, sondern von ein Einfallsreichen.

Zwischen Ihnen und der Erfüllung Ihrer Wünsche stehenlediglich Fakten, und Fakten sind die Ergebnisse von Vorstel-lungsbildern. Wenn Sie Ihre Vorstellungsbilder ändern, ändernsich auch die Fakten.

Neville Goddard- 9 -

Nicht von dieser Welt

Originaltitel:

Out of this WorldThinking Fourth-Dimensionally

Neville Goddard- 10 -

Nicht von dieser Welt

Inhalt:

Kapitel 1 - Denken in der vierten Dimension 100

Kapitel 2 - Annehmen werden Tatsachen 110

Kapitel 3 - Die Macht der Vorstellung 116

Kapitel 4 - Ändern Sie nur sich selbst! 121

Neville Goddard- 11 -

Nicht von dieser Welt

Kapitel 1

Denken in der vierten Dimension

„Schon jetzt habe ich es euch gesagt,bevor es geschieht,

damit ihr zum Glauben kommt,sobald es geschieht.“

Johannes 14:29

Viele Menschen, ich eingeschlossen, haben Ereignisse beob-achten können, bevor sie tatsächlich eingetroffen sind, dasheißt, bevor sie sich in dieser dreidimensionalen Welt zeigten.

Da der Mensch ein Ereignis beobachten kann, bevor es in die-ser dreidimensionalen räumlichen Welt sichtbar wird, muss dasLeben auf Erden nach einem Plan ablaufen und dieser Planmuss woanders, in einer anderen Dimension, bestehen undlangsam durch unsere Räumlichkeit zum Ausdruck gelangen.

Wenn sich die stattfindenden Ereignisse zum Zeitpunkt ihresBeobachtetwerdens nicht in dieser Welt befinden, müssen siesich logischerweise außerhalb dieser Welt befinden.

Und alles, was gesehen werden kann, bevor es eintritt, mussaus der Sicht des in der dreidimensionalen Welt wachen Men-schen „vorherbestimmt“ sein.

Daraus ergibt sich die Frage: Können wir unsere Zukunft ver-ändern?

Mit diesen Zeilen will ich auf Möglichkeiten hinweisen, die imMenschen angelegt sind, und aufzeigen, dass der Mensch seineZukunft durchaus ändern kann, aber die so veränderteZukunft bildet wieder eine vom Zeitpunkt des Einwirkens aus-gehende deterministische Sequenz - eine Zukunft, die mit derVeränderung im Einklang steht.

Neville Goddard- 12 -

Nicht von dieser Welt

Das bemerkenswerteste Merkmal der Zukunft des Menschenist ihre Flexibilität. Sie wird eher von der Einstellung als vonden menschlichen Handlungen bestimmt.

Der Dreh- und Angelpunkt aller Dinge ist das Selbstbild desMenschen. Er verhält sich deshalb auf eine gewisse Weise undmacht gewisse Erfahrungen durch, weil er eine gewisse Auf-fassung von sich hat. Das ist der einzige Grund. Hätte er einanderes Selbstbild, würde er sich anders verhalten. Ein verän-dertes Selbstbild bringt automatisch eine Veränderung seinerZukunft mit sich und eine Reihe veränderter künftiger Erfah-rungen wirken sich wiederum als verändertes Selbstbild aus.

Die vom Menschen als unbedeutend eingestuften Annahmenwirken sich in beträchtlichem Maße aus. Deshalb sollte derMensch seine Annahmen revidieren und deren schöpferischeMacht erkennen.

Sämtliche Veränderungen finden im Bewusstsein statt. Wenn-gleich die Zukunft vorher bis ins Kleinste vorbereitet wird,beinhaltet sie mehrere Ergebnisvarianten.

In jedem Augenblick unseres Lebens haben wir die Wahlmög-lichkeit zugunsten einer dieser Varianten.

Es gibt zwei Sichtweisen, die jeder Mensch einnehmen kann:eine natürliche und eine spirituelle.

Wir können diese als das - durch unsere Sinne gesteuertes -Tagesbewusstsein und als die - von unserem Wunsch gesteu-erte - gelenkte Vorstellung unterscheiden.

Wir erkennen diese beiden unterschiedlichen Geisteszentren inder Aussage: „Der natürliche Mensch vernimmt nichts vom Geist Got-tes; für ihn ist das Unsinn, und er kann es nicht erkennen, denn es mussgeistlich erschlossen werden.“ (1 Korinther, 2:14)

Die natürliche Sichtweise engt die Realität auf das Jetzt ein.Für diese Sichtweise sind Vergangenheit und Zukunft reinimaginär.

Die spirituelle Sichtweise sieht den Inhalt der Zeit; sie sieht dieEreignisse als separate Objekte im Raum. Für diese Sichtweisesind Vergangenheit und Zukunft ein gegenwärtiges Ganzes.

Neville Goddard- 13 -

Weitere Text von und über Neville

Genauso hatte ich es mir ausgemalt:ISBN: 978-1505299533

Feeling is the Secret(Vom Erfühlten zu Erfüllten

Three Propositions(Drei Prämissen)

At your Command(Auf dein Geheiß)

How to use your Imagination(So nutzen Sie Ihre Vorstellungskraft).

Über Selbstgespräche undVorstellungsbilderverunstalten oder gestaltenSie Ihr LebenISBN: 978-1505614930The Source(Der Ursprung)

Seedtime and Harvest(Saat- und Erntezeit

Prayer, the Art of Believing(Das Gebiet, die Kunst des Glaubens)

The Spiritual Cause(Die spirituelle Ursache)

36 Antowrten und Fragen

Erläuterung eines Vortrags in Form von70 Resümees.

http://goo.gl/U43XOz

Neville Goddard- 14 -