Es ist wahr

Weihnachtsgeschichte der 4.Klasse B

Schweizer Schule Madrid

Es war Weihnachtszeit und Blanca fand es langweilig und öde, da sie schon lange nicht mehr an den Nikolaus, den Weihnachtsmann und die drei Könige glaubte. Sie wohnte in einem kleinen Dorf in Lettland. Ihre Eltern und ihr kleiner Bruder glaubten immer noch an all das. In der Nacht des 24. Dezembers schliefen alle tief und fest ausser Blanca war immer noch hellwach. Sie konnte einfach nicht einschlafen. Plötzlich hörte sie ein Geräusch. Sie glaubte, dass dieses Geräusch von einem Tier zum Beispiel einer Ratte kam. Sie kletterte aus ihrem Bett und ging nach unten um nachzuschauen, woher das Geräusch kam. Sie ging ganz leise die Treppe runter und schaute vorsichtig ins Wohnzimmer hinein. Sie konnte ihren Augen kaum trauen.

Vor Schreck hielt sie die Hände vor den Mund. Der Weihnachtsmann stand in ihrem Wohnzimmer und

verteilte die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum! Seine Rentiere warteten brav

draussen und schauten durch das Fenster hinein. Blanca wusste nicht, was sie machen sollte und versteckte sich hinter der Tür. So schnell wie er

gekommen war, verschwand er auch wieder.Blanca bestaunte den wunderschön geschmückten

Weihnachtsbaum und die vielen Geschenke im Wohnzimmer.

Sie ging zurück ins Bett und da wusste sie, dass sie sich morgen auf die Suche nach dem

Weihnachtsmann machen würde.

Früh am Morgen fragte sie ihre Eltern, ob sie spielen gehen dürfe. Es hatte gerade angefangen zu schneien. Die Eltern hatten nichts dagegen und Blanca machte sich auf den Weg in den Wald. Sie wollte das Haus vom Weihnachtsmann finden. Sie war im Wald und probierte mit ihrem Handy den Weg zum Dorf des Weihnachtsmannes zu finden. „Nein!“, rief Blanca. Leider hatte ihr Handy keinen Akku mehr. Plötzlich sah sie hinter einem Baum ein Tier. Was war das nur? Ein Elch oder ein Hirsch, vielleicht ein Wolf! Sie wurde immer nervöser. Hoffentlich kein Wolf oder Bär! Das Tier kam näher.

Zum guten Glück war es ein Rentier mit einem ganz freundlichen Gesicht. Plötzlich fing das Tier an zu sprechen. Es sagte: „Folge mir Blanca.“ Sie waren lange unterwegs und Blanca war sehr erschöpft, da sie bereits den ganzen Tag auf den Beinen war. Es wurde bereits dunkel. Als sie beinahe aufgeben wollte, sah sie viele Lichter in der Ferne und entdeckte ein Dorf.

Als sie näher kamen merkte Blanca, dass die Häuser viel kleiner waren als normale Häuser. „Wo bin ich da nur gelandet?“, fragte sie sich selber! Es brannte Licht in den Häusern aber niemand war zu Hause.

Blanca sah aus einem grossen Gebäude Rauch aufsteigen. „Was ist das für eine Fabrik?“, fragte Blanca das Rentier. „Das wirst du gleich sehen“, antwortete das Rentier.

Als sie die Fabrik betraten sahen sie kleine Kobolde, die tausende von Geschenken einpackten. „Das ist die Weihnachtsfabrik!“, rief Blanca. „Ich habe sie gefunden!“

Der Weihnachtsmann ging nach draussen. Er sass auf seinem Schlitten. Die Rentiere waren bereit zum Abflug. Er winkte Blanca zu und schon war er weg und Blanca sah ein sehr helles Licht am Himmel. „Er muss sich beeilen“, sagte das Rentier. Die Kinder auf Hawaii warten immer noch auf seine Geschenke, da es dort durch die Zeitumstellung heute Heilig Abend ist. Blanca folgte dem Licht und machte sich auf den Heimweg. Es ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Es ist echt! Alles ist wahr! Es gibt ihn wirklich.

Als sie zu Hause ankam, waren ihre Eltern immer noch sehr

nervös, da sie sich riesige Sorgen gemacht hatten. Sie waren jedoch überglücklich,

dass es Blanca gut ging und sie wieder zu Hause war. Als

Blanca ihnen die ganze Geschichte erzählte, sagten

sie: „Siehst du Blanca, es gibt ihn wirklich.“

Ihr Bruder wollte den Weihnachtsmann unbedingt sehen. Als die Familie nach

draussen ging, sahen sie einen besonders hellen funkelnden

Stern am Himmel. „Das ist er“, sagte Blanca.

Die Familie ging an die Wärme und war überglücklich, dass sie wieder alle zusammen waren und das leckere Weihnachtsessen geniessen durften.

Ende