ESSEN UND TRINKEN FÜR DIE HAMBURGER ELBVORORTE · 2018. 2. 6. · Mit dem Klönschnack Essen gehen...

32
Mit dem Klönschnack Essen gehen in den Elbvororten, genießen in der Stadt, Freunde treffen an der Elbe und kleine und große Küchen entdecken. Mit dem praktischen TISCHBESTELLER Info & Kontakt GASTRO 11/2017 ESSEN UND TRINKEN FÜR DIE HAMBURGER ELBVORORTE – eine Welt für sich.

Transcript of ESSEN UND TRINKEN FÜR DIE HAMBURGER ELBVORORTE · 2018. 2. 6. · Mit dem Klönschnack Essen gehen...

  • Mit dem KlönschnackEssen gehen in den Elbvororten, genießen in der Stadt, Freunde treffen an der Elbe und kleine und große Küchen entdecken.

    Mit

    dem

    prak

    tisch

    en

    TISC

    HBES

    TELL

    ER

    Info

    & K

    onta

    kt

    GASTRO11/2017

    E S S E N U N D T R I N K E N F Ü R D I E H A M B U R G E R E L B V O R O R T E

    – eine Welt für sich.

    0_GASTRO-Titel _ 210x275 NEU.qxp_kloen 18.10.17 16:39 Seite 1

  • 02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 2

  • … was darf’s denn sein?

    Impressum: GASTRONOMIE, Sonderbeihefter im HAMBURGER KLÖNSCHNACK (Ausgabe 11.2017), Herausgeber und Chef -redakteur: Klaus Schümann, [email protected], Redaktion: Louisa Heyder, Tim Holzhäuser, Verlagsleitung:Sigrid Lukaszczyk (-11), [email protected], Anzeigenleitung: Gitta Schäfer (-56), [email protected], Herstellung: Atelier Schümann GmbH, Artdirection: Heinrich Achaz Prinz Reuss, Elmar Meyer-Lovis, Druck: Kröger-Druck, Wedel, Verlag: Zeitungsgruppe Hamburg GmbH, Hamburger Klönschnack, Sülldorfer Kirchenweg 2, 22587 Hamburg, Telefon 040 86 66 69-0, www.kloenschnack.de, Titelbild: Raw pixel.com_Fotolia.com, Besteck: Onairjiw_Fotolia.com

    Liebe Klönschnack-Leserinnen und -Leser

    as Angebot ist reichhal-tig, die Vielfalt unüber-sehbar. Zeiten, in

    denen sich das Wirtshausan-gebot auf Jägerschnitzel oderSülze beschränkte, sind längstperdu. Spezialitäten aller Orten, und selbst die gute, al-te deutsche Küche gilt heuteschon als „Spezialität desHauses“. Königsberger Klopseim Sterne-Restaurant? KeinProblem (Bistro LandhausScherrer).Die Qual der Wahl verwischt sich mittlerweile auch bei der bisher verlässlichen Ein-sortierung der Nationalitäten mit entsprechender Erwartungshaltung „beim Italie-ner“, „dem Griechen“ oder „dem Jugoslawen“. Die „Bürgerliche Küche“ hat neben derofenfrischen Ente auch pakistanische Nationalgerichte (Rudolph) auf der Karte. Undder Italiener lockt mit der Haxe.Ja, wo sind wir denn? Im Schlaraffenland!Selig, wer sein Stammrestaurant gefunden hat, die Speisekarte in- und auswendigkennt, den Wirt duzt und sein Getränk ungefragt auf den Tisch gestellt bekommt. Ohne Zweifel ein starker Halt in einer bewegten (gastronomischen) Welt. Wer heute ein ihm weniger oder gar unbekanntes Gasthaus betritt, kann sich aufbunte Angebote aus Topf und Pfanne freuen. Und nicht selten auf Überraschungen ...Freuen wir Gäste und Verbraucher uns über die bunten Angebote und Verführungen,die sich den Naschkatzen, Schleckermäuler und Gourmets der Elbvororte bieten.

    Ich wünsche Ihnen stets einen guten AppetitIhr

    Klaus SchümannChefredakteur und HerausgeberHamburger Klönschnack

    Übrigens: „Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“

    Winston Churchill

    Klaus Schümann, Chefredakteur und Herausgeber HAMBURGER KLÖNSCHNACK

    D

    Vorweg D I E E L BVO RO RT E G E H E N E S S E N

    3

    Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 3

  • 4

    Kaum ein Landstrich hat sich kulinarisch so gewandelt wie der deutsche Norden. So kann Hamburg, die Elbvororteganz besonders, weltweit mithalten, wenn es um Spitzen-gastronomie geht. Nur im mittleren Segment ist nach wievor Luft nach oben.

    Hamburger Küche im Wandel

    Früher ging es vor allem umsSattwerden, heute vermehrtum feine Speisen

    ie Hamburger Spezialitäten warenüber Jahrhunderte eher schlicht.Denn lange ging es vor allem ums

    Sattwerden. Allerdings kamen damalsfrische Zutaten in die Kü-che. Doch irgendwanngab es einen Umbruch,statt Gemüse aus denVierlanden gab es weicheErbsen und Möhren ausder Dose. Diese fandensich gerne unter demwohlklingenden Namen„Hanseatentopf“ nebstkleinen Steaks und trie-fenden Bratkartoffeln.Die gibt es in einigen Lo-kalen heute immer noch. Der Anspruch an Restau-rants war also einfach: Es musste satt machen.Neben Toast Hawaii undJägertopf war die kulina-rische Königsklasse die„Helgoländer Hummer-suppe“ bestehend aus einer roten Paste, Wasser,verkochten Erbsen und Sahnehaube. Auchdie gibt es vereinzelt heute noch. Wo, daswird an dieser Stelle nicht verraten. Vielmehr soll von der kulinarischen Vielfaltder Elbvororte die Rede sein. ZwischenFischmarkt und Süllberg, entlang der Elb-

    D chaussee und einigen versteckten Eckengibt es für jeden Geschmack das passendeRestaurant.

    Neben Klassikern wie dem weltweit gerühmten „Fischereihafenrestaurant“ vonRüdiger Kowalke gibt es immer wieder jun-ge Köche, die sich mutig an den Herd stel-len, um in harter Arbeit Neues zu kreieren.Etwa im „Le Canard Nouveau“, wo Ali Gün-

    görmüs Sauciere undSchaumkelle an FlorianPöschl übergeben hat.Doch auch abseits derSterneküche haben sich

    in den Elbvororten Restaurants etabliert,die sich mit ihrer schnörkellosen Küchetreue Gäste erkocht haben. So hält die Große Elbstraße für jede Stim-mung, jeden Geldbeutel einen Tisch bereit.Wer etwa den diskreten Charme der Bour-

    Gastronomie E S S E N I N D E N E L BVO RO RT E NK

    lön

    sch

    nac

    k G

    astr

    onom

    ie ·

    11 ·

    2017

    Fisch gehört in Hamburg auf jeden Teller

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 4

  • 5

    geoisie schätzt, wird im „Marseille“ gern eine Bouillabaisse bestellen. Eher zünftig, gleichwohl erstklassig, wirdbei „Atlantic Fisch“gekocht. An rusti-kalen Tischen grei-fen hier Elbvorort-ler gern zum Hum-mer und anderenKrustentieren. Kulinarisch anspruchsvoll wird inzwischen

    auch in Ottensen serviert. Wer hier nochvor Jahren von einem Sternelokal gespro-chen hätte, wäre ausgelacht worden. Heute

    zelebriert das „Petitamour“ klassischefranzösische Küche. Ob Foie gras beimFranzosen, Bis-marckbrötchen an

    der Fischbude, Ente im „Landhaus Scher-rer“ oder Erbsensuppe in einer Bude am

    Elbufer – für Elbvorortler gibt es kaumnoch einen Grund, den Hamburger Westenaus kulinarischen Gründen zu verlassen.Intime Restaurants, lärmende Schuppenund verträumte Gaststuben halten ihre Tü-ren offen. Und wem es tatsächlich ums Sattwerdenvon einst geht, der findet auch noch Brat-kartoffeln mit Sülze. Mit etwas Glück landet auch wieder ein Toast Hawaii aufdem Teller. Helmut Schwalbach

    FOTO

    S:

    CLA

    UD

    IA S

    CH

    MID

    T

    Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    Intime Restaurants, lärmende Lokale

    Vielfalt wird in vielen Restaurants der Elbvororte geboten

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 5

  • 6

    Kurzinterview

    Ein gastronomischerPionier im GesprächZu einer Zeit, in der in der norddeutschenSpitzengastronomie „Hamburger Aalsuppe“und Schildkrötensuppe „Lady Curzon“ ser-viert wurden, kamen Köche wie Sepp Vieh-hauser zur HamburgerSpitzengastronomie.

    Sie legten den Grundstein zu einer kulina-rischen Vielfalt, die in der Spitze weltweitmithalten kann. Mit einem der aus Öster-reich stammenden gastronomischen Pio-niere sprach der KLÖNSCHNACK für dieAusgabe „Essen und Trinken in den Elbvor-orten“.

    Herr Preis, wie war die Küche der Hansestadt, als Sie 1971 nach Ham-burg kamen?Die Küche war sehr altbacken, einfach zu-bereitet, mit schweren Saucen und großenPortionen. Es gab Champignons, Erbsenund Wurzeln kamen aus der Dose. Neue

    Gerichte als Schlager waren zum Beispiel-Gambas al ajillo oder WeinbergschneckenElsässer Art – mit Kräuterbutter, mit vielKnoblauch überbacken.

    Wie kam es zu den Veränderungen?Ausgehend von Journalisten wie Klaus Bes-

    ser, Spitzenköchen wie Eckhard Witzig-mann, der sich in Frankreich weitergebildethatte. So wuchs die Neugier der Gäste. Ver-bunden mit viel Reiselust entwickelte sicheine komplett neue Sicht des Kochens. Hin-zu kamen neugierige Köche, die von denRestauranteigentümern die Chance zumProbieren geboten bekamen.

    Wer sind für Sie die Wegbereiter derneuen Küche in Hamburg? Armin Scherrer von „Landhaus Scherrer“und das „Landhaus Dill“ – beide Restau-rants starteten Anfang 1976. Später kamdas „Le Canard“ von Josef Viehhauser und„Petit Delice“ von Werner Henssler undAxel Henkel hinzu. Wo kann der Gast heute gut und reellessen?

    In einer Vielzahl von Restaurants mit Kü-che aus vielen Ländern mit größter Unter-schiedlichkeit, auch von Stilen und Stim -mungen der Restaurants – von unkompli-ziert bis hin zu großer Oper.

    Warum gibt es immer noch das Gefälleder durchschnittlichen Küche zwischendem Norden und dem Süden Deutsch-lands? Der Süden hat eigentlich schon immer eineandere Sicht auf gutes Essen und Trinkengenommen. Es ist viel selbstverständ-licher, gute Qualität einzukaufen, gut zukochen und viel mehr in gute Restaurantszum Essen zu gehen.

    Herr Preis, der KLÖNSCHNACK dankt fürdas Gespräch.

    Ein Klassiker wie die „Finkenwerder Scholle“ hat alle kulinarischen Moden überstanden

    Die Neugier der Gäste wuchs auch durch ihre Lust am Reisen

    Gastronomie E S S E N I N D E N E L BVO RO RT EK

    lön

    sch

    nac

    k G

    astr

    onom

    ie ·

    11 ·

    2017

    Der Gastronom Volkmar Preis zählt zu den Weg bereiterneiner neuen hanseatischen Küchenkultur

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 6

  • 02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 7

  • in die Hansestadt und Wilhelmsburg galtbis zu ihrer Industrialisierung als „Milch-insel“ für Hamburg. Das sorgte für einerecht ausgeglichene, gesunde Küche. Seit dem 16. Jahrhundert brachte der Han-del exotische Gewürze, Getränke und Le-bensmittel in die Elbstadt. Die HamburgerOchsenschwanzsuppe zeugt hiervon – sie

    Ist nun Aal in der Suppe oder nicht? Diese Frage hat auf mancher Feier für erhitzte Gemüter gesorgt. Fest steht jedenfalls, dass die Hamburger Küche über Jahrhunderte vomFischreichtum der Elbe bestimmt wurde. Doch nicht nur Pannfisch, Finkenwerder Scholleoder Matjes begeistern die Einheimischen. Von Kohl über „Rundstück warm“ bis zum Appelkooken ist für Jedermann etwas dabei.

    Geschichte und Gerichte der norddeutschen Küche

    Das Mysterium Aalsuppe

    bwohl Hamburg bereits seit derHansezeit als reiche Kaufmanns-stadt galt, sind die meisten der heu-

    te als „traditionell“ bezeichneten Gerichteaus der einfachen (Armen-)Küche. Die „Sage vom Lachsessen“ berichtet voneiner Klage, die Dienst boten, Mägde undKnechte erhoben: Um 1450 war nämlich

    O der Bestand an Lachsen in Hamburg sohoch, dass Bedienstete den Fisch teilweisetäglich essen mussten. Daraufhin wurdeein Gesetz erlassen, das den Herrschaftenverbot, ihren Dienstboten mehr als zweimalin der Woche Lachs vorzusetzen. Außerdem kamen aus den Vierlanden täg-lich frische Obst- und Gemüselieferungen

    Hamburger Aalsuppe von Rüdiger Kowalke

    FOTO

    : C

    LAU

    DIA

    SC

    HM

    IDT

    Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    8

    Gastronomie N O R D D E U TS C H E G E R I C H T E

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 8

  • wurde mit Madeira, einem portugiesischenLikörwein – gekocht.Der größte Anteil des Kaffee- und Teehan-dels in Deutschland erfolgt nach wie vor inHamburg, denn die Speicher des Hambur-ger Hafens sind der größte Umschlagplatzfür das importierte Gut. Zu dem nostal -gischen Bild des Hafens zählten natürlichnicht nur imposante Handelsschiffe, son-dern auch Fischkutter. 1670 bis 1679 warAltona eine Hochburg der Walfänger.Es überraschte also nicht, besonders vielFisch und Eintöpfe auf der Speisekarte ei-nes typischen, regionalen Restaurants zufinden. Die Elbe hatte in der Vergangenheiteinen immensen Fischreichtum vorzuwei-sen. Heute sieht das leider ganz anders aus.Abgesehen davon, dass die meisten Fischar-ten der Elbe immens durch Schadstoffeund Gifte belastet sind, ist der Fischbestandder Elbe genau wie weltweit vor allem inden letzten 40 Jahren dramatisch zurück-gegangen. Ursachen hierfür sind Überfi-schung, veränderte Klimabedingungen undeine höhere Umweltbelastung. Trotzdemwerden heutzutage jährlich mehr als 30

    Tonnen Fisch im Hamburger Hafen umge-schlagen.Der europäische Stör ist mittlerweile aus-gestorben, der Atlantische Lachs und derEuropäische Aal gelten als stark bedroht.Fast ein Drittel derin der Elbe leben-den Fischarten istauf der „roten Lis-te“.Der Aal weist heute unter anderem eine ho-he Quecksilberbelastung auf. In früherenZeiten war er aus der hanseatischen Küche

    jedoch nicht wegzudenken. Geräuchertoder in der Suppe erfreute sich der Fischmit hohem Fettgehalt großer Beliebtheit. War er nun Bestandteil der Hamburger„Aalsuppe“, einem Eintopf aus Gemüse,

    Suppengrün undBackobst? Die Mei-nungen gehen hierauseinander. Wäh-rend die einen be-

    haupten, dass sehr wohl Aal in der Suppesei – sonst hieße sie Suur Supp – behaup-ten die anderen, der Name komme aus der

    Fisch und Eintöpfe dominiertendie hanseatische Küche.

    Labskaus – ein Hamburger Traditionsessen

    FOTO

    : E

    XQ

    UIS

    INE

    _FO

    TOLI

    A.C

    OM

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 9

  • Bezeichnung „aal rin“, volkssprachlich für„alles rein“. Der Aal sei demnach kein Bestandteil der Suppe, sondern nur ein Zu-geständnis an Besucher der Hansestadt, dieaufgrund der Bezeichnung davon ausgin-gen, Aal in der Suppe zu finden. Die Aalsuppe wurde erstmalig 1756 schrift-lich erwähnt, im ältesten bekannten Rezeptvon 1788 wird Aal tatsächlich als Zutat an-gegeben.Mit einem Räucheraalbrötchen in derHand, dem Pannfisch im Mittagsmenü mit„Rode Grütt“ und selbstverständlich einerordent lichen Portion Labskaus am Abendkann sich jeder Tourist mit Leichtigkeit ineinem der vielen Restaurants „so richtignordisch“ fühlen.

    Wer das zu gewöhnlich findet und sich sei-ner Hamburger Wurzeln erinnern möchte,kann gleich bei den bevorstehenden Fest -tagen eine weitere Tradition auftischen: ZuWeihnachten oder Silvester wird Karpfengegessen. Traditionsgemäß beweisen die Hamburger,genau wie der Rest Norddeutschlands, einegroße Liebe zu Kohl in sämtlichen Formenund Lebenslagen. Wichtig hierbei: DenKohl möglichst totkochen. Ob den berühm-ten Grünkohl mit Kochwurst, Wirsingkohl

    oder der weihnachtliche Rotkohl – je län-ger er im Topf schmort, desto besser. Gera-de jedoch der Grünkohl erlebte in denletzten Jahren Neuerungen. Die „Kale“-Revolution brachte ihn in Smoothies,Chipstüten und Pesto. Auch der KLÖN-

    SCHNACK nahm sich dem deklarierten „Su-perfood“ in Verbindung mit Kabeljau undZitronenbutter an (Rezept auf Seite 12). Am bekanntesten ist in Hamburg allerdingsdas altbekannte „Grünkohlessen“, einer,um es modern auszudrücken, „One-Pot-

    Gastronomie N O R D D E U TS C H E G E R I C H T E

    10

    Kabeljaurücken mit Speck-Kartoffelmus

    Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    Hamburger beweisen eine große Liebe zum Kohl ...

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 10

  • Kreation“ mit Grünkohl, Kasseler, Schweine-backe und Schweineschmalz. Dazu gibt es meistgezuckerte Bratkartoffeln und Senf. Gelebte Tradition muss in Hamburg aber nichtnur Kohl oder Fisch beinhalten. Das Franzbrötchen ist eine fest etablierte Größein Hamburg und bei Jung und Alt beliebt. Es istklebrig, buttrig, zuckrig, würzig und ein Seelen-tröster. Das Zimtgebäck ist aber nicht zwangsläu-fig ein Frühstücksstart in den Tag, sondern auchein beliebter Snack für zwischendurch. Angeb-lich sollen die Hamburger Franzbrötchen eineAntwort auf französische Croissants gewesensein.

    Und natürlich war diese Antwort – wie alles aus der Hanse-stadt – einfach grandios. Mittlerweile gibt es das Plunder-gebäck nicht mehr nur klassisch mit Zimt und Zucker, son-dern auch mal mit Streuseln, Schoko lade oder Obst. Doch nicht jedes Traditionsessen aus Hamburg ist heute nochbekannt oder beliebt. Das „Rundstück warm“ dürfte zwarnoch einigen Urgesteinen bekannt sein, doch das Weizenbröt-chen mit Bratenresten und brauner Soße steht nicht mehr aufdem Speiseplan eines jeden einfachen Einwohners der Stadt. Auch das Stubenküken ist nicht mehr auf Speisekarten vertre-ten. In Madeira eingelegter „Ochsensteert“ oder Ochsen-schwanz ist jedoch heute noch als Vorsuppe zu finden undauf den Handel mit Portugal zurückzuführen.

    Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    11

    Das Franzbrötchen als fest etablierte Größe ...

    Appelkooken

    FOTO

    : R

    AIN

    BO

    W33

    _FO

    TOLI

    A.C

    OM

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 11

  • Hamburger sind nicht nur Fischköppe, sondern auch „Lek-kersnuten“. Mit vielen verschiedenen Rezepten für Kuchen,Kekse und Nachtische drücken die Einwohner ihre Liebe zuSüßem aus. Von Ausländern oft belächelt, weiß doch jeder(Nord-)Deutsche: Es ist immer Zeit für eine Kaffee-und-Kuchen-Pause.Neben den bereits erwähn-ten Franzbrötchen sind„Kopenhagener“ beliebt.Das Plundergebäck istmeist mit roter Marmeladeoder Marzipan gefüllt undwird nachmittags zu Teeoder Kaffee serviert. In Dänemark heißen Kopen-hager übrigens „Wiener-brød“.Die Weihnachtszeit istauch in Hamburg eineKampfansage an enge Ho-sen und die Strandfigur,die wegen des ganzen Re-gens eh niemand braucht:Braune Kuchen statt Spe-kulatius, Klöben als han-seatische Antwort auf denStollen. Die Braunen Kuchen gehen auf eine Al-tonaer Bäckerei zurück. ImJahr 1782 entwickelte Jo-hann Georg Kemm das Re-zept für seine „KemmschenKuchen“, die mit Rüben-sirup und Lebkuchen-gewürz kross gebackenwerden.Als Mittelpunkt einer jeden Kaffeetafel und Höhepunkt dernordischen Gaumenfreuden darf der „Appelkooken“ natürlichnicht fehlen. Meist gedeckt und mit Zimt verfeinert gibt eswohl kaum jemanden, der ein Stück mit Schlagsahne aus-schlagen würde. Natürlich kommen die Äpfel aus dem AltenLand und für eine Variante der Hamburger Apfeltorte werdendie Apfelschnitze vor der Weiterverarbeitung erst in einerPfanne angebraten und mit Weißwein gelöscht.Auch Rezepte mit Orangensaft, Haferflocken oder Vanillepud-ding sind als „Original Hamburger Apfelkuchen“ verzeichnet.Die moderne Speisekarte der Elbstadt ist vielfältig und natür-lich um einige Gerichte gewachsen. Heute ist Hamburg auchaus gastronomischer Sicht multikulturell. Zum Angebot zählt die kleine Dönerbude ebenso wie die gut-bürgerliche Kneipe, französische Haute Cuisine, kitschigerGrieche und chinesisches Restaurant mit All-you-can-eat-Buffet. In den zehn Sternerestaurants Hamburgs finden sich nebender norddeutschen Küche unter anderem asiatische, französi-sche und italienische Einflüsse. Doch Ziel vieler Köche ist, re-gionale Klassiker neu zu verpacken und sie so salonfähig zumachen. Ein Beispiel hierfür ist das „VLET“ in der Hafencity,das Wert auf regionale Produkte und Spezialitäten legt. Cor-

    Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    12

    Gastronomie

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 12

  • Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    13

    nelia Poletto, Sterneköchin und Jurorin der Castingshow „TheTaste“, ist ihrer eigenen Aussage nach eine echte „HamburgerDeern“. Dies lässt sie mit viel Liebe und Kreativität in ihre Rezepte einfließen.Gegenüber der ZEIT sagte sie, Hamburg schmecke wie Spaghetti Carbonara mit Räucheraal. Dazu liefert sie gleichdas passende Rezept und zeigt, dass sich die nordischen Traditionen perfekt in andere Esskulturen integrieren lassen.„Räucheraal ist für mich schon sehr typisch für die Stadt. Vie-le glauben ja, dass es Labskaus ist. Das mag ich aber nicht.“Der Labskaus regt ebenfalls einfallsreiche Köche zu neuenKreationen an: Spiegelei, Fisch, Labskaus und Gewürzgurkemüssen heute nicht mehr schnöde nebeneinander liegen, son-dern können genauso gut zum Burger im Sauerteigbrötchenaufgeschichtet oder Teil einer Raviolifüllung werden. Da dieGeschmäcker zum Glück verschieden sind und nicht jedersein Essen, das er seit seiner Kindheit kennt, dekonstruiertund in der Molekularküche neu zusammengesetzt auf seinemTeller haben möchte, gibt es natürlich noch Gaststuben mitdem Charme und der Speisekarte vergangener Tage.

    Johanna Rädecke

    „Es ist immer Zeit für eine Kaffee- und Kuchen-Pause.”

    Das Hamburger Franzbrötchen

    FOTO

    : R

    DN

    ZL_

    FOTO

    LIA

    .CO

    M

    N O R D D E U TS C H E G E R I C H T E

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 13

  • Zubereitung:1. Kartoffeln waschen und in kochendem Salzwasser ca. 20Minuten garen. Abgießen, ausdämpfen lassen und noch warmpellen. In kleine Stücke schneiden. Grünkohl putzen, waschen, ausdrücken und grob schneiden. Schalotten feinwürfeln. Mandeln in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten.Alles beiseitestellen.

    2. Für die Beurre blanc die Hälfte der Schalotten fein würfeln.10 g Butter in einem kleinen Topf erhitzen und die Schalottendarin glasig dünsten. Mit Wermut ablöschen, mit Wein undFond auffüllen. Bei mittlerer Hitze auf 100 ml einkochen lassen. Die Zitronenschale zugeben, Reduktion beiseite-stellen. 10 Minuten ziehen lassen.

    3. Für die Fischgewürzmischung Sternanis, Muskatblüte, Pfeffer, Koriander und Fleur de sel im Mörser zermahlen. Beiseitestellen.

    4. Für die Beurre blanc die Reduktion durch ein feines Siebgießen und aufkochen. Mit Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker und

    Rezept

    Kabeljau mit Grünkohlund Zitronen-Beurre-blanc

    Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    14

    Kulinarisches G E D RU C K T

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 14

  • Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    15

    Zitronensaft würzen. 140 g kalte Butterstücke nach und nachmit dem Schneebesen unterrühren (dabei darf die Saucenicht mehr kochen).

    5. 2 El Rapsöl und 10 g Butter in einer beschichteten Pfanneerhitzen. Kartoffeln darin bei mittlerer Hitze goldbraun bra-ten. Braunen Zucker zugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen.

    6. Für den Grünkohl 3 El Rapsöl und 20 g Butter in großemflachem Topf erhitzen. Schalotten darin glasig dünsten. Grün-kohl zugeben und bei mittlerer Hitze 5-6 Minuten braten.Mandeln unterheben und mit 2-3 Prisen Piment, Salz undPfeffer würzen.

    7. Fischfilets rundum mit Gewürzmischung bestreuen. Butterund Rapsöl in großer beschichteter Pfanne erhitzen. Fisch-filets darin auf der Hautseite bei starker Hitze 1 Minute an-braten. Fisch wenden, bei mittlerer Hitze in 3-4 Minuten fertig braten. Fisch mit Grünkohl, Kartoffeln und Zitronen-Beurre-blanc anrichten und sofort servieren.

    FOTO

    : B

    AR

    T_FO

    TOLI

    A.C

    OM

    Zutaten für 4 Portionen:500 g Kartoffeln, festkochend800 g Grünkohl, frisch190 g Butter100 g Schalotten3 El Mandelblättchen1-2 Tl Zucker, braun3 El trockener Wermut oder Noilly Prat150 ml Weißwein100 ml Gemüsefond1 El Zitronensaft5 Pfefferkörner, schwarz1 Sternanisje 1 Tl Muskatblüte, Szechuan-Pfeffer, Fleur de sel,Koriandersaat 4 Kabeljaufilets mit Haut, à 150 gPfefferSalzPimentRapsöl

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 15

  • Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    16

    Kochbuch

    Eat Better Not Less„Mein oberstes Ziel ist es, etwas zu schaf-fen, womit sich die Menschen gut fühlen“,erzählt Nadia Damaso, als sie den Besu-chern ihrer Buchvorstellung Eigenkreatio-nen anbietet: Ceviche mit Süßkartoffel-nestern und Platano-Tacos mit Pink-Berry-Sauce, gebackenen Auberginen, Avocadound Pistazien-Crunch. Die 21-jährigeSchweizerin ist Köchin aus Leidenschaft. Inihrem neuen und damit zweiten Kochbuchverbindet sie diese Leidenschaft mit derLiebe zum Reisen und Fotografieren. „Ichhabe fast alle Fotos in dem Buch selbst ge-macht.“ Das Buch nimmt Kochbegeistertemit auf eine kulinarische Reise durch zwölfLänder. Drei Monate lang besuchte Damasoverschiedene Kulturen und machte unteranderem Halt in Guatemala, Israel undKambodscha. Herausgekommen ist ein Kochbuch, dasReisetagebuch mit farbenreichen Urlaubs-fotos und raffinierten Rezepten vereint.

    Mit ihren Kreationen holt Nadia Damaso fremde Kulturen in ihr Kochbuch

    Nadia Damaso übernimmt allerdings nichteinfach Rezepte, sondern formt sie um,macht sie zu etwas eigenem. Dies ist derGrund, warum kein Fleisch und nur wenigFisch in ihren Gerichten zu finden ist. IhreÜberzeugung ist, dass Essen auch ohne Diät und Genussverzicht guttun kann. Ausdiesem Grund verwendet sie keinen raffi-nierten Zucker oder Weizenmehl. „Ich willja gar nicht behaupten, dass meine Gerich-te kalorienarm sind – aber ich nehme ebengesunde Zutaten wie Nüsse und Super-fruits statt Zucker und kiloweise Butter.“ Es gibt immer alternative Vorschläge, wiebeispielsweise Fleisch oder glutenfreie Pro-dukte hinzugefügt werden können. Auffällig ist die Gliederung ihres Buches.Statt ihre Gerichte nach Vor-, Haupt- undNachspeisen oder nach Hauptzutaten zusortieren, sind die Rezepte nach Länderngeordnet, teilweise noch unterteilt in Regionen. Das macht das Stöbern zu einemErlebnis, ist aber zu unübersichtlich, um„nur mal schnell“ ein Rezept zu finden.Mehr Orientierung bietet der Überblick amEnde des 320 Seiten umfassenden Buches. „Eat better not less – Around the world“von Nadia Damaso, AT Verlag, 29, 95 Euro, gebunden, ISBN 978-3-03800-972-6

    Genuss N E U E S

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 16

  • Food-Festival

    Eat and Style „Eat and Style“ ist das größte Food-Festival in Deutschland. Allerdings handelt es sich nicht nur um eine Messe, bei der Besucher einfach von Stand zu Stand laufen. Stattdessen ist Eigeninitiative gefragt. „Eat and Style“ verbindet Genussmarktmit Kochschule. An vielen Ständen können Leckereien allerArt probiert werden, außerdem geben erfahrene KüchenprofisTipps rund um das Thema Kochen. Besonders interessant sind die vielen Workshops, die in denverschiedenen Kategorien angeboten werden. So bietet derSponsor MIELE Workshops, wie „Sauerbraten à la 2017“, zu

    den Themen Bak-ken, Küchentricksund Sous-Vide an. Außerdem gibt esBarista-Kurse undEspressoseminarein dem „Coffee

    Lab“. Bei „Wine&Style“ kommen Weingourmets auf ihre Kosten, wenn die edlen Tropfen Verbindungen mit Käse, raffi-nierten Brotsorten oder Schokolade eingehen. Zu den Exper-ten gehören die mehrfach ausgezeichnete Food-Bloggerin LeaGreen sowie Foodfotograf, Koch und Produktentwickler RonnyLoll.Die Tagestickets kosten 14 Euro und enthalten einen Gutscheinfür eine Speise in den ausgewiesenen Restaurants. Mit diesemTicket können sich Besucher für 2 Gratis-Workshops anmel-den. Freitag ab 13 Uhr, Samstag und Sonntag ab 11 Uhr findenbis 19 Uhr zahlreiche Workshops statt, zu denen Besucher sichvorher online anmelden können.17. bis 19. November im Schuppen 52, Australiastraße 52, 20457 Hamburg, Programm und Tickets unter hamburg.eat-and-style.de

    Das Foodfestival gliedertsich in verschiedene Themenwelten

    Bei „Eat and Style“können sich die Besucher mit einem Tagesticket für zwei kosten-lose Workshopsanmelden und gemeinsam kochen

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:42 Seite 17

  • Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    18

    Kalender

    Kulinarisches aus fernenLändernGut gemeint, ist nicht immer gut gemacht. Umsoschöner, wenn das Druckerzeugnis einer ehrenamt-lichen Initiative so überzeugend ausfällt. Die Ideekam in Rellingen auf, wo ehrenamtliche Helfer derGemeinde rund um die Schulleiterin a.D. ElisabethBolle auf die Idee kamen, zusammen mit Flüchtlin-gen zu kochen. Unterstützt von der ehemaligen „Brigitte“-Kochressortleiterin Burgunde Uhlig unddem Foodfotografen Thomas Neckermann entstandein Kalender, der jeden Monat ein Gericht präsen-tiert. Dieser Kalender ist keines jener Kochbücher, daszum Verschenken und Bewundern gestaltet wurde,sondern macht tatsächlich Lust auf Schneidebrettund Kasserolle. Er beginnt mit ein paar wichtigenZutaten aus arabischen, afrikanischen und osteuro-päischen Ländern wie Berberit-zen und Kardamom. Danngeht’s los. Der Leser findetKlassiker wie das libanesischeTabouleh oder orientalischeLinsensuppe, aber auch relativunbekannte Gerichte wie soma-lische Teigtaschen und jemeniti-sche Fischeintöpfe. Das alles ist appetitanregend inSzene gesetzt und, auf jederRückseite, mit einem praktika-blen Rezept versehen. Dem ver-sierten Koch werden hier und dakleine Unstimmigkeiten auffal-len, aber insgesamt ist „Soschmeckt Heimat“ ein geeignetesDruckwerk für alle, die beim Es-sen über den Tellerrand schauenwollen. Erhältlich u. a. in denBuchhandlungen Kortes und Hey-mann in Blankenese.

    Genuss N E U E S

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 18

  • Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    19

    Brot

    Auf die Ähre, fertig, losSie sind jung, wild und Bäcker. Passt das zusammen? JohannesHirth und Jörg Schmid nennen sich die Wildbakers und habendas Ziel, das Bäckerhandwerk von seinem verstaubten Imagezu befreien. Sie wollen es wieder zu dem machen, was es ist:ein vielfältiges, modernes und kreatives Handwerk. Ihr Backbuch „Wildbakers – Von Zweien, die auszogen, dasperfekte Brot zu backen“ spiegelt ihre Philosophie wider: lockere Atmosphäre, entspannte Herangehensweise und vor al-lem viel Spaß. Sie mixen das gute alte Handwerk ihrer Vätermit neuen Ideen und überzeugen mit frisch Gebackenem. IhrSchlüssel zum perfekten Brotgenuss ist eine Kombination aussolidem Fachwissen, Grundrezepten und ausgefallenen Weiter-entwicklungen. Damit sprechen sich die Meisterbäcker auchdeutlich gegen die Zunahme des Industriebrots sowie genorm-te und nährstoffarme Backwaren in großen Supermarkt-Ketten aus. Für ihre Brotrezepte muss der Bäcker zu Hause kein Profi sein,die beiden Wildbakers führen anschaulich und Schritt fürSchritt von den Klassikern der Backkunst wie Weißbrot, Land-brot und Backfeuerbrot zu ihren eigenen Kreationen wieSchwäbisches Linsenbrot, Bier-Bratkartoffelbrot, Rote Bete-Brot oder Trüffel-Maroni-Brot. Zu guter Letzt zeigen Hirth und

    Schmid, was Brot noch so kann: Brotfingerfood, das auf jederParty gut ankommt. „Wildbakers – Von Zweien, die auszogen, das perfekte Brot zubacken“ von Johannes Hirth und Jörg Schmid, Gräfe und UnzerVerlag, 19,99 Euro, Hardcover, ISBN 978-3-8338-5526-9

    Die Wildbakers mischen das traditionelle Backhandwerk auf

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 19

  • Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    20

    500 Gramm Wild isst der Durchschnittsdeutsche pro Jahr – bei einem gesamten Fleischkonsum von über 60 Kilogramm. Nicht nur Jäger finden: ein Fehler.

    Fleisch

    Leckereien aus dem Wald

    er Jäger muss sich anschleichen ansWild, aber auch der Hobbykoch nähert sich Wildschwein & Co. eher

    leise und zögerlich, als forsch und ent-schlossen. Wild ist nicht unbeliebt, aberauch nicht gängig. Die Beschaffung erscheint schwierig, das Zubereiten eineHochrisikosportart, das Essen fällt letztlichdeutlich leichter. Dabei sind sich Köche und Ernährungswis-senschaftler einig: Es gibt kaum besseresFleisch als Wild. Es ist gewöhnlich fettarm,saisonal, regional, frei vom Medikamenten-cocktail der Massentierhaltung und esschmeckt verdammt gut! Was ist nun Wild? In Deutschland bezeich-net der Begriff alle wildlebenden Tiere, diegejagt werden können. Der Hirsch, der imHirschpark, oder das Wildschwein, das imKlövensteen das Gehege durchwühlt, ist al-so auch Wild, obwohl sie gewissermaßenbei Vollpension in ihrem Gehege herum-marodieren. Derart gehaltenes Wild unter-scheidet sich vom echten Wild unter

    D

    Ein Wildschwein im Wald. Das Fleisch der Tiere ist mit dem herkömmlicher Hausschweine kaum zu vergleichen ...

    FOTO

    : P

    RO

    CH

    YM

    _FO

    TOLI

    A.C

    OM

    Wild N AT U R G E N I E S S E N

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 20

  • Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    21

    anderem durch einen höheren Fettgehalt.Hier geht es daher um das „echte“ Wild,das zwischen Wald und Feld geschossenwird. Zur Beschaffung: Es gibt Wildschlachter,

    aber sinnvoller erscheint der Kauf direktbeim Jäger. In Hamburg gibt es zahlreicheBezugsquellen. Anna Gerken-Stamm etwa,Jägerin aus Hamburg, vertreibt frischesWildfleisch direkt im Hamburger Westen.

    Standort ist der Parkplatz von Vino in Alt-Osdorf. Erhältlich ist etwa ein Hirsch-rücken mit Knochen (34 Euro) oder eineWildschweinkeule (20,50 Euro). Zu Beden-ken ist allerdings: „Mal hat der JägerGlück, mal das Wild. Bitte bleibt flexibelbei eurer Auswahl.“ Weitere Termine, Preise, Rezepte und mehr finden sich auf ihrer Websitewww.wildinhamburg.de.Eine weitere Adresse ist das HamburgerWildhandelskontor. Auch hier versprichtman „ausschließlich stressfrei erlegtes An-sitzwild aus der laufenden Saison und ausregionalen Revieren in Norddeutschland“.Informationen bietet die website www.ha-wi-ko.de. Den Vertrieb übernehmen dieOnline-Shops www.hamburg-grillt.comund www.genusshandwerker.de. Zur Zubereitung: Wildtiere sind keineAliens. Das Fleisch lässt sich ähnlich leichtverarbeiten wie das von Zuchttieren. Esgibt jedoch ein paar grundlegende Garhin-weise zu beachten. So verlangt der geringe-

    Wildgulasch. Saftig, aromatisch, lecker ...

    FOTO

    : JÖ

    RG

    LA

    NTE

    LME

    _FO

    TOLI

    A.C

    OM

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 21

  • Die begehrten Wildschmorgerichte findensich zuhauf auf den erwähnten Websites,darunter auch abgewandelte Klassiker wieSzegediner Gulasch aus Wildschweinschul-ter oder auch Chili con Carne und Cordonbleu. Ein letzter Aspekt sind die gesundheitli-chen Belastungen durch Umweltgifte.

    Hierüber geben dieErzeuger naturge-mäß nicht neutralAuskunft. Tatsächlich kannWildfleisch radio-

    aktiv belastet sein, von Erregern befallenoder aber durch Bleimunition verunreinigt.Strahlenbelastungen kamen vor allem nachder Tschernobyl-Katastrophe vor und sindin Bayern laut Messungen auch immernoch ein Problem. Norddeutsches Wild hin-gegen zeigt eine ausgesprochen niedrigeBelastung. Schutz vor Erregern bietenFleischbeschau und -untersuchungen. Ein Jäger wird rechtlich gesehen direktnach dem Schuss zum Fleischhändler und

    re Fettanteil ein schonendes Garen, sonst wird’s trocken. Andererseitsmüssen bestimmte Wildarten durchgegartwerden. Wild kommt, anders als Zucht-tiere, mit Krankheitserregern in Kontakt. Deren Übertragung auf den Mensch mussausgeschlossen werden. Für den Anfangempfiehlt sich daher das Kochen nach Rezept, zumindest solange bis man einpaar Prinzipien begriffen hat. Jeder Ver-

    markter von Wild hält Rezepte bereit, zu-dem gibt es eine schöne Auswahl an Koch-büchern rund ums Wild. Eines davon ist„Wild grillen“ von Vize-GrillweltmeisterTom Heinzle (Heel Verlag, 24,99 Euro).Heel demonstriert hier mit Grill und Smo-ker, wie man selbst so sensible Teile wieHirschrücken zubereitet. So könnte es ge-hen: Den Rehrü-cken putzen, alsodie Silberhaut ent-fernen, aber denKnochen nichtauslösen. Wildgewürz mit Thymian und

    Curry vermischen. Den Rehrücken mit Oli-venöl einstreichen und gut würzen. Nunauf dem BBQ-Smoker oder einem anderengängigen Grill mit Einsatz von Räucherspä-nen bei 100 bis 120 °C etwa 2 Stunden biszu einer Kerntemperatur von 52 bis 55 °Cgrillen. Vor dem Servieren vorsichtig vomKnochen lösen und etwas salzen.Wir sehen: Gebraucht wird ein Braten-thermometer.

    Hirsche liefern beliebte Teile vom Wild, so etwa Rücken, aber auch Keulen und Fleisch für Gulasch

    FOTO

    : B

    RE

    TT_F

    OTO

    LIA

    .CO

    M

    Wild N AT U R G E N I E S S E NK

    lön

    sch

    nac

    k G

    astr

    onom

    ie ·

    11 ·

    2017

    22

    Wir sehen: Gebraucht wird einBratenthermometer.

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 22

  • unterliegt damit einer Vielzahl an Regularien, die wesentlichstrenger ausfallen können, als die für konventionellesFleisch.Bleibt die Bleibelastung, die tatsächlich vorhanden ist. Einmit Bleimunition geschossenen Tier weist nicht nur amSchusskanal erhöhte Bleiwerte auf, sondern auch in weiterentfernten Fleischpartien. Die Konzentration ist aber so ge-ring, dass unter anderem das Bundesamt für Risiko-bewertung Entwarnung gibt. Für Erwachsene ist moderaterWildverzehr unbedenklich. Risikogruppen sind Schwangere,Kleinkinder und Jägerhaushalte, die übermäßig viel Wildkonsumieren. Tim Holzhäuser

    Auch der Hirschrücken kann entzücken: rosig gebraten mit Meersalz und Kräutern

    FOTO

    : H

    LPH

    OTO

    _FO

    TOLI

    A.C

    OM

    Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    23

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 23

  • Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    24

    Geht’s wieder oder geht’snicht? Giftig oder lecker? Fakten zum Elbfisch.

    Heimat

    Mit Netz undAngel zur Elbe

    enn das Wasser bis vor die Haus-tür schwappt, ist der Griff zur An-gel keine sonderlich exzentrische

    Verhaltensweise. Dennoch ist Angeln odergar gewerbliches Fischen auf der Elbe sel-ten. Der Ruf des Fisches wurde in denschmutzigen Tagen des Stroms gründlichruiniert. Heute sind die Angaben zur Belas-tung des Elbfisches widersprüchlich. Wäh-rend rund um das Jahr 2000 noch hier wiedort vom Verzehr abgeraten wurde, gibt esheute hier und da einen „Persilschein“ fürden Elbfisch. Das Umweltministerium inDresden teilte 2014 mit, 97 Prozent aller inElbfischen gemessene Schadstoffwerte wä-ren unbedenklich (was im Umkehrschlussnatürlich heißt, dass drei Prozent durchaus bedenklich waren). Die Stadt Hamburg rät indessen von dergewerblichen Vermarktung ab, schränkt fürPrivatpersonen aber ein: „Es ist davon aus-zugehen, dass (...) bei gelegentlichem Verzehr von selbstgefangenen Elbfischennicht mit gesundheitlichen Beeinträchti-gungen zu rechnen ist.“ Fazit: Wer den Elbbarsch partout in diePfanne hauen will, der kann ihn essen. Allein die Notwendigkeit fehlt. Hamburgliegt bekanntlich zwischen Nord- und Ost-see und entsprechend groß ist das Angebotan frischem Seefisch. Tim Holzhäuser

    W

    Fischfang E L B E

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 24

  • Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    25

    Fischerboot auf der Elbe. Pittoresk und stimmungsvoll – aber der Schein trügt. Die Wasserqualität steigt, aber das Image des Elbfischs hat sich noch nicht erholt. Die kommerziell gefangenen Fischmengen sind marginal

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 25

  • Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    26

    Kulinarik M E L D U N G E N

    Party

    40 Winzer mit Großflaschenund 400 Weinliebhaber Wenn das Laub sich golden färbt und Nebel auf der Elbe liegt,dann ist die Zeit für eine der exklusivsten Veranstaltungen imHamburger Hotel Louis C. Jacob gekommen. Am 12. Novem-ber 2017 um 12.30 Uhr ist es wieder soweit: Circa 400 Wein-liebhaber und Feinschmecker treffen sich an der Elbchaussee,um auf der 11. Big Bottle Party bei kulinarischen Köstlichkei-ten mit Küchenchefs und Winzern ins Gespräch zu kommenund gemeinsam das Tanzbein zu schwingen. Jacob-Chef-Sommelier Torsten Junker, von der Sommelier-Union Deutschland aktuell zum besten Sommelier des Landesgekürt, hat eigens über 40 renommierte Winzer eingeladen,die ihre besten Tropfen mitbrin-gen. Passend dazu zaubern derChef de Cuisine des Jacobs Re-staurant, Thomas Martin, undsechs seiner preisgekröntenKollegen Leckerbissen der ge-hobenen Küche. Wer schnell ist, kann sich nocheine der begehrten Karten si-chern. Diese sind für 189 Europro Person unter der [email protected] oder derTelefonnummer 822 55 405 er-hältlich.Im Jacobs Restaurant wird zuLive-Musik getanzt, währenddie Küchenmeister an Live-Coo-king-Stationen im Hotel ihrKönnen demonstrieren. Gemäßdes Mottos: „Die besten Partysfinden in der Küche statt“, be-kommen die Gäste Einblicke indie Hotelküche. Thomas Martin sorgt mit seinen ebenfallsvom Michelin mit zwei Sternen ausgezeichneten KollegenDirk Luther (Restaurant Meierei Dirk Luther, Alter Meierhof,Glücksburg), Johannes King (Dorint Söl’ring Hof, Sylt) undChristoph Rüffer (Haerlin, Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten,Hamburg) sowie Michel Rinkert (Carls Brasserie, CARLS an

    Bei der Party können Gäste demChef de Cuisine des Jacobs Restau-rant, Thomas Martin, beim Anrich-ten und Kochen über die Schulterschauen

    Jacob-Chef-Sommelier Torsten Junker, bester Sommelier Deutschlands, hat über40 Winzer eingeladen

    FOTO

    S:

    LOU

    IS C

    . JA

    CO

    B

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 26

  • Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    27

    Termine

    Trüffel und Bowle im „Hanseatic“ Im Restaurant der Elbschlossresidenz steht am Freitag,17. November ab 18 Uhr ein Trüffel-Menü auf der Kar-te. Schwarzer und weißer Trüffel aus Alba stehen imMittelpunkt der fünf Gänge. Küchenchef ist MichaelBerninger. Die Kosten betragen pro Person 64 Euro. Re-servierungen bitte bis 10. November. Am Mittwoch, 29. November gibt es ab 18 Uhr Feuer-zangenbowle auf klassische Art. Dazu gibt es leckereQuiche. Kosten pro Person 22,50 Euro. Bitte reservie-ren Sie bis 27. November. Elbschlossresidenz, Elbchaussee 374, Telefon 819 91 10, Nienstedten

    Kunst

    Große Versteigerung mitMenü Ab Montag, den 13. November präsentieren die Künst-ler Esther Ravens, Manuel Llobera-Capella, NikolaiSietz, Ronja Kruckenberg und Ute Ganswind aktuelleWerke in „Nissis Kunstkantine“. Das Galerie-Restaurantvereint kulinarische Köstlichkeiten mit zeitgenössischerKunst. Am Donnerstag, 23. November findet ab 19 Uhr eineVersteigerung zugunsten des Atelier Freistils (Künstlermit Behinderungen) statt. Kosten pro Person 45 Euro.Tischreservierung unter Telefon 0160/92 31 25 15. Am Dalmannkai 6, HafenCity

    der Elbphilharmonie, Hamburg), Julian Chen (Restaurant NiHao, Hamburg) und einem Sushimeister aus dem east Hotel,Hamburg für das leibliche Wohl. Zum Verzehr stehen unter anderem ein Austernbuffet von derSylter Dittmeyer’s Austerncompagnie, Französischer Roh-milchkäse von Maître Anthony sowie Kaviar von MarkusRüsch (AKI Hamburg Altona). Dazu werden Weine aus internationalen Weinbaugebieten ge-reicht, die beim Flanieren durch die Hotelhallen probiert wer-den können: Zu den anwesenden europäischen Weingüterngehören zum Beispiel Schäfer-Fröhlich aus dem Nahetal, An-tinori aus der Toskana (Italien), Tement aus der Steiermark(Österreich) und Abadia Retuerta, Ribera del Duero (Spa-nien). Auch Freunde sonnenverwöhnter Trauben aus Überseedürfen sich freuen. So stellen sich unter anderem die Weingü-ter Torbreck (Südaustralien), Stag’s Leap Wine Cellars (Kali-fornien) und Cheval des Andes, Mendoza (Argentinien) vor.Für diejenigen, die eine längere Anreise haben und das Autonach der Big Bottle Party stehen lassen möchten, hat dasLouis C. Jacob eigens ein Arrangement aufgelegt: Zwei Über-nachtungen inklusive Frühstück, süßer Begrüßung aus derPatisserie, Welcome Drink und die Teilnahme an der Big Bott-le Party kosten bei einem Aufenthalt im Doppelzimmer vom11. bis 13. November ab 490 Euro pro Person. www.hotel-jacob.de/arrangement/big-bottle-party-2017

    Der Klönschnack wünscht einen guten Appetit!

    Sülldorfer Kirchenweg 2 · 22587 Hamburg · Telefon 040 86 66 69-0

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 27

  • Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    28

    Tisch bestellen leicht gemacht

    Guten Appetit!Hier reservieren Sie Ihren Tisch

    BBistro ElbWeinBlankeneser Landstraße 27, BlankeneseBesonderheiten: Hausmannskost deluxe,ausgesuchte Weine, Gourmetburger, separater Weinkeller, Raum für Feierlichkeiten, familiäre AtmosphäreÖffnungszeiten: montags bis samstags von 17 bis 24 UhrTisch bestellen: 86 62 87 72

    Block House OthmarschenWaitzstraße 1, OthmarschenBesonderheiten: zarte Steaks, original Baked Potato und fenfrisches Block House BrotÖffnungszeiten: täglich von 11.30 bis 24 Uhr, sonntags bis 23 UhrTisch bestellen: 890 72 73www.block-gruppe.de

    CCatering Manufaktur Cucina italianaWedeler Landstraße 42, RissenBesonderheiten: Mittagsgerichte nach Catering-Rezepturen, Feinkost von italienischen Familienbetrieben mit eigenem Anbau, Catering-Spezialist, Full Service Eventagentur, EventmanagementÖffnungszeiten: dienstags bis freitags von 10 bis 15 Uhr, für Events nach VereinbarungTisch bestellen: 0170/470 08 28www.catering-italia.de

    Chez WilmaBlankeneser Bahnhofstraße 37, BlankeneseBesonderheiten: Kuchen, Pralinen undherzhafte Köstlichkeiten aus eigener Herstellung, Elbgold Kaffee und französische WeineÖffnungszeiten: montags bis samstags von9 bis 19 Uhr, sonntags von 12 bis 18 UhrTisch bestellen: 86 64 99 66www.chez-wilma.de

    DDal Fabbro RistoranteBlankeneser Bahnhofstraße 10, BlankeneseBesonderheiten: italienische Speisen, täglich wechselnde Mittagskarte, Olivenölund Orangenlikör aus eigener Produktion,Wintergarten, TerrasseÖffnungszeiten: montags bis samstags von 12 bis 15 Uhr und 18 bis 23 Uhr,sonntags von 12 bis 22 UhrTisch bestellen: 86 89 41www.dal-fabbro.de

    Dockenhuden-S – Café Bar und feine MotorenöleDockenhudener Straße 1, BlankeneseBesonderheiten: Espressobar und Café,kleine Speisen, Konzerte, Kinoabende,Ausstellungen, für Feiern buchbarÖffnungszeiten: dienstags bis samstags von15 bis 22 Uhr, sonntags von 11 bis 22 UhrTisch bestellen: 46 65 42 14www.dockenhuden-s.de

    Eel localElbchaussee 447, BlankeneseBesonderheiten: selbstgebackene Kuchenaus Dinkelmehl, wechselnde Tapas – auchvegan, Eintöpfe im Winter, kleine Feiern bis zu 50 PersonenÖffnungszeiten: freitags ab 18 Uhr, samstags und sonntags ab 12 Uhr, montags ab 18 Uhr, dienstags, mittwochsund donnerstags geschlossenTisch bestellen: 86 37 42www.el-local.de

    Restaurant EngelFähranleger Teufelsbrück, OthmarschenBesonderheiten: gehobene norddeutsch-mediterrane Küche, Sonntagsbrunch, TerrasseÖffnungszeiten: montags bis samstags von12 bis 15 Uhr und 18 bis 22 Uhr, sonntagsvon 10 bis 15 Uhr und von 18 bis 22 UhrTisch bestellen: 82 41 87www.restaurant-engel.de

    FFischclub BlankeneseStrandweg 30a, BlankeneseBesonderheiten: beheizter Wintergarten,maritimes Ambiente, internationale Spezialitäten, FeiernÖffnungszeiten: montags bis sonntags von12 bis 22 Uhr, warme Küche bis 21 UhrTisch bestellen: 86 99 62www.restaurant-fischclub.de

    Flowers’ whisperMönckebergstraße 7, AltstadtBesonderheiten: im Levantehaus, hausgemachte ausgefallene Desserts, Kuchen, Getränke und Nudel-Suppen,Bubble Milchtee, MangolasagneÖffnungszeiten: montags bis samstags von 12 bis 20 UhrTisch bestellen: 37 02 84 95www.facebook.com/FlowerswhisperHH/

    GGOA Tandoori Restaurant & BarDockenhudener Straße 4–6, BlankeneseBesonderheiten: authentische indische Küche, Mittagstisch, Catering, KochkurseÖffnungszeiten: montags bis donnerstagsvon 12 bis 22.30 Uhr, freitags von 12 bis23 Uhr, samstags von 17 bis 23 Uhr, sonn- und feiertags von 12 bis 20.30 UhrTisch bestellen: 63 73 13 83www.goa-hamburg.de

    HHafen-Klub HamburgBei den St. Pauli Landungsbrücken 3,St. PauliBesonderheiten: Eventbereich mit Blick aufden Hafen, Sommerterrasse, hanseatischeund internationale KücheÖffnungszeiten: für Klubmitglieder täglich von 10 bis 22 Uhr, Externe könnenVeranstaltungsräume buchen, außerdemfinden regelmäßig Abendevents statt Tisch bestellen: 31 79 05 80www.hafen-klub-gastronomie.de

    Haseldorfer HofHauptstraße 32, 25489 HaseldorfBesonderheiten: gutbürgerliche und saison-ale Gerichte, jeden ersten Sonntag BrunchÖffnungszeiten: dienstags bis freitags von11.30 bis 14.30 Uhr und 17.30 bis 21 Uhr,samstags, sonn- und feiertags durchgehendwarme Küche von 11.30 bis 21 UhrTisch bestellen: 04129/95 52 99www.haseldorferhof.de

    Tischbesteller S E RV I C E

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 28

  • Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    29

    Heinsen’s in EllerbekHauptstraße 1, 25474 EllerbekBesonderheiten: saisonale Gerichte, ausgefallene Leckereien, ausgezeichneteKüche modern und zeitgemäß interpretiertÖffnungszeiten: montags bis freitags von17 bis 21 Uhr, samstags von 13 bis 21 Uhr,sonntags von 12 bis 21 UhrTisch bestellen: 04101/377 70www.heinsens.de

    Heritage Hamburg Restaurant & BarAn der Alster 52–56, St. GeorgBesonderheiten: jeder Tisch mit bestemBlick auf die Außenalster, internationaleGourmetkücheÖffnungszeiten: montags bis sonntags von 18 bis 1 Uhr, Küche bis 23 UhrTisch bestellen: 21 00 10 70www.heritage-hamburg.com

    KKajüte S. B. 12Strandweg 79, BlankeneseBesonderheiten: direkt am Sandstrand mit Elbblick, Matjes und Bratkartoffeln,gute WeineÖffnungszeiten: November – März: donnerstags bis sonntags ab 11 Uhr, Küche von 12 bis 21 Uhr, März – Oktober: täglich ab 11 UhrTisch bestellen: 86 64 86 40www.kajuetesb12.de

    Weinwirtschaft Kleines Jacob Elbchaussee 404, NienstedtenBesonderheiten: charakteristische Küchezur jeweiligen deutschsprachigen WeinregionÖffnungszeiten: montags bis samstags von18 bis 23 Uhr, sonntags von 12 bis 14 Uhrund 18 bis 21.30 UhrTisch bestellen: 82 25 55 10www.kleines-jacob.de

    LLandhaus Flottbek – Hygge BrasserieBaron-Voght-Straße 179, Groß FlottbekBesonderheiten: feine Speisen in gemütlicher Atmosphäre und schickemDesignÖffnungszeiten: montags bis sonntags von15 bis 22 Uhr, Hygge Bar von 17 bis 1 UhrTisch bestellen: 82 27 41 60www.landhaus-flottbek.de

    Landhaus ScherrerElbchaussee 130, OthmarschenBesonderheiten: Gourmet-Restaurant Landhaus Scherrer, Wehmanns Bistro, Bistro/Terrasse Ö1, regionale Hochküche,CateringÖffnungszeiten: montags bis samstags von 12 bis 15 Uhr und ab 18 UhrTisch bestellen: 883 07 00 30www.landhausscherrer.de

    Restaurant LambertOsdorfer Landstraße 239, Alt-OsdorfBesonderheiten: Helmrich’s Miniaturen,kommentierte Weinproben, Catering,SommerterrasseÖffnungszeiten: dienstags bis freitags von 12 bis 15 Uhr sowie ab 18 Uhr, samstags ab 17 Uhr, sonntags ab 12 UhrTisch bestellen: 87 87 89 80www.lambert-hamburg.de

    Restaurant LindeDockenhudener Straße 12, BlankeneseBesonderheiten: mediterrane Küche, Lavasteingrill, saisonale Gerichte, Cock-tails, Übertragung der Fußball-Bundesligaund Champions LeagueÖffnungszeiten: montags bis donnerstagsvon 17 bis 1 Uhr, freitags und samstagsvon 17 bis 2 Uhr, sonntags von 17 bis24 UhrTisch bestellen: 86 66 38 01www.linde-blankenese.de

    Lühmanns TeestubeBlankeneser Landstraße 29, BlankeneseBesonderheiten: Teestube mit britischemFlair und über 40 verschiedenen Tee sorten,Frühstück zu jeder Tageszeit, jeden Taggroße Auswahl verschiedener selbst -gemachter Kuchen, Scones mit ClottedCream und Marmelade, Schwerpunkt vegetarische Küche Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9 bis 23 Uhr, samstags von 9 bis 18 Uhr,sonntags von 10 bis 23 UhrTisch bestellen: 86 34 41www.luehmanns-teestube.de

    Restaurant LUSTiS 53,6Industriestraße 10, 22869 SchenefeldBesonderheiten: frische Küche, Flamm-kuchen, Spare Ribs, Bratkartoffeln,Kölsch, Biergarten, Veranstaltungen, kinderfreundlichÖffnungszeiten: montags bis sonntags von 17 bis 23 Uhr, freitags und samstagsbis 1 UhrTisch bestellen: 46 64 70 44www.lustis.de

    Mmax BARNienstedtener Straße 7, NienstedtenBesonderheiten: Übertragung aller HSV-Spiele, familiäre Atmosphäre, Feiern bis50 PersonenÖffnungszeiten: montags bis freitags von16 bis 23 Uhr, samstags von 18 bis 23 UhrTisch bestellen: 81 95 74 22

    Monsoon – Indian CuisineAm Marktplatz 7, 22880 WedelBesonderheiten: indische Gerichte nachOriginalrezepten, vegane und vegetarischeSpeisen, Mittagstisch, Feiern bis zu70 PersonenÖffnungszeiten: montags bis samstags von12 bis 15 Uhr und 17.30 bis 22.30 Uhr,sonn- und feiertags von 12 bis 22 UhrTisch bestellen: 04103/905 56 66www.monsoon-wedel.de

    NNewport – Caffee & WeinWaitzstraße 18, OthmarschenBesonderheiten: handwerklich gefertigteKaffeespezialitäten, französische Back-waren, Vollkornbrote aus der hauseigenenBackstube, hausgemachte Suppen, ausgewählte Weine und SchaumweineÖffnungszeiten: montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, samstags von 8 bis 13 UhrTisch bestellen: 22 62 30 45www.newportcafe.de

    PRestaurant „Peter’s Bistro“Hauptstraße 83, 22869 SchenefeldBesonderheiten: gutbürgerliche deutscheKücheÖffnungszeiten: montags bis freitags von17 bis 24 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 12 bis 15 Uhr und 18 bis24 Uhr Tisch bestellen: 839 36 30www.hotel-kloevensteen.de

    Burger-Restaurant & Bar Peter PaneBlankeneseWitts Allee 1a, BlankeneseBesonderheiten: Burger, Salate und kühle Cocktails, kinderfreundlich im detailreichen AmbienteÖffnungszeiten: montags bis sonntags von 11 Uhr bis open endTisch bestellen: 87 97 10 30www.peterpane.de

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 29

  • Klö

    nsc

    hn

    ack

    Gas

    tron

    omie

    · 11

    · 20

    17

    30

    Ponton Op’n BullnStrandweg 30, BlankeneseBesonderheiten: pfiffige deutsche Speisen,Kaffee und Kuchen, auch im Freien direktam WasserÖffnungszeiten: donnerstags und freitagsab 11 Uhr, samstags und sonntags ab10 UhrTisch bestellen: 86 64 51 27www.pontonopnbulln.de

    RRestaurant Reitstall KlövensteenUetersener Weg 100, SchenefeldBesonderheiten: gutbürgerliche deutscheKücheÖffnungszeiten: dienstags bis samstags von 10 bis 24 Uhr, sonntags und feiertags von 10 bis 22 UhrTisch bestellen: 830 69 92www.restaurant-reitstall-kloevensteen.deRio Grande BlankeneseDockenhudener Straße 2, BlankeneseBesonderheiten: Steaks, Fisch, Pasta undmehr, Cocktails, Mittagstisch und Brunch Öffnungszeiten: montags bis samstags von 11.30 bis 24 Uhr, sonntags von 9.30 bis 22 UhrTisch bestellen: 88 94 19 41www.r-grande.eu

    Restaurant RudolphBlankeneser Landstraße 29, BlankeneseBesonderheiten: Auswahl von nord -deutschen bis süddeutschen Gerichten, abwechslungsreiche und saisonale KarteÖffnungszeiten: montags bis freitags ab 17 UhrTisch bestellen: 73 08 44 84 www.restaurant-rudolph.de

    SSchlemmer Bistro Alt-OsdorfRugenbarg 13, Alt-OsdorfBesonderheiten: kulinarische Spezialitäten,gut bürgerlichen Küche, Frühstück, Mittagstisch, Kuchen, barrierefreiÖffnungszeiten: montags bis freitags von6.30 bis 18 Uhr, für Feierlichkeiten (auchsamstags und sonntags) bis 23 UhrTisch bestellen: 50 03 01 26

    Schulauer Fährhaus – Willkomm HöftParnaßstraße 29, 22880 WedelBesonderheiten: gehobene, mediterran an-gehauchte Küche, gemütliches Ambiente,Sonntagsfrühstück auf der ElbterrasseÖffnungszeiten: montags bis sonntags von 11 bis 23 Uhr, Frühstück sonn- undfeiertags von 9.30 bis 12 UhrTisch bestellen: 04103/920 00www.schulauer-faehrhaus.de

    Das Speisekabinett in den MozartsälenMoorweidenstraße 36, RotherbaumBesonderheiten: nordisch-hanseatische Gerichte, vegetarische und vegane Gerich-te, Feiern in zwei Mozartsälen und dreihanseatischen Zimmern, kleine BühneÖffnungszeiten: montags bis freitags von16 bis 23 Uhr (Küche von 17 bis 22.30 Uhr),für Feiern nach AbspracheTisch bestellen: 41 49 70 80www.speisekabinett.de

    Strandhaus am alten SchwedenÖvelgönner Hohlweg 22, ElbwanderwegOthmarschenBesonderheiten: Bistroküche wie Flamm-kuchen und Ofenkartoffel, besondereZapfanlage, verschiedene Events, für Veranstaltungen buchbarÖffnungszeiten: dienstags bis donnerstagsvon 11 bis 18 Uhr, freitags und samstagsvon 11 Uhr bis je nach Wetterlage, sonntags von 11 bis 20 UhrTisch bestellen: 85 35 23 51www.strandhaus-am-alten-schweden.de

    Süllberg HamburgSüllbergsterrasse 12, BlankeneseBesonderheiten: 2-Sterne-Restaurant Seven Seas, Deck 7, Hauser Alm von Oktober bis März, Biergarten im Sommer,Cocktails in der Seaside LoungeÖffnungszeiten: Seven Seas: mittwochs bissonntags von 18.30 bis 23 Uhr, Deck 7:täglich von 7 bis 15 Uhr und 18 bis 22Uhr, Snackkarte von 15 bis 18 Uhr Tisch bestellen: 866 25 20www.karlheinzhauser.de

    TRestaurant TibetSülldorfer Landstraße 230, Sülldorf sowie Harkortstieg 4, AltonaBesonderheiten: original tibetisches Essen,Catering, Sommerterrasse, Raum für Feiern (Sülldorf), traditionelle Sitzecken(Altona)

    Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von17 bis 22.30 Uhr, samstags, sonntags undfeiertags von 12 bis 15.30 Uhr und 17 bis22.30 Uhr, montags Ruhetag außer feier-tagsTisch bestellen: 86 69 37 61 (Sülldorf ) sowie 38 61 16 62 (Altona) www.tibet-restaurant.de

    TreppenkrämerHans-Lange-Straße 23, BlankeneseBesonderheiten: schöne Lage im Treppen-viertel, Kuchen und herzhafte Köstlich -keitenÖffnungszeiten: samstags und sonntagsvon 11 bis 18 UhrTisch bestellen: 86 62 84 82www.treppenkraemer.de

    ZZur Flottbeker SchmiedeBaron-Voght-Straße 79, Klein FlottbekBesonderheiten: portugiesische Speziali -täten mit Hamburger Einschlag, Catering,Feiern bis 30 Personen, SommerterrasseÖffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 18 bis 23 Uhr, Küche bis 22 UhrTisch bestellen: 20 91 82 36www.zurflottbekerschmiede.de

    Tischbesteller S E RV I C E

    Service

    Für Ihr ZuhauseAlles Klar! Veranstaltungs-ServiceKressenweg 18–22, LurupBesonderheiten: Vermietung von Geschirr,Besteck, Gläsern, Mobiliar und vielemmehr, tafelfertig einsetzbarÖffnungszeiten: montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 13 UhrTelefon: 840 56 80www.allesklar-verleih.com

    Rewe Rewe Markt Hamburg/Blankenese, Sülldorfer KirchenwegRewe Markt Hamburg/Alt-Osdorf, Rugenbarg 7Rewe Center (Elbe Einkaufszentrum), Osdorfer Landstraße 131–135Rewe Center (Stadtzentrum Schenefeld),Kiebitzweg 2, 22869 SchenefeldRewe Center, Friedrich-Ebert-Allee 3–10,22869 SchenefeldÖffnungszeiten: montags bis samstags von7 bis 22 Uhrwww.rewe-group.com

    02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 30

  • 02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 31

  • 02-32 Inhalt.qxp_Layout 1 18.10.17 16:43 Seite 32

    01gastro02gastro03gastro04gastro05gastro06gastro07gastro08gastro09gastro10gastro11gastro12gastro13gastro14gastro15gastro16gastro17gastro18gastro19gastro20gastro21gastro22gastro23gastro24gastro25gastro26gastro27gastro28gastro29gastro30gastro31gastro32gastro