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u p date ETH ALUMNI I DER NEWSLETTER Absolventinnen und Absolventen der ETH Zürich I ETH ALUMNI Aktuell I Delegiertenversammlung Drei zusätzliche Vorstandsmitglieder Alumni News Alumni Life Alumni Events Agenda ETH ALUMNI I DER NEWSLETTER Absolventinnen und Absolventen der ETH Zürich Ausgabe N o 85 I 12. Mai 2015 Die Delegiertenversammlung der ETH Alumni Vereinigung vom 9. Mai stand un- ter dem Zeichen grosser Veränderungen. So werden zur Zeit die Gesamtstrategie der Vereinigung und die Statuten überarbeitet. Die Veränderungen wurden vor rund zwei Jahren vom Projekt «Alumni 2015» ange- stossen, das nun weit fortgeschritten ist. Die Delegierten nahmen all diese Verände- rungen gut auf und es herrschte eine posi- tive Grundstimmung. Der Jahresbericht wurde kommentarlos angenommen und die mit einem Minus abgeschlossene Rech- nung konnte ebenfalls ohne Gegenstimme und Enthaltungen genehmigt werden. Diese positiven Resultate sind das Er- gebnis einer deutlich besseren Kommuni- kation zwischen dem Vorstand, der Ge- schäftsstelle und der Mitgliederorganisati- onen und zeigen, dass durch diese und eine verbesserte Transparenz bei den Finanzen und in verschiedenen Prozessen wieder viel Vertrauen hergestellt werden konnte. Aus- druck davon ist auch, dass die bisherigen Mitglieder des Vorstands für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt wurden und auch der Präsident Walter Gränicher mit grossem Beifall im Amt bestätigt wurde. Um die bisherigen Vorstandsmitglieder zu entlasten, wurden drei neue Personen in den Vorstand gewählt. Jan Kollros vom Fachverein Engineering & Management wird sich ab sofort um die Projektleitung bei der Datenbank kümmern, Daniel Naeff vom Seniors Club wird sich der Strategie für die Internationalen Chapter annehmen und Laura Rijks von der Fachgruppe Healt Sciences & Technology wird sich um die Entwicklung der Career Services kümmern. Auch die beiden Revisoren Regula Hotz und Fritz A. Jäckli wurden im Amt bestätigt. Als neues Ehrenmitglied wurde der ehema- lige ETH-Präsident Ralph Eichler aufge- nommen, der sich während seiner ganzen Amtszeit für die Belange der Alumni einge- setzt hatte. «Ich schaue mit Begeisterung auf die Veränderungen in der Alumni Verei- nigung», sagte er. Nach der Pause stellte ETH-Präsident Lino Guzzella neue Entwicklungen an der Hochschule vor. Er sprach über den ETH- Retreat der Professorenschaft, über die 22 neuen Firmen, die 2014 aus der ETH hervor- gingen und über den neuen Master-Studi- engang «Science, Technology & Policy». An- schliessend stellte die Geschäftsstelle die neue Alumni-Website vor und präsentierte verschiedene Tools, welche die Kommuni- kation mit den Mitgliedern und das Event Management vereinfachen. Die Delegier- tenversammlung verlief sehr positiv und eine Aufbruchstimmung wird in der Verei- nigung spürbar. VALéRIE CLAPASSON NEUE ZUSAMMENARBEIT IM KARRIEREBEREICH ETH Alumni entwickelt neu zusam- men mit dem ETH Career Center Angebo- te im Bereich Karriere. So kannst du etwa in Tagesseminaren deine Führungsquali- täten verbessern oder Methoden zur Konfliktlösung lernen. In Vorträgen prä- sentieren sich auch Firmen als potenziel- le Arbeitgeber und es werden auch The- men rund um die Karriere vorgestellt. Das ETH Career Center ist die zentrale Plattform für Unternehmen und Studie- rende bei deren Berufseinstieg. Es setzt sich dafür ein, dass Unternehmen an der ETH präsent sind und mit den Nach- wuchstalenten in Kontakt treten. Gleich- zeitig bereitet es die Studierenden auf den Übergang in die Arbeitswelt vor. Der Ausbau der Dienstleistungen auch für Alumni ist der logische folgende Schritt und die ETH Alumni Vereinigung freut sich, dieses Angebot in ihre Benefits für Mitglieder aufnehmen zu können. VALéRIE CLAPASSON

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update ETH Alumni I Der newsletter Absolventinnen und Absolventen der ETH Zürich

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ETH Alumni Aktuell I Delegiertenversammlung

Drei zusätzliche Vorstandsmitglieder

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Ausgabe no 85 I 12. mai 2015

Die Delegiertenversammlung der ETH Alumni Vereinigung vom 9. Mai stand un-ter dem Zeichen grosser Veränderungen. So werden zur Zeit die Gesamtstrategie der Vereinigung und die Statuten überarbeitet. Die Veränderungen wurden vor rund zwei Jahren vom Projekt «Alumni 2015» ange-stossen, das nun weit fortgeschritten ist. Die Delegierten nahmen all diese Verände-rungen gut auf und es herrschte eine posi-tive Grundstimmung. Der Jahresbericht wurde kommentarlos angenommen und die mit einem Minus abgeschlossene Rech-nung konnte ebenfalls ohne Gegenstimme und Enthaltungen genehmigt werden.

Diese positiven Resultate sind das Er-

gebnis einer deutlich besseren Kommuni-kation zwischen dem Vorstand, der Ge-schäftsstelle und der Mitgliederorganisati-onen und zeigen, dass durch diese und eine verbesserte Transparenz bei den Finanzen und in verschiedenen Prozessen wieder viel Vertrauen hergestellt werden konnte. Aus-druck davon ist auch, dass die bisherigen Mitglieder des Vorstands für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt wurden und auch der Präsident Walter Gränicher mit grossem Beifall im Amt bestätigt wurde.

Um die bisherigen Vorstandsmitglieder zu entlasten, wurden drei neue Personen in den Vorstand gewählt. Jan Kollros vom Fachverein Engineering & Management wird sich ab sofort um die Projektleitung bei der Datenbank kümmern, Daniel Naeff vom Seniors Club wird sich der Strategie für die Internationalen Chapter annehmen und Laura Rijks von der Fachgruppe Healt Sciences & Technology wird sich um die Entwicklung der Career Services kümmern.

Auch die beiden Revisoren Regula Hotz

und Fritz A. Jäckli wurden im Amt bestätigt. Als neues Ehrenmitglied wurde der ehema-lige ETH-Präsident Ralph Eichler aufge-nommen, der sich während seiner ganzen Amtszeit für die Belange der Alumni einge-setzt hatte. «Ich schaue mit Begeisterung auf die Veränderungen in der Alumni Verei-nigung», sagte er.

Nach der Pause stellte ETH-Präsident Lino Guzzella neue Entwicklungen an der Hochschule vor. Er sprach über den ETH-Retreat der Professorenschaft, über die 22 neuen Firmen, die 2014 aus der ETH hervor-gingen und über den neuen Master-Studi-engang «Science, Technology & Policy». An-schliessend stellte die Geschäftsstelle die neue Alumni-Website vor und präsentierte verschiedene Tools, welche die Kommuni-kation mit den Mitgliedern und das Event Management vereinfachen. Die Delegier-tenversammlung verlief sehr positiv und eine Aufbruchstimmung wird in der Verei-nigung spürbar. VALéRIE CLAPASSoN

Neue ZusammeNarbeit im Karrierebereich

ETH Alumni entwickelt neu zusam-men mit dem ETH Career Center Angebo-te im Bereich Karriere. So kannst du etwa in Tagesseminaren deine Führungsquali-täten verbessern oder Methoden zur Konfliktlösung lernen. In Vorträgen prä-sentieren sich auch Firmen als potenziel-le Arbeitgeber und es werden auch The-men rund um die Karriere vorgestellt.

Das ETH Career Center ist die zentrale Plattform für Unternehmen und Studie-rende bei deren Berufseinstieg. Es setzt sich dafür ein, dass Unternehmen an der ETH präsent sind und mit den Nach-wuchstalenten in Kontakt treten. Gleich-zeitig bereitet es die Studierenden auf den Übergang in die Arbeitswelt vor. Der Ausbau der Dienstleistungen auch für Alumni ist der logische folgende Schritt und die ETH Alumni Vereinigung freut sich, dieses Angebot in ihre Benefits für Mitglieder aufnehmen zu können. VALéRIE CLAPASSoN

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Studierenden an die Jobwelt kann in der neusten Aus-gabe gelesen werden. Das neue Job-journal findet sich unter: www.jobservices.ethz.ch/jobjournal

oft werden alte, historisch wertvolle Gebäude bedenkenlos abgebrochen. Da-bei geht ein Teil unserer Geschichte ver-loren. Das Buch zeigt, wie unter Einbin-dung der Bevölkerung die Möglichkeiten für die Bewahrung und Weiterentwick-lung des alten Mesnerhauses in Ellbögen (Tirol) erarbeitet wurden, inklusive einer beispielhaften Methode zur ökologi-schen Sanierung. Alfons Tanzer: Historisch wertvoll, aber öffentlich verkannt. 2015, ISBN 978-3-7281-3615-2, CHF 48.–. vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich. 20 Prozent Rabatt für Mitglieder von ETH Alumni.

historisch wertvoll, öffentlich verkannt

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Das neue Jobjournal ist daZwei Mal pro Jahr veröffentlicht ETH

Alumni das «Jobjournal». Es bietet neben Image- und Jobinseraten auch Informatio-nen zum Thema Karriere. In der diesjährigen Frühlingsausgabe dreht sich alles um Mo-dernisierungen am Arbeitsplatz. Es wird be-leuchtet, wie diese in verschiedenen Ar-beitswelten umgesetzt werden. Über die Auswirkungen dieser Entwicklungen und über die Erwartungen und Wünsche von

Über 52 000 E-Books ausleihenAuch bei der elektronischen Ausleihe öff-net die ETH-Bibliothek weitere Bestände für Mitglieder von ETH Alumni. Mit dem neuen E-Lending-Angebot können Alumni E-Books der ETH-Bibliothek unabhängig von ort und Zeit ausleihen und lesen. Der Bestand zur elektronischen Ausleihe um-fasst zur Zeit über 52 000 wissenschaftli-che E-Books der Fachbereiche Technik und Naturwissenschaften, Management so-wie Sozial- und Geisteswissenschaften. Die elektronischen Bücher stammen von den Verlagen deGruyter, Morgan & Clay-pool, Springer und World Scientific.Um diese Dienstleistung zu beziehen, musst du dich einmalig einschreiben und in der Schweiz wohnhaft sein.

Kurze und bündige ZusammenfassungenMitglieder der ETH Alumni Vereinigung profitieren zudem wie bisher vom Zugriff auf getAbstract und der kostenlosen Lie-ferung von Kopien aus Dokumenten. Mehr Informationen

www.alumni.ethz.ch/angebote-fuer-alumni/member-benefits/eth-bibliothek.html

Als Mitglied der ETH Alumni Vereini-gung kannst du von verschiedenen Bene-fits profitieren. Eines der besonders at-traktiven Mitgliederangebote ist der kos-tenlose Zugriff auf Fachliteratur aus der ETH-Bibliothek. Mit zwei neuen Lizenzen auf Fachdatenbanken und einem neuen E-Lending-Portal ist es für Alumni ab so-fort möglich, auf rund 6700 neue Zeit-schriften und über 52 000 E-Books zuzu-greifen.

Zugriff auf über 6700 ZeitschriftenDie neue Lizenz für die Datenbank Busi-ness Source Alumni Edition ermöglicht ETH Alumni Mitgliedern Zugang zu mehr als 6500 Zeitschriften aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften, davon rund 1300 Zeitschriften und 900 E-Books im Volltext. Die ebenfalls neu lizenzierte Datenbank Emerald Management First bietet zudem einen Volltext-Zugriff auf 175 aktuelle internationale Zeitschriften aus den Fachgebieten Business, Finance und Management. Zusätzlich enthält die Datenbank Rezensionen von Artikeln aus den 400 renommiertesten Management-zeitschriften der Welt.

I eth-bibliothek

erweitertes angebot für alumni

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Jahresbericht 2014 erschieNeN

Der Jahresbericht 2014 der ETH Alum-ni Vereinigung liegt vor. Er zeigt nicht nur die vielfältigen Aktivitäten der ETH Alum-ni Vereinigung auf, sondern zeichnet auch nach, wie weit das Projekt «Alumni 2015» bereits umgesetzt ist. Eine Neue-rung ist auf den ersten Blick erkennbar: Der Jahrerbericht 2014 ist im neuen CD der ETH Alumni Vereinigung gestaltet, das sich am CD der ETH Zürich orientiert.

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I meet the talent 2015

eine geballte ladung ehrgeiz und intelligenz

«Es ist eure Aufgabe, euer Potenzial voll auszuschöpfen. Seid die Besten, die ihr sein könnt. Und dann fliegt.» Diese Worte richtete ETH-Rektorin Sarah Springman Ende April an die Stipendiatinnen und Sti-pendiaten des «Excellence Scholarship and opportunity Programme» (ESoP). Die rund 50 anwesenden jungen Frauen und Männer hatten sich am jährlichen «Meet the Talent» an der ETH Zürich versammelt, um sich und ihre Projekte ihren Förderin-nen und Fördern vorzustellen. Denn die Stipendien werden unter anderem durch die Spenden von Absolventen, Freunden und Förderern an die ETH Zürich Foundati-on finanziert.

Unter den Excellence Scholars ist auch ein bekanntes Gesicht: Bettina Heim, die ehemalige Schweizermeisterin im Eis-

kunstlauf. Die 25-Jährige studiert an der ETH Zürich Physik und konnte die Ergeb-nisse ihrer Bachelorarbeit kürzlich sogar in der renommierten Fachzeitschrift «Sci-ence» veröffentlichen. «Das ESoP-Stipen-dium bedeutet für mich, dass ich meinen zweiten Job als Eiskunstlauf-Trainerin auf-geben konnte, um mich ganz auf mein Studium zu konzentrieren», sagte sie. Es gehe beim ESoP aber nicht nur um die fi-nanziellen Mittel, sondern auch um die Möglichkeiten, die damit verbunden sei-en. Die Studierenden erhalten für die Dau-er des Studiums eine spezielle Betreuung.

11 000 Franken pro SemesterDiese Chance thematisierte auch Daniel Graf. «Durch das Stipendium schliesst man viele spannende Kontakte», sagte der 24-jährige Informatikstudent. Er ent-wickelt im Rahmen seiner Masterarbeit gerade ein System, mit dem sich Fahrrä-der mittels eines Veloparkier-Roboters ef-fizient parkieren lassen. Das Prinzip wäre auch in automatischen Warenlagern oder Bibliotheken anwendbar.

Eine weitere Stipendiatin, die am «Meet the Talent» ihr Projekt vorstellte, ist

Andrea Irniger. Die angehende Umwelt-ingenieurin befasst sich mit Hochwasser-szenarien und der Untersuchung des Geschiebetriebs der Sihl im Bereich des Hauptbahnhofs Zürich. Ein Modell dieses Bereichs, das in der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) steht, hat sie am Computer nach-gebaut. «Im Bachelorstudium habe ich nebenher viel gearbeitet», sagte die 25-Jährige. «Dank dem Stipendium kann ich mich auf das Studium konzentrieren.»

Die ETH Zürich ermöglicht mit dem «Excellence Scholarship and opportunity Programme» seit 2007 Talenten aus dem In- und Ausland, ein Masterstudium an der ETH ohne finanzielle Sorgen zu absol-vieren. Mit dem Stipendium werden nur die besten aller neueintretenden Master-studierenden gefördert, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrer wirtschaftlichen Situation. Das Excellence Scholarship be-steht aus einem Stipendium für Studien- und Lebenshaltungskosten à 11 000 Fran-ken pro Semester sowie dem Erlass des Schulgeldes.ANDREA SCHMITSETH Zürich

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I lse, mit und eth alumni

Der längste eisenbahntunnel der Welt

Am 14. und 21. märz 2015 besuchten je 40 Alumni der london School of Econo-mics (lSE), des massachusetts institute of Technology (miT) und der ETH Zürich den Gotthard-Basistunnel. Die Teilneh-mer absolvierten dabei ein abwechs-lungsreiches Programm.

Nach der Anreise per Bahn und Schiff steht für unsere Gruppe zuerst ein Besuch im AlpTransit Info Center auf dem Pro-gramm. Mit anschaulichen Modellen und Videos werden die Besucher auf eine Reise durch den Gotthard mitgenommen. Zu sehen ist unter anderem ein Miniaturnach-bau der riesigen Tunnelbohrmaschine.

Nach einer kurzen Busfahrt erreichen wir den Alpsteg, wo der Einstieg in den Tunnel beginnt. Als erstes erhalten wir eine kurze Sicherheitseinführung; Helm und Si-

cherheitsweste sind unerlässlich. Tief im Berg herrscht grosse Wärme, so dass wir Mantel und Pullover zurücklassen. Dann geht es 1,8 km in den Berg hinein. Die Grö-sse des Tunnels ist beeindruckend, die At-mosphäre ungewohnt. «In weniger als zwei Jahren werden hier Züge mit einer Geschwindigkeit von 220 km/h durchfah-ren», sagt eine Alumna beeindruckt.

Beeindruckende ingenieurleistungWieder zurück an der Erdoberfläche wech-seln wir in einen Sitzungsraum. ETH Alum-nus Renzo Simoni, Vorsitzender der Ge-schäftsleitung der AlpTransit Gotthard AG, erklärt in einem Video, dass die Schweiz den längsten Eisenbahntunnel der Welt gebaut habe. Elf Jahre dauerte die Baupha-se für die zwei richtungsgetrennten, 57 km

langen Einspur-Tunnels, der Durchschlag erfolgte am 15. oktober 2010. Alle 325 Meter gibt es einen Quergang zwischen den zwei Tunnels. In Faido und Sedrun werden bis im Sommer 2015 die Multifunktionsstellen fertiggestellt, bei denen Spurwechsel mög-lich sind und zahlreiche technische Anla-gen untergebracht sind.

Zwei unterschiedliche BohrmethodenDas Ausmass der Leistung wird uns erst richtig bewusst, als wir mit den gesammel-ten Daten zu den Bohrungen konfrontiert werden. Vom Norden her wurde mit einer über 400 Meter langen Tunnelbohrma-schine mit einem Durchmesser von 9,5 Me-tern gearbeitet. Allein der Aufbau der Ma-schine dauerte fünf Monate. Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 17,5 Meter pro Tag bohrte sie sich in den Berg hinein.

Insgesamt fielen rund 25 Millionen Ton-nen Ausbruchmaterial an – das entspricht etwa fünf Mal dem Volumen der Cheops-Pyramide. Dieses Ausbruchmaterial wurde, wo immer möglich, wiederverwendet. Vom Süden her wurde der Berg mit Sprengun-gen gelöchert. So erreichte man eine Ge-

schwindigkeit von 10 bis 12 Meter pro Tag. Insgesamt arbeiteten auf der Baustelle bis-her rund 2700 Leute aus 15 Nationen.

Gab es während des Bauprozesses auch Schwierigkeiten? «Das Durchqueren von unterschiedlichen Gesteinsschichten war eine Hürde und die Materialbewirtschaf-tung war nicht immer ganz einfach», sagt unser Gruppenführer. Auch der Umwelt-schutz war eine Herausforderung, und das Aushalten der Bergwärme sei für die Arbei-ter teilweise schwierig gewesen. Und der Nutzen? «Die Verkehrsleistung wird sich klar erhöhen, sodass wir mit einer Ver-schiebung von der Strasse auf die Schiene rechnen können», sagt unser Gruppenfüh-rer. «Die Reise von Zürich nach Mailand wird nur noch 2,5 Stunden dauern.»

Gelungener Alumni-AnlassDie anfängliche Neugierde der Alumni wurde von vielen Eindrücken und noch mehr Begeisterung abgelöst. Bei der Ver-abschiedung wird deutlich, wie positiv der Ausflug von LSE, MIT und ETH Alumni er-lebt wurde.NICoLE FRICK UND MURIEL FISCHERETH Alumni Vereinigung

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I aiV alumni

besichtigung der Versuchsanstalt für Wasserbau

Am 27. März 2015 fand der alljährliche Ehemaligenapéro des Akademischen In-genieurvereins AIV und der AIV Alumni statt. An diesem Anlass treffen sich aktu-elle und ehemalige Studienkollegen und informieren sich über ein aktuelles ETH-Thema. Nachdem in den Vorjahren die Infrastrukturentwicklung, der Holzbau und die Weiterentwicklung des Bauinge-nieurstudiums im Zentrum standen, war das Thema des diesjährigen Apéros der Wasserbau.

Die Teilnehmenden konnten die vor kurzem neu eröffnete Versuchsanstalt für Wasserbau (VAW) auf dem Hönggerberg besichtigen. Mitarbeiter des Instituts führten die rund 35 vorzeitig angereisten AIV Alumni durch die Halle und erläuter-ten die verschiedenen Einrichtungen. Der

Schwerpunkt der aktuellen Versuche liegt in den Bereichen Flussbettgestaltung und Abrasion durch Geschiebe. Die Versuchs-anlagen, die teilweise im Massstab 1:10 erstellt wurden, füllen die Halle komplett aus. Zudem sind die nächsten Projekte be-reits geplant und entsprechend ist die Halle für die nahe und mittlere Zukunft sehr gut ausgebucht.

Zukunft der EnergiegewinnungNach der Führung trafen die Teilnehmer der Besichtigung weitere Alumni im Ge-bäude HXE (Loch Ness). Mit einem Schluck Wein, Bier oder orangensaft begrüsste der AIV Alumni Vorstand kurz nach 18 Uhr die Anwesenden und stellte Robert Boes, den Institutsleiter der VAW, vor. Boes führ-te die Teilnehmer in einem kurzen Vortrag

durch die Geschichte der VAW und skiz-zierte die Zukunft der Energiegewinnung aus Wasser detailliert. Dabei ging er auch auf die aktuelle Problematik der Energie-preise und den hart umkämpften Wettbe-werb ein. Boes betonte, dass insbesondere die Pumpspeicherkraftwerke unersetzli-che Dienste für die Netzstabilisierung er-bringen würden und somit eine vielver-sprechende Zukunft hätten.

Austausch bis tief in die nachtNach diesen einleitenden Worten begann der gemütliche Teil des Abends. An dieser Stelle sei dem AIV nochmals herzlich ge-dankt für die organisation und Durchfüh-rung des Apéros. Nach dem Apéro öffnete die Bar Loch Ness. Bei einem Drink in der Studentenbar trafen viele der rund 100 Teilnehmer auf ehemalige Studienkolle-gen und vertieften sich in Diskussionen bis tief in die Nacht hinein.

Ein baldiges Wiedersehen der Kollegen ist am 22. Mai möglich: An diesem Datum feiert der AIV sein 125 jähriges Bestehen auf dem Campus Hönggerberg.SEBASTIAN ETTER AIV Alumni

alumNi reise Nach bostoNDas ETH Alumni New England Chap-

ter lädt zur nächsten Alumni-Reise nach Boston ein: Zum fünftägigen Aufenthalt gehören unter anderem spezielle Füh-rungen in Boston und am MIT in Cam-bridge. Es besteht auch die Möglichkeit, vor ort verschiedene Alumni zu treffen. Zudem wird Zeit zum Erkunden auf eige-ne Faust oder für Shopping zur Verfü-gung stehen. Die Unterkunft befindet sich im zentral gelegenen Battery Wharf Hotel direkt am Hafen (Boston Water-front), von wo aus viele Destinationen di-rekt zu Fuss erreichbar sind. Der Aufent-halt kann vor oder nach dem Alumni-Pro-gramm verlängert werden.Reisedaten: Hinflug ab Zürich: 3. August 2015; Rückkehr nach Zürich: 9. August 2015. Preis «all inclusive» (inkl. Flug und Hotel-übernachtungen): CHF 5980.– pro Person.Detaillierte Informationen zur Reise: [email protected]

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I sola staffette

im team zum erfolg

Alljährlich im Frühling findet die SoLA-Stafette des ASVZ statt. Ein Teamrun rund um Zürich mit einem grossen Fest im Ir-chelpark am Abend. Die SoLA-Stafette ist Kult und steht bei vielen Läufern fest auf dem Programm. Auf 14 Etappen gilt es, rund 116 Kilometer zu bewältigen. Die rund 900 Teamstartplätze waren dieses Jahr zum zweiten Mal komplett ausver-kauft. Die ETH Alumni Vereinigung spon-serte deshalb einen der Plätze, so dass die ETH Alumni auch am Lauf vertreten waren.

An der 42. SoLA-Stafette dieses Jahr un-terstützten die ETH Alumni die Super Challenged Sprinters der Firma Super-computing Systems AG, ein Spin-off der ETH Zürich, der bereits vor 20 Jahren ge-

gründet wurde und heute als er-folgreiches KMU im Technopark besteht. «Für das Training ist es hilfreich, wenn man sieht, wie sich die Arbeitskollegen vorberei-ten», sagt ETH Alumnus Fabian Schenkel. «Das motiviert mich, selber auch trainieren zu ge-hen…» Und auf die Frage, was die SoLA denn genau ausmacht, meint sein Arbeitskollege und

ebenfalls Alumnus Amir Soland: «Der Teamgeist und die tolle Atmosphäre, die man besonders beim Massenstart spürt.» Alle Teammitglieder der Super Challenged Sprinters hatten sich persönliche Ziele ge-setzt, die einen ziemlich ambitioniert, die anderen wollten vor allem die gute Laune nicht verlieren. Schlussendlich kamen alle ins Ziel und genossen das gemeinsame Znacht nach der tollen Teamleistung.

Im Rahmen einer Partnerschaft mit dem ASVZ unterstützt ETH Alumni ver-schiedene Sportanlässe des ASVZ oder tritt als Marketingpartner auf. VALéRIE CLAPASSoNETH Alumni Vereinigung

I oG Zürich

Die unbekannte seiten der ZwinglistadtDr. Rudolf H. Röttinger hat seine Kolle-

ginnen und Kollegen der ETH Alumni ortsgruppe Zürich am 14. und 29. April auf eine Stadtführung durch Zürich mitge-nommen. Mit seinem Wissen gab er uns einen spannenden Einblick in die Ge-schichte und die Entwicklung der Stadt Zürich. Seine mit Humor und gelegentli-chem Augenzwinkern auf die heutige Zeit vorgetragenen Ausführungen zogen uns in ihren Bann und zeigten neue Facetten von Zürich.

Die Eiszeiten haben die Grundlagen der Stadt geschaffen. Die Kelten besiedel-ten den ort nachweislich ab 85 v. Chr., die Römer richteten am Weinplatz ein Zollfrei-lager ein. Unglaublich, was man aus ei-nem römischen Grabstein für ein einjähri-ges Kind alles herauslesen kann.

Wir lernen, dass Karl der Grosse am Grossmünster nicht Karl der Grosse sein kann, sondern Karl der Dicke ist, weil je-mand Carolus grossus falsch übersetzte. Und wir erfahren, dass die Klöster durch Ausleihe von Geld den Bankplatz Zürich begründeten. Die liturgische Achse, die Verbindung der Limmatufer über die Münsterbrücke, hat im Mittelalter oft die

wichtigere Rolle gespielt, als die weltliche Achse via Rathausbrücke. Zwingli hat mit seiner Reformation nicht nur Religionspo-litik sondern auch Sozialpolitik gemacht, die einen Entwicklungsschub auslöste.

Nach der Führung durften wir uns zum Apéro im Attika-Sitzungszimmer der Inge-nieurunternehmung Ernst Basler&Partner mit Blick auf die Silhouette der Stadt zu-sammen finden.CHRISToPH BRäNDLIoG Zürich

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I health sciences and technology

Karriere mit herz

«Wieso lieben einige Leute ihre Karrie-re, wenn es andere nicht tun?» Mit dieser Frage hat sich Evelyne Kappel, stellvertre-tende Leiterin des ETH Career Centers, im Rahmen des Mitglieder-Events der Fach-gruppe Health Sciences and Technology (HST), ehemals Fachgruppe Bewegungs-wissenschaften, beschäftigt.

Das Konzept «Karriere mit Herz» entwi-ckelte Shirli Kopelmann im Jahr 2012. Er beschäftigte sich mit der Frage, welche Aspekte einer Karriere die Menschen mit Leidenschaft erfüllen und welche ihnen das Leben schwer machen. Das Konzept «Karriere mit Herz» soll helfen, diese zent-ralen Fragen zu beantworten. Unter Karri-ere wird dabei nicht nur der momentane Job, sondern alle Anstellungen im Leben einer Person verstanden. Je nach Typ ste-

hen unterschiedliche Aspekte im Vorder-grund. Dem einen ist eine gute Manage-mentposition wichtig, ein anderer will möglichst viel Geld verdienen und ein Dritter möchte selbständig sein. Unab-hängig von den Motiven ist es das Ziel, die Leidenschaft für den Beruf ein Leben lang zu erhalten.

Zentrale Fragen für die KarriereplanungDas hört sich eigentlich ganz gut an. Aber wie soll man das bewerkstelligen? «Zu-erst einmal muss man sich Gedanken über Wünsche, Träume, Stärken und Schwächen machen», erklärte Evelyne Kappel. «Anhand dieser Fragen kann man dann herausfinden, für welche Themen das Herz höher schlägt und welche As-pekte der Karriere im Job erfüllt werden müssen.

Diese Informationen können als Grundlage für die weitere Jobsuche oder Karriereplanung dienen.» Sie gab auch gleich einige Hilfestellung dazu: «Es ste-hen verschiedene Werkzeuge zur Beant-wortung dieser Fragen zur Verfügung, zum Beispiel die Personal value cards von Miller oder der Karriere-Anker-Test.

Folgende Fragen sollte man im Hinblick auf die Karriereplanung klären: Was ma-che ich gerne? Worin bin ich gut? Was will ich? Wie beeinflusst mich meine Lebens-geschichte? Was denken andere über mich? Wie kann ich Entscheidungen tref-fen? Wer oder was hilft mir dabei? Wie kann mich mein Netzwerk unterstützen? Wie kann ich meine eigenen Perspektiven entwickeln?

Angeregt von diesen Fragen entstanden im Anschluss an den Vortrag interessante Diskussionen, die während des darauf fol-genden Apéros weitergeführt wurden. Der nächste Anlass der FG Health Sciences and Technology ist bereits in Planung: Der alljährliche Berufsevent, an dem Bewe-gungs- und Gesundheitswissenschaftler über ihre Erfahrungen in der Berufswelt und ihre Karriereplanung sprechen, findet am Montag, 18. Mai um 19.00 Uhr statt. Mehr dazu findet ihr auf unserer Website www.alumni.ethz.ch/hst.LAURA RIJKSFG Health Sciences an Technology

schWeiZer alumNi- treffeN iN são Paulo

Am 28. April trafen sich Alumni ver-schieder Schweizer Hochschulen, darun-ter auch der ETH Zürich, zum ersten «Swiss Alumni meetup» in São Paulo, Brasilien. organisiert wurde der Anlass von Swiss-nex Brazil, dem Schweizerischen General-konsulat sowie Swiscam. Die Veranstal-tung bot für alle Schweizer Alumni eine ideale Gelegenheit, neue Kontakte in Bra-silien zu knüpfen und sich über die Erfah-rungen in Südamerika auszutauschen.

Nach einer Begrüssungsansprache durch den Schweizer Generalkonsul in São Paulo, Claudio Leoncavallo, sprach der emeritierter Robotikprofessor Rolf Pfeifer, der mit seinen innovativen Robotern welt-weit Aufsehen erregt hatte, über seine Er-fahrungen, die er als Wissenschaftler in der global vernetzten Gesellschaft ge-macht hatte.

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I engineering & management

eth-Gebäude mit Perspektive

Rund 25 architekturinteressierte Mit-glieder des Fachvereins Engineering & Ma-nagement besuchten Ende März das neue LEE-Gebäude der ETH Zürich. Das erst vor kurzem bezogene Gebäude steht mitten in Zürich. Architektonisch, baulich und technisch präsentiert sich das LEE am Puls der Zeit. Darüber hinaus unterstützt es die strategische Stossrichtung der ETH Zürich hinsichtlich der Zentralisierung. Da das diesjährige Motto des Fachvereins Engi-neering & Management «Superlative» ist, passt das Gebäude LEE zudem perfekt in die Veranstaltungsreihe.

Architekt und Projektleiter Christian C. Straub führte durch den Abend. Von der Idee bis zur Umsetzung war er bei dem Projekt LEE dabei. In einem ersten Teil er-läuterte Straub die Vorgehensweisen von

der Ausschreibung bis zur schlüsselferti-gen Übergabe und wies auf Besonderhei-ten des Gebäudes hin. So erklärte er auch, warum es den Namen LEE trägt: «Das ist eigentlich ganz einfach: Das Gebäude er-setzt die alten, abgerissenen Bauten LEA bis LED – und auf D folgt der Buchstabe E.»

Blick über die StadtAnschliessend an die Präsentation fand die Besichtigung des Gebäudes statt. Da-bei wurden die besonders sehenswerten Räumlichkeiten und orte aufgesucht, die ohne genaue Instruktionen nur schwer auffindbar sind. Der Blick über die Stadt Zürich bei Abenddämmerung vom nicht öffentlich zugänglichen Dach des LEE war sicherlich das Highlight der Gebäudebe-sichtigung.

Bei einem reichhaltigen Netzwerk-Apé-ro liessen die Alumni den Anlass ausklin-gen. Die vielen Eindrücke wurden gemein-sam reflektiert und über die projektbezo-genen Themen fachmännisch diskutiert.SIMoN SUHRBEERFachverein Engineering & Management

gung in Zürich. Damit die Mitglieder auch ein äusserliches Merkmal ihrer Ausbildung zeigen können, überreichte er jedem einen neuen ETH-Pin. Sein Vorschlag, dass die Mitglieder sich – wie in Zürich auch – offizi-ell duzen, fand keine Mehrheit. In den Nie-derlanden ist es üblich, während einer Ver-sammlung, in einer Tischrede und in offizi-ellen Schriftstücken per Sie zu kommunizie-ren, und das soll auch so bleiben.

Ein Nachtessen rundete das Treffen ab, bevor man die Rückfahrt durch die Hafen-landschaft nach Rotterdam und allenfalls weiter nach Hause antrat. JAAP TEN SIJTHoFFLandesvertreter Niederlande

«Gott schuf die Welt – mit der Ausnah-me von Holland. Das Land haben die Hol-länder selber gebaut.» Und sie machen es noch immer. Jüngstes Beispiel ist die 20 km2 grosse Maasvlakte 2, die der Nordsee abge-rungen wurde. Sie macht Rotterdam zum grössten Containerhafen in Europa. Nur ei-nige Häfen in China und Singapur sind noch grösser. Seit zwei Jahren sind die ersten Ter-minals in Betrieb.

15 Alumni, teilweise begleitet durch den Partner, nutzten das jährliche Frühlingstref-fen der Landesgruppe, um den weitgehend automatischen Betrieb und die Baustellen zu besichtigen. Zuerst erkundeten die Alumni den Betrieb mit dem Bus, danach vom Wasser aus. Im Anschluss an die Be-sichtigung verschob man sich in ein nahe gelegenes Strandrestaurant.

Zur Mitgliederversamm-lung setzten sich die Alumni der Landesgruppe Nieder-lande um das offene Kamin-feuer. Nach den statuari-schen Traktanden berichte-te der Landesvertreter Jaap ten Sijthoff von den Bestre-bungen der Alumni Vereini-

I lG Niederlande

Versammlung zwischen containerschiffen

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sWiss eNGiNeeriNG 21. Nov. – 5. Dez. 2015

I World engineers‘ conference and convention 2015

Vom 28. November bis 4. Dezember 2015 findet in Kyoto/Japan die World Engineers‘ Conference and Convention (WECC 2015) statt. Im Fokus der WECC 2015 stehen die globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts in den Bereichen Energie und Ökologie. Ingenieure und Wissenschaftler aus der gan-zen Welt präsentieren Lösungsan-sätze und diskutieren diese mit Po-litikern, Wirtschafts- und Industrie-vertretern. Mehr als 2000 Besucher aus über 100 Ländern werden in Kyoto erwartet. Weitere Infos: www.congre.co.jp/wecc2015/Vor und während der Convention bieten wir Ihnen die Gelegenheit, die wunderbare Region in und um Kyoto zu erkunden. Dazu organi-siert die Sektion Genf von Swiss Engineering in der Woche vor der WECC eine Rundreise. Nutzen Sie die Gelegenheit für eine spannen-de Reise im Kreis von Schweizer In-genieuren und Architekten! Informationen finden sich auf der Webseite von Swiss Engineering: www.swissengineering.ch.

ePfl alumNi20. Mai 2015, 19-21.45 Uhr

I interaktives seminar mit Peter sonderegger

Co-Gründer von Strategyzereth-hauptgebäude, hörsaal f5

eNerGy scieNce ceNter18. Juni 2015, 15-19 Uhr

I Das stromnetz der Zukunft

Referate und Podiumsdiskussion

Referate: Prof. Christian Franck, Ins-titut für Elektrische Energieüber-tragung; Prof. Reza Abhari, Institut für Energietechnik; Arthur Janssen und Matthias Schmid, Swissgrid; Sven Teske, Greenpeace Podiumsdiskussion mit Dr. Walter Steinmann, Direktor BFE; Pierre-Alain Graf, CEo Swissgrid; Robert Schroeder, System Development ENTSo-E; Sven Teske, Greenpeace; Prof. Göran Andersson, ETH Zürich; Antonella Battaglini, Executive Di-rector RGIeth-hauptgebäude

career eVeNts19. Mai 2015, 8.30–17.30 Uhr

I führen, delegieren und motivieren

Gerhard Grieb ist Experte für Team- und Kaderentwicklung, Kommuni-kation und Information, Change Management, Arbeitstechnik, Selbstmanagement und erlebnis-orientiertes Lernen. Der Workshop widmet sich unter anderem fol-genden Feldern: Führungsstil, Macht und Autorität von Füh-rungspersonen und Umgang mit Mitarbeitern.

11. Juni 2015I Personal branding und social media

am Beispiel von LinkedInMartin Ghisletti, Leiter ETH Career CenterAnmeldung erforderdlich unter:www.alumni.ethz.ch/eventseth alumni Pavillon

16. – 19. Juni 2015I Grid expo

Die Ausstellung ermöglicht einen Einblick in die wissenschaftlichen Arbeiten der ETH Zürich im Bereich der Stromnetze sowie einen Über-blick über neue technologische Entwicklungen bei den Netzinfra-strukturen.eth-hauptgebäude

Informationen und Anmeldung: www.esc.ethz.ch/events/

scieNtifica 20154. – 6. September 2015

I licht Die nächste Scientifica steht ganz im Zeichen des internationalen Jahr des Lichts. In den Ausstellun-gen, Präsentationen und Podiums-diskussionen dreht sich alles rund

um Licht und Erleuchtung. Freuen Sie sich auf Lichtblicke, Highlights und Erleuchtungen aus der aktuel-len Forschung der Universität und ETH Zürich.eth Zürich und universität Zürich

Detaillierte Informationen zum Programm werden im Laufe der nächsten Wochen aufgeschaltet: www.scientifica.ch

Alumni News Alumni Life Alumni Events Agenda

MBA ETH SCM+41 44 632 28 53 [email protected] 56/58, CH-8092 Zurich

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Executive MBA from ETHGeneral management education combined with in-depth study of Supply Chain Management

› 18-month part-time program

› Study trips to Asia, the USA and Russia

› Next course starts in September 2015

› EPAS accredited

www.mba.ethz.ch →Find out about our program and apply online.

Join our events

Jun 11 & Aug 21 18:00 VIP Talks

Jun 13 & 27 9:00 Open Day Lectures

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eth alumNi I 10aGeNDa I 10

ausstelluNGeNmax Frisch ArchivBis 31. August 2015

I «es ist ein abgründiges buch»

Der Rezensent Max Frisch in den 1930er-JahrenVon 1932 bis 1945 besprach Max Frisch für renommierte Schweizer Tageszeitungen und Zeitschriften über sechzig Bücher und Vorträge. In den meisten seiner überwie-gend kurz gefassten Rezensionen erwies er sich einem bürgerlichen Standpunkt verpflichtet. Seine Kri-tiken zeichneten sich durch subjek-tive Meinungsäusserung und ein unbefangenes Urteil aus.Das Max Frisch-Archiv zeigt in sei-ner Ausstellung eine Auswahl der von Frisch besprochenen Bücher und die korrespondierenden Re-zensionen. Mo bis Fr von 10–17 Uhrwww.mfa.ethz.cheth-hauptgebäude, h27

Graphische SammlungBis 21. Juni 2015

I réflexions sur l’espace et le temps

Druckgraphik von érik Desmazièresérik Desmazières (geb.1948) Kunst bricht mit der Realität trotz ihrer unglaublichen Wirklichkeitsnähe.Dieser Bruch erfolgt entweder über die Raumdarstellung oder über das vermittelte Zeitgefühl. Sein oeuvre offenbart realitätsnahe, oftmals menschenleere Bildwelten von ein-drucksvoller Präzision und unge-

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wöhnlicher Zeitlosigkeit. Der ein-dringliche Blick des Künstlers fällt in üppig gefüllte Innenräume der Vergangenheit, wie Ateliers und Bi-bliotheken, und schweift grosszü-gig über menschenleere Stadtan-sichten der Gegenwart.

Der in Paris lebende, französische Künstler gehört zu den besten Ra-dierern seiner Generation. Virtuos reizt er die technischen Möglich-keiten der Radierung und Aquatin-ta aus. Dabei nuanciert er mit be-merkenswerter Kunstfertigkeit die Grautöne und zaubert atmosphäri-sche Licht- und Schatteneffekte. Er bleibt einem Motiv lange treu und variiert es, so dass zahlreiche ver-schiedene Zustände entstehen.Mo bis So 10–16.45 Uhr(Keine Wochenendöffnung ausser-halb der Ausstellungen)www.gs.ethz.cheth-hauptgebäude

gta AusstellungenBis 21. Juni 2015

I Dan Graham- with an intervention by Günther VogtSeit den 1960er Jahren gehört Dan Graham zu den einflussreichsten Protagonisten der Konzeptkunst. Sein umfangreiches Werk spannt einen weiten Bogen: Als Galerist, Kritiker, Kurator und Künstler prägt

er den Diskurs zeitgenössischer Ar-chitektur, Kunst und Musik.Die Ausstellung «Dan Graham – with an intervention by Günther Vogt» an der ETH widmet sich sei-nem Interesse für Architektur und Urbanismus und thematisiert sei-ne Bedeutung in der Architektur-lehre. Seine Schriften gelten als Standardlektüre und vertreten die polemische Haltung, dass die ei-gentliche Stadt des 21. Jahrhun-derts in der Vorstadt zu finden sei.Zu seinen jüngsten Werken gehört der Roof Garden auf dem Metropo-litan Museum in New York, der in Kooperation mit dem Landschafts-architekten und ETH-Professor Günther Vogt entstand. In der Aus-

stellung an der ETH Zürich wird die Kollaboration in einer ortsspezifi-schen Präsentation thematisiert.Zugleich werden Modelle nicht-re-alisierter Projekte Grahams gezeigt und in inszenierten Interieurs, die an Wohnzimmer von Vorstadt Ein-familienhäuser erinnern, werden Grahams Videos zu Phänomenen der Architektur präsentiert.Mo–Fr 10–18, Sa/So und Feiertage geschlossenwww.ausstellungen.gta.arch.ethz.ch/eth hönggerberg, hil-Gebäude, gta ausstellungen

HSG Highlights 2015Das Neueste aus Management-Forschung und Praxis mit führenden HSG-Professoren.kompakt • praxisrelevant • hochkarätig

16.-18. September 2015,Weiterbildungszentrum, St.Gallen

Anmeldung und weitere Informationen unter www.es.unisg.ch/highlights

+41 (71) 224 75 08 I [email protected]

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ÖffeNtliche führuNGeN

Die ETH Zürich lädt während dem Semester jeden Dienstagabend alle interessierten Besucher ein, Unbekanntes an der ETH zu entde-cken. Die kostenlosen Führungen finden jeweils von 18.15 bis 19.15 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

19. Mai 2015Das Dynamische Erdspeichersystem der ETHeth hönggerberg, informationstafel auf der Piazza

2. Juni 2015Der Campus auf der grünen Wieseeth hönggerberg, informationstafel auf der Piazza

9. Juni 2015Das Hauptgebäude der ETH Züricheth Zentrum, brunnen im hauptgebäude

16. Juni 2015Der Enzykoplädismus und die Erstehung der neuen WeltAlte und Seltene Drucke ETH-Bib-liotheketh Zentrum, eth-bibliothek, h-stock, ausleihe

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eth alumNi I 11

Authority, New York; and Felix Hei-sel, Assistant Professor, ETH Zürich.first street Garden, e houston st btw. bowery and 2nd av., New york

umwelt

13. Juni 2015, ab 16 Uhri 15 Jahre umweltalumni

JubiläumsfestEs warten Spiel, Spass, Live-Unter-haltung und Umweltalumni zum Lachen und Schwatzen auf dich.strandbad tiefenbrunnen, Zürich

Zürich19. Mai 2015, 19.30 Uhr

i 20 Jahre musik an der ethAlexander Skrjabin (1872–1915): Der Weg der Ewigkeit – von Prome-theus zu MysteriumEin multimediales Projekt mit Klavier, Lesung und FarblichtschauDie oG Zürich unterstützt seit einigen Jahren Konzerte der Reihe «Musik an der ETH».eth-hauptgebäude, audimax

alumNi fach- uND ortsGruPPeN

Alumni News Alumni Life Alumni Events Agenda

AiV Alumni22. Mai 2015, ab 15 Uhr

i 125 Jahre aiVJubiläumsfeierStrassenfest, Vorträge und Führun-gen, Abendessen mit Grilladen und anschliessendem Abendprogrammcampus hönggerberg

Basel3. Juni 2015, ab 18.30 Uhr

i stammrestaurant murano, st. alban-anlage 46, basel

9. Juni 2015i taminabrücke

Eine der spektakulärsten Baustel-len der Schweiz ist die der Brücke, die die Taminaschlucht überquert. Seit Dezember 2014 ist der 260 m lange Bogen geschlossen.bad ragaz

I herausgeberETH Alumni Vereinigung CH – 8092 ZürichTel: +41 (0)44 632 51 00, [email protected]

«Update» ist der elektronische News-letter der ETH Alumni Vereinigung.

I rechteAlle Rechte vorbehalten. Weiter-verwendung der Texte nur mit Genehmigung des Herausgebers.© Mai 2015 by ETH Alumni Vereinigung Zürich. Nächste Ausgabe: Juni 2015

get connected

I leitungValérie ClapassonETH Alumni, Zürich

I redaktionDr. Felix Würsten, Zürich

Bern3. Juni 2015, ab 18.30 Uhr

i bern entsorgtFamilienbummelGeschichten um Abwasser, Trink-wasser, Sauberkeit und Licht.Führung mit blinder FührerinNydeggkirche, bern

Engineering & management21. Mai 2015, 17.30–20 Uhr

i flughafen Zürich: swissport

Betriebsbesichtigung inkl. Gepäck-keller und Gepäcksortierungflughafen Zürich

3. Juni 2015, 18.45 Uhri the fast and the furious

Go Kart und ApéroETH Alumni Engineering & Ma-nagement sucht das schnellste Mitglied.Kartbahn rümlang

Health Science and Technology (HST)18. Mai 2015, 19–20.30 Uhr

i berufseinstieg und arbeitsfelder

Alumni aus den Fachgebieten Me-dizintechnik, Pharma, molekulare Gesundheitswissenschaften, Ge-sundheitsförderung und Prävention stellen sich vor.eth-hauptgebäude, foyer uhrenhalle, f-stock

math Phys

28. Mai 2015, 19–21 Uhri a Glass after-Work

restaurant D-Vino, schützen- gasse 12, Zürich

new York

13. Juni 2015, ab 16 Uhri the invisible feedback loop: architects, infra- structure, and Public space

ETHZ Alumni @ Ideas CitynPresenters: ETHZ Alumni Anna Torri-ani and Lorenzo Pagnamenta Part-ners of APT ARCHITECTURE, New York; EPFL Alumnus Ray Schaeffer VP Program Controls, Risk, Quality, Safety at Metropolitan Transit

siNfoNieorchester

18. KoNZERT IM FRÜJAHR 2015

Anton Bruckner (1824 – 1896)Sinfonie Nr. 8, c-mollLeitung: Johannes Schlaefli

2. Juni 2015, 19.30 UhrSteinerschule Wetzikon5. Juni 2014, 19.30 UhrStadtcasino Basel6. Juni 2015, 19.30 UhrTonhalle Zürich, Grosser Saal

Informationen zum Programm und Vor- verkauf: www.alumniorchester.ch