EU CLP Verordnung - chemie- · PDF file06.10.2010 GIBUCI: EU CLP Verordnung (CHT R. Beitlich...

EU CLP Verordnung

Betroffenheit von Unternehmen

GIBUCI 201006.10.2010

CHT R. Beitlich GmbH

206.10.2010 GIBUCI: EU CLP Verordnung (CHT R. Beitlich GmbH)

EU CLP-Verordnung

Hintergrund zu GHS

Implementierung in der EU

Untergesetzliche Regelungen

Klassifizierungs- und Kennzeichnungsinventar

Übersicht


CHT/BEZEMA-Gruppe weltweit

Standorte und Verkauf

AmericasCHT Brasil Quimica Lda., 1976CHT R. Beitlich Corp., 1982CHT Colombiana LTDA. 1993CHT de Mexico S.A. de CV, 2004CHT Peruana S.A., 2010

AfrikaCHT South Africa, 1971CHT Zimbabwe (PVT) Ltd., 1998BEZEMA Tunisie S.A.R.L., 2004BEZEMA Maroc S.A.R.L.. AU, 2007

EuropaCHT Tübingen, 1953CHT Austria R. Beitlich GmbH, 1960CHT France S.A.R.L., 1969BEZEMA AG, 1971Chemische Fabrik Tübingen UK Ltd., 1974CHT Italia S.R.L., 1978CHT Belgium N.V., 1986CHT Tekstil Kimya San Tic A.S., 1990Alpina Technische Produkte GmbH, 2010

AsienTübingen Chemicals Co Ltd., 1986CHT Wide Corp., 1991Dongguan Kaiwoo Chemical Ltd, 1995CHT India PVT Ltd., 1995Boluo Tuebingen Textile Chemicals Co Ltd., 1999 Shanghai Tuebingen Chemical Factory Co., 2001CHT Pakistan PVT Ltd., 2005

AustralienCHT Australia (PTY) Ltd., 1988


Globale Regelungen

GHS EinführungEuropa

Europa (CLP VO ab 20.1.2009)Schweiz (Stoffe ab 2012, Mischungen ab 2015)Russland (2012?)Türkei (2012?)

AfrikaSüdafrika (Stoffe ab 2012, Mischungen ab 2016)

Nord- und SüdamerikaKanada (ab 27.2.2011)Brasilien

Nationale SystemeEuropa

Europa (Übergangs-regelungen bis 1.12.2010 bzw. 1.6.2015)

Afrika-

Nord- und SüdamerikaUSAKanada

Der Großteil der Länder weltweit besitzt derzeit kein nationales

Hintergrund


Globale Regelungen

GHS EinführungAsien/Pazifik

Australien (erwartet ab 2012, Mischungen 2015)China (30.4.2011) -> Hongkong (erwartet 2010)Indien (erwartet 2010)Indonesien (Stoffe 24.9.2010, Mischungen 31.12.2013)Japan (Etikett 30.11.2008, SDB 31.12.2010)Malaysien (Stoffe Juni 2011, Mischungen Juni 2013)Neuseeland (Etikett 31.12.2010, SDB 30.6.2011)Philippinen (Juli 2010 bzw. Juli 2011 abh. von Agentur)Südkorea (Juni 2010 bzw. 2011 abh. Vom Ministerium)Taiwan (31.12.2009)

Nationale SystemeAsien/Pazifik

AustralienNeuseelandKorea…

Der Großteil der Länder weltweit besitzt derzeit kein nationales

Hintergrund


UN Regelung

UN Konferenz über Umweltentwicklungen(1992 , UNCED, Rio de Janeiro)

Der globale Aspekt der Harmonisierung:– unterschiedliche Gesetze und Verordnungen zur

weltweiten Einstufung & Kennzeichnung

kommerzielle Nachteile:– zusätzliche Ressourcen (Follow up)

– Zusatzkosten (z.B. Neutestung, Neukennzeichnung)

– Unsicherheiten über Rechtskonformität weltweit

Vorschlag zur Verbesserung:– eine Chemikalie = 1 Einstufung und 1 Kennzeichnung

Weltweit für Transport, Belieferung und Verwendung

Hintergrund


UN Regelung

UN Konferenz über Umweltentwicklungen(1992 , UNCED, Rio de Janeiro)Internationales Programm mit 6 Schwerpunkten / Zielen:

Erweiterung und Beschleunigung internationaler Risikobetrachtung von Chemikalieninternationale Harmonisierung der Klassifizierung und Kennzeichnung von chemischen Stoffen und Produkten. Informationsaustausch über toxische Chemikalien und Risiken chemischer Stoffe und ProdukteEinführung eines Programms zur RisikoreduzierungStärkung nationaler Fertigkeiten und Kapazitäten zur Bewältigung chemischer Gefahren und Risikenunterbinden illegaler internationaler Transporte von toxischen und gefährlichen chemischen Produkten

(Agenda 21, Kapitel 19: Program Areas)

Hintergrund


UN Regelung

1. Das „Purple Book“UN Konsens-Dokumentkein Rechtstext => nicht rechtlich bindendHauptzielgruppe: Regierungen-> Die Regierungen werden eingeladen das “Purple Book“ in ihre Gesetzgebungen zu übertragen

2. Implementierung:Die Implementierung muss in Übereinstimmung mit dem GHS erfolgen und sich an die Vorgaben im „Purple Book“ halten-> Änderung von Kriterien oder anderer Festlegungen ist verbotenFlexibilität nur dort, wo durch das „Purple Book“ vorgegeben:

– Building Block Approach– Competent Authority Options– Grenzwerte für Gefahrenkommunikation bei Mischungen

Globales Ziel der Einführung 2008

Hintergrund


GHS Implementierung

Nationalstaatkein Gestaltungsspielraum bei Einstufung und KennzeichnungGestaltungsspielraum bei nationalen Gesetzesfolgekonse-quenzen

EU= implementierende Region, legt Flexibilitäten fest, wo das System sie ermöglicht:(eine) ZielgruppeBuilding Block Approach bei KategorienGefahrenkom-munikationEigene Vorgaben, die nicht im Widerspruch zur UN stehen dürfenEU-weite verbindliche VorgabenÄnderung nicht möglich (z.B. von Endpunkten)

UNSystementwicklungEinstufungskriterienGefahrenkom-munikation

–Symbole–SDB–Etiketten

Unverbindliche Vorgabe (Purple Book = Empfehlung), kein GesetzescharakterFlexibilitäten für implementierende Behördendiv. Zielgruppen (Verbraucher, Arbeitnehmer, …)

Hintergrund


EU CLP-Verordnung - Implementierung

VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008=> gilt in der EU einheitlich

Termine27.06.2007 Vorschlag der Kommission an EP und EU Rat28.11.2008 politische Einigung im EU Ministerrat3.9.2008 Abstimmung im EU Parlament31.12.2008 Veröffentlichung der Verordnung20.01.2009 Inkrafttreten der Verordnung1.12.2010 - Inkrafttreten VO(EG) Nr. 790/2009

(1. ATP: Änderung Anhang VI)– Kennzeichnung von Stoffen (Artikel 61)

Übergangsfrist für Lagerabverkauf bis 1.12.2012

– Sicherheitsdatenblatt für Stoffe und ab dem 1.12.2010 in Verkehrgebrachte Mischungen (REACH Anhang II)

– Meldung Klassifizierung- und Kennzeichungsinventar (Artikel 39 ff)

30.11.2012 Sicherheitsdatenblätter für Mischungen, die mindestens 1x vor dem 1.12.2010 in Verkehr gebracht wurden (REACH)

1.6.2015 Kennzeichnung Mischungen (Artikel 61)Übergangsfrist für Lagerabverkauf bis 1.6.2017

EU

Inverkehrbringen:

Entgeltliche und unentgeltliche Abgabe an Dritte und die Bereitstellung dafür


EU CLP-Verordnung - Struktur

Erklärendes Memorandum und Erwägungsgründe

Allgemeiner Teil: Artikel 1 – 62 (Verordnungstext)

Anhang I– Teil 1: Allgemeine Grundsätze

– Teil 2, 3 und 4: Gefahrenklassen und –kriterien für:• physikalische Gefahren (Teil 2)• Gesundheitsgefahren (Teil 3)• Umweltgefahren (Teil 4)

ersetzen die Anhang VI der Richtlinie 67/548/EWG; (ausgenommen ist der Abbau der Ozonschicht, der in Teil 5 behandelt wird)

EU



Anhang II– Teil 1: besondere Kennzeichnungsvorschriften aus

Anhang VI der Richtlinie 67/548/EWG, die noch nicht vom GHS erfasst sind

– Teil 2: besondere Vorschriften für die Kennzeichnung bestimmter Stoffe oder Gemische, hauptsächlich aus Anhang V der Richtlinie 1999/45/EG.

– Teil 3: kindersichere Verschlüsse und tastbare Gefahrenhinweise, werden aus dem derzeitigen EU-System übernommen .

– Teil 4: enthält eine besondere Kennzeichnungsvorschrift für Pflanzenschutzmittel

EU



Anhang III– eine Liste mit Gefahrenhinweisen (H-Sätze*)

(ähnlich den R-Sätze aus dem Anhang III der Richtlinie 67/548/EWG)Zusätzliche Gefahrenhinweise für Gefahren erforderlich, die derzeit nicht Bestandteil des GHS sind, weshalb R-Sätze aus dem derzeitigen EU-System als „EUH-Hinweise“ hinzugefügt wurden.*Hazard Statements

Anhang IV– Er enthält Vorschriften für die Anwendung der

Sicherheitshinweise (P-Sätze**)(Die Liste mit Sicherheitshinweisen ähnelt dem Anhang IV der Richtlinie 67/548/EWG.)**PrecautionaryStatements

Anhang V– GHS-Gefahrenpiktogramme

(ähnlich dem Anhang II der Richtlinie 67/548/EW)

EU



Anhang VITeil 3 ist eine Liste von Stoffen mit harmonisierten Einstufungen für spezifische Gefahrenklassen oder Differenzierungen sowie Gefahrenkategorien.

– Hier werden hauptsächlich Stoffe aufgenommen, die aufgrund ihrer Karzinogenität, Keimzell-Mutagenität oder Reproduktionstoxizität der Kategorien 1A oder 1B oder aufgrund einer Sensibilisierung der Atemwege eingestuft wurden (in begründeten Fällen auch andere Wirkungsendpunkte)

– Tabelle 3.1: Einträge von Anhang I der Richtlinie 67/548/EWG, die im Bedarfsfall an die GHS-Kriterienangepasst wurden;

– Tabelle 3.2 umfasst die aus Anhang I der Richtlinie 67/548/EWG übernommenen, unangepassten Einträge.

Anhang VII– Übersetzungstabelle

EU


EU CLP-Verordnung –Building Block Approach

EU Implementierung - „Building Block Approach“

Positiv:

– Keine Aufnahme zusätzlicher Kategorien im Vergleich zur bisherigen Regelung

– Gebrauch eines generischen Produktidentifizierers unter ist bestimmten Bedingungen möglich

– Regelung zur Kennzeichnung von kleinen Verpackungen– Kennzeichnung für supply and use sowie Transport– Keine extra Einstufung und Kennzeichnung von

PBT/vPvB-Stoffen– Gebrauch der Übersetzungstabelle (Anhang VII) für Stoffe

und Mischungen möglich

Negativ:– Keine Mengenschwelle für die Notifizierung in das

Klassifizierungs- und Kennzeichnungsinventar der ECHA

EU



EU Implementierung - „Building Block Approach“

Gefahrenkategorien, die nicht in das EU GHS übernommen wurden:

– Brennbare Flüssigkeiten Kategorie 4– Ätz-/Reizwirkung an der Haut 3– Aspirationsgefahr Kategorie 2– Akute aquatische Toxizität Kategorien 2 und 3– Akute Toxizität (alle Aufnahmewege) Kategorie 5

Brennbare Gase Kategorie 2 sind enthalten

EU


EU CLP-Verordnung –Gefahrenkommunikation

Gefahrenkommunikation

Kennzeichnungselemente– Gefahrenpiktogramme– Signalwörter– Gefahrenhinweise (Hazard statements)– Sicherheitshinweise (Precautionary statements)

EtikettierungSicherheitsdatenblatt

EU


EU CLP-Verordnung –Neue Kennzeichnungselemente

Neue Kennzeichnungselemente

Gefahrenpiktogramm (Hazard pictogram) Raute (Square on point ), roter Rahmen, weißer Hintergrund, schwarze Symbole

EU



GefahrenpiktogrammeEU

explosiv extrem/leicht entzündbar

oxidierend Gase unter Druck

akute Toxizität

gesundheits-schädlich

cmr, STOT, sensibilisierend,

Aspirationsgefahr

ätzend gewässer-gefährdend



Signalwort

Ein Signalwort gibt Auskunft über den relativen Gefährdungsgrad und signalisiert dem Nutzer die potentielle Gefahr, die dem Produkt innewohnt.

EU

GefahrSignalwort für

schwerwiegendeGefahrenkategorien

AchtungSignalwort für weniger

schwerwiegendeGefahrenkategorien



Gefahrenklasse

Art der physikalischen Gefahr, der Gefahr für die menschliche Gesundheit oder der Gefahr für die Umwelt.

Gefahrenkategorie

Untergliederung nach Kriterien innerhalb der einzelnen Gefahrenklassen zur Angabe der schwere der Gefahr.

EU


EU CLP-Verordnung –Gefahrenklasse

GefahrenklassenEU Umwelt

Umweltakut, längerfristig

EUGefahr für die Ozonschicht (ozone depleting)

GesundheitGiftigoral, dermal, inhalativÄtzend, reizendHaut, AugeSensibilisierend Einatmen, HautC-M-R

–Krebserzeugend–keimzellmutagen–Reproduktions-toxisch

Zielorgan-Toxizität (s/re)Aspiration

physikalischExplosivGase unter DruckEntzündbarSelbst reaktionsfähigSelbst erhitzungsfähigOxidierendPeroxideKorrosiv gegenüber Metall


EU CLP-Verordnung –Gefahrenklasse / Gefahrenkategorie

Gefahrenklasse und Gefahrenkategorien: Signalwort

Bsp. Gefahrenklasse akute ToxizitätEU

schwerwiegende Gefahrenkategorien

weniger schwerwiegende Gefahrenkategorien


EU CLP-Verordnung –Gefahrenhinweise

GefahrenhinweisEin Gefahrenhinweis ist eine Phrase, die einer Gefahrenklasse und Kategorie zugeordnet ist, die die Natur/intrinsische Eigenschaft eines gefährlichen Produktes beschreibt, soweit angebracht, zusätzlich den Grad der Gefährdung.

EU


EU CLP-Verordnung –Gefahrenhinweise

Gefahrenhinweis

Physikalische Gefahren H2xxGesundheitsgefahren H3xxGefahren für die Umwelt H4xx

EUZusätzliche Kodierungen nach CLP VOAnhang VI, Teil 1 Nr. 1.1.2.1.2Ergänzende GefahrenmerkmaleCLP VO Anhang III, Teil 2 EUH0xxErgänzende KennzeichnungselementeCLP VO Anhang III, Teil 3 EUHxxx(für bestimmte Produkte, Erzeugnisse oder Hinweise)

EU


EU CLP-Verordnung –Sicherheitshinweise

SicherheitshinweisEin Sicherheitshinweis ist eine Phrase, die die empfohlenen Maßnahmen beschreibt, die verwendet werden sollen, um nachteiligen Effekten vorzubeugen/diese zu minimieren, die aus Expositionen mit einem gefährlichen Produkt hervorgerufen werden können.

EU


EU CLP-Verordnung –Sicherheitshinweise

Sicherheitshinweis

Allgemeine Hinweise P1xxPrävention P2xxReaktion P3xxAufbewahrung P4xxEntsorgung P5xx

EU


EU CLP-Verordnung –Kennzeichnung

Ausführung der Kennzeichnung

Rangfolge der Vergabe von Gefahrenhinweisen Außer es ergeben sich offensichtliche Duplikationen / Übereinstimmungen, sind alle Gefahrenhinweise, die aus der Einstufung resultieren, auf dem Etikett anzugeben.

Rangfolge der Vergabe von Sicherheitshinweisen Auf dem Kennzeichnungsschild erscheinen nicht mehr als sechs Sicherheitshinweise, es sei denn die Schwere der Gefahren macht eine größere Anzahl erforderlich.

EU


EU CLP-Verordnung –Kennzeichung

Einstufung und Kennzeichnung

neue Einstufungs- und Kennzeichnungselemente, geänderte Endpunkte, neue Kriterien, Gefahrenklassen und Gefahrenkategorien 9 Gefahrenpiktogramme gegenüber 7 Symbolen(maximal 5 Piktogramme auf Etikett, bisher max. 3)2 Signalwörter71 Gefahrenhinweise gegenüber 66 R-Sätzen 137 Sicherheitshinweise gegenüber 54 S-Sätzen

EU



GefahrenkommunikationEU



Gefahrenkommunikation

Schulung der Mitarbeiter– In Produktion und Lagerbereich durch

Arbeitssicherheit– In F&E durch Produktsicherheit– Aushang der BAUA Infoposter über die EU CLP

KennzeichnungselementeBetriebsanweisungssoftware auf CLP umgestelltSDB Software auf CLP umgestelltEtikettierungssoftware z.Z. in UmstellungKundeninformation über künftige Änderungen

EU


EU CLP-Verordnung –Etikett

Inhalt des Etiketts

Gefahrenpiktogramm(e)SignalwortGefahrenhinweis(e)Sicherheitshinweis(e)

Produktidentifikation (Bezeichnung wie im Anhang VI oder dem REACH Inventar, Ident. Nummer, IUPAC Name oder allgemeiner Name – bei Gemischen: Nennung der Gefahrenauslöser) Name, Adresse und Telefonnummer des Inverkehrbringersfür die allgemeine Öffentlichkeit muss zusätzlich die Menge des Stoffes oder Gemisches angegeben werden

EU

diese Kennzeichnungs-elemente werden zusam-men auf dem Kennzeich-nungsetikett angeordnet


EU CLP-Verordnung –Sicherheitsdatenblatt

Sicherheitsdatenblatt

Das Sicherheitsdatenblatt wird nicht über das EU-GHS reguliert, sondern über REACH Artikel 31: Anforderungen an ein Sicherheitsdatenblatt Der Lieferant eines Stoffes oder einer Zubereitung stellt dem Abnehmer des Stoffes oder der Zubereitung ein SDB nach Anhang II zur Verfügung:

– wenn der Stoff oder die Zubereitung die Kriterien für die Einstufung als gefährlich gemäß der RL 67/548/EWG oder RL 1999/45/EG erfüllt,

– wenn der Stoff persistent, bioakkumulierend und toxisch oder sehr persistent und sehr bioakkumulierend gemäß den Kriterien des Anhangs XIII ist.

Anhang II: Leitfaden für die Erstellung des SDB

EU


EU CLP-Verordnung –Sicherheitsdatenblatt

Sicherheitsdatenblatt

Die GHS Verordnung kann nach Inkrafttreten unmittelbar angewendet werden. Wird die Verordnung angewendet, erfolgt die Kennzeichnung ausschließlich nach den Vorgaben der EU-GHS Verordnung. Nur diese erscheint auf dem Kennzeichnungsetikett. Im Sicherheitsdatenblatt ist die Einstufung nach Stoff- / Zubereitungsrichtlinie sowie EU-GHS Verordnung anzugeben (Art. 57 (Änderung der REACH-VO 1907/2006 ab Inkrafttreten der GHS-VO 1272/2008) und Artikel 61).

EU


EU CLP-Verordnung –nachrangige Regelungen

Auswirkung auf nachrangige Gesetzgebungen

LagerungBeschränkungen beim InverkehrbringenBetriebssicherheitsverordnungWasserhaushaltsgesetzTA-LuftSeveso-Richtlinie

EU

ACHTUNG:Umsetzung in diesen Regelungen vermutlich erst ab 1.6.2015



Lagerungsvorschriften

ZutrittsbeschränkungenVorschriften für Bau und Ausrüstung der Läger (TRGS 514)Zusammenlagerungsverbote giftiger Stoffe mit brennbaren und brandfördernden Stoffen (TRGS 514, 515)Zusammenlagerungsverbote brennbarer Stoffe mit giftigen Stoffen (TRbF 20)

EU



Abgabebeschränkungen

Chemikalien-Verbotsverordnunggiftige und sehr giftige Stoffe:

Abgabe an Endverbraucher: Erlaubnis notwendigAbgabe an berufsmäßige Verwender: Anzeige an Behörde

EU



BetriebssicherheitsVO

Überprüfungspflichten:Rohrleitungen müssen in Abhängigkeiten der Stoffeigenschaften

– sehr giftig,– giftig,– hochentzündlich,– leichtentzündlich,– entzündlichwiederkehrend geprüft werden

entweder von befähigten Personenoder von zugelassenen Überwachungsstellen

EU



Wassergefährdungsklassen

VwVwS: Einteilung von Stoffen und Zubereitungen aufgrund von Wassergefährdungsklassen (Verwaltungsvorschrift wassergefährdender Stoffe)

– WGK 1:schwach wassergefährdend– WGK 2:wassergefährdend– WGK 3:stark wassergefährdend

Einteilungsprinzip:– auf Basis von Prüfergebnissen oder nach

Berechnungsverfahren gemäß Stoffeinstufung nach ChemG

Die Festlegung der Schutzmaßnahmen im WHG insbesondere bei

– Lagerung oder – Umfüllstellen,– Umschlagplätzen

wird wesentlich von der WGK bestimmt!

EU



TA-Luft

Begrenzung des Massenstromes für giftige und sehr giftige Stoffe auf:

– 0,5 kg/h bzw.– 0,100 mg/m3

EU



StörfallVO (Seveso-Richtlinie 96/82/EC)

Anhang I Teil 2National: 12. BImschV (Störfallverordnung)Anhang I: namentlich genannte Stoffe: sind von Umklassifizierung nicht betroffenAnhang II: Abhängigkeit der Einstufung fallen Stoffen unter den Anwendungsbereich der Seveso-RL

Grund- erweiterte Pflicht– Sehr giftige Stoffe: 5 t 20 t– giftige Stoffe 50 t 200 t– Entzündliche Stoffe 5,000 t 50,000 t– Leichtentzündliche Stoffe 5,000 t 50,000 t– Hochentzündliche Stoffe 10 t 50 t

EU


EU CLP-Verordnung –Klassifizierungs- und Kennzeichnungsinventar


Kapitel 2 der GHS-Verordnung Artikel 39 legt den Anwendungsbereich fest:Die europäische Chemikalien-Agentur führt ein Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis:

– Stoffe die nach der REACH Verordnung registrierungspflichtig sind

– Gefährliche Stoffe (Herstellung / Import)– Gefährliche Stoffe in einem Gemisch, die dazu führen,

dass ein Gemisch als gefährlich eingestuft wird

Achtung: keine Abschneidegrenze

EU




Wer muss melden?Artikel 40 legt die Meldepflicht fest:

– Jeder Hersteller oder Importeur bzw. jede Gruppe von Herstellern und Importeuren teilt der Agentur Informationen zur Aufnahme in das

Verzeichnis mit Informationen, die gemeldet werden müssen, nehmen Bezug auf die REACH- Verordnung Anhang VI (Stoffidentität)

EU




Was muss gemeldet werden?NotifizierungspflichtigerName, Anschrift, Telefonnummer, Faxnummer, E-Mail-AdresseKontaktpersonName oder andere Bezeichnung des StoffesName lt. IUPAC oder andere internationale BezeichnungAndere NamenEINECS oder ELINCS NummerCAS NummerAngaben zu Summen und StrukturformelnAngaben zur optischen Aktivität Molekulargewicht oder Molekulargewichtsbereich

EU




Was muss gemeldet werden?Zusammensetzung des StoffesReinheitsgradArt der Verunreinigungen einschließlich Isomere und Nebenprodukte,Art und Anteil (..ppm..%) etwaiger Zusatzstoffe ( Stabilisatoren, Inhibitoren)Die Einstufung des Stoffes oder der StoffeHinweis darauf, ob dies auf fehlende, nicht schlüssige oder schlüssige, aber für die Einstufung nicht ausreichende Daten zurückzuführen istKonzentrationswerte oder M-FaktorenKennzeichnungselemente für den Stoff oder die Stoffe zusammen mit zusätzlichen Gefahrenhinweisen

EU




Wann muss gemeldet werden?Allgemein:Ab dem 1.12.2010 innerhalb eines Monats nach InverkehrbringenDies bedeutet:Für sich auf dem Markt befindende Stoffe bis zum 3. Januar 2011 (erster Arbeitstag der ECHA 2011)

ECHA rechnet mit 20 Millionen Meldungen

EU


Herzlichen

Dank

CHT R. Beitlich GmbHBismarckstr. 10272072 Tübingen

EU CLP Verordnung - chemie- · PDF file06.10.2010 GIBUCI: EU CLP Verordnung (CHT R. Beitlich...

Documents

Transcript of EU CLP Verordnung - chemie- · PDF file06.10.2010 GIBUCI: EU CLP Verordnung (CHT R. Beitlich...