EU – Erweiterung Unternehmenssteuerliche Aspekte für Investoren

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EU–Erweiterung Unternehmenssteuerliche Aspekte für Investoren Ursula Slapio Partner Tax KPMG Head of Central and Eastern Europe Tax Desk 27. Januar 2004

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EU – Erweiterung Unternehmenssteuerliche Aspekte für Investoren Ursula Slapio Partner Tax KPMG Head of Central and Eastern Europe Tax Desk 27. Januar 2004. Agenda. Unternehmenssteuerliche Aspekte Fördermittel bei Investitionen Ertragsteuerliche Aspekte Indirekte Steuern Fazit. - PowerPoint PPT Presentation

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EU–ErweiterungUnternehmenssteuerliche Aspekte für Investoren

Ursula SlapioPartner Tax KPMG

Head of Central and Eastern Europe Tax Desk

27. Januar 2004

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Agenda

Unternehmenssteuerliche Aspekte

Fördermittel bei Investitionen

Ertragsteuerliche Aspekte

Indirekte Steuern

Fazit

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Unternehmenssteuerliche Aspekte

Freier Warenverkehr, Freier Kapitalverkehr, Niederlassungsfreiheit

Beihilfen und Zuschüsse Körperschaftsteuer Indirekte Steuern

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Fördermittel bei Investitionen

Förderinhalte Schwerpunktbereich: verarbeitendes

Gewerbe/Dienstleistungen Schaffung von Arbeitsplätzen durch Investitionen Arbeitsmarktförderung Förderung Forschung und Entwicklung, Umwelt, Beratung

sowie Umschulung Fördervoraussetzungen

Spezifische Investitionsvorhaben/Investitionshöhe Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze Arbeitslosenrate der Region

Förderrechtliche Bedingungen/Auflagen Förderausschlüsse Refinanzierungsverbot Subventionswert

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Fördermittel bei Investitionen

Details vgl. Anlagen in Ihrer Arbeitsunterlage:

Förderlandschaft Polen

Förderlandschaft Tschechische Republik

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Ertragsteuerliche AspekteLand Körperschaftsteuersatz

Zypern 10 – 15%

Tschechische Republik 31% (2004 28%, 2005 26%, 2006 24%)

Estland 26/74 (ca. 35,14%; nur auf Ausschüttungen)

Ungarn 18%

Lettland 15%

Litauen 15%

Malta 35%

Polen 27% (seit 01/01/2004 19%)

Slowakische Republik 25% (seit 01/01/2004 19%)

Slowenien 25%

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Ertragsteuerliche Aspekte

Nominelle Sätze sind nicht gleich effektiven Sätzen

Betriebsausgaben häufig nicht abziehbar

Ausgaben nur abzugsfähig, wenn bezahlt

Umsetzung Europäischer Richtlinien

Arbeitnehmerentsendung

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Ertragsteuerliche Aspekte

Details vgl. Anlagen in Ihrer Arbeitsunterlage:

Mutter-Tochter-Richtlinie Fusionsrichtlinie Lizenzrichtlinie Beispiel: Polen Beispiel: Tschechische Republik

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Indirekte Steuern

208Slowenien

20*(seit 2004 19)14Slowak. Rep.

2273Polen

155Malta

1895Litauen

189Lettland

2512Ungarn

185Estland

225Tschech. Rep.

155Zypern

Regel-steuersatz

ermäßigter Steuersatz

niedriger SteuersatzLand

* seit 01.01.2004: einheitlicher Umsatzsteuer- + Körperschaftsteuer-Satz von 19 %

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Indirekte Steuern

Direkte Geltung des europäischen Zollkodex

Umsetzung der 6. EG-Richtlinie (Umsatzsteuer)

Wegfall der Zollgrenzen

Geltung umsatzsteuerlicher Binnenmarktregelungen

Registrierungspflichten ohne örtliche Präsenz

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Indirekte Steuern

Details vgl. Anlagen in Ihrer Arbeitsunterlage:

Beispiel: Polen Beispiel: Tschechische Republik

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Fazit

Chancen

Erschliessung neuer Absatzmärkte Nutzung von Zuschüssen Nutzung der Vorteile des Binnenmarktes

in einem harmonisierten Rechtsumfeldin aufstrebenden Märkten

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Fazit

Risiken

Nicht-Beachtung nationaler Besonderheiten gefährdet die Erreichung der erwarteten Ergebnisse. Diese Besonderheiten sind bei der Planung und in jeder Stufe der Umsetzung frühzeitig zu beachten.

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Noch Fragen ?????

EU-Erweiterung

USt

Zoll

ESt / KSt

InlandD

rittland

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rmit

tel

Beitrittsland

Ausnahme

Zinsen

Sonder-

regelung

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Förderlandschaft Polen

Gesetzliche Grundlagen

Gesetz über die Bedingungen der Zulässigkeit und die Kontrolle öffentlicher Hilfen für Unternehmer, Anpassung an EU

Förderinstrumente

Zuwendungen und steuerliche Erleichterungen Kapitalhilfen, Darlehen, Bürgschaften, Garantien Stundung und Ratenzahlung von Steuerschulden Erwerb oder Nutzung von Staatseigentum zu günstigen

Bedingungen

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Förderlandschaft Polen Förderebenen

Polnische Agentur für Unternehmensentwicklung (PARP) Sonderwirtschaftszonenverwaltungen Wojewodschaften, Kreise und Gemeinden

Programme u. Maßnahmen

Fördermaßnahmen in Sonderwirtschaftszonen Reduzierung/Erlass von Steuern durch Städte und Gemeinden Arbeitsmarktförderung, Forschung und Entwicklung, Umwelt,

Export

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Förderlandschaft Tschechische Republik Gesetzliche Grundlagen:

Gesetz über Investitionsanreize Regierungsbeschluss über die Umsetzung der

RahmenprogrammeStrategische Dienstleistungen und Technologiezentren

Förderschwerpunkte:

Verarbeitende Industrie Strategische Dienstleistungen Technologiezentren

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Förderlandschaft Tschechische Republik Verarbeitendes Gewerbe (1)

Grundlegende Investitionsbedingungen:

Produktionssektor

Errichtungsinvestition oder Erweiterung/Modernisierung zur Einleitung neuer Produktionstätigkeit

Mindestinvestitionssumme (nach Region unterschiedlich)

Anteil Maschinenanlagen mind. 40 % an Gesamtinvestition

Investitionszeitraum: 3 Jahre

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Förderlandschaft Tschechische Republik Verarbeitendes Gewerbe (2)

Sonstige Bedingungen:

Keine Arbeit am Projekt vor Antragstellung bei

(Vertragsabschlüsse möglich, nicht aber Erfüllung!)

Zweckbindefrist: 5 Jahre

Erhalt neu geschaffener Arbeitsplätze: 5 Jahre

Ersteigentümer des materiellen Anlagevermögens (außer Immobilien o. Erwerb von Vermögen von tschechischer Gesellschaft im Konkursverfahren)

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Förderlandschaft Tschechische Republik Verarbeitendes Gewerbe (3)

Arten der Investitionsanreize:

Vollständiger KSt-Nachlass bis zu 10 Jahre bei neu gegründeten Gesellschaften (KSt-Nachlass bis zu 5 Jahre bei bestehenden Gesellschaften)

Materielle Förderung der Schaffung von Arbeitsplätzen/Um-schulung

Bereitstellung von Grundstücken mit Infrastruktur zu günstigen Preisen

Übertragung von Grundstücken aus staatl. Eigentum zu günstigen Preisen

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Förderlandschaft Tschechische Republik Strategische Dienstleistungen (1)

Geförderte Dienstleistungen

Kundendienstzentren

Shared Service-Zentren

Software-Entwicklerzentren

ICT-Experten- und Lösungszentren

High-Tech-Reparaturzentren

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Förderlandschaft Tschechische Republik Strategische Dienstleistungen (2)

Grundlegende Investitionsbedingungen

Bestimmte Investitionshöhe

Mindestanzahl neu geschaffener Arbeitsplätze

Mindestens 25 % Eigenmittel

Realisation von mindestens 50 % des Umsatzes der Dienstleistungen im Ausland

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Förderlandschaft Tschechische Republik Strategische Dienstleistungen (3)

Sonstige Bedingungen

Bindefristen Umweltfreundliche Investition Materielles Vermögen (außer Immobilien) nicht älter als

ein Jahr Kein vorfristiger Investitionsbeginn

Arten der Förderung

Finanzielle Subvention - unternehmerische Tätigkeit Finanzielle Subvention - Schulung/Umschulung

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Förderlandschaft Tschechische Republik Technologiezentren (1)

Projekte

Serienherstellung High-Tech-Produkte und Technologien

Änderung Produkte, Produktreihe, diverse Technologienzur Übertragung und Verwendung in Serienproduktion

Schwerpunktbereiche

Computer und Büromaschinen Elektronik und Mikroelektronik Luft- und Raumfahrt Telekommunikation, Pharmazie

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Förderlandschaft Tschechische Republik Technologiezentren (2)

Grundlegende Investitionsbedingungen

Minimum Investitionshöhe, Anzahl Arbeitsplätze, Eigenmittel

Jährlich mindestens 50 % Export von Projektergebnissen/ Folgeprodukten

Max. 40 % Externbeteiligung

Arten der Förderung

Wie Strategische Dienstleistungen

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Förderlandschaft Tschechische Republik Weitere Formen öffentlicher Förderung

Zollvergünstigungen

Regionale Investitionsanreize

Regional gebundene Investitionsförderung bei Schaffung von Arbeitsplätzen

Vergünstigungen für kleine und mittlere Unternehmen

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Ertragsteuerliche Aspekte

Mutter-Tochter-Richtlinie (Inhalte)

Zur Zeit Kapitalertragsteuer auf Dividenden von Tochtergesellschaften an Muttergesellschaften in Deutschland, Verminderung gem. Doppelbesteuerungsabkommen (DBA)

EU-Richtlinie verbietet Kapitalertragsteuern auf grenzüberschreitende Dividenden innerhalb der EU

Muttergesellschaft muss mindestens 25% der Anteile halten

Optional: 2-jährige Behaltefrist

Optional: Begrenzung des Betriebsausgabenabzugs der Muttergesellschaft im Zusammenhang mit dem Halten der Beteiligungen

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Ertragsteuerliche Aspekte Mutter-Tochter-Richtlinie (Gestaltung)

Analyse: Ist Muttergesellschaft außerhalb der EU, so ist Zwischenholding für Tochtergesellschaft(en) vorteilhaft

Analyse: Ist Muttergesellschaft innerhalb der EU, so ist Zwischenholding für Tochtergesellschaft(en) u.U. überflüssig

Dividendenpolitik: Verschiebung von Dividendenausschüttungen auf einen Zeitpunkt nach dem Beitritt bedingt Wegfall der Kapitalertragsteuer (Ausnahmen möglich)

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Ertragsteuerliche Aspekte Fusionsrichtlinie (Inhalt und Umsetzung)

Grenzüberschreitende Verschmelzungen sind kein Steuertatbestand für Ertragsteuern

Grenzüberschreitende Verschmelzungen müssen die Verlustvorträge erhalten

Bare Zuzahlungen sind möglich

Gilt auch für Spaltungen

Umsetzung: National sind neutrale Verschmelzungen möglich

Umsetzung: Verlustvortrag der untergehenden Gesellschaft geht über (ausgenommen Verluste vor EU-Beitritt)

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Ertragsteuerliche Aspekte

Lizenzrichtlinie (Inhalt und Umsetzung)

Ziel ist die Vermeidung der Quellenbesteuerung von Zinsen und Lizenzen im Unternehmensverbund

Umsetzung innerhalb der EU ab dem 01.01.2004

Tschechien wird für Lizenzen Übergangsregelung beantragen, max. bis 2011

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Ertragsteuerliche AspekteBeispiel: Polen

Dividenden werden nicht der Steuer unterliegen

Verminderung Körperschaftsteuersatz auf 19%

Verlustvortrag maximal 5 Jahre möglich

Maximaler Verlustansatz je Jahr 50 % des Vortrages

Geltung neues DBA mit Deutschland ab 1.01.2004, Einführung Quellensteuer auf Zinsen in Höhe von 5 %

Debt-Equity-Ratios von 3:1, Anwendung auch bei Schwesterge-sellschaften

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Ertragsteuerliche AspekteBeispiel: Tschechische Republik

Kein Abzug von Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Halten von Beteiligungen

Steuerermäßigung in Höhe von 50% der gezahlten Quellensteuer wird entfallen

Debt-Equity-Ratio von 4:1, Ausdehnung auf Schwesterge-sellschaften

Übergang des Verlustvortrags der untergehenden Gesellschaft bei Verschmelzung nur für jene Verluste möglich, die nach dem Beitritt entstehen

Verlustvortrag bei einer erheblichen Änderung der Gesellschafter wird begrenzt (Mantelkauf)

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Indirekte SteuernBeispiel: Polen (1) Warenlieferung in Leasingstrukturen Lieferkommission Immaterielle Wirtschaftsgüter und Urheberrechte Bestimmung des Leistungsortes bei Dienstleistungen Vorsteuer:

- Aufteilungsschlüssel wird anhand der Umsätze des Vorjahres ermittelt- 5 Jahre Berichtigungszeitraum bei Anlagegütern und immateriellen Wirtschaftsgütern- 10 Jahre Berichtigungszeitraum bei Immobilien

Unberechtigter Vorsteuer-Abzug:- 13,5% Verzinsung p. a.- Sanktion in Höhe von 30% nach Anordnung einer Außenprüfung

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Indirekte SteuernBeispiel: Polen (2) Vorsteuererstattung: Altregelung zum „Vortrag“ eines Vorsteuerüber- schusses soll bestehen bleiben „Verjährung“ des Vorsteuererstattungsanspruchs beachten Registrierung ausländischer Unternehmen: Fiskalvertretung Finale Steuerbelastung beim Erwerb von Grund und Boden:

- Erwerb von Grund und Boden ist steuerpflichtig- Kein Vorsteuerabzug bei Erwerb von nichtabschreibungspflichtigen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens

Warenlieferungen: - Erwerb von Gütern über deutsche Muttergesellschaft- Ware im Transit zum Zeitpunkt des EU-Beitritts

Keine neuen Steuersätze zu erwarten, aber „Umgruppierung“

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Die Osterweiterung der EU –Chance und Risiko für die deutsche Zulieferindustrie

Anlage:Indirekte SteuernBeispiel: Tschechische Republik Einführung des Vorsteuervergütungsverfahrens nicht vor dem

1. Mai 2004 Umsatzsteuerliche Registrierung unabhängig von Eintragung im

Handelsregister Einführung des Reverse-Charge-Verfahrens zum 1. Mai 2004 Ausgestaltung Reverse Charge unklar; z. B. nur dann keine

umsatzsteuerliche Registrierung des ausländischen Unternehmers, wenn keine „ökonomische Aktivität“ in der Tschechischen Republik

Faktische Erhöhung der Umsatzsteuer durch Umgruppierung (z. B. Dienstleistungen)

Organschaft für Umsatzsteuerzwecke nicht vorgesehen

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