EU Projekt Catch - interreg-nordsee.de · 03.12.2015 22 EU-Projekt "Catch" Dipl.-Ing. Reinhard...
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Herzlichwillkommen!
Konzepte und Maßnahmen in Oldenburg
Verkehrslenkung bei Starkregen
(Quelle: http://www.nwzonline.de/oldenburg/starkregen-setzt-oldenburg-unter-wasser_g_16,0,1534439044.html; 01.08.2014)
203.12.2015EU-Projekt "Catch"
Dipl.-Ing. Reinhard Hövel
Autor:Dr. Michael JanzenLeiter T.A.Z.0441 / [email protected]
Co-Autor:Reinhard HövelLeiter T I Nw0441 / [email protected]
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Inhalt:
� Der OOWV und die Stadt Oldenburg
� Verkehrslenkungskonzept
03.12.2015EU-Projekt "Catch"
Dipl.-Ing. Reinhard Hövel
� Veranlassung
� Zusammenfassung
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Inhalt:
� Der OOWV und die Stadt Oldenburg
� Verkehrslenkungskonzept
03.12.2015EU-Projekt "Catch"
Dipl.-Ing. Reinhard Hövel
� Veranlassung
� Zusammenfassung
Der OOWV:
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Dipl.-Ing. Reinhard Hövel
Gesamtunternehmen
Gründungsjahr 1948
Gebiet 7.860 km²
Kunden 1,1 Millionen
Mitarbeiter ca. 700
Unternehmensbereich Abwasser
Abwasserentsorgung seit 1999
Abwasserkommunen 39
Größe des Einzugsgebietes 3.720 km²
angeschlossene Einwohner ca. 491.000
Kläranlagen 46 (906.000 EW)
Kanalnetzlänge 4.285 km
Die Stadt Oldenburg:
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Dipl.-Ing. Reinhard Hövel
Die Stadt
Einwohner 31.12.2013 159.610 �
Gebiet 103 km²
Versiegelung 24,65 % �
Anzahl der Fahrräder ca. 250.000
Das Abwassersystem
MWK 156 km
SWK 385 km
RWK 320 km
RÜB/RRB 2 / 179
Pumpwerke/KA 87 / 1
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Inhalt:
� Der OOWV und die Stadt Oldenburg
� Verkehrslenkungskonzept
03.12.2015EU-Projekt "Catch"
Dipl.-Ing. Reinhard Hövel
� Veranlassung
� Zusammenfassung
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Starkregenereignisse seit 2004:
Regenereignis Niederschlagsmenge Stat. Wiederkehrzeit
17.07.2004 21,3 mm in 15 Min. 100 a
20.08.2005 23,4 mm in 30 Min. 10 a
12.08.2006 24,6 mm in 36 Min. 20 a
18.08.2010 (14:30 Uhr) 25 mm in 25 Min. 50 a
18.08.2010 (16:40 Uhr) 13 mm in 15 Min. 5 a
23.06.2011 16 mm in 15 Min. 10 a
14.08.2011 35 mm in 2,5 h 10 a
26.08.2011 12,5 mm in 9 Min. 20 a
09.07.2014 24 mm in 30 Min. 20 a
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Dipl.-Ing. Reinhard Hövel
1 x 100 a 1 x 50 a 3 x 20 a 3 x 10 a
Auswahl identifizierter Überflutungsbereiche:
Scheideweg / Eßkamp
Bahnunterführung Melkbrink
Alexanderstraße
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Dipl.-Ing. Reinhard Hövel
(Quelle: http://www.nwzonline.de/oldenburg/starkregen-setzt-oldenburg-unter-wasser_g_16,0,1534439044.html; 01.08.2014)
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Impressionen Alexanderstraße:
Warum Verkehrslenkung thematisiert:
• Infrastrukturelemente des Straßenverkehrs gehören zu der kritischen Struktur des urbanen Raums
� Ausfall oder Beeinträchtigung führt zu Störung des öffentlichen Lebens (Einsatz-/Rettungswege, ÖPNV, Individualverkehr)
� Von überstauten Flächen geht Gefährdung aus:- Gefahr für Leib und Leben- Beschädigung von Fahrzeugen und Bauobjekten- Mischwasser = Gesundheitsgefahr
• Verkehrsteilnehmer können Wassertiefen und Straßenverlauf in überfluteten Bereichen nicht abschätzen
• Verkehrsbewegungen in überfluteten Bereichen haben Auswirkungen
� Defekte Fahrzeuge werden zum Hindernis
� Fahrzeuge erzeugen beim durchqueren der überfluteten Bereiche Bugwellen
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Dipl.-Ing. Reinhard Hövel
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Inhalt:
� Der OOWV und die Stadt Oldenburg
� Verkehrslenkungskonzept
03.12.2015EU-Projekt "Catch"
Dipl.-Ing. Reinhard Hövel
� Veranlassung
� Zusammenfassung
Entwicklung eines Verkehrslenkungskonzeptes (I):
• Rechtzeitige Sperrung der Problembereiche für
� ÖPNV
� Individualverkehr
� (Einsatz-/Rettungsfahrzeuge)
• Welche Problembereiche können überhaupt gesperrt werden?
• Gibt es potentielle Umleitungsstrecken?
• Wie schnell ist eine Reaktion möglich?
• Wie können die Meldeketten sichergestellt werden?
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Sperrung durch Einsatzkräftenicht rechtzeitig möglich!
Starkregen = Unwetter = Personalmangel
Entwicklung eines Verkehrslenkungskonzeptes (II):
• Beschilderung wurde in anderen Städten bereits umgesetzt oder befindet sich derzeit in der Diskussion.
• Umleitungsstrecken für Über-stausituation sind auszuweisen.
• Sind fest installierte Verkehrslenk-ungselemente überhaupt ziel-führend?
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Dipl.-Ing. Reinhard Hövel
Fest installierte Verkehrszeichen sind nicht zielführend!
Gewohnheit = Nichtbeachtung im Bedarfsfall
Entwicklung eines Verkehrslenkungskonzeptes (III):
• Einsatz von Wechselverkehrs-zeichen zur Vermeidung permanenter Warnanzeige
• Messung mittels Drucksonden im Kanal
• Absicherung der Messungen über redundante Anordnungen
• Einbindung der vorhandenen Ampelanlage
• Rechtzeitige Information an OOWV, Verkehrsbehörde, Leitstelle und ÖPNV
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Wechselverkehrszeichen und Einbindung der Ampelschaltung
Vermeidung des Gewohnheitseffektes
• Normale Verkehrsführung Süd-Nord: Pferdemarkt/L865 –Heiligengeiststraße –Alexanderstraße
• Bei Überflutung Alexanderstraße: Sperrung -> Verkehrsführung über Nadorster Straße / Lambertistraße
• Rechtzeitige Information der Verkehrsteilnehmer
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Verkehrslenkungskonzept Süd:
• Normale Verkehrsführung Nord-Süd: Alexanderstraße –Heiligengeiststraße – Pferdemarkt
• Bei Überflutung Alexanderstraße: Sperrung -> Verkehrsführung über Kirchhofstraße/Nadorster Straße bzw. Westkampstraße/Ziegelhofstraße
• Busse und LKW schon vorab über Lambertistraße/Nadorster Straße
• Rechtzeitige Information der Verkehrsteilnehmer
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Verkehrslenkungskonzept Nord:
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Stufe I: Trockenwetter
(Quelle: Konzept „Verkehrslenkung bei extremen Regen in Oldenburg“; Dr. Pecher AG; 20.03.2015)
2003.12.2015EU-Projekt "Catch"
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Stufe II: Einstau bis unter GOK
(Quelle: Konzept „Verkehrslenkung bei extremen Regen in Oldenburg“; Dr. Pecher AG; 20.03.2015)
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Stufe III: Überstau < 10 cm über GOK:
(Quelle: Konzept „Verkehrslenkung bei extremen Regen in Oldenburg“; Dr. Pecher AG; 20.03.2015)
2203.12.2015EU-Projekt "Catch"
Dipl.-Ing. Reinhard Hövel
Stufe IV: Überstau > 10 cm über GOK:
(Quelle: Konzept „Verkehrslenkung bei extremen Regen in Oldenburg“; Dr. Pecher AG; 20.03.2015)
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Inhalt:
� Der OOWV und die Stadt Oldenburg
� Verkehrslenkungskonzept
03.12.2015EU-Projekt "Catch"
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� Veranlassung
� Zusammenfassung
Zusammenfassung:
• Überflutungen führen zu Gefährdungen und Störungen des öffentlichen Lebens.
• Die Sperrung von überfluteten Flächen durch Einsatzkräfte ist aufgrund knapper Personalressourcen im Bedarfsfall nicht realisierbar.
• Fest installierte Verkehrszeichen sind aufgrund eines Gewohnheitseffektes nicht zielführend.
• Verkehrslenkungskonzepte mittels Wechselverkehrszeichen können Abhilfe schaffe.
• Status: Messkampagne läuft, wesentliche Abstimmungen abgeschlossen, Detailplanung in Vorbereitung
� Ggf. Einbindung in ein Forschungsprojekt
• Risiko im Betrieb des Systems, bspw. Umgang mit Fehlmessung und daraus resultierende falsche Reaktion des Systems
• Risiko in der Wahrnehmung der Bevölkerung (Proaktive Pressekampagne)
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Dipl.-Ing. Reinhard Hövel
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit.