Euro 3,50 28. Jahrgang - unabhängig-insulinabhängig · Damit kann ich nicht auch noch ... - oder...

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15. Sept. 2011 G2813 Pressepostsendung - Entgelt bezahlt Euro 3,50 28. Jahrgang Heft Nr. 96 Anneliese Kuhn-Prinz Vor dem Dickenhahn 25 56472 Dreisbach www.insuliner.de 96 unabhängig-insulinabhängig

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15. Sept. 2011 G2813Pressepostsendung - Entgelt bezahlt

Euro 3,5028. JahrgangHeft Nr. 96

Anneliese Kuhn-PrinzVor dem Dickenhahn 2556472 Dreisbach

www.insuliner.de

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unabhängig-insulinabhängig

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Ich bin doch schon Diabetikerin - dasreicht mir völlig! Damit kann ich nichtauch noch ... - oder vielleicht doch undgerade deshalb? Lernen setzt meine Ein-sicht und Erfahrung voraus, um mirKenntnisse und Fähigkeiten anzueignenund damit mein Denken und Verhalten zuändern. So einfach lehrt das Lexikon. DerLernprozess dagegen ist anstrengend -mal mehr, mal weniger, manchmal auchnicht zu schaffen. Und das lebenslänglich,wo ich doch froh bin, endlich die Schul-und Lehrzeit abgeschlossen zu haben.

Dieses Schloss klemmt; wer hier dichtmacht, ist leblos. Lernen gehört zumLeben wie atmen und essen. Und dasbedeutet ständige Änderung - nicht nur dereinzelnen Körperzellen, auch dessen, wasmich als Individuum ausmacht.

Natürlich hat Lernen altersbezogeneAspekte und Schwerpunkte. Bevor jemandden Energieverbrauch seiner Wohnungberechnen will, sollte er das Kleine Ein-maleins lernen, und wenn jemand dasABC nicht gelernt hat, wird er keinen Lie-besbrief schreiben können.

Mit der Einsicht, dass verbal geäußerteWünsche schneller erfüllt werden, wirdein Kleinkind leichter sprechen lernen.Diese und ähnliche Erfahrungen begleitenuns lebenslänglich. Je enger eine Leistungmit dem Ziel verknüpft ist, umso mehrwird sie mich motivieren, neue Anstren-gungen zu unternehmen, um mehr zuerreichen.

Ganz so einfach scheint das im Lebenaber nicht zu funktionieren. Werden meineBedürfnisse und Wünsche nicht erhört,

werde ich irgend-wann aufhören,sie zu äußern.Wenn ich nichtsmehr zu sagenhabe, wird nie-mand mit meinerMeinung rechnen und ich überlasse ande-ren das Kommando. Das ist wie leblos.

Vielleicht lässt sich die komplizierteErfahrung des Lebens auf einen ganz ein-fachen Nenner bringen: Machen wir vonAnfang an und immer wieder die Erfah-rung, dass unser Bedürfnis gehört undsituationsgerecht abgewägt wird, werdenwir immer besser ausdrücken und ein-schätzen können, was wir wirklich brau-chen. Für mich selbst kann ich das wedervon anderen erwarten, noch kann esjemand für mich leisten. Mitgefühl undMitdenken anderer kann mir Ausdruckund Verstehen erleichtern, das Handhabenist allein meine Angelegenheit.

Um den Aus-Druck und das gegenseiti-ge Verstehen geht es im INSULINER -diesmal so früh wie möglich. Wenn einKind und jeder Mensch erlebt, als Personwahrgenommen und gehört zu werden,steigt auch die Aufmerksamkeit für einenniedrigen Blutzucker, das Erzählen davonwird leichter. Aber bitte nicht nur auf einenBlutzucker unter 80mg% reagieren -lebenslänglich hat ein Mensch viele Werte.

Diese zu erkennen und zu erlernen, ist esnie zu spät!

Kuhn-Prinz

E d i t o r i a lE d i t o r i a l

Lebenslänglich lernen

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Ein Integrationsplatz für Theo ............................ 6Diabetes und SchuleNur wer gut integriert ist,kann richtig lernen .... 10Erzieher und Lehrer nicht überfordern ........... 14

Es ist oft mehr möglich,als man denkt! ................... 20Ich lebe! Typ 1-Diabetesund Hashimoto .................. 22

Diabetiker-Versorgung in den USA ................. 23Leben mit Leidenschaft .................................... 28Unterschiedliche Praxisder GdB-Einstufung? ........................................ 32

Diabetiker-Ausweis:Das reicht............................. 42

CGM: Anregungen für den Antrag zurKostenerstattung durch die Krankenkasse ..... 44Diabetes und Karpaltunnelsyndrom ............... 56Muskelversteifung mit vielen Krämpfen ........ 68Eigenverantwortung übernehmen ................... 76

Können Sie uns helfen bei der Suchenach Antworten zum ThemaDiabetes + Zähne? ................................ 82

Wahlfreiheit der Insulintherapie ....................... 88Fructose-Intoleranz ........................................... 90

Wild West inder Lausitz ... 92

S’trifft ElisabethSchnellbächer ...... 16

S’trifft HelgaUphoff ....................................... 58

S’trifft Dr. DietrichGarlichs ............ 83

Mit DIR nicht!Insulinpumpenregister sucht Daten ................. 30Hypoglykämien / Unterzuckerungen - 6. Teil 34Regelwerke von Dr. Bernhard Teupe .............. 40Ausgespielt:Elektronische Gesundheitskarte................................................. 46Datenschutz und eGK... ...... 54Hoher Blutzuckerwert nach dem EssenLösungsansätze zum Ausprobieren ................ 63Diabetes und Paradontitis -Volkskrankheiten mit Wechselwirkungen ...... 70

Erste Hilfe .......................................................... 50Wir laden ein ....................................................... 51Anschriften- und Bankänderung ..................... 62

ABO-Bestellformular ....................................... 97Bestellformular ................................................. 98Impressum ......................................................... 99

Ich bin DiabetikerName ......................................Ich trage eine Insulin-Pumpe,.................................................

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I nhalI nhal ttLeben Portrai t

I nformation

Interna

§

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Bundesweites INSULINER-Treffen 2011 .... 78

Blutzucker-Messgerät mit InsulinrechnerCE-zertifiziert ..................................................... 94

Immer mehr Diabetiker ..................................... 94

Solo für Roche:Neue MicroPumpzum Aufkleben - ab 2012.......................................... 94

Vorsicht beiGlaukom-Risikochecks..................................... 94

Inkretin - Krebsverdacht nicht bewiesen ......... 95

Nochmal: Diabetesrisiko in der Familieeinschätzen .......................................................... 95

IQWiG legt “Rapid”-Report vor ...................... 95

DDG zertifiziert Praxen und Kliniken ............. 95

Neustart im Internet bei Roche ......................... 96

Weltdiabetestagmit State of the artund Koch-Show.............................. 96

Mittendrin - Inklusion für Diabetiker ............... 96

Termine ............................................................. 80

RedaktionsschlussINSULINER 97: 22. Okt. 2011

Inha lInha l tt

Bitte weitererzählen:Kindergärten,Schulen und

Betreuungseinrichtungen könnenein Exemplar diesesINSULINERskostenlos anfordern!

INSULINER-Tref fen

T a t o r t Gesundheits industr ieTermine

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Leben

Erzieher und Lehrer nicht überfordernBei der Betreuung diabetischer Kinder kommt es immer wieder zu Fragenim Umgang mit Erziehern und Lehrern in Kindergarten und Schule.Einige Punkte, die mir durch eigene Erfahrung als Vater eines diabetischenKindes und meine Selbsthilfearbeit wichtig sind, habe ich zusammengestellt.

• Nicht gleich beim ersten Treffen vonNotfallspritze, Schullandheim, Skikursetc. reden.

• Nicht zu viele Informationen geben -verbal oder schriftlich

• Der emotional stabilere Elternteilsollte in die Lehrer-Sprechstunde gehen.(Zeit nehmen, nicht während die anderenKinder betreut werden.)

• Ständige Erreichbarkeit sicherstellen- Das bringt am Anfang Sicherheit fürErzieher und Lehrer- Telefonnummer des Arbeitsplatzes,Handy-Nummer, Oma

• Aufklärung durch:- KiGa: Spiele wie Carbolino, "Mama,mir ist komisch"- individuelles Anschreiben mit Erreich-barkeiten- Kurzfassung (fürs Pult, Schreibtisch,Pinwand)- Einweisung / Kurzschulung durchDiabetesberaterin / Hausarzt /Vertreter der SHG

• Zu jedem Lehrerwechsel- (z.B. Zwischenzeugnis) und zu Schul-jahresbeginn allen Lehrern und demSekretariat neue Infozettel zukommenlassen.- Ausführlichere Information (z.B. auseiner/unserer Diabetesbibliothek) dezent -

ggf. auf Verlangen - anbieten, nicht auf-drängen!

• Aufklären über:- Notfallspritze (Haftung, Bedienung,probieren lassen), nicht drängen,Haftungsausschluss schriftlich erklären.- BZ-Messungen bei kleineren Kindern- Insulinspritzen (Vorsicht! - keineHaftung durch Arbeitgeber!), im Einzel-fall nach Absprache - wird gemacht -große Verantwortung für Erzieher.

• Klassenfahrten:- rechtzeitig abklären: erlaubt das Kind,dass ein Elternteil mitfährt? Ist der Lehrervielleicht dann sicherer?- nicht aufdrängen, nicht gleich mit derTür ins Haus fallen- Kompromisse, wenn Schullandheim inder Nähe ist (z.B. nur zum Messen undSpritzen kommen u.ä.)- Spritzplan vorbereiten (für Kind oderBetreuer)- Essensplan vorbereiten (BE-Angaben,evtl. Absprache mit Köchin möglich)- evtl. ständige Erreichbarkeit gewähr-leisten, auch als Sicherheit für dieBetreuer

AUSFÜHRLICHESzum Themaauf den Seiten 6 bis 14!

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1. Die mithilfe des CGMs sichtbarenTrend-Entwicklungen des Blutzuckerspie-gels machen bessere Therapieentscheidun-gen möglich: punktuelle Messungen /Momentaufnahmen versus Trenderken-nung.

2. Durch diese Trend-Entwicklungensind die Insulinwirkung und das Ergebnisder eigenen Handlung schneller erkenn-bar, so dass auch schnellere Reaktionenmöglich sind. Dadurch kann der Anwen-der BZ-Spitzen und Unterzuckerungenvorbeugen.

3. Voralarme der Geräte ermöglichenmeine Reaktionen noch vor dem Auftretenvon Unterzuckerungssymptomen, alsobevor ich diese selbst spüren kann

4. Nächtliche Eingriffe (Insulin- oderKH-Zufuhr) werden durch Alarme mög-lich; ohne CGM erfolgen diese Maßnah-men erst am Morgen - nach dem "bösenErwachen".

5. Der HbA1c-Wert kann mit CGMgesenkt werden OHNE die tendenzielleVermehrung von Unterzuckerungen her-vorzurufen - "schärferes Einstellen” istmöglich, da die Alarme rechtzeitig vorUnterzuckerungen warnen.

6. Die kontinuierliche Messung ermög-licht Einblicke in die BZ-Kurven, die mitden Momentaufnahmen (punktuelle Mes-sung) niemals möglich wären, wie z.B.:Wirkbeginn der Insuline, Reaktion aufSchokolade, Nudeln, Radfahren, Alkohol,ab wann steigt der BZ nach fettem Essenetc..

7. verringerter Teststreifenverbrauch

Diese und andere Argumente solltennatürlich im Rahmen des Antrags zurKostenübernahme durch die Krankenkas-se erklärt und bestenfalls mit Aufzeich-nungen gefüttert werden. Dabei sollte mandavon ausgehen, dass ein Nicht-Diabetikeres verstehen muss. Auch bildhafte Erklä-rungen, unter denen sich der/die Leser/Sachbearbeiter etwas vorstellen können,sind hilfreich und machen den Wunsch aufKostenerstattung greifbar - wie z.B.: Mitpunktueller Blutzucker-Teststreifen-Mes-sung leuchte ich nachts mit einer Taschen-lampe in das Zimmer, mit der kontinuier-lichen Glucose-Messung schalte ich dasDeckenlicht ein und kann gleich viel mehrerkennen. Vorher also einen Laien querle-sen lassen!

Ich hatte damit Erfolg und bin meinerBKK sehr dankbar!

Leben

CGM: Anregungen für den Antrag zurKostenerstatttung durch die Krankenkasse

Zu den Texten zur Kontinuierlichen Glucosemessung - CGM - imINSULINER 95 einschließlich der Fragebogenauswertung möchte ichgern Anregungen zur Kostenerstattung geben.Folgende Argumente könnten neben denen auf Seite 85 genannten hilfreichsein:

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In den USA angekommen, mussten danndie eilig begonnene Therapie fortgesetztund das Wissen gefestigt werden. Dasführte zu interessanten Erfahrungen mitdem amerikanischen Gesundheitssystem.Wichtig ist in dem Zusammenhang derArbeitgeber, insbesondere welche Kran-kenversicherung er anbietet.

Im Unterschied zu Deutschland schließtdort nämlich in der Regel der Arbeitgeberden Vertrag mit der Krankenkasse ab undbietet seinen Angestellten eine kleine Aus-wahl möglicher Tarife an. Glücklicher-weise hatte ich so Zugang zu einer hervor-ragenden Versicherung, welche einenEigenanteil von $200 jährlich beinhaltete,sowie eine Praxisgebühr von $20 für jedenBesuch.

Die Krankenversicherungen schließenspezielle Verträge mit Providern, also mitÄrzten und Kliniken, ab. Nur diese ange-schlossenen Provider kann man als Versi-cherter nutzen und das angebotene Netz-werk ist ein ausschlaggebendes Kriteriumfür die Güte und den Preis einer Kranken-versicherung. Wichtig bei der Aufnahmeeiner Tätigkeit in den USA, auch etwa fürein Praktikum, ist es, "benefits eligible" zusein, also von den Leistungen des Arbeit-gebers profitieren zu können. Für studenti-sche Praktikanten ist die Alternative eine

spezielle Studentenversicherung, mit teilsungünstigeren Konditionen.

In meinem speziellen Fall übernahm derArbeitgeber im Rahmen eines Programmssämtliche Eigenanteile bei Rezepten, etwafür Insulin, Teststreifen oder Pumpen. ImGegenzug musste ich mich wenigstens einMal pro Quartal mit einem Diabetes-Coach einer Apotheke treffen, um Blut-zuckerwerte und Lebenswandel zu bespre-chen und Verbesserungstipps zu erhalten.

Es gibt einige Besonderheiten in denUSA, welche ich als neuer Diabetiker alssehr hilfreich empfand:

Es wird normalerweise nicht in BE oderExchange Units gerechnet, sondern direktin Gramm Kohlenhydrate. Das empfandich als äußerst angenehm. Obwohl ich täg-lich mit Gleitkommaberechnungen zu tunhabe, ist das Rechnen mit natürlichen Zah-len im Kopf doch erheblich einfacher.

Noch dazu finden sich überall Gramm-angaben in den Lebensmittelanalysen,auch in den USA. Dort gibt es ein einheit-liches Etikett mit Inhaltsangaben, welchesin gleicher Form auf jeder Lebensmittel-Packung zu finden ist und immer inordentlicher Größe.

Ganz anders als die teilweise fehlendenoder sehr knappen und fast verstecktenAngaben hierzulande, die schon an Frech-

Diabetiker-Versorgung in den USAUnmittelbar vor einem lange geplanten, halbjährigen Aufenthalt in denUSA konnten die Symptome nicht mehr ignoriert werden. Ein Besuch beimApotheker brachte das erste Indiz und die Diagnose wurde schnellgestellt: Typ 1-Diabetes.Nun ging es darum, innerhalb von zwei Wochen genug Wissen zu erwer-ben, um in die USA starten zu können. Dank sehr engagierter Ärzte und vorallem der Diabetes-Beraterin, dem nötigen Willen und der Bereitschaftzum Literaturstudium gelang dies tatsächlich.

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heit grenzen - z.B. auf Marmeladenglä-sern.

Und schließlich finden sich auf den ame-rikanischen Etiketten sinnvollere Portions-angaben. Nicht in dem Sinne, dass sie ehereiner tatsächlichen Portion entsprechen,sondern dass diese Angabe immer in Stückoder Volumen angegeben wird und nichtnur in Gramm. In den USA gibt es denStandard-Cup, ein Volumenmaß von etwa240ml. Auf den Packungen stehen dannAngaben für eine Portion wie "Half-Cup",oder "1 Cup". Ein Volumen lässt sich ofteinfacher abschätzen, als das Gewicht.

Mit dem Cup geht es schneller, z.B. zumFrühstück: einfach ein Half-Cup Müsli, einHalf-Cup Corn Flakes und ein Cup Milch.Und auch ohne Cup kann man durcherlernte Ausgleichsvolumen wie etwa eineFaustgröße Lebensmittel besser schätzen.Gerade als Anfänger kam mir dieseBerechnungsart sehr gelegen. Ich hoffe,dass in Zukunft z.B. für die BE-rechenbar-Tabelle ein ähnliches System ergänzendangeboten wird.

Beginn und Fortsetzungder OmniPod-TherapieEtwa nach der Hälfte meines USA-Auf-

enthaltes stand eine Therapie-Änderungan. Bis dahin hatte ich Novo Protaphaneals Langzeit-Insulin. Dieses wird seitAnfang 2010 in den USA nicht mehr inPen-Patronen vertrieben; man kann eslediglich noch in Durchstich-Flaschenbekommen. Die Standardversorgung er-folgt mit den Analoga Lantus und seltenermit Levemir. Typ 1-Diabetiker mit entspre-chender Krankenversicherung erhalten alsRegelversorgung eine Insulinpumpe, vorallem da diese Folgeerkrankungen undKrankenhauskosten reduzieren kann. Aberauch, weil Ärzte durch die Wahl einer

anderen - und nicht der bestmöglichen -Therapie Gefahr laufen würden, wegenKomplikationen verklagt zu werden.

Als ich also meinen Wunsch nach einerInsulinpumpe äußerte oder wenigstens aufLantus umgestellt zu werden, war diePumpe sofort die erste Wahl.

Das dafür notwendige Verfahren ist ähn-lich wie in Deutschland. Der Arzt sprichteine entsprechende Empfehlung aus undstellt den Antrag bei der Krankenkasse.Sobald dieser bewilligt ist, erhält man einPumpentraining vorab bei einer Diabetes-Nurse, und dann ein weiteres beim erstenAnlegen der Pumpe.

Schon in Deutschland hatte ich von derDiabetesberaterin den Hinweis auf einePumpe bekommen - besonders auf eineneue Pumpe, die es in den USA schon län-ger gab: die OmniPod. Diese wurde auchvon Seiten meiner amerikanischen Ärzteempfohlen.

Da ich mir einen Schlauch ersparenwollte und mir in den USA das Schwim-men angewöhnt hatte, fiel meine Entschei-dung schnell. Ab meinem Wunsch, einePumpe zu erhalten, dauerte es etwa einenMonat bis zum ersten Anlegen. Ich erhieltein Booklet, in dem die Pumpentherapieund die notwendigen Maßnahmen wieBasalratentests erläutert werden. Währendmeiner ersten drei Pumpentage wurde ichtelefonisch betreut. In den ersten zweiWochen liefen die ersten Basalraten-tests.

Zurück in Deutschland musste die Pum-pe erneut beantragt werden. Aus den USAkonnte ich einen Vorrat an Pods mitbrin-gen, um die Zeit bis zur Bewilligung zuüberbrücken. Anders als befürchtet, wurdedie Pumpentherapie direkt von der Kran-kenkasse bewilligt.

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Wie ich einem Gespräch mit dem Sach-bearbeiter der Krankenkasse entnahm,sprachen dafür die gute Einstellung unddie bereits begonnene Pumpentherapie.

Erfahrungen mit dem OmniPodAlles in allem bin ich sehr zufrieden mit

meinem OmniPod-System. Ich trage diesePumpe nun seit über einem halben Jahr.Einige meiner Erfahrungen erlauben einepositivere Bewertung als in einer vorheri-gen INSULINER-Ausgabe. Zur genauerenEinordnung sei gesagt, dass ich nie einePumpe mit Schlauch getragen habe.

Natürlich gibt es die Vorzüge, die einePumpentherapie wohl mit sich bringt, wiegesunkener Insulinbedarf, stabilisierterHbA1c, Reduktion von Hypos und bessereAnpassung bei körperlicher Anstrengung.Der OmniPod hat dabei den Vorteil, dass ernie abgenommen werden muss. BeimDuschen, Schwimmen oder Joggen ist erimmer dabei. Das Pflaster hält ausgezeich-net, auch wenn es nass wird. Es hat zweiSollbruchstellen, so dass man selbst beieinem sehr starken Rempler eben nur denPod abreißt, es aber keine Verletzungendurch das Pflaster gibt.

Das kam bisher einmal vor als ich mitPod am Arm zu nahe an einem Türrahmenvorbei gelaufen bin.

Der Pod ist grundsätzlich sehr zuverläs-sig. Ein möglicher Defekt tritt in der Regeldirekt beim oder kurz nach dem Anlegenauf. Dann wird ein neuer Pod fällig. DerHersteller hat bisher noch jeden fehlerhaf-ten Pod ausgetauscht. In der Regel passiertdas etwa alle zwei Monate einmal. Beieiner "schlechten" Packung, die ich kürz-lich erwischte, waren es dann deutlichmehr - etwa 50% der Packung -, aber dienächste Packung war wieder in Ordnung.

Ein Pod hält drei Tage, also 72 Stunden.Bis zu 80 Stunden kann er getragen wer-den, dann schaltet er sich mit einemDaueralarm ab. In den letzten acht Stundenwird einmal pro Stunde durch ein Piep-Signal auf den notwendigen Wechsel hin-gewiesen. In der Regel trage ich den Pod80 Stunden und komme so mit 30 Pods proQuartal gut aus.

Das kritisierte hohe Abfallvolumen wirddurch zwei Dinge entschärft: Zum einengibt es ein Recyclingprogramm. Mit einerQuartalslieferung erhält man einen Recyc-lingkarton, in dem man die benutzten Podssammelt. Den schickt man am Ende desQuartals kostenfrei an den Herstellerzurück. Ich schätze, dass z.B. die Basispla-tine nach Funktionstest wiederverwendetwerden kann.

Das zweite ist das zu entsorgende Insu-lin; das kriegt man mit der Zeit ganz gut inden Griff. Bei doch recht stabilen Tages-verbrauchswerten lässt sich schließlich gutabschätzen, wieviel Insulin man in diePumpe füllen muss.

So entsorge ich selten mehr als 15 Ein-heiten. Die würde ich mit dem Pen auchwegdrücken zum Füllen der Nadel.

Wie ich erfuhr, soll die kommende Pod-Generation ab dem nächsten Jahr zumeinen 30% kleiner sein, und zum anderendrei anstatt jetzt vier Batterien enthalten.Damit wird der Pod noch komfortabler,weil flacher, und umweltfreundlicher.Selbst als grundsätzlicher Müllvermeiderund Energiesparer macht mir der Pod keinschlechtes Gewissen; die Kosten-Nutzen-Rechnung geht für mich einfach auf.

Die offene Trageweise ist mitunter wirk-lich nicht jedermanns Sache. Man kannden Pod am Bauch, an den Oberarmen, am

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Rücken, auf der Hüfte oder am Oberschen-kel tragen. Insbesondere die ersten beidenStellen sind komfortabel und gut erreich-bar. Am Bauch sieht niemand etwas vomPod, am Oberarm schon eher, insbesonde-re bei sommerlichem T-Shirt-Wetter. Aberselbst unter dünnen Jacken fällt der Pod amArm nur Leuten auf, die ohnehin schondavon wissen.

Ich wurde ein Mal im Baumarkt ange-sprochen, was ich da am Arm trüge. Nacheiner knappen Erklärung gab es nur einenbeeindruckten Gesichtsausdruck ob dermedizinisch-technischen Möglichkeiten.

Der deutsche PDM (Personal DiabetesManager, Handgerät) ist komfortabel inder Bedienung und bietet grundlegendeAuswertungsfunktionen, sowie ein Log-buch aller relevanten Daten. Auch wenndas Gerät nicht den Schick modernerSmartphones versprüht, so können esBeobachter auf den ersten Blick doch erst-mal für ein Handy halten. Im Unterschiedzur amerikanischen Version hat die deut-sche keine Datenbank, die KH-Werte fürgängige Lebensmittel enthält. Dafür ist eraber mit einem Vibrationsalarm ausgestat-tet. Mit den entsprechenden Einstellungenkann man PDM und Pod damit weitestge-hend still halten. Nur bei kritischen Feh-lern, erreichtem Ablaufdatum oder niedri-gem Reservoir meldet er sich dann nochakustisch.

Der amerikanische PDM ist nur mitKlimmzügen und auch dann nur mit deramerikanischen CoPilot Software auszule-sen. So muss die Spracheinstellung desBetriebssystems, insbesondere dieDatumsschreibweise, auf das amerikani-sche Format umgestellt werden. Der deut-sche PDM funktioniert nicht mit der ame-

rikanischen Software. In der diabetologi-schen Praxis kommt man also mit demamerikanischen PDM nicht weiter. Des-halb wurde mir der PDM durch einen deut-schen ersetzt. Als Backup habe ich auf Rei-sen den amerikanischen auch dabei.

Für das deutsche Gerät gibt es eine spe-zielle DiaBass-Version für Endkunden,dazu erhält man von Ypsomed einen Gut-schein auf Nachfrage. Das integrierteMessgerät Freestyle (Lite) funktioniertzuverlässig. Es scheint mir weniger anfäl-lig für Fehlmessungen und gutmütigerbeim Nachholen von Blut zu sein als mei-ne vorher verwendeten AccuChek-Geräte.

Für einen weiteren einmonatigen Auf-enthalt in den USA nahm ich zwei Packun-gen Pods mit, also Vorrat für zwei Monate.Als dann zwei Pods nacheinander ausfie-len, machte ich die Probe aufs Exempelund meldete mich bei Insulet, dem ameri-kanischen Hersteller der OmniPod-Insu-linpumpe, um die defekten Pods auszutau-schen. Nachdem sich die Sachbearbeiterineine ganze Weile mit ihrem Supervisorunterhalten hatte, weil ich die Pods inDeutschland erworben hatte, stimmte siezu und die Pods wurden ausgetauscht.

Ich stehe allerdings auch weiterhin in deramerikanischen Kundendatenbank. Nachmeinem Namen wurde ich aber erst nachder Klärung des Sachverhaltes gefragt.

Ich vermute also, dass man grundsätz-lich gute Chancen auf Hilfe hat, sollte manbei einer mittellangen Reise einmal aufeinen Austausch angewiesen sein.

Allerdings sollte immer ein großzügigerVorrat an Pods mitreisen. Bei Sicherheits-beamten stößt das keineswegs auf Miss-trauen. Auch bei vier Packungen Pods gabes keine Fragen.

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Der OmniPod selbst ist so klein, dass erin der Regel von Sicherheitsschleusennicht erfasst wird. Selbstverständlich kün-dige ich jedes Mal an, dass ich eine Insu-linpumpe trage. Aber wenn es nicht piept,will meist niemand Genaueres wissen unddie Pumpe wird normalerweise nicht nochgesondert inspiziert.

Zukünftigen USA-Reisenden möchte ichsagen, dass es bei entsprechender Versi-cherung eine gute Versorgung für Diabeti-ker gibt. Besucher mit längerem Aufent-halt sollten sich unbedingt vorab über ihre

mögliche amerikanische Krankenversiche-rung informieren - auch wenn sich das ausder Ferne schwierig gestalten kann.

Eine Reiseversicherung deckt nur Not-fälle ab. Eine Krankenkasse, die eine regu-läre Versorgung in Übersee ermöglicht, istmir nicht bekannt.

Mit dem OmniPod gibt es eine komfor-table und zuverlässige Pumpe, die sich miteinem guten Bedienkonzept in meinemAlltag bewährt hat.

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Als Diabetes-Selbsthilfegruppe fahrenwir öfter mit dem Diabetes-Info-Mobildurchs Land. Durch die damit verbunde-nen intensiven Gespräche sind wir überdie Gemütslagen der Menschen mit Diabe-tes gut informiert. Bei diesen Aktionentreffen wir auch Diabetiker, die immerwieder zum Meinungsaustausch am Info-Mobil vorbeikommen und immer öfterwelche, deren Therapie so umgestellt wur-de, dass sie angeblich keine BZ-Teststäb-chen mehr benötigen. Denn das In-die-Fingerkuppe-Stechen sei ja so unange-nehm. Ermuntern wir die Besucher dannzum kostenlosen BZ-Test, messen wirWerte, die weit über dem Toleranzbereichliegen.

Deshalb möchte ich den Satz "an derEigenverantwortung der Diabetiker mussnoch gearbeitet werden" nicht unkommen-tiert stehen lassen.

Der Mensch mit Diabetes wurde durchdie verschiedensten, unqualifizierten Aus-sagen von politischen Möchtegern-Fach-kräften im Gesundheitswesen systema-tisch verunsichert und mit einem schlech-ten Gewissen versehen. Gerade Thesenwie "Eigenverantwortung wahrnehmen"und "das muss Jeder selber wissen" sindschnell daher gesagt.

Aber für das Selber-Wissen und dieWahrnehmung von Eigenverantwortungmüssen Menschen mit Diabetes behutsammotiviert werden. Denn nur ein motivier-ter Patient ist gleichzeitig ein pflegeleich-ter Mensch.

Dass unsere Ärzte bei der Behandlungihrer chronisch kranken Patienten ingewisse Zwänge eingebunden sind, isteine Tragik.

Als vor vielen Jahren die Kassen nochgefüllt waren, bekam jeder Kranke dasHilfs- und Heilmittel, das ihm das Lebenlebenswert machte. Nachdem man die ver-fügbaren Mittel anderweitig verplemperthat, besann man sich beim Sparen auf dieSchwächsten in unserer Gesellschaft -nach dem Motto: "Wir sparen; koste es,was es wolle".

Da jedem vernünftigen Menschen dieunabsehbaren Folgen körperlicher undgeistiger Art, sowie die sich langsam auf-schaukelnde Kostenlawine einer nicht ge-wissenhaften Führung chronischer Krank-heiten bekannt sind, kann ich die eingelei-teten Sparmaßnahmen nicht nachvollzie-hen. Deshalb warte ich gespannt auf The-rapievoschläge, wie sie vor 55 Jahren beider Behandlung meines Vaters gang undgäbe waren: "Morgens, mittags, abendsQuark - auch mal mit Haferflocken, Sauer-kraut - aber bitte roh oder mal gekocht mitHaferflocken und vor dem Arztbesucheinen klaren Schnaps".

Ein verunsicherter, demotivierter chro-nisch kranker Mensch, der die Wirkungseines Tuns nicht erkennen kann, wirdnach meiner Überzeugung die erwarteteEigenverantwortung nicht wahrnehmen.

Leben

Eigenverantwortung wahrnehmenMit großer Aufmerksamkeit habe ich das Portrait des AugenarztesDr. med. Dirk Ohlhorst im INSULINER 95, Seite 89, gelesen.Dem im Gespräch geschilderten Einsatz und seiner Leistung zolle ichgroßen Respekt.

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17. September - 9.30 - 14.30 Uhr4. Limburger DiabetestagDiabetes - es(s) bewegt sich was!Stadthalle Limburg

24. September - 9.30 bis 16 Uhr12. Hessischer DiabetikertagDiabetes... spritzige Rezepte!Frankfurt, vormittags in derDeutschen Nationalbibliothek undnachmittags im Bürgerhospital

09. bis 14. OktoberErlebniswoche für Kinder - 7 bis 13 JahrePonyschloss Gadow / Elbtalauen€ 125,- / 200,- für NichtmitgliederdiabetesDEwww.diabetesde.org > Aktiv leben >Spenden > Projekte

15. Oktober - 10 bis 16 Uhr29. Althäuser PumpentreffenDie Logik meines DiabetesMehrzweckhalle, 74575 Schrozberg

21. bis 23. OktoberFamilien-Wochenende - Kinder bis 12 JahreBad Kissingen HeiligenhofAnmeldung und Infos: Norbert Mohr09721 / 93 32 08

22. Oktober - RedaktionsschlussINSULINER 97

27. bis 30. OktoberBundesweites INSULINER-Treffenin Rahrbach / Olpe siehe Seite 78

03. bis 06. NovemberSchulungs- und Erfahrungswochenendefür blinde und sehbehinderte DiabetikerAura-Hotel, Timmendorfer StrandInfos und Anmeldung:Gudrun und Hilding Kissler040 / 49 84 [email protected]

11./12. November,03. Dezember und 14. Januar 2012Workshop in drei Blöcken:Diabetes kunstvoll bewältigenWürzburg, Friedrich-Ebert-Ring 27bZiel des Workshops ist es, durch kreati-

ven Ausdruck und gemeinsame Gesprächeeine konstruktive Auseinandersetzung mitdem Diabetes zu fördern und emotionaleProbleme, die einer erfolgreichen Diabe-tesbewältigung im Weg stehen, bewusst zumachen und zu bearbeiten.

Ermäßigung fürINSULINER-AbonnentenAnmeldung und Info:09369 / 98 22 34 und 0176 63 17 17 [email protected]

11./12. November5. Herbsttagung der DDGInternationales Congress Center ICC,Berlin

20. November - 9 bis 16 UhrDiabetestourMessezentrum Nürnberg

01. Dezember - INSULINER 97

T e r m i n eT e r m i n e

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Vorankündigung:

11. Februar 2012 - 9 bis 18 UhrWorkshopDiabetes - aus alten Rollen aussteigen -zu sich selbst findenWelche Rolle habe ich, welche mein

Diabetes? Im Workshop soll die konstruk-tive Auseinandersetzung mit negativenGefühlen angeregt und Unterstützung beider Bewältigung gegeben werden, umneue Rollen zu ermöglichen. Weiter wirdes um Konflikte im Alltag gehen unddarum, wie der Diabetes damit zusammen-hängt.

Ermäßigung fürINSULINER-AbonnentenAnmeldung und Info:09369 / 98 22 [email protected]

T e r m i n eT e r m i n e

Leben

Können Sie uns helfen bei der Suche nachAntworten zum Thema Diabetes und Zähne?

Welche Erfahrungen haben Sie

mit Ihren Zähnen gemacht?Wie hat der Zahnarzt oder derDiabetologe Sie überdie erhöhte Parodontitis-Gefahrinformiert?

Haben Sie eigene und welcheErfahrungen mit Zahnimplantaten?Ihre Antwort bitte an die INSULINER-Redaktion

oder per Email an [email protected]

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Die hier aufgeführten Personen sind bereit, zu den angegebenen ThemenInformationen und Erfahrungen weiterzugeben. Sie können und wollen dieAufgaben ausgebildeter Spezialisten ergänzen, nicht ersetzen.

Angehörige vonDiabetikern: Ingrun Grimm 07304 / 62 95

Angina pectoris: Grit Ott 030 - 81 61 73 63

Augenprobleme: Diana Droßel 02403 / 78 52 [email protected]

Auslandsaufenthalt: Andrea Gugger 089 / [email protected]

Dialyse und Bernadette Kober 0251 / 207 56 89Transplantation: [email protected]

Füße+Necrobiosis Barbaralipoidica Zimmermann-Mazuel 02203 / 98 84 15

Insulinpumpe: Ralph Droßel 02403 / 78 52 [email protected]

Schwangerschaft: Corinna Stengel-Badtke 04746 / 93 80 56

Sport: Dr. Christine Gomer 0621 / 328 57 72

Tierische Insuline Sissi Kuhn-Prinz 02661 / 917 66 44

Verhütung: Dr. Sabine Steinmann [email protected]

Freizeiten: Barbara Gramespacher 0202 / 253 20 27

Erste HilfeErste Hilfe

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Der INSULINER ist eine Zeitschrift von Diabetikern für Diabetiker.Wir wollen damit die Möglichkeit bieten, Erfahrungen und Informationen weiterzu-geben, die Menschen mit Diabetes als wichtig ansehen.Der INSULINER lebt von der Mitarbeit seiner Leserinnen und Leser, derenMeinungen, Fragen und Beiträgen, die in jeder Form willkommen sind: mündlich,als Brief oder Fax, per Email oder CD.Wer sich an der redaktionellen Arbeit beteiligen möchte, meldet sich zur jährlichstattfindenden Redaktionskonferenz an. Dort werden konzeptionelle und organisa-torische Fragen diskutiert und Entscheidungen zum INSULINER getroffen. Teil die-ser Konferenz ist auch die jährliche Wahl des fünfköpfigen Redaktionsteams.Jeweils zwei Mitglieder dieses Teams bilden zusammen mit der Herausgeberin dieRedaktion für eine INSULINER-Ausgabe. Ebenso wird das Internet-Teambestimmt, das für die Präsentation des INSULINERs im Internet verantwortlich ist.Herausgegeben und produziert wird der INSULINER vom INSULINER-Verlag.Sowohl der INSULINER-Verlag, als auch die ehrenamtlich tätige Redaktion undRedaktionskonferenz sowie das Internet-Team fühlen sich dem Erhalt, derFörderung und dem Ausbau der Selbsthilfebewegung INSULINER verpflichtet.Wir freuen uns auf alle, die mitmachen!

ImpressumKONTAKT: INSULINER [email protected] Tel.: 02661 / 917 66 44

Vor dem Dickenhahn 25 56472 Dreisbach Fax: 02661 / 917 66 54

REDAKTIONS- [email protected]: Holger Gautzsch, Dortmund; Christiane Hoogeveen, Telgte; Barbara Hüser,

Münster; Ursula König, Münster, Anneliese Kuhn-Prinz, Dreisbach; Dr. SusanneWackermann, Lübeck

INTERNET-TEAM: [email protected] - Britta Goercke, Ludwigshafen; Ronald Volkmann, Berlin

Herausgeberin: Anneliese Kuhn-Prinz, Vor dem Dickenhahn 25, 56472 DreisbachTel. 02661 / 917 66 44, Fax 02661/ 917 66 [email protected] Internet: http://www.insuliner.de

Bankverbindung: Volksbank Westerwald eG, BLZ 573 918 00, Konto-Nr. 46 13 46 05Erscheinungsweise: vierteljährlich zum QuartalsendePreise: Zeitschrift, Disketten- oder Emailausgabe:

€ 14,- pro Jahr mit Bankeinzug; € 16,- mit Rechnung; € 20,- für Zeischrift+CD/ EmailEin Abonnement gilt für mindestens ein Jahr und verlängert sich, wenn nicht biszum 01. Dezember eines Jahres gekündigt wird. Anzeigen-Preisliste P/08

Auflage: 19.500 Zeitschriften / 80 Kassetten und DiskettenDruck: K+S Druck Schneider GmbH, Niederhövels Layout: Hendrik Kranenberg, Drolshagen

Alle Rechte bleiben dem Verlag vorbehalten. Für namentlich gekennzeichnete Beiträge übernehmen Verlag undRedaktion keine Haftung. Gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. KeinTeil der Zeitung darf ohne die schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form reproduziert werden. Fürunverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht gehaftet. Über eine Veröffentlichung auf den INSULINER-Seiten imInternet entscheidet das Redaktionsteam bei vorheriger Information der Autoren. Anzeigen und Beilagen stehenaußerhalb der Verantwortung der Redaktion.

Verantwortlich für diese Ausgabe: Holger Gautzsch, Anneliese Kuhn-Prinz, Dr. Susanne WackermannRedaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 22. Oktober 2011

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