Euro-Mindestkurs News: Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht Januar/2015 © Fuchs-Reihe, Orell...

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Euro-Mindestkurs News: Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht Januar/2015 © Fuchs-Reihe, Orell Füssli Verlag Beitrag 1 Beitrag 2 Beitrag 3 Beitrag 4 (Links mit der rechten Maustaste öffnen) Tagesschau vom 15. Januar 2015

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News: Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht Januar/2015

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Aufgaben und Lösungen

1. Worin bestehen die Hauptaufgaben der Schweizerischen Nationalbank?

Geldumlauf der Schweiz regeln / Zahlungsverkehr erleichtern / Eine dem Gesamtinteresse dienende Geld- und Währungspolitik führen (niedrige Inflation, stetiges Wirtschaftswachstum) / Stabiles Finanzsystem fördern

2. Mit welchen Mitteln verteidigte die SNB bisher den Euro-Mindestkurs?

Sie kaufte Euro mit Schweizer Franken. / Sie kündigte an, Negativzinsen einzuführen.

3. Es gibt kritische Stimmen zum Entscheid der SNB, den Euro-Mindestkurs aufzuheben. Weshalb haben die Kritiker nicht versucht, die SNB von ihrem Entscheid abzubringen?

Die SNB ist in ihren Entscheidungen unabhängig.

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4. Mit welchen Massnahmen will die Politik die Wirtschaft unterstützen?

Bilaterale Verträge und damit den Marktzugang schweizerischer Unternehmen in Europa sichern / Attraktive Steuern / Arbeitsmarkt flexibel halten

Beispiele

5. In den Sportferien gehe ich nach Österreich Ski fahren. Ich gehöre zu den Gewinnern / Verlierern.Begründung:

Annahme: Der Skipass kostet € 300.- Bei einem Kurs von 1.20 sind das CHF 360.-, bei einem Kurs von 1.00 sind das CHF 300.- Für mich werden die Skiferien billiger.

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6. Ein Schweizer Grosshändler importiert Gemüse aus Spanien und bezahlt in Euro. Er gehört zu den Gewinnern / Verlierern.Begründung:

Annahme: 100 kg Tomaten kosten € 150.- Bei einem Kurs von 1.20 sind das CHF 180.-, bei einem Kurs von 1.00 sind das CHF 150.- Für den Schweizer Gemüsehändler wird das Einkaufen billiger.

7. Die Schweizer Touristenorte gehören zu den Gewinnern / Verlierern.Begründung:

Annahme: Eine Woche Halbpension in einem Schweizer Hotel kostet CHF 840.- Bei einem Kurs von 1.20 sind das € 700.-, bei einem Kurs von 1.00 sind das € 840.- Für die ausländischen Gäste werden die Ferien in der Schweiz teurer und es kommen weniger Touristen in die Schweiz.

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8. Nach Basel kommen täglich ca. 35‘000 Menschen aus dem grenznahen Ausland, um in der Schweiz zu arbeiten (sogenannte Grenzgänger). Sie beziehen ihren Lohn in Schweizer Franken und gehören zu den Gewinnern / Verlierern.Begründung:

Annahme: Der Grenzgänger verdient CHF 5’000.- pro Monat. Bei einem Kurs von 1.20 sind dies € 4’167.- Bei einem Kurs von 1.00 sind dies € 5’000.- Er verdient in seiner Landeswährung mehr.

9. Viele Grenzgänger aus dem Euroraum haben Hypotheken oder andere Kredite bei Schweizer Banken in Schweizer Franken. Diese gehören zu den Gewinnern / Verlierern.Begründung:

Annahme: Der Grenzgänger hat eine Hypothekarschuld von CHF 300’000.- Bei einem Kurs von 1.20 sind dies € 250’000.- Bei einem Kurs von 1.00 sind dies € 300’000.- Seine Schuld ist grösser.

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10. Ein Schweizer Unternehmen stellt in der Schweiz Maschinen her

und exportiert diese in den Euro- und Dollarraum. Dieses Unternehmen gehört zu den Gewinnern / Verlierern. Begründung:

Annahme: Eine Maschine kostet CHF 70’000.- Bei einem Kurs von 1.20 sind dies € 58’333.- Bei einem Kurs von 1.00 sind dies € 70’000.- Die Maschinen werden für den Kunden teurer.

11. Die Preise für Güter des täglichen Bedarfs werden in den nächsten Monaten eher steigen / eher sinken. Begründung:

Wenn Rohstoffe zur Herstellung von Gütern importiert werden, sind diese künftig billiger.

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Zusatzaufgaben

12. Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen in

Zukunft? Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz steigt / sinkt / bleibt gleich. Begründung:Die Exportindustrie und die Tourismusbranche müssen ihre Kosten senken, um konkurrenzfähig zu bleiben. Durch Entlassungen kann man bei den Personalkosten sparen.

13. Ein Arbeitnehmer fordert einen höheren Lohn. Seine Erfolgsaussichten sind momentan gut / schlecht. Begründung:

Durch die Aufwertung des Frankens sind die Löhne im internationalen Vergleich bereits gestiegen. Gleichzeitig werden die Preise für Güter des täglichen Bedarfs eher sinken. Da wird man kaum eine Lohnerhöhung bekommen.

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14. Die Zinsen in der Schweiz werden nun eher steigen / eher gleich tief bleiben. Begründung:Wenn die Zinsen steigen, wird der Schweizer Franken für ausländische Anleger attraktiv und sie kaufen Schweizer Franken. Dadurch würde dieser noch mehr aufgewertet.