Europa Konsumbarometer 2012 (Executive Summary)

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Europa Konsumbarometer 2012

Die Mittelschicht in Europa: Prioritäten auf dem Prüfstand

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Editorial

Partner und Methode

Executive Summary

Wirtschaftlicher Kontext5 2012: Die Gesamtsituation verschlechtert sich in den meisten Ländern8 Persönliche Situation im Jahr 2012 besser beurteilt10 Wachsende Sparabsichten13 Kaufabsichten 2012: Konsumlust trifft auf erhöhte Vorsicht

Ein Jahrzehnt des Wandels16 Definition der Mittelschicht18 Die Mittelschicht fühlt sich in Bedrängnis19 Die Zahlen bestätigen den Eindruck teilweise

Europäer mit ihren Lebensbedingungen weiterhin zufrieden22 Materielle Ebene: große Unterschiede zwischen Ost und West23 Abstieg – welcher Abstieg?

Europäer denken zukunftsorientiert: Prioritäten auf dem Prüfstand29 Das Wichtigste zuerst: Gesundheitsversorgung und Zukunft der Kinder30 Lebensstandard – steigern oder erhalten?31 Weniger ausgeben, mehr sparen: Die Europäer halten ihr Geld zusammen32 Abwägen zwischen Notwendigkeit und Luxus36 Alltägliche Ausgaben, an denen die Europäer sparen40 Vorsorge für die Kinder ist Vorsorge für die Zukunft

Europäische Märkte47 Möbel49 Haushaltsgeräte51 Unterhaltungselektronik53 Computer und Zubehör55 Sportartikel57 Baumärkte59 Pkw61 Konsumentenkredite

Über die Commerz Finanz GmbH

Inhalt

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Editorial Partner und Methode

Alle Untersuchungen und Prognosen wurden im Dezem-ber 2011 in Zusammenarbeit mit dem internationalen Marktforschungsunternehmen BIPE auf Basis einer im November/Dezember 2011 von TNS Sofres durchgeführ-ten Umfrage realisiert.

•Befragung einer repräsentativen Bevölkerungsstich- probe der über 18-Jährigen in den zwölf teilnehmenden Ländern: Deutschland (DE), Frankreich (FR), Groß- britannien (GB), Italien (IT), Polen (PL), Portugal (PT), Rumänien (RO), Russland (RU), Slowakei (SK), Spanien (ES), Tschechische Republik (CZ) und Ungarn (HU).

Dieses Jahr untersucht das Europa Konsumbarometer die Mittelschicht in zwölf europäischen Ländern: Deutsch-land, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn. Häufig gilt die Mittelschicht als wichtigster Wachstumsmotor und wesentliche Konsum-stütze. Aus diesem Grund kommt ihr in allen Volks-wirtschaften eine besondere Rolle zu. Auch wenn diese Gesellschaftsschicht von der aktuellen Krise nicht ver-schont blieb, konnte sie die Konsequenzen weitgehend abfedern. Denn die Angehörigen der Mittelschicht legen eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit an den Tag: Zur Sicherung der Zukunft werden sämtliche Prioritäten auf den Prüfstand gestellt. Für die derzeitige Erwachsenen-generation gab es den sozialen Aufstieg noch – so die mehrheitliche Überzeugung. Doch während sie ihre als zufriedenstellend eingestuften eigenen Lebensbedingun-gen genießt, kommt vermehrt die Frage auf, ob sie viel-leicht die letzte Generation ist, die es automatisch besser hat als ihre Eltern. Vor diesem Hintergrund scheint der hohe Stellenwert, den sie der Vorbereitung der Zukunft ihrer Kinder beimisst, kaum überraschend.

• In der Studie werden in Anlehnung an die UN Statistics Division folgende Ländergruppen gebildet: •Westeuropa:Deutschland,Belgien,Frankreichsowie erweitert Großbritannien (formal Nordeuropa); •Sudeuropa:Spanien,Italien,Portugal; •Osteuropa:Ungarn,Polen,TschechischeRepublik, Slowakei, Rumänien und Russland.

• Die Britischen Inseln werden unter Großbritanien zusammengefasst.

• Befragung von über 6.500 Europäern, dabei Stich- proben von mindestens 500 Personen je Land.

| Editorial Partner und Methode |

Definition der Mittelschicht:

In der vorliegenden Studie beruht die Definition der Mit-telschicht auf dem Einkommen. Ein Haushalt zählt zur Mittelschicht, wenn er weder zu den ärmsten 20 Prozent noch zu den wohlhabendsten 20 Prozent der Gesellschaft gehört. Somit bildet die Mittelschicht 60 Prozent der Bevölkerung. Zum einen eignet sich diese länderüber-greifend einheitliche Abgrenzung für internationale Ver-gleiche, und zum anderen liegt sie nah bei der eigenen Wahrnehmung der Haushalte.

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Executive Summary

Europas Mittelschicht gilt als wichtiger Wachstums-motor. Wirtschaftskrise und zunehmende Unsicherheit der Verbraucher stellen die Kaufkraft der Mittelschicht jedoch vor eine Bewährungsprobe. Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie:

Wirtschaftlicher Kontext

• Trotz negativer Bewertung der allgemeinen Wirt- schaftslage einzelner Länder sind die Verbraucher mit ihrer persönlichen Situation zufrieden.

• Die Zuversicht der Deutschen sticht besonders hervor: Die Bundesbürger schätzen die Gesamtsituation ihres Landes besser ein als in den Vorjahren.

• Je nach Region variiert die Konsumlust der Befragten. Für 2012 planen West- und Südeuropäer, mehr zu sparen. Osteuropäer beabsichtigen dagegen, ihre Ausgaben zu steigern.

• Investitionen rund um das eigene Heim sind bei den europäischen Haushalten nach wie vor beliebt.

Ein Jahrzehnt des Wandels

• Aufgrund gestiegener Lebenshaltungskosten, Einkom- mensrückgänge und hoher Gesundheits- und Ver- sicherungsausgaben beobachten Europäer eine finan- zielle und materielle Verschlechterung ihrer Lage.

• Die tatsächliche Situation ist jedoch besser als die Ein- schätzung der Befragten: Europas Mittelschicht ist rela- tiv homogen. Ihr Anteil an der Bevölkerung nimmt stetig zu.

• Das steigende Einkommen wird von höheren Preisen begleitet. Somit erlebt die Kaufkraft ein geringes bis stagnierendes Wachstum.

Europäer mit ihren Lebensbedingungen weiterhin zufrieden

• Im Durchschnitt sind die Verbraucher mit ihrer Lebenssituation zufrieden. Dennoch gibt es regio- nale Unterschiede: Während Westeuropäer ihren Wohlstand beibehalten möchten, hoffen Ost- und Südeuropäer auf eine Verbesserung.

• Die heutige Mittelschicht genießt im Vergleich zur Elterngeneration eine höhere Lebensqualität. Dies gilt vor allem für das Angebot an Sozialleistungen sowie Produkt- und Markenvielfalt.

• In den meisten europäischen Ländern entwickelte sich die frühere Unterschicht zur heutigen Mittelschicht und erlebte somit einen gesellschaftlichen Aufstieg.

• Auch die Deutschen geben an, dass sie heute wohl- habender sind als ihre Eltern. Dennoch stellen sie kein soziales Vorankommen fest.

• Der gestiegene Lebensstil zeigt sich insbesondere in einer komfortableren Wohnsituation und modernen technologischen Ausstattung. Zudem erlauben sich die Befragten mehr Freizeitaktivitäten und häufigere Reisen als die frühere Generation.

„Der Aufstieg der Mittelschichten gehört seit den 1950er-Jahren zur europäischen Gesellschaftsge-schichte. Wir haben es hier mit einem sehr langfris-tigen Prozess zu tun, der bis heute unsere sozialen Mentalitäten und Erfahrungen prägt. Der Ausbau des Staatssektors, die Öffnung der Bildungschancen, die sozialstaatliche Sicherung haben maßgeblich dazu beigetragen, dass wir es in weiten Teilen Europas mit Aufsteigergesellschaften zu tun haben.“

PD Dr. Berthold VogelHamburger Institut für Sozialforschung

Soziologisches Forschungsinstitut an der Universität Göttingen

Europäer denken zukunftsorientiert: Prioritäten auf dem Prüfstand

• Für die Zukunft hat die europäische Mittelschicht drei Hauptanliegen: •EinegutesozialeAbsicherung •DieZukunftssicherungderKinder •KaufkraftsteigerungimOstenundSudensowie Erhalt der Kaufkraft im Westen

• Die Sparstimmung in Europa variiert von Land zu Land. Während in den meisten Ländern der Studie die Verbraucher ihren Lebensstandard einschränken muss- ten, blieben Deutschland, Italien und die Slowakei von Kürzungen des privaten Haushaltsbudgets ver- schont.

• Sind Einsparungen erforderlich, werden die Ausgaben zuerst bei folgenden Posten gesenkt: •Kleidung,FreizeitundReisen •LangfristigeInvestitionen(Haushaltsgeräte,Auto) •Alltagsausgaben(Lebensmittel,Mobilität)

• Auf neueste Internet- und Telefonausstattung verzich- ten die Europäer dagegen ungern. Insbesondere das Smartphone gilt als ein Statussymbol, für das die Ver- braucher bereitwillig hohe Mobilfunkkosten in Kauf nehmen.

• Die europäische Mittelschicht spart nicht beim Wohl der Kinder. Für die Ausbildung und Ver- sorgung des Nachwuchses mit den neuesten Mar- kenprodukten (Kleidung, Handys) schränken die Eltern sogar ihre persönlichen Ausgaben ein.

| Executive Summary Executive Summary |

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Kartenprodukte mit Verfügungsrahmen und endfällige Kredite. Vertriebspartner sind Handelsunternehmen jeder Größe, Banken und Versicherungen. Die Commerz Finanz GmbH vereint die langjährige Erfahrung und Tradition ihrer Anteilseigner mit Innovationskraft und Flexibilität.

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Bildnachweis Europa Konsumbarometer 2012:

Motive: © Stefan Schütz

Quelle:

Observatoire Cetelem 2012/BNP Paribas Personal Finance

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