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Eva Menasse LITERATUR KUNST FILM MUSIK GESELLSCHAFT 15. bis 21. September 2019 KURATORIN

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Eva Menasse

LITERATUR KUNST

FILM MUSIK

GESELLSCHAFT

15. bis 21. September 2019

KURATORIN

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GESPÜR FÜR DEN ZEITGEIST21. WIESBADENER LITERATURTAGE MIT GASTGEBERIN EVA MENASSE

Mit der Autorin Eva Menasse haben die diesjährigen Wiesbade-ner Literaturtage eine Gastgeberin gefunden, die sich weder im geschriebenen noch im gesprochenen Wort vor klaren Aussagen scheut. Mit ihrem Werk steht sie für Authentizität und eine scharfe Beobachtungsgabe. Dies spiegelt sich auch in ihrem vielseitigen Programm wider. Die Österreicherin rückt darin unter anderem die Frage nach der Stellung der Kunst in den Fokus, die sich zwischen Political Correctness und Freiheit im medialen Zeitalter zurechtfin-den muss. Damit stellt sie nicht nur ihr großes Gespür für den Zeit-geist unter Beweis, sondern legt auch immer wieder Wert auf die Verknüpfung künstlerischer Disziplinen, was dieses spartenübergrei-fende Festival so besonders macht.

Daher ist es für den Kulturfonds Frankfurt RheinMain ein Anliegen, dieses weitreichende und wichtige Festival zu unterstützen. Die hochkarätigen Gäste aus Literatur, Film, Musik und Kunst verspre-chen aufregende Abende in der hessischen Landeshauptstadt. Mit Veranstaltungen im gesamten Wiesbadener Stadtgebiet sowie bei den Kooperationspartnern strahlt der Schein der Literaturtage da-mit weit über das Rhein-Main-Gebiet hinaus.

Dr. Helmut Müller Geschäftsführer Kulturfonds Frankfurt RheinMain

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ANREGENDE GESPRÄCHELITERARISCHE, MUSIKALISCHE ENTDECKUNGEN UND PROMINENTE GÄSTE

Liebe Leserinnen und Leser, ein herzliches Willkommen zu den 21. Wiesbadener Literaturtagen!

Seit der Begründung des Festivals 1986 gehört diese Veranstal-tungsreihe zu den traditionsreichsten und beliebtesten der Stadt. Bei dem wie immer verschiedene kulturelle Sparten umfassenden Programm dürfen wir uns auch in diesem Jahr wieder auf promi-nente Gäste wie auf literarische, musikalische Entdeckungen und anregende Gespräche freuen.

Eva Menasse hat als Gastgeberin das einwöchige Festivalpro-gramm ganz nach ihren Wünschen gestaltet und sie wird alle Veranstaltungen in Wiesbaden begleiten. Ihr vielseitiges Schaffen auch abseits der Literatur sowie ihr politisches Engagement machen sie zur idealen Kuratorin der Literaturtage, vereint ihr Programm doch von Film über Musik auch kritische Diskussions-runden und Talks zum Status der Kunst. Und ganz aktuell haben auch und gerade weibliche Autorinnen einen ganz besonderen Platz darin verdient.

Wir dürfen gespannt sein und freuen uns mit Ihnen auf diese Woche!

Ihr Axel Imholz Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden

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LIEBHABEREIEN-BEST-OFEVA MENASSE ÜBER »IHRE« LITERATURTAGE

Liebe Besucherinnen und Besucher,

um eine Woche Kulturprogramm zu kuratieren, gibt es verschie-dene Möglichkeiten: Man wählt ein Thema oder versucht, eine Hommage an eine Kunstrichtung oder einen Künstler zusammenzu-stellen. Oder man ergibt sich dem LUSTPRINZIP. Ich habe mich für letzteres entschieden und gewissermaßen eine Art Best-of mei-ner Liebhabereien zusammengetragen. Aber auch aus der Lust ergeben sich Muster: Erst jetzt, wo das Programm steht, kann ich sie sehen.

Mich beschäftigt nämlich seit jeher der Zusammenhang von Sprache, Rhythmus und Musik, oder allgemeiner: die Struktur in der Kunst. Am augenfälligsten ist das natürlich bei Georg Kreisler, dessen Lieder seine Tochter SANDRA KREISLER darbieten wird. Er hat sprachmusikalische Wunderwerke geschaffen, in denen das eine – Sprache – nicht vom anderen – Musik – zu trennen ist. Kreisler war auch der Grund, warum ich begonnen habe, recht spät im Leben Gesangsunterricht zu nehmen, mit dem überra-schenden Ergebnis, dass ich beim Singenlernen viel über meine eigenen Schreibprozesse gelernt habe. Davon werde ich am Eröffnungsabend berichten, was aber eigentlich nur eine Ausrede dafür ist, der phantastischen jungen Sängerin SILKE GÄNG und ihrem ausdrucksstarken Mezzosopran zuzujubeln.

Auch Heimito von Doderer, mein Leib- und Leben - Lieblingsautor, passt in dieses Konzept: Denn er ist ein Meister des harmonischen Bauens. Vom einzelnen Satz bis zur Abfolge der Handlungsbögen haben seine Romane eine präzise Form, die den Lesegenuss noch erhöht. Dass eine weltberühmte Schauspielerin wie

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SENTA BERGER meine Begeisterung für diesen halbverges - senen Autor teilt, wird bestimmt helfen, auch in Wiesbaden neue Doderer-Leser zu gewinnen. Am zweiten „klassischen" Literatur-abend stehen zwei Autorinnen im Zentrum, deren Wurzeln – sozu-sagen kontrapunktisch – in der bildenden Kunst liegen. Beiden, ZORA DEL BUONO (gelernte Architektin) und IRIS WOLFF (ge-lernte Graphikerin), wünsche ich ein noch viel größeres Publikum.

Mit meinem viel zu früh verstorbenen Freund und künstlerischen Sparring-Partner, dem Filmemacher MICHAEL GLAWOGGER, haben wir darüber oft diskutiert: wie man Material – ob Film oder Text – „aufbaut“, wie man es ordnet und strukturiert. Es ist mir ein tiefes Bedürfnis, auch hier in Wiesbaden für Glawoggers spekta-kuläre Dokumentarfilme zu werben, die niemanden kalt lassen. Sein filmischer Blick auf die Welt, ihre Schönheit, Grausamkeit und Erhabenheit, ist noch zu wenig bekannt; aber ohne Übertreibung kann man sagen, dass seine Zuschauer den Kinosaal anders verlassen, als sie ihn betreten haben.

Schließlich darf die Politik nicht fehlen, oder besser: die engagier-te Zeitgenossenschaft. Dass die Schlagworte in diesem Jahr „FRAUEN (UND SCHREIBEN)" sowie „KUNSTFREIHEIT" sind, wird niemanden verwundern, doch was die beiden kompetent besetzten Diskussionspodien ergeben, wird erst der glückliche Zufall des jeweiligen Abends weisen.

Mit großer Vorfreude auf eine Woche, die hoffentlich nicht nur mir gefällt,

EVA MENASSE

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EVA MENASSEDIE KURATORIN

Eva Menasse lässt sich nicht festlegen, nicht auf ein Land, nicht auf eine Denkrichtung, nicht auf ein Genre. Das macht die Antwort auf die Frage, was man von ihr lesen solle, nicht leicht oder besser: vielseitig.

Selbstverständlich gehört Eva Menasses literarisches Debüt „VIENNA“ dazu. Ein umwerfend selbstironischer Familienroman, in dem sich anekdotenhafte Erzählkunst und psychologische Genau-igkeit aufs Kurzweiligste verbünden. Zum Einstieg bieten sich auch ihre Essays an, weil Eva Menasse dort viel über ihre Verfasstheit und ihre Vorlieben verrät, seien es die Sprachkunstwerke von Ge-org Kreisler oder die Kurzgeschichten der kanadischen Literaturno-belpreisträgerin Alice Munro. Nicht auslassen sollte man ihren zweiten Roman „QUASIKRISTALLE“, der ein Frauenleben in unter-schiedlichen Altersstufen aus verschiedenen Perspektiven in den Blick nimmt. Zur Lektüre empfohlen seien auch ihre Erzählungen, die den Verfehlungen der Menschen ebenso amüsant wie kunst-voll nachspüren. Sie könne die Welt besser verstehen, indem sie sie literarisch verdaue, hat Eva Menasse einmal gesagt. Und so gäbe es natürlich noch viel mehr von ihr zu empfehlen: Bücher, Interviews, Laudationes.

Eva Menasse lebt seit 20 Jahren in Berlin, geboren wurde sie 1970 in Wien. Nach dem Abitur arbeitete sie zunächst als Journa-listin. Heute zählt sie zu den wichtigsten Autorinnen des Landes. Zur Eröffnung des Internationalen Literaturfestivals in Berlin im ver-gangenen Jahr hielt sie eine viel beachtete Eröffnungsrede. Darin formuliert sie ihre Bestürzung über unsere digitale und mediale Gegenwart und pocht auf das Recht, wenn nicht gar auf die Pflicht, den Mund aufzumachen: „Was man für richtig hält, was man in Ruhe begründen kann, muss man sagen, egal, wer ap-plaudiert, wer protestiert, egal, ob es einen Shitstorm gibt.“

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Dabei praktiziert Eva Menasse das, was Hannah Arendt einst tref-fend „DENKEN OHNE GELÄNDER“ nannte. Es ist ein Denken, das um die eigenen Widersprüche weiß und dennoch nicht auf-gibt, die Welt begreifen zu wollen.

VERÖFFENTLICHUNGEN (AUSWAHL)Der Holocaust vor Gericht. Der Prozess um David Irving (2000) Vienna, Roman (2005) Lässliche Todsünden, Erzählungen (2009) Quasikristalle, Roman (2013) Lieber aufgeregt als abgeklärt, Essays, (2015) Leben in Bildern: Heimito von Doderer (2016) Tiere für Fortgeschrittene, Erzählungen (2017)

PREISE UND AUSZEICHNUNGEN (AUSWAHL)2005 Rolf Heyne Debütpreis 2013 Heinrich-Böll-Preis 2015 Villa-Massimo-Stipendium 2017 Friedrich-Hölderlin-Preis 2017 Österreichischer Buchpreis 2019 Mainzer Stadtschreiberin 2019 Ludwig-Börne-Preis

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SONNTAG 15. SEPTEMBER 2019 17.00 UHRMUSEUM WIESBADEN FRIEDRICH-EBERT-ALLEE 2, 65185 WIESBADENEINTRITT: VVK: € 12 / ERM. € 8 PLUS GEBÜHR, ABENDKASSE: € 16 / ERM. € 12

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EVA MENASSE, SILKE GÄNG UND MITGLIEDER DES SINFONIEORCHESTERS BASELAUFTAKT DER WIESBADENER LITERATURTAGE 2019 WIE SOLL MAN IN C-DUR VERZWEIFELT SEIN?

In ihrem autobiographischen Essay „Stell Dir vor, du hättest den Hintern von Montserrat Caballé“ erzählt Eva Menasse amüsant und pointiert von ihrem späten Gesangsunterricht und der Kunst des Scheiterns. Sie beschreibt darin ihre Faszination für den pulsie-renden Zusammenhang zwischen Sprache und Musik. In ihrem Es-say „Variation über Klage, Ge-lächter, Anfang und Ende“ macht sie sich Gedanken über den im-mer noch ein wenig unterschätz-ten Komponisten Joseph Haydn. Zum Auftakt ihrer Literaturtage liest Eva Menasse aus beiden Texten. Die Mezzosopranistin Silke Gäng singt dazu Arien, die in den Essays Erwähnung finden oder sich musikalisch anbieten. Mit-glieder des Sinfonieorchesters Basel begleiten sie bei der Musik von Gluck, Händel und Haydn.

Silke Gäng wuchs in Freiburg/Deutschland auf und studierte an der Musikhochschule Basel Gesang. Seit ihrem Abschluss 2010 hat sie sich als äußerst vielseitige Künstlerin einen Namen ge-macht. Sie ist Gründerin und künstlerische Leiterin von „LIEDBasel“, einem Festival für Liedkunst, das die Gattung herausfordert und mit anderen Disziplinen vernetzt.

Valentina Jacomella Rösti (Violine), Dominik Ostertag (Viola), Stefan Schramm (Violine), Payam Taghadossi (Violoncello)

„DAS SCHÖNSTE INSTRU-MENT IST DIE MENSCH-LICHE STIMME. EIN BEWEIS DAFÜR: SILKE GÄNGS ÜBERIRDISCHER MEZZOSOPRAN.“

EVA MENASSE

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MONTAG 16. SEPTEMBER 2019 18.00 UHR — EINFÜHRUNG + WORKINGMAN'S DEATH 20.45 UHR — UNTITLEDCALIGARI FILMBÜHNE MARKTPLATZ 9, 65183 WIESBADENEINTRITT: JEWEILS € 7 / ERM. € 6 · KOMBITICKET FÜR BEIDE FILME: € 10

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MICHAEL GLAWOGGERWORKINGMAN'S DEATH & UNTITLED EINFÜHRUNG: SVEN REGENER

Schönheit müsse man als Begriff ganz platonisch verwenden, sagte Michael Glawogger einmal: „Schönheit als der Glanz der Wahrheit“. MICHAEL GLAWOGGER gehörte zu den eigen-willigsten Filmemachern Österreichs, international berühmt wurde er besonders für seine essayistischen Dokumentarfilme.

Geboren 1959 in Graz, studierte er nach dem Abitur am San Francisco Art Institute und an der Wiener Filmakademie. Er arbeite-te zunächst als Kameraassistent, später als Kameramann und

schließlich als Drehbuchautor und Regis-seur. Zwischen 1981 und 2013 entstan-den Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme, die international vielfach ausgezeichnet wurden. In den letzten Jahren begann

er außerdem literarisch zu arbeiten, sein poetischer Reiseroman „69 Hotelzimmer“ erschien posthum. Michael Glawogger starb im April 2014 im Alter von 54 Jahren während der Dreharbeiten zu „Untitled“.

SVEN REGENER ist Frontmann der deutschen Band „Element of Crime“ sowie ein erfolgreicher Schriftsteller („Herr Lehmann“). Er war mit Glawogger befreundet und steuerte zu zwei Spielfilmen die Musik bei.

„MANCHE SAGEN, DER CARAVAGGIO DES FILMS.“

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WORKINGMAN'S DEATH BILDER ZUR ARBEIT IM 21. JAHRHUNDERT

122 Min., Österreich/Deutschland 2005 Buch und Regie: Michael Glawogger

Workingman's Death folgt den Spuren der realen Arbeit in un-serem Jahrhundert. Dabei bewegt er sich einmal um die Erde. In sechs Kapiteln dokumentiert er, wo die vormaligen Helden der Ar-beit heute zu finden sind (Kohleminen, Ukraine), und in welchem Verhältnis Menschen zu ihrer Arbeit und zu ihrem Leben stehen (Schwefelabbau, Indonesien). Er führt vor Augen, dass die Arbeit nicht nur das Überleben sichert, sondern auch so etwas wie den Stolz auf die eigenen Fertigkeiten entwickelt (Schlachthof, Nige-ria), und dass es nach wie vor einen Zusammenhalt unter den Arbeitenden gibt (Shipbreaking, Pakistan). Er entdeckt, dass die Staatsdoktrin des heldenhaften Arbeiters in einer modernen Fas-sung immer noch gilt (Stahlkombinat, China), und dass die Jetztzeit schreiend bunt ist (Freizeitpark, Deutschland).

UNTITLEDEIN FILM VON MICHAEL GLAWOGGER & MONIKA WILLI

107 Min., Österreich/Deutschland 2017, Sprecherin: Birgit Minichmayr

„Dieser Film soll ein Bild der Welt entstehen lassen, wie es nur ge-macht werden kann, wenn man keinem Thema nachgeht, keine Wertung sucht und kein Ziel verfolgt.“ (Michael Glawogger)

Mehr als zwei Jahre nach dem Tod von Michael Glawogger im April 2014 realisiert MONIKA WILLI, Glawoggers langjährige Schnittmeisterin, einen Film aus jenem Material, das während der Reise durch den Balkan, Italien und Afrika entstanden ist. Geplant war dieses Lebensprojekt von Glawogger als große, einjährige Reise durch die Welt: aufmerksam, vorurteilsfrei, dem glücklichen Zufall folgend. In der Erzählung Monika Willis ist der Film nun auch zu einem Requiem geworden, der die großen Themen des Regisseurs noch einmal zeigt und den Tod in biblisch-wuchtigen Sequenzen anklingen lässt.

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DIENSTAG 17. SEPTEMBER 2019 19.30 UHRLITERATURHAUS VILLA CLEMENTINE FRANKFURTER STRASSE 1, 65189 WIESBADENEINTRITT: VVK: € 10 / ERM. € 6 PLUS GEBÜHR ABENDKASSE: € 13 / 8

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ZORA DEL BUONO & IRIS WOLFFLESEN SIE DOCH MAL... MODERATION: ILKA PIEPGRAS (DIE ZEIT)

Es scheint zu den Naturgesetzen des Literaturbetriebs zu gehören, dass selbst herausragende Bücher im Frühjahrs- und Herbstregen der zahllosen Neuerscheinungen unterzugehen drohen. So zählen die beiden Schriftstellerinnen Zora del Buono und Iris Wolff seit Jahren zu den Geheimtipps der Branche.

Eva Menasse möchte mit diesem Abend dazu ermuntern, häufiger Neuentdeckungen abseits der Bestsellerlisten zu wagen.

ZORA DEL BUONO wuchs in Bari und Zürich auf und lebt seit 1987 in Berlin. Nach ihrem

Architekturstudium arbeitete sie mehrere Jahre als Architektin und Bauleiterin, bevor sie mit dem Schreiben begann. Sie ist Grün-dungsmitglied der Zeitschrift „mare“ und seit 2008 freie Autorin. 2015 erschien ihre Novelle „Gotthard“, 2016 ihr Roman „Hinter Büschen, an eine Hauswand gelehnt“, für den sie mehrfach ausgezeichnet wurde.

IRIS WOLFF wurde in Hermannstadt/Siebenbürgen geboren und studierte Germanistik, Religionswissenschaft und Grafik & Malerei in Marburg, bevor sie langjährige Mitarbeiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach wurde. 2012 erschien ihr erster Roman „Halber Stein“, für den sie den Ernst-Habermann-Preis erhielt. Ihr jüngster Roman „So tun, als ob es regnet“ wurde mit dem Literatur-preis Alpha ausgezeichnet.

„ZWEI HINTERGRÜNDIGE ERZÄHLER INNEN, DENEN ICH NOCH VIEL MEHR LESER WÜNSCHE.“

EVA MENASSE

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MITTWOCH 18. SEPTEMBER 2019 19.30 UHRMUSEUM WIESBADEN FRIEDRICH-EBERT-ALLEE 2, 65185 WIESBADENEINTRITT: VVK: € 10 / ERM. € 6 PLUS GEBÜHR, ABENDKASSE: € 13 / ERM. € 8

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NAIKA FOROUTAN, ROBERT PFALLER, HANNO RAUTERBERG WIE FREI IST SIE NOCH, DIE KUNST? MODERATION: PEER TEUWSEN (NZZ)

Warum ist die Gesellschaft so empfindlich geworden? Museen hängen Bilder ab, Gedichte werden zensiert, Denkmäler gestürzt, Bücher umgeschrieben. Alles, was Gefühle verletzen könnte, löst Debatten aus. Muss man hier und da Zensur üben, um den gesell-schaftlichen Zusammenhalt nicht zu gefährden? Oder steht die Freiheit der Kunst auf dem Spiel?

NAIKA FOROUTAN ist Professorin für „Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik“ und Direktorin des Berliner Instituts für empi-rische Integrations- und Migrationsforschung. Zu ihren Schwerpunk-ten gehören die Themen Islam- und Muslimbilder in Deutschland, Identität und Hybridität.

ROBERT PFALLER ist Professor für Kulturwissenschaften und Kultur-theorie an der Kunstuniversität Linz. Davor war er Professor für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst Wien. In sei-nem 2017 erschienenen Bestseller „Erwachsenensprache“ be-schäftigt er sich mit den Befindlichkeitsstörungen öffentlicher Dis-kurse.

HANNO RAUTERBERG ist Kunsthistoriker und Redakteur im Feuil-leton der ZEIT. Er veröffentlichte einige thesenstarke Bücher, darun-ter „Die Kunst und das gute Leben – Über die Ethik der Ästhetik“. 2018 erschien sein viel diskutiertes Buch „Wie frei ist die Kunst? Der neue Kulturkampf und die Krise des Liberalismus“.

„DER DRUCK, UNTER DEN DIE KUNSTFREIHEIT GERA-TEN IST, SAGT VIEL ÜBER UNSERE LAGE AUS.“

EVA MENASSE

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ZSUZSA BÁNK, INES GEIPEL, BARBARA VINKENSCHREIBENDE FRAUEN MODERATION: URSULA MÄRZ

Schriftstellerinnen mögen heute das von Virginia Woolf einst gefor-derte „Zimmer für sich allein“ haben. Aber bewegen sie sich darin so selbstverständlich und selbstbewusst wie ihre männlichen Kolle-gen? Sind es nicht nach wie vor eher die schreibenden Frauen, die das Zimmer verlassen, wenn es gilt, häusliche und familiäre Pflichten zu übernehmen? Die amerikanische Schriftstellerin Siri Hustvedt spricht vom „männlichen Verstärkungseffekt“, der dazu führe, dass Kunst von Männern höher bewertet werde, und zwar monetär wie ideell. Neueste Studien bezeugen, dass Schriftstelle-rinnen und Kritikerinnen weniger Raum für ihre Werke und Bespre-chungen erhalten. Warum ist das so? Und wie kann man es än-dern? Diese und damit einhergehende Fragen sollen an diesem Abend diskutiert werden.

ZSUZSA BÁNK studierte Publizistik, Politikwissenschaft und Litera-tur. Sie lebt als Autorin mit ihrem Mann und zwei Kindern in Frank-furt am Main. Für ihren ersten Roman „Der Schwimmer“ wurde sie mit dem aspekte-Literaturpreis, dem Deutschen Bücherpreis, dem Jürgen-Ponto-Preis, dem Mara-Cassens-Preis sowie dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen ihre Romane „Die hellen Tage“ und „Schlafen werden wir später“.

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DONNERSTAG 19. SEPTEMBER 2019 19.30 UHRFRAUEN MUSEUM WIESBADEN WÖRTHSTRASSE 5, 65185 WIESBADENEINTRITT: VVK: € 10 / ERM. € 6 PLUS GEBÜHR, ABENDKASSE: € 13 / ERM. € 10

INES GEIPEL ist Schriftstellerin und Professorin für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Die ehe-malige Weltklasse-Sprinterin floh 1989 aus Jena nach West-deutschland und studierte dort Philosophie und Soziologie.

2000 war sie Nebenklägerin im Prozess gegen die Drahtzie-her des DDR-Zwangsdopings. Ihr jüngstes Buch „Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass“ beschäftigt sich mit fremdenfeindlichen Tendenzen in Ostdeutschland.

BARBARA VINKEN ist seit 2004 Professorin für Allgemeine Litera-turwissenschaft und Romanische Philologie an der Ludwig-Maximi-lians-Universität München. In ihren Publikationen beschäftigt sie sich mit weitreichenden Themen wie Mutterbildern und Mode, Fe-minismus und Familienformen. Ihr Buch „Angezogen. Das Geheim-nis der Mode“ war 2014 für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik nominiert.

„ICH MÖCHTE GERN VON ANDEREN SCHREIBENDEN FRAUEN HÖREN, WIE ES IHNEN ANGESICHTS DER NEUESTEN AUFGEHEIZTEN DEBATTEN GEHT.“

EVA MENASSE

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FREITAG 20. SEPTEMBER 2019 19.30 UHRSTAATSTHEATER WIESBADEN STUDIO CHRISTIAN-ZAIS-STRASSE 3, 65189 WIESBADENEINTRITT: € 18 / ERM. € 12

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SANDRA KREISLER & JOCHEM HOCHSTENBACHKREISLER SINGT KREISLER

Sandra Kreisler widmet sich der Interpretation von weitgehend un-bekannten sowie teilweise unveröffentlichten Werken ihres Vaters Georg Kreisler, der zu den angesehensten und populärsten Satiri-kern und Komponisten des deutschsprachig literarischen Chansons zählt. Das Programm beinhaltet Lieder und Texte aus den Jahren 1960 bis 2000, die nicht nur klassische Kreisler-Fans anspre-chen, sondern aufzeigen, wie zeitlos und aktuell diese Komposi-tionen sind. Sandra Kreisler ver-leiht den im Stil des Cabaret-Chansons gehaltenen Liedern mit ihrem unnachahmlichem Timbre eine eigene Note, elegant und einfühlsam begleitet von dem Pia-nisten Jochem Hochstenbach.

SANDRA KREISLER wurde als Tochter von Georg Kreisler und Topsy Küppers in München geboren und pendelt heute zwischen Berlin und Wien. Seit mehr als 25 Jahren arbeitet sie erfolgreich als Sängerin, Autorin, Schauspielerin, Dramaturgin, TV- und Radio-Moderatorin und bildet zudem gemeinsam mit dem Sänger und Pianisten Roger Stein das Duo „Wortfront“.

JOCHEM HOCHSTENBACH wurde im niederländischen Tilburg geboren und begann seine musikalische Laufbahn als Pianist, be-vor er 1994 ein Dirigierstudium an der Hochschule für Musik in Wien absolvierte. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist er General-musikdirektor der Stadt Trier.

„MAN SOLLTE DEN GANZEN GEORG KREISLER AUSWEN-DIG KÖNNEN.“

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SAMSTAG 21. SEPTEMBER 2019 19.00 UHR (LESUNG), 21.00 UHR (FILM)CALIGARI FILMBÜHNE MARKTPLATZ 9, 65183 WIESBADENEINTRITT: € 15 / ERM. € 12

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SENTA BERGER & EVA MENASSEHEIMITO VON DODERER: WUT UND IDYLLE

„Sie haben noch nie Doderer gelesen? Sie haben Doderer nach 20 Seiten gegen die Wand geworfen? Ich verstehe Sie – und dennoch LIEBE ich Doderer“, sagt Eva Menasse. Von Doderers Hauptwerk „Die Strudlhofstiege“ rät sie Neulingen ab. Zum Einstieg empfiehlt sie ihren Lieblings-Doderer-Roman „Die Was-serfälle von Slunj“: „Er ist idyllisch, er ist schön, er ist bewegend und er ist wahnsin-nig lustig und unterhaltsam.“ Heimito von Doderer war ein kau-ziger Zeitgenosse und ein brillanter Schriftsteller. Gemeinsam mit der Schauspielerin SENTA BERGER gestaltet Eva Menasse ein Programm über ihren Lieblingsschriftsteller. Ein Abend für Neuein-steiger wie für „Heimitisten“. Danach lesen alle Doderer mit ande-ren Augen.

DAS DIARIUM DES DR. DÖBLINGER75 Min., Österreich 1986, Regie: Michael Schottenberg Mit: Helmut Qualtinger, Rudolf Wessely, Vera Borek u.a.

Der Film verbindet vier Erzählungen von Heimito von Doderer zu eindringlichen, von schrägem Humor durchzogenen Schwarz-Weiß-Episoden. Der einst von Doderer zum Schauspielen ermun-terte Helmut Qualtinger, hier in einer seiner letzten Rollen zu erleben, ist in allen vier Episoden zu hören oder zu sehen. Er verkörpert den mysteriösen Dr. Döblinger, einen älteren Herrn mit Hut, der andere Menschen obsessiv beobachtet und Zeuge von ebenso skurrilen wie verstörenden Geschehnissen wird.

„DER AUTOR MEINES LEBENS!“

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WIR DANKEN UNSEREN FÖRDERERN UND KOOPERATIONSPARTNERN

DEUTSCHESFILMINSTITUTFILMMUSEUM

BILDNACHWEISE

Seite 1 © Jörg Steinmetz, Seite 2 © Arne Landwehr, Seite 3 © Paul Müller, Seite 7 © Jörg Steinmetz, Seite 9 © Dirk Schelpmeier, Seite 10 (Glawogger) © Sascha Trimmel, (Regener) © Charlotte Goltermann, Seite 12 (del Buono) © Lisa Nalven, (Wolff) © Falko Schubring, Seite 13 (Gedicht) © Alice Salomon Hochschule Berlin, (Erdogan) © Jeva Griskjane Seite 14 © Gaby Gerster, Seite 15 (Geipel) © Amac Garbe, (Vinken) © Diane von Schoen, Seite 16 © Simone Hofmann, Seite 17 © Claudia Ast

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KOMBITICKETSFür die Veranstaltungen am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag sind Zweier- und Dreierkombitickets erhältlich.

Zweierkombiticket: € 13 / erm. € 8 Dreierkombiticket: € 18 / erm. € 12

VORVERKAUF Tourist Information Wiesbaden Marktplatz 1 Telefon: 0611 / 1729930

Ticketbox in der Galeria Kaufhof Wiesbaden Kirchgasse 28, Eingang Friedrichstrasse Telefon: 0611 / 304808 oder 376444

Frankfurt Ticket Frankfurt Hauptwache (B-Ebene) Telefon: 069 / 13 40 400

Online-Vorverkauf (u.a. Print@Home) www.wiesbaden.de/literaturtage

Karten für den Abend im Studio des Staatstheaters (Fr, 20.09.19) erhalten Sie auch an der Kasse im Theater oder online unter www.staatstheater-wiesbaden.de.

Karten für die Abende in der Caligari FilmBühne (Mo, 16.09. & Sa, 21.09.19) gibt es an der Kinokasse im Caligari: täglich 17 bis 20.30 Uhr und in der Tourist-Info (plus VVK-Gebühr).

IMPRESSUMHerausgeber: Kulturamt Wiesbaden, K.d.Ö.R. Literaturhaus Villa Clementine Leitung: Susanne Lewalter Schillerplatz 1-2 65185 Wiesbaden [email protected]

Redaktion: Shirin Sojitrawalla Gestaltung: Space, Frankfurt Titelfoto: Jörg Steinmetz

Druck: Jürgen Haas Print Consulting, Bad Endbach Auflage: 12.000 Exemplare

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PROGRAMMÜBERSICHT

EVA MENASSE, SILKE GÄNG UND MITGLIEDER DES SINFONIEORCHESTERS BASEL AUFTAKT DER WIESBADENER LITERATURTAGE 2019SONNTAG 15. SEPTEMBER 2019, 17.00 UHR MUSEUM WIESBADEN

MICHAEL GLAWOGGER, SVEN REGENERMONTAG 16. SEPTEMBER 2019, 18 UHR & 20.45 UHR CALIGARI FILMBÜHNE

ZORA DEL BUONO & IRIS WOLFFDIENSTAG 17. SEPTEMBER 2019, 19.30 UHR LITERATURHAUS VILLA CLEMENTINE

NAIKA FOROUTAN, ROBERT PFALLER, HANNO RAUTERBERGMITTWOCH 18. SEPTEMBER 2019, 19.30 UHR MUSEUM WIESBADEN

ZSUZSA BÁNK, INES GEIPEL, BARBARA VINKENDONNERSTAG 19. SEPTEMBER 2019, 19.30 UHR FRAUEN MUSEUM WIESBADEN

SANDRA KREISLER & JOCHEM HOCHSTENBACHFREITAG 20. SEPTEMBER 2019, 19.30 UHR STAATSTHEATER WIESBADEN

SENTA BERGER & EVA MENASSESAMSTAG 21. SEPTEMBER 2019, 19.00 UHR CALIGARI FILMBÜHNE

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