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Einzelverkaufspreis: 9,40 www.events-magazine.com Destination Madrid Ganz weit vorne Sales Die Fehler der Verkäufer CSR Green Meetings und die Ästhetik BRIC-Staaten Gut genug für M.I.C.E.? Erfolgsstory Ein Glücksgriff für Köln 43322 Der„getanzte Produktvorteil“ ist tot! An- und Einsichten über Event-Strategien der Zukunft Tatort Event: Ausgabe 3 – Mai 2011

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The International Magazine For Meetings, Incentives, Congresses, Exhibitions - Issue 03/2011

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Einzelverkaufspreis: 9,40 €

www.events-magazine.com

Destination Madrid Ganz weit vorne

SalesDie Fehler der Verkäufer

CSRGreen Meetings und die Ästhetik

BRIC-StaatenGut genug für M.I.C.E.?

ErfolgsstoryEin Glücksgriff für Köln43

322

Der„getanzte Produktvorteil“ist tot!An- und Einsichten überEvent-Strategien der Zukunft

Tatort Event:

Ausgabe 3 – Mai 2011

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Irgendwo hat es wieder einmal einen soge-nannten Networking-Event gegeben mit einemhoch gelobten Speed-Networking-Kern. Leiderkann ich die Euphorie des Verfassers der Presse-meldung nicht teilen. Denn ich gehöre zu jenenaltmodischen Zeitgenossen, die auch für Ex-treme Mushrooming, Speed Eating, Power Hug-ging oder Power Promovieren à la mode zu Gut-tenberg wenig bis gar nichts übrig haben. Es istschlicht und einfach abstrus, im Zwei- bis Drei-minutentakt nonstop Fremde verbal aufeinandereindreschen zu lassen, damit sie sich kennenlernen. Bin ich denn nun ein einsamer YesterdayMan? Offenbar nicht, denn der Autor des Bu-ches „From Gimmicks to Value – the Future ofThe Event Industry“ – sieht das nicht anders undbezeichnet Speed Dating als „kind of insane“.Macht man so etwas nämlich kurz, dann ist esein Hochamt der Oberflächlichkeit, dehnt manes aus, gerät es zur Tortur. Im Speed Dating of-fenbart sich einmal mehr das verloren gegan-gene Gefühl für das rechte Maß – von Aristo-teles als die Mitte zwischen zwei Irrwegen,zwischen Überschreitung und Zurückbleiben be-zeichnet. Als Teil der benediktinischen Ordens-regeln wird das „rechte Maß“ sogar in der mo-dernen Managementlehre als wichtigeHandlungs-Maxime gepriesen. Ein schnellerSprung hinüber zu Green Meetings. Wir gehö-ren zu den klaren Befürwortern von CorporateSocial Responsibility, von nachhaltigen Strate-gien und sozio-ökologisch verantwortlichemHandeln in unserer Industrie. Der breite Raum,den wir diesen Themen immer wieder in unse-rem Fachmagazin einräumen, belegt das un-zweifelhaft. Doch auch hier besteht Anlass, dieWahrung des rechten Maßes rechtzeitig anzu-mahnen.Denn so manches Compliance-Regel-werk ist bereits so weit über das Ziel hinaus ge-schossen, dass fast schon als kriminell gedeutetwird, was gestern noch als normale Bezie-hungspflege und Informationsbeschaffung galt.Und es wohl auch heute noch ist. Wieder wurdedas Kind mit dem Bade ausgeschüttet, undiffe-renziert alles über einen Kamm geschoren, vielVerunsicherung in der Szene erzeugt. Ein Leser-brief Dr. Volker Gallandis aus der Welt am Sonn-tag vom 24.April 2011 skizziert meines Erach-tens wunderbar die uns umgebende unddurchaus bedrohende Gesamtwetterlage: „DasProblem einer hässlichen deutschen Landschaftvoller Windräder und Solarflächen lässt sich lei-der nicht auf die ästhetische Seite der so ge-nannten Öko-Tyrannei beschränken. Gravieren-der ist die Einschränkung persönlicher Freiheit in

einer Diktatur von Erziehern und Juristen. Manüberlegt nicht, wie man 15 Superfrachter stilllegt, die mit Bunkeröl fahren und so viel Schwe-fel und Stickoxyde produzieren, wie alle Autosweltweit zusammen. Man verbietet lieber dasRauchen, die Glühbirne (und erzeugt Sondermüllaus Energiesparlampen) und das Fahren über120 km/h (auf die paar Fahrer, denen das schnel-lere Fahren jenseits der Staus gelingt, kommt esklimatechnisch sicher nicht wirklich an!). Manlegt sich aber nicht mit den Starken an, zum Bei-spiel bei der Wirtschaftskriminalität. Stattdes-sen stellt man neues Personal für Bußgeldbe-scheide und Radarfallen ein. Das Gegenstückdes Erziehers ist der Untertan. Das konservativeElement des grünen Booms gehört so in die Ka-tegorie „alter Wein in neuen Schläuchen“. Wiedie Dämmvorschriften, die nachweislich zu mehrSchimmel führen, oder die Mülltrennung, diedie Knute ökologischer Moral in den banalstenAlltag transportiert, sind die neuen Diktate zu al-lem Überfluss auch noch ökologisch ineffizientund reinste Symbolik.“ Soweit das Zitat. Sieglauben, das sei übertrieben? Vielleicht etwasüberpointiert. Aber man muss aufpassen. Ichrufe nur in Erinnerung, was unlängst von einemVeranstaltungsplaner auf dem Podium gefor-dert wurde: Man solle auch Speaker und Mo-deratoren auf ihre CSR-Kompatibilität hin über-prüfen. Zum Wohl. Aber bitte mit einer „rechtenMaß“ und nicht mit Grünalgen-Likör. Lesen Siedoch mal den Beitrag von Rosa Erdmann zumThema auf Seite 77. Das rechte Maß hatte auchunsere eigene Networking-Veranstaltung aufder MS Color Magic Ende März 2011. 75 Ver-anstaltungsplaner trafen auf etwa zwei DutzendAussteller. Alle haben zwei Tage und zweiAbende lang Zeit gehabt, sich kennen zu lernen.Fast allen hat es gut gefallen. Dies vielleichtauch, weil alles wohltuend anders war als sonst,wo im engen Zeitschlauch immer größer wer-dender Messen immer mehr Leute aneinandervorbei gejagt werden. Einen kleinen Film davonsehen Sie auf unserer Homepage unter „Colouryour Business 2011“. Kleine Formate sind wie-der in, das rechte Maß wird als SINNvoll begrif-fen, wie auch der Erfolg von Susanne HeilsSchiffsevents und Michael Sinns Location-Mes-sen beweist. Trotzdem freuen wir uns natürlichauf die bevorstehende Imex. Denn einmal imJahr eine richtig große Fachmesse in Deutsch-land, das fällt schon noch ins rechte Maß!

E DI TORI A L

Hans Jürgen HeinrichChefredakteur Fotonachweis Titelbild: fotolia

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Tagen. Natur. Historie.

Vom rechten Maß

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VeranstaltungenWelcome to Germany 2011! Seminarprogramm zur IMEX 6Unter der Lupe: Shanghais IT&CM 7Nachbetrachtung: Famtrip St. Gallen 10Erfolgreich gestartetes Eigenformat: Colour your Business 2011 14

Agenturen 16

ManagementMit einem Augenzwinkern – Geht der Trend zum Nanomarketing? 19Operation Open Space: gute Weiterbildungs-Formate für Mediziner 20Trends bei Events – der “getanzte Produktvorteil" ist tot 22Aktuell: Düsseldorf nach dem ESC 27Hatschi! Auch Viren reisen mit dem Flugzeug 35Mit Schirm, Charme oder Methode? Spitzenverkäufer machen’s ohne 39Nadelöhr Personalauswahl 42

NetzwerkStellungswechsel 55Serie: Planerporträts, diesmal aus Hamburg und Köln 56

DestinationenDas letzte wahre Morgenland: Oman 30MICE in Sicht: Madrid 43Kroatien: Letzter Schliff fürs Kongressgeschäft 112

KongresswirtschaftErfolgsstory „op Kölsch“: Bernhard Conin 60Wiener Tagungsstatistik 2010 – durchaus repräsentativ 62BRIC-Staaten im Fokus: schon angekommen in der Meetings Industry? 66Gemeinsam sind wir stark: Schulterschluss der Verbände 72Kurzmeldungen aus der Kongress-Welt 74

CSRGreen Meetings brauchen den ästhetischen Anspruch 76Volles Programm für Nachhaltigkeit in allen Tagungslagen 80„Nachhaltigkeit – nein danke?“ – Eine Replik 82

HotelsLatest news 86Hier gibt’s was auf die Ohren: nhow Berlin 91Metamorphose am Tegernsee: Bachmair Weissach 92Kartoffelzigarre zum Weißbierparfait oder: Dinieren à la Holiday Inn 96

LocationsNeues und Bewährtes: Von Düsseldorf bis Berlin 98Neu in Mainz: Hofgut Laubenheimer Höhe 100

A U S D E M IN H A LT 3 / 2011

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Trends bei Events –

Firlefanz hat ausgedient

Seite 13

ESC: Mega-Promotion für Düssel-

dorf als Eventschauplatz

Seite 27

Die BRIC-Staaten im Fokus: schon an-

gekommen in der Meetings Industry?

Seite 66

Famtrip nach Stuttgart vom 13.-15. Juli 2011

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Famtrip nach Basel und Luzern vom 17.-20. Juni 2011

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Madrid

Kroatien

DestinationenIn aller Kürze: Destination-Marketing & MICE-Offensiven 102Shanghai? Shanghai! 105Glamour is back: Monaco feiert Hochzeit(en) 108

Directory 125

Impressum 130

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Wie wichtig die IMEX als zentrale Branchenmesse ist,muss nach so vielen erfolgreichen Jahren eigentlichnicht mehr betont werden. Natürlich weiß das jederund muss man dahin. Aber die zusätzlich angebotenenSeminare sind immer noch einmal einen besonderenHinweis wert. Die IMEX hat 2011 das bislang größteWeiterbildungsprogramm aufgelegt. Über 90 englisch-und deutschsprachige Seminare sind insgesamt im An-gebot.Die wichtigsten wirtschaftlichen und rechtlichen Fall-stricke bei der Veranstaltungs- und Geschäftsreisepla-nung erläutern vier Seminare des GCB German Con-vention Bureau e.V. am 24. und 25. Mai 2011 inFrankfurt. „Was muss ich beim Hoteleinkauf beachten,welche Haftungsrisiken gehen Veranstalter ein, welcheDatenschutzgesetze sollte ich kennen?“: Wer zu sol-chen Fragen Rat sucht, kann sich hier von führendenJuristen und Betriebswirtschaftlern beraten lassen. Insgesamt bietet das GCB allen Messebesuchern 15kostenfreie Seminare zu aktuellen Themen der Tagungs-und Eventbranche an. Unter www.imex-frankfurt.dekönnen sich Besucher ab sofort kostenfrei für die IMEX2011 anmelden und das ausführliche Seminarpro-gramm abrufen.

Business Travel Management und Event Management – ein Widerspruch?„In vielen Unternehmen werden Geschäftsreisen undEventplanung in unterschiedlichen Abteilungen betreut.Dabei überschneiden sich die Bereiche in vielfacher Hin-sicht und häufig wird auf die Vorteile in den Synergienverzichtet“, so Lutz Stammnitz. Der Reiseverkehrskauf-mann leitet seit 2006 für die Siemens AG bei GlobalShared Services (GSS) den Bereich Procurement, Mobi-lity and Logistics und ist auch für die Themen Travel-,Fleet- und Eventmanagement verantwortlich. Seit 2009

ist er stellvertretender Leiter des Bereichs Strategic Pro-curement and Operations Indirect Materials. Stammnitzinformiert Seminarteilnehmer am Donnerstag, 26. Mai2011 von 15.00 bis 16.00 Uhr zu den wirtschaftlichenKennziffern von Business Travel und Event Managementund erläutert dabei auch steuerliche Aspekte.

Hoteleinkauf leicht gemacht?„In Unternehmen ist das Preis-Leistungs-Verhältnis einimmer wichtigeres Thema. Ein großes Einsparpotenzialbei Geschäftsreisen liegt im richtigen Hoteleinkauf. Da-her ist es wichtig, den Einkauf von Hoteldienstleistun-gen optimiert zu steuern“, ist die Maxime von ThomasAnsorge. In seinem Seminar am Donnerstag, 26. Mai2011 von 9.30 bis 10.30 Uhr zeigt der Betriebswirtgrundlegende Faktoren auf, um den Hoteleinkauf zuoptimieren, und greift dabei auf seine langjährige be-rufliche Erfahrung zurück: Ansorge betreute unter anderem neun Jahre lang im Wella Konzern den Tra-vel-, Event- und Fleetbereich und ist heute als freierBerater im Bereich Travel- und Event-Management tätig.Zudem ist er Auditor der Zertifikate Certified BusinessHotels und Certified Conference Hotel.

Haftungsrisiken bei Veranstaltungen„Wer Versammlungsstätten betreibt und Veranstaltun-gen organisiert, haftet grundsätzlich für alle Schäden,die auf Pflichtverletzungen des Betreibers oder Veran-stalters zurückzuführen sind. Das gilt für Events jederGröße, von der Weihnachtsfeier bis zum internationalenKongress“, weiß Volker Löhr, Inhaber der Kanzlei Loehrin Bonn. Deshalb ist es wichtig, die Anforderungen desVersammlungsstättenrechts zu kennen und Risikoherdezu vermeiden. Wie gutes Sicherheits-/ Risikomanagement aussieht undwelche Anforderungen erfüllt werden müssen, berichtet

GCB mit IMEX-Seminaren zu Geschäftsreisethemen, Datenschutz und Recht

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der Rechtsanwalt und Buchautor mit dem Schwerpunkt Veranstaltungs- und Versammlungsstättenrecht amDonnerstag, 26. Mai 2011 von 9.30 bis 10.30 Uhr.

Rechtsfallen im Datenschutz bei VeranstaltungenDoch nicht nur die physische Sicherheit der Veranstaltungsteilnehmer liegt in der Verantwortung der Organi-satoren: „Von der Online-Werbung über gedruckte Teilnehmerlisten bis zum E-Mail-Verteiler ist auch der Da-tenschutz für Veranstaltungsplaner ein wichtiges Thema“, so Löhr weiter. Wie eine zielgruppengerechte An-sprache der Teilnehmer möglich ist, ohne das deutsche Datenschutzrecht zu verletzen, erfahren IMEX-Besucheram Donnerstag, 26. Mai von 15.00 bis 16.00 Uhr, ebenfalls von Rechtsanwalt Volker Löhr.www.imex-frankfurt.de

Schon herausgewachsen? Sie hat nun wohl als Veranstaltungsstätte ausgedient, dieShanghaiMart Expo. Zum fünften – und letzten – Mal richtete TTG Asia (zusammenmit Ko-Organisator MP International) im April 2011 dort die in allen Feldern gut funk-tionierende IT&CM China aus. Der Rahmen war überschaubar und folgte im Aufbaudem gängigen MICE-Messen-Strickmuster: Etwa 250 internationale und chinesischeOrganisationen (690 Aussteller) und um die 340 Hosted Buyers wurden im Vorfeldavisiert und insgesamt 2000 Delegierte aus 43 Ländern erwartet. Genaue Zahlenlagen bei Drucklegung nicht vor. Auch keine über den Umsatz, den die IT&CM im ver-gangenen Jahr generiert hat. 2012 zieht die Messe hoffnungsvoll ins prestigeträch-tige Shanghai WorldExpo Exhibition & Convention Centre um. Dort ist jede MengePlatz für die Verwirklichung großer Pläne.

IT&CM China 2011 in Shanghai

‚Leading China’s next MICE Wave‘:Hohe Erwartungen an einen erwachenden Riesen

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Größeres Venue = blühende Zukunft?Scheinbar soll der IT&CM China eine Wachstums-spritze verpasst werden; der nicht mehr allerneuesteStandard der ShanghaiMart Expo wird nicht der ein-zige Grund für den Wechsel sein. Auch ,erreichte Ka-pazitäten‘ nicht, denn das Venue hätte gut noch einpaar Aussteller – und Besucher – mehr verkraftenkönnen, als die diesmal mit reichlich ,Zwischenraum‘und ,Zwischenzeit‘ anwesenden. Der Wegfall der praktischen Nähe zwischen der bis-herigen Unterkunft Sheraton Hotel Hongqiao unddem Messegelände wurde von einigen Teilnehmernbereits im Vorfeld beweint: Die Distanz war in weni-gen Fußminuten zu bewältigen, obwohl ein vorbildlichorganisierter Shuttle-Service Delegierten auch dies er-spart hätte. Die Wege zwischen dem neu erkorenenFilet-Stück Shanghai WorldExpo Exhibition & Con-vention Centre zum nächsten Hotel sind ungleich län-ger. „Das neue Venue auf dem tollen Gelände derWorldExpo ist größer und erlaubt uns, zu expandie-ren“, freut sich Darren Ng, Managing Director desMesseveranstalters TTG Asia Media Singapore. Derexplodierende chinesische MICE-Markt lässt die Or-ganisatoren zu Recht zuversichtlich in die Zukunft bli-cken. Zusätzlichen Schub erwartet man sich durchnoch nicht enthüllte ‚neue Allianzen‘.

Schritt für Schritt zum MICE-ProfiDie diesjährige IT&CM China war Teil der ShanghaiBusiness Events Week, einer erstmals durch die Shang-hai Municipal Tourism Administration (SMTA) initiierteVeranstaltung mit umfangreichem Programm – in Ko-operation unter anderem mit Partnern wie ICCA. Teilauch das seit 2008 durchgeführte IMEX-MPI-IT&CMChina Future Leaders Forum (FLF) und ein (eintägiger)Zertifizierungskurs für Corporate Travel Experts, zu demsich immerhin 23 Teilnehmer angemeldet hatten.

Deutliche Worte für die Notwendigkeit edukativerKomponenten, in Form von thematisch auf den jun-gen Markt abgestimmten Seminaren auch auf derMesse selbst im Angebot, fand Patrick Chen, Stell-vertretender Direktor des Shanghai International Tou-rism Promotion Department: „Die Akteure der Mee-tings Industry zusammenzubringen ist einwirkungsvoller Weg der Kommunikationsbeschleuni-gung. Außerdem lernen Shanghais MICE-Players somehr über die vorherrschenden Trends auf dem inter-nationalen Markt und verstehen, wie ausländischePlaner Destinationen und Anbieter auswählen – Ho-tels, DMCs und PCOs. Außerdem hoffen wir, dassdas Kurs-Angebot unserem Mangel an talentiertenMICE-Mitspielern entgegenwirkt. Dieses Manko istdurch die rapide wachsende Popularität Shanghais

als Destination für Business-Events stark sichtbar ge-worden.“ Auch Stimmen aus den Reihen der Buyersbestätigten, wie holprig der Austausch mit Anbieternaus dem Reich der Mitte häufig verläuft.

Inbound-outbound: Viel Geschäft mit Gewinn für alle?Auch ICCA’s jüngst in Hyderabad gewählter PräsidentArnaldo Nardone war da, um die IT&CM mit feurigemAuftakt zu eröffnen; da steckte südamerikanische Po-wer drin! Was ICCA ist und wofür sie steht war fürAsien-pazifische Leistungsträger (und Buyers) aus demMICE-Neuland sicherlich interessant zu erfahren –und vielleicht verzeichnete der Verband im Nachhallgleich ein paar neue Mitglieder. Bis zur geplantenICCA-Tagung 2013 in Shanghai könnte die Beitritts-liste beträchtlich anwachsen.

Den Zuschlag für dieses Verbands-Assembly erhieltShanghai laut ICCA-CEO Martin Sirk, weil ,die Be-werbung Mitglieder aus ganz China einbindet undden Kongress so als Meilenstein der strategischenEntwicklung Chinas innerhalb der internationalenMeetings Industry positioniert. Der durch kreativeKonzepte überzeugende Vorschlag ließ den Enthusi-asmus und das Engagement der Gastgeber deutlichwerden.‘

57 Millionen Besucher verzeichnete China in 2010.Wenn das, was sich derzeit dort abspielt, erst der An-fang ist, muss sich der Rest der MICE-Welt warm an-ziehen. Kompatibilitätsproblemen gilt es da noch zubegegnen – hier wie dort. Aber manchmal löst sichso ein gordischer Knoten ja wundersam über Nacht –wenn er lukrativ genug ist.

Quer gelesen...

‚Eindeutig pessimistisch sind die an einer Umfrageteilnehmenden 237 Touristiker in Bezug auf das Rei-seland Japan. 93 Prozent glauben, dass der Reaktor-unfall in Fukushima dazu führen wird, dass die Deut-schen Japan langfristig meiden werden.Auch für weitere Zielgebiete im asiatischen Raum se-hen die Reisemanager schwarz: Buchungsrückgängesehen sie für Südkorea (76 Prozent), China (72 Pro-zent), Taiwan (53 Prozent), Thailand (41 Prozent),Vietnam (33 Prozent) und Kambodscha (21 Prozent).‘

Christina Feyerke

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Das mit viel Touristenromantik aufspielende 70.000 Einwohner-Städtchen St.Gallenist in eine wunderbare Hügel-Landschaft eingebettet und hat mit Appenzeller Landund Bodensee gleich zwei eigenständige touristische Zugpferde als Verstärker un-mittelbar vor der Haustüre. Dass man bei Kongressen mit 4000 Teilnehmern etwasweitläufiger in Hotels der Region ausweichen muss, nimmt kein Delegierter übel –weil es im Städtchen mit der 500jährigen Textiltradition eben so schön ist, rund umdie Weltkulturerbe-Stätten Stiftskirche und Stiftsbibliothek. Entlastung ist aber inAussicht gestellt, denn bis 2013 entsteht in unmittelbarer Nähe zu den OLMA-Messenein weiteres Hotel, das die bisherigen „Platzhirsche“ Einstein und Radisson Blu er-gänzt und von Holiday Inn betrieben werden wird.

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Charmantes St.Gallen:

Kleine Stadt mit überraschenden Kapazitäten!

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Aus jeder Perspektive, die perfekte Wahl!The perfect choice from every perspective!

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VERANSTALTUNGEN

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Nicht nur die prestigeträchtige Uni mit den renom-mierten Lehrstühlen Chirurgie, Onkologie und Infek-tologie sorgt für Nachfrage. Die OLMA-Messen bietenausreichend Raum und damit eigene Anziehungskraftfür Kongresse und Großevents in ihren modernenund variablen Hallen – 9.1 ist eine der größten säu-lenfreien Hallen in der Schweiz! Unter der MarkeCongressEvent St.Gallen garantiert der Betreiber miteinem Fullservice-Angebot sorgenfreie Planungen.www.congressevents.ch Die 160g schwere „Olma-Bratwurst“ aus reinem Kalb-fleisch wirbt für das innerstädtisch gelegene Hallen-ensemble seit 1943 – sie ist die wohl berühmtesteWurst der Schweiz und lockt die Messebesucher beiEIBTM und SuisseEmex immer in Scharen an denSt.Gallen-Stand. Angelockt hat sie wohl auch einezehnköpfige Gruppe von Veranstaltungsplanern ausDeutschland, die die Highlights der Gallus-Stadt An-fang März in Augenschein nahm. Zu dieser Zeit standdie Stadt musikalisch unter Volldampf – nach demMorgestraich waren die Guggemusiker bis tief in dieNacht unterwegs und zogen einige Famtrip-Teilneh-mer bis weit nach Mitternacht in ihren Bann. Ja, dieSchweizer, sie können feiern! Mit seiner unvergleich-lichen Aura zeitlos gediegener Eleganz hat das HotelEinstein sich von den Gästen feiern lassen. Das Hotelist hervorragend gelegen, bietet ein gut diversifiziertes

Angebot an eleganten, großen und kleinen Tagungs-räumen und hat eine wohlhabende Eigentümerfamilieim Hintergrund, die in Sachen Material-Adel keineKompromisse duldet. Hier fühlen sich Finanzwelt,Consultants, Versicherungen und Großindustrie aus-gesprochen wohl – was schon bei der Einfahrt in diefeine Tiefgarage beginnt, die wohl die elegantesteder Schweiz sein dürfte. Direktion und Verkaufsleitungsind neu an Bord und haben sich vorgenommen, dasHotel international so zu platzieren, wie es das schonlange verdient hat. www.einstein.ch

Venue-Tipp1: Im Appenzeller Land gibt es im Rah-men der sehenswerten erlebnisgastronomischen Ein-richtung Waldegg ein original Klassenzimmer aus den1950er Jahren mit Platz für 30 nostalgiesüchtige Ta-gungsgäste. Eine ausgesprochen spaßige, bis zu ein-einhalbstündige Schulstunde im „Tintelompe“ ist eintolles stand alone Incentive oder auflockerndes Introoder Intermezzo für eine echte Tagung. Beim Schnug-gebock gibt es reichlich zu lachen bei stilechten In-szenierungen mit Original-Zutaten aus der „guten al-ten Zeit“. Die erfahrene Agentur Topas Zeitreisenversteht was von Teambuilding und führt entspre-chende Programme direkt vor der Waldegg durch –mit bestrickendem Blick übers Appenzeller Land bishinüber zum Säntis, der mit einer eigenen Gipfel-Location punkten kann. Ein Schulstunden-Video gibtes auf www.waldegg.ch zu sehen, Infos über dieAgentur Zeitreisen auf www.zeitreisen.ch

Venue-Tipp 2: Das größte erhaltene Lokomotiv-Depot der Schweiz ist Kulturzentrum, Szenetheaterund eine technisch perfekt vorgerüstete, coole Abend-location zugleich. Es ist gut gelegen in Bahnhofsnäheund wird gastronomisch ausgesprochen gekonnt undnachhaltig bewirtschaftet. Mehr als ein guter Lunch-stopp für die Gruppe... www.lokremise.ch

Venue-Tipp 3: Der von Calatrava gebaute „Pfalz-keller“ gegenüber des schönen historischen Restau-rants Schlössli, wo Tagungsgruppen bei einem ambi-tionierten Wirt am allerbesten erleben können, wie„St.Gallen schmeckt“! www.schloessli-sg.ch

Klassischer Programmtipp: Orgelkonzerte in derwunderbaren Barockkirche

MICE-Ansprechpartner: Urs Treuthardt (vormalsSCIB in Frankfurt!) unter www.st.gallen-bodensee.ch

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Einer der schönen Säle bei denOLMA-Messem

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V E R A NS TA LT U NGE N

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Zwei Tage auf See:

Gute Gespräche,

gute Geschäfte und Oslo im Eis

Das Fachmagazin events und Susanne Heil von H & B Hotelprofessionalshatten eingeladen zu einem Schiffsevent der besonderen Art. Nicht fürwenige Stunden, nein diesmal für zwei Tage und Nächte war ein Schiffder Austragungsort für ein besonderes Networking-Format. Unter demTitel „Colour Your Business 2011“ schifften sich Ende März 75 Veranstal-tungsplaner aus der ganzen Bundesrepublik – davon einige mit privaterBegleitung! – und 28 Aussteller in Kiel ein. Ziel war Oslo und eigentlichwar bereits der Weg das Ziel. Denn nach einem Impulsvortrag von MatthiasKindler im Auditorium des Kongresszentrums startete in den umgebendenRäumen der erste zweistündige Messe-Slot. Nach einem hervorragendenDinner im à la Carte-Restaurant der M/S Color Magic klang der erste Tagin der Showlounge nach einem sehenswerten Unterhaltungsprogrammnoch lange nicht aus – im Pub und in der Diskothek wurde für viele neueund alte Bekanntschaften bereits aus Networking Nightworking. StarkerEisgang im Oslofjord verhinderte nach dem Ausschiffen am nächsten Mor-gen die ursprünglich geplante stimmungsvolle Ausfahrt mit einem histori-schen Dreimaster. Aber auch der Vigeland-Park, die Stadtrundfahrt undder Besuch in den berühmten Museen Fram und KonTiki vermittelteneinen guten Eindruck von der Attraktivität Oslos als Meeting- und Incen-tive-Destination. Großzügiges Sponsoring von Visit Oslo und ein gnädigerWettergott, der über blitzendem Eis die Sonne tanzen ließ, ermöglichtendiesen attraktiven Landgang-Baustein, bis es um 14 Uhr wieder hieß:Leinen los zum nächsten Vortrag und weiteren zwei Stunden Gesprächenzwischen Besuchern und Ausstellern. Nach Gewinnspiel-Auslosung undAbendessen konnten die umfangreichen Einrichtungen auf dem Schiff in-dividuell genutzt werden. Fast wehmütig war der Abschied am dritten Tagmorgens um 10 wieder in Kiel. Denn fast alle waren sich einig: Es war ein kurzweiliges und gelungenesFormat in der richtigen Mischung aus Networking, Sightseeing, Entertain-ment, Education und Ausstellung. Das macht Mut für die Neuauflage in2012. events und Susanne Heil planen unter dem Motto „Inspire Your Business 2012“ ein neues Gemeinschaftsprojekt mit neuem Konzept anneuem Schauplatz. Näheres dazu in der Juli-Ausgabe von events. Wenn Sie etwas mehr sehen wollen von „Colour Your Business 2011“, sofinden Sie auf unserer Homepage dazu einen kleinen Film.

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A GE N T U R E N

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Einen positiven Jahresstart meldet die HamburgerAgentur für Live-Kommunikation Kontrapunkt. Mitder Konzeption und Durchführung mehrerer Jahres-starttagungen war die Agentur im ersten Quartal er-folgreich ausgelastet.„Jahresstarttagungen sind für Kontrapunkt ein be-sonderer Leckerbissen“, berichtet Stefan Rössle, Ge-schäftsführer von Kontrapunkt. „Sie erfordern einehohe Auseinandersetzung mit den aktuellen Themender Kunden und bieten uns die Gelegenheit, sehrumfangreich inhaltlich an den Projekten mitzuarbei-ten.“ In diesem Jahr verzeichnet Kontrapunkt auch einenneuen Tagungstrend: „Bereits im letzten Jahr habenwir begonnen, die Tagungen unserer Kunden mitinteraktiver Kommunikationstechnik mittels iPod oderiPad zu unterstützen“, erklärt Stefan Rössle. „DieserTrend setzte sich in diesem Jahr fort. Die Mitarbeiterbegrüßen es, direkt während der Bühnenpräsenta-tionen ihre Beiträge zu liefern und fühlen sich dadurchnicht nur noch mehr involviert, sondern sind es auchfaktisch. Es entsteht ein offener Dialog zwischen Red-nern und Tagungsteilnehmern.“

Jahresauftaktveranstaltungen für Unilever undfür die größte Sparkasse DeutschlandsDie Jahresauftaktveranstaltung für 500 Führungs-kräfte der Hamburger Sparkasse hat Kontrapunkt be-reits zum vierten Mal in Folge durchgeführt.

Auch die zeitgleich stattfindenden Vertriebstagungenvon Unilever gehören mittlerweise zu den regelmäßigwiederkehrenden Veranstaltungen, die Kontrapunktgemeinsam mit Agenturpartner brandfan betreut.Unter dem Motto „Kämpferherzen in Action" wurdendie Eisinnovationen für 2011 auf hollywoodreife Artinszeniert. Höhepunkt der Abendveranstaltungen warder Auftritt von Stargast Jan Josef Liefers, der zuerstgekonnt durch den Abend führte und anschließendmit seiner Band Oblivion den Abend „rockte“. Die internationale Sales Con-ference des Germa-nischen Lloyd hin-gegen wurdeaktuell zum erstenMal von Kontra-punkt realisiertund konzipiert.Den Etat hat dieAgentur im November 2010im Pitch gewon-nen und konntesomit die seit2009 beste-hende Zu-sammenarbeitmit dem GLfortsetzen.

In Montreux wurden die Golden Awards verliehen. Inder jungen Kategorie Event „sahnten" deutscheAgenturen ab. „Wir freuen uns, wieder dazu zu ge-hören“, schreibt Stephan Schäfer-Mehdi von VOKDAMS und meint damit die Porsche Händlereinfüh-rung des neuen Cayenne „To the Point".Der Kreativpreis sei streng, meint er, denn es gebekein olympisches Prinzip, sondern nur Gold oder Finalteilnahme in jeder Kategorie. Deshalb freut ersich auch über den Finaleinzug.Die Jury besteht nicht nur aus Persönlichkeiten derWerbung, sondern auch aus Künstlern, Verantwort-lichen in Werbung und Marketing und Professorenverschiedener Richtungen. Um die ganze Bandbreiteder Kommunikation abzudecken, wurden seit 2005

die Kategorien Event und Kommunikation im Raumneu in den Wettbewerb aufgenommen. Bei dem nominierten Projekt war VOK DAMS die LeadAgentur und wurde bei der Inszenierung und Umset-zung von Mindact, Agentur für Marken(t)räume, undS&T Wirth unterstützt. Mehr als 1.600 Porschehändleraus allen Teilen der Welt waren zugegen. Den Händ-lern bot sich die Chance, den neuen Luxus-Gelände-wagen in einer spektakulären Laser- und Feuershowund einem speziell auf die Händler abgestimmtenFahrerlebnis bis ins Detail kennen zu lernen. Der Fas-zination und dem Mythos Porsche wurde bei dieserHändlereinführung besondere Beachtung geschenkt.Kurz vor Redaktionsschluss hat’s dann auch noch füreinen Bronzenagel beim ADC-Wettbewerb gereicht.

2011 begann gut für Kontrapunkt

Awards und kein Ende...

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Emirates fliegt zu 19 Zielen in Afrika: Abidjan Accra Addis Abeba Casablanca Dakar Dar es Salaam Durban Entebbe JohannesburgKairo Kapstadt Khartum Lagos Luanda Mauritius Nairobi Seychellen Tripolis Tunis

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A GE N T U R E N

18 events 3/2011

...waren im Frühjahr 3.500 Händler, Lieferanten und Importeure aus 79 Ländern. Die Präsentation des neuen Audi A6 gestaltetedie Düsseldorfer Agentur Hagen Invent. 15 Tage lang trafen täglich rund 250 Teilnehmer aus aller Welt am Flughafen von Nizzaein – Ausgangspunkt für ein komplexes 24-stündiges Veranstaltungsprogramm an vier verschiedenen Locations und mit 250nagelneuen Audi A6 Limousinen, die für Testfahrten entlang der Cote d’Azur bereitstanden. Den Auftakt der Veranstaltung machte das Mittagessen im legendären Hotel Cap Eden Roc, mit Blick über die Bucht am Capd’Antibes. In Le Luc folgte ein dynamisches Fahrerlebnis auf der Rennstrecke Circuit du Var. Fürs Dinner stand die eigens für dasEvent am Hafen von Monaco errichtete Audi Marina mit integriertem Showroom bereit. Den Abschluss des Händlermeetingsbildete die Audi Markenshow am nächsten Vormittag in Nizzas Kongresszentrum Palais Nikaia.

Als Jurymitglied bringt Bernd-Gerald Molke, Ge-schäftsführer der Agentur für Below-the-Line-Kom-munikation, sein Know-how beim LIONEL Design-Preis ein. Kommunikation, Multimedia, Industrial,Fashion & Textile und College Design – die Kategoriendes LIONEL decken ein breites Spektrum an Disziplinenab. Genau das Richtige für Pure Perfection Below.„Integrierte Kommunikation wie wir sie betreiben, istabsolut interdisziplinär und ähnlich breit gefächertwie der LIONEL“, erläutert Bernd-Gerald Molke seinEngagement. In diesen Tagen arbeitet sich der Agen-

tur-Chef mit den anderen renommierten Jury-Mitglie-dern durch die Einreichungen von Designern, Kom-munikations-Profis und Werbeagenturen. „Es istschön zu sehen, wie innovativ das Thema Design invielen Projekten aufgegriffen wird“, freut sich Molke.Genau so würden auch bei Pure Perfection Below dieProjektziele mit gutem Design verknüpft. „Das passt“,ergänzt er. Am 1. April wird das Ergebnis seiner Jury-Arbeit auch öffentlich zu sehen sein. Bei einer fest-lichen Award „Ceremony & Celebration Night“ gehenin Braunschweig die LIONELS an die besten Gestalter.

Römische Wochen bei MAM!

Da Rom seine absolute Lieblingsstadt ist, freut sichGeschäftsführer Rudolf Wiesent ganz besonders, dassseine Agentur Anfang April gleich zwei Projekte pa-rallel in der italienischen Metropole durchführenkonnte. Die MAM Projektleiterinnen Tia Svircevic und SonjaVogl waren für die Konzeption und Durchführungdes „Toshiba World Event 2011“, eines Product-launchs für etwa 800 Teilnehmer, verantwortlich. Zeit-gleich hat Projektleiterin Susanne Winter eine Incen-tivereise für den Neukunden D.A.S. Versicherungenorganisiert. Zudem sind noch zwei Projekte für Süd-italien in der Angebotsphase. „Schön, dass sich unsereKompetenz im Bezug auf Italien auf dem Markt her-umgesprochen hat“, so Wiesent, „unsere langjährigeErfahrung und gute Vernetzung erlauben uns meist

eine direkte Durchführung ohne dazwischen geschal-tete Incoming Agentur. Das schont die Budgets undgarantiert einen hohen Qualitätsstandard in der Um-setzung ohne Kommunikationsverluste.“ Was – wieman weiß! – bei Italien nicht unwichtig ist!Mit BOSCH und INFINEON konnte MAM auch wiederzwei namhafte Neukunden im ersten Quartal gewin-nen, sowie eine weitere deutschlandweite Roadshowfür den Stammkunden Toshiba. Katharina Hanowskihat ihre Unit MAM Pharma Communication durchden Zugang von Alexander Höge weiter ausgebaut.Der Branchenspezialist verantwortet nun an ihrer Seitedie Geschäfte im MICE Segment. Und in der LiveCommunication ist seit diesem Jahr Julia von Platenals erfahrene Senior Projektleiterin fester Bestandteilder Agentur.

Pure Perfection: Engagement für gutes Design

3.500 Händler,r Lieferanten und Importeure aus 79 Ländern. Die Präsentation des neuen Audi A6entur Hagen Invent. 15 TaTT ge lang trafen täglich rund 250 TeTT ilnehmer aus aller Welt am Flughafent für ein komplexes 24-stündiges VeVV ranstaltungsprogramm an vier verschiedenen Locations un

Mit dem Audi in Monaco...

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M A N A GE M E N T

Nach jüngstem Field Research des Event-Trend-Watching-Institute (ETWI) an der Multi-Sensual Event EvaluationAcademy (MSEEA) ist der chemisch-physikalisch-technische Trend zur Verkleinerung, die so genannte Nano-Technologie, auch zunehmend im Marketing der Event-Branche feststellbar. Ausgelöst durch die Beipackzettel der Pharma-Industrie und fortgesetzt auf Verpackungs-Labels, auf denen,nach EU-Vorgaben aus Brüssel und durch Berliner parlamentarische Gesetzgebung verschärften Vorschriften,sämtliche Inhaltsstoffe, Ingredienzien, Detergenzien, etc. detailliert und milligrammgenau anzugeben sind,macht sich im Printbereich eine Minimalisierungswelle breit. Texte in Anzeigen, Flyern, Einladungen, Programmen, Broschüren, Katalogen, etc. gestalten Grafiker und Layouter mit steigender Beliebtheit von 12 P. Cicero zu Korpus, Petit , Nonpareille und kleiner, ohne die Möglichkeit, durch einfaches Klicken im Browser augenfreundlich zu vergrößern. Fachleute schließen nicht aus, dass in naher Zukunft – quasi E-Bookskonterkarierend – solche im Nanobereich produzierten Druckwerke nur noch unter dem Elektronenmikroskoplesbar sein werden, weil damit auch eine wünschenswerte ökologische Papierreduktion einhergeht.

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20 events 3/2011

Wie gut sind eigentlich Ärzte-Fortbildungen? Die Bundesärztekam-mer will es wissen und startet ab 1. Juni 2011 zum zweiten Mal dieUmfrage „Evaluation der Weiterbildung". Subjektiv betrachtet sind offenbar die meisten Mediziner mit dem Angebot zufrieden, so das Ergebnis aus 2009. Dies sagt jedoch nichts über den tatsächlichenLernerfolg aus. Die auf Medical Education spezialisierte Agentur faceto face GmbH setzt auf interaktiven und nachhaltigen Wissenstrans-fer mit der Fortbildungsmethode „Open Space".

Wie gut sind eigentlich Ärzte-Fortbildungen? Die Bundesärztekam-mer will es wissen und startet ab 1. Juni 2011 zum zweiten Mal die

Damit die Ärzte bei der Fortbildung nicht mehr einschlafen...

Lernen im Open Space:

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Er hielt Kaffeepausen für spannender als die eigentlichen Fortbildungsveranstaltungenund entwickelte daraus einen revolutionären Konferenztyp: Harrison Owen. Der Or-ganisationsberater erfand einst die „Open Space Technology" – eine Weiterbildungs-methode, die insbesondere bei Gruppen von 30 bis zu 1.000 Teilnehmern eingesetztwird. Bei diesem Lernansatz können Menschen selbstorganisiert und eigenverant-wortlich ihre Themen bearbeiten und gemeinschaftlich effektiv lernen.Charakteristisch für Open Space ist die inhaltliche und formale Offenheit. „Wir nutzendiese Methode für Ärzte-Fortbildungen, da sie ideal für Personengruppen mit hohemExpertentum ist", erklärt Dr. Gerd Wirtz, Geschäftsführer der Kölner Agentur fürHealth Care Communication face to face GmbH. „Es herrscht ein hohes Maß an Mit-bestimmung und Eigeninitiative – dieses persönliche Involvement ist die beste Vor-aussetzung für nachhaltigen Lernerfolg.“

Medical Open Space: mit dem Stethoskop an der Zielgruppe Im Plenum halten Referenten Impulsvorträge – mittels innovativer Tools wie demiPod-Touch können Themen diskutiert, über Thesen abgestimmt sowie Fragen gestelltwerden. Dies geschieht interaktiv in zuvor definierten Kleingruppen oder per Einzel-abstimmung anonym, so dass die Ärzte ganz offen ihre Meinungen äußern können.Im Anschluss wählen die Teilnehmer aus einem Themenpool die für sie spannendstenWorkshops aus und bearbeiten dort nach zeitlicher Vorgabe die entsprechenden In-halte. Sowohl die Ergebnisse der einzelnen Workshops als auch die Resultate aus denPlenum-Parts werden am Ende in einer Art Wissensbörse, dem Herzstück der OpenSpace Konferenz, präsentiert. „Der kollegiale Austausch zu aktuellen, praxisbezogenenThemen ist der entscheidende Erfolgsfaktor des Open Space Konzeptes", so AnkeGembler, Mitglied der Geschäftsleitung von face to face. „Das Gefühl des persönlichenMehrwertes für den teilnehmenden Arzt steigt, ebenso die Lernbereitschaft und dasAufnahmevermögen von Wissen.“

Mitbestimmung als zeitgemäßer Nutzentreiber Eine Zusatzoption der face to face GmbH: Etwa sechs Monate vor Beginn der Schulungerhalten die angemeldeten Ärzte die Gelegenheit, selbst Themen für ihre Fortbildungvorzuschlagen. Aus diesem Themenpool werden entsprechend Workshops generiertund mit dem Angebot der Organisatoren kombiniert. So haben die Ärzte die Mög-lichkeit, ihr Fortbildungsprogramm auf der Veranstaltung individuell zusammenzu-stellen. „Das Ausmaß der Wahlfreiheit muss jedoch im Vorhinein definiert werden –Pflicht-Workshops können natürlich eingebaut werden“, so Gembler.

Ärztefortbildung auf dem PrüfstandÄrzte sind per Gesetz dazu verpflichtet, sich regelmäßig fortzubilden und dies nach-zuweisen. Aus diesem Grund startete die Bundesärztekammer das Projekt „Evaluationder Weiterbildung", um zunächst die Qualität der Angebote transparent zu machenund sie anschließend gegebenenfalls zu verbessern und bedarfsgerecht anzupassen.Eine Untersuchung im Ärztekammerbezirk Nordrhein für Innere Medizin* in der Ver-gangenheit legte offen, dass Interaktion in ärztlichen Fortbildungen so gut wie garnicht stattfand, ebenso wenig wie das Lernen in Kleingruppen oder die problembe-zogene Anwendung von Expertenwissen. Alle Vorträge wurden frontal durchgeführtund der Anteil von Ärzten, die zeitweise dabei einschliefen, wurde auf 40 Prozent ge-schätzt. Ein ernüchterndes Ergebnis – vor allem wenn man bedenkt, dass die befragtenTeilnehmer dieser Studie die Veranstaltungen subjektiv positiv bewerteten. „Wichtigwäre daher neben einer subjektiven Bewertung auch eine objektive Beurteilung derWeiterbildungsmaßnahmen und Wissensvermittlung“, betont Dr. Wirtz.* Quelle: Evaluation ärztlicher Fortbildungsveranstaltungen in Innerer Medizin

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22 events 3/2011

Matthias Kindler spricht im Rahmen seiner Master-Class-Seminare über die sich im Eventgeschäft für dienächsten Jahre abzeichnenden Trends. Er tut dies inseinen Münchner Agentur-Räumen, schafft damit the-matische Authentizität, setzt auf Zwanglosigkeit undInteraktion, lädt Gäste ein, die fachlich Qualifiziertesüber Technikthemen, Messebau und Catering von derSeite beisteuern. Eindeutiger Star unter den eingela-denen Spezialisten ist Star-Caterer Dahlmann – klar,wer auf sechs Quadratmetern in der Agenturkücheso gut für die Mittagspause kochen (lassen) kann,dem sind die Sympathien der zahlenden Teilnehmeraus Agenturen und Firmen natürlich sicher.(www.dahlmann-catering.de) Seminargebühren ge-zahlt haben Wissbegierige von u.a. Vattenfall undNovartis für einen Überblick, den Matthias Kindlerund Tobias Wannieck einmal aus Jury-Erfahrungen,aber auch aus zweimonatiger, breitbandiger Recher-che destilliert haben. Auf welchen Feldern bewegtsich denn nun die Event-Karawane in den kommen-den Jahren? events war dabei und veröffentlicht dieErgebnisse in zwei Teilen.

Inhalte bestimmen den KursVeränderung ist unser täglich’ Brot. Das ist die Grund-these. Aber dass nicht jede am Horizont herauf zie-hende Veränderung auch zum Trend wird, dafür ste-hen allerlei Propheten, die erst unlängst an ihren hochfliegenden Second Life-Prognosen gescheitert sind.Als ersten klaren Trend identifiziert Kindler die neue

Sinnhaftigkeit. Die Veranstaltungen werden klar vonden Inhalten bestimmt, der „getanzte Produktvorteil“(eine schöne Wortkreation von Kindler!) ist tot, Öl-fass-Trommler, Tänzer und Strapaten kippen zurückin die Kinderschuhe der Live-Kommunikation. AlsMetaphern wurden sie für Alles und Jeden miss-braucht und stehen nun: für nichts mehr! Der Versuch, emotionale Einzelmomente zu schaffen,ist – isoliert betrachtet! – altmodisch. Es geht umsGanze, das Ganze muss ein emotionales Kunstwerksein.

Als gelungene Beispiele nennt und zeigt Kindler denvon „insglück“ umgesetzten Launch des kleinenHubwagens „Citi“ von Lindt, der wie ein Lifestyle-Produkt inszeniert wurde. Alle schieben auf demwie ein Verkehrsplatz bodenmarkierten Setupirgendetwas herum, Straßenschilder stehen zwi-schen den Bankett-Tischen, Ampeln. Dann kommtder neue Star ins Spiel, demonstriert Lebendigkeitund Leichtigkeit, operiert als rollender Kellner, mo-bile Bühne, schleppt Essen heran und jede MengeProduktvorteile – der ganze Event ist dramaturgischstreng am Produkt ausgerichtet. Als Beispiel Nummer zwei dient ein BMW-Event. Hierhat man das Produkt seinem eigentlichen Themenfeldentrissen, out of the box gedacht und einen illustrenKreis von Kreativen auf die Bühne eingeladen – Mu-siker, Künstler, Intellektuelle, Golfprofis, Köche. Siealle sprechen bei einer Abendveranstaltung gut mo-

Die Trends bei Events: Der getanzte Produktvorteil ist tot!

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deriert über Kreativität und Design, führen dazu etwasvor, sensibilisieren, kommen fast automatisch zumThema „Kreativität bei neuen Automobilen“– die Pro-duktpräsentation ist „im Fluss“. Fazit: Sinnhafte Konzepte bedürfen keinerzwanghaften Show-Acts. Amusement als spießig-hedonistischer Selbstzweck ist endgültig passé.

Es lebe die Interaktion!Die Gäste wollen einbezogen werden. Der Dank: Siewerden sich erinnern! Ein gelungenes Beispiel ist der Deutsche Pavillon beider EXPO in Shanghai. BALANCITY, die Stadt imGleichgewicht, zog vier Millionen Besucher an. InGruppen von bis zu 400 Teilnehmern brachten sienur durch Rufen, durch gemeinschaftlich erzeugteLautstärke, eine gewaltige, frei im Raum schwebendeKugel zum Schwingen. Gemeinschaftlich etwas be-wegen – den HighTech-Leckerbissen hatte Milla &Partner gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut ent-wickelt. Viel mehr Low Budget war eine Abendlocation, dieim Außenbereich komplett aus Schiffs-Containern ge-und umbaut wurde. Von der Frontseite zogen dieGäste auf Rollen platzierte Container gemeinschaftlich

„aus dem Weg“, um Zugang zu bekommen. KleinerAufwand, große Wirkung: Wir räumen den Weg frei!Auch Schwarm-Intelligenz wird zunehmend genutzt:Mit dem Tool „Next Moderator“ wurden 250 Mitar-beiter zeitgleich in die Lage versetzt, an verschiedenenThemen zu arbeiten – an 30 Tischen setzten sie inViergruppen an 60 vernetzten Computern gemein-schaftlich die Themen der Tagung um. Immer mehrKonsumenten-Workshops nehmen direkten Einflussauf die Produktentwicklung von Unternehmen. Kun-den kreieren dernier cris. Bei Design-Labs sorgt dasRegulativ der größeren Gruppe für vernünftige Er-gebnisse. Der Trend: Direkte Response, direkte Ein-griffe, mitgesteuerte Abläufe – die auch per App aufden Smartphones der Gäste denkbar sind.

Fazit: Mittendrin statt nur dabei sein, ist dasMotto. Events sind eine gute Bühne für Consu-mer Generated Content. Kontrolle ist dabeidurchaus möglich und WEB 2. braucht man dafürauch nicht unbedingt! Allerdings: Einen gewis-sen Kontrollverlust sollte man als Gastgeberdurchaus einplanen, wenn man keinen „doppel-ten Boden“ einziehen kann oder will.

Ausstellung: Milla & Partner / Architektur: Schmidhuber + Kaindl.

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Togetherness – Gruppenzugehörigkeit ist wichtigAus einem Meer von frisch und professionell ange-fertigten Porträtfotos nahm jeder das seine mit, plat-zierte es auf einer großen weißen Wand und fast wievon selbst sortierte sich aus vielen hundert Bilderndas überdimensionale Pioneer-Logo – ein schönerAufgalopp für eine Merger-Veranstaltung. Anschlie-ßend saß man an endlos langen Tafeln wie am Fami-lientisch beisammen (Zentimeter-Arbeit für die Deko-rateure!) flankiert von Videowänden an denLangseiten. An einem Tisch, in einem Boot – das ist die richtigeGleichung. Tipp: Es gibt mittlerweile hohe, rechteckigeZehnertische zum Stehen, die man beliebig konfigu-rieren kann – natürlich auch zu langen Tafeln. Undhier sei nebenbei bemerkt: Der runde Bankett-Tischist – kommunikationstechnisch betrachtet! – sowiesonicht viel mehr als ein in die Jahre gekommenes Miss-geschick! Am Ende des Events wurden dann mit klei-nen Erinnerungen gepackte Tragetaschen mit nachHause genommen, auf denen groß das Bild des je-weiligen Mitarbeiters aufgedruckt war. Und noch

etwas war der Personalabteilung eingefallen: Jederkonnte sich auf Firmenkosten sein Bild in beliebigerGröße nachbestellen. Ein schönes Modell liefert auch das „Naked Table Pro-ject“: Konsumenten bauen auf einem Tages-Work-shop ihren Esstisch für den Abend. Es beginnt imWald und endet beim gemeinsamen Essen – der kom-plette Workflow wird abgebildet.

Fazit: Events mit einer guten Balance aus Emo-tion & Information erzielen optimale Gemein-schaftserlebnisse.

Multisensorik – der Mensch hat schließlich fünfSinne!Die Malt Whisky-Marke Glenmorange hatte zum Testgeladen, zunächst Wasser und trockenes Brot serviert– und dann eine Speisenfolge mit 26 kleinen Gängen,die die jeweilige Geschmacks-Nuance des Whiskysymbolisieren. Vorher die Sinne öffnen, dann Überra-schendes tun und nicht zufällig, sondern ganz gezieltalle Sinne ansprechen. Das tut auf der Ebene Duft-marketing und Beschallung das Mode-Label Aber-

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Der orginal Audi A8 sieht aus wie ein Modelauto in einer überskalierten Welt

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crombie & Fitch gera-dezu vorbildlich – Mu-sik, Licht, Geruch: Werden Laden einmal „ge-rochen“ hat, der findetihn immer wieder. DieMarke verstößt gegenalle Gesetze des Einzel-

handels, hat nicht einmal ein Logo auf der Fassade.Radikal anders sein, ob qua Konzept oder per trial &error: Nur so durchbricht man heute noch die viel be-schworenen Rezeptionsbarrieren. Die Kombinationvon Reizen ist möglicherweise sogar exponentiell inder Wirkung.

Fazit: Multisensorik wird Bestandteil der meistenEvent-Konzepte werden. Unternehmen werden5D-CIs entwickeln. Wobei das Thema „Duft“ zu-gegeben schwierig bleibt.

Nachhaltigkeit – ernsthaft zurück nach einerkurzen Gimmick-PhaseUmdenken bedeutet nicht automatisch eine Verzicht-Erklärung auf dem Teller. Nachhaltiges, sinnvolles Han-deln auch und vor allem beim Catering, kann ästhe-tisch und schmackhaft sein. Erste One StopShop-Netzwerke wie mygreenmeeting.de bündelnauf vernünftige Weise das sinnvoll Machbare. Mo-derne LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability)

Buchtipps zum Thema:Martin Lindstrom:„Brand Sense“„Buy ology“ - Truth and Liesabout why we buy

Geräuschempfindlich: Die Weltkugel im Deutschen Pavillon

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sind schließlich in der Regel die Zielgruppe und nichtdie Hardcore-Ökos.Norwegisches Mineralwasser hat auf den Maledivennichts zu suchen und Nordsee-Krabben mit 6.000 Ki-lometer „auf dem Tacho“ nichts auf dem Buffet. Wo-bei BIO bei Großveranstaltungen schwierig in der Um-setzung ist, saisonal geht immer und regional meistens– meint Caterer Dahlmann.

Fazit: Achtung liebe Anbieter: Der Nachfrage-druck kommt vom Kunden; sich auf der CSR-Ebene einfach mal „tot zu stellen“, wäre fatal.

Reduktion – was zählt, ist dasgroße Bild!

Ein schönes Beispiel für „TheBig Picture“ war die Projek-tion der Fußball WM-Spiele auf die Fassadender Frankfurter Skyline.Weltweite Wahrneh-mung wurde alleine

schon durch das Formatder Inszenierung gewährleis-

tet. Oder nehmen wir denEmirates A 380-Launch auf dem

Hamburger Flughafen: Hunderte vonMenschen, die ihn gebaut haben, übergeben quasipersönlich den Flieger. Das Bild hat Furore gemachtund zeigt einmal mehr: Große Bilder, große Wirkung.Starke Bilder produzierte auch ein Audi A 8-Launch auf der DESIGN MIAMI – ganz in Weiß.Überdimensionale Möbel wurden dafür gebaut, Lam-pen, Couchgarnitur, Sidebord, Wohnzimmertisch –

und der Audi wie ein Modellauto in Gullivers Weltauf den „Wohnzimmertisch“ gestellt. In einer über-skalierten Welt wird mit Perspektiven gespielt. „Bye,bye CO2“ hieß eine bemerkenswerte Guerilla-Aktionzur Ecotec-Messe in Essen. Kugelig gepolsterte Figuren, die CO2-Moleküle dar-stellten, tobten durch die Stadt und konnten auf aller-lei Art bekämpft werden. Ein letztes gelungenes Bei-spiel liefert die Firma Rodenstock. Sie ließ eineüberdimensionale Brille im Maßstab 1:100 bauen füreine Eventserie. Sie diente als gestalterischer Rahmenfür die Locations, barg große Screens in ihren Gläser-Fassungen. 50.000 Euro hat die Einzelanfertigung desdominierenden dramaturgischen Elements gekostet– bei zwölf Nutzungen und über 600 Gästen darfdas durchaus sogar als Low Budget Invest gelten!

Fazit: Unsere von Medien getriebene Zeit schreitnach „großen Bildern“– was nicht in ein Bildpasst, „versendet“ sich. Erfolgreiche Events kom-men nicht ohne eine Schlüssel-Idee aus, die sichin ein großes Bild übersetzen lässt. Aber: GroßeBilder können durchaus aus kleinen Gesten be-stehen.

Teil 2 lesen Sie in der Juli-Ausgabe mit den Themen SENSATION

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TRAVELLING EVENTS und ROI.

26 events 3/2011

Page 27: Events 03/2011

Zwei Entdeckungen gibt es beim diesjährigen ESC-Finale zu feiern: Anke Engelke und Düsseldorf. Dieinternational unbestritten großartige, glamouröse In-szenierung mit 120 Millionen Zuschauern weltweitist sicher ein „gesamtgermanisches Kunstwerk“, aberdie Meriten für Location, Ablauforganisation, Tech-nik- und Hospitality-Konzepte gehören der nordrhein-

westfälischen Landeshauptstadt zugesprochen undhier vor allem der Mannschaft um Hilmar Guckert,Sprecher der Geschäftsführung von DüsseldorfCon-gress. Mehr noch: Auch die erfolgreiche Bewerbungum die Finalausrichtung ist das Ergebnis von Know-How und systematischer Arbeitsweise, wie sie nur dieTeams eines international erfahrenen Kongress-

Eurovision Song Contest Finale:Sensationelle Inszenierung im größten Kongresszentrum der Welt

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zentrums oder Convention Büros in die städtische Waagschale werfen können.Selbstverständlich ist das auch eine Form vonUmweg-Rentabilität, über die man viel zuselten spricht, wenn der Wert von Kongress-büros und Kongresszentren für große Städtebemessen wird. Das sind hoch spezialisierteBrainpools. Am Montagmorgen nach dergroßen Finalnacht haben wir – nur wenigeStunden vor Drucklegung – einen hoch zu-friedenen Mann im CCD getroffen. Gleich zu Beginn lässt Hilmar Guckert dieBombe platzen: „Anlässlich der großen An-erkennung und im ungetrübten Bewusstseinunserer eigenen Leistung haben wir uns ein-mal unser Hallenportfolio genauer angese-hen und festgestellt: Ja, wir haben hier das größte Kongress-zentrum der Welt!“ Hoppla, da wären doch noch Las Vegas,das MIC in Mailand und... „Moment!“, sagt Guckert. „SchauenSie sich so wie wir die Fakten an, gleich hier im Aufsichtsplan.Es gibt zwar auf der Welt noch einige Arenen, die ähnliche Features aufweisen können wie verschließbares Dach, Verdun-kelbarkeit und Beheizbarkeit. Aber mit dem qualifizierendenMerkmal „angebaut an ein Messezentrum“ keine einzige. Nurhier ist das so! Und in der Gesamtbetrachtung gibt es keinevergleichbaren Infrastrukturen mit den drei Blöcken Kongress-Messe-Show/Entertainment in einem Komplex, der zudem nocheinen äußerst leistungsfähigen ÖPNV-Bahnhof, ein Hotel mit280 Zimmern hat und das noch in schönster Rheinlage undnur drei Kilometer vom internationalen Verkehrsflughafen ent-fernt. Das gibt es nirgendwo auf der Welt!“ Wohl wahr. Unddeshalb geht ab diesem Montagmorgen wohl ein kesser Claimin die Welt, der den Düsseldorfern noch viel Geschäft bescherendürfte.

Welchen Anteil hat denn DüsseldorfCongress am Erfolginsgesamt?Wir sind die Hallenbetriebs- und Vermarktungsgesellschaft derLandeshauptstadt und vermarkten verschiedenste Häuser vonder Arena bis zum Kongresszentrum in nahezu allen Größen.Die Stadt hat sich beworben und auf diese Gesellschaft mitder Kerninfrastruktur zurückgegriffen. Die ist unabdingbar füreinen Bewerbungserfolg, wenn man dem hohen Anspruch ei-ner solchen Ausschreibung glaubwürdig entsprechen will. Dasist die Hardwareseite. Die Software-Seite, d.h. „Können diedas überhaupt?“ wird in der Regel unterstellt, wenn ein Be-werber in solchen Dimensionen arbeitet. In den fünf Jahrendes Betriebes der Esprit Arena hatten wir viele große Eventsunterschiedlicher Art mit großen Umbauarbeiten – von StockCar-Rennen über den Klitschko-Boxkampf bis hin zu 50.000Teilnehmer-Events. Für die Bewerbung selbst haben wir mitunserem Vertriebs- und Werbeteam die Bewerbungsunterlagenzusammengestellt und designed im Sinne eines klassischenBidbooks. Das ist eine komplexe Geschichte mit viel Know

How, wie man es bei Städten normaler-weise nicht hat. Auch die fachliche Quali-fizierung des Angebotsprofils fiel voll inunseren Aufgabenbereich. Auch und ge-rade dort können Sie mit vorauseilendemSachverstand entscheidende Big Points inim Wettbewerb machen! Der AusrichterNDR war verantwortlich für das Broadcas-ting und hatte ein Budget von 25 Millio-nen, gespeist aus unterschiedlichen Kanä-len. Die Feder führende Agentur warbrainpool.

Was war Ausschlag gebend?Eindeutig die technische Qualität und dieeinmalige Dimension der Arena. Von An-

fang an war klar, dass hier die technischen Ressourcen vor-handen sind, alles bisher Dagewesene zu toppen. Natürlichmussten auch andere Komponenten wie Hotelkapazitäten undVerkehrsanbindung stimmen – aber nachgeordnet!

Bleibt es der größte nachhaltige Effekt in der Außenwir-kung, dass nun alle wissen, welche Volumina in welcherSpitzenqualität Sie hier „stemmen“ können? Denn daswar ja hier nicht nur eine singuläre Veranstaltung, son-dern eine mehrtägige Serie mit 100.000 Gästen und vorallem in Überlappung mit einer großen Messe wie derInterpack? Die erste fassbare Nachhaltigkeit liegt in der medialen Reich-weite. Längerfristig werden wir auf der unspezifischen Ebenemit langwelligen internationalen Image-Gewinnen für denStandort Düsseldorf rechnen können. Im Bereich der spezifi-schen Nachhaltigkeit werden wir spätestens bis Jahresendewissen, wer bei uns angefragt oder am Verhandlungstisch ge-sessen hat.

Wie sieht denn nun Ihre typische Geschäftsführer-Mon-tagmorgenbilanz am Tag danach aus? Guckert lacht: „Die pure Dimension von Technik und Glamourerstickt doch jeden denkbaren Ansatz von kleinlicher Nörgeleiim Keim, oder? Aber im Ernst: Das Wichtigste ist, dass nichtspassiert ist – auch angesichts der allgemeinen Bedrohungslage.Es ist niemand zu Schaden gekommen und es ist auch nichts,überhaupt nichts beschädigt worden und es gibt keine einzigeBeschwerde. Hier ein paar Fakten für Sie: Sechs Millionen Eurohat die spielfertige Bereitstellung der Arena gekostet. Wir hat-ten 220 Tonnen Technik an der Hallendecke, rund um die Uhr-Technikteams im Dreischichtbetrieb mit „ausgeliehenen“ Fach-leuten von unseren anderen Locations, ein extrem hohesVerkehrsaufkommen durch die Parallelität mit der Interpack,wo 80.000 Messebesucher überlappend abfließen mussten,wir hatten 2.500 Scheinwerfer, 25 Kamera-Positionen in einerHalle, eine gewaltige LED-Wand im Spiel und alleine 2.500Pressevertreter, – mit allen Superlativen hat alles großartig ge-

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klappt.Auch mit dem ÖPNV. Damit können wir 37.000 Perso-nen innerhalb einer halben Stunde bewältigen. Da zählen Er-fahrungswerte. Hier spielt Routine auf allen Feldern.

Wo bleibt bei aller Routine die Emotion, von der man dochrund um das pulsierende ESC-Herz so viel gespürt hat? Da erzähle ich immer gerne eine Geschichte und die behandeltdas Thema von einer anderen Perspektive. Vor zwei Jahrensaß ich nämlich mit einem großen PCO zusammen und wirhatten Small Talk über den Welt Aids-Kongress in Bangkokmit 30.000 Teilnehmern. Da wirft man denn natürlich einmalrein rhetorisch ein, dass das ja auch einmal in Düsseldorf statt-finden könne. Ja, ja heißt es dann, und es bleibt bei einer ste-reotypen Bewerbung.Ein Jahr später kam dann der Song Contest und wir bekamenden Zuschlag. Die ganze Stadt war in Euphorie, das Bewerbungs-team hatte Spaß gehabt, die Zusammenarbeit war gut und dieWege wie immer kurz. Da war mir klar: Ja, jetzt können wir unsja wirklich auch um die ganz großen Sachen bewerben, späte-stens jetzt glaubt man uns das ja! Plötzlich hat dann auch jedervon uns aus tiefer Emotionalität ganz tief hinter dem Brustbeingewusst: Wir können das! Und dann haben wir natürlich sofort

die entsprechenden Kontakte geknüpft – auchin Richtung Bangkok. Wir wissen jetzt alle, dasswir ein hervorragendes obwohl oft unterschätz-tes Produkt haben. Mit diesem großen Glaubenund dieser Überzeugung gehen wir in die Fort-setzung der Gespräche mit unseren großen Ver-handlungspartnern.

Und das tun Sie mit entsprechendem Tailwind nun sozu-sagen auf interkontinentaler Flughöhe...Ja, wir fliegen deutlich höher und auf dieser Flughöhe wollenwir im internationalen Wettbewerb auch bleiben. Sie werdenlachen: Trotz paralleler Großmesse hatten wir am Samstag-abend noch durchaus bezahlbare freie Hotelzimmer in Düssel-dorf.

Es verteilt sich eben alles wunderbar in einem Ballungs-raum, wo in einem Radius von 50 Kilometern fünf Mil-lionen Menschen leben...... und deshalb brauchen wir uns auch hinter London und Parisnicht mehr zu verstecken. Das Klischee der problematischen Parallelität hat sich übrigensfür uns am Rande längst mit erledigt. In wenigen Wochen ha-ben wir hier nämlich schon wieder einen Kirchentag mit 52.000Teilnehmern und parallel die ganze sommerliche Konzertseriemit Bon Jovi und Co. Dann kommen die Kongresse.

Das Gespräch führte events-Chefredakteur Hans Jürgen Heinrich

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30 events 3/2011

Sultanat Oman

Das letzte Morgenland: Oman

Im Märchen hockt der Sultan im Schneidersitz regierendauf schillernden Brokatkissen, rückt ab und zu Turbanund Krummdolch zurecht, schlürft sehr starken Kaffeeaus winzigen Tassen und isst den ganzen Tag Datteln.Auf einem Stövchen kokelt Weihrauch, olfaktorischeWolken schwängern die Luft. Ferner ist der Herrscherkontinuierlich damit beschäftigt, heiratswillige Verehrerseiner schönen Tochter zu verscheuchen. Sein Trick: Erschickt die hartnäckigen Bewerber hinaus in die entle-gensten Gebiete seines weitläufigen Reichs mit der Auf-gabe, die süßesten Früchte von kaum zu erkletterndenPalmen zu pflücken. Das kann dauern, sorgt aber fürsteten Nachschub an Datteln und verschafft der be-drängten Tochter noch eine kleine Galgenfrist. Supervi-diert werden solche Aktionen gemeinhin durch deneinflussreichen Großwesir, der aufgeregt durch den Pa-last hüpft. Und heute?

Sultan Qabus bin Said führt seinen jetzt drei MillionenEinwohner zählenden Staat seit 1970 aus seinem Re-gierungspalast in der Hauptstadt Muscat mit weiserRaison und bei großer Beliebtheit; er ist kinderlos ge-blieben. Datteln in Hülle und Fülle und sogar Wesiregibt es – die Minister der Neuzeit. Die Welt mag sichverändert haben, aber das Märchen ist geblieben undder Mythos weiterhin ungebrochen. Vielleicht nichttausendundeine, aber einige traumhafte Nächte –und Tage – sind in Oman auch in der Realität des 21.Jahrhunderts erfüllbar.

Derzeit ist Sultan Qabus mit Gesetzesanpassungenbefasst. Er reagiert damit auf – rasch beigelegte –Demonstrationen entfacht durch die politische Pro-testwelle in Nordafrika und in verschiedenen arabi-schen Staaten. So sollen der Demokratisierungspro-zess vorangetrieben, mehr Arbeitsplätze generiert undMindestlöhne garantiert werden. Nebenbei bemerktist Oman eines der sichersten Länder der Erde.

Das wohlhabende Sultanat am östlichen Rand derArabischen Halbinsel hat sich in der jüngeren Ver-gangenheit bewusst bedeckt gehalten und sich soseinen Zauber, seine Traditionen, Kulturschätze undlandschaftlichen Reize bewahrt. Es ist der Balance-Akt geglückt, eine bis in den letzten Winkel funktio-nierende Infrastruktur zu schaffen und dem Fortschrittzu frönen, ohne dabei den Verlust der Identität zuriskieren oder den Umweltschutz zu torpedieren. Daist es kaum verwunderlich, dass die Neugierde aufdas Sultanat derzeit signifikant anschwillt und immermehr Reisende aus aller Welt auf der Suche nachdem wahren, dem friedlichen Orient mit großen Er-wartungen ins Land strömen.

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Duftes Land: Mit Wohlgeruch geheimnisvoll fremdländischDiverser kann sich eine Landschaft kaum präsentieren:Eindrucksvolle Fjorde (Khor) in Musandam an derStraße von Hormuz und die schroffen Felsen des Ha-jar-Gebirges im Norden, saftig grüne Hügel, Wasser-fälle und wertvolle Weihrauchbäume in Dhofar imSüden, ein Wüstenstreifen, der an die Rub al Khaligrenzt im Westen und der fischreiche Indische Ozeanals Arabisches Meer direkt vor der Haustür im Osten.Fruchtbar die Küstenebene Al Batinah, die zwischenMuscat und Sohar verläuft und in der sich Plantagean Plantage reiht: Datteln (!), Bananen, Limonen,Mangos, Tomaten, Karotten, Zucchini... bewässertaus den natürlichen Reservoirs der Gebirgsregionen.Zum Schutz vor Invasoren wurden vor Jahrhundertenmehr als 500 Fluchtburgen und Festungsanlagen er-richtet (Nakhl, Nizwa, Rustaq oder Al Hazm u.v.m.).Muscat trumpft besonders entlang der PrachtstraßeCorniche mit faszinierenden Bilderbuchhäusern in ara-bischem Stil auf, die Souks im ganzen Land lullen Be-sucher in orientalisches Flair und verschwenderischeDüfte ein. Gekrönt wird dieser Reichtum durch eineausnehmend warmherzige und gastfreundliche Be-völkerung.

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Die schönste Qual ist die der Wahl. Maßangefertigte Pro-gramme der Marke ,von allem etwas‘ liefern ein rundes Bildder Destination, mit Stationen wie etwa diesen:Muscat: Ein Muss sind Besichtigungen des Sultanspalastes AlAlam mit den flankierenden Forts Mirani und Jalili, der GroßenMoschee und des Museums Bait al Zubair. Der farbenprächtigeSouk in Mutrah darf nicht fehlen, eine Dhow-Fahrt in denSonnenuntergang erst recht nicht. Nicht weit: Sohar – SindbadsHeimatstadt – mit interessantem Fischmarkt. Jeep-Safari durchunwegsame Wadis oder über weiche Dünen bis zu 200 Meterhoch in der Wahiba-Wüste? Vielleicht beides? Oder lieberbeim Game-Fishing Stärke zeigen, in eine großartige Riff-Welt abtauchen oder ausgelassene Delphine beobachten?Auch ein unvergessliches Erlebnis: ein Abend im Bait Sidab im

gleichnamigen Fischerdorf – bei Schwertertanz und Dudel-sack-Klängen der Royal Army Band fürs Gemüt. Am Strandvon Ras al Hadd nahe Sur Schildkröten Eier legen oder dieJungen schlüpfen sehen...Definitiv nicht im Vorbeigehen stattfinden darf ein Incentive inder südlichen Region Dhofar mit der Hauptstadt Salalah:Hiobs Grab ist hier, die Königin von Saba war hier und derMonsun (Khareef) kehrt jährlich wieder, um die Gegend inmystische Nebelschwaden zu hüllen und durch dauerhaftenSprühregen in ein verwunschenes Biotop zu verwandeln. Nurhier gibt es die seltenen Weihrauchbäume. Wenn Ihre Zeitschon längst nicht mehr reicht, quillt die Schatztruhe Omanimmer noch über. Lösung: DMC Ihres Vertrauens mit schlauemKonzept beauftragen.

Facettenreichtum auch für Incentives

Wissenswertes und Unterhaltsames

Ohne Torero: Bullenkampf in BarkaBauern und Rinder freuen sich gleichermaßen auf Freitage im Win-ter. Dann treten in Barka jeweils zwei tonnenschwere Bullen ineiner provisorischen Arena gegeneinander an. ErwartungsvollesPublikum schart sich um das staubige Spektakel mit den tierischenDickschädeln. Wetten sind offiziell verboten, aber mitfiebern darfman wohl – auch als Incentive-Gruppe. Die Stiere folgen beimKampf ihrem natürlichen Instinkt, schwere Verletzungen sind eherselten. Und gestorben wird gar nicht! Siegerbullen gewinnen rasantan Wert; es werden für sie mehrere tausend US-Dollar geboten.

Ohne Tageslicht: Al Hoota-HöhlenBei Wilayat al Hamra in der Al Dakhiliyah-Region circa zwei Stun-den von Muscat entfernt:Die unterirdischen Gänge des Al Hoota Cave-Systems gelten alsÄquivalent zu den Formationen an der Oberfläche – mit Tälern,Flüssen und Quellen. Zwischen Stalaktiten und Stalagmiten führtein fast 900 Meter langer Steig zum etwa 20 Meter tiefen Höh-lensee. Darin schwimmen augenlose Fische, die sich lediglichüber ihre Schnurrhaare orientieren.

Ohne Wadenkrampf: Meisterhaft auf dem RadOman ist zusammen mit Richmond/Virginia und Quebec/KanadaKandidat für die Rad-WM 2015. Wer den Zuschlag erhält, ent-scheidet der Weltverband UCI im September 2011.

Nicht mehr ohne Opernhaus: Kulturstätte mit GrandeurUrsprünglich war die Fertigstellung des Royal Opera House inMuscat für 2010 passend zum 40. Thronjubiläum Sultan Qabus’geplant. Nun soll die Oper mit 1.000 Plätzen etwas verspätet imOktober 2011 feierlich eröffnen. Die gut 80.000 qm umfassendeAnlage besteht etwa hälftig aus aufwändig gestalteten Land-

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Experience OmanBesuchen Sie Oman auf der Imex, Halle 8, Stand E620

Sindbad der Seefahrer, die Weihrauchstraße und die Heiligen Drei Könige gehören zur spannenden

und ereignis reichen Vergangenheit Omans. Unzählige Festungen, Burgen und Wehrtürme

lassen die mehr als 5 000 Jahre alte Geschichte Omans lebendig werden. Ihre beeindruckenden

archäologischen Zeugnisse sind Weltkulturerbe der UNESCO — unzählige Bienenkorbgräber,

monumentale Lehmfestungen, sagenumwobene Häfen und Rastplätze der Weihrauchstraße.

Weihrauch aus Südoman war das teuerste Luxusgut der Antike — er wurde mit Gold aufgewogen.

Noch heute ist Weihrauch im Alltag Omans allgegenwärtig. Tauchen Sie ein in eine betörende

Duftkultur und entdecken Sie Bilder aus längst vergangenen Zeiten.

Beauty has an addressFür Informationen und Bestellung von Info-Material wenden Sie sich bitte an:

Sultanate of Oman Ministry of Tourism, c/o Interface International GmbH

Karl-Marx-Allee 91 A, 10243 Berlin, Tel: +49 (0) 30-42 08 80 12

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schaftsgärten und liegt inmitten des Diplomatenvier-tels. Verantwortlich für das Design ist das internatio-nale Architekturbüro Wimberly Allison Tong & Goo,unter dessen Ägide die renommiertesten Häuser ent-standen sind, darunter Weltklasse-Hotels wie das Emi-rates Palace.

Ohne Fett: ... aber so süß!Ihr Rezept ist seit Generationen überliefert und manreicht sie gerne vor dem Mokka: Halwa besteht vor-nehmlich aus Zucker, Fett, Stärke, Nüssen, Rosenwas-ser und Safran – und ist aufgrund dieser Bestandteileerwiesenermaßen ziemlich ungesund. Schmeckt abergut und es werden Unmengen davon vertilgt. Alsohaben sich Wissenschaftler an der Sultan Qabus-Uni-versität mit der Entwicklung einer Low-Fat-Variantebefasst, die Schleckmäuler nicht sekündlich durch un-geliebtes Hüftgold straft. Ob die Labor-Halwa genausolecker sein wird, bleibt vorerst dahingestellt.

Gar nicht ohne: Ganzheitlich bei DibbaEin ,Hideaway‘ im Wortsinne: Das *****Resort SixSenses Zighy Bay von Evason liegt versteckt in einerverträumten Bucht auf der Halbinsel Musandam, perLimousinentransfer von Dubai aus in gut anderthalbStunden zu erreichen. Die Anlage mit 82 rustikalenVillen gleicht einem typisch omanischen Dorf. Wermag, schwebt von einem Felsvorsprung am Rande

des Hajar-Gebirges aus per Paraglider (Tandem) direktin die Anlage ein. Sportangebot: Mountainbike-Aus-flüge, Schmugglerpfad-Wandern, Hochseefischen,4x4-Ritte. Tauchtouren zu farbenprächtigen Korallen-riffen, Walhaien, niedlichen Kofferfischen oder Mee-resschildkröten. Evason verschreibt sich mit seinerUnternehmensphilosophie dem Umweltschutz undder Erhaltung des sozialen Umfeldes des jeweiligenResorts. Slow Life nennt sich das. www.evasonhideaways.com

Unterkünfte ohne Kompromisse – aber mit fünfSternen:www.albustanpalace.com –www.muscat.grand.hyatt.com – www.ihg.com –www.shangri-la.com –www.sheraton.com – www.chedimuscat.com –www.crowneplaza.com – www.salalah.hilton.com

Nicht ohne Fastenmonat: Gut zu wissen, wannDer Ramadan läuft 2011 vom 1. bis 30. August.

Ohne Zwischenstopp: die AnreiseDie nationale Fluglinie Oman Air fliegt mehrmals proWoche direkt von München und Frankfurt (von hierab Juli täglich) nach Muscat. Sie erhielt jüngst vomSkytrax-Institut den offiziellen Titel 4 Star Airline –noch mehr Wind unter die Flügel der Premium Bouti-que-Airline!

Um mit dem omanischen Slogan ‚Schönheit hat eineAdresse’ zu sprechen – hier ist sie:Sultanate of Oman, Ministry of TourismKarl-Marx-Allee 91a10243 BerlinTel.: +49 (0) 30 42 08 80 [email protected]

Christina Feyerke

... Wissenswertes und Unterhaltsames

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So macht etwa die Krankenkasse BKK VerkehrsbauUnion auf mögliche Ansteckungsgefahren in Flug-zeugen aufmerksam: „(...) die Luft wird von der Kli-maanlage ständig neu in die Kabine geblasen. Es gibteinen Fall, wo sich 70 Passagiere auf einem dreistün-digen Flug angesteckt haben, weil ein einziger Grip-pepatient husten und niesen musste. Seine Viren ha-ben sich durch die Klimaanlage rasch im ganzenFlugzeug verbreitet.“ Viele Fluggesellschaften haben dies bereits heftig de-mentiert. Sie halten das Gerücht von gesundheits-schädlichen Klimaanlagen in Flugzeugen für falsch.„In modernen Flugzeugen werden über 50 Prozentder Kabinenluft aus dem Flugzeug abgeführt und dierestliche Luft über hoch effektive Filter wieder in dasKlimaanlagensystem eingespeist“, heißt es auf der

Internetpräsenz von Finnair. „Die Filter entfernen allePartikel aus der Luft, die größer als 0,3 Mikron sind.In Forschungsstudien wurde festgestellt, dass die wie-der zurückgeführte Luft keine Bakterien, Viren oderandere feste Partikel enthält.“

Doch die Vorstellung, Bakterien wirbelten direkt ausden Belüftungsschlitzen, hält sich hartnäckig und sorgtauch in Internetforen für Verwirrung. Dort diskutierenVielflieger abwegige Theorien und erörtern persönli-che Virenschutzmaßnahmen. Ein Blogger empfiehlt,sich möglichst weit vorne zu platzieren, da sich dieBakterien der Mitreisenden durch die Klimaanlagehauptsächlich im hinteren Teil des Flugzeugs sammeln.Er unterstreicht seine These mit dem Zusatz, dies habeihm sein Hausarzt geraten.

Sind Flugzeuge Virenschleudern?

Seit April 2009 hat sich das Schweinegrippenvirus H1N1 rasend schnell auf dem Globus verbreitet. Bis dato starben weltweit über 18.500 Menschen an dieser Influenza-Variante. Pünktlich mit Beginn der Grippe-Welle wurde auch wieder dieAngst vor einer Übertragung von Krankheitserregern an Bord entfacht. Gerade Flug-reisende befürchten, durch Klimaanlagen mit Viren oder Bakterien infiziert zu werden.Wie sind die Gefahren wirklich einzuschätzen? Die Informationslage hierzu ist mehrals widersprüchlich.

Angeblich sind die Gangplätze besonders „gefährdet, wenn eine kleine Übertreibung in diesem Zusammenhang erlaubt ist

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Passagierflugzeuge sind mit moderner Luftfiltertechnik ausgestattetLuftfahrtmediziner beschäftigen sich seit Jahren ein-gehend mit dem Thema Flugzeugluft. Sie halten dieGefahr einer großräumigen Ausbreitung von Viren inFlugzeugkabinen für sehr gering. Zudem haben wis-senschaftliche Untersuchungen den Beweis geliefert,dass die Luft an Bord besser ist als in den meistenWohn- und Arbeitszimmern, da ein permanenter Luft-austausch stattfindet. Um eine realistische Einschät-zung der Lage zu erhalten, fragten wir einen Expertenum Rat: Dr. Dr. Oswald Bellinger, kommissarischer Lei-ter der Abteilung Infektiologie beim Amt für Gesund-heit in Frankfurt.

Herr Dr. Dr. Bellinger, verteilen Klimaanlagen inFlugzeugen tatsächlich die Viren der Mitreisenden?Die Fluggastkabineist wie jeder Raum,in dem sich Men-schen befinden,kein steriler Ort. So-mit kann man sichan einer Infektions-krankheit, insbeson-dere wenn sie durchTröpfcheninfektionübertragen wird,auch während einesFluges anstecken. Das Ansteckungsrisiko, so hat esdie großangelegte Studie „RAGIDA“ des ECDC (Eu-ropean Center of Disease Control) aus dem Jahr 2009gezeigt, ist jedoch nicht höher als das Infektionsrisikoan anderen Orten, an denen Menschen zusammen-kommen. In dieser Untersuchung wurden über 3.700wissenschaftliche Studien ausgewertet. Einige Unter-suchungen kommen sogar zu dem Ergebnis, dass dasAnsteckungsrisiko beim Ein- und Auschecken wesent-lich höher ist als während des Fluges.

Aber die Sorge einer Ansteckung an Bord hältsich beharrlich. Wie kommt das?Die Ausbreitung von SARS in 2003 durch den inter-nationalen Flugverkehr und die Erfahrungen mit derInfluenza-Pandemie 2009 zeigen, dass Infektionendurch Flugzeuge innerhalb von wenigen Tagen überdie ganze Welt verteilt werden können. Dabei ist esauch in einzelnen Fällen zu einer nachweislichen An-steckung auf der Flugreise gekommen. Außerdemhaben viele Menschen schon die Erfahrung gemacht,in den Tagen nach einer Flugreise wiederholt an einer

banalen Erkältung erkrankt zu sein, die aber eherdem Klimawechsel und der trockenen Luft im Flug-zeug zugeschrieben werden kann.

Sollte die mediale Berichterstattung hier nichtgegensteuern – um Passagieren die Sorge zunehmen?Sicherlich wäre das sinnvoll. Indem man den Zuschau-ern beziehungsweise Lesern erklärt, dass überall dort,wo man in engen Kontakt mit anderen Personen tritt,ein Risiko besteht, über eine Tröpfcheninfektion an-gesteckt zu werden. Generell würde ich raten, bei ei-ner bestehenden ansteckungsfähigen Erkrankung aufeine Flugreise zu verzichten. Zum einen, um anderePassagiere nicht zu infizieren und zum anderen, umfür sich selbst Komplikationen durch die verändertenLuftdruckverhältnisse in der Kabine zu vermeiden.

Wie funktioniert eigentlich eine Klimaanlage anBord bzw. gibt es spezielle Filtersysteme?Die Luft zirkuliert, indem von oben die Frischluft zu-geführt und seitlich unten abgesaugt wird. Der Luft-strom der Klimaanlage erfolgt so quer zur Flugrich-tung, rund 10-20-mal pro Stunde. Flugzeuge sind mitsogenannten Hepa-Filtern (high-efficiency particulatefilter systems) ausgestattet. Diese filtern in einem ein-zigen Durchgang rund 65 Prozent aller Keime her-aus.

Der Feind sitzt nebenanIn erster Linie begünstigen beengte Sitzverhältnissean Bord eine Ansteckung. Denn jeder bringt nebendem Gepäck auch seinen ganz persönlichen Viren-cocktail mit. Doch, wie wir nun wissen, erfolgt eineÜbertragung der Viren vor allem per Tröpfcheninfek-tion – von Mensch zu Mensch – und nicht, wie fälsch-licherweise behauptet, über die Klimaanlage. Ergo istder Sitznachbar Risikoquelle Nummer Eins. Allerdingshaben Forscher des „National Institute of Occupatio-nal Safety and Health“ in Computersimulationen mitStrömungsmodellen die Verteilung virenbeladenerSchwebeteilchen untersucht. Fakt ist: Vor allem Pas-sagiere mit Gangplätzen sind gefährdet – sofern sievor oder hinter einem gangnahen Virenträger sitzen.Bei der Simulation war klar erkennbar, dass eine durchden Gang gehende Person einen Luftwirbel hintersich herzieht, der virenverseuchte Tröpfchen bis zuzehn Sitzreihen weit transportieren kann. Vielleichtbeim nächsten Flug vorsorglich einen Fensterplatz bu-chen! Oder es eher gelassen sehen – so, wie es einstWilhelm Busch formulierte: „Seien wir ehrlich, Lebenist immer lebensgefährlich.“

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Klimaanlagen an Bord trocknen die Schleimhäute ausSicher hat es jeder schon einmal erlebt: Nach einerFlugreise meldet sich prompt eine Erkältung. Nur zu gerne wird es dann auf die unterkühlte Luftan Bord geschoben. Falsch. Ein grippaler Infekt wirdausschließlich durch Viren verursacht! Fachleute ver-muten, dass klimatisierte Luft die Gefahr von Erkäl-tungen erhöht, weil durch das Herunterkühlen derLuft eine extrem niedrige Luftfeuchtigkeit entsteht.Die Folge: Die Nasenschleimhaut trocknet aus, even-tuell vorhandene Viren haben es leicht, sich in denAtemwegen einzunisten und dort einen grippalen In-fekt auszulösen. Wer also kränkelnd ein Flugzeug be-steigt, sollte an die Mitreisenden denken. Keinesfallsin die Hand husten oder niesen, da sonst die Keimebei der nächsten Begrüßung direkt weitergereicht

werden. Und: Bei Schnupfen niemals kräftig schnäu-zen, denn das wirbelt die Erreger in die Atemluft an-derer Passagiere. Vorsichtiges Tupfen genügt, so blei-ben die Viren gewiss im Taschentuch.

Tipps zur Vermeidung von Infektionen:• Genügend Flüssigkeit zu sich nehmen (Kaffee und Alkohol meiden)

• Die Nasenschleimhaut anfeuchten (Nasensalbe oder -spray)

• Jeglichen Kontakt mit den Fingerspitzen im Gesichtvermeiden (besonders Augen und Nase)

• Die Hände stets sauber halten, hier bieten sich auchdesinfizierte Feuchtigkeitstücher an

Autor: G.K.Prenzel

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Justitia ist blind? – Mitnichten! Insbesondere, wennes um Live-Communication geht, ist sie besondersscharfsichtig. Das haben Richter am FinanzgerichtKöln in einem Urteil sehr deutlich gemacht und gebenuns ein sozusagen justiziables Argument an die Handfür die Besonderheit und Unverzichtbarkeit des Face-to-face-Faktors im Meetings-Business.

„Denn wesentlich und prägend für die Vortrags- bzw.Lehrtätigkeit“ – finden die Richter in ihrer Urteilsbe-gründung – „ist die persönliche Durchführung derjeweiligen Veranstaltung durch den Dozenten ,vorOrt‘ und das in diesem Zusammenhang durch diepersönliche Präsenz des Vortragenden zwischen ihmund seinen Zuhörern geschaffene Nähe- und Kom-munikationsverhältnis sowie die hierdurch ermöglichteArt und Weise einer konkreten und intensiven Wis-sensvermittlung.“

Diese Erkenntnis ist auf Meetings jeder Art übertrag-bar. Denn ist es nicht genau das, was die Branche ge-

gen die Event-Kritiker und Videokonferenz-Prophetenseit je ins Feld führt? Die persönliche Begegnung, die„Nähe“ zu den anderen, Aug’ in Auge, die eben nichtnur Gelegenheit zu einem unverbindlichen Hände-druck bietet, sondern „konkrete“, sogar „intensive“Kommunikation zwischen dem Vortragenden undden Teilnehmern, aber auch untereinander ermög-licht?

Im Umkehrschluss bedeutet es, dass einer virtuellenRunde ohne persönliche Präsenz das „Nähe- undKommunikationsverhältnis“ fehlt, der Know-how-Transfer also weder konkret noch intensiv gestaltetwerden kann. Oder auf eine Formel gebracht: Kom-munikation braucht Präsenz!

Eigentlich geht es um die abzugsfähige Anerkennung des sog. Ar-beitszimmers, das als „Home Office“ für viele Meeting-Profis Exis-tenzgrundlage ist. Das Verfahren ist jetzt beim Bundesfinanzhof an-hängig (BFH VIII R5/09). Wir werden berichten.

Gaida

Kommunikation braucht Präsenz

Dies zeigt der Index zum Geschäftsklima der deut-schen Reiseindustrie (TravX). Dieser liegt für das zweiteQuartal 2011 bei +24 Punkten. Damit spiegelt er einezwar noch immer leicht positive Grundstimmung wi-der, liegt jedoch gegenüber der äußerst optimistischenEinschätzung für das vorherige Quartal (+54 Punkte)um 30 Punkte niedriger. Auch die Umsatzentwicklungdes eigenen Unternehmens schätzen die befragtenManager leicht weniger positiv ein als noch ein Vier-teljahr zuvor.

Der TravX reicht von -100 bis +100 Punkten und er-rechnet sich aus einer vierteljährlichen Befragung imTOP 500 Entscheiderpanel der Reiseindustrie. DieseBefragung unter Touristik-Entscheidern wird vomMarktforschungs- und Beratungsunternehmen

Trendscope in Kooperation mit dem Travel IndustryClub durchgeführt.

„Die neuesten Ergebnisse unserer Befragung unterden Top-Entscheidern der deutschen Reiseindustriezeigen erneut sehr eindrucksvoll, welchen Einflüssendie Branche unterworfen und wie fragil die Industrieist“, so Gerrit Seul, Geschäftsführer bei Trendscope.„Die sehr positiven Impulse vom Arbeitsmarkt, dieerfreuliche Konsumlaune sowie die gute Lage der ex-portorientierten Unternehmen wird dazu beitragen,dass die Reiseindustrie in Deutschland trotz der leich-ten Eintrübung auf ein Rekordjahr zusteuern wird“kommentiert Prof. Dr. Adrian von Dörnberg, Vice Pre-sident des Travel Industry Club.

Aktuelles Geschäftsklima in der Reiseindustrie gedämpftEs gibt Krisen in der Welt. Daher wird die Umsatzerwartung für das zweite Quartal 2011 von Bran-chenexperten jedenfalls deutlich weniger positiv eingeschätzt als noch zu Beginn dieses Jahres.

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Verkaufen nach Plan – Seminarmodul rein und schonschnurrt der Verkäufer im Hardseller-, Softseller- oder„was auch immer“- Modus. So lieben es Verkäuferund Führungskräfte im Vertrieb. Doch die Ernüchte-rung folgt oft auf dem Fuße. Irgendwie funktioniertdiese „todsichere“ Methode dann doch nicht, obwohles sich in der Theorie doch alles so logisch angehörthatte. Nun ja, Verkäufer sind einerseits eben dochkeine Maschinen, die man eben einfach mal (um-)programmieren kann. Ist damit aber jeder Methoden-einsatz nun Scharlatanerie?

Kann ich mal Klaus sprechen?Viele Methoden existieren aus dem Bedürfnis heraus,dass man heute eine Methode haben muss, um er-folgreich im Verkauf oder Vertrieb zu sein. Und jeder,der eine Methode hat und anbietet, der erweckt denAnschein, dass diese auch fundiert und erprobt ist.Und so „enden“ viele Verkäufer in einer gewissenRatlosigkeit, weil sich der erhoffte Erfolg trotz desEinsatzes verschiedenster Methoden und Technikennicht einstellen mag. Erstaunlicherweise haben vieledieser Verkäufer einen Koffer voller Tricks parat undsind ständig auf der Suche, wie sie ihre Trickkiste er-weitern können. Stolz werden diese – mehr oder we-niger – seriösen Techniken dann weitergegeben undes gewinnt derjenige die Anerkennung der Kollegen,der mit einer neuartigen „Masche“ an der Sekretärinvorbeigekommen ist. Beim Entscheider war dann aller-

dings Schluss und bei der Sekretärin beim nächstenAnruf auch, weil diese im Nachhinein erkannt hat,dass sie gelinkt wurde. Mal ehrlich – was hat ein Ver-käufer davon, wenn er darum bittet, zu „Klaus“durchgestellt zu werden, weil er in einem Seminargelernt hat, dass dies den Eindruck vermittelt, er wäreein Duzfreund des Vorstandes oder Geschäftsführers?Glauben Sie wirklich, dass das heute noch funktioniert– und wenn es funktioniert, zu welchem Preis? Was oft fehlt? Die Grundlagen, die Basis erfolgreicherKommunikation von Mensch zu Mensch.

Wortlose Verkäufer in der NeurofalleVerkäufer glauben gerne, dass sie als einzige Gruppeim Besitz bestimmter Manipulations- und Kommuni-kationstechniken wären. Dabei nehmen Führungs-kräfte und Einkäufer der Unternehmen teilweise andenselben Seminaren teil. Sie kennen nicht nur dieTechniken der Gegenseite, sondern lernen auch nochGegentechniken, um das Gegenüber ins Leere laufenzu lassen. Ein lustiges Schauspiel, wenn man als Be-obachter dabei ist. Der Entscheider sagt: „Das ist mirzu teuer“ und weiss, dass der trainierte Verkäufernun in der Regel fragt: „Womit vergleichen sie das?“Er kann sich auf die Antwort vorbereiten und retour-nieren: „Mit dem Angebot eines Mitbewerbers, dergenau dieselben Leistungen bietet, nur eben 20%günstiger“.

Schulung, Methode?Spitzenverkäufer machen’s ohne!

Markus Euler

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Ebenso erging es einigen Verkäufern, die sich ver-schiedene Techniken aus dem NLP (Neuro-linguisti-sches Programmieren) aneigneten und ihre Gesprächs-partner konsequent „spiegelten“, um densogenannten Rapport, die positive Beziehungsebeneherzustellen. Manche (ebenfalls geschulten) Kundenmachten sich einen Spaß daraus und wechselten allezwei Minuten ihre Sitzhaltung. Sie erfreuten sich amVerkäufer, der innerhalb weniger Sekunden wie einAffe dieselbe Körperhaltung einnahmen. Im Endkun-dengeschäft mag man vielleicht weniger auf derartgewiefte Gesprächspartner stoßen und doch sollteman nicht annehmen, dass Kunden von Natur ausblöd sind, und, wenn man sie an einer bestimmtenStelle anstupst, das gewünschte Verhalten zeigen.Natürlich kann ich einen Kunden unbewusst unterDruck setzten und so einen Abschluss eher herbei-führen. Wir können es täglich im Homeshoppingsen-der beobachten, dass es funktioniert, wenn die ab-zuverkaufende Stückzahl sekündlich nach unten gehtund die Leitungen zu glühen beginnen. Es wird ge-kauft, weil es begehrt zu sein scheint und der Her-dentrieb des Menschen damit ausgelöst wird. Auchdas „Zwei –kaufen-eins-bezahlen-Prinzip“ funktionierthier und vielleicht haben Sie sich selbst schon einmalertappt, dass Sie in diese Falle getappt sind. Diese Methoden funktionieren nachweislich bei Kü-chenreiben, Messer-Sets und Bauch-weg-Trainern.Aber kaum ein Entscheider, der über eine wichtigeInvestition von 20.000 Euro entscheidet, wird einezweitklassige Lösung kaufen, nur weil der Lagerbe-stand des Anbieters gerade knapp ist. Alle Technikenund Methoden, die hundertprozentigen Erfolg ver-sprechen und suggerieren, dass Kunden und Ent-scheider beliebig manipulierbar sind, sollten mit größ-ter Vorsicht betrachtet werden.

Fragt man langjährige, erfolgreicheVertriebler aus der Praxis, wird mansich wundern, wie wenig diese Me-thoden dort zum Einsatz kommen.Mancher kann überhaupt nicht be-schreiben, welche Methoden er kon-kret einsetzt. Eines ist gewiss: Kom-munikation ist Manipulation und einerfolgreicher Verkäufer manipuliertseinen Kunden in gewisser Art undWeise. So lange Methoden aber nureingesetzt werden, um das eigeneZiel – den Abschluss – zu erreichen,ist das genau die Art von Manipula-tion, die der Kunde eben nichtmöchte. Er schätzt einen starken Ver-käufer, der ihm beim Kaufen hilft,aber nicht den, der einen Spielpart-

ner braucht, um auf seine Verkaufszahlen zu kom-men.

Wadenbeißer, Nervensägen – die Hardseller„Du musst dranbleiben, nicht nachlassen, sonstkommt ein anderer und nimmt dir den Auftrag weg.“Solche Sprüche, die als Motivationshilfen verkauftwerden, haben dazu beigetragen, dass Verkäufer pau-schal in die „Wadenbeißer-Schublade“ gesteckt wer-den. Dabei weiß zum Beispiel jeder Angler, dass einemder Fisch noch einmal vom Haken kann, wenn mannicht ab und zu wieder etwas Schnur lässt. Natürlichist das „Dranbleiben“ wichtig, aber nur, solange sichdies nicht negativ auf die Kaufentscheidung des Kun-den auswirkt. Es gibt eine Reihe von Studien und Befragungen, diebelegen, dass Kunden und Interessenten zwar gernekontaktiert werden, Verkäufer aber ab einem bestimm-ten Punkt auch nerven können. Ein guter Verkäufer istSprinter und Langstreckenverkäufer zugleich. Er musseinerseits schnell sein, um im richtigen Moment desEntscheidungsprozesses präsent zu sein und flexibelreagieren zu können. Andererseits braucht er aucheinen langen Atem, um den Kunden in längeren Ein-kaufs- und Entscheidungsprozessen professionell zu be-gleiten. Und viele Verkäufer müssen erst lernen, dieseZeiträume auch aushalten zu können, dabei den Kon-takt zum Kunden zu halten, ohne ihn zu nerven oderpenetrant zu wirken. Wer nicht loslassen kann, wird ei-nige Aufträge nicht wegen des schlechteren Angebotesverlieren, sondern weil er sich als Wadenbeißer geoutethat, der nicht akzeptiert, dass der Kunde tatsächlichBedenkzeit braucht oder intern noch einige Dinge zuklären hat. Das blinde und unreflektierte „Dranbleiben“am Kunden kann auch dazu führen, dass der Verkäufergar nicht merkt, dass er das berühmte „tote Pferd rei-tet“. Jetzt bin ich schon so weit, jetzt gebe ich auchnicht auf. Das Loslassen-Können im richtigen Augen-blick – eine Kunst, die wirklich gute Verkäufer ebenfallsbeherrschen.

Spitzenverkäufer machen es ohneVielleicht ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dasswirklich gute Verkäufer ohne große Inszenierung undShow-Feuerwerk auskommen. Sie konzentrieren sicheinfach auf das Wichtigste im Verkaufsprozess, ihrenKunden. Sie suchen keine Ausreden, reden nichtschlecht über ihre Kunden und erwecken den Ein-druck, sie würden sich ständig im Ruhepuls bewegen.Wenn sie Energie freisetzen, dann wirkt dies nichtüberzogen und es reicht aus, um die gewünschteWirkung zu erzielen. Was machen diese Verkäuferanders? Sie setzen konsequent auf die Grundlagenerfolgreicher Kommunikation. Sie beeindrucken den

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Markus Euler

Back to Basic – Verkaufen heute

Es kann so einfach sein

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M A N A GE M E N T

Kunden nicht mit Superlativen, sondern indem sieihm Fragen stellen und zuhören. Sie lassen sich aufden Kunden ein, sehen sich selbst nicht als Non-plus-ultra und sind fähig, dem Kunden auch einmal zu raten, ein bestimmtes Produkt nicht zu kaufen. Siebauen durch individuelle Nutzenargumente einen po-sitiven Sog auf, anstatt den Kunden mit bestimmtenTechniken unter negativen Druck zu setzen. DerKunde folgt dem Verkäufer – und das mit einem gu-ten Gefühl. Erfolgreiche Verkäufer sehen sich nichtnur als Verkäufer, sondern auch als Käufer. Was be-deutet das? Diese Verkäufer wissen, dass der erfolg-reiche Abschluss auch davon abhängt, wie viele In-formationen sie vom Kunden erhalten. Sie müssenalso auch bereit sein, Information zu „kaufen“ unddiese auch entsprechend wertschätzend behandeln.Und sich nicht nur die Informationen des Kundenheraus picken, die einem ins Konzept passen. Ebennicht nach dem Motto: „Was gut klingt, nutze ich alsVerkaufsargument, was mir nicht gefällt, sehe ich alsEinwand“. Erfolgreich Verkaufen hängt also nicht vonder Anzahl der Methoden ab, sondern von der Hal-tung und dem Fokus des Verkäufers. Und gerade in

Zeiten kritischer und skeptischer Kunden ist eine kun-den- statt abschlussfokussierte Haltung kein Hindernis,sondern eher die Chance zu erfolgreichem Verkauf.

Der AutorMarkus Euler lebt Ver-kauf. Und deshalbvertrauen Selbststän-dige, mittelständischeUnternehmen undnamhafte Konzerne(darunter viele Markt-führer) auf seine Er-fahrung als Verkäufer, seine klare Rhetorik unddie pragmatischen Ansätze. Konsequente Praxis-nähe, der wertschätzende Umgang und seine Begeisterungsfähigkeit zeichnen ihn als Trainer,Coach und Berater aus. Der Pädagoge, SPIN(r)-Selling-Trainer und INSIGHTS(r)-MDI-Berater stehtfür werthaltiges, strukturiertes Verkaufen ohneShoweffekte.

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M A N A GE M E N T

„Gerade bei der Neueinstellung haben Unternehmen eine rie-sige Chance, die es zu nutzen gilt. Durch eine Neubesetzungkann ein Mitarbeiter gefunden werden, der mit seiner Persön-lichkeit und seinen Charakterzügen ideal auf die Aufgabe passt,aber auch zum Vorgesetzten und zum Team kompatibel ist,“so Personalberater Alexander Reyss. Was nützt es einem Unter-nehmen, einen neuen Mitarbeiter zu haben, der zwar perfektzur Aufgabe passt, aber von den meisten Kollegen nicht ange-nommen wird, oder sich mit dem Vorgesetzten nicht versteht?Gerade in Schlüsselpositionen verursacht eine Fehlbesetzunghohe Folgekosten.Ein Mitarbeiter sollte möglichst von Anfang an und dauerhafteine hohe Identifikation mit dem Job und dem Unternehmenhaben, sich wohl fühlen und gerne zur Arbeit kommen. Dazugehört mehr als Zeugnisse, mehr als ein gutes Vorstellungsge-spräch. Die steigenden Zahlen von Burnout, Depressionen undanderen psychosomatisch bedingten Krankheiten zeigen, dassin vielen Fällen die Unternehmen ihre Hausaufgaben nicht rich-tig machen, aber auch immer mehr Arbeitnehmer sich nichtim klaren sind, welcher Job wirklich zu ihnen passt und in diekrankmachende Anpassung gehen. Kompatibilität in der Tiefedes späteren Jobgeschehens setzt eine fundierte Trieb- undMotivationsanalyse voraus.

Also: Der Mitarbeiter muss zur ausgeschriebenen Stelle passenund sich in den vorgegebenen Rahmenbedingungen des Unter-nehmens (Team, Vorgesetzte, Büro, Gehalts-/Prämienstrukturetc.) mit seinen Werten und Zielen mehr als wiederfinden:wohlfühlen!

Die richtige Personalauswahl erfüllt im Grunde zwei komple-mentäre Bedürfnisse: einerseits die des Unternehmens, denbesten Mitarbeiter für die vakante Position zu bekommen, an-dererseits das Bedürfnis des Bewerbers, ein auf ihn abgestimm-tes und ihn motivierendes berufliches Umfeld zu finden. Die im Auswahlprozess definierten messbaren Werte des Be-werbers und der Position sind weder positiv noch negativ zubetrachten, führen aber zu großen individuellen Unterschiedenin der weiteren Vorgehensweise des Auswahlprozesses.

Der grobe Ablauf einer guten Selektion• Innerhalb einer eigens entwickelten Wertebox werden die

für ein spezielles Umfeld relevanten Werte einer Person ab-gebildet und in ihren möglichen Ausprägungen beschrieben.

• Im ersten Schritt werden Wertepaare gebildet, die an den je-weiligen Enden derselben Leiter stehen, zum Beispiel: Team-orientierung vs. Streben nach Unabhängigkeit oder Harmo-nieorientierung vs. Wettkampforientierung.

• Im zweiten Schritt werden die möglichen sich ergänzendenoder widersprechenden Werteboxen graphisch dargestelltund zu einem konkreten Anforderungsprofil und Karriereent-wicklungs- und Maßnahmenprofil verdichtet.

Die Arbeit von Reyss geht also über die herkömmlichen Perso-nalauswahl und -entwicklungsmethoden hinaus. Er fokussiertnicht nur den Lebenslauf eines Bewerbers und stimmt diesenin einem Einstellungstest objektiv ab, sondern er betrachtetobjektiv nach Absprache mit dem Kunden und dessen Vorgabenvier unterschiedliche Dimensionen: die individuelle, lebensüber-greifende Wertestruktur des Bewerbers, das individuelle Fä-higkeiten- und Kompetenzprofil, das berufsbezogene Arbeits-umfeld und das tatsächlich umsetzbare Verhalten.

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Moderne Personalauswahlverfahren gehören mittlerweile zum Standard der meisten Unternehmen,ob nun mehrere persönliche Gespräche geführt werden, oder Einzel-/Gruppenassessments zumEinsatz kommen. Oft werden auch noch personaldiagnostische Verhaltenstests usw. hinzugenom-men, denn die Möglichkeiten der Auswahlkriterien sind enorm vielschichtig. Was aber immer vonunschätzbarem Wert bleiben wird, sind Intuition und persönliche Erfahrung. Mittels neuer wissen-schaftlicher Vorgehensweisen können jetzt die Fehlerquellen, die aus der subjektiven Betrachtungim persönlichen Gespräch entstehen, auf ein Minimum reduziert werden.

Personalauswahl

Passt der Job zur Persönlichkeit?

events verschenkt drei Fachbücher„Kraftquellen des Erfolgs“ von Alexander Reyss und Thomas Birk-hahn. Einfach Email senden [email protected], Stich-wort: „Kraftquellen des Er-folgs“. Die Bücher werdennach Reihenfolge der Email-Eingänge vergeben. Der Autor: Alexander Reyssist seit 1999 Personalbera-

ter, Ausbilder, Trainer und Coach im Bereich HR. Er war mehrere Jahre in einem Pharmagroßkonzernals Personalentwickler, Trainer und Coach tätig.

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In Madrid tut sich was. Dabei ist die Stadt politisch, wirtschaftlich und kulturell ohnehin weitvorne. Hier ist die Königsfamilie zuhause, die Haupt-stadt ist der Nabel der spanischen Finanzwelt undrangierte im letztjährigen European Cities Monitorunter Europas Top Ten-Städten für Firmengründun-gen. Was die Präsenz von Multinationals geht, spieltMadrid schon lange eine Hauptrolle und ist entsprechend eine ideale Destination für Produkt-präsentationen.

Jenseits der Finanzen ist Spaniens Hauptstadt auchSitz einer stattlichen Anzahl von Hochschulen. Undwas den Ruf als Kulturmetropole angeht, ist man ohnehin über jeden Zweifel erhaben: Mit Museums-juwelen wie dem Prado oder dem Reina Sofía ist Ma-drid weltweit eine Adresse. Die Madrilenen punktenmit einer erstklassigen Infrastruktur mit flächen-deckendem Metronetz und Europas Major Hub Barajas: Seit das neue Terminal 4 am Start ist, kannman dort im Jahr 70 Millionen Passagiere abfertigen.

Madrid Ganz weit vorne

Madrid hat sich auf die Reise gemacht. Und die ging steil nach oben: In den 2009erStatistiken der International Congress & Convention Association war die spanischeMetropole einziger Newcomer in den Top 20 – Madrid lag auf Platz 13 mit 87 großen,internationalen Meetings und Kongressen. Die Hauptstadt ist, mehr denn je, eine Haus-nummer im MICE-Geschäft. Ein Top-Hotelangebot steht parat und kann locker mithal-ten im europäischen Hauptstadtreigen. Ob Kristallgalerie, Schlachthof oder Zirkusarena– auch Venues bietet Madrid für Events aller Couleur, von futuristischriesengroß bisedelexklusiv. Eine Stadt schärft ihr MICE-Profil. Zeit für einen Ortsbesuch.

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Große Infrastrukturprojekte wie der Rückbau desFlussgebietes am Manzanares in ein Naherholungs-gebiet sind fast abgeschlossen. Dabei kamen Grün-flächen in der 3,3 Millionen-Stadt ohnehin nicht zukurz: Mitten im Zentrum dehnt sich schließlich derRetiro-Park auf einer Größe von etwa 120 Fußball-feldern aus. À propos Fußball: Real Madrid ist be-kanntlich zuhause in der Metropole, immerhin um-satzstärkster Fußballclub weltweit in der vergangenen

Saison. In Madrid braucht es allerdings kein Heimspiel,um auf den Straßen Lebensfreude pur zu erleben.Madrid vibriert – Tag und Nacht. Tagsüber unter strah-lend blauem Himmel und mit dem großen Pluspunktvon fast 2.800 Sonnenstunden im Jahr. Und zu spä-terer Stunde trägt man in über 9.000 Bars gewissen-haft dafür Sorge, dass auch die Nacht zum Tag wird...

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Nachgefragt bei Alessandro Sansa, seit 2008 Leiterdes MCB und eines elfköpfigen Teams.MICE-Madrid: Von Null auf Hundert? Nein, aber immerhin von Rang 22 (ICCA-Statistik2008) auf 13 (2009). Bei diesem Sprung nach vornstellt Sansa sein Licht gerne unter den Scheffel:Schließlich sei es doch auch leichter, ein Fußballteamvon den hinteren Tabellenrängen nach vorne zu brin-gen als ein top-platziertes auf den vorderen Plätzenzu halten. So ganz bescheiden geht es dann abernicht weiter.

Wie hat Madrid im ICCA-Ranking den deutlichenSatz nach oben geschafft? Das ist für Sansa klar: „Wir sind das beste ConventionBureau der Welt.“ Ein fantastisches und vielsprachigesTeam kümmere sich um Kongresse – in der Abteilungsind vier Mitarbeiter tätig – und mit zwei Vollzeitkräf-ten ums Firmengeschäft. Eine Mitarbeiterin ist für dieCorporate Relations zuständig; der Head of Institu-tional Relations versucht, für öffentliche Plätze undVenues als Locations einen festen Rahmen zu schaf-fen, da in diesem Bereich viele Anfragen gestellt wer-den, fasst Sansa die Struktur des MCB zusammen.

Warum veranstalte ich mein Event in Madrid? „Dasist ganz einfach: In Madrid arbeitet man wie in Nord-europa, lebt aber wie im Süden.“ Das heißt: „Wir ha-ben die beste Metro der Welt, einen Flughafen vonWeltrang in 15 Minuten Entfernung vom Stadtzentrum,320 Hotels im oberen Sterne-Segment, davon 24 Fünf-sterne-Häuser und ein fantastisches Preis-Leistungsver-hältnis. Und während all das die Arbeit enorm erleich-tert, kannst du nach getaner Arbeit bei strahlendemSonnenschein deine Tapas genießen. Wo auf der Weltfindest du diese Kombination?“ (Das Nachdenken aufInterviewer-Seite dauert übrigens noch an.)

Stichwort Preis-Leistungsverhältnis: Wie fantastisch ist das genau? „Wie in vielen Punkten sind wir auch hier mit Berlinvergleichbar: Beide Städte sind kosmopolitisch, ohnedabei ihr Gesicht zu verlieren. So wie Berlin das Torzu Osteuropa ist, kann Madrid mit seiner Nähe zuSüdamerika und sogar Nordafrika punkten. Die beidenStädte hatten eine vergleichbare Entwicklung, auchin soziodemographischer Hinsicht. Sie sind vergleich-bar in Sachen Einwohnerzahl, Anzahl von Hotels...und was das ausgezeichnete Preis-Leistungsverhältnisbetrifft. 2010 war übrigens in Sachen Besucherzahlendas beste Jahr in Madrid für 7,9 Millionen Touristenbesuchten die Stadt – auch in dieser Hinsicht sind wirmit Berlin vergleichbar.“

Ein Beispiel zum Thema Preis-Leistungsverhältnis? „Mein Lieblingsbeispiel: Zum Preis einer Nacht imFünf-Sterne-Hotel in London kann man drei Nächtein einem Madrider Fünf-Sterne-Hotel buchen.“

Auf die Frage, was noch fehlt in Madrid, hört mannur eins: „Strand“. Da lächeln wir Nordlichter müde.Wenn das alles ist...

Über 11.000 Meetings zählte das Madrid Convention Bureau (MCB) 2009.

Wie tagt man in Madrid?

Das Team des Madrid Convention Bureaus im Bernabéu-Stadion:

Direktor Alessandro Sansa – 5. von rechts und den Pokal fest im

Griff – wird von seiner Mannschaft flankiert, darunter David Noack,

Assistant Director (2. v.r.)

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„London hat Big Ben und Barcelona seine Sagrada Familia. Aber in Madrid gibt es kein

emblematisches Bauwerk“, meint David Noack, Assistant Director des Madrider Conven-

tion Bureaus. Macht nichts... es gibt soviel zu entdecken: Plaza Mayor und Museum Thys-

sen-Bornemisza, die Markthalle des Mercado San Miguel, den Rastro-Flohmarkt , das Tra-

ditionsrestaurant Botin und die Sichtachsen der Gran Vía (v.l.n.r. im Uhrzeigersinn).

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Vielseitig: Madrids Venues fürFirmenevents„Madrid ist eine Hauptstadt, die nicht nur Fußballbietet.“ Energisch holt Marta Steinko aus, wenn sienach den Vorzügen ihrer Heimatstadt als MICE-Des-tination gefragt wird. Steinko ist Geschäftsführerinder DMC Iberoteam und schneidert mit ihrem Team(allesamt des Deutschen mächtig) seit zwölf JahrenEventprogramme in der spanischen Hauptstadt. Vor-ausschicken will sie dann aber noch etwas: „Wir sindFestland.“ – Soll heißen: Bestens geeignet für alleVeranstaltungen, es sei denn, man will ans Meer. Aufdie Frage nach dem größten Plus Madrids kommenwie aus der Pistole geschossen das tolle Preis-Leis-tungsverhältnis und die Top-Infrastruktur. Und ein Mi-nus? Wenn überhaupt, dann siehe oben – „Wir sindkeine Destination am Meer.“ „Authentisch“, dascharakterisiere Madrid vielleicht am besten, findetSteinko: Die Stadt ist lebendig und spanisch, Touristenund Einheimische leben hier erfreulicherweise Seite

an Seite. Es sei viel Positives passiert, seit das Con-vention Bureau neu aufgestellt ist. Aber die Bekannt-heit Madrids im Ausland, die sei durchaus noch stei-gerungsfähig.

Prunkvoll kommt schon das Gebäude daher, nur einpaar Schritte von der zentralen Puerta del Sol entfernt.Das Casino de Madrid ist seit 165 Jahren eine exklu-sive Angelegenheit – „members only“. Und Mitgliedim Club wird bis heute nur, wer explizit empfohlenwurde (und das nötige Kleingeld mitbringt). Diese Ex-klusivität strahlt auch das Innenleben des Stadtpalastesaus. Die Vermietung der Locations hat vor acht Jahrendie NH-Gruppe übernommen. Ideal für den Apéritifin nobler Runde geeignet ist das Entrée mit zweiläufi-ger Treppe. Der Salon Real im ersten Stock ist einervon zehn Meetingräumen, er kommt bei 220 qm aufstolze zwölf Meter Deckenhöhe. Fürs Board Meetingin gediegenem Ambiente ist man ebenso ausgerüstet

wie für ein Pracht-Bankett auf der Terrasse. Diese Sah-neschnitte gehört dann allerdings auch preislich zuden exklusiven Venues... Für höchste gastronomischeQualität steht im Casino die Küche von Paco Roncero,dem Gastro-Guru Ferrán Adriá beratend zur Seitesteht. Der nahe Círculo de Bellas Artes atmet seit 1926 Krea-tivität. Die Privatinstitution hat sich die Förderung derKünste auf die Fahnen geschrieben und ist ein Treff-punkt für Kulturschaffende und -begeisterte aller Fa-cetten. Die große hauseigene Sammlung wird in wech-selnden Ausstellungen präsentiert, (werdende)Künstler gehen ein und aus. Dabei muss man sichdort nicht zwangsläufig zum Kunst-Workshop treffen

Noch kein Jahr am Start ist die tolle Location an der zentralen Plaza de Cibeles.Im ehemaligen Post-Palast von 1919 ist jetzt das Rathaus untergekommen. Der überdachte Foyerbereich wird als spektakuläre Kristallgalerie vermietet.

Auf Location-Streifzug: Kronjuwelen und Newcomer

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[email protected](+34) 91 758 55 28www.esmadrid.com/mcb

Geschäftsreisen nach Madrid scheinen nicht so anstrengend zu sein, wie in andere Städte.

Die Sonne, die günstige Lage der Kongresszentren und das Gourmet-Essen sind nur einige Vorteile, die Sie auf einer Geschäftsreise bei uns genießen können.

Nach einem arbeitsreichen Tag ist der Besuch eines der berühmten Madrider Museen oder ein Bummel durch die eleganten Geschäfte die beste Möglichkeit, die Energie vor einer langen Nacht im vibrierenden Nachtleben dieser Stadt wieder aufzutanken.

Erholen Sie sich, genießen Sie ein paar Tapas auf der Terrasse eines Lokals oder tanzen Sie bis zum Morgengrauen. Egal, was Sie tun - Madrid ist der geeignete Ort.

Geschäftsreisen mal anders - hier lässt sich Arbeit mit Angenehmem verbinden

EFREEuropäischer Fonds fürregionale Entwicklung

EUROPÄISCHE UNION

"Ein Weg Europa zu bauen"

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Unabdingbar: Madrid von oben sehen und sich an-hand der Dächer mit einem Blick eine Portion Stadt-geschichte erschließen – seit kurzem ist das von derDachterrasse des Círculo de Bellas Artes mitten imZentrum möglich. Unterschätzt: Die Plaza del Oriente zwischen Königspalast und Opernhaus.Indoor-Venue mit Aha-Faktor: Die Teppichfabrik imZentrum der Stadt – eine tolle Location mit ausge-zeichnetem Essen.Outdoor-Location: Der ägyptische Tempel von Debod im Park Casa de Campo.

Kunst: Warum muss Kunst immer im Museum statt-finden? Die perfekte Mischung aus Kunst & Glamourbietet der Königspalast – hier erfährt man bei einerexklusiven Führung nicht nur viel über die königlicheKunstsammlung, sondern auch was über das Lebender spanischen Royals. Kulinarik: Das Zalacaín hat sich nördlich des Zentrumsversteckt und bietet super Service, exzellente Kücheund tolle Weine. Das baskische Restaurant eignet sichbestens für kleinere Gruppen.

www.iberoteam.es

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– wenngleich die Idee verlockend ist... Das Rauman-gebot ist auch jenseits klassischer Ateliers beeindru-ckend: Auf sechs Stockwerken verstecken sich u.a.ein prächtiger Ballsaal mit zehn Metern Deckenhöheund 800 qm Tanzfläche (berühmt sind die Karnevals-bälle im Círculo), ein hauseigenes Theater und diverseMeetingräume von 14 bis 450 qm. Praktisch: In SachenTechnik und Catering hat jeder Kunde freie Wahl.Schwer in Mode sind in Madrid Dachterrassen. Undda lässt sich auch der Círculo nicht lumpen: Erst kürz-lich wurde die Dachterrasse eröffnet – perfekt füreinen Cocktail-Empfang mit Blick auf die Dächer Ma-drids (bis zu 400 Personen). Am Paseo del Arte liegen dann die Kronjuwelen inSachen Kunst. Allen voran der Prado mit seiner welt-berühmten Sammlung, darunter Diego Velázquez’großformatiges Porträt der Königsfamilie „LasMeninas“. Das Museum Reina Sofía mit spektakulärem

Erweiterungsbau von Jean Nouvel widmet sich derKunst des 20. Jahrhunderts. Dritter im Bunde ist dieSammlung des Barons Thyssen, dir ihr Zuhause in einem neoklassischen Stadtpalast gefunden hat (sieheFoto S. 45). Wie die beiden anderen Kunsttempel bie-tet auch das Thyssen Events ein Dach über dem Kopf.Oder auch keins: Eine tolle Location ist der Miradorim fünften Stock des alten Palastes – innen schlichtweiße 135 qm, perfekt geeignet für jedwedes Bran-ding. Und außen: Eine Riesen-Terrasse für Veranstal-tungen unter freiem Hauptstadthimmel. Ebenfalls„open air“ und zu mieten ist der Garten des Museums.Priorität hat auch im Thyssen die Kunst. Das heißt fürEvents während der Öffnungszeiten ist eine Führungobligatorisch. Und fürs gediegene Bankett in der Lobbybraucht es Aufbau-Profis, da der Bereich erst nachMuseumsschluss zur Verfügung steht. – Aber derStress dürfte sich lohnen.

Madrids festinstallierter Zirkus ist ein tolles

Venue. Manege frei für Konzerte, Moden-

schauen und Produktpräsentationen! Aber:

Das Kulturprogramm hat im städtisch gema-

nagten Circo Price Vorrang – es ist nicht

leicht, einen Termin für Firmenveranstaltun-

gen zu ergattern. Alternativ lässt sich eine

der Vorstellungen exklusiv buchen. Über

Restaurationsfläche für große Events ver-

fügt die Location nur im Freien – das ist vor

allem was für risikofreudigere Planer...

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Must-See: Tipps vom Madrid-Insider für events

Der Círculo de Bellas Artes: Fassade,

Dachterrasse und Ballsaal

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CONVENCIONESY CONGRESOS

IFEMA offers you the Convention and Congress Centre you wish for. With rooms and auditoriums which aretailored to your every need. Where everyone, and everything, fits. Because our resources and service knowno limits. That's why even the wildest idea is possible here.

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CONVENTION AND CONGRESS CENTRE. A SPACE FOR EVERY IDEA.

Die in Madrid ansässige DMC Iberoteam realisierteim November letzten Jahres die Präsentation desneuen Suzuki Swift. Die Anforderungen an die Agen-tur: Ein viertägiges Event für 180 Teilnehmer mitUnterkunft in einem stylischen Hotel der Luxusklasse,Autopräsentation und umfangreichem Rahmenpro-gramm. Höhepunkt des Events: die Verleihung derMTV European Music Awards.Das Event im Einzelnen:Unterkunft. Auswahl des Hotels Silken Puerta Amé-rica (siehe S. 50). Einkauf des Zimmerkontingentesfür rund 180 Personen. Verwaltung der Rooming List.Rechnungsstellung.Transportlogistik. Organisation und Koordinationverschiedener Transfers mit Bussen und Minivans anallen Tagen des Events für die unterschiedlichen Teil-nehmergruppen. Shuttle-Service nach der MTVAward-Party.

Verpflegung. Organisation und Koordination derCocktail- und Dinnerveranstaltungen im Hotel und inweiteren Top-Restaurants und -Locations der Stadt.Gourmet-Weinprobe im Rahmen einer Stadtbesichti-gung. Rahmenprogramm. Planung und Realisierung einesFreizeitprogramms in Madrid: Besichtigung des San-tiago Bernabéu Fußballstadions. VIP-Stadtrundgangmit exklusiver Gourmetprobe. Organisation und Ko-ordination einer Styling Session im Hotel – die Teil-nehmer ließen sich in einem eigens angemieteten Bereich des Hotels von Visagisten für die Abendver-anstaltung stylen.Branding. Planung und Umsetzung des Suzuki-Fahr-zeugbrandings im Hotel.Locations. Organisation und Koordination der An-mietung exklusiver Bereiche im Hotel: Terrasse für dieAutopräsentation, Hospitality Bereich, Meetingräume.

Case Study: Suzuki Car Launch Autopräsentation anlässlich der MTV European Music Awards im November 2010

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Vom SternenhimmelKnapp 40.000 Betten im 3 bis 5-Sterne-Bereich zählt man in Madrid, über 150Häuser gehören der zweithöchsten Kategorie an. Weit über die Hälfte der Hotel-Übernachtungen geht auf Geschäftstouristen zurück. Business wie Leisure – in Madrid ist der Hotelgast gut bedient: Laut Hotel-Preisindex vom Sommer 2010 gibt es in Madrid für gut 110 Euro exakt 4,3 Hotel-Sterne. Aus der Fülle eine kleine Auswahl schmucker (Boutique-)hotels.

AC Santo MauroDie ehemalige Residenz des Duque de Santo Mauro ist ein exklusives Boutiquehotel derGruppe AC (die seit kurzem in Markenallianz mit Marriott geführt wird). Mit 50 Zimmernin sieben verschiedenen Kategorien ist das Haus ein Ort für kleine feine Gruppen. Unddazu ein echtes Kleinod im Herzen des eleganten Viertels Chamberí im Zentrum Madrids.Neben dem Haupthaus sind seit 2002 auch in den alten Stallungen des Stadtpalastes mo-dern eingerichtete Zimmer untergebracht. Für’s gepflegte Frühstück steht die Bibliothekbereit. Und die Meetingräume können sich ebenfalls über historischen Glanz freuen,schließlich waren sie einst die Ballräume des Duque: Das Angebot spielt sich vor allem imBoardmeeting-Bereich ab, dazu gesellen sich drei größere Räume für 30 bis 80 Personen(Bankett). Der Garten ist ein Miniaturparadies und eine tolle Location für einen Cocktail-empfang.

Gran Meliá FénixIm prestigeträchtigen Zentrums-Stadtteil Salamanca und unweit des Retiro-Parks betreibtdie Sol Meliá-Gruppe mit dem Gran Meliá Fenix eines der „Leading Hotels of the World“.Klassische Einrichtung dominiert in den 212 Zimmern und dem eleganten Foyer, 2001wurde das in den 50ern errichtete Haus komplett renoviert. Mit dabei: Ein Executive Floormit 50 Zimmern (und kleiner Terrasse!). Die vier Meetingräume für bis zu 100 Personen(Bankett) sind im Untergeschoss – leider ohne Tageslicht. Gut geeignet für Board Meetingsist aber die Suite Colón. Privatisieren lässt sich auch die Terrasse im Erdgeschoss für einenCocktail mit bis zu 80 Personen.

Villa Magna HotelNach einjähriger Rundumerneuerung hat das Haus 2009 wiedereröffnet. Auf 150 Zimmerkommen jetzt 50 Suiten. 65% der Gäste sind Geschäftsreisende. Und offenbar Ästheten:Schönes Schmankerl in den Zimmern sind die Spiegel, in denen sich Fernseher verstecken.Die großen Tagungsräume liegen im Untergeschoss und müssen mit künstlichem Lichtvorlieb nehmen, darunter der Ballsaal mit knapp 500 qm. Drei kleinere Räume, u.a. der„Tejo“ ideal für Board Meetings, liegen sonnenverwöhnter im ersten Stock. Ein Plus fürTagungspausen-Shoppen: die direkte Anbindung zum Kaufhaus Corte Inglés. Glänzenkann das Hotel auch mit reichlich Terrassenfläche direkt an der Prachtstraße Castellana –für Corporate Events unter freiem Himmel und im Herzen der Stadt.

Silken Puerta América

„Check Inn Express“ ist hier ein Fremdwort: Wer das Silken Puerta América bucht, bekommt beim Einchecken ein ipadvorgesetzt. Dann heißt es Fotos schauen und abwägen, denn das 2005 eröffnete Hotel freut sich über 13 grundverschiedeneZimmerdesigns. Jede Etage trägt den Stempel eines Star-Architekten, darunter Ron Arad, Norman Foster und Zaha Hadid. DenBesucher freut’s: Wer sich hier bettet und zum Wiederholungstäter wird, kann bei jedem Besuch ein anderes Hotel erleben. Diefarbenfrohe Fassade hat Jean Nouvel gestaltet, der übrigens 75 Millionen Euro verbauen durfte. Der 5. Stock wurde 2007 um-gestaltet und beherbergt jetzt kleinere Meetingräume. Für große Events bietet das Erdgeschoss ein originelles Layout: Die Mee-tingfläche ist dort im Halbkreis angelegt und lässt sich in fünf Tortenstücke à 126 qm einteilen. Ist Tageslicht gewünscht,werden noch einmal 60 qm draufgelegt, dann schließt die gerundete Rückwand an der gläsernen Fassade ab. Für große Pläneist auf der Gesamtfläche Platz – ohne Türen, aber praktischerweise mit einer Küche am schmalen Ende der Räume, fassen dieMeetingräume bis zu 750 Personen (Theaterbestuhlung).

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Flamenco Essentials

Das größte Messegelände Spaniens hat die U-Bahn-Halte-stelle gleich am Haupteingang. Und damit rückt der Flugha-fen Barajas auf eine Entfernung von fünf Minuten heran,das Zentrum schafft es auf 15. Zwölf Hallen bespielt dieMesse Madrid, IFEMA, auf über 200.000 qm Ausstellungs-fläche. Plus: An beiden Enden der Hauptachse kann IFEMAmit Raum für Kongresse punkten. Am südlichen Hauptein-gang steht ein Auditorium für 600 Gäste bereit sowie 14weitere Räume von 50 bis 400 qm. Das 2002 fertig gestellteKongresszentrum Nord bietet auf 10.000 qm weitere 20Räume, davon 18 im 1. Stock. Die sechs großen Räume aufder einen Seite des Ganges können verbunden werden undfassen bis zu 2.100 Gäste. Die mittleren beiden sind als Au-ditorium für bis zu 1.100 Teilnehmer nutzbar. BesondererClou: Die Bestuhlung lässt sich entfernen und erlaubt dieNutzung des Saals auch in anderem Kontext - etwa für einBankett (siehe Foto oben). Die zwölf kleineren Räume gegen-über (jeweils 100 pax) lassen sich jeweils im Doppelpackkombinieren. Specials Events können auch in den beidenSälen im 2. Stock des Kongresszentrums umgesetzt werden,die über Terrassen von mehr als 500 qm verfügen. Für großeKonferenzen weicht Ifema auf die benachbarten Messehallenaus, die im Übrigen auch weitere Breakout-Räume bieten. Damit ist auch für Großveranstaltungen Platz: Im November

etwa wird IFEMA Gastgeber einer großen SAP-Konferenz sein,zu der über 8.000 Teilnehmer erwartet werden. 14.000 Hotel-nächte soll das Event in die Stadt bringen und unterstreichtdamit die Wettbewerbsfähigkeit nicht zuletzt des Madrider Ho-telmarktes. Zwei Hotels mit größeren Kapazitäten sind fußläufigvon der Messe zu erreichen, ansonsten steht dank Metrover-bindung das gesamte Zentrum quasi vor der Messetür. Mit derSAP-Veranstaltung reiht Madrid sich ein in die Liste der bisherigenGastgeber der Veranstaltung – allesamt Big Player unter denMICE-Destinationen, darunter Berlin, Kopenhagen, Paris undWien. Glückwunsch!Gegenüber vom Messegelände liegt Madrids städtischesKongresszentrum, gemanagt vom spanischen Fremdenver-kehrsamt Turespaña. 1993 eröffnet, bespielt der Palacio Mu-nicipal de Congresos 30.000 qm auf sieben Geschossen. Inzwei Auditorien finden 1.800 bzw. 900 Zuhörer Platz. Die28 Meetingräume fassen Veranstaltungen von 26 bis 360Personen. Großes Plus des Hauses ist eine lichtdurchfluteteMehrzweckhalle mit 2.200 qm, erweiterbar auf bis zu 3.800qm. Perfekt für jedwedes Format – von der TV-Gala bis zumProduct Launch. Der städtische Betreiber Madrid Espacios yCongresos hat neben dem Kongresspalast auch die CajaMágica im Portfolio, das Auditorium Juan Carlos I., den Kris-tallpalast im Retiro-Park und die Telefónica Arena.

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Im großen Stil: Madrids Kongressangebot

Den besten Flamenco Spaniens sieht man – und dassagen nicht nur eingefleischte Madrileños – in Madrid.Dabei ist der Flamenco eng mit Spaniens Süden ver-bunden: Andalusien ist die Wiege der spanischen Mi-schung aus Musik, Gesang und Tanz. Aber früher oderspäter landen alle großen Flamenco-Künstler, zumin-dest zeitweise, in der Hauptstadt. Wer sie live erlebenwill, zieht am besten in ein „Tablao“, so heißen dieFlamenco-Lokale. Eins davon ist der Corral de la Morería und der lohntsich gleich doppelt. Wer dort hinkommt, kann einenHaken machen: Das Lokal ist einer von „1.000 Placesto see before you die“ – Patricia Schultz’ „Lebenslistefür den Weltreisenden“. Der New York Times-Bestseller

listet den Tablao, der im Herzen der MadriderAltstadt gelegen ist und nur einen Steinwurf vom Königspalast entfernt. 120 Flamenco-Fans fasstdas urige Lokal, entweder zur Dinnervorstellungoder zur mitternächtlichen Variante mit Drinks.Olé! – auf zur kleinen Zeitreise mit arabischemAnklang. Auch für Incentives ist Flamenco ein prima Bau-stein. Übers Zugucken und Klatschen hinaus kön-nen Gäste auch ihr eigenes Tanz-Talent in einemFlamenco-Workshop erproben. Auch ein belieb-ter Programmpunkt: die Besichtigung einer Flamenco-Tanzschuhwerkstatt.

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Folgt man der Hauptschlagader Madrids, dem Paseo de la Castel-lana, Richtung Norden, präsentieren sich gegenüber dem Bahnhofvon Chamartín vier architektonisch ganz unterschiedliche Hoch-häuser. Die „cuatro torres“ markieren das Areal der neuen Busi-nesszone der Hauptstadt, u.a. hat die Sparkasse Caja Madrid dortihren Hauptsitz. Innerhalb von nur vier Jahren sind die vier höchstenWolkenkratzer Spaniens auf dem ehemaligen Trainingsgeländevon Real Madrid emporgewachsen. Geplant ist zu Füßen derTürme Madrids neues Kongresszentrum, das allerdings fürs ersteim Planungsstadium bleibt. Platz für Kongresse mit mehr als 5.000Teilnehmern ist weiterhin also vor allem in der IFEMA. Im Januar 2009 ist im runden Turm das Eurostars Hotel an denStart gegangen und damit eines der größten Hotels der Stadt. Mitseinen 474 Zimmern bespielt das Fünfsterne-Haus die unteren 31Etagen des 236 Höhenmeter-Baus, die weiteren Geschosse sindBürofläche. Das Untergeschoss hat einen separaten Eingang fürdie Gruppenregistrierung, die damit nicht am Hotelcounter statt-finden muss, und bietet 2.500 qm Funktionsfläche. Verteilt ist dieauf vier große Räume – variabel miteinander kombinierbar – undden Ballsaal mit 1.500 qm. Auf Tageslicht muss man hier übrigenskeineswegs verzichten! Im 6. Stock stehen zwölf kleinere Meetin-gräume zur Auswahl und spektakulär wird’s dann in luftiger Höhe:Im 28. Stock glänzen acht Breakout-Räume mit Blick auf die Sierra,in der 29. Etage ist in der Sala Madrid Platz für 60 Gäste (bei The-aterbestuhlung). Technik und Catering betreibt das Haus exklusiv.Im 29. Stock steht zusätzlich Spa und Fitness auf dem Programm.Das Panorama aus dem schicken Restaurant im 30. Stock ist aller-dings auch nicht schlecht...

Vier Türme für die Haupstadt

FassadenpoesieMadrids ältestes Kongresszentrum kann mit einer Traumlagepunkten: Der staatliche Palacio de Congresos liegt zentralund an der Prachtstraße Paseo de la Castellana. Und: Gegen-über vom Kongresspalast erhebt sich der madrilenische Fuß-ballhimmel über dem Bernabéu-Stadion am Paseo de laCastellana. Vom Kongresshaus strahlt ein farbenfrohes Wandmosaikdes spanischen Künstlers Joan Miró herab auf den Besucher.Und das Innere soll bald auch wieder hell leuchten: Seitfast 40 Jahren organisiert man hier Kongresse, Meetings,Ausstellungen & Co – da ist es Zeit für einen Facelift. Nochdieses Jahr soll die große Renovierung beginnen: DirektorHernández García betont, man wolle dabei durchaus demRetrolook frönen – Vintage sei ja schließlich gefragt.Derzeit aber bietet das Haus im Herzen der Stadt 1.900Plätze im Auditorium, zehn Meetingräume für bis zu 400Personen und jede Menge Breakout-Räume im ersten Stock.Dazu kommen über 3.000 qm Ausstellungsfläche und eineattraktive Freifläche vor der Tür – um nur einige Hausnum-mern zu nennen. Catering und Technik werden exklusiv inEigenregie betrieben. Der Bau eines zweiten Auditoriumsist im Kontext der Renovierung geplant.

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Auch Madrid liegt am Wasser!„Madrid Río“ nennt sich ein gewaltiges Infrastrukturprojekt,das Bürgermeister Alberto Ruiz-Gallardón 2004 in Angriffgenommen hat. Die Autobahn M 30 wurde dabei über etli-che Kilometer untertunnelt und damit das Flüsschen Man-zanares am süd-westlichen Stadtrand den Madrilenen zu-rückgegeben. Jetzt lässt sich immerhin erahnen, wie Madridan seinen Namen gekommen ist. Schließlich geht das Wortzurück auf die Zeiten der arabischen Gründung: „magerit“ist ein Ort der vielen Wasser... Eines davon, der Manzanares,ist jetzt auf einer Länge von acht Kilometern baum- und fla-nierweggesäumt. Historische Brücken wurden renoviert, 32neue Brücken und Stege überqueren jetzt zusätzlich denFluss, 33.000 Bäume machen das Ufer auf beiden Seiten zueinem beachtlichen Grünstreifen. Auch Locations profitieren von Madrids ehrgeizigem Faceliftund freuen sich über den grünen Nachbarn Manzanares-Park. Im Süden der Stadt etwa liegen zwei, die eine historisch,die andere flammneu.

Der Matadero ist der 100 Jahre alte Schlachthaus-Gebäu-dekomplex Madrids und dabei mit seinem Riesenareal schonfast eine Stadt für sich. Lange war es still um das imposanteIndustriegelände, 2007 hat der Matadero dann wieder er-öffnet als alternatives Kultur- und Designzentrum in städti-scher Regie. Die Backsteinhallen sind originell renoviert (wo-bei die Arbeiten auf dem Gelände noch andauern) und Platzfür Firmenevents wurde eingeplant. Einer der größten Frei-luft-Plätze zum Beispiel ist mietbar, die Plaza Matadero.Grundsätzlich zu haben für Events ist auch das Teatro-Café(oben rechts im Bild), bestens aufgestellt für Präsentationenoder PR-Events. Gerade eröffnet hat außerdem die Halle Nr. 16 mit einer völlig freien Tageslicht-verwöhnten Flächevon fast 5.000 qm. Einen kleinen Haken hat die Locationallerdings: Die Kultur hat Priorität, entsprechend müssen sichCorporate Events nach dem aktuellen Programm richten.

Neuer Nachbar im Süden ist die Zauberkiste Caja Mágica,für die es große Pläne gab. Nun haben zwei Bewerbungenfür die Olympischen Spiele, 2012 und 2016, der Stadt zwarkein sportliches Großereignis gebracht, aber eben die MagicBox, gemanagt von der städtischen Firma Madrid Espacios yCongresos. Der Sportkomplex soll Madrid zur Tennishaupt-stadt befördern und gleichzeitig um ein Venue für Mega-events reicher machen. Drei Stadien, das größte mit Platzfür 12.500 Zuschauer, punkten dort mit wegschiebbaremDach. Die Madrid Masters werden hier ausgetragen, auchMadrids Basketballer sind hier zu Hause. Im November 2010hat MTV das Areal bespielt: die Magic Box war Austragungs-ort der MTV Europe Music Awards.

Inliner, Jogger undSpazierwütige habenmit den Ufern des Manzanares jetztreichlich Platz zumAustoben bekommen.Ganz neu am Start mit-ten im Grünen und mitFlussblick: Das NH Hotel Ribera deManzanares.

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Neuer Groups & Incentives Manager bei Club MedAls Nachfolger von Kerstin Jung, die sich derzeit im Mutterschaftsurlaub befindet, begann Daniel Rudolf am1. April seine Tätigkeit als neuer Groups und Incentives Manager bei Club Med. Der 34-Jährige freut sich aufdie neue Aufgabe: „Ein flexibles Team, Traumdestinationen und ein umfangreiches Angebot machen ClubMed zu einem top Produkt für den MICE-Markt. Sei es eine Incentive-Reise auf der Club Med 2 durch dieKaribik oder das Mittelmeer, Tagungen in hochprofessionellen Konferenzzentren wie in Marrakesch, Marokkooder Opio en Provence oder Team Building im Schnee in St. Moritz – die große Bandbreite macht Club Medfür unsere Business-Kunden so spannend. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung, unsere Busi-ness-Kunden weiterhin zufriedenzustellen und bestmöglichen Service zu liefern.“ Zuletzt war Rudolf alsselbständiger Sales & Marketing Manager für tmf dialogmarketing tätig, die als führende Agentur im BereichDestinationsmarketing auf dem internationalen MICE-Sektor gilt. Bevor Rudolf sich dem MICE Business ver-schrieb, war er – und das gehört bei Club Med irgendwie einfach dazu! – schon „beim Club“ als G.O. (GentilOrganisateur = Animateur bei Club Med) tätig.

Uwe Friedt jetzt bei A-ROSAAls regionaler Sales Manager verstärkt Uwe Friedt seit dem 01. April das fünfköpfige Außendienstteam undist nach einer Einarbeitungszeit ab sofort zuständig für die Region Süddeutschland. Er wird Nachfolger vonYesim Tasöz, die sich mit einem eigenen Reisebüro selbständig gemacht hat. Friedt sammelte 1994 seineersten touristischen Berufserfahrungen als Sacharbeiter bei der Aldiana GmbH; parallel absolvierte er eineAusbildung zum Tourismusfachwirt in Frankfurt. Von 2003 bis 2005 war Uwe Friedt im Vertriebsinnendienstbei Aldiana tätig, es folgte ein Jahr bei der Thomas Cook AG im Vertrieb. Als Leiter der Gruppenabteilungsowie Sales Manager im Bereich Incentives war er seit 2006 erneut „das Gesicht Aldianas“ in der Branche.

Internationale Expertenrunden sind ein wesentlicherBestandteil hochkarätiger Events. Liegt der Fokus aufgesellschaftlichen, politischen oder wirtschaftlichenFragestellungen, liegt die Messlatte für die Modera-torenbesetzung hoch. Expertin auf diesem Gebiet istDr. Melinda Crane. Seit 2011 ist sie die Chefkorrespondentin des Politik-ressorts der Deutschen Welle TV: Die gebürtige US-Amerikanerin Melinda Crane lebt seit 1983 inDeutschland und hat sich als Journalistin und Kom-mentatorin den Ruf einer profunden Kennerin beiderWelten erarbeitet. Für internationale Sender hat siein zahlreichen politischen Reportagen berichtet. Sieproduzierte u. a. das ‚Europa Magazin' (ARD), beriet‚Sabine Christiansen' und ist stets gefragt, wenn esum Analysen geht: laufend bei n-tv, als Talk-Gast u.a. im ‚Presseclub', bei ‚Maischberger' und ‚MaybrittIllner'. Melinda Crane bringt einen außergewöhn-lichen akademischen Hintergrund mit. Die Harvard-Absolventin hat Geschichte, Auslandsbeziehungenund Jura studiert und in Politischer Wirtschaft pro-moviert. Melinda Crane bereichert mit ihrer Modera-tion Diskussionsforen, Konferenzen oder Führungs-kräftemeetings – souverän auf Englisch, Deutsch und

Französisch. Seit kurzem wird Dr. Melinda Crane vonder Agentur SOPHiE 19 (www.sophie19.de) betreut,die weitere Informationen bereithält und Ansprech-partnerin für Buchungen ist.

Ein guter ‚Kopf' für anspruchsvolle Events

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Reginald Sümegh kommt von der „anderen“ Seite. Der Marke-tingexperte ist einer der Mutigen, der aus einer 10jährigen er-folgreichen Karriere auf Kundenseite ausgestiegen ist, um indie Selbständigkeit einer Eventagentur zu wechseln. Die Liebehat ein wenig mitgespielt, als er aus München, wo er langeJahre im Marketing bei einem der weltgrößten Pharmaunter-nehmen gearbeitet hat, weg und nach Hamburg geht. Mit sei-ner Frau Ute Wegner (Gründerin der Agentur Conceptreisen) ister der Kopf von TONIC, einer Agentur für Eventmarketing mitnamhaften internationalen Kunden. Der originelle Name passtzu den sympathischen Inhabern, er steht für „prickelnde Ideen“und „belebende Konzepte.“

Der Eventplaner.Reginald Sümegh; TONIC GmbH Hamburg

1. Woran arbeiten Sie gerade?Ganz aktuell an fünf Projekten, die schon in acht Wo-chen abgeschlossen sein werden. Da ist zum einenunser langjähriger Kunde Bacardi mit seiner Jahres-tagung. Es macht wirklich Freude, wenn Kreativitätund Know-how über eine lange Zeit angefordert undanerkannt werden. Zum anderen bearbeiten wir eineIncentive-Reise auf die sonnige Insel Teneriffa für einSolarunternehmen und wir bereiten ein internationa-les Jubiläum für ein Hamburger Traditionsunterneh-men vor. Die Gäste kommen aus Wirtschaft und Politikund das Programm ist äußerst hochwertig mit Mode-ratoren wie Marc Bator und Ranga Yogeshwar.

2. Was war Ihr „schönstes“ Projekt? Mein schönstes Projekt war eine Jahrestagung für einen Ölkonzern in Prag. Die Besonderheit war dielogistische Herausforderung. Wir hatten sechs ver-schiedene Präsentationen, an denen die Teilnehmer

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in einer Rotation interaktiv mitwirkten und 27 Works-hops zu veranstalten, die gleichzeitig abliefen.Ein ganz anderes, höchst motivatorisches Projekt istdie Teilnahme mit einer kleinen Gruppe an einem„Match Race“, einer außergewöhnlichen Segelre-gatta. Hier handelt es sich um die Highspeed-Boote,mit denen z. B. der Australian Cup ausgetragen wird.Mehrere Kunden finden es so schön, dass sie zuWiederholungstätern werden.

3. Was ist Ihre beste Location? Die gibt es nicht. Die beste ist die, die zum Gesamt-konzept passt. Das Unternehmensimage steht immerim Vordergrund. Natürlich finde ich authentische Fa-brikgebäude gut, die eine ansprechende Atmosphärehaben. Aber die Location ist nichts ohne das Erlebnisdarin: ein Dinner im Rembrandt Museum in Amster-dam direkt unter dem „Goldenen Helm“ – das istbeeindruckend.

4. Wo liegt die Destination Ihrer Träume? Kanada. Kein Land bietet so viele Meeting- und In-centivemöglichkeiten. Eine einzigartige, ursprünglicheVegetation, auf Wunsch auch mit Gänsehaut – wennman einem Grizzly begegnet. Ein Multikulti-Land, mitMenschen unterschiedlichster Herkunft. In Quebecwurde der Cirque du Soleil geboren – das ist ja fastdie Mutter aller Events. Ich empfehle immer eine Tourdurch mehrere Provinzen, damit man so viel wie mög-lich von französischen, englischen, ja sogar japani-schen Einflüssen mitbekommt.

5. Ihr Lieblingshotel? Sie werden sich wundern. Mein Lieblingshotel ist quasium die Ecke: Das Columbia in Travemünde. Warum?Kunden wollen oft „noch mal“ hin. Wenn das keinKriterium ist. Es ist ein privat geführtes Hotel undvom Direktor bis zum Küchenjungen sind wirklich allemit großem Herz dabei. Die Kulisse, erste Reihe amOstseestrand, spielt natürlich auch eine Rolle. Mankann sich sein Lieblingshotel aber auch fast überallauf der Welt hinstellen. Wir machen das! Mit einem5-Sterne Wohnwagencamp. Am besten in großartigerNatur mit rustikalem Outdoorprogramm und Grill-feuer unterm Sternenhimmel.

6. Wer ist der Zulieferer Ihres Vertrauens? Unsere Zulieferer sind seit Jahren mit uns unterwegs.Auch wir sind treue Partner. Der Vorteil liegt dochauf der Hand; ich muss nicht alles immer neu abstim-

men. Auch Preisverhandlungen sind viel einfacher,wenn man sich vertraut. Vielen Zulieferern muss ichnicht mal mehr auf die Finger schauen – so langekennen wir uns.

7. Wie informieren Sie sich? In erster Linie aus Fachzeitschriften und immer durchden regen Austausch mit Kollegen. Das Prinzip desConga-Awards finde ich gut. Wir besuchen die Ver-anstaltung seit dem ersten Mal in Hamburg. Die Ge-winner spiegeln das wider, was Eventplaner wirklichmeinen und wissen. Nicht nur als Hamburger stimmeich zu, wenn z. B. das Hotel Louis C. Jacob den erstenPlatz macht.

8. Welche Idee möchten Sie verwirklichen?Es ist meine Idee, der Inhaber eines kleinen, feinenHotels zu werden. Das liegt in ganz weiter Ferne undder Ort steht auch nicht fest. Es muss allerdings anfließendem Wasser liegen. Auch beim Design habeich mich nicht festgelegt. Aber allein die kreative Be-schäftigung mit diesen Gedanken bereitet mir großeFreude.

9. Wie sehen Sie sich in fünf Jahren?Unsere Agentur steht gut da. Wir wollen nicht größerund nicht kleiner werden. Unsere Kunden bestätigen,dass sie es gut finden, immer direkt mit den „Chefs“sprechen zu können. Hier kocht der Wirt noch selbst(lacht).Privat muss ich in fünf Jahren der Manager meinesSohnes werden, der selbstverständlich Fußballprofiwerden will. Aber nein, im Ernst: ich fördere sehrgerne die Freude am Spiel und das ernsthafte sportli-che Verständnis, das der Junge hat.

10.Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?Wir haben zwei Kinder, die sind fünf und acht Jahrealt. Noch Fragen? Ich versuche, so viel Zeit wie mög-lich mit den Kindern zu verbringen, sei es beim Sport,beim Spielen oder bei der Gartenarbeit. Die kleineEmma bringe ich jeden Morgen in den Kindergarten.Sie sagte mir erst kürzlich, dass sie nun allein gehenkönne. Tja, da beginnt schon der Ablösungsprozess.Die Kinderzeit geht schneller um, als man denkt.

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Die Eventplanerin.Anja Römer; INTERCOM GmbH Köln

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Nach ihrem BWL-Studium mit Schwerpunkt Touristik arbeitet Anja Römer acht Jahrein einer großen Veranstaltungsagentur im Frankfurter Raum. Seit 2002 ist die Diplom-Betriebswirtin bei der INTERCOM GmbH in Köln als Team- und Projektleiterintätig – in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung. Zu ihrem Zuständigkeits-bereich gehört auch das Business Development der gesamten Agentur.Die INTERCOM ist seit mehr als 47 Jahren auf dem Markt: Was 1963 als innovativesReisebüro am Kölner Altermarkt beginnt, ist heute eine der führenden Veranstaltungsagenturen Deutschlands mit Sitz in Köln, Hamburg und Dresden. Anja Römer wird bei den Branchen-Kollegen hoch geschätzt, weil sie ihre profundenKenntnisse uneigennützig weitergibt.

1. Woran arbeiten Sie gerade?Mit einem Team arbeite ich zur Zeit an vielen span-nenden Projekten; z.B. an einem Kongress mit 7.000Teilnehmern aus der Telekommunikation in Orlando.Wir betreuen die deutsche Delegation vom Einla-

dungsprocedere bis hin zum Rahmenprogramm. Und im Auftrag eines Automobilherstellers an einer„Europa at it’s best“-Tour für vermögende chinesischeUnternehmer sowie an diversen Incentive-Reisen nachMiami, Dubai, Istanbul, Namibia und Finnland.

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Für mich kommen im Rahmen des Business Development die Betreuung von Key Account Kunden, das Entwickeln neuer Ideen und der INTERCOM Newsletter hinzu.

2. Was war Ihr „schönstes“ Projekt? Sehr schwer zu sagen, ich habe ja soviel erlebt in 17Jahren. Für mich muss es nicht weit weg sein. Eventsmit nachhaltiger Wirkung auf Sylt oder in Zermattfand ich gut. Natürlich sind „Gänsehaut“-Sporteventswie die Olympics in Atlanta, Sydney oder Athen – beidenen ich persönlich mitgefiebert habe – schön. Ge-rade freue ich mich auf ein Dinner, das wir exklusivvor dem Armani Hotel des Burj Khalifa in Dubai durch-führen werden. Wer allerdings einmal in Indien war,weiß, dass schön und schlimm auch sehr nah beiein-ander liegen können.

3. Was sind Ihre besten Locations?Spontan Dubai und Miami. Ich kenne beide Orte sehrgut und habe viele Ideen dort verwirklicht. Der FunFaktor liegt hoch und generiert atemberaubende Er-lebnisse. Beide Locations sind nicht nur „trendy“, siesind optimal für den Incentive-Teilnehmer, der schonsehr vieles gesehen hat und dem man dann dochnoch einen Wow-Effekt bieten kann. Oder: Als Fuß-ballfan liebe ich die Allianz Arena – natürlich beimChampions League Finale 2012 mit dem Sieger FCBayern München (lacht).

4. Wo liegt die Destination Ihrer Träume? Viele Destinationen habe ich schon häufig bereisendürfen und manche bekannten Orte, wie z.B. Ibiza,habe ich noch nie gesehen. Wenn es eine Liste gäbe,wäre Japan auf jeden Fall darauf – mich stimmt dieaktuelle Situation der Menschen dort besonders trau-rig, zumal wir japanische Kunden haben, zu denenich persönliche Kontakte pflege. Top of the list: Tangotanzen mit roten Schuhen in Buenos Aires und imAnschluss ein leckeres Steak zum berühmten Vino.

5. Ihr Lieblingshotel? „Kandooma“ – erfrischend anders für die Maledivenund auf keinen Fall das, was man unter dem NamenHoliday Inn erwartet. Die Vorarbeiten waren jedocheher mühsam. Das super serviceorientierte Personalhat aber mit uns gelernt und alles perfekt gemacht.Ich persönlich liebe Sylt und das „Budersand“. Es isttoll durchdacht: z.B. gibt es eine Lichtschranke fürden Weg nachts vom Bett ins Bad. Als grandiose Ho-tels – natürlich etatabhängig – empfinde ich zwei

Four Seasons Hotels: Das Gresham Palace in Budapestund das Terre Blanche in der Provence. Das sind nurMomentbetrachtungen, es gibt ja auch noch den As-pekt der ganz lieben und kompetenten Menschen inder Hotellerie, von denen ich einige zu meinen Freun-den zählen darf.

6. Wer ist der Zulieferer Ihres Vertrauens? Partner, die mitdenken, die proaktiv handeln und überden Tellerrand schauen. Das Gesamtpaket muss stim-men inklusive Preis. Das Ziel ist eine langfristige Zu-sammenarbeit, man will nicht immer von Null begin-nen müssen. Das wichtigste: Loyalität!

7. Wie informieren Sie sich? Durch Newsletter, Internet, Messen, Fachzeitschriften,Fam-Trips und Workshops. Auch auf privaten Reisenund durch Kontakte aus anderen Bereichen. Wer michkennt, weiß, dass ich meinen Job „lebe“. Ich habeein großes Netzwerk, in dem ich mich mit wertvollenTipps austauschen kann. Ich gebe meine Erfahrungenweiter und bekomme viel zurück.

8. Welche Idee möchten Sie verwirklichen?Ich habe noch nicht die eine große Idee. Glücklichund gesund leben – das ist schon viel. Meinen Statusquo möchte ich gerne beibehalten. Dass ich mich mitmeiner Arbeit so identifizieren kann, macht mich sehrglücklich. Für eine Idee kämpfe ich allerdings hart-näckig: Qualität, Kreativität und Loyalität müssen imKampf gegen den niedrigen Preis siegen.

9. Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?Ich will meinen Horizont erweitern, nicht stehen blei-ben und gerne neue Bereiche erschließen. Die Ent-wicklung für mich geht vom rein operativen Geschäfthin zum Consulting. Dabei sollen meine Kenntnissenicht nur von Kunden oder Kollegen genutzt werden,sondern auch vom Einkauf.Wenn ich zurückschaue, war die Marktentwicklungim MICE-Markt sehr spannend. Ich gehe davon aus,dass das so bleibt, schon deshalb bin ich gerne einTeil davon.

10. Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?Der Austausch mit Freunden und das Zusammenseinmit meiner Familie sind für mich sehr wichtig. Dazukommen: Netzwerk pflegen, Reisen, Sport – aber na-türlich auch relaxen. Ich möchte endlich richtig Golfspielen lernen – womit wir doch bei der Verwirkli-chung eines Zieles wären (lacht).

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Die Erfolgsstory. Bernhard Conin.

Ein Herz und ein Händchen für Köln

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Das Glück ist dem Menschen nicht in die Wiege gelegt, Spie-gelneuronen entscheiden, ob ein Mensch glücklich ist – heißtes in der Wissenschaft. Die Goethe Universität Frankfurt fandheraus, dass „sich gute Aussichten verschaffen“ ein wesent-licher Faktor für das Wohlergehen ist.Heute sitze ich augenscheinlich einem glücklichen Menschengegenüber: Bernhard Conin – der nicht heimliche, sondernhohe Herrscher des Kölner MICE-Marktes. Seine Domäne istdas hohe „C“– Congresses. Da hat er in der Domstadt seitmehr als 17 Jahren seinen Daumen drauf, aber was noch besserist: da hat er ein goldenes Händchen für.

Das Büro kann schöner nicht sein. Im nüchternen Messehoch-haus auf der „Schäl Sick“, mit wunderbarer Aussicht auf Rhein,Dom und die berühmte Stadtansicht, sorgt der Chef der Köln-Kongress GmbH mit 36 Mitarbeitern dafür, dass Köln immerim Konzert der internationalen Veranstaltungen mitspielt – oftdie Erste Geige.Er sei ein absoluter Musikliebhaber, sagt er, und habe schonals Student als DJ gearbeitet. Das BWL-Studium muss er zwarin Düsseldorf absolvieren, jedoch in Köln macht er sich für dieSportjugend stark, ist Reiseleiter in Jugendlagern und schonmit 20 Jahren der Verbindungsmann der Kölner Sporthalle zuden großen Rockmusik-Veranstaltern wie z.B. zu denen derRolling Stones.Konzerte jeder Art sind bis heute seine Leidenschaft. So kannman Bernhard Conin sowohl auf dem „Amphifestival“ begeg-nen, wenn ganz Köln plötzlich von schwarz gekleideten Go-thic-People bevölkert wird, ihn aber auch bei erstklassigen Kunstinszenierungen wie dem Stockhausen Konzert der renommierten spanischen Theatergruppe „La Fura dels Baus“antreffen.Der „Hang und Drang“ in Köln überall dabei zu sein, liege ihmim Blut, sagt er. Schon seinen Vater, in hohem politischen Amttätig und dadurch bei vielen Verpflichtungen im Kölner Karnevalaktiv, habe er gern von Saal zu Saal gefahren.

Der Zufall will es, dass er eines Tageseinen seiner Professoren von Düs-seldorf nach Köln chauffiert. DerProfessor bedankt sich und ver-mittelt ihm einen Job für die Semes-terferien bei der KölnMesse. NichtSchicksal, sondern Glück, meintBernhard Conin, es gefällt ihm aufder Messe und nachdem er sein Di-plom in der Tasche hat, startet abda seine berufliche Karriere – fortanim Dienst der Stadt Köln.

Schon mit 25 Jahren – im Herbst 1979– bittet man ihn, eine Kongressabtei-lung aufzubauen. Drei Jahre späterkommen die Sonderveranstaltungendazu wie der Presseball und die Kar-nevalssitzungen. Für den Wunsch derStadt, den ehrwürdigen „Gürzenich“als Location ins Messegeschäft zu in-tegrieren, ist Bernhard Conin der rich-tige Mann: „Mensch, die Kölner habenden Gürzenich mit eigenen Händenentschuttet! Er hat eine einzigartigeAtmosphäre und ist das Festhaus vonnicht mehr zu zählenden Veranstaltun-gen für die Kölner und die ganze Welt.Buchungen für die nächsten vier Jahreliegen jetzt schon vor!“ Bei den Worten spürt man richtig, wiesein Herz für das Bauwerk schlägt.„Nach vier Medizinkongressen mitSchwerpunkt Herz kann ich daran allerdings nicht mehr erkranken. Ichkenne alle Professoren“, fügt erschmunzelnd hinzu. Und Humor – sagteine Studie der Universität Zürich – giltals einer der höchsten Werte in derGlücksforschung.1994 wird die KölnKongress GmbHgegründet und noch vor seinem 40.Geburtstag wird Conin als Geschäftsführer berufen. „WiederGlück gehabt“, sagt er nur. Aber gewünscht hat er es sichschon, denn er glaubt an seine eigenen Fähigkeiten und Leis-tungen. Das Management – jetzt mit Synergieeffekten, dieNutzung und die Vermarktung gelingen vorzüglich. 1998kommt der Tanzbrunnen unter seine Fittiche, später kommendann die Bastei, die Kooperation mit dem Zeughaus und demZoo und viele weitere Locations dazu, die nur so „brummen“.„Der Cologne Beach Club ist seit 2004 den ganzen Sommerlang jeden Abend voll, eine lebendigere Location kann mansich kaum vorstellen!“ Zum Beispiel. Als Betreiber einer der schönsten Locations Kölns hängt seinHerz besonders an der Flora im Botanischen Garten: „Der Ratder Stadt Köln hat die Generalinstandsetzung des Gründer-zeitbauwerkes beschlossen. Die Flora Köln wird – in Anlehnungan die ursprüngliche Form – wieder ein Kuppeldach erhalten.Architektur und Denkmalschutz gehen Hand in Hand, freut ersich und ist sichtlich gut aufgelegt.„Nur ‚Gut drauf sein’, nutzt aber nichts, wir sind schon Perfek-tionisten! Es ist unsere erklärte Aufgabe, etwas für die Stadt

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Köln zu tun. Aber es muss der Sache dienen“, sagt er und er-zählt von einem Kunden, dessen Teilnehmer er kurzerhand abnach Wiehl in die Tropfsteinhöhle geschickt hatte, weil daseinfach besser zu dessen Incentive-Konzept passte. Diese Artvon Beratung hat ihm den Kunden bis heute erhalten.

Die guten Ideen finden jederzeit statt. Fast 20 Abibälle werdenjährlich veranstaltet und unzählige Tanzschulbälle. Das klingtjetzt aber nicht nach MICE-Market, meine ich. Doch BernhardConin entgegnet: „Das sind die Kunden von Morgen! Neulichwar auch ein Vater so begeistert von einer unserer Locations,dass er – als Vorstandsvorsitzender – gleich eine Buchung fürdas Unternehmen veranlasst hat.

Bernhard Conin schafft Aussichten. Und tatsächlich: „Der Kongress tanzt“:In den zehn Standorten mit über 60 Räumlichkeiten findenjährlich mehr als 2.000 Veranstaltungen – von Kongressenüber Konzerte bis hin zu Events und Meetings jeglicher Art –statt: u. a. auch Megaevents wie die G7 und G8 Gipfel undMeisterleistungen wie der Weltjungendtag. Geld soll ja nicht überwertet werden, sagen die Glücksforscherauch, aber über eine so tolle Finanzspritze würde sich mancheStadt sehr freuen: Laut der ifo-Studie des Instituts für Wirt-schaftsforschung aus dem Jahr 2008 führen die direkten undindirekten Produktionseffekte der KölnKongress GmbH zu

einem bundesweiten Umsatz von rund 386 Millionen Euro, davon entfallen etwa 273 Millionen Euro allein auf Köln. DerStadt Köln stehen aus diesen Umsätzen ca. 2,8 Millionen Euroan direkten Steuern zu. In allen nachfolgenden Jahren hat es eine Umsatzsteigerung gegeben und die Aussichten für 2011 sind sehr gut. Da brauchen wir auch nicht die Wissenschaft zu bemühen,das kennen wir vom 1. FC Köln: Wenn ein Ereignis besser abläuft als erwartet, wird eine gehörige Portion Dopamin ausgeschüttet.

Bernhard Conin ist demnach nicht nur ein lebensfroher Wirt-schaftsbotschafter der Stadt Köln, Mitglied im IHK Ausschussfür Gastronomie, Touristik und Freizeit und Beiratsmitglied beiKölnTourismus, sondern auch Vorsitzender mehrerer Vereineund in unterschiedlichen Funktionen „belebendes“ Mitgliedin sozialen und kulturellen Vereinigungen – dabei in sage undschreibe über 20 Karnevalsgesellschaften.Kölns ehemaliger Oberbürgermeister Fritz Schramma meinteeinmal scherzhaft: „Es kann gut passieren, dass man den HerrnConin auf der Deutzer Brücke auf der einen Seite und gleich-zeitig auf der anderen Seite sieht, so busy ist der.“ Mit dem Premiumpartner, dem Cologne Convention Bureau –er lobt das Team von Stephanie Franke hier ausdrücklich! –wird gemeinsam vorangeschritten, um noch mehr Businesshereinzuholen. Und in der Marketingkooperative „7 Centersof Germany“ wirbt er effizient im Ausland für den Tagungs-standort Deutschland.

Wie hält der Mann sich fit bei der Fulltime-Akquisition? „MitSchwimmen am frühen Morgen“, antwortet der Vater vonvier Kindern und zwei Enkelkindern und erwähnt dazu, dasszwei seiner Kinder schon in seine Fußstapfen treten; der Jüngstestudiere Eventmarketing. Sein Entspannungsprogramm – sofern er das denn braucht,weil er seine Arbeit sehr liebe – sei die Gartenarbeit nach demJob; hier ein bisschen harken, dort ein bisschen schneiden.Das Ordnen und Gestalten hört also auch zu Hause nicht auf.Und ganz Bernhard Conin reißt er während des Gesprächs dieArme hoch und sagt: „Mensch, wir haben doch hier einenprima Job!“ Das finden auch die Mitarbeiter des KölnKongress,vertraut mir Franca Wenzl an, seine kompetente Marketinglei-terin und zeigt mir beim Hinausgehen ein Plakat, das ihr Chefüber Nacht im Flur aufgehängt hat:

Aha, auch ein Glück – hier arbeiten zu dürfen.Wenn die Neurowissenschaftler also Recht haben mit den Spie-gelneuronen, so braucht man nur ein Gespräch mit dem „Bot-schafter“ Bernhard Conin, um Köln als den besten Veranstal-tungsort der Welt in Betracht zu ziehen. Besser geht’s nicht.

Marie Fink

„Unser größter Wettbewerbsvorteil sind unsere Mitarbeiter.“

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KONGR E S S W IRT S C H A F T

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2010 wurden in Wien 14 Prozent mehr Kon-gresse und Firmenveranstaltungen abgehaltenals 2009, die durch sie bewirkte Wertschöpfungstieg auf einen Höchststand, doch die Über-nachtungen aus diesem Segment sind leicht ge-sunken. Über die Ergebnisse des WienerKongress-Jahres 2010 berichteten Vizebürger-meisterin Mag.a Renate Brauner, Tourismus-direktor Norbert Kettner und der Leiter desVienna Convention Bureau im WienTourismusChristian Mutschlechner bei einer Pressekonfe-renz im April 2011. Die bei dieser Gelegenheitebenfalls präsentierte Wiener Kongressstudie2010 von Dr. Martina Stoff-Hochreiner zeigtTrends in Wiens Kongressgeschäft auf und wiedie Stadt von den Kongressgästen genutzt undbeurteilt wird. Schönster Wert daraus: Ein Drittelvon ihnen bezeichnete Wien als die beste Kon-gressdestination überhaupt. „Mit 2.934 nationa-len und internationalen Kongressen sowieFirmenveranstaltungen wurden in Wien 2010um 14% mehr Tagungen abgehalten als 2009,bei der durch sie bewirkten landesweiten Wert-schöpfung konnte mit einer Steigerung von 4%auf 767,8 Millionen Euro ein Höchststand er-reicht werden, die Übernachtungen aus diesemSegment liegen mit 1.336.291 allerdings um 3% unter dem Vergleichswert 2009“, resümierteBrauner Wiens Tagungsergebnis 2010.

Wiener Tagungsstatistik 2010: Ein Tendenz-Barometer

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Immer weniger Delegierte mit Begleitperson„Die Gründe für diese unterschiedliche Entwicklung der Nächtigungenzu den anderen Kennzahlen liegen“, so Brauner weiter, „in einer schonseit einigen Jahren weltweit bemerkbaren Veränderung der Teilnehmer-gewohnheiten bei internationalen Kongressen, die eine dominante Rollein Wiens Tagungsgeschäft spielen: Die Delegierten reisen kaum nochmit Begleitpersonen zu Kongressen und neigen immer weniger zu einerVerlängerung ihres Aufenthalts in der Destination vor oder nach demKongress.“Als Konsequenz dieser Entwicklung konstatierte Brauner: „SubstanzielleNächtigungssteigerungen aus diesem Segment werden künftig nur nochüber die Steigerung der Anzahl an Veranstaltungen zu erzielen sein.Dabei werden jene Kongressstädte reüssieren, die mit entsprechenderInfrastruktur, erstklassigen Services ihrer Tagungsindustrie und besonderseffizienter Akquisition aufwarten können. Wien hat hier die besten Vor-aussetzungen, dafür hat die Stadt mit ihren Investitionen in die Kon-gressinfrastruktur ebenso vorgesorgt wie unsere auf die Ansprüche desKongresswesens hervorragend eingestellte Hotellerie und viele weitereauf die Tagungsindustrie spezialisierte Wiener Betriebe, die mit hoch-professionellem Know-how und langjähriger Erfahrung aufwarten kön-nen. Ihnen allen und nicht zuletzt dem mit internationalen Auszeich-nungen geradezu überhäuften Vienna Convention Bureau desWienTourismus verdankt Wien seine weltweit exzellente Reputation alsKongressdestination und seine seit Jahrzehnten fast schon ‚gepachteten’Spitzenplatzierungen in den Statistiken für internationale Kongresse.Den gesamten Veranstaltungen der Wiener Tagungsindustrie 2010 istaußerdem die Sicherung von rund 15.000 Ganzjahresarbeitsplätzen zuverdanken.“

Internationale Kongresse auch bei weniger Übernachtungendie ertragreichsten Tourismusdirektor Kettner erklärte: „Da Wien im vergangenen Jahr beiden Gesamtnächtigungen einen Anstieg um 10,3 % verbuchen konnte,der Tagungssektor aber ein rückläufiges Aufkommen hatte, hat sichsein Anteil am Gesamtnächtigungsvolumen 2010 auf 12 % verringert.Nachdem sowohl die nationalen Kongresse als auch die Firmenveran-staltungen mehr Nächtigungen erbracht haben, sind die internationalenKongresse zwar eindeutig die Verursacher des Rückgangs, doch ge-samtwirtschaftlich sind sie trotzdem am ertragreichsten: Obwohl sienur 20 % aller Veranstaltungen repräsentieren, bringen sie mit 49 %fast die Hälfte aller Teilnehmer, 69 % der Nächtigungen und vor allem77 % der von Wiens gesamtem Kongress- und Tagungsaufkommenbewirkten Wertschöpfung. Ihnen ist auch der hohe Durchschnittswertder Gesamtausgaben zu verdanken, die Wiens Kongress- und Tagungs-gäste 2010 in Wien getätigt haben. Er beträgt pro Kopf und Nächtigung

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für die Branche?

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475 Euro, während der Vergleichswert von sämtlichen Wien-Besucherinnen und -Besuchern bei rund 270 Euro liegt.“Manche der internationalen Kongresse leisten über ihre un-mittelbare Auswirkung hinaus auch wertvolle Werbung fürWien als Destination für private Reisen. Als Beispiel dafürnannte Kettner die Internationale AIDS-Konferenz, die dasHighlight in Wiens Kongress-Kalender 2010 war. „Sie hat“,wie er berichtete, „nicht nur 19.300 Delegierte aus 139 Ländernnach Wien gebracht und weitere zehn Kongresse im Vorfeld,was sich mit insgesamt rund 141.000 Nächtigungen zu Buchegeschlagen hat, sondern auch rund 2.500 internationale Jour-nalistinnen und Journalisten. Deren intensive Berichterstattungwidmete sich nicht nur der Konferenz, sondern auch sehr starkWien als besuchenswerter Stadt, wo Toleranz und Weltoffenheitgelebt werden.“

Höchststand bei landesweiter Wertschöpfung und SteuereinnahmenVon den in Wien 2010 abgehaltenen 2.934 Veranstaltungen(+ 14%) waren 935 Kongresse (+ 6%), 579 davon internatio-nale (+ 4%) und 356 nationale (+ 9%) sowie 1.999 Firmenver-anstaltungen (+ 18%). Die durch sie erbrachte landesweiteWertschöpfung von 767,8 Millionen Euro (+ 4%) war die höch-ste je erzielte. Sie verursachte Gesamtsteuereinnahmen von213,8 Millionen Euro, davon kamen dem Bund 104,4 Millionenzugute, 25,8 Millionen Wien, der Rest den anderen Bundes-ländern bzw. Gemeinden. Die von der Unternehmensberaterinund Lehrbeauftragten an der Wirtschaftsuniversität Wien Dr.Martina Stoff-Hochreiner berechnete Wertschöpfung berück-sichtigt sämtliche inlandswirksamen Umsätze. Diese umfassenneben den direkten Ausgaben von Veranstaltungsteilnehme-rInnen, Veranstaltern, Ausstellern und Begleitpersonen auchdie Umsätze in „vorgelagerten“ Wirtschaftszweigen (z.B. Bau-wirtschaft, Nahrungs- und Genussmittelindustrie, Druckerei-gewerbe, Banken, Versicherungen, Kommunikationsunter-nehmen etc.).

Studie zeigt: Kongresse werden kaum noch touristisch genutztStoff-Hochreiner analysiert im Auftrag des WienTourismus auchalle fünf Jahre Wiens nationale und internationale Kongresse,um Entwicklungen in diesem Bereich aufzuzeigen, aus denensich Trends für die Zukunft ableiten und entsprechende Strate-gien für die Vermarktung der Kongressdestination ableiten las-sen. Für die von ihr beim Pressegespräch präsentierte Studiewaren von Oktober 2009 bis Oktober 2010 insgesamt 4.114Personen (3.715 KongressteilnehmerInnen und 399 Aussteller)bei 35 Kongressen (26 internationalen, neun nationalen) an16 Tagungsstätten von Triconsult Ges.m.b.H. persönlich befragtworden. „Zu den markantesten Ergebnissen zählen“, so Stoff-Hochreiner, „jene, die sich direkt auf die Nächtigungen aus-wirken. Dies sind zunächst die Begleitpersonen, die stark ab-genommen haben: Kam 1991 noch auf etwas mehr als jeden

zweiten Kongressteilnehmer eine Begleitperson, so war dies2010 nur mehr bei jedem sechsten der Fall. Ebenfalls deutlichgesunken ist in der Periode 1991 bis 2010 die durchschnittlicheAufenthaltsdauer, nämlich von 7,3 auf 4,6 Tage. Sie war 2010sogar erstmals identisch mit der durchschnittlichen Kongress-dauer. Aufenthaltsverlängerungen sind mittlerweile schon Aus-nahmefälle, und werden noch dazu kompensiert, von jenenTeilnehmerInnen und Teilnehmern, die nicht einmal für denganzen Kongress bleiben. Zeit ist zu einem raren Gut geworden,dies zeigt sich auch bei der Frage, was eine Kongressteil-nahme überhaupt verhindert: 68% der Befragten nennenhier Zeitmangel, während nur 49% Budgetmangel an-geben. All diese Trends manifestieren sich deutlich inWiens Ergebnis 2010; sie herrschen weltweit vorund werden sich fortsetzen.“ „Dies lässt sich auch aus anderen Detailsder Studie klar ablesen“, bestätigtChristian Mutschlechner, Leiterdes Vienna Convention Bureau,„denn alles läuft darauf hinaus,dass Kongresse – aus Teil-nehmersicht – ihre touristi-sche Funktion weitgehendverloren haben und beinahenur noch als Arbeitsterminewahrgenommen werden.Die Auswirkung dieser Hal-tung schlägt sich nicht nurin den Rückgängen von Be-gleitpersonen und Aufent-haltsverlängerungen nieder,sondern auch in den Aktivitä-ten der Delegierten vor Ort:Wir sehen einen signifikan-ten Rückgang bei der Teil-nahme an den von Kon-g r e s s v e r a n s t a l t e r norganisierten offiziellenRahmenprogrammen.Wurden diese 2004 nochvon 75% der Kongress-teilnehmerinnen und -teil-nehmer genutzt, so wardies 2010 nur mehr bei53% der Fall. Die Zeit wirdstattdessen für berufs-orientierte Tätigkeiten auf-gewendet: 17% geben an,dass sie heute deutlichmehr Zeit bei Sitzungenund Fortbildungsprogram-men verbringen als früher,und dieser Wert wird noch

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relativiert durch 28%, die noch nicht lang genug Kongressebesuchen, um hier einen Vergleich anstellen zu können. Indieselbe Richtung weisen die Werte, wenn es darum geht,was welchen Stellenwert bei einem Kongress hat: Als Gele-genheit zum Networking ist der Kongress für 52% der Dele-gierten sehr wichtig, als Diskussionsplattform für 44% und alsFortbildungsveranstaltung für 43%. Hingegen messen lediglich20% touristischen Aspekten große Wichtigkeit bei.“

Attraktivität der Destination alsiPunkt im KonkurrenzwettkampfDoch Mutschlechner hält auch fest: „Das heißt nun aber kei-neswegs, dass die Qualitäten einer Destination über ihr kon-gressbezogenes Angebot hinaus keine Bedeutung mehr haben.In der Akquisition können mitunter gerade sie noch jenesPünktchen auf das ,i’ setzen, mit dem man eine Konkurrenz-stadt aussticht. Bei der – wie bereits erwähnt wurde – so we-sentlichen Gewinnung von Neugeschäft, sind wir sehr froh,auch diesbezüglich starke Argumente ins Treffen führen zukönnen, denn Wien hat von den Befragten sowohl als Kon-gressdestination als auch allgemein als Stadt Top-Werte erhal-ten.“Diese können sich in der Tat sehen lassen: Genau ein Drittelder Befragten bezeichnete Wien als die beste Kongressdesti-nation überhaupt, für 61% ist es ein bevorzugter Kongress-standort, und nur 6% sehen das nicht so. Unter den VorzügenWiens nennen dabei 50% das Flair der Stadt, 25% seine zen-trale Lage und Funktion als Wirtschaftszentrum, und 18% daseffiziente Kongressmanagement. Auch als Stadt generell wirdWien hoch geschätzt: 51% der Befragungsteilnehmer vergabendafür die Bestnote „sehr gut“, 48% die Bewertung „gut“,

nur 1% entschied sich für „weniger gut“. Dies ist wohl auchder Grund für die hohe private Besuchsabsicht in den Folge-jahren: 11% planen bereits fix einen privaten Aufenthalt inWien.Übernachtet wird von den KongressteilnehmerInnen zu 85%in Hotels, 7% quartieren sich in Pensionen ein, 8% privat. DieNächtigungskosten machen mit 24% auch den größten Postenbei ihren inlandswirksamen Ausgaben aus, gefolgt von jenenfür An- und Abreise (21%) und der Kongressgebühr (18%).14% entfallen auf Einkäufe, 10% auf die Verpflegung, 6%auf Kultur- und Freizeitaktivitäten. Bei den Nächtigungen zeigt sich ein Trend zur 4-Sterne-Kate-gorie, die ihren Anteil auf 49% erhöht hat (2004 waren es43%), während jener der Luxus-hotellerie auf 19% gesunkenist (2004 waren es 24%).Die An- bzw. Abreise erfolgt hauptsächlich per Flugzeug (76%),nur 11% nehmen dafür das Privatauto und 10% den Zug; inWien ist man hauptsächlich mit öffentlichen Verkehrsmittelnunterwegs, sowohl zur Tagungsstätte (72%) als auch für son-stige Wege (75%), aber auch viel zu Fuß (24% bzw. 29%)und nur fallweise per Taxi (12% bzw. 18%). Liebste Freizeitaktivität der Kongressgäste ist das Shopping,dem 52% nachgehen, 19% absolvieren einen Museumsbe-such, 13% einen Stadtbummel, 10% einen Opern- und 5%einen Konzertabend. Beim Sightseeing dominiert der Stephans-dom mit 9% vor Schloss Schönbrunn mit 6%. Jeweils 4% be-suchten die Hofburg, die Albertina, das MuseumsQuartier, dasRiesenrad und das Belvedere. 6% nützen ihren Wien-Aufent-halt, um Freunde zu besuchen. Tagsüber verpflegt man sichvorwiegend in der Tagungslocation (73%), während manabends die Gastronomie in der Stadt frequentiert (93%).

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Die Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien undChina bauen ihren Anteil am globalen Bruttosozial-produkt stetig weiter aus – aber haben sie eigentlichauch schon ein funktionsfähiges „MICE-Sozialpro-dukt“? Eines sei vorweggenommen: die Umfragen und Re-cherchen des events Magazins zum Status Quo der

MICE-Industrien in den BRIC-Staaten waren teilweisesehr schwierig. Mit Ausnahme von Russland habenzwar alle Länder eine bestens etablierte nationaleTourismusförderungsstelle, aber eine nationale undexklusiv dem MICE-Segment zugeordnete Institution,die etwa dem GCB oder abcn vergleichbar wäre, gibtes nicht. Allerdings trifft man vor Ort auf Persönlich-

Die BRIC-Staaten und Einerseits mit gigantischen Investitionen in die Infrastruktur, die gespeist werdenvon rasant wachsenden ökonomischen Zuwachsraten, andererseits mit anhaltendeklatanten Rückständen „in der Tiefe des Raumes“ – so gleichen sich die Verhältnissemehr oder weniger in fast allen BRIC-Staaten. Wie wirkt sich dieses noch weitgehendungelöste Spannungsverhältnis auf die Attraktivität als MICE-Standort aus – insbe-sondere aus der mitteleuropäischen Bewertungsperspektive?

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keiten mit internationaler Erfahrung, die am Auf- undAusbau der MICE-Szene mitarbeiten. Nur dank ihnenkönnen wir ein „MICE-Sozialprodukt“ überhaupt einigermaßen erkennen und bewerten.

BB wie Brasilien: Fußball und OlympiaDer FIFA World Cup 2014 sowie zwei Jahre danachdie Olympischen Spiele in Rio de Janeiro geben demLand viel Motivation und Adrenalin, setzen auch In-vestitionen frei, um Brasilien nachhaltig auf die MICE-Weltkarte zu setzen. So wird das Tagungsgeschäftexplodieren, das nach einer MPI-Studie in 2009 durchdie 1.000 größten Firmen des Landes bereits 270.000Meetings hervorbrachte. Im Incentive-Segment dürftees ein bisschen schwieriger sein: Weltweit bekanntist eigentlich nur die Copacabana und selbst dortkann‘s regnen. Man versucht zwar neue Destinationen

anzubieten (z.B. den Nationalpark Chapada Diaman-tina, Salvador de Bahia oder Jericoacoara, das Zentrumdes riesigen Dünengebietes im Norden des Landes),aber es darf bezweifelt werden, ob dort eine großeeuropäische Nachfrage kreiert werden kann. Immer-hin: Argentinien und Chile sind bereits sehr erfolgrei-che Quellmärkte für Incentive-Gruppen nach Brasilien. Im Kongressbereich hingegen ist die Nachfrage sehrgroß, wenngleich 75% aller internationalen Kongressein nur eine Stadt gehen, nämlich Sao Paulo (derzeitauf Platz 23 der ICCA-Rangliste). Rio, Salvador, Brasíliaund neu auch Goiânia und Fortaleza investierenimmerhin gerade in neue Kongresszentren. Wie auchin Indien und China hat sich die Agentur MCI bestensin Stellung gebracht und mit dem Katalanen OscarCerezales einen echten Branchenprofi in Sao Pauloplatziert. Oskar tut vor allem eines: Er trägt das Kon-

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ihre MICE-Temperatur

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gress-Know-how der alten Welt nach Brasilien. Wiebei den übrigen BRIC-Staaten läuft das Messegeschäft

exzellent: 2010 haben 48.000 aus-ländische Geschäftsleute 176 inter-nationale Ausstellungen besucht. KeinWunder, gibt es doch in diesem Seg-ment einen starken nationalen Koor-dinator, die UBRAFE (Brazilian Unionof the Exhibition Promoters). Brasilienliegt mittlerweile auf Platz 3 der Welt-rangliste der wichtigsten Ausstel-lungsländer (nach USA und Deutsch-land). DDas MICE-Thermometer Brasilien zeigt:35,5°Kommentar: „Kontinuierlich ansteigende MICE-Temperatur“

R wie Russland: Derzeit Flaute außer in St. Petersburg und MoskauUnter den BRIC-Ländern dürfte die Krise 2009 in Russ-lands MICE-Industrie am stärksten spürbar gewesensein. Dabei wurden einige Aspekte der bereits längerexistierenden Schwächen offengelegt:– fehlende Bindung der lokalen Branche zu globalenIndustrie und damit auch fehlende Fachausbildung– für ausländische Kunden praktisch nur zwei zug-kräftige Destinationen im Angebot– kein nationales Convention-Bureau (nur drei Städtebieten ein lokales CB an)– negativer Preis-Leistungsvergleich (hohe Kosten,schlechter Service)Zwar schätzt Darya Ostrovskaya von Restec EventsMoskau den MICE-relevanten Umsatz in Russland aufrund 350 Millionen Euro, aber der Aufwand ist jeweilssehr hoch, da rund 2/3 aller Geschäftsveranstaltungeninnerhalb Russlands reine Weiterbildungsseminaresind mit jeweils ‚nur‘ bis zu 100 Personen pro Anlass.Die ohnehin schon kleine Nachfrage für Incentivesnach Russland ist 2009 weiter geschrumpft und musssich jetzt wieder aufbauen. Schwierig, wenn dabeidie lokale Branche praktisch keinen Kontakt zurAußenwelt hat und das Angebot, von Ausnahmenabgesehen, immer noch ziemlich mittelmäßig ist. Er-folg versprechend ist derzeit fast nur, direkt mit denwenigen Klasse-Hotels zu arbeiten, wie dem SwissôtelKrasnye Holmy in Moskau oder dem Grand Hotel Eu-ropa in St. Petersburg. Dass die Winterspiele 2014 inSotschi stattfinden, wird keinen Einfluss auf eine mög-liche Incentive-Nachfrage aus Europa haben, dennSotschi wird für die Russen selbst gebaut und für dieneuen Massenmärkte des Ostens (Indien, China). Er-wähnenswert ist auch, dass es in Russland kaum full-

service Incentive-Agenturen gibt, so wie man sie inDeutschland oder in der Schweiz kennt. Dafür gibt es Dutzende von PCOs – wie auch immerviele dieser meist ‚Kleinst-Agenturen‘ ihren Auftragverstehen mögen. Das eigentliche Kongresswesenspielt sich zu großen Teilen in Hotels ab: Rund 70%der 165 Konferenzhallen Russlands sind Teil eines Ho-tels. Aber es gibt auch neue Pläne für reine Kongress-zentren: bis 2015 sollen alleine in Moskau derer zehngebaut werden. Und letztlich: Was dieausländische Aussteller- und Fachbe-sucher-Nachfrage für Ausstellungenin Russland betrifft, so ist diese imGegensatz zu Brasilien während derKrise praktisch zusammengebrochen.Russland hat also viel Arbeit vor sich,um sich in der MICE-Welt endlich ein-mal einen Namen zu machen.Das MICE-Thermometer Russland zeigt: 30,0°Kommentar: „Da kommt noch nichtannähernd Wärme auf!“

I wie Indien: Es gibt noch viel zu tunMan kann Indien anschauen wie man will: Es ist undbleibt eine absolut fantastische Tourismusdestinationmit einer emotionalen Palette von Farben, Gerüchen,Emotionen, Sprachen (davon 400!) und Menschenaller Couleur. Wer MICE Indien denkt, der denkt pri-mär „Incredible India“, an den so richtigen und nichtnur bei der ITB gut platzierten Slogan des Tourismus-promotionsbüros. Dieser Slogan ist sowohl verführendwie auch – mindestens für den westlichen MICE-Ein-käufer – verwirrend. Denn die spezifischen Nachfra-gen nach Transport, Unterkunft für Business-Gruppenoder auch Ausstellungsflächen und technischen In-frastrukturen können meistens noch nicht 1 zu 1 be-antwortet werden. Alle lokalen Player versuchen ge-radezu zwanghaft, immer wieder ihren wunderbarenTourismus-Mix in den Vordergrund zu stellen. Ganzim Sinne von ‚Never mind the quality of the road –don’t you see how beautiful it is?’. Für die ausländi-sche Incentive-Nachfrage (die ja immer auch untergewissem Zeitdruck steht!) ist schon die lange Anreiseund die Qualität des Verkehrsangebots ein ziemlichesHandicap. Was Einzelreisende oder Tourismusgruppenkaum stört, kann bei den Firmenreisen zur Nervenbe-lastung werden. Im Kongress- und Tagungsbereich gelten die gleichenVorgaben; siehe dazu auch den Kommentar in derevents Ausgabe 5/2010 zum Veranstaltungsort desICCA Kongresses 2010 in Hyderabad. Aber Achtung:Indien abzuschreiben wäre nicht nur unklug, sondern

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ist auch nicht Ziel dieses Berichtes. Aber es muss trotz-dem gesagt werden, dass die globale und schnelleMICE-Welt Ansprüche stellt, die Indien vorerst nochnicht erfüllen kann. Denn erfolgreiche Positionierungbedeutet nicht nur einen modernen Flughafen,schnelle Autozubringer und Hallen-Hardware zu besitzen, sonderneben auch und vor allem eine aus-gebaute und ausgebildete Kon-gress-Industrie. Dazu gehören, undes sei mit Respekt aber deutlich ge-sagt, gute Englischkenntnisse, wel-che, trotz anderweitigem Image, inder Breite noch nicht vorhandensind. Das explosionsartige Wachs-tum der innerindischen Tagungs-und Ausstellungs-Industrie wird je-doch mithelfen, das Niveau anDienstleistungen weiter zu steigern.DDas MICE-Thermometer Indien zeigt: 31,5°Kommentar: „Bewegung in die richtige Richtung“

C wie China: Peking und Shanghai sind bereit!China hat hinter sich, was Brasilien nun bevorsteht:die Durchführung von zwei so gewaltigen Events wieden Olympischen Spielen in Peking oder der Welt-ausstellung in Shanghai (immerhin während 184 Tagen offen) – beide haben viel Branchen-Verständnisin die lokalen Strukturen hinein getragen. Peking al-leine hat heute 55 Hotels in der 5*-Kategorie; fastalle relevanten Flughäfen in China sind wenige Jahrejung; Autobahnen sind so neu wie kaum in Europaund die Tagungs- und Event-Szene bietet Dutzendevon Top-Räumlichkeiten an. Auch China lebt, wasden westlichen MICE-Kunden betrifft, von wenigenStädten: Im Incentive-Bereich ziehen natürlich diegroße Mauer (nordwestlich von Peking), ein wenigXi’an mit seinen Terrakotta-Kriegern und dann vorallem Shanghai und Hong Kong. Macau und die InselHainan, beide mit gewaltigen Wachstumsraten anchinesischen und asiatischen Incentive-Gruppen, wer-den im deutschsprachigen Europa so schnell keinegroße Rolle spielen. Im Kongressbereich sieht sich Peking klar an derSpitze: Das Medienzentrum der Spiele 2008 wurdein ein hochmodernes Zentrum umgebaut, das ChinaNational Convention Centre (CNCC). Liu HaiYing, Ge-neraldirektor des CNCC, berichtet, dass sein Team imvergangenen Jahr nicht weniger als 663 Veranstal-tungen durchgeführt hat, darunter 14 internationaleAusstellungen und 54 internationale Konferenzen.Das sind gewaltige Zahlen für ein Zentrum, das 2010

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eben erst sein allererstes komplettes Geschäftsjahrerlebt hat. Im Gegensatz zu Russland sieht man auchüberall, dass die Branche bestrebt ist, internationalesKnow-how nach China zu bringen. So beteiligen sichMPI, SITE und ICCA an diversen Ausbildungsprogram-men oder an der bereits gut etablierten führendenMICE-Messe CIBTM (jeweils Ende August in Peking).Wie in Brasilien ist auch in China die nationale Nach-frage im MICE-Sektor sehr stark und dies ist eine ge-sunde Basis, um Mitarbeiter nachzuziehen und Infra-strukturen auszubauen. Professor Schwägermann vonder FH Osnabrück bildet mit seinem Dozenten-Teamin Shanghai seit Jahren qualifizierten einheimischen

Nachwuchs im Event-Managementheran. Ein Problem hat China noch:Wie in allen vier BRIC-Staaten sindauch hier die Englisch-Kenntnisse fürein ruhiges Vorbereiten und effizien-tes Durchführen von MICE-Projektennoch ungenügend. DDas MICE-Thermometer China zeigt: 36,0°Kommentar: „kurz vor Erreichen der richtigen MICE-Temperatur“

Daniel Tschudy

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BRIC im VergleichHauptstadt Größe km2 Einwohner Bevölke- BIP Arbeitslosen- Wirtschafts- Wirtschafts-

in Mio. rungsdichte pro Kopf rate 2010 wachstum wachstum pro km2 2009 2009 2010 (*)

Brasilien Brasília 8.514.215 191 23,6 US$ 8220 5,7% - 0,2% 7,4% Russland Moskau 17.098.242 139 8,2 US$ 8694 7,5% - 7,9% 3,5%Indien Neu-Delhi 3.287.263 1173 356,9 US$ 1031 9,4% 7,4% 8,5%China Peking 9.596.961 1330 138,6 US$ 3678 4,1% 8,7% 10,5%Zahlen: EU-Kommission, Eurostat; (*) Schätzung

Jim O’Neill, der heutige Chairmen Asset Manage-ment von Goldman Sachs, prägte den Begriff BRIC(Brasilien, Russland, Indien, China) schon vor zehnJahren. O’Neill bezeichnete damit die Gruppe derdamals und heute potentialsten Schwellenländer,welche fast Jahr für Jahr Wachstumsraten zwischen5% und 10% hatten. Rund 40% der Weltbevölke-rung lebt in diesen Ländern und ihr Anteil am welt-weiten Bruttosozialprodukt betrug 2009 rund 22%.

Die vier Länder haben aber nur nach und nach denWert dieser ursprünglich imaginären Wirtschafts-gruppe erkannt; der erste BRIC-Gipfel fand erst2009 in Russland statt. China hat eine Art inoffi-zielle Führung übernommen und so auch Ende2010 Südafrika formell eingeladen, beizutreten.Nun ist es amtlich: Südafrika ist fünftes Mitgliedund so nett sich die Gruppe fortan BRICS (also mitdem ‚S‘ für Südafrika).

BRIC – Nun zu fünft!

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Wenn zwei große Verbände gut miteinander kön-nen (was immer auch mit den handelnden Per-sonen an der Spitze zu tun hat!), dann kommendie Dinge in Bewegung, formieren sich weitereAkteure leichter um den sichtbar harten Kern. So ist die Großwetterlage bei GCB und EVVC. Alsotrifft sich nun im nächsten Jahr die Kongress-,Tagungs-, Incentive- und Eventbranche zum ersten Mal zu einer zentralen Branchenveran-staltung in Berlin: Vom 18. bis 20. Juni 2012 organisieren das GCB German Convention Bureau e.V. und der Europäische Verband der Ver-anstaltungs-Centren e.V. (EVVC) einen gemein-samen Hauptstadtkongress mit Vertretern ausPolitik und Wirtschaft. Kooperationspartner des Kongresses sind die InternationalCongress and Convention Association (ICCA), das Deutsch-land-Chapter von MPI Meeting Professionals International, Site– Society of Incentive & Travel Executives –, der Verband Deut-sches Reisemanagement e.V. (VDR) sowie die Vereinigung Deut-scher Veranstaltungsorganisatoren e.V.„Mit dem Hauptstadtkongress in Berlin verdeutlichen die wich-tigsten Verbände der Branche ihren Schulterschluss. Zudemschaffen sie die Voraussetzungen für ein weiteres gemeinsamesVorgehen und einen konstruktiven Dialog mit der Politik. Ge-meinsam stehen die Vertreter des Geschäftsreisemarktes füreinen Umsatz von 64 Milliarden Euro“, begrüßt Petra Hedorfer,Vorsitzende des Verwaltungsrats des GCB und Vorstandsvor-sitzende der DeutschenZentrale für Tourismuse.V. (DZT), das Vorgehen. Herzstück der dreitägi-gen Veranstaltung ist ein Fachkongress am 20. Juni 2012mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft. An den beidenTagen davor treffen sich die beteiligten Verbände und Organi-sationen zu ihren jeweiligen jährlichen Sitzungen und Mitglie-derversammlungen. Alle Veranstaltungen finden im Interna-tionalen Congress Centrum ICC Berlin statt. Für die Zukunftplanen die Organisatoren, alle zwei Jahre einen gemeinsamenHauptstadtkongress durchzuführen. „Der unter der Federführung des EVVC und des GCB geplantegemeinsame Hauptstadtkongress der Veranstaltungswirtschaft

in Berlin im Jahr 2012 wird für die positive Wahrnehmung un-serer Branche ein deutlicher Schritt nach vorne sein. Alleinedie Tatsache, dass wir mit einer einheitlichen Veranstaltungund gemeinsamen Themen unserer Branche auf der BerlinerBühne Flagge zeigen, ist eine Entwicklung, die vor zehn Jahrenvon den meisten noch für kaum vorstellbar gehalten wurde.Daneben wird die Veranstaltung schlicht und ergreifend auchfür den immer noch deutlich optimierungsfähigen Austauschund das Networking untereinander sehr effektiv und praktischsein und zusätzlich auf immer engere Zeitkorridore aller einegute Antwort geben. In Berlin werden sicherlich viele positiveEffekte für alle Teilnehmer des Hauptstadtkongresses erzielt.Insgesamt eine tolle Perspektive und Zukunftschance“, so Jo-achim König, Präsident des EVVC. „Der Kongress schafft eine Plattform für den Dialog zwischenWirtschaft und Politik. Er ist ein weiterer wichtiger Schritt inder Umsetzung der strategischen Neuausrichtung des GCB.Diese Plattform wird immer auch offen bleiben für die Integra-tion neuer und weiterer Partner“, erklärt Matthias Schultze,Geschäftsführer des GCB. Bereits im April dieses Jahres disku-tierten EVVC und GCB bei einer Anhörung im Tourismusaus-schuss des Deutschen Bundestages mit den politischen Ent-scheidungsträgern die zukünftige Entwicklung der Kongress-und Veranstaltungsbranche.Claus Bühnert, Vorsitzender des ICCA German Committee,merkt an: „Die Kongressbranche hat sich zu einem wesentlichen Faktor der Bildung in Deutschland ent-wickelt. Permanente Kompetenzerweiterung, Wissenstransferund lebenslanges Lernen finden auf Kongressen statt. Es gibteine Vielfalt an Angeboten, was sich auch in mehreren Interessenverbänden der Branche widerspiegelt. Gerade mitBlick auf den globalen Wettbewerb ist es wichtig, dass sichdie deutschen Anbieter gemeinsam positionieren und ihrenStellenwert gegenüber Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und

Gesellschaft verdeutlichen. Mitdem gemeinsamen Hauptstadt-kongress wird dazu ein richtigesSignal gesetzt.“

„Erfolgreiche politische Lobbyarbeit, ob in Berlin oder in Brüssel,erreicht man, indem man Kräfte bündelt und Synergien nutzt.Deshalb nimmt Site – Society of Incentive & Travel Executives –an dem gemeinsamen Hauptstadtkongress der Verbände derMeeting-, Incentive- und Eventbranche teil“, bekräftigt Dr. Pa-trick Patridge, Vice President Site Germany. Heike Mahmoud, Präsidentin MPI Germany, betont: „Der ge-meinsame Kongress aller führenden Verbände der MeetingsIndustry in Deutschland wird Zeichen setzen. Das MPI GermanyChapter unterstützt diese Entscheidung, gilt es doch, unsere

Hauptstadtkongress der Verbände 2012:

Ein großer Schritt nach vorne!

„...wir müssen unseren Stellenwert gegenüber Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft verdeutlichen.

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Branche in Politik und Wirtschaft noch besser zu platzierenund einen Mehrwert für die Mitglieder zu schaffen. Berlin istder ideale Austragungsort: als Hauptstadt Deutschlands undals führende Kongressdestination.“„Auch für den VDR als Geschäftsreiseverband ist der Haupt-stadtkongress eine wichtige Plattform. Denn immer mehr Unter-nehmen verstehen, dass zu einem integrativen Mobilitätsma-nagement auch der Bereich Veranstaltungen gehört. UnsereAufgabe ist es jetzt, diese Entwicklung gemeinsam der Politikund Öffentlichkeit zu erklären und uns für optimale Rahmen-bedingungen einzusetzen“, erklärt VDR-Präsident Dirk Gerdom. „Die Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren be-grüßt den Vorschlag, den ersten Hauptstadtkongress der Ver-anstaltungsverbände in Berlin zu veranstalten und damit einZeichen zu setzen, Veranstaltungen aller Art in den Fokus derWirtschaft, Politik und Öffentlichkeit zu bringen. Seminare,Kongresse und Fachtagungen bewegen mehr Menschen– und erzeugen somit mehr Umsatz - als die meisten Politiker sich vorstellen können. Und dennoch werden wirmit unserer Veranstaltungsbranche gar nicht wahrgenommen.Gleiches gilt für die Eventplaner in Firmen, die häufig als ‚Par-tymacher‘ abgestempelt werden. Veranstaltungen sind ein we-sentlicher Bestandteil im Marketingmix, auch hier haben wir

einen Erklärungsbedarf in Richtung Unternehmensleitung. Überunsere Branche zu informieren und uns zu positionieren, dafürist der Hauptstadtkongress perfekt geeignet und wir sind gerneund voller Elan dabei“, so Gerhard Bleile, 1. Vorsitzender derVereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V.Dr. Ralf G. Kleinhenz, Direktor Kongresse & GastveranstaltungenMesse Berlin und Host der Hauptstadtveranstaltung, freut sich:„Wir vom ICC Berlin sind stolz darauf, den Kongress der bedeutendsten, deutschen „Meeting-Verbände“ bei uns imHaus auszurichten. Das größte Kongresszentrum und die span-nendste Stadt Deutschlands bilden den idealen Rahmen fürdie Premiere des Hauptstadtkongresses 2012.“

„Eventplaner in Firmen werden häufig als Partymacher abgestempelt.“

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KONGR E S S W IRT S C H A F T

Eröffnung in MailandIn Mailand ging am 7. Mai Europas größtes Kongress-zentrum an den Start. Eingeweiht wurde das MiCogetaufte Haus von gleich zwei internationalen Eventszur gleichen Zeit: dem European Congress of ClinicalMicrobiology and Infectious Diseases (ECCMID) unddem International Congress of Chemotherapy (ICC). Für die vier Kongresstage wurden 9.000 Delegierteerwartet. 64 Millionen Euro hat die Fondazione FieraMilano in den jüngsten Zuwachs investiert, der inDowntown Milano seine Aufwartung macht. Das Management des italienischen Kongresshauses über-nimmt die Mailänder Messegesellschaft. Platz findenim neuen Haus, in das das ehemalige Milano Convention Centre eingegangen ist, bis zu 18.000Gäste. Damit hat Mailand seine Kongresskapazitätverdreifacht. Das Auditorium bietet 1.500 Plätze, 64Meeting-Räume stehen bereit für Konferenzen mitbis zu 2.000 Teilnehmern. Am 20. Mai ist große Eröffnung für die Meeting Industrie – wir werden berichten!

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Karlsruhe: Microsoft Kongress erstmals in DeutschlandNach dem gelungenen Jahresauftakt mit zahlreichen erfolgreichen Ver-anstaltungen konnte das Team der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH auch für Frühjahr und Sommer 2011 weitere Kongresse und Mes-sen nach Karlsruhe holen:Im Kompetenzfeld IT konnte der Fachkongress IT&DevCONNECTIONSpowered by Microsoft Germany 2011 für den Standort – und erstmalsfür Deutschland – gewonnen werden. „Wir freuen uns, dass ein weltweitführendes Unternehmen wie Microsoft in die Stärke des IT-Standortesund in unsere Kompetenz als Kongressausrichter vertraut. Solch hoch-wertige IT-Konferenzen tragen dazu bei, das Renommee Karlsruhes alsTechnologie-Hochburg weiter zu stärken“, so Britta Wirtz, Geschäftsfüh-rerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH.Auch in den klassischen Kongress-Kompetenzfeldern Handel, Wissen-schaft, Gesellschaft und Medizin finden sich hochwertige Veranstaltungenwieder, darunter das MLP-Hauptseminar mit 3.500 Teilnehmern und dieviertägige Jahrestagung der Vereinigung der Angewandten und Allge-meinen Mikrobiologie (VAAM) mit 1.400 internationalen Delegierten.www.messe-karlsruhe.de

Für Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsindustrie

Eine Initiative von EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V. und Green Globe Certification

www.evvc.org

Heute wirkt morgen!

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Als Premium Marke der Accor-Gruppe steht Pullman für ein ausgezeichnetes Hotelkonzept im Kongress- und Tagungssegment. Mit modernster Ausstat-tung, innovativem Service, zentral gelegen und einer Kapazität für bis zu 1.000 Personen sind die Häuser ein idealer Ort für Veranstaltungen von phar-mazeutischen Unternehmen.

Fit in HealthcareComplianceFür eine Vielzahl der pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland sind die Kodizes der Vereine FSA oder AKG bei Veranstaltungen für Fachkreisangehörige maßgeblich. Pullman hat – als erste Hotel-marke bundesweit – seine Mitarbeiter in-tensiv in beiden Kodizes durch die primus consulting group schulen und prüfen las-sen. In den sieben Hotels wurden gezielt Situationen aus der Praxis trainiert: zum Beispiel der Umgang mit nicht gemelde-ten Veranstaltungsteilnehmern – Stich-wort Dienstherrengenehmigung. Kom-petente Beratung leistet auch Inge Reck, Expertin der Accor Hospitality Germany GmbH für den Healthcare-Bereich, die selbst über langjährige Erfahrung in der Branche verfügt. Sicherheit bietet die Ta-gungspauschale ‚Kodex-konform tagen‘, deren Bewirtungsanteil die FSA Wert-grenze von 60,00 € nicht übersteigt.

Accor arbeitet derzeit daran, das Thema Compliance als festen Bestandteil in die IHK Meeting Manager Ausbildung zu in-tegrieren.

Pullman, die erste nach FSA und AKG Kriterien geschulte und geprüfte Hotelmarke Deutschlands

pullmanhotels.com

meetings.accorhotels.com

* Der in der Tagungspauschale enthaltene Bewirtungs-anteil überschreitet die geltende FSA Wertgrenze von 60,00 € nicht. Bei einer Tagungspauschale von 75,00 € sind 15,00 € Anteil für Raummiete und Tagungstechnik enthalten. Dies wird detailliert in jedem Angebot ausgewiesen.

buchbar ab 10 Personen

56 €ab

TAGUNGSPAUSCHALEKodex- konform tagen*

Die Tagungspauschale beinhaltet:

Tagungsraum entsprechend der Personenzahl inklusive Raummiete und Bereitstellungskosten

Leinwand, Flipchart und Pinnwand Blöcke und Stifte Unlimitierte Softgetränke im Rah-men der Tagung, auch zum Mittag-essen

Am Vor- und Nachmittag je eine Kaffeepause mit Kaffee, Tee, saiso-nalem Obst sowie süßen und herz-haften Snacks

Mittagessen (Lunchbuffet) lt. Emp-fehlung des Küchenchefs

TagungspauschalenPullman Berlin Schweizerhof 75,00 €Pullman Cologne 75,00 €Pullman Dresden Newa 68,00 €Pullman Dortmund 58,00 €Pullman Stuttgart Fontana 67,00 €Pullman Aachen Quellenhof 75,00 €Pullman Erfurt Am Dom 56,00 €

Höchste Qualitäts-standardsPullman Gäste profi tieren neben der Healthcare Compliance-Kompetenz u. a. von:

1. Tagungskonzept Co-Meeting™: maß-geschneiderte Qualität und Service für die Organisation von Tagungen und Seminaren: Event Manager und IT Solutions Manager für die individuel-le Betreuung während der gesamten Veranstaltung

2. Connectivity Lounge: mit neuester Kommunikationstechnik inkl. Web Cam und WLAN in den öffentlichen Bereichen, kostenlos nutzbar

3. Innovatives Zimmerkonzept: an-spruchsvoll ausgestattete Zimmer mit hochwertigem Bett für erholsamen Schlaf, High-Speed-Internetanschluss,

K a f f e e -und Tee-zuberei-t u n g s -möglich-keiten

Die neue Generation von Business Hotels.

Pullman Hotels bieten an sieben Standorten in Deutschland erstklassigen Service und

Tagungsräumlichkeiten für 300 bis 1.000 Personen.

Fotos: © Ingrid Jost-Freie, Rob M

elnychuk / Corbis

Pullman Berlin Schweizerhof

A N Z E IGE

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Als modernen Sysiphos muss man sich den Eventmanager im Jahre2011 vorstellen - nun soll er auch noch CSR- Aspekte virtuos integrieren können und dabei gleichzeitig Gralshüter der für unsereBranche so wichtigen Ästhetik bleiben

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Die Live-Kommunikationsbranche beklagt es allenthalben: Margen werden kleiner, Unternehmenpitchen um Mittagessen-Etats – es gibt immer mehr professionelle und gute Agenturen und aller-hand Dienstleister, darunter auch noch kreative und zudem nette, die sich für jeden neuen Kundenund jedes Projekt mit voller Kraft ins Zeug legen. Kurz: Das Überleben wird tagtäglich schwieriger,das Lamento darüber unüberhörbar. Und jetzt müssen diese armen, termindruckgeplagten Wesenauch noch nachhaltig sein. Warum eigentlich? Ist das nicht nur ein Modewort, ein Hype, der vorüberziehen wird wie der kurzlebige Ruhm eines DSDS-Siegers? Warum wir an nachhaltiger Arbeitsweise nicht mehr vorbei kommen...

Und nachhaltig sollen wir Eventler jetzt auch noch sein!?

Unternehmen werden zunehmend daran gemessen,wie sie die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung ver-folgen. In globalen Märkten wird CSR zu einer stra-tegisch bedeutsamen Aufgabe heutiger Unterneh-menspolitik. Das Thema Nachhaltigkeit wird dabeiauch ein immer wichtigerer thematischer Baustein inder Gesamtkommunikation, der gelebt, ins Core Bu-siness integriert und umgesetzt werden muss. Vorteilenachhaltigen Handelns sind: Bindung von Kunden,Schaffung von Loyalität, Generierung positiver Mund-propaganda und Reputation, sowie die Bindung undMotivation von Mitarbeitern.

In Abwandlung einer alten Business-Weisheit kannman fast schon sagen:

Und wie soll man das bei Veranstaltungen umsetzen?Während industrielle und serielle Produktion von Wa-ren oder Konsumgütern nach formulierten Standardsumgestellt werden können, werden Events und Ver-anstaltungen eigens singulär kreiert und meist sogarnur für einen Tag geschaffen. „Einzigartig“ ist viel-leicht das meist gebrauchte Wort der Branche.Nachhaltigkeit von Industriegütern und Konsumarti-keln findet ihre Anerkennung in Zertifikaten wie „Bio“oder „Leed“. Wenn man diese dann PR-wirksam plat-ziert, erzielen sie einen hohen Kommunikationswertund garantieren einen schnellen „RoI“ – Return onInvestment.Es soll also nicht mehr für kurze Produktlebenszyklenproduziert werden; bei der Materialauswahl geht esum Umweltverträglichkeit, Recycling, Lieferwege und

Schadstoffemissionen. Soziale Komponenten werdenberücksichtigt und Produktdesigner kümmern sichum einen angemessenen Look, der keinesfalls vomKauf desselben abhalten darf.

Und im Eventdesign?Im Eventmarketing muss Veranstaltungsdesign immerwieder neu auf wechselnde Anforderungen eingehen.Denn die Aufgaben ändern sich ständig und Ange-bote sind selten standardisiert. Mit einem intelligentenEinsatz der verfügbaren Ressourcen soll sich der Nut-zen für die Beteiligten der Wertschöpfungskette optimieren und die Umweltbelastung reduzieren lassen. Darüber hinaus sollen soziale Aspekte nichtzuletzt beim Personalmanagement umgesetzt werden.In der Praxis muten diese Forderungen manchmal pa-radox an: Die Eventbranche arbeitet vorwiegend mitFreelancern und soll soziale Fairness walten lassen.Sets und Dekorationen sollen materialeffizient, recy-clebar und schadstoffarm sein. Aber: Sie werden für eine Woche oder gar nur einenTag gebaut, am Folgetag schon wird der letzte Schreivon gestern wieder „in die Tonne gekloppt“. Es wer-den Berge von Müll produziert, Überproduktionenvon Catering in Eimern zusammengekippt in die Ka-nalisation entsorgt, übrig gebliebene Hochglanzbro-schüren noch in Originalgebinden in den Müll ge-worfen. Es gibt sinnloses Effektlicht und nervigeBeschallungen, wo Menschen lieber normal moduliertmiteinander sprechen würden. Teppiche werden in„Pantone-Farbe“ der Unternehmens-CI gefertigt undfür die Messe oder das Kundenbindungsevent nochmit dem Firmenlogo als Muster verziert. Sie sindschwer entflammbar, weil das der Brandschutz ver-

„Nicht die großen, nicht die schnellen, sondern nurnachhaltige Unternehmen werden überleben.“

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langt, werden aber direkt nach dem berauschenden Event-triumph in den Sondermüll entsorgt. Um den ganzen Zirkuszum Laufen zu bringen, benötigt es Doppel-Twin-Aggregateund Starkstromleitungen bis in die Sanitärräume – auch fürdie musikalische Parkplatzbeschallung. Man serviert Fingerfoodaus exotischen Fischen und allerhand alberne Speisen auf, anund unter zu stark gewürzten Saucen in Gläschen und Löffel-chen, die man heutzutage gerneauch mit LED-Eiswürfeln optischkühl dekoriert. Die Shrimps stam-men aus einer Fischzucht in Thai-land und werden vorbeugend ineiner Brühe aus Antibiotika undanderen Medikamenten gehalten,die in Deutschland verboten sind.Zusammen mit den Orchideen tei-len sie sich ein Flugzeug, um dannmit LKWs zum Venue gefahren zuwerden. Stretch-Hussen undselbstleuchtende Stehtische wer-den aus einem Lager jenseits derIndustriegebiete geliefert und diemultikulturelle Coverband mitdem Standardrepertoire wirdextra aus Monaco eingeflogen.

Schluss mit dem Perpetuum Mobile des Althergebrachten!Die Produktlebenszyklen der De-korationen, Showeffekte, Be-leuchtungen und Soundinstalla-tionen können kürzer nicht sein:„Das habe ich letztes Jahr schonin Barcelona gesehen“ ist ein To-desurteil. Denn alles muss über-raschend, neu und supra-super-lativ sein. So viel vom einen Endeder Fahnenstange. Und jetzt bittealles nochmal auf nachhaltig: InBio und Ecodesign, klimaneutral, ökologisch, ökonomisch undsozial! „Ja, nee is klar“...Und nun sollen also die gleichen Menschen, die Attitüde alsWert an sich verinnerlicht haben, für die eine Mode alt ist,wenn sie etwas zum zweiten Male sehen, die den Hype wie einen Brummkreisel vor sich her treiben, die außengeleiteten,professionellen Effektheischer – gerade die sollen jetzt nach-haltig sein?????!!! Schon dieser Begriff ist lästig. Denn es geht nicht um eineFormsache, nicht darum, irgendwie „öko“ rüber zu kommen.Man kann nicht so tun, als sei man diesen Werten verbunden,die Lüge entlarvt sich von alleine. Niemand glaubt, dass es da-rum geht, von „sieben Zwerge Besteck“ zu essen, dass Musiknachhaltig sein muss und eine Band deshalb dringend auf

Schrotttonnen trommeln sollte, dass Biocatering nicht schmecktaber gesund ist und vor allem nicht appetitlich aussehen kann.Tischdecken müssen nicht wirken, als seien sie aus einem städ-tischen Waldkindergarten von der Wäscheleine gemopst, Kon-ferenzunterlagen kann man auch anders als in Jutetaschen desörtlichen Umweltamtes überreichen. Und wirklich niemand hatverboten, eine Bühne auszuleuchten!

Kinder schreien bekanntlich,wenn sie eine politisch korrekteHolzeisenbahn bekommen undwollen lieber einen bunten,blinkenden Roboteraffen, derlaut kreischt. Da heißt es, etwasin der Mitte zu finden, was denKindern Spaß, aber keinenKrebs macht. Und genau so istes mit den Eccoevents, denGreen Meetings und nachhal-tigen Veranstaltungen.Es geht gar nicht darum, derWelt den Spaß am Erleben undan der Sinnlichkeit zu vermie-sen. Ganz im Gegenteil: HabenSie schon einmal einen Salat ge-nossen, der mit Blüten der Ka-puzinerkresse verziert ist? Wis-sen Sie, welche Musik in derNachhaltigkeitsszene angesagtist? Ganz einfach: die, der mangerne zuhört, die noch nichtseit 30 Jahren zum abgedro-schenen Mainstream gehört. Esist außerdem total in, entspanntzu sein – das fördert nämlichdie Kreativität. Leistungsbereit-schaft entsteht, weil Menschensich mit dem eigenen Tun undHandeln identifizieren, hinterden eigenen Produkten stehen– ehrlich und authentisch sind.

Und gute Stimmung ist voll angesagt, umzusetzen von Event-designern, Profi-Gastgebern, Incentiveanbietern und auch derHotellerie. Wenn Menschen sich für eine Firma oder ein Produkt interes-sieren, dann muss man nicht versuchen, ihnen das eigene Logoqua Gehirnwäsche einzuimpfen, man kann auf Branding-Inflation verzichten. Und es gibt sie mittlerweile, die Teppichein der richtigen Brandschutzklasse – ja, auch als Messeware, inbunten Farben. Sie sind aus Maiskunststoff und sehen toll aus!Ist es wirklich notwendig, die jetzt auch noch zu bedrucken? Es gibt (noch) keine DIN-Norm für Events – und keine für Ver-nunft!Es geht um echte Werte, die man verstanden haben muss.Warum? An erster Stelle steht die Bereitschaft, Verantwortung

Rosa Erdmann plädiert dafür, bei allem Nachhaltigkeitsstreben denfür unsere Branche so wichtigen Anspruch an Ästhetik nicht aufzu-geben. Zu ärgerlich ist gedankenloses „Ökosandalen-Gehabe“ beimanchen Übereifrigen – und zudem gefährlich für die Substanz un-serer Branche, die immer vom hohen Anspruch an Inszenierung le-ben wird und muss.

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zu übernehmen und nachzudenken. Auch wenn es(vielleicht gottlob noch!) kein Benchmark und keineIndustriestandards gibt. Braucht Nachhaltigkeit de-taillierte Gebrauchsanweisungen oder vielmehr ver-antwortliche Einzelfallentscheidungen? Techno- undBürokratismus sind hier vielleicht sogar kontrapro-duktiv, möglicherweise mutieren sie in der Praxis garzu natürlichen Feinden des „Eventschaffenden“. Istes nicht eigentlich eine schöne Herausforderung, end-lich einmal wieder nach dem Sinn des Tuns zu fragen?Und zwar nicht philosophisch, sondern praktisch. Istauch gut für die anschließende Evaluation. „Hey, dasregionale Gemüse auf dem Teller schmeckt einfachbesser und wir dürfen es sogar schön anrichten!“Wir brauchen nicht wirklich Hintergrundmusik in der„Sanitary Lounge“ – aber vielleicht junge Talente auf

der Bühne, die dem Publikum alles geben können,außer einem RTL-bekannten Namen. Und wenn dieMessage öffentlich sein soll, dann macht die moderneKonferenztechnik alles jenen über einen Live-Streamzugänglich, die nicht anreisen können.Nachhaltige Kommunikation ist schließlich auch trans-parent: Befreit die Vorstände aus den Rednerpulten!Schluss mit abgestimmten Reden vom Teleprompter,redet Klartext, wenn es etwas zu sagen gibt.Bei alledem darf man sich am Ende sogar richtig wohlfühlen, gut aussehen, köstlich speisen, geistig inspi-riert werden und: authentisch sein. Ganz wichtig da-bei und geradezu ein Basis-Postulat in unserer Bran-che: Nachhaltigkeit kann, muss ästhetisch sein!

Die Redaktion bedankt sich für diesen erfri-schenden Beitrag zur aktuellen Diskussion beiRosa Erdmann. Rosa Erdmann ist Diplom-Sozio-login und Theaterwissenschaftlerin, seit 1999 In-haberin der Agentur H.O.R.S.T in Frankfurt undseit sechs Jahren auf nachhaltige Kommunika-tion spezialisiert. Sie hat gemeinsam mit JörgWeber ChangeForward – Sustainable Communi-cations gegründet.

www.darmstadtium.de

GO GREEN.

Die Kunst der Nachhaltigkeit

Das darmstadtium wissenschaft | kongresse wird durch die umfangreiche Nutzung von Erdwärme, Biomasse und Solarenergie in der Gesamtbilanz zu einem erheblichen Anteil durch erneuerbare Energien versorgt. Auch die Calla, die trichterför-mige Blüte aus Glas und Stahl im Foyer des Kon-gresszentrums trägt zur Nachhaltigkeit bei: Denn sie sammelt Regenwasser und saugt Luft an. Das gesammelte Wasser wird für die sanitären Einrich-tungen und zur Bewässerung der Außenanlagen genutzt. Und die durch die Calla angesaugte Luft wird in einem Erdkanal mit Erdwärme vortempe-riert, um die Heizkosten zu senken. Im Sommer kühlt dort gesammeltes Wasser durch Verdunstung die Luft – mit Hilfe von Biomasse. Das darmstadt-ium verfügt das ganze Jahr über eine ressourcen-schonende Klimatisierung!

Go Green. Wenn nicht heute, wann dann?

Besuchen Sie uns auf der IMEX 2011, Stand G140Visit us at theIMEX 2011, Stand G140.

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Mehr als 200 registrierte Teilnehmer verzeichnete dievirtuelle Ausgabe der greenmeetings und events Kon-ferenz am 15. März 2011: Durch Video-Aufzeichnun-gen, Präsentationen, Live-Chats mit den Experten so-wie weitere interaktive Anwendungen war dieFachkonferenz zur Organisation nachhaltiger Veran-staltungen zwei Wochen nach dem eigentlichen Kon-gress auch vom Computer aus erlebbar. Die hoheTeilnehmerzahl sowie die durchschnittliche Verweil-dauer von mehr als zwei Stunden zeugt dabei vondem großen Interesse der Besucher für das Thema.Insgesamt haben der physische Kongress und seinevirtuelle Verlängerung nun mehr als 600 Menschenerreicht. Wer sich über die Veranstaltung informieren will, derkann dies immer noch kostenlos und ohne Anmel-dung tun: http://greenmeetings.meta-fusion.com. Hier findensich ausgewählte Vorträge als komfortabler Webcast

mit Rednervideos und synchronisierten Präsentatio-nen. Eine umfassende Suchfunktion hilft dabei, diethematisch weit gefassten Ergebnisse zu filtern undBeiträge und Folien zu einzelnen Themenbereichenzu finden. So können Konferenzteilnehmer Gehörtesvertiefen, neue Interessenten sich ohne Termindruckin die Themen einarbeiten. Bis Ende März haben bereits 645 Menschen aus sieben Ländern dieses An-gebot genutzt. Jeder dieser Besucher hat im Schnittzwischen drei und vier Videos angeschaut.

Virtuelle Konferenz und Online-Dokumentation wur-den ermöglicht durch eine Kooperation der Veran-stalter mit der ubivent GmbH (www.ubivent.com) undder meta-fusion GmbH (www.meta-fusion.com).

Online-Erfolg für virtuelle greenmeetingsund events Konferenz

Corporate Identity Food"® (CIF) kreiert der deutsche SpitzenkochPeter Scharff. Ziel dieses Ansatzes ist es, durch individuelle Event-und Cateringkonzepte die gesamte Unternehmenskultur abzubil-den. Neben den auffallenden, optischen Attributen einer Firma wieFarben, Schriftzügen oder Logos, können bei diesem Konzept auchdie Werte sowie die Philosophie der Firma geschmacklich transpor-tiert werden. Auf diese Weise wird die Marke durch ein Konzept des„guten Geschmacks“ nachhaltig emotional erlebbar. Für die Pre-mium-Marke LOEWE, Hersteller von hochwertigen TV- und Sound-geräten, hat Peter Scharff mit dieser Methode bereits zahlreicheKunden- und Messeevents ausgerichtet.Scharff hat bereits für hochkarätige Veranstaltungen ge-kocht, zum Beispiel auf der Bambi-Verleihung, der Berli-nale, der Verleihung der Goldenen Kamera sowie derFIFA WM Gala. Scharff hat das Koch- und Konditor-handwerk von der Pike auf gelernt. Er arbeitete zu-vor bei den besten Köchen Deutschlands, unteranderem bei Harald Wohlfahrt in der „Traube Ton-bach“ in Baiersbronn und Dieter Müller im„Schlosshotel Lerbach“ in Bergisch-Gladbachund wurde mit einem Michelin-Stern ausge-zeichnet. www.peter-scharff.de

Die Kultur eines Unternehmens:Man kann sie auch schmecken!

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Ökologisch vernünftig aufgestelltMit Energieeffizienz oder Vermeidung von Kohlendioxid kann man längst punkten als Tagungslocation.Und die Nachfrage nach Green Meetings wird weiter steigen: Davon war auch über die Hälfte der Befragten im Meeting- & EventBarometer 2009/2010 überzeugt. Hier eine kleine Auswahl von Anbie-tern, die mit grünem Beispiel vorangehen.Einfach good

Umwelthauptstadt des Jahres ist Hamburg dieses Jahr. Da passt eine Messe für „gute“ Produkte bestens

ins Programm. Erstmals präsentiert die Hamburger Messe und Congress GmbH in ihren Hallen vom 27.–29.

Mai 2011 die Verbrauchermesse goodgoods. Die Messe konzentriert sich auf Produkte, die ökologisch und

verantwortungsbewusst sind, gleichzeitig aber in punkto Attraktivität und Qualität hohen Ansprüchen

gerecht werden – die „gut“ sind in jeder Hinsicht also. Thematisch gibt es keine Einschränkungen: Ernährung

und Gesundheit sind genauso vertreten wie die Bereiche Wohnen, Mode, Technologie, Mobilität oder Business.

Für den Veranstalter ist das Thema Umweltschutz ohnehin eine Selbstverständlichkeit: Niedriger Energie-

verbrauch steht in den Messehallen auf dem Programm. Der Strom stammt auch hier aus der Steckdose, ist

aber aus Wasser- und Windkraft erzeugt. – Hamburg liegt in punkto Nachfrage nach grünem Strom im Übrigen

bundesweit vorne, informierte kürzlich die Süddeutsche Zeitung. Für die Beheizung ihrer Gebäude nutzt die

Hamburger Messe ausschließlich umweltfreundliche Fernwärme und den Schadstoffausstoß der Gebäude

überwacht sie mittels einer Emissionsbilanz, die unter Anwendung des „Globalen Emissions-Modells Inte-

grierter Systeme (GEMIS)" des Instituts für angewandte Ökologie e.V. erstellt wird.

Musterschüler in Ökologie

Im Darmstadtium hat man von Beginn an alles auf die grüne Karte gesetzt. Seit der Eröffnung Ende 2007

ist das Haus ökologisch vorbildlich aufgestellt: Das Darmstädter Kongresszentrum erreicht eine nahezu

komplette Versorgung durch grüne Energien. Ein ressourcenschonender Kreislauf made in Darmstadt

geht von der Calla aus: Wie eine Blüte erhebt sich das nach innen gewölbte Glasdach über das Foyer des

Kongresszentrums und diese Calla aus Glas und Stahl übernimmt die Regenwassersammlung und das

Ansaugen der Luft. Damit kommt ein grüner Kreislauf in Schwung: Wärmerückgewinnung aus der Abluft,

Kühlung der Zuluft durch Verdunstung des gesammelten Regenwassers und dessen Nutzung für die sani-

tären Einrichtungen. Auf dem Dach machen sich über 400 Solarmodule breit – die sorgen für rund 70.000

Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr. Die grüne Liste lässt sich fortsetzen mit dem Thema Wärmeversor-

gung, die überwiegend durch interne Wärmequellen abgedeckt wird. Oder mit dem Punkt Veranstaltungs-

ticket, das in Kooperation mit der Deutschen Bahn eine CO2-neutrale Anreise zur Veranstaltung garantiert.

Grüner Strom in Mainz

Im Frühjahr 2011 hat das Mainzer Kongresszentrum beschlossen, umzusteigen. Auf Ökostrom: Die

komplette Versorgung der Häuser Rheingoldhalle, Kurfürstliches Schloss und Frankfurter Hof läuft

jetzt über grünen Strom. Der stammt aus regenerativen, nicht fossilen Energiequellen wie Wind, Wasser

und Solarenergie. Für Green Meetings steht das CCM damit weiterhin weit vorn. Die Kooperation mit

der Deutschen Bahn zur CO2-neutralen Anreise gehört genauso ins Programm wie der Einkauf regionaler

Produkte und Dienstleistungen. Und Mainz geht mit grünem Beispiel voran: Anfang März 2011 fand in

der Rheingoldhalle die Green Meetings & Events Konferenz statt, auf der sich 300 Teilnehmer mit dem

Thema Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche befasst haben. Zum Green Meeting gibt es lang-

fristig keine Alternative, stellt August Moderer, Geschäftsführer des CCM, klar: „Wir stellen uns mit all

diesen Maßnahmen der Verantwortung gegenüber der Umwelt und den nächsten Generationen. Wir

wollen bei unseren Kunden und Mitarbeitern das Bewusststein für Umweltfragen schärfen, aber na-

türlich auch Ressourcen und Geld sparen.“ Nächstes Projekt ist ein CO2-Fußabdruck.

Luftholen in Berlin

Klimabewusst wird im Berliner Concorde Hotel getagt: Im 311 Zimmer-Haus am Kurfürstendamm ist ein

CO2-Rechner für Events am Start. In Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Klimaschutzorganisation

atmosfair haben die Berliner den 2.200qm-Veranstaltungs-Bereich des Hauses unter die Lupe genom-

men: Eventveranstalter und Agenturen können mit dem Rechner den CO2-Ausstoß berechnen, der bei der

jeweiligen Veranstaltung produziert wird. Der Rechner fragt An- und Abreisedaten der Gäste ab, ermittelt

alle Daten bezüglich der Veranstaltungsfläche, des Caterings und des Warentransports. Der Concorde-

Rechner ist leicht zu bedienen: Per Drop-Down-Menu können z.B. Tagungspauschalen und dazu per Maus-

klick die Konferenzräume ausgewählt werden. Als Resultat erhalten die Gäste einen CO2-Report ihrer Ver-

anstaltung. Und: Der CO2-Ausstoß lässt sich in einem weiteren Schritt kompensieren: Ein freiwilliger

Beitrag geht, über atmosfair, an verschiedene Klimaschutzprojekte. Eines der aktuellen Projekte läuft

beispielsweise in Burkina Faso, wo grüner Strom aus Ernteresten gewonnen wird und dadurch ein Kran-

kenhaus vor Ort eine verlässliche Energieversorgung hat.

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Besonders vor dem Hintergrund der Norm ISO 20121werden jedoch Verständnis, Definition und Anspruchvon Nachhaltigkeit bzw. CSR in der Messe- und Event-Branche derzeit heiß diskutiert. In seinem Fachartikel„Nachhaltigkeit – nein danke?“ im FAMAB Report(Ausgabe 10/2011) hatte Dr. Peter Neven, Geschäfts-führer des AUMA, seine Sicht der Dinge dargestelltund die Notwendigkeit eines globalen Management-systems für Events in Frage gestellt und dabei stre-ckenweise einen argumentativen Zickzackkurs ver-folgt. In dieser Ausgabe von events nimmt GerritJessen, Geschäftsführer der MCI Deutschland GmbH,dazu Stellung und erläutert – als Anregung für einen

breiten Diskurs zu diesem wichtigen Branchenthema– seine Meinung.

Wer profitiert vom Nachhaltigkeitstrend imEventbereich?Dr. Peter Neven schreibt in der Einleitung seines Beitragszum derzeitigen Nachhaltigkeitsbegriff in der Messe-und Eventbranche: „...es scheint so, dass man sich derzum Teil ohne schlüssige Argumentation vorgetragenenForderung nach mehr Nachhaltigkeit unterwerfen mussum am Ende den wirtschaftlichen Interessen der Zerti-fizierungsindustrie ungefragt nachgeben muss.“Spielt der Autor hier auf die ISO 20121 an, so lässt sichklar antworten: Die Initiative zur Entwicklung der glo-balen Nachhaltigkeitsnorm kommt nicht von Zertifizie-rungs-Organisationen, sondern ganz eindeutig von denVeranstaltungsplanern. Der Vorwurf, hier ausschließlichdie „Interessen der Zertifizierungsindustrie“ zu vertreten,kann daher nicht gelten. Dafür spricht darüber hinausauch die Besetzung des deutschen Normierungsaus-

An „Corporate Social Responsibility“ (CSR) kommt heute keiner mehr vorbei: Und dasnachhaltige soziale, ökologische und ökonomische Handeln und Wirtschaften wird – so

zeigt eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft Deloitte – in Unternehmenzukünftig noch mehr an Bedeutung gewinnen.Das bedeutet auch für die Messe- und Eventin-dustrie neue Herausforderungen, denen mansich derzeit aktiv stellt. Mit der ISO 20121 entwi-ckeln Experten aus Unternehmen, Verbändenund Event-Branche gerade das erste globale Management-System für nachhaltiges Eventmanagement.

Nachhaltigkeit in einer globalen Messe- und Eventwirtschaft – ein Diskurs.

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schusses zur ISO 20121 – hier sind vorwiegend Akteureaus der Veranstaltungsindustrie aktiv.

Was bedeutete Nachhaltigkeit „früher“?Unter der Überschrift „Umweltorientierung damals“stellt Dr. Neven fest, dass „zu dieser Zeit, bis zumEnde der 90er Jahre, Events bereits auch dadurch ge-kennzeichnet [waren], dass die Auftraggeber zumin-dest eine Umweltverträglichkeit vom Durchführendenverlangten.“Hierzu lässt sich anmerken, dass unsere Erfahrungenbei MCI in eine völlig andere Richtung gehen. Nach-haltigkeit war in den 90er Jahren im Veranstaltungs-bereich nur bei ganz wenigen auserlesenen Unter-nehmen bzw. Auftraggebern von Bedeutung – alsoeher eine absolute Ausnahme. Heute wird das Themazunehmend als wichtig erkannt, fließt jedoch erstsehr langsam tatsächlich in die Maßnahmen der Live-Kommunikation ein. Hier gibt es noch viel „Luft nachoben“.

Was umfasst Nachhaltigkeit „heute“?Wurde Nachhaltigkeit noch vor einigen Jahren nahezuausschließlich unter Umweltgesichtspunkten betrachtet,so fließt heute auch die soziale und ökonomische Kom-ponente in die Betrachtung ein. Diese Herangehens-weise ist – so sieht es auch Dr. Neven – auf weltweiterEbene ein „notwendiger Maßstab“, doch seiner Ansichtnach für deutsche Unternehmen quasi selbstverständlichund daher in der Öffentlichkeit eigentlich nicht erwäh-nenswert: „Hiesige Entscheider tun sich schwer, sichöffentlich für durchgängig nachhaltiges Wirtschaftenauszusprechen, da die Vorgaben zur Erfüllung der sozi-alen Dimension von CSR hier weitestgehend erfülltsind.“In einer globalen Welt greift die isolierte Betrachtungdes hiesigen Markts zu kurz. Die Wertschöpfungsketteeiner Messegesellschaft oder eines Veranstaltungs-Organisators wird immer wieder auch Lieferanten bein-halten, die in Ländern produzieren, in welchen auf dieEinhaltung sozialer Normen geachtet werden muss.

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CCH – Congress Center Hamburg

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Dieser Verantwortung für die gesamte Wertschöpfungskette wird man sich aktiv stellen müssen – wasman anhand der Beispiele in der Technologie- und Bekleidungsindustrie immer wieder sieht. Die Welt istkomplexer geworden, daher ist auch eine mehrdimensionale Betrachtung von Nachhaltigkeit zwingendnotwendig.

Ist die Definition von Nachhaltigkeit zu komplex?Im Weiteren bemängelt Dr. Neven die „zu weite Definition von Nachhaltigkeit“. Der Verzicht auf die Her-ausstellung der Nachhaltigkeits-Komponente „Soziales“ bewirke bei Messe- und Eventwirtschaft dieUnterstellung, die Branche könne die Komponenten „Ökonomie“ und „Ökologie“ ebenfalls nicht sicher-stellen – was sie aber könne und bei der Organisation von Messen und Großveranstaltungen tagtäglichbeweise. Vor diesem Hintergrund wirft Dr. Neven die Frage auf „ob der komplexe Begriff der Nachhaltigkeitohne Weiteres auf die Messe- und Eventwirtschaft Anwendung finden darf. Zu viele Beteiligte mit zuvielen Verantwortungen müssen unter ein Dach gebracht werden.“ Gegenfrage: Warum sollte gerade die Messe- und Eventwirtschaft von dem mittlerweile weltweit ange-wandten Nachhaltigkeitsbegriff ausgenommen werden? Sicher verlangt die Anwendung des dreidimen-sionalen Nachhaltigkeitsbegriffs bei der Event- Organisation größere Anstrengungen. Doch dies allein istkein Grund, sich einem globalen Trend zu entziehen und sich die vereinfachte Nachhaltigkeitsbetrachtungder „guten alten 90er Jahre“ zurückzuwünschen. Die Messe- und Eventbranche muss mit der Zeit gehenund sich den neuen Herausforderungen stellen.

Sind Messen grundsätzlich nachhaltig?Im Folgenden erläutert Dr. Neven, warum Messen auch ohne eine komplexe Beschäftigung mit demBegriff der Nachhaltigkeit „grundsätzlich nachhaltige Ereignisse sind“ und stellt fest: „Je mehr Kontaktedie Messebeteiligung eines Ausstellers produziert, desto nachhaltiger und effizienter ist der Messe-

auftritt.“ Folglich gilt: „Verantwortung des Messeveranstaltersist es, dem Aussteller eine Messe zu gewährleisten, die ein Ma-ximum an Kontakten für ihn generiert. Die Verantwortung desAusstellers ist dann aber die nachhaltige Ausgestaltung seinerBeteiligung.“Auch hier greifen meiner Meinung nach Sichtweise und Argu-mentation zu kurz – vor allem in Zeiten, in denen die face2face-Kommunikation im Hinblick auf Nachhaltigkeitsbetrachtungenimmer angreifbarer wird. Als Organisator von Live-Kommuni-kations-Maßnahmen sollte man seine Energie darauf verwenden,die Maßnahmen als solche zu rechtfertigen, anstatt auf die Ver-antwortung anderer zu verweisen. Klar ist doch: Dem Messe-und Eventveranstalter wird niemand die Verantwortung für eineVeranstaltung oder Messe abnehmen können, denn die Rah-menbedingungen schafft er allein.

Ist eine globale Nachhaltigkeitsnorm überhaupt notwendig? Grundsätzlich honoriert Dr. Neven zwar die Arbeit der Branchen-verbände bei der Erstellung von „Normen- bzw. Branchenkon-ventionen“ für nachhaltige Messen und Events, distanziert sichaber danach wieder und sieht im derzeit entstehenden globalenManagement-systems für Events – der ISO 20121 – im Endeffekteine unnötige Gängelung der Veranstalter. So meint er: „Öffentli-che Überzeugungsarbeit steht [...] ganz klar an vorderster Stelle,bevor Gesetze oder voreilige Normen Vorgaben machen, die inder Regel immer zu einer Verteuerung, weil kurzfristigeren Um-setzung, zwingen“.Auch ich begrüße die Multiplikationswirkungen, welche Veran-stalter auf alle am Event Beteiligten haben und fordere zu Über-

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M A N A GE M E N T

zeugungsarbeit in der Branche auf. Allerdings bedarfes weit mehr als eines Lippenbekenntnisses. Leiderscheint es auch so, dass hier ein falsches Verständnisder ISO 20121 vorliegt. Die Norm macht keine Per-formance-Vorgaben, sondern erläutert, wie das Ma-nagement einer Veranstaltung im Sinne der Nachhal-tigkeit angepasst werden sollte. Dies gibtUnternehmen wie Eventplanern die Möglichkeit, Ver-anstaltungen über die gesamte Wertschöpfungskettehinweg nachhaltig zu planen, durchzuführen unddiese auf Wunsch – völlig freiwillig – objektiv zertifi-zieren zu lassen. Dr. Neven führt weiter aus: „Gerade das service-intensive Messe- und Eventgeschäft ist bei aller ge-sellschaftlichen Notwendigkeit, die Menschheit vonnachhaltigem Handeln zu überzeugen, auf behutsa-mes, stufenweises Ändern der Rahmenbedingungenangewiesen.“Hier stellt sich erneut die Frage: Warum sollte es fürunsere Branche eine Ausnahme geben? Unser Pro-blem bei der Nachhaltigkeitsdebatte ist nicht die an-gesprochene Serviceintensität, sondern die Verursa-chung eines großen Reiseaufkommens. Deswegensollte unsere Branche mit vielen kleinen Anpassungenihren Beitrag leisten, um Auftraggebern auch weiter-hin die Daseinsberechtigung (unter Nachhaltigkeits-gesichtspunkten) von Messen und Veranstaltungendarlegen zu können.

Nachhaltigkeitsmarketing – sinnvoll oder nicht?In seinem letzten Absatz zum Thema Nachhaltigkeits-marketing schließt Dr. Neven mit der Aufforderung:„Hier sollten die gemeinsamen Anstrengungen da-hingehen, den Messeplatz Deutschland, der jetztschon im Umweltbereich weltweit führend ist, zumPlace of Sustainability zu machen und darauf die ge-meinsamen Anstrengungen zu konzentrieren.“Dies sehen wir genauso. Gerade durch professionellesMarketing können wir unseren hohen Nachhaltig-keitsstandard dokumentieren. Und gerade aus diesemGrund sollten wir in Deutschland keine Angst vor derMöglichkeit haben, in Zukunft den Prozess der nach-haltigen Organisation von Events aller Größen mitHilfe einer Norm durchzuführen – und bei Bedarfauch zertifizieren zu lassen.

Zum AutorGerrit Jessen ist seit 2007 Geschäftsführerder MCI Deutschland GmbH und beschäf-tigt sich seit vielen Jahren mit dem ThemaCSR und Nachhaltigkeit. Als Agentur-Ver-treter arbeitet er im deutschen DIN-Spie-gelausschuss zur ISO 20121 mit.

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HOT E L S

Angesichts der Diskussion um die Einführung der Bet-tensteuer in zahlreichen deutschen Städten bekräf-tigte Uwe Becker bei einem Treffen auf der ITB inBerlin noch einmal seinen Standpunkt: „Ich halte dieBettensteuer für fatal. Mit mir als Stadtkämmerer wirdsie in Frankfurt nicht kommen. Und wenn es halt wo-anders zu teuer ist, dann sind die Leute herzlich ein-geladen, in unserer Stadt zu übernachten.“ Auf derInternationalen Tourismusbörse hatten er und die VillaOriental gemeinsam mit anderen Frankfurter Ausstel-lern am Hessenstand die Werbetrommel für die Main-metropole gerührt.Darüber hinaus gratulierte Uwe Becker AlexanderGorjinia noch einmal zum Frankfurter Tourismuspreis,den dieser im Herbst 2010 für sein Flaggschiff, dieVilla Oriental, erhalten hatte: „Mit neuen Konzeptenfernab des Gewöhnlichen kann man neue Gäste ge-winnen. Die Villa Oriental ist ein mutiges Projekt. Undda Frankfurt die internationalste Stadt Deutschlandsist, ist das orientalische Themenhotel das richtige Ob-jekt am richtigen Ort“, so Uwe Becker. „Mit demTourismuspreis drückt die Stadt Frankfurt ihre Wert-schätzung dafür aus. Auch in Zukunft soll die Aus-zeichnung lokale Unternehmer dazu motivieren, sichstark zu machen. Kluge Köpfe sind gefragt.“Die Villa Oriental ist das erste orientalische Boutique-Hotel in Deutschland. Im Mai 2008 hatte das Kleinod

im Herzen von Frankfurt seine Pforten geöffnet. Seit-dem findet das 4-Sterne-Haus mit der Atmosphärevon 1001 Nacht großen Anklang: die Zimmer sindbeinahe täglich ausgebucht, die Auslastung liegt beiüber 80 Prozent. Das außergewöhnliche und nach-haltige Konzept der Villa Oriental ist 2010 mit dem„Frankfurter Tourismuspreis 2010“ ausgezeichnetworden. Für das Hotel hat Inhaber Alexander GorjiniaBaustoffe, Möbel und Dekoration aus acht Ländernzusammengetragen. www.villa-oriental.com

86 events 3/2011

Chic: neuesInterconti für DavosAuf gut 20.000 Quadratmetern am Rand von Davosnimmt seit April 2011 das Stilli Park Davos Gestaltan. Der Immobilienfonds Credit Suisse Real EstateFund Hospitality will 155 Millionen Schweizer Frankenin den Bau des Hotels investieren. Das Fünfsterne-haus mit 216 Zimmern und Suiten soll im November2013 erste Gäste empfangen. Das Management über-nimmt die InterContinental Hotels Group. Mit seiner ovalen Form und der metallenen Außen-hülle wird sich das Fünfsternehotel schon äußerlichvon der Umgebung abheben. Das oberste Stockwerkist für die Skylounge mit exklusivem Dining reserviert.Lobby, Lounges, Spa-Bereich und Restaurants sind imnatursteinernen Sockelgeschoss untergebracht,ebenso die sieben Konferenzräume mit Business Cen-ter und der Ballsaal.

Davos’ Hotelangebot wird damit ein ganzes Stückwachsen – das war wichtig für große Kongresse: „DasWorld Economic Forum und ich haben eine langePartnerschaft mit Davos und sind deshalb sehr glück-lich, dass ein zweites wichtiges Hotelprojekt in Davosnun umgesetzt wird. Darüber hinaus werden wir auchweiterhin jedes Projekt unterstützen, dass zum Aus-bau der touristischen Infrastruktur und zur Stärkungder Konferenzdestination Davos beiträgt“, sagt Prof.Dr. Klaus Schwab, Gründer und Executive Chairmandes World Economic Forum.www.stillipark.ch

So soll es ausschauen, das InterContinental Davos Resort & Spa.Eröffnung ist für November 2013 geplant.

Rote Karte für „wild gewordene“ Stadtkämmerer

Verstehen sich, wenn es um die „Matratzen-Maut“ und außerge-wöhnliche touristische Konzepte geht: Frankfurts StadtkämmererUwe Becker (rechts) und Alexander Gorjinia, Inhaber der VillaOriental (links).

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HOT E L S

HRG gewährleistet Einsparungen bei GeschäftsreisenGeschäftsreisedienstleister sorgt für Investitionssicherheit bei Firmen

Firmen bezahlen nur dann Geld für eine Dienstleistung, wenndadurch mindestens das Fünffache dessen eingespart wird,was die Dienstleistung selbst kostet. Wird diese Einsparungnicht erreicht, ist die Dienstleistung für das Unternehmen gra-tis. Mit diesem ungewöhnlichen Geschäftsmodell startete dieHogg Robinson Group (HRG) vor genau einem Jahr inDeutschland. Jetzt zieht die Leiterin des Bereichs Consulting, Marion Klar,Bilanz. „Nach wie vor ist HRG der einzige Geschäftsreise-dienstleister, der dieses Geschäftsmodell anbietet.“ Es gilt fürRahmenverträge mit Airlines, Hotels, Autovermietern und Kre-ditkartenanbietern. Seit dem Start im Februar 2010 konntenUnternehmen in den verschiedenen Projekten – abhängigvom Gesamtreisebudget – zwischen 500.000 und zwei Milli-onen Euro einsparen. Klar zufolge entspricht das zwischendrei und 15 Prozent des Gesamtreiseetats der Unternehmen.Die Firmen gingen keinerlei Risiko ein: „Sollten sich die Ziel-vorgaben nicht realisieren lassen, muss das Unternehmenauch nichts zahlen.“ Bislang habe HRG aber in allen Fällendas vorab fixierte Einsparpotenzial erreicht.

Die Nachfrage ist laut Klar groß. Der Grund: „Travelmanagerund Einkäufer sehen sich mit dem Problem konfrontiert, dassaktuell beispielsweise Airline- und Hotelzimmerpreise über-proportional steigen und schon jetzt absehbar ist, dass der

Jahresetat für Geschäftsreisen gesprengt wird.“ Zusätzlichsorge auch die dynamische Preisstruktur der Airlines und Ho-tels dafür, dass es immer schwieriger werde, die Budgetierungtransparent darzustellen, so dass wichtige Kennzahlen alsBasis für die Entscheidungsfindung verloren gingen. „An die-sem Punkt setzen wir an. Im Rahmen der Prozessoptimierungstellen wir fest, wie viele Ressourcen sich durch die Nutzungausgewählter Leistungsträger oder durch ein verändertes Rei-severhalten einsparen lassen und weisen auf Potenziale beikünftigen Vertragsgestaltungen hin“, erläutert Klar. Verwen-dung finden dabei auch vollautomatisierte Analyse-Tools wieAirline Deal Tracking, Hotel Compliance oder die Event- undMeeting-Management-Analyse. Im Anschluss führt HRG dieVerhandlung der Rahmenvereinbarungen mit den Leistungs-trägern und erstellt neue Reiserichtlinien. Der Kunde profitierealso in mehrfacher Hinsicht, so Klar: „Einkauf und Travel Ma-nagement müssen keine eigenen Ressourcen für langwierigeAnalysen und Verhandlungen vorhalten und erhöhen dieTransparenz in den Budgetierungsplanungen für ihre Ge-schäftsreisen. Die Unternehmen können auf Basis der aktuel-len Marktentwicklung ihre Reiserichtlinien anpassen, viel leich-ter ökonomisch sinnvolle Entscheidungen treffen – und dabeiimmer Geld sparen.“ Da das Konzept einfach, leicht verständ-lich und transparent sei, fänden immer mehr Firmen Gefallenan diesem ungewöhnlichen Geschäftsmodell von HRG.

Vive la conférence!

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Freiheit für Ihre Ideen! Der Salon Vendôme ist einer von vielen inspirierenden Konferenzräumen im Hôtel Concorde Berlin. Auch die Salons Madeleine, Opéra und Sorbonne werden Ihre Bankette und Meetings mit moderner Konferenztechnik, individuellen Lichtkonzepten und französischem Charme zu einem Meeting à la française in Berlin machen. concorde-hotels.com/concordeberlin

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HOT E L S

Schon mit seiner blumigen Optik konnte das Hotel BLOOM!bei vielen Übernachtungsgästen seit seiner Eröffnung punk-ten: Wie ein bunter Blumenstrauß wirkt das Ambiente inBrüssels tristem Bahnhofs- und Bürodistrikt. Junge Design-Studenten aus ganz Europa gestalteten die fröhlichen Zim-mer und machten das Stadthotel mit 300 Zimmern in kurzerZeit zu einem bevorzugten Treffpunkt für Businessreisende.Mit dem neuen „Dare-to-Explore“- Konzept für Tagungenmöchte das Hotel sich erneut in Szene setzen und lud Event-und Tagungsplaner zu einem ungewöhnlichen Opening ein.Es galt, die zwölf neu gestalteten Meetingräume zu erfahrenund die Planer zu inspirieren. In der Tat erwies sich das Kon-zept als weitaus größer als eine Marketing-Maßnahme: Imgesamten Meetingbereich wurden die Wände großflächigmit Portraits namhafter Persönlichkeiten ausgestaltet. Kern-punkte dieses Galerie-Designs sind die ungewöhnlichen Sto-rys, die zum Erfolg führten und diese Unternehmer zu Vor-denkern und Vorbildern machen. Ob Ketchuperfinder HenryJ. Heinz, Daniel Swarovski oder Toni Mascolo – Eigentümerder weltumspannenden Friseurkette Tony & Guy: viele habenihren Namen und ihre Erfolgsstory für das Konzept zur Ver-fügung gestellt. Für die Einwilligung bedankt sich das HotelBLOOM! mit einer Stiftung, in die jedes Jahr 50.000 Eurofür gute Zwecke, z. B. für UNICEF oder das Rote Kreuz, ein-gezahlt werden. www.hotelbloom.com

88 events 3/2011

Das InterContinental Köln wird seit dem 1. April unterdem Markennamen Dorint am Heumarkt Köln ge-führt. Bekanntlich hatte die InterContinental HotelsGroup (IHG) das Management des Fünf-Sterne-Hotelsan die Pächterin der Immobilie (Neue Dorint GmbH)zurückgegeben. Damit betreibt die Neue DorintGmbH, deren Hauptverwaltung an der AachenerStraße liegt, neben dem Dorint An der Messe Kölnein zweites Hotel unter dem Markennamen DorintHotels & Resorts. „Das neue Dorint am HeumarktKöln wird das neue Flaggschiff der Dorint Gruppe“,erläuterte Olaf Mertens, Geschäftsführer der KölnerHotelgesellschaft. „Insbesondere versprechen wir unsSynergien aus der Zusammenarbeit der beiden Hotelsim Bereich Verkauf und Marketing.“ Für die Gäste,so verspricht Mertens, wird sich nichts ändern. „Wir

bleiben auch weiterhin ein Garant für höchste An-sprüche in der Sterne-Hotellerie.“ Keine Veränderungauch für die 163 Mitarbeiter: Sie sind bereits Ange-stellte der Neue Dorint GmbH und bleiben es auch.Zum Hintergrund: Die Neue Dorint GmbH ist Pächterinder Immobilie am Heumarkt und hatte schon mit derEröffnung im Jahr 2003 die IHG mit dem Manage-ment beauftragt.Das Dorint am Heumarkt Köln wird zunächst kom-missarisch von Frank Oettinger, Bereichsdirektor Ope-rations der Dorint Hotels & Resorts, geführt. Die Be-werbungsgespräche für einen General Manager mitinternationalem Hintergrund werden bereits geführt,teilte die Hotelgruppe mit. Für die ebenfalls von Inter-conti aufgegebenen Betriebe in Köln und Düsseldorfsucht die Neue Dorint GmbH einen neuen Betreiber.

Köln: InterConti ist jetzt ein Dorint

Tagungen mit Flower Power

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Der Verband Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR) übertrugmit Wirkung vom 1. Mai 2011 die operative Betreuung derVDR-Hotelzertifizierung an die in Bad Kreuznach ansässige Bu-siness Travel, Meetings und Events (BTME) Certified GmbH &Co. KG. Der VDR möchte sich künftig wieder mehr um die Zieleund die strategische Ausrichtung der Hotelzertifizierung alseinen der wesentlichen Eckpfeiler des Verbandes kümmern. „Esist an der Zeit, das von uns entwickelte und seit Jahren betrie-bene Certified-System in ein eigenes, dynamisches unterneh-

merisches Umfeldeinzubetten. Diese

Aufgabe erfüllenu n a b h ä n g i g eProfis besser alsein Verband esleisten kann“, be-gründet VDR-Prä-sident Dirk Ger-dom dieEntscheidung.Der VDR wird die

inhaltliche Weiterentwicklung weiterhin aktiv begleiten. Dazuwerden VDR-Präsident Dirk Gerdom und Präsidiumskollegin Da-niela Schade, Senior Vice President Commercial der Accor Hos-pitalityGermany GmbH, einen ständigen Sitz im Beirat des neuenBetreibers haben. „Wir bleiben der Zertifizierung treu, behaltendie Marken- und Lizenzrechte und werden als Träger und Initi-ator gemeinsam mit der BTME die Bedeutung der zertifiziertenHotels ausbauen“, ergänzt VDR-Hauptgeschäftsführer Hans-Ingo Biehl. Hinter dem Start-Up BTME stehen Kurt Schüller,ehemaliger Geschäftsführer der UVT Unabhängige Vermittlungvon Tagungshotels, STB Seminar- & Tagungsbörse und KSMKurt Schüller Medien sowie Till Runte, ehemaliger Geschäfts-führer der Berliner Kongress-agentur pcma. „Wir werden zerti-fizierte Hotels aktiv bei Geschäftsreise- und Veranstaltungspla-nern bewerben und somit zusätzliche Umsätze generieren.Unser Firmenname BTME steht für Business Travel, Meetingsund Events, damit fokussieren wir uns auf qualitätsbewussteprofessionelle Kunden, die eine objektive Entscheidungshilfesuchen“, so Kurt Schüller. Da darf man ganz sicher gespanntsein, mit welchen weiteren Ideen sich die beiden in der Branchepositionieren werden.

90 events 3/2011

Steigenberger „Top Arbeitgeber Deutschland 2011“Im zweiten Jahr in Folge wurde die Steigenberger Hotel Group als„Top Arbeitgeber Deutschland“ ausgezeichnet. Das Unternehmenüberzeugte durch seinen ganzheitlichen Ansatz der Personalpolitikebenso wie durch ausgefeilte, zielgruppenspezifische Mitarbeiter-entwicklungsprogramme.Im Mittelpunkt der vom CRF Institute durchgeführten Studie „TopArbeitgeber Deutschland 2011“ stand eine umfassende Fragebo-genuntersuchung zu den Kriterien Karrieremöglichkeiten, PrimäreBenefits, Sekundäre Benefits & Work-Life-Balance, Training & Ent-wicklung sowie Unternehmenskultur. Dabei überzeugte die Hotel-gruppe durch hervorragende Bewertungen in allen Kategorien. Dieerhobenen Daten und Fakten wurden im Rahmen von Interviewsdurch ein Team erfahrener Wirtschaftsjournalisten vor Ort validiertund durch journalistische Porträts ergänzt.Ausschlaggebend für die Zertifizierung der Steigenberger HotelGroup waren unter anderem die konkreten Maßnahmen und aufZielgruppen zugeschnittenen konzernweiten Mitarbeiterentwick-lungsprogramme, die für alle Fach- und Führungskräfte offen stehenund bereits bei den Auszubildenden und Trainees einsetzen. Den fürdie Steigenberger Hotel Group typischen Spielraum für individuelleFörderung erklärt Personalchef Andreas Elvers so: „Wir haben indi-viduelle Hotels, individuelle Gäste und individuelle Mitarbeiter. Des-halb individualisieren wir die Aus- und Weiterbildung ebenfalls. Mit-arbeiter erhalten so vielfältige Entwicklungschancen.“Insbesondere jungen Talenten und Young Professionals gibt das Gü-tesiegel „Top Arbeitgeber Deutschland“, das nur von zertifiziertenUnternehmen getragen werden darf, einen wichtigen Benchmarkfür die Wahl ihres weiteren Karriereweges an die Hand.

Kurt Schüller is back!

Mit einer großen Eröffnungsparty hat am 30. April dasMünchener Leonardo Royal Hotel sein Grand Openinggefeiert. In Betrieb ist das Haus bereits seit Januar –jetzt ist es auch offiziell eingeweiht. In bester Olympia-park-Lage bietet das neue Leonardo 424 Zimmer undSuiten, 1.800 qm Veranstaltungsfläche und verschie-dene Restaurant- und Lounge-Optionen. Eine Neuheitist das Lobby-Konzept, das Rezeption, Bar und Loungein einem weitläufigen Entrée verbindet. Meetingplanerkönnen sich jetzt auf die große Veranstaltungsflächestürzen: Sieben Meeting-Räume von 29-188 qm stehenparat, flexibel konstruiert und mit modernster Technikausgestattet. Neben dem großen Foyer wartet man ander neuen Münchener Adresse auch mit einem Ballsaalfür bis zu 700 Gäste auf.

VDR-Hauptgeschäftsführer Hans-Ingo Biehl mitden Geschäftsführern der BTME Certified GmbH &Co. KG, Till Runte und Kurt Schüller

Royal in München

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Überraschenderweise finden gerade konservative Unternehmenauch mit älterem Teilnehmerkreis dieses Haus ganz toll. Warum? Weil es eben in idealer Form das immer wieder heißersehnte Neue, das Extravagante repräsentiert und zu allemÜberfluss bezahlbar ist. Und gut geeignet für Autopräsenta-tionen. nhow Berlin ist erst das zweite Haus dieser besonderenLifestyle Marke von nh, die konsequent auf gute Interaktionzwischen Standort und Konzept setzt. Das erste hat bereits2006 in Mailand eröffnet. Mailand steht für Mode und inBerlin liegt der konzeptionelle Fokus auf Musik – mit homöo-pathischen Beigaben von Kunst & Mode. Pro Land soll es übri-gens langfristig nur ein Haus geben und weltweit maximal 15. Konzeptkonform überfällt die freche Lounge den Gast sofortmit Experimental Seating auf witzig schaukelnden Sitz-Ellipsenvor einer bizarren Rezeption, einem 14 Meter langen Fiber-glas-Ensemble mit biomorpher Formgebung. Die Outfits derdienstbaren Geister stammen vom Reißbrett einer bekanntenBerliner Fashion-Designerin. Design ist nämlich Trumpf undimmer und überall hat sich ein New Yorker Designer nach Her-

zenslust gekonnt ausge-tobt. Eine dichte Klang-wolke liegt über alledemund der ungefesselte Blickschwebt durch die raum-hohen Glasfronten unge-hindert auf die Spree hin-aus – über 450 qmTerrasse hinweg.

Welcome Space Cowboys aller Altersklassen und beider Geschlechter! Zur allgemeinen Musikzentrierung passen die zwei Tonstudiosim Haus, die sowohl von Profis genutzt werden als auch vonFirmengruppen, die gerne mal eine eigene CD produzierenwollen. Trashig, mit offenen Leitungen, rohem Sichtbeton undgewollt halbfertigem Ambiente kokettiert die hauseigene Ga-lerie. Zeitgenössische Kunst passt hervorragend in diesem le-bendigen Kontrast zum durchgestylten Rest. Der Übergangzum „First Floor“ ist ebenso bewusst roh gehalten und gibteine tolle Eventfläche ab mit zusätzlich 6oo qm großer Terrasse,die Wetterschutz genießt durch einen großen, frei schweben-den Kranvorbau mit vier Zimmeretagen.1.000 qm kompakte Konferenzfläche liegen im Erdgeschoss,4,60 Meter hohe Räume überzeugen mit wandhohen Glas-fronten. Space Cowboys aller Altersklassen fühlen sich hierwohl, denn die zentrale Pausenzone ist natürlich nicht wenigerkonsequent pfiffig gestaltet als der Rest des Hauses. Vom Park-platz ist ein separater Zugang möglich. Gleich vier große Wii-Stationen sorgen für außergewöhnliche Ablenkung in den Ta-gungspausen. Schließt man vier Segmente zusammen, soentstehen im größten Saal knapp 600 säulenfreie Quadratmeter– das alles unmittelbar an vorgelagerten Spree-Terrassen. Einschöner Fitness- & Wellnessbereich und ein auch bei Walk insbeliebtes Restaurant runden den ungewöhnlichen Auftritt ab.„Haste Töne!?“, würde der Berliner sagen. Klaro, im nhowHotel ist immer Musik und je nach Tageszeit wechselt natürlichdie Tonality. www.nhow-hotels.com/berlin

HOT E L S

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In Friedrichhains Osthafenszenerie, die mit ihrem trendigen Mix aus Alt & Neu ein wenig an die Londoner Docklands erinnert, spielt die Spreemetropole Berlin einige ihrer szenigen Trumpfkartenzum Viererpasch aus: Hier die Eastside-Gallery als faszinierendes Freiluftkino der Vor- und Post-wende-Zeit, nebenan die O2-World und wie eine ziegelrote Berliner Variante des Ponte Vecchio dieOberbaumbrücke. Passgenau hinein gebaut wurde 2010 der asymmetrische, Backstein verkleideteNeubau des nhow-Hotels. 304 ungewöhnlich kreative Zimmer verführen dort mit unterschiedlichenFarbkonzepten und meistens auch mit Spreeblick. Ultrakonsequent wurde schräges Design durch-gezogen bis zu den farbenfrohen Laminatböden. Ungewohnt, aufregend, einfach schön! Für eineüberschaubare Rack Rate bekommt man hier ein Superior Zimmer oder eine Juniorsuite und kannhinterher zuhause davon erzählen. Hurra: In den Safe passen endlich auch richtig große Laptops!

In Friedrichhains Osthafenszenerie die mit ihrem trendigen Mix aus Alt & N

nhow-Hotel Berlin

Da liegt „ne jute Portion“ Musik in der Luft!

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HOT E L S

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Aus dem ehemaligen Best Western Hotel Parkresidenz ist das Bachmair-Weissachgeworden. Das beeindruckende fünfzügige Gebäude-Ensemble am Tegernsee erfährtderzeit eine umfassende Restrukturierung und vor allem eine deutliche geschmack-liche Vorwärts-Orientierung. Der neue Besitzer heißt Korbinian Kohler (42), kommtaus der Gmundener Büttenpapier-Dynastie und hat 20 Millionen Euro in die Hand ge-nommen, um ein ehrgeiziges Ziel als Hotelier zu verfolgen: Er will zumindest im Ver-anstaltungssegment am See die erste Geige spielen. Ob er das im Fünfsterne-Talaroder im schicken Gewand eines neutralen Designhotels im gehobenen Country-Looktun wird, das wird noch entschieden. Schließlich reden Pharmakodex & Co. auchnoch ein gewichtiges Wörtchen mit. Vieles wird und wurde komplett erneuert, ande-res geschmacklich verbessert. Kohler bezeichnet letzteres recht originell als eine„stilistische Desinfektion“. Er betreibt sie aus der Conoisseur-Perspektive, der Sichtdes weit gereisten Gastes.

Ganz schön cool, Herr Kohler!

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HOT E L S

So sind die schönen alten Stuben mit den bayerischenSpezialitäten, die immer noch an die Tradition desBachmair-Stammhauses in Weissach erinnern, bis aufAuffrischungen im Detail so schön wie eh und je ge-blieben. Bei den Tagungsräumen mit viel Naturlicht(die größte Auswahl im Tegernseer Tal!) ist schonmehr passiert. Hochmodernes Dreizonen-Licht wurdeeingebaut, die Decken renoviert, die Bestuhlung unddie AV-Komponenten erneuert. Mit dem Raum Hirsch-berg steht ein prächtiger Boardroom zur Verfügungund im großen Festsaal (300 pax) mit Balkonen undschönen Raummaßen wurden anspruchsvolle HD-Beamer installiert für das ganz große Full HD Kino-Erlebnis. Originell: Als Leitsystem für die Räume dienenunterschiedlich große Geweihe und Gehörne, an de-nen, sowohl an einer zentralen Orientierungstafel wieauch an den jeweiligen Sälen, die Kunden „aufge-hängt“ sind. Prachtstück ist die völlig umgestaltete Lounge mitdem fast nordisch-kühl kontrastierenden Gasflam-men-Kamin und einer äußerst geglückten Syntheseaus warmer Rustikalität und modernen Design-

Ansprüchen. Angrenzend eine kaum minder schönrenovierte Bar. Good taste is back – bis in die letzteRille der ausstrahlungsstarken Holzfußböden, die Koh-ler aus alten russischen Datschen anliefern ließ.

Im Frühstücksraum (Pavillon) legt sich coole Lounge-Musik wie ein sanfter Klangteppich über ein ausge-sucht feines Frühstücksbuffet mit ausgesuchten re-gionalen Schmankerln, das einem sehr gutenFünfsternehotel alle Ehre machen würde. An derAbend-Bar ist das Mixen von Cocktails auf Anweisungvom Chef längst zur Kunstform erhoben. Hier ist eineWohlfühl-Metamorphose in Gang gekommen, dierichtigerweise alle Sinne anspricht – Duftmarketingwird da nicht ausgespart. Mitten im Park signalisiert ein zauberhaftes Kapellchenam Steg über die rauschende Weissach, dass manhier nicht nur ausgezeichnet tagen, sondern auchstimmungsvoll heiraten kann. Der Pool- und Sauna-Bereich war immer schon großzügig und frisch undist nur mit dem einen oder anderen geschmacklichenFinish versehen worden.

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Korbinian Kohler, 1968 in München geboren, hat in München und London Betriebswirtschaftstudiert. Nach dem Studium baute er in Paris eine Vertretung für mehrere deutsche Verpackungs-hersteller auf, die er nach vier Jahren verkauft hat, um zusammen mit seinem Bruder die elterlicheBüttenpapierfabrik Gmund zu übernehmen. Nach zehn Jahren verabschiedete sich Kohler aus demoperativen Geschäft, um sich ganz seiner Immobiliengesellschaft KK Invest zu widmen. Im August2010 kaufte Kohler das Hotel Bachmair Weissach zusammen mit dem danebenliegenden Tennisarealund Ärztehaus. Zusammen mit seiner Frau Susanne Kohler hat er vier Kinder und wohnt in Gmundam Tegernsee.

94 events 3/2011

Kohler war soeben auf einer Entrepreneur-Tagung inden USA und hat dort einen Koch mit hoher Reputa-tion engagiert, der im ehemaligen Restaurant Laurenziein völlig neues Gastronomie-Konzept umsetzen sollim Sinne eines atmosphärischen Gegenpols zu deneher rustikaleren Biotopen. Kohler sagt: „Egal was,es muss gut schmecken!“ Prätentiös nämlich wirdhier am Ende nichts sein, denn neureiche Allüren sindKohler zuwider, Authentizität und Natürlichkeit seineLeitmaximen. Die Mitarbeiter sind vom neuen Chefbegeistert. Sie spüren, da passiert jetzt etwas Sub-stantielles, da verwandelt sich die ehemalige „Vier-sterne-Geschmacksverirrung am See“ zu einem inter-national präsentierbaren „Bavarian Country Resort“,auf das man stolz sein kann. Schon verändert sichdie Klientel, ist bereits deutlich hochwertiger sowohlim Individual- als auch im Tagungsbereich geworden.Der Manager, der ein Hotel-Newcomer ist, genießthöchste Akzeptanz bei allem, was er aus der Blick-Perspektive eines anspruchsvollen Vielreisenden an-fasst. Zu dem, was er mittelfristig (ca. 2012) noch inAngriff nehmen wird, gehören Renovierung und Aus-bau der Zimmerkapazitäten – 160 Zimmer und Suitensollen es in der Endausbaustufe sein. Auf seine letzte

Bestimmung wartet noch etwas ganz Großes. Kohlerhat nämlich „den Mantel des Schicksals“ ergriffenund eine massiv-solide Vierplatz-Tennishalle nebenangleich hinzu gekauft, die laut Versammlungsstätten-Verordnung legitimen Platz für bis zu 5.000 Delegierteoder Eventgäste bietet. Konzerte, Sport- und Messe-formate, große Produktpräsentationen und sogarKongresse liegen hier auf der Klaviatur der Möglich-keiten – das würde den Tegernsee endlich um einegroße Halle bereichern, die die hervorragend aufge-stellte Hotellerie auch in der Zwischensaison nach-haltig auslasten könnte. Zusammen mit dieser Halleund den Außenplätzen in bester Lage bei Rottach-Egern verfügt Kohler bereist jetzt über ein Flächen-ensemble, das seinen Anspruch auf die Pole Positionim lokalen Veranstaltungsgeschäft mit Plausibilität unterfüttert. www.bachmair-weissach.com

20 Fragen an Korbinian Kohler:

Niemals aufgeben!

Was wollten Sie als Kind werden?Schreiner

Hier dürfen Sie einen Kollegen/Mitbewerber loben: Ich dachte immer, wir hätten die coolste Bar über-haupt – aber im THE STANDARD in New York toppenBoom Boom Room und Skybar einfach alles.

Was ist Ihr Lebensmotto/Ihr Wahlspruch?Oh, da gibt’s mehrere: Niemals aufgeben! Cash isKing! Alles im Leben dreht sich um Liebe! uvm.

Verraten Sie uns Ihre größte Schwäche? Ich bin doch nicht wahnsinnig!

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Was bezeichnen andere als Ihre größte Stärke?Das wüsste ich auch gerne!

Dann erzählen Sie uns wenigstens etwas mehr von Ihren Getränkevorlieben und Ihrem Leibgericht:Das klingt jetzt total eitel, aber mein neuer BarchefHerr Kruft hat einen Kohler Royal kreiert und genauso auf die Karte geschrieben, ohne das mit mir abzu-sprechen. Jetzt ist das Ding ein Renner geworden undich tue mich schwer, ihn umzubenennen. Ist wirklichgöttlich und dazu unser Salade Niçoise – mmhhh.

Welche historische Persönlichkeit hat Sie beson-ders beeindruckt und warum?Mein Vater – er hatte sehr viel Selbstdisziplin, Energie,Klarheit, Humor und Liebe.

Sie gewinnen eine Million – was kaufen Sie davon?So viele Exemplare von Ihrer Zeitung wie ich bekom-men kann.

Wir sind begeistert. Mit wem würden Sie gerne mal einen ganzen Tag lang tauschen und warum?Mit meiner Frau – was Schöneres gibt es doch garnicht!

Welche Eigenschaften schätzen Sie an einem Menschen ganz besonders?Klarheit, eine entscheidende Portion mehr Finesseund: Schwäche zeigen zu können!

Und welche mögen Sie gar nicht? Angeber, die gerne so tun als hätten sie zu jeder Zeitalles unter Kontrolle.

Die berühmte Fee erfüllt Ihnen drei Wünsche:Auf die Gefahr hin langweilig zu sein: Ich wünschemir keine Sachen, die ich nicht realistisch erreichenkann. Grundsätzlich dasselbe wie jeder: Liebe, Ge-sundheit und Zufriedenheit

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen – welchen Film gesehen?Filserbriefe von Ludwig Thoma (für einen Bayern sehrlustig) – Madagaskar 2 (für Kinder sehr lustig...)

Wo würden Sie am liebsten wohnen, wenn Sie die freie Wahl hätten? In Gmund am Tegernsee, dicht gefolgt von Austra-lien

Was ist ihr Lieblingshotel – aber natürlich nichtam Tegernsee! – und warum?Haymarket Hotel in London oder Hotel Laurin in Bozen– beides sehr persönliche Hotels – und Bozen verbindeich mit guten Erinnerungen.

Worauf sind Sie besonders stolz?Natürlich auf meine Familie

Sie dürfen eine Zeitreise unternehmen – in welche Epoche, wohin und warum würden Sie reisen?In die Römerzeit – aber bitte schon in einem gehobe-nen sozialen Niveau. Ich möchte schließlich nicht aus-gepeitscht werden – nein, darauf stehe ich nicht! Ichglaube, dass das ganz interessante gesellschaftlicheStrukturen waren.

Welche „typische Unart“ ärgert Sie in Hotels am meisten? Gleichgültigkeit

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Modern Art für den Gaumen Das Spiel beginnt. Hummer-Bonbon mit Karotten-Vanillesauce, Lolli vom Rind, violette Kartoffelzigarreund zum Nachtisch Weißbierparfait mit Balsamico-Feigen? Ob das wohl gut geht. Morka lacht, ist sichseiner Sache sicher und schwört: „Nein, diese Krea-tionen sind nicht Harry Potters Zauberküche entsprun-gen. Wir haben in mühsamer Kleinarbeit herkömmli-che Gerichte auf unsere Weise verändert.“ Um dasGeschmackserlebnis zu intensivieren und Speisen mitungewohnten Eigenschaften zu erzeugen, arbeitenMorka und sein Team mit selbst gemachten Ölen undPasten. Zunächst aber sind die Geschmacksnerven der Gästeirritiert. Wie unterscheidet der Gaumen Vertrautes,dessen Form und Farbe gänzlich verändert wurde?Vieles schmeckt neuartig und intensiver. Warum istdas Pesto süßlich? Ist das Violette wirklich Kraut? Wa-rum ist der weiße Schaum so nussig? Immer wiederfällt der Blick in die Speisekarte, um sich Orientierungzu verschaffen, den Geschmacksnerven auf dieSprünge zu helfen. Interessant.

Fisch zum Weißwein? Muss nicht sein...Nein, die Augen kommen bei Morka und seinem kreativen Sous-Chef Christian Heide mit Sicherheitnicht zu kurz. Jeder Gang ist kunstvoll dargeboten.Ausnahmslos alle sind verblüfft ob der originellen Tel-lerszenarien. Sie muten wie Miniaturlandschaften an.Erschaffen aus Teltower Rübchen, Parmesankrusteund Eiskraut. Da fällt es schwer, mit der erbarmungs-losen Gabel die Kunstwerke zu zerstören. Zu den ein-zelnen Gängen werden passende Weine kredenzt

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Violette Kartoffelzigarre

und Weißbierparfait? Passt!

HOT E L S

Zuerst ein Aperitif im Entree – warm-up für das Marathon-Dinner. Dann öffnet sich die Glastür zumfeierlich gedeckten Saal. Genau 40 Gäste sind gekommen. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien samt Ehepartnern. Eine illustre Runde – kritisch wie kompetent. Kellner begleiten jedenGast persönlich zu seinem Platz. „Wir hatten vor wenigen Monaten einen Geschäftsführerwechselund möchten den heutigen Abend als Anlass nutzen, Ihnen Harald Hock vorzustellen. Und nichtnur ihn, sondern ganz besonders unser neues Küchenteam mit Sebastian Morka an der Spitze“,begrüßt Phillip Poss, der Eigentümer des umsatzstärksten Hotels der Region, die neugierigen Gäste.„Vom Essen im Holiday Inn sagt man, es sei gutes Essen. Aber leider nur Standard. Doch wir wollenweg von diesem Image und heute ein deutliches Zeichen setzen. Darum dieser Abend“, bekräftigtHock, seit Dezember 2010 General Manager des Holiday Inn. Alles soll anders und besser werden.Na dann: Auf 40 kritische Gaumen wartet ein Zwölf-Gang-Menue. Mal schmecken.

Holiday Inn Stuttgart präsentiert neues Gastronomie-Konzept.

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events 3/2011 97

HOT E L S

events: Können nur leidenschaftliche Köche un-vergleichliche Gerichte hervorbringen? Sebastian Morka: „Ja, definitiv. Und diese Leiden-schaft schmeckt der Gast. Außerdem muss man mutigsein, verrückte Sachen ausprobieren – wo jeder denKopf schüttelt und sagt: ‚du tickst nicht richtig‘ – ge-nauso wie mein Chef. Gegebenenfalls damit auch malscheitern. Und alles geht eben nur mit Leidenschaft.Köche, die mit Leib und Seele dabei sind, sind oft rich-tig ‚crazy‘. Es ist wie bei Künstlern, die ticken anders –genau wie wir. Auch wir gehören zu dieser Kaste derVerrückten. Köche wie Künstler sind eitle Diven undMimosen. Das wiederum ist ganz normal und gehörtzum Metier.“

events: Aber bitte, wie kamen Sie ausgerechnetauf Lavendelsorbet? Crazy? Oder?Christian Heide: „Das war eher ein dummer Zufall. Wir haben langeüberlegt und wollten unbedingt ein Sorbet kreieren,das es so noch nie gab. Und bei uns Köchen geht javiel über die Nase. Vielleicht habe ich meine Händemit Lavendelseife gewaschen oder irgendwo an einemLavendelsäckchen gerochen, ich weiß es leider nichtmehr. Auf diese unerwartete Weise wird oft eineschräge Idee geboren. Die ich sofort aufschreibe.Doch bis zum genießbaren Ergebnis ist es meist einweiter Weg. Gerade bei dem Lavendelsorbet war esextrem schwierig, den Geschmack optimal zu binden.Da muss man viel Geduld haben und immer wiederausprobieren.

events: Und wie entstehen Ihre originellen Rezepte? Sebastian Morka: Unsere Art zu kochen ist ja mehroder weniger ein Cross-Over aus verschiedenen Rich-tungen. Vorwiegend geprägt von der traditionellenfranzösischen, italienischen und deutschen Küche.Wir nennen es die „Neue Moderne“. Dabei werdenherkömmliche Gerichte – wie etwa Rotkraut mit Gu-lasch und Klößen – auseinandergenommen und neuzusammengesetzt. Wichtig ist dabei: ein leicht be-kömmliches, und für Augen und Gaumen unerwar-tetes Gericht entstehen zu lassen.

PS. Also auf nach Weilimdorf – Lavendelsorbet ordernund schwärmen...

Das Hotel:Mitten im international besetzten Business-Park Wei-limdorf gelegen, verfügt das Holiday Inn über 321Zimmer und sechs Suiten. Hinzukommen 17 Veran-staltungsräume mit Tageslicht auf mehr als 1.000Quadratmetern Tagungs- und Ausstellungsfläche. Inden beiden Restaurants – „Dolce Vita" und „Piazza"– sind die hier vorgestellten Gerichte (in leicht abge-wandelter Form) auch in der offiziellen Menükartezu finden. Schließlich will man weg vom Image derkonventionellen Holiday-Inn-Küche. Vielleicht malnach Lavendelsorbet fragen, der Küchenchef wirdsich wundern.

Gisela Katharina Prenzel

und ausführlich erklärt. So erfahren wir, dass es nichtimmer ein Weißwein zum Fisch sein muss. Hat manetwa Tomaten auf dem Teller – die bekanntermaßenSäure enthalten – entsteht eine Disharmonie in Ver-bindung mit Weißwein. Also wird zur gebratenen Ja-kobsmuschel ein exzellenter Rotwein aus Südfrank-reich, der Chateau Capoin 2007, serviert. Ja, passt.

Und dann der Star des Abends: Lavendelsorbet. Zart-violett und eisgekühlt. Das Haupt mit frischen Min-zeblättchen gekrönt. Das gab es noch nie. GeneralManager Harald Hock lächelt: „Als mir der Sous-Cheferöffnete, wir machen Lavendelsorbet, habe ich spon-tan gesagt ‚du spinnst‘. – Und wie schmeckt es?“Klasse!

Es ist spät geworden an diesem Abend – richtiger:früh. Erst gegen 02:15 wird der phantastisch buntePralinenwagen hereingerollt. Sous-Chef Heide garan-tiert: „Alles in drei Tagen Arbeit von Hand gefertigt.“Und noch immer ist nicht Schluss. Am Ende desschmackhaften Abends marschiert das gesamte Kü-chenteam auf. Zehn Männer. Tolle Truppe. 40 Gästeerheben sich von ihren Plätzen: Standing Ovations.

Küchenchef Sebastian Morka und Sous-Chef Christian Heide mit events im Gespräch.

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LO C AT IONS

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Bereits seit 1999 betreibt Broich Catering & Locationsauch Locationmanagement. Mit eigenem Portal:www.broich-locations.com Dort findet man auch3.500 qm Multifunktionsfläche in Düsseldorf undzwar praktischerweise direkt am Unternehmenssitzvon Broich. Die Halle am Wasserturm sowie das AlteKesselhaus haben in der rheinischen Messe- undEventlandschaft quasi schon Kultstatus. Seit Mai 2011steht nun dort mit der 1914 ursprünglich als Tiegel-gussstahlhütte erbauten Alte Federnfabrik zusätzlich1.600 qm Eventfläche zur Verfügung, die durch zweiKräne in zwei Schiffe unterteilt werden kann. Licht-und Tontechnik können optional gleich hinzu gebuchtwerden. Alle drei Hallen bieten eine ideale Kombina-tion für sowohl Tages- als auch Abendveranstaltun-gen. Das Industriedesign der dritten Halle ist beimUmbau bewusst erhalten worden und sorgt für eineaußergewöhnliche Atmosphäre. Außenflächen könneneinbezogen werden. Für Umweltbewusste: Caterer Broich ist Green Globe zertifiziert!

axica will’s ganz genau wissen!

Durchschnittlich 150 Veranstaltungen im Jahr organisiertdas Team der axica im Frank O. Gehry Gebäude am PariserPlatz und weiteren exklusiven Orten Berlins. Immer etwasganz Besonderes: ob Preisverleihung mit Wirtschaftsgrößenoder Showstars, internationale Konferenz von politischemRang oder wissenschaftliches Symposium mit Gala Dinner. Jetzt fragt die axica ganz gezielt bei ihren Kunden nach:Die aufwändige Internetseite wurde um ein Service-Menüergänzt, auf dem Veranstaltungsorganisatoren ganz kon-kret Feedback zu einzelnen Punkten der Vorbereitung,Durchführung und Nachbereitung ihrer Veranstaltung ge-ben können. „Ein einfacher „gefällt mir“-Button wie aufunserer Facebook-Seite reicht uns nicht“, erklärt Geschäfts-führer Friedhelm Leschinger. „Die Veranstaltungsorganisa-tion ist dafür viel zu komplex. Wir möchten wissen, wo wirqualitativ stehen und uns natürlich weiter verbessern. Dieaxica ist eine der exklusivsten Veranstaltungslocations Ber-lins. Entsprechend hoch sind die Erwartungen unserer Kun-den. Diese immer wieder zu erfüllen und zu übertreffen istunser erklärtes Ziel. Ein Werkzeug zur Zielerreichung wirdnun unsere internetbasierte Kundenumfrage sein“, fügtLeschinger hinzu. www.axica.de

360° Berliner LocationluftSeit April 2011 präsentiert sich das Berliner Location-Duo Ullstein-Halle und Axel-Springer-Passage mit ei-nem neuen Internet-Auftritt. Die Homepage www.ull-stein-halle.de bietet Veranstaltungsplanern vieleInformationen und Services. Ausführliche Darstellun-gen zur Geschichte und Architektur, aber auch zurtechnischen Ausstattung und den verschiedenen Nut-zungsmöglichkeiten werden ergänzt durch einen gro-ßen Showroom, wo sich der User in einer 360°-An-sicht selbst virtuell in beiden Locations bewegen kann.Unter dem Menüpunkt „Downloads“ stehen detail-lierte Raum- und Bestuhlungspläne, aber auch Pflich-tenheft und Fact Sheet zum Download bereit. Betrieben werden die Locations von der PACE Papa-razzi Catering & Event GmbH, einem Full-Service-Dienstleister der Catering-Branche.www.ullstein-halle.dewww.axelspringerpassage.de

Neu in Düsseldorf: Alte Federnfabrik

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Das Favorite Parkhotel in Mainz ist vorteilhaft eingebettetin zwei lauschige Stadtparks, von denen man einen weitenBlick ins Rheintal genießt. Trotz der erholsamen Lage imGrünen ist man nach 10 bis 15 Minuten zu Fuß mitten inder Stadt – nur acht Minuten sind es bis zur S-Bahn-Sta-tion, die direkt zum Flughafen Frankfurt führt. Das familiengeführte Viersterne superior Haus gehört zumCatering Pool des CCM und ist ohne Zweifel eines der er-sten Häuser in der Domstadt, vom ehemaligen Rheinland-Pfälzer Dehoga Präsidenten Eberhard Barth und nun sei-nem Sohn Christian kontinuierlich nach vorne gebracht.So weit nach vorne, dass mittlerweile sogar ein Michelin-Stern die Küche des Fine Dining-Restaurants Favorite ziert!Dem ausgezeichneten Tim Meierhans und seiner ambitio-nierten Küchenbrigade kann man übrigens durch einenbreiten „Glasschlitz“ ungeniert „auf die Finger“ schauen.

Luftig, elegant, transparent bildet ein moderner Neubaudie zentrale Drehscheibe der verschiedenen Gebäudeteile,die insgesamt nun 122 Zimmer in vier Kategorien beher-bergen – alle erst 2007 renoviert.Der Saunabereich hat sogar erst 2010 ein umfassendes„Lifting“ erfahren. Überraschend groß ist das an den Pal-mengarten angrenzende Schwimmbad. Wo immer manist – viele unerwartete Features verwöhnen den Blick imMannschaftshotel des Fußball-Bundesligisten Mainz 05.Da gibt es ein großes Korallenriff-Aquarium als Tropenkinofür die Augen, ein Palmenhaus für die Seele und – dielauschige Parklage wäre geradezu verschenkt, hätte manhier keinen! – einen Biergarten für schöne Som-merabende! Und was für einen: mit 500 Sitzplätzen ist erder größte in Mainz! Erstaunlich vielfältig sind Anzahl undCharakter der gastronomischen Outlets – wer hier nicht

Das Favorite Parkhotel in Mainz ist vorteilhaft eingebettet Luftig, elegant, transparent bildet ein moderner Neubau

Der neue Event-Stern des Favorite Parkhotel in Mainz

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sein Wunsch-Verweilbiotop findet, dem ist wirklich nicht zu helfen.Der professionelle Veranstaltungsbereich wurde kompakt in denNeubaubereich hinein komponiert und hat zum guten Ruf des Hau-ses in der Tagungsszene wesentlich beigetragen. www.favorite-mainz.de

Perfekte Location für Indoor-/Outdoor-Kombinationen!Shuttle-Busse bringen Veranstaltungsgäste in die vier Kilometerentfernte rheinhessische Toskana und zum höchsten Punkt desMainzer Stadtgebietes. Dort liegt das Hofgut Laubenheimer Höhe,die jüngste Neuerwerbung von Christian und Anja Barth und absofort eine der besten Event-Locations im Großraum Mainz mit einem enormen Flächen-Angebot. In das Hofgut und die umge-benden zehn Hektar Land wurden sechs Millionen Euro investiertund – es wurde an nichts gespart! Im rechten Winkel umrahmenzwei gepflegte Gebäudekörper eine große Freifläche, die regulärals Parkplatz dient, aber auch für Outdoor-Formate und temporäreAufbauten genutzt werden kann. Neben der schönen Reithalle, diemit ihrem gepflegten Charakter durchaus „Karrierechancen“ alsBegleit-Location für Ausstellungen, Märkte oder Feste hat, bildetdie Hofscheune den Kern des Ensembles. Durch einen großzügigenVorraum kommt man in eine imposante Halle, neun Meter hoch inden Giebel hinein geöffnet, mit belastbaren Hängepunkten, mitgroßen Panorama-Glasfronten, Bühne und zwei schönen Emporen.Stolze 750 Quadratmeter bieten ausreichend Platz für Produktprä-sentationen, kleinere Kongresse und große Parties. Vorgelagert isteine beeindruckende Tropenholzterrasse mit Lounge-Bestuhlung,von der der Blick ungehindert über die Weinberge bis auf die Frank-furter Skyline reicht. Ins Souterrain haben die Barths eine stim-mungsvolle Riesling-Lounge hinein gebaut, wo offizielle Weinprä-mierungen und kreative Degustationen mit sechs Weinen aus den„Great Wine Capitals“ stattfinden. Natürlich darf da auch eine Vi-nothek nicht fehlen.

Für den normalen Publikumsverkehr geöffnet ist auch die Wein-bergshütte. In das romantische Bruchstein- & Fachwerkambientewurde viel Schreiner-Arbeit investiert und auf mehreren Ebeneneine gehobene Rustikalität erzeugt, wie man sie schöner in der Re-gion nicht mehr findet. Auch hier ist wieder eine Restaurant-Terrasseangegliedert. Tagungs- und Eventgäste können die Weinbergshüttemittags mit nutzen – am Abend ist sie im Wesentlichen dem Indivi-dualgast vorbehalten. Den krönenden äußeren Abschluss der neuenLocation-Herrlichkeit in den Weinbergen bildet ein Hofgarten mit220 Plätzen. Die Hofscheune ist auf Grund ihrer Alleinlage bis indie Nacht hinein bespielbar und kostet pro Tag etwa 2.500 Euro.Hotelbuchungen, Transfers, Künstler, Catering, Technik, eingespieltesService-Personal – alles wird aus einer Hand im Fullservice angebo-ten. Beim Catering setzt man erfreulicherweise auf Saisonalität undRegionalität, mit Solarenergie, Geothermie und Pelletsheizungenwird der Komplex umweltschonend versorgt.

Das neue Hofgut Laubenheimer Höhe ist für Autopräsentationenein ganz heißer Tipp – und das nicht nur zur IAA! www.hofgut-laubenheimer-hoehe.de

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Event-Planer können sich ab sofort über ein be-sonderes Bonbon freuen, wenn sie ihre nächsteVeranstaltung mit mindestens 50 Teilnehmernin Budapest realisieren: Im Rahmen einer neuenKampagne übernimmt das Ungarische Kon-gressbüro die Raumkosten für ein glamourösesGala-Dinner oder einen feierlichen Empfang ineinem der folgendenVeranstaltungsorte: dem Budapest Geschichts-museum, dem Gellért-Bad, dem Museum derBildenden Künste, dem Wenckheim-Palast so-wie dem Königlichen Schloss Gödöllı. Der ba-rocke Prachtbau war im 19. Jahrhundert dasLieblingsrefugium der Kaiserin „Sisi“ und istheute zentraler Schauplatz der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft. Wie auch die anderen vierOrte bietet es ein einmaliges, von der K.u.K.Zeit geprägtes Ambiente und ein sehr gutesPreis-Leistungs-Verhältnis. Um das Angebot zu promoten und im Detail vorzustellen,wurde mit www.budapestmeetings.com eine neue Websitegelauncht. Hier präsentieren sich alle an der Kampagne teil-nehmenden Partner. Praktischer Zusatznutzen der Website:Event-Planer können bequem mit den verschiedensten Desti-nation Management Companies sowie Hotels und Tagungs-stätten in Kontakt treten und individuelle Angebote einholen.

„Ich bin sehr glücklich über diese Kampagne, die das Ungari-sche Kongressbüro gemeinsam mit seinen strategischen Part-nern lanciert hat“, so Kristóf Sztojanovits, Deutschland-Direktordes Ungarischen Tourismusamtes. „Es ist ein weiterer Schritt,den Geschäftsreisetourismus nach Ungarn zu fördern und Bu-dapests hervorragendes Angebot für MICE-Veranstaltungenzu bewerben.“

Der Frankfurt Convention Square veranstaltet anlässlich der FIFA Frauenfussball-WM eine sommerlicheErlebnistour für EventplanerINNEN. Mitarbeiterinnen deutschlandweit tätiger MICE-Agenturen sindeingeladen, vom 29. bis 31. Juli 2011 eine Tour durch die Mainmetropole zu erleben. Das Programmaus Site Inspections, kulinarischen Highlights u.a.m. ist speziell auf Frauen zugeschnitten und enthältviele Überraschungen. Die „Eintrittskarte“ zum Event kann man sich ganz einfach mit einer gutenIdee sichern – der Grund für die unbedingte Teilnahme sollte aus der Bewerbung hervorgehen. Frankfurt Convention Square ist eine Kooperation zwischen Congress Frankfurt – Messe Frankfurtund den benachbarten Hotels Maritim Hotel Frankfurt, Frankfurt Marriott Hotel und dem MövenpickHotel Frankfurt City. Die Partner bieten mit über 1.400 Zimmern und dem großzügigen Raumangebotauf dem Frankfurter Messegelände beste Voraussetzungen für große Veranstaltungen.

Bewerbungen bis zum 17. Juni unterwww.frankfurt-convention-square.de oder [email protected]

Frankfurter Damenprogramm

Auch Ungarn startet MICE-Offensive

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European Cities Marketing, der europäische Verband der Tou-rismusämter und Convention Bureaux, tagte im März in Sofia.Roter Faden des Treffens war das Thema Finanzierung: „Finan-cing Europe’s city tourist offices and convention bureaux – threats, opportunities and solutions". Eine Befragung der ECM-Mitglieder förderte dabei einen klaren Trend zutage: Weg vonöffentlichen Fördergeldern und hin zu gewerblichen Einkom-mensquellen. Der Umfrage nach hat die „typische“ Städtetou-rismus-Organisation weniger als 50 Mitarbeiter und wirtschaftetmit bescheidenem Budget, das zum großen Teil für die Arbeits-kräfte eingesetzt wird. Dabei variiert das Jahreseinkommen dereinzelnen Büros beträchtlich: Nur acht Prozent der Befragtenmeldeten Budgets von über 20 Millionen Euro, während fast je-der 2. Umfrageteilnehmer angab, mit Budgets von 300.000 bis500.000 Euro zu arbeiten. Ein weiterer Programmpunkt in Sofia waren Online-Buchungs-systeme. Hier gingen die Meinungen auseinander: Burkhard Kie-

ker, CEO von VisitBerlin, und MarkusPenz, am WienerTourist Board fürsstrategische Desti-nation Develop-ment zuständig, er-läuterten ihreunterschiedlichenAnsätze. KeynoteSpeaker des Früh-jahrstreffens imKulturpalast derb u l g a r i s c h e nHauptstadt war Ed-

die Friel, Präsident und CEO der EFA Tourism and MarketingConsultancy. Friel stellte Arbeitsbeschaffung als Maxime für Tou-rismusämter und Convention Bureaux fest: Wer keine neuenBesucher gewinnen könne, habe keine Daseinsberechtigung.Die Tourismusämter seien die „Champions" der Städte, die ihrenStandort differenziert vermarkten, um Geschäfts- und Freizeit-tourismus zu gewinnen.

www.europeancitiesmarketing.com

Roter Faden fürsStädtemarketing

Top 5 by ECM

Im Hinblick auf Übernachtungen inter-nationaler Gäste lauten die Top 5 dereuropäischen Städte laut ECM: London,Paris, Rom, Barcelona und Prag. Die Ge-samtanzahl der Übernachtungen ist lautEuropean Cities Marketing 2010 gegen-über dem Vergleichszeitraum um 7%gestiegen. Internationale Übernachtun-gen erfuhren ein Plus von 6.8%.WeitereInformationen werden im Juni 2011 imECM Benchmarking Report publiziert.

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E V E N T S M A C H E N V I E L E .

W I R I N S Z E N I E R E N

E R L E B N I S S E.

25 Jahre Erfahrung – mehr

als 7.500 Veranstaltungen!

W W W. S C H A R L ATA N. D E

Foto: Torsten von Reeken

ATOUT FRANCE mit filmreifer KampagneDie Hamburger Kommunikations-Agentur „Panem et Circenses (brot vnd spiele)“gestaltet für das France Meetings and Convention Board von ATOUT FRANCE eineneue Kampagne. Unter dem Slogan „Frankreich, Kulisse für großes Kino & filmreifeEvents“ werden Frankreichs Qualitäten als Meeting-Destination vor französischerKino-Kulisse präsentiert. Ob großartiges französisches Kino, internationale Produk-tionen oder Hollywood-Blockbuster, Frankreich ist Schauplatz und Drehort großerKinofilme und immer eine perfekte Kulisse für filmreife Events. maxdome unterstützt die Kampagne als Medienpartner und zeigt die schönstenfranzösischen Filmklassiker und ausgesuchte Movie-Highlights, die in oder überFrankreich handeln, auf www.maxdome.de. Eine Auswahl davon ist auf den insge-samt sechs Kampagnenmotiven zu sehen.Am 24. Mai 2011 findet mit einem Kundenevent im Rahmen der IMEX das Kick-Offfür die Kampagne statt. Im Rahmen einer B2B Roadshow präsentieren sich dann imOktober die wichtigsten französischen Destinationen und Partner persönlich in meh-reren deutschen Städten. Gemeinsam mit Maxdome stellen sich die Destinationenüber die in ihren Regionen gedrehten Filme vor. Für die Film-Dokumentation der Vorjahres-Kampagne „Innovation auf Französisch“bekam das France Meetings and Convention Board im Rahmen der ITB Messe 2011den Berliner „Stadttor Award“ für die kreativste Roadshow der Tourismusbrancheverliehen.

Neuer Benchmark?

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DE S T IN AT ION E N

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Hinter der bekannten Silhouette einer im Schweins-galopp prosperierenden Großstadt gedeiht unüber-sehbar und doch in aller Stille das andere Shanghai –in Quartieren, die breit gefächerter Kultur- und Sub-kultur, Kulinarik oder Entertainment neuen Raum bie-ten. Nah am urbanen Geschehen und nur scheinbarfernab moderner zivilisatorischer Geschäftigkeit. ZweiBeispiele:

Kieze und OasenFrench Concession: Das Viertel entstand 1849 durchein bis 1946 gültiges Abkommen, aufgrund dessenShanghai Einwanderern aus Frankreich Land zur Ver-fügung stellte. Auch Briten, Amerikaner, Russen undandere Nationalitäten ließen sich dort nieder. Es wuch-sen luxuriöse Villen in schönen Höfen und Gärten in

ruhigen baumbeschat-teten Straßen. In die-sem Stadtteil residiertedie Haute Volée imStile Hollywoods –dem ultimativen Synonym für Reich-tum und Glitz. FrenchConcession ist nachwie vor eine beliebteAdresse für westlicheLangnasen – und warimmer die richtige Gegend für Botschaften, Konsulateund die Residenzen von Diplomaten.Undenkbar: Ein Incentive-Programm ohne Tianzifang!‚Shikumen' nennt sich der liebenswerte Gebäudestil,

20 Millionen Menschen tummeln sich in der quirligen ‚Stadt über dem Meer', genauer am Fluss Huangpu, an dessen Ufern sich diesseits das Faszinosum Bund ausbreitet und jenseits der sichseit Anfang der 1990er in atemloser Rasanz entwickelnde Stadtteil Pudong. Inzwischen generierter ein Viertel des städtischen Bruttoinlandsprodukts und gilt als Shanghais blühendes Mini-Wirt-schaftswunderland. Spätestens seit der World Expo 2010 ist die Mega-Metropole in aller Munde.Dabei war das ‚Paris des Ostens' schon in den 1920er und 1930er Jahren ein glamouröser Hotspotfür Mode, Lifestyle und Schickeria und sein ausschweifendes Nachtleben lieferte nicht nur unterHedonisten weit über die Grenzen Asiens hinaus Gesprächsstoff. Shanghais spritzige Jazz-Szeneaus jener Zeit elektrisiert auch die Musikfans der Gegenwart noch; einer der denkwürdigsten Schau-plätze ist und war die Old Jazz Bar im legendären Peace Hotel am Bund – auf dem sich großartigeLocations in Hülle und Fülle drängen.

Shanghai? Shanghai!

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106 events 3/2011

in dem diese typisch chinesischen Quartiere gebaut,aber durchaus von westlichen Elementen durchwirktsind. Das unerwartete Kleinodium lässt das 'alte'Shanghai in Gedanken vorüber huschen und gläserneHochhäuser und die Spaghetti-Knoten städtischerAutobahnen augenblicklich verblassen. Die meistender ehemaligen Bewohner Tianzifangs sind in die gro-ßen Apartmentblocks gezogen. Stattdessen haben inihren Backsteinhäuschen Galerien und Künstlerwerk-stätten eine Heimat gefunden, sich Boutiquen, Bars,Cafés und kleine Restaurants etabliert. Dort trifft mansich zum Frühstück oder zu kreativen Geschäfts-gesprächen in friedlichem Ambiente bei viel Lokalko-lorit. Nicht nur für Bohemiens ein fruchtbarer Mikro-kosmos – in dessen verschlungenen Gassen eine PriseOrientierungssinn durchaus zupass kommt.

Nicht nur in China: Gut, jemanden zu kennen,der jemanden kennt...Wer in Shanghai eine Veranstaltung plant, ist miteiner DMC gut beraten. Der Australier Peter Pecotic,Managing Director der Agentur Turningpoint Solu-tions, betreibt auch Büros in Sydney, Singapur undLondon; in Shanghai lebt und arbeitet er seit fünfJahren und kennt es wie seine Westentasche. Abge-

fahrene Locations? Fragen Sie ihn! Gute Kontakte zuden richtigen Stellen sind unverzichtbar, sagt er – undeinen Plan B in petto zu haben, schadet ebenfallsnicht. Wenn absolut konträre Mentalitäten aufeinan-der prallen, sind Missverständnisse nicht auszuschlie-ßen. Schon deshalb enthalten Peters Programme fürwestliche Teilnehmer eine Einführung in die Denk-weisen des Taoismus, der Wege zu Harmonie und

Balance aufzeigt. Eine Lektion Tai-Chi veranschaulichtdie zu verinnerlichende Philosophie durch praktischeÜbungen. Westliche Delegierte kommen ihren chine-sischen Kollegen so einen großen Schritt näher undfinden am Ende eher gemeinsame Lösungsansätze.www.turningpointsolutions.com.au

Sun Island Golf & Spa Resort – die Insel im Fluss45 Autominuten von Shanghai City, erst vorbei anmonströsen Häuserblocks, dann durch liebliche, klas-sisch-chinesische Landschaft bis auf die Hotel-Inselim Huangpu-Fluss, mit zwei Golfplätzen, einer Leucht-turm-Pagode aus der Tang-Dynastie, riesigem Wel-lenpool mit Sandstrand. Eigene Quellen, tolles Spafür die Gesundheit gemäß TCM, weniger für Schicki-micki-Treatments. Im Haupthaus ist viel Platz für Mee-tings, Konferenzen oder große Dinners, gewohnt wirdin doppelstöckigen Fachwerkvillen auf einem weit-läufigen Gelände, durch das man auf Wunsch in of-fenen Mini-Gefährten chauffiert wird.

Besonderheit: Grüne Denke und keine Scheu vorPionierarbeit! Das Hotel betreibt eine organischeFarm für seine Gäste, kooperiert in Frankreichmit dem Bio-Weingut Chateau le Puy und bietetKochkurse für gesunde Ernährung an. Ein ähnlichganzheitliches Konzept dürfte derzeit in Chinanoch schwer zu finden sein.Das Resort (etwa drei bis vier Sterne) steht unter effi-zienter singaporianischer Leitung, die Sun Island nachumfangreicher Renovierung nun dem internationalenMarkt öffnen möchte. Sehenswürdigkeit in der Nähe:Zhu Jia Ancient Water Town, ein kleines Venedig ausder Ming und Qing-Zeit. www.sunisland.asia

Christina Feyerke

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DE S T IN AT ION E N

Monaco im Hochzeitsfieber

Glamour is back

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Schon im März 2011 stand im zweitkleinsten Staat der Weltein wahres Hochzeitsspektakel an: Das indische BrautpaarKajal Fabiani und Gaurav Assomull lud gut 600 Gäste nachMonaco ein. Darunter auch zwei Elefanten, die vor demCasino Spalier standen – schließlich gelten sie in Indien alsGlücksbringer. Vier Tage Ausnahmezustand auf zwei Qua-dratkilometern Monaco: Der eigentlichen Zeremonie derhinduistischen Hochzeit in der Festhalle folgte am letzten Festtag der traditionelle Umzug, der sogenannte Baraat, den Musiker und Tänzer begleiteten.Und nicht nur über den Publicity-Effekt desTraumhochzeit-Spektakels dürfte sich die Destination Monaco gefreut haben – auch die schnödenZahlen sprachen für das Event: 2.000 Übernachtungen konnten die Fünf-Sterne-Unterkünfte Hôtelde Paris und Hermitage verbuchen. Die vier Abendveranstaltungen fanden unter anderem in derangesagten Buddha Bar statt und im kürzlich eröffneten Café Llorca im Grimaldi-Forum. Zeit fürsShoppen werden die Besucher am Rande der Hochzeitsgala hoffentlich auch gehabt haben...

Das berühmte Casino scheint ernsthafte Kon-kurrenz zu bekommen: In jüngster Zeit machtMonaco als Hochzeits-Destination Schlagzei-len. Anfang Juli gibt Fürst Albert seiner Ver-lobten, der Südafrikanerin Charlene Wittstock,das Ja-Wort. Schon Fürst Rainier I. und seineGattin Grace Kelly stellten 1956 klar: Heiratenin Monaco hat den Glamour-Faktor. Für diefürstliche Hochzeit im Sommer 2011 stehenTraumlocations in Hülle und Fülle auf demProgramm: Die kirchliche Zeremonie findet inMonaco Ville im Ehrenhof des Fürstenpalastesstatt; die offizielle Hochzeitstafel mit an-schließendem Ball wird im OzeanografischenMuseum inszeniert, das spektakulär an einerFelsküste gelegen ist...

Eine der Locations für die indische Traumhochzeit war das Café Llorca im Kongresszentrum Grimaldi. Die Event-Location imersten Stock des Grimaldi Forums hat im Dezember 2010 eröffnet.Olivtöne und warmes Holz dominieren dort die Inneneinrichtung.Platz ist im Café, das Sternekoch Alain Llorca führt, für bis zu 1.000Gäste. Die modulare Raumaufteilung und verschiebbare Möbel ma-chen das Llorca aber auch für kleine Gruppen nutzbar. Eine Terras-senbar im Außenbereich gehört mit zur Partie und ermöglicht Gäs-ten das Schlendern entlang der 220 qm-Terrasse.... Kulinarischlautet das Stichwort übrigens Bistronomy: Geboten ist Sterneküchemit lokalen Produkten (und damit auf einer Linie mit den Nachhal-tigkeitsprinzipien des Forums) und zu erschwinglichen Preisen.

Traumhochzeit: Auch Michel Bouquier,

Präsident von Visit Monaco, feierte mit.

Märchenhochzeit auf indisch

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Mit Sand in den SchuhenFür die Strandhochzeit mitten in Monaco könnte das Méridien BeachPlaza die perfekte Location sein: Im 4-Sterne-Haus kann man sich überden einzigen Privatstrand des Fürstentums freuen. Die Glastürme habensich 2006 zum bereits bestehenden Kern des Hotels gesellt und dessen Ka-pazitäten auf 403 Zimmer geschraubt. Im Anbau befinden sich auch diebeiden 250 Quadratmeter Penthouse Suiten, die einen 180°-Panoramablickauf das Meer garantieren. Direkt daneben gelegen und auch durch dasHotel zu betreten ist das Sea Club Conference Center mit u.a. zwei großenSälen. Blick auf das schimmernde Mittelmeer kann man aus jedem derRäume genießen – der größte Bankettraum ist über die Terrasse im Übrigenauch gleich mit der Poollandschaft verbunden. Verschiedene Terrassenstehen für Get-Together in lockerer Atmosphäre zur Verfügung. Auch derBereich des Außenpools ist als Event-Location nutzbar und kann für Empfänge oder Dinner gebucht werden.

Bilder: Steph/Zacharie/Visual Press Agency, Centre de Presse de Monaco, JC Vinaj, Ralph Hut-

chings, Eric Cuvi, photo Studio Phenix, Le Meridien Beach Plaza, Fairmont

DE S T IN AT ION E N

Das Fairmont Hotel wurde vom britischen Magazin Brides als eines der 100 besten Flitterwochenhotels der Welt ausgezeichnet.Das Haus mit 602 Balkon(!)-Zimmern fasst auch größere (Hoch-zeits-)gesellschaften spielend. Gelegen ist es spektakulär direktüber einer der Haarnadelkurven vom Grand Prix de Monaco. DerBlick zur anderen Seite ist allerdings auch nicht schlecht: Das Hausist teilweise auf Pfeilern gebaut, die direkt im Mittelmeer stehen.Entsprechend eindrucksvoll fällt der Blick vom Rooftop-RestaurantL’Horizon aus: Vom Palast der Grimaldis über das Opernhaus bishin zum Casino sind sämtliche Highlights von Monaco zu sehen –und natürlich jede Menge Meer und malerische Küstenlandschaft.

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Das 5 Sterne-Hotel Métropole hat 2004 wieder-eröffnet als Palast des 21. Jahrhunderts: Plüschig,aber gleichzeitig hochkomfortabel und mit designtenHinguckern. Luxuriös ist man dabei geblieben, sogarin den drei Veranstaltungsräumen. Allem voran je-doch in den 141 Zimmern, von denen 64 Suitensind. Seit November 2010 darf sich das Haus auch„Meilleur Hôtel du Monde“ nennen – ausgezeichnetunter den Leading Hotels of the World. Im Métropolepunktet man mit großen Zimmern, edler Einrichtung

mit fließenden Stoffe und feinen Materialien undallem voran mit erstklassigem Service – und alldas einen Steinwurf vom weltberühmten Casinoentfernt (in das der Hausgast im Übrigen freienEintritt hat). Fürs Flittern vom Feinsten: Übernach-ten in der 150 Quadratmeter großen Suite Carréd’Or und frühstücken auf der kaum kleineren pri-vaten Dachterrasse. Zum Dinner geht’s dann wei-ter in das hauseigene Sternerestaurant von JoëlRobuchon...

Flittern vom Feinsten

Von wegen ganz in Weiß!Monaco unterschreibt mit GrünÖkologie und den Kampf gegen die Erderwär-mung hat man sich auch in Monaco auf dieFahnen geschrieben. Anfang April 2011 hatdie monegassische Direction du Tourisme etdes Congrès (DTC) offiziell die „Monaco GreenSignature“ lanciert. Mit der Green Signaturebelohnt die DTC jetzt die Anstrengungen, diedie Hotels im Fürstentum hinsichtlich Umwelt-fragen in den vergangenen Jahren unternom-men haben. Die beteiligten Hotelpartner werden in einemnächsten Schritt anhand eines umfangreichenFragebogens den aktuellen Stand ihrer Bemü-hungen um mehr Nachhaltigkeit dokumentie-ren. Über kurz oder lang sollen alle touristi-schen Akteure einbezogen werden:Restaurants, Parks und Gärten, Freizeitparks,Transport und Kongresszentren. www.visitmonaco.comwww.monacomeetings.com

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Mauritius/Malediven/Seychellen

Honeymoon auf höchstem Niveau: Constance Hotels Experience

A N Z E IGE

Weiße Sandstrände unter Palmen, einzigartige Hotels und Golf-plätze sowie exotische Genüsse für alle Sinne – der Indische Ozeanist ein Traumziel. Zu den besten Adressen auf den tropischenInseln Mauritius, Seychellen und den Malediven gehören die Con-stance Hotels Experience, die eine neue Generation von Luxusho-tels geschaffen haben und ideale Bedingungen für eine außerge-wöhnliche Hochzeitsreise bieten.

Das Constance Belle Mare Plage Hotel in Mauritius, bekannt fürseine beiden 18-Loch-Championship-Golfplätze, liegt an der Ost-küste der tropischen Insel. Das beliebte, sportlich-legere 5*Hotel, bietet einen 2 km langen Sandstrand und vielfältige, mo-derne Unterkünfte. Sieben Restaurants & Bars, das Le Spa de Con-stance sowie eine Vielzahl von Sport- und Freizeitmöglichkeitenmachen das Resort zu einem attraktiven Urlaubsdomizil.

Das traumhafte Constance Le Prince Maurice (Relais & ChâteauxMitglied) liegt auf einer Halbinsel an der Nordostküste von Mauritius– eingebettet in einen tropischen Garten und umgeben von weißenSandstränden. 89 elegante Suiten und Villen sowie das ‚Le Bara-chois’, das einzige schwimmende Restaurant der Insel, bieten eineinzigartiges, wundervolles Flair in Kombination mit dem sehr per-sönlichen Service – hier werden Honeymoon-Träume wahr.

Seit November 2010 heißt das neue Juwel – das Constance Moo-fushi Resort – im Süd Ari Atoll der Malediven seine internationalenGäste willkommen. Diese legere Barfuß-Insel, samt hervorragen-dem Hausriff und Robinson Crusoe-Feeling, befindet sich in derNähe der besten Schnorchel – und Tauchplätze und bietet in trendigeingerichteten, modernen Villen und mit seinem hervorragendenAll-Inclusive Konzept, Urlaubsfreuden pur.

Mauritius Mauritius

Constance Belle Mare Plage Constance Le Prince Maurice Constance Halaveli Resort

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Im Nord Ari Atoll erwartet das luxuriöse Constance Halaveli Resortseine Gäste mit Water Villas auf Stelzen und mit Beach Villas inklusiveOpen-Air-Badezimmer und eigenem Garten. Jeder Gast findet dortsein Paradies – entweder am weißen Sandstrand oder im privatenPool. Um dem „Culinary Spirit“ der Hotelkette zu entsprechen, wer-den in den drei Restaurants - mit traumhaftem Blick auf den Indi-schen Ozean - Aromen aus Asien, Afrika und Europa vereint.

2010 eröffnete das sportlich-legere Constance Ephélia Resort aufMahé, der Hauptinsel der Seychellen. In einem 120 ha großen Arealliegen die geräumigen, modernen Suiten und luxuriösen Pool-Villenmit viel Privatsphäre an zwei traumhaften Stränden. Ein Highlighthier: die Spa-Villen mit eigenem Ruhe- und Behandlungsbereich.Die Gäste genießen neben einer Vielzahl an Freizeitaktivitäten denüber 5.000 qm großen Wellness-Bereich mit Shiseido-Spa!

In die tropische Vegetation eingebettet und umgeben von dreiweißen Traumstränden ist das luxuriöse Constance Lémuria Resort (Mitglied bei Relais & Châteaux) auf der zweitgrößten Seychellen-Insel Praslin. Die modernen Suiten und privaten Pool-Villen bestechen durch natürliche Eleganz. Highlights des Hotelssind der 18-Loch Meisterschaftsgolfplatz in traumhafter Lage unddie erstklassigen Restaurants mit atemberaubendem Blick auf denOzean. Romantik pur in himmlischer Umgebung.

Vorteile für Hochzeitsreisende in den Constance Hotels Experience:Bereits bei Buchung ab fünf Nächten kommt das Paar in allenConstance Hotels in den Genuss attraktiver Konditionen. Beispiel: Constance Le Prince Maurice – hier erhält die Braut eine Reisepreisermäßigung bis zu 100% und zusätzlich diverse An-nehmlichkeiten.

Constance Hotels Services Ltd.Zweigniederlassung EschbornBerliner Str. 31/3565760 EschbornTel: +49 (0) 6196 [email protected]

Malediven

Seychellen

SeychellenMalediven

Constance Ephélia Resort

Constance Moofushi Resort

Constance Lémuria Resort

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Kroatien blickt, der Weltmarkt-Krise zum Trotz, auf eine erfolgreiche touristische Saison 2010 zurück: Die Zahl

der Gäste, die das seit 1991 unabhängige Land besucht haben, ist gestiegen. Führender Quellmarkt ist weiter-

hin Deutschland mit 1,5 Millionen Touristen, wie das kroatische Tourismusministerium im März bekannt gab.

Die Adria ist dabei der unbestrittene Star. Aber Kroatien kann auch punkten mit dem Landesinnern: Schließlich

liegt dort nicht zuletzt die Hauptstadt Zagreb! Und die hat neben dem Charme aus k.u.k.-Zeiten ein quirliges

Nachtleben und eine gepflegte Infrastruktur für Kongresse und Incentives.

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Herr Ravci ’c, wie beschreiben Sie die jüngste Ent-wicklung Kroatiens als Destination für Kon-gresse, Firmenveranstaltungen und Incentives?In den letzten Jahren hat Kroatien in der Kongress-und Incentive-Branche eine aktive Rolle übernommenund heute ist das Land eine etablierte und anerkannteDestination. Das unterstreicht auch die große Anzahlinternationaler Konferenzen, die jedes Jahr in Kroatienstattfindet. 2010 wurden 4.820 Konferenzen in Kro-atien veranstaltet, zu denen 394.895 Teilnehmer an-reisten. Diese statistischen Daten erhebt das CentralBureau of Statistics, das auf Betreiben des CroatianConvention and Incentive Bureau begonnen hat, dieKongress- und Incentive-Branche zu beobachten. Un-ser Land ist weltweit eines der wenigen, die mit offi-ziellen Statistiken, die auf kontinuierlicher Daten-erhebung basieren, die Branche überwachen. Neue regionale und städtische Convention Bureaussind entstanden, die ein wichtiger Faktor für die Ent-wicklung des Kongress- und Incentive-Angebots derRegionen und Städte sind. Das Croatian Conventionand Incentive Bureau regt die Gründung solcher Bürosan und unterstützt sie, da sie zur Verbesserung derKoordination zwischen allen Wirtschaftspartnern inder Branche beitragen.

Wie stellt sich die Wettbewerbssituation derDestination dar? Wer sind Kroatiens Hauptkon-kurrenten? Der Wettbewerb im Kongressgeschäft ist spezifischund nicht geographisch auf die nähere Umgebung

begrenzt. Man könnte eher sagen, dass der Wettbe-werb im Wortsinn global ist. Ein internationaler PCOwird bei der Suche einer Destination immer alle Ziel-orte in Betracht ziehen, die seine Anforderungen er-füllen können – unsere ebenbürtigen Partner sindentsprechend Destinationen wie Wien, Prag, Salzburg,aber auch Rom, Florenz, Istanbul, Hong Kong undMontreal.

Welche Rolle spielt in diesem Kontext das Preis-Leistungsverhältnis der kroatischen Hotels? Bei der Entscheidung seitens eines PCO werden An-gebote aus der ganzen Welt eingeholt. Fällt die Ent-scheidung für Kroatien, ist das Preis-Leistungsverhält-nis oft ausschlaggebend. Kroatien ist in finanziellerHinsicht attraktiv und wettbewerbsfähig, was die an-gebotene Qualität in punkto Organisation von Kon-gressen und Incentive-Programmen angeht. Davonabgesehen, ist die Wahrnehmung Kroatiens als sehrsichere Destination wichtig, die intakte Natur und diehohe Qualität des Trinkwassers.

Zagreb ist Kroatiens größte Kongress-Destina-tion. Wie positioniert die Hauptstadt sich im in-ternationalen Markt? Was sind ihre größten Plus-punkte im Vergleich mit anderen großenDestinationen? Zagreb ist das politische, wirtschaftliche und kulturelleZentrum des Landes. Außerdem ist Zagreb Univer-sitätsstadt – und eine renommierte Destination inZentraleuropa. Zagrebs außergewöhnliche geogra-

Kroatien Letzte Angebotslücken werden geschlossen

Auch als Markt für Kongresse, Incentives und andere Firmenveranstaltungen ist Kroatien längstkein Geheimtipp mehr. Für die MICE-Destination Kroatien sorgt nicht zuletzt das Croatian Conventionand Incentive Bureau. Direktor Nik Ravci ’c stand events Rede und Antwort.

HHerrr RRRRRRRavciiii ’’’’’’vv cccccccc’’’’’’, wwwwiiiie beschwwwwiiiicccckkluuuuuuuuunnnnnngggggg Krooooatiensggggggrrrrreesssssssseeeee,,,,, FFFFiiiirrrrmmmmeeeenveransIIIIIIIIInnnnnnn ddddddddddddddddddddddddeeeeeeeeennnnnnnnnnnnnn llllleeeeetttttzzzzzztttteeeeen Jahren hunnnndddd IIIInnnnceeennnnntttttiiiive-Branche eundddd hhhheeeeuuuutttteeee ist das Land eDDDeeessstttiiinnnaaatttttion. Das untersinternationaler Konferenstattfindddet. 2010 wurdeatien verranstaltet, zu dereisten. Diese statistischBureau ooof Statistics, daConventttion and IncentiKongressss- und Incentivessseeeeerrrr LLaaannddddd ist weltweit einziellen SSStatistiken, dieerhebunnng basieren, dieNeue regionale und stäsind entssstanden, die einwicklunnnnnggggg des Kongress-Regionnnneeeen und Städte siand Innnnnccentive Bureau regan uuuuund unterstützt sie,Koooooordination zwischendddder Branche beitragen.

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events 3/2011 113Bildnachweis: ALH, Dubrovnik Convention & Incentive Bureau, Gil's, Isabel Kuhl, MAC, Palace Hotel Zagreb, Zagreb Tourist Board

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114 events 3/2011

phische Lage im Zentrum Europas, und die qualität-volle Verkehrsinfrastruktur, stellen sicher, dass Teil-nehmer internationaler Konferenzen und Incentive-Programme die Stadt unkompliziert erreichen können.Wie ganz Kroatien, ist auch Zagreb als Hauptstadteine sichere Destination, was heutzutage einer derwichtigeren Faktoren ist, wenn Veranstalter von Kongressen oder Incentives sich für eine Stadt ent-scheiden. Zagrebs Kongress-Infrastruktur ist hochwertig: 4- und5*-Kongresshotels, darunter internationale Kettenwie Starwood (Westin, Sheraton, Four Points by She-raton), Best Western, Worldhotels (Hotel Palace Za-greb) und die Messe Zagreb, die Kongress- und Kon-zerthalle Vatroslav Lisinski mit 2.000 Plätzen, dasAngebot an erfahrenen DMCs und PCOs, zahlreicheKultur- und Unterhaltungsveranstaltungen, Gastro-nomie und die Erholungsmöglichkeiten... Die maleri-sche Umgebung Zagrebs mit Burgen, typischen Städt-chen, Weinstraßen und origineller Gastronomierundet das Angebot ab, das Zagreb als Kongress- undIncentive-Destination bietet.

Womit kann das Adria-Städtchen Dubrovnik imMarkt der Destinationen punkten? Dubrovnik ist heute eine der bekanntesten Kongress-Destinationen, nicht nur in Kroatien und dem Mittel-meerraum, sondern in der ganzen Welt. Dafür sprichtdie große Anzahl von internationalen Kongressen undIncentives. Dubrovnik ist eine einzigartig erhaltenehistorische Einheit unter dem Schutz der UNESCOund mit gastfreundlichen Einwohnern. Eine Stadt miteiner jahrhundertealten Tourismustradition, die vonGeneration zu Generation weitergegeben wird unddie durch einen speziellen Lebensstil charakterisiertwird. International bekannte Musik- und Theater-events sind ein wichtiger Faktor zusammen mit derhochwertigen Kongresstourismus-Infrastruktur – zahl-reiche 5- und 4*-Kongresshotels und das Vorhanden-sein von hochwertigen DMCs und PCOs sind die qua-litative Basis für die Entwicklung der Kongress- undIncentive-Branche. Veranstaltungsplaner haben zahl-reiche Möglichkeiten für Programme, in die die reicheGeschichte der Republik Dubrovnik miteinbezogenwerden kann, zusammen mit Gastronomie und Mu-sik, und für solche Events stehen eine Reihe histori-scher Paläste, Plätze und Hotels bereit.

Welche größeren Pläne stehen an in der kroati-schen MICE-Welt? Der Bau so genannter smarter Konferenzzentren istin Zagreb, Dubrovnik, Osijek, Split und Istrien geplant.Das Fehlen solcher Konferenzzentren ist ein Faktor,der die weitere Entwicklung dieser hochprofitablenIndustrie limitiert. Der Bau smarter Zentren würde dasAngebot einiger Destinationen komplettieren, da esihnen erlauben würde, Konferenzen mit einer höherenTeilnehmerzahl (1.500 bis 5.000) zu veranstalten. DieZentren würden nicht nur für Plenar- und Arbeitssit-zungen eines bestimmten Kongresses dienen, sondernwären gleichzeitig auch Venues für Events wie etwaein Galadinner. Das wäre hilfreich in Fällen, in denender PCO etwa verlangt, dass die 500 Konferenzteil-nehmer eine Stunde nach der letzten Arbeitssitzungan einem Galadinner für 1.500 Personen an Bankett-tischen teilnehmen sollen. Davon abgesehen brauchteine große Anzahl von Kongressen Ausstellungsflä-che, die innerhalb des Konferenzzentrums zur Verfü-gung stehen muss. Bereits jetzt ist aber ganz Kroatien mit Kongresszen-tren in die Meetings Industry involviert: Istrien (Rovinj,Pula, Pore vc), Kvarner (Opatija, Rijeka, Novi Vinodolski,Crikvenica, die Inseln Krk und Lovsinj), Dalmatien (Split,vSibenik, Zadar, Dubrovnik, die Inseln Hvar and Bravc),Zagreb und Kontinentalkroatien.

www.croatia.hr

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Von Kongress bis Incentive: ZagrebZagreb ist Hauptstadt Kroatiens und zugleich die einzige Fast-Millionenstadt des Landes. Charmant gelegenzwischen grünen Hügeln teilt Zagreb sich auf in Ober- und Unterstadt. Die lassen sich bestens zu Fußerkunden – oder mit der kroatischen Antwort auf die Cable Car. Wahrzeichen der Stadt ist die Kathedrale amKaptols-Platz, aber sie ist beileibe nicht die einzige Sehenswürdigkeit Zagrebs. Auch in Sachen Venues brauchtsich Zagreb nicht zu verstecken und auch die lassen sich im Zentrum bestens erlaufen. Bestens anzufliegen istZagreb dabei auch: Und zwar aus allen deutschen Großstädten, aus Wien und Zürich. Und noch ein Plus: Derinternationale Flughafen ist gerade mal 17 Kilometer vom Zentrum entfernt.

CharmeoffensiveDie historischen Locations in Ober- und Unterstadtmachen viel von Zagrebs Charme aus – reich deko-rierte Säle, das neo-barocke Theater... Das National-archiv zum Beispiel schmückt sich mit schöner Finde Siècle-Architektur, der Solitär steht in einem pracht-vollen Park in Downtown Zagreb. Zwischen Kunstvom Feinsten, die von Gemälden bis zum Kronleuchterreicht, lassen sich auch Corporate Events inszenieren:Im größten Lesesaal des Archivs muss man nicht inAkten schwelgen – der Saal eignet sich auch für Cock-tails mit bis zu 900 Gästen. Das Kunstgewerbemuseum mittendrin in der Unter-stadt hat als eines der ersten in Europa Vorbildfunk-

tion: KunsthandwerklicheTraditionen hat man hierlebendig gehalten, nichtzuletzt an der angeglie-derten Schule für Ange-wandte Künste. Der Mu-seums-Palast ist nicht nur

wegen seiner Sammlung sehenswert, er ist auch eineTop-Location mit einer Sommerterrasse für bis zu 200Gäste, einem 200 qm-Atrium und zwei großenIndoor-Hallen mit jeweils 330 qm. Platz für Symposien,Seminare, Konzerte, Bankette...

Der Lesesaal des Nationalarchivs im schönsten Art Déco. www.arhiv.hr

Ein Palast für sich: Zagrebs Kunstgewerbemuseum . www.muo.hr

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Weitere Informationen:radissonblu.com/resort-dubrovnikradissonblu.com/resort-split

Zwei neue Radisson Blu Hotel-Perlen

an der Dalmatischen Küste

Das einem mediterranen Dorf nachempfun-dene Radisson Blu Resort & Spa, Dubrovnik Sun Gardens ist mit 201 Zimmern und Suiten sowie 207 Apartments die größte Hotelanlage an der kroatischen Küste und wurde vollständig mit regionalen Materialien gebaut. Es liegt nur wenige Fahrminuten außerhalb des einzigartigen und historischen Zentrum Dubrovniks. Das stilvolle Lifestyle-Resort verfügt neben faszinierender Terrassen für Outdoor-Events über einen großzügigen Ballsaal für bis zu 850 Teilnehmer sowie sieben Meetingräume. Sämtliche Einrichtungen sind mit audiovi-sueller Hightech-Ausstattung und Tageslicht versehen. Wie alle Radisson-Blu-Hotels bietet auch dieses Resort eine Vielzahl besonderer Serviceleistungen wie z. B. kostenloser Hoch-geschwindigkeitsinternetzugang für alle Gäste und Konferenzteilnehmer. Das professionelle Meeting- und Event-Team vor Ort unter-stützt auch gerne mit kreativen Incentive-Ideen, innerhalb und außerhalb des Hotels.

Nach umfassenden Renovierungs- und Um-bauarbeiten verfügt das ehemalige, legendäre „Hotel Split“ mit seiner fast 50-jährigen Geschichte über 246 elegante Gästezimmer,

darunter zwei exklusive Präsidentensuiten. Das Radisson Blu Resort Split liegt nur 15 Gehminuten vom historischen Stadtzentrum entfernt an einem herrlichen 900 Meter langen Strand an der Adria.

Das neue Hotel bietet auf 660 m2 allen, die Entspannung und Erholung gern mit dem ������������ ���������� ���� � ����� ���zungszimmer und einen Bankettsaal (für ma-ximal 400 Gäste), allesamt mit modernster Technologie ausgestattet. Ein VIP-Holzdeck direkt am Strand eignet sich ideal für Emp-fänge mit traumhaften Sonnenuntergängen, die Tagungsteilnehmern lange in Erinnerung bleiben werden. Auch die Green-Meeting-Pauschale des Hotels sorgt für Nachhaltigkeit, �������� ����� ������ ���� ������ ��������! Teilnehmer erhalten nach getaner Arbeit eine Baumpatenurkunde. Eine entsprechende Plakette mit Namen des Unternehmens und der Beteiligten zeichnet anschließend das neue Mitglied des Hotelgartens aus.

In beiden Radisson Blu Resorts sorgt dazu ein breites Gastronomie- und Freizeit-Angebot inklusive Anne Sémonin-Spa für viel Abwechslung.

Gleich zwei neue Radisson Blu Resorts bereichern seit Kurzem das Portfolio der Rezidor Hotel Group in Kroatien. Das Radisson Blu Resort & Spa Dubrovnik Sun Gardens sowie das Radisson Blu Resort Split sind genau auf die Bedürfnisse der Gäste ausgerichtet und begeis-tern durch Top-Lagen direkt am Meer. Beide Häuser eignen sich hervorragend für Veranstaltungen jeglicher Art, sowohl Indoor als auch unter freiem Himmel.

Split:Halbtagespauschale �� ���� �� ����� ��€26 p.P.**ab 10 Teilnehmern

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Stilsicher 1.500 Betten in 5-Sterne-Hotels und gut 2.100 mitvier Sternen – das ist Zagrebs aktuelle Hausnummerin punkto Hotelkapazität. Am Hauptbahnhof ruht alt-ehrwürdig das Esplanade: Den Palast weihte man1925 als Hotel ein, um die Reisenden des Orient Ex-press stilvoll beherbergen zu können. Oder genauer:des Simplon Orient Express, denn der machte auf derRoute von Paris nach Istanbul in Zagreb Station. DieZeiten ärgsten Glanz und Glamours erlebte das Hausin den 50ern – man gab sich die Klinke in die Hand,ob Queen Elizabeth oder Maria Callas, Ella Fitzgeraldund Marschall Tito... In 85 Jahren Hotelgeschichtehaben nicht nur Gäste Geschichte geschrieben, auchdas Esplanade selbst gehört längst zu Zagrebs Historie.Seit 2003 gehört das Esplanade zu den Regent Hotels& Resorts. Facts & Figures: Von den 209 Zimmernsind 13 Suiten, mit dem Emerald Ballroom (290 qm)kann das Haus den größten Ballsaal Zagrebs präsen-tieren und weitere Meeting-Räume stehen für 20 bis185 Teilnehmer bereit. Mitten im Zentrum liegt ein Art Nouveau-Juwel: Schonseit 1907 ist das historische Schlessinger Palais einHotel. Jetzt hat sich das Palace Hotel einer Rundum-erneurung unterzogen. Die 118 Luxuszimmer undfünf Suiten empfangen nun im „Retro-Chic". Im Business-Bereich stehen drei Meeting-Räume und einKonferenzsaal zur Auswahl. Tageslicht und modernsteTechnik stehen dort auf 50, 65 oder gut 140 qm zurVerfügung. Das Restaurant-Café verwandelt sichabends in eine Piano-Bar mit großem Cocktail-Ange-bot. Ebenfalls zur Verfügung für Empfänge oder Bank-ettveranstaltungen steht das hauseigene StrossmayerRestaurant, das nicht nur kulinarisch glänzt: ModernesInnendesign trifft hier auf antike Möbel – ein Schman-kerl auch für die Augen. Seit August 2010 ist das Za-greber Palace Hotel Mitglied der Worldhotels.

118 events 3/2011

das Esplanade selbst geSeit 2003 gehört das E&&&&&& Resorts. Facts & Figsinnnnddddd 13 SSSSuuuuiiiitttteeeennn, mit dekkkkkkaaannn dassssss HHHHHHaaaaaaauuuussss den grtttttttiiiiieeeeeeeeeeeeeeerreeeeeennnn uuuunnddddddddd wwwwwweiteeeere Me111111111111888888888888885555555 TTTTTTeeeeeeTTTTTTT iillllnnnnnneeeeeeeeeehhhhhmmmmmmmmeeeeeer bereitMMMiiitttttttteeeennnn iiimmmmm ZZZZZZZennnnntrum liegseit 1111999900007777 iiiisssst das histHHHHootteell. JJJeettzzzzztt hat sich daeeerneurunggg unterzogefffünf Suiteeen empfangBBBBBuuusssiinnneeessssss-BBBereich steheKKonferenzzsssaal zur AuswTTeTT chnik steeehen dort auVVVVeerrffüüügggguunnggggg. Das Restaaabends in eine Piano-Bbbbot. Ebenfaaalls zur VeVV rfüeeettveranstaaaltungen steRRestaurannnnnttttt, das nicht nInnnendesssssiiiiign trifft hier akkerl auuccccchhh für die Augegggggrebeeeeer Palace Hotel M

Ballsaal im Esplanade Hotel

Das Palace Hotel hat u.a. den Academia Room im Meeting-Angebot.

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Der Zagreb Code(Nicht nur) für Dan Brown-Fans: Im Stil vom Da VinciCode, dem Mystery-Bestseller aus der Feder des ame-rikanischen Thriller-Experten, ist die Tour „Decode:Za-greb" aufgelegt. An unterschiedlichen Stationen derStadt müssen die Teilnehmergruppen Herausforderun-gen meistern, um den „Zagreb code“ zu entschlüsseln.Die Sightseeing-Tour führt die Decoder tief in die Ver-gangenheit der kroatischen Hauptstadt – da heißt es,Spuren lesen, Legenden enthüllen, Einheimischen Ge-heimnisse entlocken.... Und: Die Zeit rennt!

Erdbeeren und Champagner......werden bei diesem Incentive-Baustein serviert, undzwar im historischen Straßenbahnwagen von 1940.Der kutschiert seine Gäste durch Zagrebs Altstadt,und zwischen zwei Schlückchen lässt sich auch dieStadtgeschichte goutieren. Mit dabei auf der Exklu-siv-Tour auf Schienen: Live-Musik!

Do You Speak Croatian?Das ist hier die Frage! In einen Stadtrundgang werdendie Basics der kroatischen Sprache eingebaut. „Learnas you go“ – mit von der Partie ist natürlich das Aus-probieren der eigenen Sprachkenntnisse am waschech-ten Kroaten. Und nicht nur das, sondern auch Antwortauf viele Fragen: Warum nennen die Einheimischen ihrLand eigentlich nicht Kroatien? Woher kommt derName Zagreb? Wie schreibt man auf Glagolitisch? Undwas ist wohl das populärste Kroatien-Souvenir?

Unaussprechlich leckerDas Weingut hat den zungenbrecherischen NamenVinarija Vinski vrh, aber das ist schnell vergessen beider musikalisch begleiteten Weinprobe. EntspannteBlues-Musik begleitet durch die Probe der Weiß- undRotweine, die Tomislav Bolfan auf dem traditionsrei-chen Weingut in den Hügeln von Zlatar vor den TorenZagrebs produziert. www.libertin.hrwww.zagreb-convention.hr

Incentive? Zagreb!

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Kroatiens südlichste Stadt Dubrovnik hat sich innerhalb weniger Jahre zur Top-Incentive- undKongress-Destination an der Adria entwickelt: 300 Konferenzen, Incentives und Events fanden2010 dort statt. Zwischen palmengesäumten Terrassen und leuchtendblauer Adria halten sichstattliche Raum-Kapazitäten für Kongresse bereit und ein breites Hotelangebot aus den oberenSternerängen. Für Outdoor-Programme mit Meerestouch steht die Adria parat und zahlreicheInseln und Inselchen direkt vor der Küste. À propos: Kroatiens über 1.000 Inseln verbuchenüber zehn Prozent des touristischen Gesamteinkommens, etwa 800 Millionen Euro gehen aufdas Konto „nautischer Tourismus“.

Tief im Süden und ganz weit vorne: Dubrovnik

Deutschland ist Schlüsselmarkt für Kroatien und für Dubrovnik ganzbesonders. Am besten zu erreichen ist die Stadt per Flugzeug, da dieAutobahn-Anbindung noch aussteht. Auf der Wunschliste stehenentsprechend, gerade in der Nebensaison, noch bessere Flugverbin-dungen. – Oder aber man steigt in Split aufs Boot und macht ausdem Weg nach Dubrovnik ein Outdoor-Erlebnis. Dubrovnik hat nicht umsonst den Beinamen „Perle der Adria“: Das50.000 Einwohner-Städtchen empfängt mit schöner Renaissance-und Barockarchitektur in hellem Sandstein. Die charmante Altstadtist eingefasst von einer komplett erhaltenen Stadtmauer mit vier im-posanten Festungen. Das mediterrane Leben auf der Straße hat hiereinen besonderen Reiz, denn die Altstadt ist autofrei und sorgt so fürein ganz neues Flaniergefühl. Im Sommer nutzen das auch schonmal Tausende Kreuzfahrtgäste gleichzeitig und bummeln durch diegroßenteils engen Gassen. Großer Vorteil: Sie sind abends wiederweg und dann gehört die Stadt Einheimischen und Übernachtungs-gästen. Felsige, bewaldete Inseln liegen vor den Stadttoren und lassenfür Outdoor-Programme mit wässrigen Komponenten keine Wünscheoffen. Auch die Insel Lokrum direkt vor der Stadt ist eine Segelboots-tour wert, kombinierbar mit Lunch in der dortigen Festung. Zu denprominenten Besuchern der Insel gehörte nicht zuletzt Richard Lö-wenherz. Der englische König und Kreuzfahrer hat dort nach einemSchiffbruch wieder Luft geholt.

Bummeln über die Stra-dun, Dubrovniks Flanier-meilchen: 300 Meter langund gesäumt von harmo-nischen Sandstein-Häu-serzeilen. Die schlichtenStadthäuser mit ihren Bo-genöffnungen zur Straßehin sind nach dem großenErdbeben von 1667 em-porgewachsen. Als Teil derAltstadt ist auch die Stra-dun seit 1979 UNESCOWeltkulturerbestätte. Die Revelin-Festung istTeil der Stadtbefestigungvon Dubrovniks Altstadt.Und was für einer: Fackelnleuchten den Weg hinaufin einen überwölbten Saalmit Platz für knapp 500Gäste. Auf Sternenhimmelund Adria muss man nichtverzichten, auf der geräu-migen Terrasse throntman ganz entspannt überdem Altstadtgewimmel.

www.visitdubrovnik.hr

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Für den Überblick vorab: Mit der Zahnradbahn kann man hinauf in die Hügel fahrenund das Adria-Panorama genießen. Für kleinere Gruppen ein prima Start in die Um-gebung und kombinierbar mit einem Empfang in der napoleonischen Festung gleichneben der Cable Car-Station.Stadtgeschichte atmet mitten in der Altstadt der Sponza-Palast: „Dogana“ ist aufdem Portal zu lesen und auch die Architektur nimmt reichlich Anleihen an Venedig.In den über 400 Jahren, die sich Dubrovnik als unabhängige Republik behauptete,war Venedig ein kultureller Bezugspunkt. Museal wirkt das Ganze dennoch mit Ma-ßen, dafür ist das Städtchen zu lebendig. Der Stadtpalast ist für Ausstellungen,Empfänge oder Dinner-Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen zu haben. Gil’s ist eine loungige Angelegenheit und kommt erfrischend cool daher. Das Res-taurant mit Bar bespielt einen Teil der alten Stadtmauer und kann mit kleinen Innen-höfen und traumhaft verwinkelter Terrasse glänzen. Lavendelfarbene Zeltdächerspannen sich zwischen Sandsteinmauern, bunte Kissen und junges Design sorgenfür den modernen Touch. Die französisch angehauchte Küche ist Gault Millau-prämiert. Bestens zu bespielen auch von kleineren Gruppen. Klarisa: Als Klarissinnenkloster beherbergte das Gebäude-Ensemble einst gutbe-tuchte Töchter aus den Adelsfamilien der Umgebung. Heute ist der Patio eine eta-blierte Adresse für Empfang oder Bankett (gerne mit Livemusik!) Seit kurzem ist derKreuzgang mit Glaswänden versehen und damit eine Variante für einen der wenigenSchlechtwettertage in Dubrovnik (circa 200 pax Bankett).

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1. Tag – AnkunftAnkunft mit Bus über Cavtat mit Snack/ LunchBootsfahrt von Cavtat in die Dubrovniker AltstadtStadtrundgang mit verschiedenen Optionen in der Altstadt Abendessen in der Altstadt (zwischendurch: Ankunft ins Hotel)

2. TagBootsfahrt zu den Elafitischen Inseln mit Bade-möglichkeit und Mittagessen auf dem Boot oderin einem der Restaurants auf den Inseln oderBus-/Boots-/oder Autofahrt zum Botanischen Gar-ten in Trsteno und weiter nach Ston mit Bootsfahrtzu den Austernbänken und Mittagessen in StonJe nach Gruppengröße eventuell Cocktail in einemder Venues Galaabend mit Trubel (Wächter oder Trompetern)je nach Gruppengröße im Restaurant oder einemder Venues

3. Tag – AbreiseAbfahrt mit Bus in die Konavle-RegionBus-/Jeep-/Motorrollerfahrt durch die RegionTraditionelles Mittagessen unter der Glocke zubereitet in KonavleFahrt zum Flughafen und Abreisewww.DubrovnikTravel.com

Incentive – zum Beispiel rund um Dubrovnik:

Imposante Stadtpaläste und coole Lounges

Die Adria im BlickZehn mal fünf Sterne stehen in Dubrovnik! Und nicht nur die:Auch im gehobenen und mittleren Segment ist die Hotelkapazitätenorm – und dabei liegt man noch hinter den Bettenzahlen, diedas Städtchen vor 1991 bieten konnte. Eine kleine Auswahl:Unangefochten in Top-Lage, direkt am klarblauen Meer, liegt das5*-Traditionshotel Excelsior mit 160 Zimmern. Hier schätzt manGeschichte: Das klassische Innendesign aus Art Déco und ModernStyle ist beim jüngsten Facelift hochglanzpoliert worden. DieRäume atmen Großzügigkeit, erst recht die zahlreichen Terrassenfür Veranstaltungen mit Meerblick. Konzentriertes Arbeiten er-lauben zwei Tageslicht-Meetingräume für 100 bzw. 500 Teilneh-mer. Im hauseigenen Spa lässt sich ganzjährig entspannen – undsommers an der privaten Strandterrasse. Die ist im Übrigen auchals Beach-Restaurant nutzbar und punktet mit Blick ins Blaue inRichtung Altstadt. ... und dann hat das Excelsior auch noch einenechten VIP-Nachbarn: Die Villa Agave für Events im kleinen (underlauchten) Kreise. Beide Häuser gehören zur Gruppe der AdriaticLuxury Hotels, die in Dubrovnik mit dem Boutiquehotel Bellevueund dem Kongresshotel Palace weitere zwei Hotels im 5*-Segmentbetreibt.

Kreuzgang mal anders: Klarisawww.klarisa-dubrovnik.com

Gil’s: Ein Treffpunkt für Lounge-Liebhaber

Sponza-Palast www.gilsdubrovnik.com

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Gleich nebenan bietet die Villa Argentina neben ei-nem Fünf-Sterne-Angebot mit 165 Zimmern, die aufverschiedene, teils historische, Gebäudeteile verteiltsind, reichlich Terrassen und Gärten für Empfängeoder Dinner mit Adria-Blick. Ein weiterer Clou: She-herazade. Die Villa mit dem poetischen Namen ausTausendundeiner Nacht ist mit fünf Zimmern und se-paratem Service eine Adresse für exklusive Meetings.Privatisierbar auch für Normalsterbliche ist das Strand-restaurant des Hotels für Barbecue-Abende.

Big playersWer das Resortfeeling schätzt und große Gruppenunterbringen möchte, wird auf der Halbinsel BabinKuk fündig. Nur wenige Kilometer von DubrovniksAltstadt entfernt liegt der Hotelkomplex der GruppeValamar. Insgesamt fünf Häuser betreibt die kroatischeGruppe dort, und bietet – im 3- und 4-Sterne-Bereich– insgesamt 3.000 Hotelbetten (was immerhin 25%von Dubrovniks Gesamtangebot ausmacht). 400 Zim-mer liegen im Valamar Lacroma, das 2009 an denStart ging. Das hauseigene Konferenzzentrum bietetdie größten Kapazitäten in der Umgebung: Ein Saal

alias vier kleinere Räume fasst 1.200 Teilnehmer, diedirekten Zugang zur großzügigen Terrasse haben. EinBusiness Centre mit Ausstellungsfläche rundet dieMeeting-Möglichkeiten im Haus ab, weitere Brea-kout-Räume stehen auch in den umliegenden Hotelsdes Resorts zur Verfügung. Kulinarischsteht Showcooking ganz oben. Dubrovnik Palace, vorgestellt in derMärz-Ausgabe (events 2/2011), ist einFünfsterne-Resort mit 308 Zimmern, derGroßteil davon mit identischer Ausstat-tung und damit ideal für große Grup-pen. Und: Das Haus hat direktenStrandzugang – ein Teil des Strandes istprivatisierbar für Cocktail-Empfänge.

Große Kapazitäten passen in’s Valamar Lacroma

auf der Halbinsel Babin Kuk

Terrassen über Terrassen bietet die Villa Argentina.

Privatstrand für Cocktail-Empfänge

im Dubrovnik Palace.

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A N Z E IGE

Das Programm

Mittwoch, 13. Juli 2011:

Individuelle Anreise am späten Nachmittag nach Esslingen am Neckar.

Eingebettet in das Neckartal und umgeben von Weinbergen liegt die

ehemals Freie Reichsstadt Esslingen am Neckar. Sie weist eine lange

Tradition als Handelsstadt auf und war zudem die erste und größte

Industriestadt im ehemaligen Königreich Württemberg. Eine Stadt zum

Bummeln und Flanieren: Verwinkelte Gassen und Zeitzeugen aus Stein

laden zu einer Reise durch die Jahrhunderte ein.

Donnerstag, 14. Juli 2011:

LOCATIONS Region Stuttgart im Neckar Forum Esslingen

(www.esslingenlive.de): Besuch der Ausstellung und Teilnahme an den

Fachforen.

Freitag, 15. Juli 2011:

Rundgang durch das mittelalterliche Esslingen mit Besuch bei Kessler,

Deutschlands ältester Sektmanufaktur. Im Anschluss daran haben Sie

die Gelegenheit, noch ein weiteres Kongresszentrum zu besichtigen.

Zur Auswahl stehen:

– ICS Internationales Congresscenter Stuttgart www.ics-stuttgart.de

– Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle Stuttgart

www.liederhalle-stuttgart.de

– Congress-Centrum Stadtgarten Schwäbisch Gmünd

www.ccs.schwaebisch-gmuend.de

– Forum am Schlosspark Ludwigsburg www.forum.ludwigsburg.de

– FILharmonie Kultur- & Kongress Zentrum Filderstadt

www.filharmoniefilderstadt.de

– Kongress- und Tagungszentrum FILDERHALLE Leinfelden-Echterdingen

www.filderhalle.de

Anschließend individuelle Heimreise

Angebot für ein

verlängertes Wochenende:

Für einen verlängerten Aufenthalt in der Region Stuttgart bietet das

Best Western Premier Hotel Park Consul in Esslingen den Teilnehmern

eine Sonderrate von 59 € im EZ und 79 € im DZ, inkl. Frühstück.

Das Stuttgart Convention Bureau lädt Sie ein, mit der StuttCard weitere

attraktive Sehenswürdigkeiten in der Region zu besuchen, durch die

Städte zu bummeln und die regionale Küche zu genießen.

Mehr über die Kongressregion Stuttgart und ihre touristischen Highlights

erfahren Sie auf

www.stuttgart-tourist.de

LOCATIONS Region Stuttgart am 14. Juli 2011 im Neckar Forum Esslingen

EinladungFam-Trip in die Region Stuttgart vom 13.-15. Juli 2011

Ihre Anmeldung erwarten wir bis zum 17. Juni 2011 unterwww.events-magazine.com/de/Einladungen.htm Der Veranstalter Stuttgart Convention Bureau behält sich aus-drücklich eine Auswahl unter den eingehenden Anmeldungenvor und berücksichtigt vornehmlich Interessenten, die Pla-nungsvolumen im Segment der Mittel- und Großveranstal-tungen für die Kongressregion Stuttgart haben.

Stuttgart Convention BureauRotebühlplatz 25, 70178 [email protected]

Besuchen Sie die Ausstellung LOCATIONS Region Stuttgart. Treffen Sie die Ansprechpartner für Ihre künftigenVeranstaltungen in der Kongressdestination Stuttgart. Genießen Sie die Highlights aus Küche und Keller. Schnup-pern Sie rein in ein Tagungshaus Ihrer Wahl.

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A GE N T U R DIR EC TORY DEU T S C H L A N D

events 3/2011 125

� FUCHS congress + incentive gmbhEinsteinstraße 401069 DresdenT 0351 479300www.fuchsincentive.de

� Your Confriends at LeipzigPistorisstr. 1604229 LeipzigT 0341 9261068www.your-confriends.de

� In Time – travel & eventsGmbH & Co.KGwww.in-time-travel.deHead Office BERLINT 030 288 765 80Branch Office MÜNCHENT 089 127 108 80

� Be differentEinstein PalaisFriedrichstraße 17110117 BerlinT 030 40501840

� MR Congress & IncentiveGmbHAlt-Friedrichsfelde 1110315 BerlinT 030 4435060www.mr-congress.com

� Zander & Partner Event-Marketing GmbHSavignyplatz 610623 BerlinT 030 31860113www.zander-partner.de

� CONGREX DeutschlandGmbHBerlin: Potsdamer Platz 1110785 BerlinT 030 25894630Weil am Rhein:Hauptstraße 1879576 Weil am RheinT 07621 98330www.congrex.com

� GLOBAL TRAVEL UND BUSINESS SERVICE GmbHBlumenstr. 4910243 BerlinT 030 3974450www.globaltbs.de

� CONFERENCE & TouringKaiserdamm 11014057 BerlinT 030 301280www.dmcgermany.de

� CTW – Congress OrganisationThomas Wiese GmbHHohenzollerndamm 12514199 BerlinT 030 8599620www.ctw-congress.de

� CTS GmbHWerderstraße 4320144 HamburgT 040 4102033www.cts.eu

� C3 Event & MarketingPostfach 73060722126 HamburgT 040 64532333www.c3event-marketing.com

� deltacom projekt -management GmbHStormarnstr. 4722844 NorderstedtT 040 3572320www.deltacom-hamburg.de

� CPO HANSER SERVICEGmbHZum Ehrenhain 3422885 Hamburg-BarsbüttelT 040 6708820www.cpo-hanser.de

� h.u.t. event solutionMaria-Dettmann-Weg 1125335 ElmshornT 04121 4613229www.hut-event-solution.de

� Travel ConceptDamm 9-1925421 PinnebergT 04101 545076www.travelconcept.de

� ConfettiSylt-IncentivesOstmarkstraße 125996 Wenningstedt, SyltT 04651 44225www.sylt-incentives.de

� PRO TOURAKleiner Ort 528357 BremenT 0421 241330www.protoura.com

� Silver’s business travelGmbHPrinzenstraße 330159 HannoverT 0511 59093130www.silvers.de

� M’Team Agentur für Incentives&Events GmbHHermannstr. 3540233 DüsseldorfT 0211 699000www.mteam-incentive.de

� VOK DAMSAgentur für Events undLive-MarketingKaternberger Str. 5442115 WuppertalT 0202 389070www.vokdams.de

� kogag Agentur für Live-KommunikationGmbHSchorberger Str. 6642699 SolingenT 0212 2606260www.kogag.de

� essence-live GmbHAlter Postweg 2246282 DorstenT 02362 92980www.essence-live.com

� welcome Veranstaltungs-gesellschaft mbHGut Neu-HemmerichBachemer Str. 6-850226 Frechen/KölnT 02234 953220www.welcome-gmbh.de

� v. Beust & PartnerAm Hof 3050667 KölnT 0221 205050Poststr. 4-510178 BerlinT 030 40509980www.vonbeust-partner.de

� Teamtravel Sportreisen & Events GmbHVogelsanger Str. 8950823 KölnT 0221 29942240www.teamtravel-pre-mium.de

� aachen congressKrefelder Str. 12352070 AachenT 0241 1802918www.aachen-congress.de

� BBDO LIVE GmbHAgentur für integriertesLive-MarketingKaiserstr. 3353113 BonnT 0228 915300www.bbdo-live.com

� Go! Marketing + Communication GmbHKaiserstr. 1855116 Mainz am RheinT 06131 999660www.go-marketing.de

� INVENTIVES GmbHVeronastraße 1055411 BingenT 06721 704510www.inventives.de

� MIT Event- & Incentive-Management GmbHCronstettenstr. 6660322 FrankfurtT 069 91700590www.m-i-t.de

� ETS Travel Service GmbH & Co. KGWiesenhüttenstr. 3960329 FrankfurtT 069 271010www.ets-frankfurt.de

� DERCONGRESS DERTOURGmbH & Co. KGEmil-von-Behring-Str. 660439 FrankfurtT 069 95883617www.dercongress.com

PLZ-GEBIET 1

PLZ-GEBIET 2

PLZ-GEBIET 3

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HbmGdnalhcstueDICMdnalhcstued/moc.puorg-icm.www

.nenoitutitsnIdnunemhenretnUrüfnegnut-sieltsneiDdnuetkudorP,nekraMmudnurneppurgleiZnovneztenreVmireknedroV

moc.puorg-icm@nilreb17495402-030F//07495402-030T

nilreB71101-D//65eßartsnefargkraMeciffOnilreB

sevitnecnI–stneverhaF–swohsdaoR

–neznerefnoK–nesseM–stnevE–essergnoK

PLZ-GEBIET 0

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PLZ-GEBIET 6

Page 126: Events 03/2011

A GE N T U R DIR EC TORY DEU T S C H L A N D

126 events 3/2011

� Geck’o Incentives & EventsH. Waltz GmbHOber-Eschbacher Str. 50 A61352 Bad HomburgT 06172 450486www.gecko-promotions.com

� GKV Gesellschaft für Kongressorganisation& VeranstaltungstouristikmbHFrankfurter Str. 56-6063067 OffenbachT 069 8297940www.gkv-touristik.de

� TE-X /Tour extrem training+ event GmbHBahnhofstr. 3863500 SeligenstadtT 06182 921910www.tourextrem.com

� pa Marketing ServiceGmbHFeldbergstraße 765187 WiesbadenT 0611 189480www.pa-prax.de

� ellis EVENTS GmbHFrischlinstr. 2572336 BalingenT 07433 99910www.ellis-events.com

� marbet Marion & BettinaWürth GmbH & Co.KGMaybachstraße 674653 KünzelsauT 07940 549100www.marbet.com

� GLOBO Incentives GmbHViktualienmarkt 380331 MünchenT 089 2420850www.globo-incentives.de

� EUROKONGRESS GmbHSchleissheimer Str. 280333 MünchenT 089 2109860www.eurokongress.de

� InCompany GmbHTrappentreustr. 41 Rgb80339 MünchenT 089 519969921www.incompany-incentive.de

� myDMC MunichKarlsplatz 380335 MünchenT 089 5447948-10www.my-dmc.de

� MAM Live CommunicationMarketing and MoreGmbHArcisstr. 6180801 MünchenT 089 2020690www.m-a-m.de

� ten & one GmbHMeyerbeerstr. 1281247 MünchenT 089 2554190www.tenandone.com

� INTERPLANCongress, Meeting & EventManagement AGAlbert-Rosshaupter-Str. 6581369 MünchenT 089 5482340www.interplan.de

� tauleo events & incentivesGmbHEchardinger Str. 11981671 MünchenT 089 30904160www.tauleo.de

� ICONTAS SERVICEValentin-Linhof-Str. 1081829 MünchenT 089 4274250www.icontas-service.com

� ExcellEvent GmbHHofmairstr. 2782327 Tutzing/Starnberger SeeT 08158 9056617www.excellevent.com

� ALPINE INTERNATIONALHausberg 882467 Garmisch-PartenkirchenT 08821 949434www.alpine-internatio-nal.de

� PROSKE | group GmbHOberaustr. 3483026 RosenheimT 08031 80080www.proskegroup.com

� audience – the art ofevent- gmbhStaudenfeldweg 1283624 Otterfingb. MünchenT 08024 99450www.audience.de

� Hapag-Lloyd Kongresse &TagungenHafenbad 489073 UlmT 0731 144540www.kongress-reisen.com

� NEMA EntertainmentGmbHAlfred-Hess-Str. 18 A99094 ErfurtT 0361 2260146www.nema-entertain-ment.de

PLZ-GEBIET 7

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PLZ-GEBIET 9

HbmGdnalhcstueDICMdnalhcstued/moc.puorg-icm.www

.nenoitutitsnIdnunemhenretnUrüfnegnut-sieltsneiDdnuetkudorP,nekraMmudnurneppurgleiZnovneztenreVmireknedroV

moc.puorg-icm@tragttuts00275028-1170F//075028-1170T

tragttutS96407-D//52eßartsrenhoHeciffOtragttutS

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–neznerefnoK–nesseM–stnevE–essergnoK

HbmGdnalhcstueDICMdnalhcstued/moc.puorg-icm.www

.nenoitutitsnIdnunemhenretnUrüfnegnut-sieltsneiDdnuetkudorP,nekraMmudnurneppurgleiZnovneztenreVmireknedroV

moc.puorg-icm@nehcneum51690945980F//0690945-980T

nehcnüM37618-D//12.rtSretkramueNeciffOnehcnüM

sevitnecnI–stneverhaF–swohsdaoR

–neznerefnoK–nesseM–stnevE–essergnoK

Ravenspurgerstraße 4186150 AugsburgTelefon 0821-328 70 25 E-mail [email protected] Web www.eventreich.net

e v e n t s t a g u n g e n i n c e n t i v e s

bewegen begeistern motivieren

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DMC DIR EC TORY

events 3/2011 127

� @dmire (Lic:A5999)Gemeenveldstraat 93B-1652 BeerselT +32 2 3616559www.admire.be

� AIM BrusselsOude Haachtsesteenweg107 bus 3B-1831 DiegemT +32 2 7228230F +32 2 [email protected]

� OVATION BELGIUMAvenue de Tervueren, 300B-1150 BrüsselT +32 2 7431540www.ovationdmc.com

� AIM Sofia143 Kniaz Boris I StreetBG-1301 SofiaT +359 2 9835255F +359 2 [email protected]

� Made2Measure ApSStorgade 24DK-4180 SoroeT +45 57 832373www.made2measure.dkVerkaufsbüro D, A und CH:T. +49 6048 95390

� Viada Ltd. OYPohjoisesplanadi 35 EFIN-00100 HelsinkiT +358 9 6829580www.viada.com

� Agence C.I.R. FRANCE147 Domaine les MichelsF-13790 PeynierT +33 442 530364

� Agence I.E.F.Boîte Postale 15F-11430 GruissanT +33 468 494254www.eventfrance.info

� AIM Paris52 rue BichatF-75010 ParisT +33 1 40783800F +33 1 [email protected]

� DESTINATION161 Rue MélanieF-67000 StraßburgT +33 388 607070www.destination-fr.com

� LIBERTYIncentives & CongressesFRANCE11-15, Quai du PrésidentPaul DoumerF-92400 CourbevoieT +33 1 55702525www.liberty-incentive.net

� AGORA TRAVEL SA71, Vas.-Georgiou-Str.GR-16675 Glyfada, AthenT +30 210 8981836www.agoratravel.gr

� FESTIVITIES EVENT MANAGEMENTGr. Lambraki 21 & Agg.MetaxaGR-16675 AthenT +30 210 8940469www.festivities.gr

� Helden International Services Ltd.170 Ipsilantoy str.GR-18535 PiraeusT +30 210 4296000www.helden.gr

� FruitSalad Events Ltd.306 The White Studios62 Templeton StreetGB-Glasgow G40 1 DA SchottlandT +44 87 00668766www.fruitsaladevents.com

� Atlantik14 GrandagardurIS-101 ReykjavikT +354 575 9900www.atlantik.is

� HL AdventureDalvegur 16 bIS-201 KopavogurT +354 568 3030www.HL.is

� ICE ADVENTUREGrolmanstraße 15D-10623 BerlinT +49 30 54710640www.ice-adventure.de

� AIM FlorenceViale Mazzini, 70I- 50132 FlorenzT +39 055 233881F +39 055 [email protected]

� AIM MilanVia G. Ripamonti, 129I- 20141 MailandT +39 02 566011F +39 02 [email protected]

� AIM RomeVia Flaminia 1068I- 00189 RomT +39 06330531F +39 [email protected]

� Amanda DMCVia della Villa Demidoff 46I-50127 FlorenzT +39 055 527481www.amandatour.com

� ClementsonTravel Office SrlCastello 5313I-30122 VenedigT +39 041 5200466www.clementson.it

� Courtial Quality Destination ManagementVia di Torre Argentina, 46-47I-00186 RomT +39 06 6867480www.courtial-italy.com

� MOCREN INTERART COLLECTION SrlLungotevere Pietra Papa,99I-00146 RomaT +39 06 5593807www.mocren.it

� PV AGENCY ITALY DMCViale Gian Galeazzo, 3I-20136 MilanoT +39 02 581891/241/230/225www.pvagency.it

� ALTA MARISOffice Split:Cindrova 621312 Podstrana/SplitT +385 21 334110Office Dubrovnik:Lopudska 320000 DubrovnikT +385 20 436517www.altamaris.com

� IDEA events & travel DMCCira Carica 3HR-20000 DubrovnikT +385 20 437420www.ideatravel-croatia.com

� Mediterranean ExperienceDMCCira Carica 3HR-20000 DubrovnikT +385 20 436846www.mediterranean-experience.hr

� AIM VilniusKestucio g. 59/ 27LT-08124 VilniusT +370 5 2120003F +370 5 [email protected]

� Arrigo Group Ltd.248, Tower RoadM-Sliema SLM 1600T +356 23 492208www.ccbarrigo.com

� Gollcher Travel LimitedMarina Court 1, Suite 8G. Cali StreetM-Ta‘ Xbiex XBX 1421T +356 21 323854/5/6www.gollchertravel.com

BELGIEN

BULGARIEN

DÄNEMARK

FINNLAND

FRANKREICH

GRIECHENLAND

GROSSBRITANNIEN

ISLAND

ITALIEN KROATIEN

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LITAUEN

MALTA

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DMC DIR EC TORY

128 events 3/2011

� ON SITE MALTA23, Salvu Camilleri StreetM-Mellieha MLH 1454T +356 21 524020www.onsitemalta.com

� United Travel Agency Ltd.6, Hughes Hallet StreetM-Sliema SLM 3143T +356 23 450000www.unitedtravel.com.mt

� tip toursCasablanca – MarokkoT +212 522 941167/68www.tiptours.ma

� Agence creative incentiveRésidence Ahlam III Av Yacoub El Mansour & American center StreetGuéliz, Marrakesch T +212 524 446377 www.creative-incentive.com

� Connections Ltd /MD: Karl BrauneckerCrater Lane, Floreal, MauritiusT +230 696 9933F +230 696 8999e-mail: [email protected]

� Agence C.I.R. FRANCE147 Domaine les MichelsF-13790 PeynierT +33 442 530364

� Delta AmsterdamHobbemastraat 16NL-1071 ZB AmsterdamT +31 20 5755755www.delta-amsterdam.nl

� Destination Management HollandP.O. Box 479NL-3800 AL AmersfoortT +31 33 4555464www.destination-holland.com

� AIM ViennaMariannengasse 32A-1090 WienT +43 1 4027755-0F +43 1 [email protected]

� BLAGUSS event.pro Pantours Reisebüro GmbHWiedner Hauptstrasse 15/1/2A-1040 WienT +43 1 50183308 bis 310www.event.pro.blaguss.com

� COME IN Wienwww.come-in.co.atVerkaufsbüro DeutschlandTCC NetworkT +49 6048 95390www.tcc-network.de

� MEDIA-PLANFreyung 6A-1010 WienT +43 1 536630www.mediaplan.co.at

� RAM Consulting GmbHDegengasse 40/16A-1160 WienT +43 1 48964090www.ram.at

� AIM LisbonRua Garrett 61-3°P-1200-203 LissabonT +35 1 213245040F +35 1 [email protected]

� CORDIAL DMCAv. Eng. Arantes e Oliveira,3-3° Dto.P-1900-221 LissabonT +351 21 8453370www.cordialtours.pt

� CORDIAL DMCEdificio Pátio de Rocha,Loja 11Praia da RochaP-8500-325 PortimaoT +351 282 480500/3/4/5www.cordialtours.pt

� IBEROSERVICE INCOMING SERVICESEstrada do Aeroporto-EN 125-10Edificio Celfil Loja 1P-8000-124 FaroT +351 289 890200www.iberoservice.com

� MOTIVATOURS GROUP –M4EventsLissabon:T +351 213 163660Algarve:T +351 289 390000www.motivatours.pt

� TA DMC PortugalAv. Dom Joao II, 1.16.1P-1990-083 Lissabonwww.tadmc.com

� Team quatroRua Mestre D’Aviz, 11P-1495-014 AlgésT +351 21 4111300www.teamquatro.com

� Amiconi ConsultingVia al Forte 10CH-6900 LuganoT +41 91 9213812www.amiconiconsulting.ch

� CONGREX Schweiz AGFreie Strasse 90CH-4002 BaselT +41 616 867777www.congrex.com

� Executive Events GmbH – The creative Swiss DMCCH-6301 ZugT +41 41 7474366www.executive-events.ch

� Group Worldspan AGSägereistraße 20CH-8152 GlattbruggT +41 44 8295544www.groupworldspan.com

� ConventusRte. de Champ-Colin 18CH-1260 Nyon 2T +41 22 3656797www.conventus-swiss.com

� Die event schweiz agCarmenstraße 12CH-8032 ZürichT +41 44 2655601www.eventschweiz.ch

� event.oneEmbajador Vich, 13, pta 19E-46002 ValenciaT +34 96 1105200www.event-one.com

� 1! IVENTSMariano Villangomez 8E-07015 Palma de MallorcaT +34 97 1214211www.ivents.es

� across spain, dmcBarcelona: Princeps d’Astúries, 20, 3°AE-08012 BarcelonaT +34 93 2386891Madrid: c/Montera, 10-12, 2°-8E-28013 MadridT +34 91 3605864www.across-spain.es

� AIM Madridc/Arturo Soria, 55 - Local 1E-28027 MadridT +34 91 2873400F +34 91 [email protected]

MAROKKO

MAURITIUS

MONACO

NIEDERLANDE

ÖSTERREICH

PORTUGAL

SCHWEIZ

SPANIEN

S.L. „GmbH“ mit Lizenz BAL 534

DMC für Mallorca & Ibiza

Spezialist für MICE & OutdoorE-07181 Illetas (Mallorca)

www.maximice-events.com

Ihre Ansprechpartner:Markus Müller, Juan MiguelTel.1 +34-971-40 51 51Tel.2 +34-971-40 51 60

Page 129: Events 03/2011

DMC DIR EC TORY

events 3/2011 129

� AMBIANCE INCENTIVESWorld Trade CenterE-08039 BarcelonaT +34 93 5088166c/Alfarería, 68E-14010 SevillaT +34 95 4343472www.ambiance-incentives.com

� another konzeptc/Girona 133, 3o 2a BE-08037 BarcelonaT +34 93 4572756www.another-konzept.com

� CAPITAL Incentive DMCc/Santo Domingo, 7E-38400 Puerto de la CruzTeneriffaT +34 92 2372348www.capital-incentive.com

� DYNAMIC & PARTNERSAvda. Menéndez Pelayo, 33-1° CE-28009 MadridT +34 91 5045060www.dynamic-partners.es

� Hispanorama Tours & Incentives S. L.Plaza Callao 1-6°, Of. 10E-28013 MadridT +34 91 5215966www.hispanorama-tours.com

� KONTIKI DMCPaseo Maritimo, 15E-07014 Palma de MallorcaT +34 97 1453651www.kontiki.es

� PMI EventsMagalhaes 5 AE-07014 Palma de MallorcaT +34 97 1701488www.pmievents.es

� Primarena Mallorca & Ibizac/Monterrey, 49 bajos AE-07013 Palma de MallorcaT +34 97 1228816www.primarena.com

� R. T. A. Spanish Events & Incentive OrganisersBarcelona +34 93 4776227Malaga +34 95 2376250Valencia +34 96 3923321www.dmc-rtaspain.com

� TA DMC SpainTravessera de Gracia, 85,3o 1aE-08006 BarcelonaT +34 93 3680138www.tadmc.com

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