Alkali- und Erdalkalimetalle Experimentalvortrag (AC) Marietta Fischer.
Experimentalvortrag WASSER Julia Blankenhorn Markus Kibel.
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Experimentalvortrag
WASSER
Julia BlankenhornMarkus Kibel
Inhaltsverzeichnis
1) Herkunft, Vorkommen und allgemeine Daten2) Das Wassermolekül3) Eigenschaften von Wasser
3.1) Physikalische3.2) Chemische
4) Synthese, Elektrolyse und Nachweise5) Wassernutzung6) Bedeutung des Wassers für Mensch und Natur7) Zukunftsprognosen8) Wasser in der Schule
1) Herkunft
Wasser ist Bestandteil der Materie, aus dem sich das Sonnensystem gebildet hat
durch Einschläge von Kometen, auf die Erde gekommen
Vulkanismus: große Teile des Oberflächenwassers wurden im Verlauf der geochemischen Evolution „ausgeschwitzt“
In den Mineralien gebundenes Wasser wird beim Erhitzen abgegeben:
1) Herkunft
Wasser entsteht bei der Verbrennung von Biomasse:
CH4 + 2 O2 CO2 + 2 H2O /exotherm
Wieso bleibt das Wasser auf der Erde?
Die Erde hat genau die richtige Entfernung zur Sonne! Die Erde ist genau schwer genug!
1) Vorkommen
Die Erde wird auch als blauer Planet bezeichnet. Sie ist der Planet mit dem größten Wasseranteil.
Zu 70% von Wasser bedeckt 97 % Meerwasser (Salzwasser)
3 % Süßwasser Das meiste in Gletschern/Polkappen, industrielle
Zwecke
1) Allgemeine Daten
Verbrauch: 127 l pro Person am Tag
46 l Hygiene 34 l Toilettenspülung 12,7 l Wäsche waschen 8,9 l Garten und das Auto 7,6 l Geschirrspülen. 5 l kochen und trinken 13 l sonstiger Verbrauch
Menschlicher Körper besteht zum größten Teil aus Wasser:
Säugling zu 3/4 Erwachsene zu 2/3 älteren Menschen zu 1/2
2) Das Wassermolekül
Aufbau Wasser als Dipol Kräfte
2) Das Wassermolekül Aufbau Das Molekül des Wassers besteht aus
zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom
Das Wassermolekül entspricht von der räumlichen Struktur her einem Tetraeder
Die Wasserstoffatome schließen einen Winkel von 104,5° ein
2) Das Wassermolekül Dipolcharakter
O-Atom besitzt eine höhere Elektronegativität (EN=3,5), als H-Atome (EN=2,1)
Sauerstoffatom ist negativ polarisiert, die Wasserstoffatome sind positiv polarisiert
Das Wassermolekül ist also ein Dipol
Nach außen hin verhält sich das Wassermolekül neutral
Versuch
Ablenkung eines Wasserstrahls mit PVC-Stab
2) Das Wassermolekül Wasserstoffbrücken
Wasser ist aufgrund seines Dipolcharakters in der Lage andere Wassermoleküle an sich zu binden und somit Wasserstoffbrücken auszubilden.
Positiv polarisiertes H-Atom und das freie Elektronenpaar des O-Atoms ziehen sich an und bilden eine H-Brücke.
Ohne Wasserstoffbrücken:
Gefrierpunkt -80°C
Siedepunkt von –60°C.
3.1) Physikalische Eigenschaften Aggregatzustände Dichteanomalie Schmelz -und Siedepunkt Oberflächenspannung und Kapillarität Wärmkapazität Elektrische Leitfähigkeit Wasser als Lösungsmittel
3.1) Physikalische EigenschaftenAggregatzustände
Einzig bekannter Stoff, der in der Natur in allen drei Aggregatzuständen vorkommt:- fest (Eis)- flüssig (Wasser)- gasförmig (Wasserdampf)
Unter Normalbedingungen:- Siedepunkt 100°C- Gefrierpunkt 0°C
Abhängig von Druck und Temperatur
3.1) Physikalische EigenschaftenDichteanomalie
Bei 4°C hat Wasser die größte Dichte und das kleinste Volumen meisten H-Brücken
Sinkt die Temperatur auf < 4°C, nimmt das Volumen wieder zu. Anomalie des Wassers
Volumen Eis > Volumen Wasser Daher schwimmt Eis auf der Wasseroberfläche.
Wichtig für das Leben im Wasser:
See friert von oben nach unten zu
4°C warmes Wasser sinkt ab
Würde Wasser beim Abkühlen dichter (wie andere Stoffe), würde Eis absinken und immer neues Wasser würde gefrieren und wieder sinken bis der ganze See zugefroren wäre
3.1) Physikalische EigenschaftenSchmelz- und Siedepunkt Schmelz- und Siedepunkt des Wassers haben in der
Natur eine so große Bedeutung, dass sie unter anderem als Fixpunkte für mehrere Temperaturskalen benutzt wurden.
Im Vergleich zu ähnlichen Verbindungen (H2S), oder Stoffen mit ähnlicher molarer Masse (Methan) sehr hoher Siedepunkt aufgrund der H-Brücken
Methan = -164°C H2S = -60°C
Im Wasser gelöste Stoffe verändern Siede- und Schmelzpunkt.
3.1) Physikalische EigenschaftenOberflächenspannung
An der Oberfläche werden Moleküle nur einseitig in die Flüssigkeit gezogen
Im Wasser wirken die Kräfte von allen Seiten gleich
Aufgrund der starken Zwischenmolekularen Kräfte:
Je höher die Oberflächenspannung, desto mehr ist die Flüssigkeit bestrebt eine Kugelform anzunehmen.
3.1) Physikalische EigenschaftenOberflächenspannungNutzen für die Natur:
Aufgrund der Oberflächenspannung können sich Wasserläufer auf der Wasseroberfläche bewegen.
Mit der Oberflächenspannung hängt das Aufsteigen von Wasser in engen Röhren (Kapillaren) zusammen.Versorgung der Pflanzen mit Wasser aus den Wurzeln!
Waschmittel sind in der Lage die Oberflächenspannung des Wassers sehr stark herab zu setzen!
3.1) Physikalische EigenschaftenWärmekapazität
sehr hohe spez. Wärmekapazität: 4187 J/(kg·K) (vgl.: Kupfer 380 J/(kg·K))
Wärmekapazität = Energie, die aufgebracht werden muss um einen Körper um ein Grad zu erwärmen
Wasser kann sehr viel Energie aufnehmen, ohne dass sich die Temperatur deutlich erhöht!
Starke Anziehung der Moleküle hoher Energieaufwand um sie auf eine hohe Geschwindigkeit zu beschleunigen
3.1) Physikalische EigenschaftenElektrische Leitfähigkeit
Dissoziation des Wassers:Wenn zwei Wassermoleküle mit hoher Geschwindigkeit aufeinander treffen, dann kann folgende Reaktion ablaufen:
H2O + H2O <---> H3O+ + OH-
In ganz geringen Mengen liegen also Hydronium- und Hydroxidionen im Wasser vor. In sehr schwachem Maße ist Wasser deshalb ein elektrischer Leiter.
Gelöste Salze und Säuren erhöhen die Ladungsträgerkonzentration
3.1) Physikalische Eigenschaften Wasser als Lösungsmittel Wasser ist hervorragendes polares Lösungsmittel Bedeutet nicht, dass sich der Stoff mit diesem verbindet/reagiert bedeutet, Moleküle schieben sich zwischen die Wassermoleküle und
werden von Wasser umhüllt Hydratation
Abhängig von:
-Temperatur - Polarität der Stoffe- Gas oder Feststoff
3.1) Physikalische Eigenschaften Wasser als LösungsmittelLösen von:
Salzen/Kristallen
- gefördert durch Erhitzen - verteilen sich vollständig
Kristall + H2O + Energie —> Kristallbausteine (aq)
endotherm
Gasen
- erschwert durch Erhitzen - Proportional zum Druck
Gas (g.) + H2O (flüssig) —> Gas (aq) + Energie
exotherm
Sonstige besondere Eigenschaften Verdunstungskälte (Kühlung von Tieren/Pflanzen) Viskosität Benetzbarkeit Wärmeleitfähigkeit
3.2) Chemische Eigenschaften Reaktivität(Ampholyt) PH-Wert Ionenprodukt & Autoprotolyse
3.2) Chemische Eigenschaften Reaktivität
Wasser ist ein Ampholyt. Es kann sowohl als Säure aber auch als Base reagieren.
Base: HCl + H2O <--> H3O + Cl
Säure: Cl + H2O <--> HCl + OH
-
--
+
3.2) Chemische Eigenschaften PH-Wert Reines Wasser PH 7 kommt so fast nie
vor reagiert mit Teilchen
aus der Luft wegen Dipol sind im
Wasser in der Natur immer Stoffe gelöst
abhängig von der T.
„All-chemist“
3.2) Chemische Eigenschaften
PH-Werte
•Abhängig von der Temperatur:
Je höher die Temperatur, desto höher die Konzentration der H3O+ - Ionen!
3.2) Chemische Eigenschaften Ionenprodukt
2 H2O H3O+ + HO-
Dichte von Wasser bei 25 °C: 996 g/l:
Autoprotolyse
Molmasse: 18g/mol
n= m/M
n= 996g/18g/mol
n= 55,3mol
Was bedeutet Konzentration von H2O?
3.2) Chemische Eigenschaften IonenproduktDies bedeutet, in einem Liter undissoziertem Wasser sind:
55,3 Mole
[H3O+] · [OH-] = KW
Die Gleichgewichtskonstante KW nennt man das Ionenprodukt des Wassers. Ihr Wert hängt von der Temperatur ab; bei 25°C beträgt er 1·10-14 mol2 l-2
Ionenprodukt des Wassers Temperaturabhängigkeit
T/°C KW/mol2l-2
0 0.114 · 10-14
10 0.681 · 10-14
20 0.929 · 10-14
25 1,008 · 10-14
30 1,469 · 10-14
40 2,919 · 10-14
50 5,474 · 10-14
Auch mehrfach destilliertes Wasser besitzt eine geringe elektronische Leitfähigkeit. Dies liegt an der Autoprotolyse! (Ionen im Wasser)
4) Synthese von Wasser
Am Pt- Katalysator aus H2 und Luft-(O2).
Im Eudiometer, dient zu Klärung des Verhältnisses zwischen Sauerstoff und Wasserstoff im Wassermolekül.
4) Synthese am Pt-Katalysator
Katalysator setzt die Aktivierungsenergie wesentlich herab.
Die Reaktion ist exotherm.
4) Synthese mit dem Eudiometer
Die Reaktion wird durch Spannung gezündet.
Die Schüler sollen erkennen das Wasser aus 2 Teilen Wasserstoff und einem Teil Sauerstoff besteht.
2 H2 + O2 2 H2O
4) Elektrolyse (Hoffmann´scher Zersetzungsapparat)
Zerlegung des Wassers in seine ursprünglichen Bestandteile
Gleichspannung 20V
H2SO4 beschleunigt den Vorgang
Anschließender Nachweis der Gase
Vorsichtig bei H2 !
4) Elektrolyse
Kathode: 2 H2O + 2 e- > H2 + 2 OH-
Anode: 2 H2O > O2 + 4 H+ + 4 e-
Hoffmann´scher Zersetzungsapparat
H2: Knallgasprobe (in separatem RG)
O2: Glimmspanprobe
1.
Zersetzung Knallgasprobe(H2)
3.
Glimmspanprobe(O2)
4) Nachweis von Wasser
mit Kupfersulfat, eignet sich besser als Schülerversuch
mit Cobaltchlorid.
Es entstehen in beiden Fällen Komplexe mit Wasserliganden, die eine schöne Verfärbung zeigen!
4) Kupfersulfat und Wasser
CuSO4 + 5 H2O <--> CuSO4*5 H2Oweißes Kupfersulfat Kupfersulfat
Erhitzt man das blaue Kupfersulfat, so verdunstet das Wasser und man erhält wieder Weises zurück!
4) Cobaltchlorid und Wasser
CoCl2 + 6 H2O <--> CoCl2*6 H2OCobaltchlorid lila Komplex
Diese Reaktion läuft auch bei den Wetterfiguren ab.
Bei feuchter Wetterlage verfärbt sich die Figur lila!
5) Energie durch Wasserkraft
Gezeitenkraftwerke Laufwasserkraftwerke
Vor-und Nachteile der Energiegewinnung!
5) Gezeitenkraftwerk
Macht sich die durch den Mond hervorgerufenen Anziehungskräfte zu Nutzen
Liegt meist an Flussmündungen zum Meer
5) Laufwasserkraftwerk
Ähnliches Prinzip, nutzt die Fliesgeschwindigkeit eines Flusses.
Durch vorheriges Aufstauen, wird der Wirkungsgrad erhöht!
5) Vor -und Nachteile
Vorteile:
- Umweltfreundlich, da keine Schadstoffe
- Kein Verbrauch natürlicher Ressourcen
- Geringe Abgabe von Wärme
- Hoher Wirkungsgrad (etwa 90%)
Nachteile:
- vergleichsweise hohe Investitionskosten
- Häufig große Entfernungen zwischen günstigen Wasserkraftstandorten und Verbraucherzentren
- Energieerzeugung ist bei Wellenkraftwerken unregelmäßig
- Überstauung anderweitig nutzbarer Flächen und ökologisch Wertvoller Lebensräume
6)Bedeutung des Wassers für Mensch und Natur Wasser ist eine elementare Komponente für alles
Leben und unabdingbar für alle Lebewesen.
Wasser ist Baustoff bei der Photosynthese/Bestandteil der Organismen
Wasser ist Lösungsmittel, z. B. für die Bodennährstoffe
Wasser ist Nahrungsmittel
Für alle Organismen ist Wasser Lösungs-, Transport- und Quellungsmittel, es ermöglicht die zahlreichen Zellreaktionen
7) Zukunftsprognosen
Wasser - Das blaue Gold des 21. Jahrhunderts
8) Wasser in der Schule
Fächerübergreifend arbeiten NWA (Projektarbeit)
An einfachen Versuchen Experimentieren lernen (selbstständiges Arbeiten)
Vielseitigkeit von Wasser wird vermittelt(Bedeutung und Nutzen von Wasser)
Sorgfältiger Umgang mit Wasser Umweltbewusstsein entwickeln
Dieser Vortrag wurde Ihnen präsentiert von:
Julia Blankenhorn als Julia Blankenhorn
Markus Kibel als Markus Kibel
Regie: Prof. Dr. Achim Habekost
Bühnenbild und Requisite: Frau Hornstein
Kostüme: Chemieladen
Wir bedanken uns ebenfalls bei unseren Statisten:Ela, Gianpaolo, Rosa, Jonathan, Alex, Susanne, Manuela