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Hier kaufen die Profis. 1 - Arbeitsschutz 2 - WIG-Schweißen 3 - MAG-Schweißen 4 - MIG-Schweißen 5 - Formieren 6 - Gase zum Schweißen www.gasandmore.com Expertenwissen: MIG-Schweißen von Aluminium- Werkstoffen.

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Hier kaufen die Profi s.

1 - Arbeitsschutz

2 - WIG-Schweißen

3 - MAG-Schweißen

4 - MIG-Schweißen

5 - Formieren

6 - Gase zum Schweißen

→ www.gasandmore.com

Expertenwissen:MIG-Schweißenvon Aluminium-Werkstoff en.

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3Abschnitt2 2

Über 20 x in Deutschland.Die Experten für das Schweißerhandwerk.

DIE ZAHL

2005In Österreich wurde bis 2005 das CMT (Cold Metal Transfer)-

Schweißen serientauglich entwickelt, bei dem der Schweißstromgepulst und Zusatzdraht mit hoher Frequenz vor- und

zurückbewegt wird, um eine gezielte Tropfenablösung beigeringer Wärmeeinbringung zu erreichen.

MIG-SchweißenDas Prinzip des MIG-Schweißens besteht darin, dass ein Metalldraht durch die Schweißpistole geführt und in einem Lichtbogen geschmolzen wird. Der Schweißdraht hat dabei zwei Aufgaben zu erfüllen, einerseits ist er die stromführende Elektrode und andererseits gleichzeitig das einzu-bringende Schweißgut.

Der elektrische Strom wird über eine Schweiß-stromquelle dem Kontaktrohr in der Schweiß-pistole zugeführt.

Ein durch die Gasdüse fl ießendes Schutzgas schützt den Lichtbogen und das Schmelzgut. Das Schutzgas ist entweder inert (MIG) oder aktiv (MAG). Inerte Gase gehen keine Reaktion mit dem Schmelzgut ein. Beispiele für Gase dieser Kategorie sind Argon und Helium.

Aktive Gase dagegen sind an den Prozessen zwischen dem Lichtbogen und dem Schmelzgut beteiligt. Argon mit einem kleinen Anteil vonKohlendioxid oder Sauerstoff ist ein Beispiel für ein aktives Gas. Die aktive Komponente beein-fl usst z.B. den Einbrand und/oder die Schweiß-badtemperatur.

Kurz erklärt. 3

Quelle: Wikipedia

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5Abschnitt4 WIG-Schweißen.

1. Schutzgase

Argon (ISO 14175-I1) ist das Standardschutzgas für normale Schweißaufgaben. Durch Zusätze von Helium und die Zugabe geringster Anteile aktiver Komponen-ten (ppm-Bereich) zum inerten Argon lassen sich die Schweißergebnisse verbessern.

Bei hohen Anforderungen an die Porenfreiheit, vor allem bei größeren Wanddicken und bei reinem Alu-minium, verbessert sich das Ergebnis mit steigendem Heliumanteil. Mit höheren Heliumanteilen ist der Lichtbogen unruhiger. Dotierte Schutzgase stabilisie-ren den Licht bogen und verbessern das Nahtaussehen bei geringerem Spritzer auswurf.

Die Reinheiten und Mischgenauigkeiten entsprechen DIN EN ISO 14175. Die Gase sind für alle Lichtbogen-arten und Leistungsbereiche anwendbar.

Schutzgasverbrauch (bezogen auf Argon):→ Kurzlichtbogen 12–15 l/min→ Sprüh- und Impulslichtbogen 15–20 l/min

Die benötigte Schutzgasmenge wird entweder am Druckminderer an einem Manometer mit entspre-chender Kapillare auf Schutzgasverbrauch (l/min) geeicht (Abb. 1) oder mit einem Durchflussmengen-messer (Abb. 2) eingestellt.

Die eingestellte Schutzgasmenge sollte von Zeit zu Zeit mit einem Gasmessröhrchen an der Schutzgas-düse kontrolliert werden.

1 2

4 MIG-Schweißen von Aluminium-Werktstoff en. MIG-Schweißen von Aluminium-Werktstoff en. 5

Üblicherweise werden zum MIG-Schweißen die auch zum Metall-Schutzgasschweißen verwendeten Geräte eingesetzt. Beim Draht-vorschub muss jedoch den Besonderheiten der weichen Aluminium-Drähte Rechnung getragen werden. Neben Antriebsrollen mit Rund-nut sind Teflonseelen im Schlauchpaket notwendig. Stromquellen, geeignet für den Impulslichtbogen, sind zu bevorzugen, da Drähte größeren Durchmessers verwendet werden können.

Müssen Drähte mit einem Durchmesser von unter 1,6 mm verschweißt werden, verwendet man Push-Pull-Brenner, da Brenner mit mehr als 3 m Schlauchpaketlänge unter Praxisbedingungen kaum störungsfrei einsetzbar sind.

Anmerkung: Obige Angaben sind Anhaltswerte, die durch Nahtform, Werkstoff und Schutzgasart beeinflusst werden.

Für die Auswahl der Zusatzdrähte für das Schweißen der Aluminium-Werkstoffe wird die Linde-Druckschrift „Facts About. Aluminium-Werkstoffe. Schweißtechnische Verarbeitung.“ empfohlen. Den Stand der Technik zum Lichtbogenschweißen beschreibt die EN 1001-4. Die Lagerung der Drahtelektroden soll in trockenen, temperierten Räumen erfolgen. Angebrochene Spulen sollen so schnell wie möglich verbraucht werden.

Richtwerte für das HandschweißenDie Werte werden durch die Schutzgasart, den Werkstoff und die Lichtbogenart beeinflusst. Schweißschutzgase mit höheren Helium-anteilen erfordern eine höhere Schweißspannung.

Anpassung der Schweißspannung bei Schutzgasen mit unterschiedlichem Heliumgehalt

Schw

eißs

pann

ung

[V]

steigender He-Anteil [%]

ArgonVARIGON® He30

VARIGON® He50

Die benötigte Schutzgasmenge wird entweder am Druckminderer an einem Manometer mit entsprechender Kapillare auf Schutzgasver-brauch (l/min) geeicht (Abb. 1) oder mit einem Durchflussmengen-messer (Abb. 2) eingestellt.

Die eingestellte Schutzgasmenge sollte von Zeit zu Zeit mit einem Gasmessröhrchen an der Schutzgasdüse kontrolliert werden.

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2. Zusatzdrähte

Argon (ISO 14175-I1) ist das Standardschutzgas für normale Schweiß-aufgaben. Durch Zusätze von Helium und die Zugabe geringster Anteile aktiver Komponenten (ppm-Bereich) zum inerten Argon lassen sich die Schweißergebnisse verbessern.

Bei hohen Anforderungen an die Porenfreiheit, vor allem bei größeren Wanddicken und bei reinem Aluminium, verbessert sich das Ergebnis mit steigendem Heliumanteil. Mit höheren Heliumanteilen ist der Lichtbogen unruhiger. Dotierte Schutzgase stabilisieren den Licht-bogen und verbessern das Nahtaussehen bei geringerem Spritzer auswurf.

Die Reinheiten und Mischgenauigkeiten entsprechen DIN EN ISO 14175. Die Gase sind für alle Lichtbogenarten und Leistungsbereiche anwendbar.

Schutzgasverbrauch (bezogen auf Argon): → Kurzlichtbogen 12–15 l/min → Sprüh- und Impulslichtbogen 15–20 l/min

1. Schutzgase

3. Schweißanlage

4. Einstellhinweise

VARIGON® und MISON® sind eingetragene Marken der Linde Group.

Schutzgas BemerkungenArgon In allen Lichtbogenarten und

Schweißpositionen einsetzbarVARIGON® S → Durch die Zugabe von O2 bzw.

NO stabilerer LichtbogenMISON® ArVARIGON® He15S bis He50S → Einfluss von Helium siehe untenMISON® He30VARIGON® He15 bis He70 Heliumanteil verbessert

→ Vermeidung von Bindefehlern→ Besserer Einbrand→ Aufwand für das Vorwärmen

dickwandiger Bauteile reduziert → Geringere Porenhäufigkeit→ Breitere und flache Nähte

Schutzgas Poren-durchmesser

Gesamt-Porenfläche Schweißnahtlänge370 mm

a Argon 0,5…4 mm 152 mm2

b VARIGON® He30 0,5…1,5 mm 28 mm2

c VARIGON® He50 0,5…1 mm 18 mm2

d VARIGON® He70 0,5…1 mm 6 mm2

Für die VARIGON® Schutzgase gelten folgende Angaben:

Schutzgas Korrektur-faktor*

Mindestschutz-gasmenge

VARIGON® He30 1,17 20 l/minVARIGON® He50 1,35 28 l/minVARIGON® He70 1,70 35 l/min Leistung der Stromquelle:

Zu schweißende Blechdicke (mm)

EmpfohleneDrahtelektrode∅ (mm)

Einstellbereichder Stromquelle100 % ED

2–6 1,2 100–200 A6–20 1,6 200–350 A

* Mindestschutzgasmenge geteilt durch Korrekturfaktor ergibt den am Messsystem einzustellenden Durchfluss. Beispiel VARIGON® He30: 17 l/min Durchflussmenge am Gas-Messsystem (20 : 1,17).

Schweißdaten

Werk-stück-dicke

Fugen-form

Draht-durch-messer

Schweiß-strom

Schweiß-geschwin-digkeit

Argon-ver-brauch

Lagen-zahl

mm mm A cm/min l/min2 II 0,8 110 80 12 13 II 1,0 130 75 12 14 II 1,2 160 70 15 15 II 1,2 180 70 15 16 II 1,6 200 65 15 18 V 1,6 240 60 16 210 V 1,6 260 60 16 212 V 1,6 280 55 18 216 V 1,6 300 50 20 320 V 1,6 320 50 20 3

Mit zunehmendem Heliumanteil im Argon wird die Porenbildung vermindert.a) 100 % Argon 20 l/min b) VARIGON® He30 20 l/min

350 A/28 V 345 A/29 V

c) VARIGON® He50 28 l/min d) VARIGON® He70 38 l/min

340 A/31 V 335 A/34 V

Grundwerkstoff: Al 99.5: s = 10 mm; I-Naht ohne SpaltDrahtelektrode: S Al 1450 (Al99,5Ti); Durchmesser 1,6 mmBrenner: 15° stechend; Drahtvorschub: 8,4 m/minSchweißgeschwindigkeit: 62 cm/min

Nahtvorbereitung.Falsch: Kanten nicht gebrochen Richtig: Kanten gebrochen

→ Wurzelfehler → Sauber erfaßte Wurzel→ Oxideinschlüsse → Keine Oxideinschlüsse→ Rißgefahr im Wurzel- → Keine Rißgefahr

bereich durch Oxide durch Oxide

Vermeidung von Wurzelkerben durch wurzelseitiges Brechen der Kanten

Üblicherweise werden zum MIG-Schweißen die auch zum Metall-Schutzgasschweißen verwendeten Geräte eingesetzt. Beim Draht-vorschub muss jedoch den Besonderheiten der weichen Aluminium-Drähte Rechnung getragen werden. Neben Antriebsrollen mit Rund-nut sind Teflonseelen im Schlauchpaket notwendig. Stromquellen, geeignet für den Impulslichtbogen, sind zu bevorzugen, da Drähte größeren Durchmessers verwendet werden können.

Müssen Drähte mit einem Durchmesser von unter 1,6 mm verschweißt werden, verwendet man Push-Pull-Brenner, da Brenner mit mehr als 3 m Schlauchpaketlänge unter Praxisbedingungen kaum störungsfrei einsetzbar sind.

Anmerkung: Obige Angaben sind Anhaltswerte, die durch Nahtform, Werkstoff und Schutzgasart beeinflusst werden.

Für die Auswahl der Zusatzdrähte für das Schweißen der Aluminium-Werkstoffe wird die Linde-Druckschrift „Facts About. Aluminium-Werkstoffe. Schweißtechnische Verarbeitung.“ empfohlen. Den Stand der Technik zum Lichtbogenschweißen beschreibt die EN 1001-4. Die Lagerung der Drahtelektroden soll in trockenen, temperierten Räumen erfolgen. Angebrochene Spulen sollen so schnell wie möglich verbraucht werden.

Richtwerte für das HandschweißenDie Werte werden durch die Schutzgasart, den Werkstoff und die Lichtbogenart beeinflusst. Schweißschutzgase mit höheren Helium-anteilen erfordern eine höhere Schweißspannung.

Anpassung der Schweißspannung bei Schutzgasen mit unterschiedlichem Heliumgehalt

Schw

eißs

pann

ung

[V]

steigender He-Anteil [%]

ArgonVARIGON® He30

VARIGON® He50

Die benötigte Schutzgasmenge wird entweder am Druckminderer an einem Manometer mit entsprechender Kapillare auf Schutzgasver-brauch (l/min) geeicht (Abb. 1) oder mit einem Durchflussmengen-messer (Abb. 2) eingestellt.

Die eingestellte Schutzgasmenge sollte von Zeit zu Zeit mit einem Gasmessröhrchen an der Schutzgasdüse kontrolliert werden.

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2. Zusatzdrähte

Argon (ISO 14175-I1) ist das Standardschutzgas für normale Schweiß-aufgaben. Durch Zusätze von Helium und die Zugabe geringster Anteile aktiver Komponenten (ppm-Bereich) zum inerten Argon lassen sich die Schweißergebnisse verbessern.

Bei hohen Anforderungen an die Porenfreiheit, vor allem bei größeren Wanddicken und bei reinem Aluminium, verbessert sich das Ergebnis mit steigendem Heliumanteil. Mit höheren Heliumanteilen ist der Lichtbogen unruhiger. Dotierte Schutzgase stabilisieren den Licht-bogen und verbessern das Nahtaussehen bei geringerem Spritzer auswurf.

Die Reinheiten und Mischgenauigkeiten entsprechen DIN EN ISO 14175. Die Gase sind für alle Lichtbogenarten und Leistungsbereiche anwendbar.

Schutzgasverbrauch (bezogen auf Argon): → Kurzlichtbogen 12–15 l/min → Sprüh- und Impulslichtbogen 15–20 l/min

1. Schutzgase

3. Schweißanlage

4. Einstellhinweise

VARIGON® und MISON® sind eingetragene Marken der Linde Group.

Schutzgas BemerkungenArgon In allen Lichtbogenarten und

Schweißpositionen einsetzbarVARIGON® S → Durch die Zugabe von O2 bzw.

NO stabilerer LichtbogenMISON® ArVARIGON® He15S bis He50S → Einfluss von Helium siehe untenMISON® He30VARIGON® He15 bis He70 Heliumanteil verbessert

→ Vermeidung von Bindefehlern→ Besserer Einbrand→ Aufwand für das Vorwärmen

dickwandiger Bauteile reduziert → Geringere Porenhäufigkeit→ Breitere und flache Nähte

Schutzgas Poren-durchmesser

Gesamt-Porenfläche Schweißnahtlänge370 mm

a Argon 0,5…4 mm 152 mm2

b VARIGON® He30 0,5…1,5 mm 28 mm2

c VARIGON® He50 0,5…1 mm 18 mm2

d VARIGON® He70 0,5…1 mm 6 mm2

Für die VARIGON® Schutzgase gelten folgende Angaben:

Schutzgas Korrektur-faktor*

Mindestschutz-gasmenge

VARIGON® He30 1,17 20 l/minVARIGON® He50 1,35 28 l/minVARIGON® He70 1,70 35 l/min Leistung der Stromquelle:

Zu schweißende Blechdicke (mm)

EmpfohleneDrahtelektrode∅ (mm)

Einstellbereichder Stromquelle100 % ED

2–6 1,2 100–200 A6–20 1,6 200–350 A

* Mindestschutzgasmenge geteilt durch Korrekturfaktor ergibt den am Messsystem einzustellenden Durchfluss. Beispiel VARIGON® He30: 17 l/min Durchflussmenge am Gas-Messsystem (20 : 1,17).

Schweißdaten

Werk-stück-dicke

Fugen-form

Draht-durch-messer

Schweiß-strom

Schweiß-geschwin-digkeit

Argon-ver-brauch

Lagen-zahl

mm mm A cm/min l/min2 II 0,8 110 80 12 13 II 1,0 130 75 12 14 II 1,2 160 70 15 15 II 1,2 180 70 15 16 II 1,6 200 65 15 18 V 1,6 240 60 16 210 V 1,6 260 60 16 212 V 1,6 280 55 18 216 V 1,6 300 50 20 320 V 1,6 320 50 20 3

Mit zunehmendem Heliumanteil im Argon wird die Porenbildung vermindert.a) 100 % Argon 20 l/min b) VARIGON® He30 20 l/min

350 A/28 V 345 A/29 V

c) VARIGON® He50 28 l/min d) VARIGON® He70 38 l/min

340 A/31 V 335 A/34 V

Grundwerkstoff: Al 99.5: s = 10 mm; I-Naht ohne SpaltDrahtelektrode: S Al 1450 (Al99,5Ti); Durchmesser 1,6 mmBrenner: 15° stechend; Drahtvorschub: 8,4 m/minSchweißgeschwindigkeit: 62 cm/min

Nahtvorbereitung.Falsch: Kanten nicht gebrochen Richtig: Kanten gebrochen

→ Wurzelfehler → Sauber erfaßte Wurzel→ Oxideinschlüsse → Keine Oxideinschlüsse→ Rißgefahr im Wurzel- → Keine Rißgefahr

bereich durch Oxide durch Oxide

Vermeidung von Wurzelkerben durch wurzelseitiges Brechen der Kanten

Üblicherweise werden zum MIG-Schweißen die auch zum Metall-Schutzgasschweißen verwendeten Geräte eingesetzt. Beim Draht-vorschub muss jedoch den Besonderheiten der weichen Aluminium-Drähte Rechnung getragen werden. Neben Antriebsrollen mit Rund-nut sind Teflonseelen im Schlauchpaket notwendig. Stromquellen, geeignet für den Impulslichtbogen, sind zu bevorzugen, da Drähte größeren Durchmessers verwendet werden können.

Müssen Drähte mit einem Durchmesser von unter 1,6 mm verschweißt werden, verwendet man Push-Pull-Brenner, da Brenner mit mehr als 3 m Schlauchpaketlänge unter Praxisbedingungen kaum störungsfrei einsetzbar sind.

Anmerkung: Obige Angaben sind Anhaltswerte, die durch Nahtform, Werkstoff und Schutzgasart beeinflusst werden.

Für die Auswahl der Zusatzdrähte für das Schweißen der Aluminium-Werkstoffe wird die Linde-Druckschrift „Facts About. Aluminium-Werkstoffe. Schweißtechnische Verarbeitung.“ empfohlen. Den Stand der Technik zum Lichtbogenschweißen beschreibt die EN 1001-4. Die Lagerung der Drahtelektroden soll in trockenen, temperierten Räumen erfolgen. Angebrochene Spulen sollen so schnell wie möglich verbraucht werden.

Richtwerte für das HandschweißenDie Werte werden durch die Schutzgasart, den Werkstoff und die Lichtbogenart beeinflusst. Schweißschutzgase mit höheren Helium-anteilen erfordern eine höhere Schweißspannung.

Anpassung der Schweißspannung bei Schutzgasen mit unterschiedlichem Heliumgehalt

Schw

eißs

pann

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[V]

steigender He-Anteil [%]

ArgonVARIGON® He30

VARIGON® He50

Die benötigte Schutzgasmenge wird entweder am Druckminderer an einem Manometer mit entsprechender Kapillare auf Schutzgasver-brauch (l/min) geeicht (Abb. 1) oder mit einem Durchflussmengen-messer (Abb. 2) eingestellt.

Die eingestellte Schutzgasmenge sollte von Zeit zu Zeit mit einem Gasmessröhrchen an der Schutzgasdüse kontrolliert werden.

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2. Zusatzdrähte

Argon (ISO 14175-I1) ist das Standardschutzgas für normale Schweiß-aufgaben. Durch Zusätze von Helium und die Zugabe geringster Anteile aktiver Komponenten (ppm-Bereich) zum inerten Argon lassen sich die Schweißergebnisse verbessern.

Bei hohen Anforderungen an die Porenfreiheit, vor allem bei größeren Wanddicken und bei reinem Aluminium, verbessert sich das Ergebnis mit steigendem Heliumanteil. Mit höheren Heliumanteilen ist der Lichtbogen unruhiger. Dotierte Schutzgase stabilisieren den Licht-bogen und verbessern das Nahtaussehen bei geringerem Spritzer auswurf.

Die Reinheiten und Mischgenauigkeiten entsprechen DIN EN ISO 14175. Die Gase sind für alle Lichtbogenarten und Leistungsbereiche anwendbar.

Schutzgasverbrauch (bezogen auf Argon): → Kurzlichtbogen 12–15 l/min → Sprüh- und Impulslichtbogen 15–20 l/min

1. Schutzgase

3. Schweißanlage

4. Einstellhinweise

VARIGON® und MISON® sind eingetragene Marken der Linde Group.

Schutzgas BemerkungenArgon In allen Lichtbogenarten und

Schweißpositionen einsetzbarVARIGON® S → Durch die Zugabe von O2 bzw.

NO stabilerer LichtbogenMISON® ArVARIGON® He15S bis He50S → Einfluss von Helium siehe untenMISON® He30VARIGON® He15 bis He70 Heliumanteil verbessert

→ Vermeidung von Bindefehlern→ Besserer Einbrand→ Aufwand für das Vorwärmen

dickwandiger Bauteile reduziert → Geringere Porenhäufigkeit→ Breitere und flache Nähte

Schutzgas Poren-durchmesser

Gesamt-Porenfläche Schweißnahtlänge370 mm

a Argon 0,5…4 mm 152 mm2

b VARIGON® He30 0,5…1,5 mm 28 mm2

c VARIGON® He50 0,5…1 mm 18 mm2

d VARIGON® He70 0,5…1 mm 6 mm2

Für die VARIGON® Schutzgase gelten folgende Angaben:

Schutzgas Korrektur-faktor*

Mindestschutz-gasmenge

VARIGON® He30 1,17 20 l/minVARIGON® He50 1,35 28 l/minVARIGON® He70 1,70 35 l/min Leistung der Stromquelle:

Zu schweißende Blechdicke (mm)

EmpfohleneDrahtelektrode∅ (mm)

Einstellbereichder Stromquelle100 % ED

2–6 1,2 100–200 A6–20 1,6 200–350 A

* Mindestschutzgasmenge geteilt durch Korrekturfaktor ergibt den am Messsystem einzustellenden Durchfluss. Beispiel VARIGON® He30: 17 l/min Durchflussmenge am Gas-Messsystem (20 : 1,17).

Schweißdaten

Werk-stück-dicke

Fugen-form

Draht-durch-messer

Schweiß-strom

Schweiß-geschwin-digkeit

Argon-ver-brauch

Lagen-zahl

mm mm A cm/min l/min2 II 0,8 110 80 12 13 II 1,0 130 75 12 14 II 1,2 160 70 15 15 II 1,2 180 70 15 16 II 1,6 200 65 15 18 V 1,6 240 60 16 210 V 1,6 260 60 16 212 V 1,6 280 55 18 216 V 1,6 300 50 20 320 V 1,6 320 50 20 3

Mit zunehmendem Heliumanteil im Argon wird die Porenbildung vermindert.a) 100 % Argon 20 l/min b) VARIGON® He30 20 l/min

350 A/28 V 345 A/29 V

c) VARIGON® He50 28 l/min d) VARIGON® He70 38 l/min

340 A/31 V 335 A/34 V

Grundwerkstoff: Al 99.5: s = 10 mm; I-Naht ohne SpaltDrahtelektrode: S Al 1450 (Al99,5Ti); Durchmesser 1,6 mmBrenner: 15° stechend; Drahtvorschub: 8,4 m/minSchweißgeschwindigkeit: 62 cm/min

Nahtvorbereitung.Falsch: Kanten nicht gebrochen Richtig: Kanten gebrochen

→ Wurzelfehler → Sauber erfaßte Wurzel→ Oxideinschlüsse → Keine Oxideinschlüsse→ Rißgefahr im Wurzel- → Keine Rißgefahr

bereich durch Oxide durch Oxide

Vermeidung von Wurzelkerben durch wurzelseitiges Brechen der Kanten

Für die VARIGON® Schutzgase geltenfolgende Angaben:

Üblicherweise werden zum MIG-Schweißen die auch zum Metall-Schutzgasschweißen verwendeten Geräte eingesetzt. Beim Draht-vorschub muss jedoch den Besonderheiten der weichen Aluminium-Drähte Rechnung getragen werden. Neben Antriebsrollen mit Rund-nut sind Teflonseelen im Schlauchpaket notwendig. Stromquellen, geeignet für den Impulslichtbogen, sind zu bevorzugen, da Drähte größeren Durchmessers verwendet werden können.

Müssen Drähte mit einem Durchmesser von unter 1,6 mm verschweißt werden, verwendet man Push-Pull-Brenner, da Brenner mit mehr als 3 m Schlauchpaketlänge unter Praxisbedingungen kaum störungsfrei einsetzbar sind.

Anmerkung: Obige Angaben sind Anhaltswerte, die durch Nahtform, Werkstoff und Schutzgasart beeinflusst werden.

Für die Auswahl der Zusatzdrähte für das Schweißen der Aluminium-Werkstoffe wird die Linde-Druckschrift „Facts About. Aluminium-Werkstoffe. Schweißtechnische Verarbeitung.“ empfohlen. Den Stand der Technik zum Lichtbogenschweißen beschreibt die EN 1001-4. Die Lagerung der Drahtelektroden soll in trockenen, temperierten Räumen erfolgen. Angebrochene Spulen sollen so schnell wie möglich verbraucht werden.

Richtwerte für das HandschweißenDie Werte werden durch die Schutzgasart, den Werkstoff und die Lichtbogenart beeinflusst. Schweißschutzgase mit höheren Helium-anteilen erfordern eine höhere Schweißspannung.

Anpassung der Schweißspannung bei Schutzgasen mit unterschiedlichem Heliumgehalt

Schw

eißs

pann

ung

[V]

steigender He-Anteil [%]

ArgonVARIGON® He30

VARIGON® He50

Die benötigte Schutzgasmenge wird entweder am Druckminderer an einem Manometer mit entsprechender Kapillare auf Schutzgasver-brauch (l/min) geeicht (Abb. 1) oder mit einem Durchflussmengen-messer (Abb. 2) eingestellt.

Die eingestellte Schutzgasmenge sollte von Zeit zu Zeit mit einem Gasmessröhrchen an der Schutzgasdüse kontrolliert werden.

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2. Zusatzdrähte

Argon (ISO 14175-I1) ist das Standardschutzgas für normale Schweiß-aufgaben. Durch Zusätze von Helium und die Zugabe geringster Anteile aktiver Komponenten (ppm-Bereich) zum inerten Argon lassen sich die Schweißergebnisse verbessern.

Bei hohen Anforderungen an die Porenfreiheit, vor allem bei größeren Wanddicken und bei reinem Aluminium, verbessert sich das Ergebnis mit steigendem Heliumanteil. Mit höheren Heliumanteilen ist der Lichtbogen unruhiger. Dotierte Schutzgase stabilisieren den Licht-bogen und verbessern das Nahtaussehen bei geringerem Spritzer auswurf.

Die Reinheiten und Mischgenauigkeiten entsprechen DIN EN ISO 14175. Die Gase sind für alle Lichtbogenarten und Leistungsbereiche anwendbar.

Schutzgasverbrauch (bezogen auf Argon): → Kurzlichtbogen 12–15 l/min → Sprüh- und Impulslichtbogen 15–20 l/min

1. Schutzgase

3. Schweißanlage

4. Einstellhinweise

VARIGON® und MISON® sind eingetragene Marken der Linde Group.

Schutzgas BemerkungenArgon In allen Lichtbogenarten und

Schweißpositionen einsetzbarVARIGON® S → Durch die Zugabe von O2 bzw.

NO stabilerer LichtbogenMISON® ArVARIGON® He15S bis He50S → Einfluss von Helium siehe untenMISON® He30VARIGON® He15 bis He70 Heliumanteil verbessert

→ Vermeidung von Bindefehlern→ Besserer Einbrand→ Aufwand für das Vorwärmen

dickwandiger Bauteile reduziert → Geringere Porenhäufigkeit→ Breitere und flache Nähte

Schutzgas Poren-durchmesser

Gesamt-Porenfläche Schweißnahtlänge370 mm

a Argon 0,5…4 mm 152 mm2

b VARIGON® He30 0,5…1,5 mm 28 mm2

c VARIGON® He50 0,5…1 mm 18 mm2

d VARIGON® He70 0,5…1 mm 6 mm2

Für die VARIGON® Schutzgase gelten folgende Angaben:

Schutzgas Korrektur-faktor*

Mindestschutz-gasmenge

VARIGON® He30 1,17 20 l/minVARIGON® He50 1,35 28 l/minVARIGON® He70 1,70 35 l/min Leistung der Stromquelle:

Zu schweißende Blechdicke (mm)

EmpfohleneDrahtelektrode∅ (mm)

Einstellbereichder Stromquelle100 % ED

2–6 1,2 100–200 A6–20 1,6 200–350 A

* Mindestschutzgasmenge geteilt durch Korrekturfaktor ergibt den am Messsystem einzustellenden Durchfluss. Beispiel VARIGON® He30: 17 l/min Durchflussmenge am Gas-Messsystem (20 : 1,17).

Schweißdaten

Werk-stück-dicke

Fugen-form

Draht-durch-messer

Schweiß-strom

Schweiß-geschwin-digkeit

Argon-ver-brauch

Lagen-zahl

mm mm A cm/min l/min2 II 0,8 110 80 12 13 II 1,0 130 75 12 14 II 1,2 160 70 15 15 II 1,2 180 70 15 16 II 1,6 200 65 15 18 V 1,6 240 60 16 210 V 1,6 260 60 16 212 V 1,6 280 55 18 216 V 1,6 300 50 20 320 V 1,6 320 50 20 3

Mit zunehmendem Heliumanteil im Argon wird die Porenbildung vermindert.a) 100 % Argon 20 l/min b) VARIGON® He30 20 l/min

350 A/28 V 345 A/29 V

c) VARIGON® He50 28 l/min d) VARIGON® He70 38 l/min

340 A/31 V 335 A/34 V

Grundwerkstoff: Al 99.5: s = 10 mm; I-Naht ohne SpaltDrahtelektrode: S Al 1450 (Al99,5Ti); Durchmesser 1,6 mmBrenner: 15° stechend; Drahtvorschub: 8,4 m/minSchweißgeschwindigkeit: 62 cm/min

Nahtvorbereitung.Falsch: Kanten nicht gebrochen Richtig: Kanten gebrochen

→ Wurzelfehler → Sauber erfaßte Wurzel→ Oxideinschlüsse → Keine Oxideinschlüsse→ Rißgefahr im Wurzel- → Keine Rißgefahr

bereich durch Oxide durch Oxide

Vermeidung von Wurzelkerben durch wurzelseitiges Brechen der Kanten

* Mindestschutzgasmenge geteilt durch Korrekturfaktor ergibt den am Messsystem einzustellenden Durchfluss. Beispiel VARIGON® He30: 17 l/min Durchflussmenge am Gas-Messsystem (20 : 1,17).

2. Zusatzdrähte

Für die Auswahl der Zusatzdrähte für das Schweißen der Aluminium -Werkstoffe wird die Linde-Druckschrift „Facts About. Aluminium-Werkstoffe. Schweißtech-nische Verarbeitung.“ empfohlen. Den Stand der Technik zum Lichtbogenschweißen beschreibt die EN 1001-4. Die Lagerung der Draht-elektroden soll in trockenen, temperierten Räumen erfolgen. Angebrochene Spulen sollen so schnell wie möglich verbraucht werden.

3. Schweißanlage

Üblicherweise werden zum MIG-Schweißen die auch zum Metall-Schutzgasschweißen verwendeten Geräte eingesetzt. Beim Drahtvorschub muss jedoch den Besonderheiten der weichen Aluminium-Drähte Rech-nung getragen werden. Neben Antriebsrollen mit Rundnut sind Teflonseelen im Schlauchpaket notwen-dig. Stromquellen, geeignet für den Impulslichtbogen, sind zu bevorzugen, da Drähte größeren Durchmessers verwendet werden können.

Müssen Drähte mit einem Durchmesser von unter 1,6 mm verschweißt werden, verwendet man Push-Pull-Brenner, da Brenner mit mehr als 3 m Schlauchpa-ketlänge unter Praxisbedingungen kaum störungsfrei einsetzbar sind.

Leistung der Stromquelle:

Üblicherweise werden zum MIG-Schweißen die auch zum Metall-Schutzgasschweißen verwendeten Geräte eingesetzt. Beim Draht-vorschub muss jedoch den Besonderheiten der weichen Aluminium-Drähte Rechnung getragen werden. Neben Antriebsrollen mit Rund-nut sind Teflonseelen im Schlauchpaket notwendig. Stromquellen, geeignet für den Impulslichtbogen, sind zu bevorzugen, da Drähte größeren Durchmessers verwendet werden können.

Müssen Drähte mit einem Durchmesser von unter 1,6 mm verschweißt werden, verwendet man Push-Pull-Brenner, da Brenner mit mehr als 3 m Schlauchpaketlänge unter Praxisbedingungen kaum störungsfrei einsetzbar sind.

Anmerkung: Obige Angaben sind Anhaltswerte, die durch Nahtform, Werkstoff und Schutzgasart beeinflusst werden.

Für die Auswahl der Zusatzdrähte für das Schweißen der Aluminium-Werkstoffe wird die Linde-Druckschrift „Facts About. Aluminium-Werkstoffe. Schweißtechnische Verarbeitung.“ empfohlen. Den Stand der Technik zum Lichtbogenschweißen beschreibt die EN 1001-4. Die Lagerung der Drahtelektroden soll in trockenen, temperierten Räumen erfolgen. Angebrochene Spulen sollen so schnell wie möglich verbraucht werden.

Richtwerte für das HandschweißenDie Werte werden durch die Schutzgasart, den Werkstoff und die Lichtbogenart beeinflusst. Schweißschutzgase mit höheren Helium-anteilen erfordern eine höhere Schweißspannung.

Anpassung der Schweißspannung bei Schutzgasen mit unterschiedlichem Heliumgehalt

Schw

eißs

pann

ung

[V]

steigender He-Anteil [%]

ArgonVARIGON® He30

VARIGON® He50

Die benötigte Schutzgasmenge wird entweder am Druckminderer an einem Manometer mit entsprechender Kapillare auf Schutzgasver-brauch (l/min) geeicht (Abb. 1) oder mit einem Durchflussmengen-messer (Abb. 2) eingestellt.

Die eingestellte Schutzgasmenge sollte von Zeit zu Zeit mit einem Gasmessröhrchen an der Schutzgasdüse kontrolliert werden.

1 2

2. Zusatzdrähte

Argon (ISO 14175-I1) ist das Standardschutzgas für normale Schweiß-aufgaben. Durch Zusätze von Helium und die Zugabe geringster Anteile aktiver Komponenten (ppm-Bereich) zum inerten Argon lassen sich die Schweißergebnisse verbessern.

Bei hohen Anforderungen an die Porenfreiheit, vor allem bei größeren Wanddicken und bei reinem Aluminium, verbessert sich das Ergebnis mit steigendem Heliumanteil. Mit höheren Heliumanteilen ist der Lichtbogen unruhiger. Dotierte Schutzgase stabilisieren den Licht-bogen und verbessern das Nahtaussehen bei geringerem Spritzer auswurf.

Die Reinheiten und Mischgenauigkeiten entsprechen DIN EN ISO 14175. Die Gase sind für alle Lichtbogenarten und Leistungsbereiche anwendbar.

Schutzgasverbrauch (bezogen auf Argon): → Kurzlichtbogen 12–15 l/min → Sprüh- und Impulslichtbogen 15–20 l/min

1. Schutzgase

3. Schweißanlage

4. Einstellhinweise

VARIGON® und MISON® sind eingetragene Marken der Linde Group.

Schutzgas BemerkungenArgon In allen Lichtbogenarten und

Schweißpositionen einsetzbarVARIGON® S → Durch die Zugabe von O2 bzw.

NO stabilerer LichtbogenMISON® ArVARIGON® He15S bis He50S → Einfluss von Helium siehe untenMISON® He30VARIGON® He15 bis He70 Heliumanteil verbessert

→ Vermeidung von Bindefehlern→ Besserer Einbrand→ Aufwand für das Vorwärmen

dickwandiger Bauteile reduziert → Geringere Porenhäufigkeit→ Breitere und flache Nähte

Schutzgas Poren-durchmesser

Gesamt-Porenfläche Schweißnahtlänge370 mm

a Argon 0,5…4 mm 152 mm2

b VARIGON® He30 0,5…1,5 mm 28 mm2

c VARIGON® He50 0,5…1 mm 18 mm2

d VARIGON® He70 0,5…1 mm 6 mm2

Für die VARIGON® Schutzgase gelten folgende Angaben:

Schutzgas Korrektur-faktor*

Mindestschutz-gasmenge

VARIGON® He30 1,17 20 l/minVARIGON® He50 1,35 28 l/minVARIGON® He70 1,70 35 l/min Leistung der Stromquelle:

Zu schweißende Blechdicke (mm)

EmpfohleneDrahtelektrode∅ (mm)

Einstellbereichder Stromquelle100 % ED

2–6 1,2 100–200 A6–20 1,6 200–350 A

* Mindestschutzgasmenge geteilt durch Korrekturfaktor ergibt den am Messsystem einzustellenden Durchfluss. Beispiel VARIGON® He30: 17 l/min Durchflussmenge am Gas-Messsystem (20 : 1,17).

Schweißdaten

Werk-stück-dicke

Fugen-form

Draht-durch-messer

Schweiß-strom

Schweiß-geschwin-digkeit

Argon-ver-brauch

Lagen-zahl

mm mm A cm/min l/min2 II 0,8 110 80 12 13 II 1,0 130 75 12 14 II 1,2 160 70 15 15 II 1,2 180 70 15 16 II 1,6 200 65 15 18 V 1,6 240 60 16 210 V 1,6 260 60 16 212 V 1,6 280 55 18 216 V 1,6 300 50 20 320 V 1,6 320 50 20 3

Mit zunehmendem Heliumanteil im Argon wird die Porenbildung vermindert.a) 100 % Argon 20 l/min b) VARIGON® He30 20 l/min

350 A/28 V 345 A/29 V

c) VARIGON® He50 28 l/min d) VARIGON® He70 38 l/min

340 A/31 V 335 A/34 V

Grundwerkstoff: Al 99.5: s = 10 mm; I-Naht ohne SpaltDrahtelektrode: S Al 1450 (Al99,5Ti); Durchmesser 1,6 mmBrenner: 15° stechend; Drahtvorschub: 8,4 m/minSchweißgeschwindigkeit: 62 cm/min

Nahtvorbereitung.Falsch: Kanten nicht gebrochen Richtig: Kanten gebrochen

→ Wurzelfehler → Sauber erfaßte Wurzel→ Oxideinschlüsse → Keine Oxideinschlüsse→ Rißgefahr im Wurzel- → Keine Rißgefahr

bereich durch Oxide durch Oxide

Vermeidung von Wurzelkerben durch wurzelseitiges Brechen der Kanten

Anmerkung: Obige Angaben sind Anhaltswerte, die durch Nahtform,Werktstoff und Schutzgasart beeinflusst werden.

VARIGON® und MISON® sind eingetragene Marken der Linde Group.

4. Einstellhinweise

Üblicherweise werden zum MIG-Schweißen die auch zum Metall-Schutzgasschweißen verwendeten Geräte eingesetzt. Beim Draht-vorschub muss jedoch den Besonderheiten der weichen Aluminium-Drähte Rechnung getragen werden. Neben Antriebsrollen mit Rund-nut sind Teflonseelen im Schlauchpaket notwendig. Stromquellen, geeignet für den Impulslichtbogen, sind zu bevorzugen, da Drähte größeren Durchmessers verwendet werden können.

Müssen Drähte mit einem Durchmesser von unter 1,6 mm verschweißt werden, verwendet man Push-Pull-Brenner, da Brenner mit mehr als 3 m Schlauchpaketlänge unter Praxisbedingungen kaum störungsfrei einsetzbar sind.

Anmerkung: Obige Angaben sind Anhaltswerte, die durch Nahtform, Werkstoff und Schutzgasart beeinflusst werden.

Für die Auswahl der Zusatzdrähte für das Schweißen der Aluminium-Werkstoffe wird die Linde-Druckschrift „Facts About. Aluminium-Werkstoffe. Schweißtechnische Verarbeitung.“ empfohlen. Den Stand der Technik zum Lichtbogenschweißen beschreibt die EN 1001-4. Die Lagerung der Drahtelektroden soll in trockenen, temperierten Räumen erfolgen. Angebrochene Spulen sollen so schnell wie möglich verbraucht werden.

Richtwerte für das HandschweißenDie Werte werden durch die Schutzgasart, den Werkstoff und die Lichtbogenart beeinflusst. Schweißschutzgase mit höheren Helium-anteilen erfordern eine höhere Schweißspannung.

Anpassung der Schweißspannung bei Schutzgasen mit unterschiedlichem Heliumgehalt

Schw

eißs

pann

ung

[V]

steigender He-Anteil [%]

ArgonVARIGON® He30

VARIGON® He50

Die benötigte Schutzgasmenge wird entweder am Druckminderer an einem Manometer mit entsprechender Kapillare auf Schutzgasver-brauch (l/min) geeicht (Abb. 1) oder mit einem Durchflussmengen-messer (Abb. 2) eingestellt.

Die eingestellte Schutzgasmenge sollte von Zeit zu Zeit mit einem Gasmessröhrchen an der Schutzgasdüse kontrolliert werden.

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2. Zusatzdrähte

Argon (ISO 14175-I1) ist das Standardschutzgas für normale Schweiß-aufgaben. Durch Zusätze von Helium und die Zugabe geringster Anteile aktiver Komponenten (ppm-Bereich) zum inerten Argon lassen sich die Schweißergebnisse verbessern.

Bei hohen Anforderungen an die Porenfreiheit, vor allem bei größeren Wanddicken und bei reinem Aluminium, verbessert sich das Ergebnis mit steigendem Heliumanteil. Mit höheren Heliumanteilen ist der Lichtbogen unruhiger. Dotierte Schutzgase stabilisieren den Licht-bogen und verbessern das Nahtaussehen bei geringerem Spritzer auswurf.

Die Reinheiten und Mischgenauigkeiten entsprechen DIN EN ISO 14175. Die Gase sind für alle Lichtbogenarten und Leistungsbereiche anwendbar.

Schutzgasverbrauch (bezogen auf Argon): → Kurzlichtbogen 12–15 l/min → Sprüh- und Impulslichtbogen 15–20 l/min

1. Schutzgase

3. Schweißanlage

4. Einstellhinweise

VARIGON® und MISON® sind eingetragene Marken der Linde Group.

Schutzgas BemerkungenArgon In allen Lichtbogenarten und

Schweißpositionen einsetzbarVARIGON® S → Durch die Zugabe von O2 bzw.

NO stabilerer LichtbogenMISON® ArVARIGON® He15S bis He50S → Einfluss von Helium siehe untenMISON® He30VARIGON® He15 bis He70 Heliumanteil verbessert

→ Vermeidung von Bindefehlern→ Besserer Einbrand→ Aufwand für das Vorwärmen

dickwandiger Bauteile reduziert → Geringere Porenhäufigkeit→ Breitere und flache Nähte

Schutzgas Poren-durchmesser

Gesamt-Porenfläche Schweißnahtlänge370 mm

a Argon 0,5…4 mm 152 mm2

b VARIGON® He30 0,5…1,5 mm 28 mm2

c VARIGON® He50 0,5…1 mm 18 mm2

d VARIGON® He70 0,5…1 mm 6 mm2

Für die VARIGON® Schutzgase gelten folgende Angaben:

Schutzgas Korrektur-faktor*

Mindestschutz-gasmenge

VARIGON® He30 1,17 20 l/minVARIGON® He50 1,35 28 l/minVARIGON® He70 1,70 35 l/min Leistung der Stromquelle:

Zu schweißende Blechdicke (mm)

EmpfohleneDrahtelektrode∅ (mm)

Einstellbereichder Stromquelle100 % ED

2–6 1,2 100–200 A6–20 1,6 200–350 A

* Mindestschutzgasmenge geteilt durch Korrekturfaktor ergibt den am Messsystem einzustellenden Durchfluss. Beispiel VARIGON® He30: 17 l/min Durchflussmenge am Gas-Messsystem (20 : 1,17).

Schweißdaten

Werk-stück-dicke

Fugen-form

Draht-durch-messer

Schweiß-strom

Schweiß-geschwin-digkeit

Argon-ver-brauch

Lagen-zahl

mm mm A cm/min l/min2 II 0,8 110 80 12 13 II 1,0 130 75 12 14 II 1,2 160 70 15 15 II 1,2 180 70 15 16 II 1,6 200 65 15 18 V 1,6 240 60 16 210 V 1,6 260 60 16 212 V 1,6 280 55 18 216 V 1,6 300 50 20 320 V 1,6 320 50 20 3

Mit zunehmendem Heliumanteil im Argon wird die Porenbildung vermindert.a) 100 % Argon 20 l/min b) VARIGON® He30 20 l/min

350 A/28 V 345 A/29 V

c) VARIGON® He50 28 l/min d) VARIGON® He70 38 l/min

340 A/31 V 335 A/34 V

Grundwerkstoff: Al 99.5: s = 10 mm; I-Naht ohne SpaltDrahtelektrode: S Al 1450 (Al99,5Ti); Durchmesser 1,6 mmBrenner: 15° stechend; Drahtvorschub: 8,4 m/minSchweißgeschwindigkeit: 62 cm/min

Nahtvorbereitung.Falsch: Kanten nicht gebrochen Richtig: Kanten gebrochen

→ Wurzelfehler → Sauber erfaßte Wurzel→ Oxideinschlüsse → Keine Oxideinschlüsse→ Rißgefahr im Wurzel- → Keine Rißgefahr

bereich durch Oxide durch Oxide

Vermeidung von Wurzelkerben durch wurzelseitiges Brechen der Kanten

Üblicherweise werden zum MIG-Schweißen die auch zum Metall-Schutzgasschweißen verwendeten Geräte eingesetzt. Beim Draht-vorschub muss jedoch den Besonderheiten der weichen Aluminium-Drähte Rechnung getragen werden. Neben Antriebsrollen mit Rund-nut sind Teflonseelen im Schlauchpaket notwendig. Stromquellen, geeignet für den Impulslichtbogen, sind zu bevorzugen, da Drähte größeren Durchmessers verwendet werden können.

Müssen Drähte mit einem Durchmesser von unter 1,6 mm verschweißt werden, verwendet man Push-Pull-Brenner, da Brenner mit mehr als 3 m Schlauchpaketlänge unter Praxisbedingungen kaum störungsfrei einsetzbar sind.

Anmerkung: Obige Angaben sind Anhaltswerte, die durch Nahtform, Werkstoff und Schutzgasart beeinflusst werden.

Für die Auswahl der Zusatzdrähte für das Schweißen der Aluminium-Werkstoffe wird die Linde-Druckschrift „Facts About. Aluminium-Werkstoffe. Schweißtechnische Verarbeitung.“ empfohlen. Den Stand der Technik zum Lichtbogenschweißen beschreibt die EN 1001-4. Die Lagerung der Drahtelektroden soll in trockenen, temperierten Räumen erfolgen. Angebrochene Spulen sollen so schnell wie möglich verbraucht werden.

Richtwerte für das HandschweißenDie Werte werden durch die Schutzgasart, den Werkstoff und die Lichtbogenart beeinflusst. Schweißschutzgase mit höheren Helium-anteilen erfordern eine höhere Schweißspannung.

Anpassung der Schweißspannung bei Schutzgasen mit unterschiedlichem Heliumgehalt

Schw

eißs

pann

ung

[V]

steigender He-Anteil [%]

ArgonVARIGON® He30

VARIGON® He50

Die benötigte Schutzgasmenge wird entweder am Druckminderer an einem Manometer mit entsprechender Kapillare auf Schutzgasver-brauch (l/min) geeicht (Abb. 1) oder mit einem Durchflussmengen-messer (Abb. 2) eingestellt.

Die eingestellte Schutzgasmenge sollte von Zeit zu Zeit mit einem Gasmessröhrchen an der Schutzgasdüse kontrolliert werden.

1 2

2. Zusatzdrähte

Argon (ISO 14175-I1) ist das Standardschutzgas für normale Schweiß-aufgaben. Durch Zusätze von Helium und die Zugabe geringster Anteile aktiver Komponenten (ppm-Bereich) zum inerten Argon lassen sich die Schweißergebnisse verbessern.

Bei hohen Anforderungen an die Porenfreiheit, vor allem bei größeren Wanddicken und bei reinem Aluminium, verbessert sich das Ergebnis mit steigendem Heliumanteil. Mit höheren Heliumanteilen ist der Lichtbogen unruhiger. Dotierte Schutzgase stabilisieren den Licht-bogen und verbessern das Nahtaussehen bei geringerem Spritzer auswurf.

Die Reinheiten und Mischgenauigkeiten entsprechen DIN EN ISO 14175. Die Gase sind für alle Lichtbogenarten und Leistungsbereiche anwendbar.

Schutzgasverbrauch (bezogen auf Argon): → Kurzlichtbogen 12–15 l/min → Sprüh- und Impulslichtbogen 15–20 l/min

1. Schutzgase

3. Schweißanlage

4. Einstellhinweise

VARIGON® und MISON® sind eingetragene Marken der Linde Group.

Schutzgas BemerkungenArgon In allen Lichtbogenarten und

Schweißpositionen einsetzbarVARIGON® S → Durch die Zugabe von O2 bzw.

NO stabilerer LichtbogenMISON® ArVARIGON® He15S bis He50S → Einfluss von Helium siehe untenMISON® He30VARIGON® He15 bis He70 Heliumanteil verbessert

→ Vermeidung von Bindefehlern→ Besserer Einbrand→ Aufwand für das Vorwärmen

dickwandiger Bauteile reduziert → Geringere Porenhäufigkeit→ Breitere und flache Nähte

Schutzgas Poren-durchmesser

Gesamt-Porenfläche Schweißnahtlänge370 mm

a Argon 0,5…4 mm 152 mm2

b VARIGON® He30 0,5…1,5 mm 28 mm2

c VARIGON® He50 0,5…1 mm 18 mm2

d VARIGON® He70 0,5…1 mm 6 mm2

Für die VARIGON® Schutzgase gelten folgende Angaben:

Schutzgas Korrektur-faktor*

Mindestschutz-gasmenge

VARIGON® He30 1,17 20 l/minVARIGON® He50 1,35 28 l/minVARIGON® He70 1,70 35 l/min Leistung der Stromquelle:

Zu schweißende Blechdicke (mm)

EmpfohleneDrahtelektrode∅ (mm)

Einstellbereichder Stromquelle100 % ED

2–6 1,2 100–200 A6–20 1,6 200–350 A

* Mindestschutzgasmenge geteilt durch Korrekturfaktor ergibt den am Messsystem einzustellenden Durchfluss. Beispiel VARIGON® He30: 17 l/min Durchflussmenge am Gas-Messsystem (20 : 1,17).

Schweißdaten

Werk-stück-dicke

Fugen-form

Draht-durch-messer

Schweiß-strom

Schweiß-geschwin-digkeit

Argon-ver-brauch

Lagen-zahl

mm mm A cm/min l/min2 II 0,8 110 80 12 13 II 1,0 130 75 12 14 II 1,2 160 70 15 15 II 1,2 180 70 15 16 II 1,6 200 65 15 18 V 1,6 240 60 16 210 V 1,6 260 60 16 212 V 1,6 280 55 18 216 V 1,6 300 50 20 320 V 1,6 320 50 20 3

Mit zunehmendem Heliumanteil im Argon wird die Porenbildung vermindert.a) 100 % Argon 20 l/min b) VARIGON® He30 20 l/min

350 A/28 V 345 A/29 V

c) VARIGON® He50 28 l/min d) VARIGON® He70 38 l/min

340 A/31 V 335 A/34 V

Grundwerkstoff: Al 99.5: s = 10 mm; I-Naht ohne SpaltDrahtelektrode: S Al 1450 (Al99,5Ti); Durchmesser 1,6 mmBrenner: 15° stechend; Drahtvorschub: 8,4 m/minSchweißgeschwindigkeit: 62 cm/min

Nahtvorbereitung.Falsch: Kanten nicht gebrochen Richtig: Kanten gebrochen

→ Wurzelfehler → Sauber erfaßte Wurzel→ Oxideinschlüsse → Keine Oxideinschlüsse→ Rißgefahr im Wurzel- → Keine Rißgefahr

bereich durch Oxide durch Oxide

Vermeidung von Wurzelkerben durch wurzelseitiges Brechen der KantenVermeidung von Wurzelkerben durch wurzelseitiges Brechen der Kanten

Schweißdaten

Richtwerte für das HandschweißenDie Werte werden durch die Schutzgasart, den Werk-stoff und die Lichtbogenart beeinflusst. Schweiß-schutzgase mit höheren Heliumanteilen erfordern eine höhere Schweißspannung.

Üblicherweise werden zum MIG-Schweißen die auch zum Metall-Schutzgasschweißen verwendeten Geräte eingesetzt. Beim Draht-vorschub muss jedoch den Besonderheiten der weichen Aluminium-Drähte Rechnung getragen werden. Neben Antriebsrollen mit Rund-nut sind Teflonseelen im Schlauchpaket notwendig. Stromquellen, geeignet für den Impulslichtbogen, sind zu bevorzugen, da Drähte größeren Durchmessers verwendet werden können.

Müssen Drähte mit einem Durchmesser von unter 1,6 mm verschweißt werden, verwendet man Push-Pull-Brenner, da Brenner mit mehr als 3 m Schlauchpaketlänge unter Praxisbedingungen kaum störungsfrei einsetzbar sind.

Anmerkung: Obige Angaben sind Anhaltswerte, die durch Nahtform, Werkstoff und Schutzgasart beeinflusst werden.

Für die Auswahl der Zusatzdrähte für das Schweißen der Aluminium-Werkstoffe wird die Linde-Druckschrift „Facts About. Aluminium-Werkstoffe. Schweißtechnische Verarbeitung.“ empfohlen. Den Stand der Technik zum Lichtbogenschweißen beschreibt die EN 1001-4. Die Lagerung der Drahtelektroden soll in trockenen, temperierten Räumen erfolgen. Angebrochene Spulen sollen so schnell wie möglich verbraucht werden.

Richtwerte für das HandschweißenDie Werte werden durch die Schutzgasart, den Werkstoff und die Lichtbogenart beeinflusst. Schweißschutzgase mit höheren Helium-anteilen erfordern eine höhere Schweißspannung.

Anpassung der Schweißspannung bei Schutzgasen mit unterschiedlichem Heliumgehalt

Schw

eißs

pann

ung

[V]

steigender He-Anteil [%]

ArgonVARIGON® He30

VARIGON® He50

Die benötigte Schutzgasmenge wird entweder am Druckminderer an einem Manometer mit entsprechender Kapillare auf Schutzgasver-brauch (l/min) geeicht (Abb. 1) oder mit einem Durchflussmengen-messer (Abb. 2) eingestellt.

Die eingestellte Schutzgasmenge sollte von Zeit zu Zeit mit einem Gasmessröhrchen an der Schutzgasdüse kontrolliert werden.

1 2

2. Zusatzdrähte

Argon (ISO 14175-I1) ist das Standardschutzgas für normale Schweiß-aufgaben. Durch Zusätze von Helium und die Zugabe geringster Anteile aktiver Komponenten (ppm-Bereich) zum inerten Argon lassen sich die Schweißergebnisse verbessern.

Bei hohen Anforderungen an die Porenfreiheit, vor allem bei größeren Wanddicken und bei reinem Aluminium, verbessert sich das Ergebnis mit steigendem Heliumanteil. Mit höheren Heliumanteilen ist der Lichtbogen unruhiger. Dotierte Schutzgase stabilisieren den Licht-bogen und verbessern das Nahtaussehen bei geringerem Spritzer auswurf.

Die Reinheiten und Mischgenauigkeiten entsprechen DIN EN ISO 14175. Die Gase sind für alle Lichtbogenarten und Leistungsbereiche anwendbar.

Schutzgasverbrauch (bezogen auf Argon): → Kurzlichtbogen 12–15 l/min → Sprüh- und Impulslichtbogen 15–20 l/min

1. Schutzgase

3. Schweißanlage

4. Einstellhinweise

VARIGON® und MISON® sind eingetragene Marken der Linde Group.

Schutzgas BemerkungenArgon In allen Lichtbogenarten und

Schweißpositionen einsetzbarVARIGON® S → Durch die Zugabe von O2 bzw.

NO stabilerer LichtbogenMISON® ArVARIGON® He15S bis He50S → Einfluss von Helium siehe untenMISON® He30VARIGON® He15 bis He70 Heliumanteil verbessert

→ Vermeidung von Bindefehlern→ Besserer Einbrand→ Aufwand für das Vorwärmen

dickwandiger Bauteile reduziert → Geringere Porenhäufigkeit→ Breitere und flache Nähte

Schutzgas Poren-durchmesser

Gesamt-Porenfläche Schweißnahtlänge370 mm

a Argon 0,5…4 mm 152 mm2

b VARIGON® He30 0,5…1,5 mm 28 mm2

c VARIGON® He50 0,5…1 mm 18 mm2

d VARIGON® He70 0,5…1 mm 6 mm2

Für die VARIGON® Schutzgase gelten folgende Angaben:

Schutzgas Korrektur-faktor*

Mindestschutz-gasmenge

VARIGON® He30 1,17 20 l/minVARIGON® He50 1,35 28 l/minVARIGON® He70 1,70 35 l/min Leistung der Stromquelle:

Zu schweißende Blechdicke (mm)

EmpfohleneDrahtelektrode∅ (mm)

Einstellbereichder Stromquelle100 % ED

2–6 1,2 100–200 A6–20 1,6 200–350 A

* Mindestschutzgasmenge geteilt durch Korrekturfaktor ergibt den am Messsystem einzustellenden Durchfluss. Beispiel VARIGON® He30: 17 l/min Durchflussmenge am Gas-Messsystem (20 : 1,17).

Schweißdaten

Werk-stück-dicke

Fugen-form

Draht-durch-messer

Schweiß-strom

Schweiß-geschwin-digkeit

Argon-ver-brauch

Lagen-zahl

mm mm A cm/min l/min2 II 0,8 110 80 12 13 II 1,0 130 75 12 14 II 1,2 160 70 15 15 II 1,2 180 70 15 16 II 1,6 200 65 15 18 V 1,6 240 60 16 210 V 1,6 260 60 16 212 V 1,6 280 55 18 216 V 1,6 300 50 20 320 V 1,6 320 50 20 3

Mit zunehmendem Heliumanteil im Argon wird die Porenbildung vermindert.a) 100 % Argon 20 l/min b) VARIGON® He30 20 l/min

350 A/28 V 345 A/29 V

c) VARIGON® He50 28 l/min d) VARIGON® He70 38 l/min

340 A/31 V 335 A/34 V

Grundwerkstoff: Al 99.5: s = 10 mm; I-Naht ohne SpaltDrahtelektrode: S Al 1450 (Al99,5Ti); Durchmesser 1,6 mmBrenner: 15° stechend; Drahtvorschub: 8,4 m/minSchweißgeschwindigkeit: 62 cm/min

Nahtvorbereitung.Falsch: Kanten nicht gebrochen Richtig: Kanten gebrochen

→ Wurzelfehler → Sauber erfaßte Wurzel→ Oxideinschlüsse → Keine Oxideinschlüsse→ Rißgefahr im Wurzel- → Keine Rißgefahr

bereich durch Oxide durch Oxide

Vermeidung von Wurzelkerben durch wurzelseitiges Brechen der Kanten

Anpassung der Schweißspannung bei Schutzgasen mitunterschiedlichem Heliumgehalt

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7Abschnitt6 WIG-Schweißen.

Vorwärmung Die Bauteiltemperatur sollte auf alle Fälle höher sein als die Temperatur am Arbeitsplatz. Bei Taupunktsun-terschreitung bildet sich Feuchtigkeit auf der Oberflä-che (Porengefahr). Ein Vorwärmen (Trocknen) kann im Einzelfall erforderlich sein. Der Aufwand zum Vor-wärmen dickwandiger Bauteile zur Vermeidung von Binde fehlern ist bei Verwendung von Argon-Helium-Schutzgasen (ISO 14175-I3) erheblich reduziert.

Wurzelschutz

Wurzelschutz durch Argon verbessert die Wurzelaus-bildung.

Nahtausbildung

Heliumanteile im Schutzgas ergeben einen tieferen Einbrand, eine breitere Naht und vermindern die Gefahr von Bindefehlern und Poren.

Fehler-quelle

Fehlerart Fehlerursache Fehlervermeidung

Por-en

Ris-se

Bin-du-ng

Fugen-vorbe-reitung

xVerschmutzte Fuge (Fett, Farbe, Oxid)

Reinigen mit Fettlösungsmit-teln: nur trockene Werkstücke schweißen; Oxidschicht vor dem Schweißen entfernen

Draht-elekt-rode

x Verschmutzte Drahtelektrode Drahtelektrode wechseln

x xUngeeigneterDrahtelektro-dendurchmesser

Drahtelektrodendurchmesser entsprechend Werkstückdickeund Schweißposition ver-wenden

x

Drahtelektrode mit falscher Vor-biegung oder mit Drall

Drahtelektrode austauschen

Schutz-gas

x

Diffusion von Feuchtikeit und Luftsauer-stoff in das Schweißsystem

Ausreichendes Spülen des Systems vor Arbeitsbeginn;Verwendung von diffusions-sicheren Schläuchen

x Falsche Schutz-gasmenge Schutzgasmenge korrigieren

x Falsches Schutzgas

Schweißargon oder Helium oder deren Gemische ver-wenden

Sch- weiß-anlage

x Leck im Kühl-wasserumlauf

Schweißbrenner, Schlauch-paket und Kühlwasserlei-tungen instandsetzen oder austauschen; Brenner mit geschlossenem Kühlsystem verwenden

xEinwirbeln von Luft in den Schutzgasstrom

Schutzgasleitungen und Schweißbrenner auf Dichtheit überprüfen; Brenner säubern, Gasdüsenabstand verringern; Brennerneigung korrigieren

xZu kurze Gasvor- oder nachströmzeit

Einstellung am Gerät ändern

x Ungleichmäßige Drahtförderung

Anpressdruck der Vorschubrol-len überprüfen, Vorschubrollen austauschen, Rollenachsen auf Schlag prüfen; Stellung der Drahteinlaufdüse prüfen; Drahtführungsseele austau-schen, kürzeres Schlauchpaket verwenden

Ausfüh-rung der Sch-weiß-arbeiten

x Zugluft Schweißplatz gegen Zugluft sichern

xSchweißspritzer in der Gasdüse/Turbulenzen

Gasdüse reinigen

x x Ungenügender Masseanschluss

Für guten Masseanschluss sorgen

x x x Unsachgemäße Heftschweißung

Hefter vor dem Überschwei-ßen ausschleifen oder schräg anschleifen

x x x Zu starke Wär-meableitung Ausreichend vorwärmen

xVerwendung ungeeigneter Schleifscheiben

Für Aluminium geeignete Schleifscheiben oder span-abhebende Werkzeuge verwenden

6 MIG-Schweißen von Aluminium-Werktstoffen. 77Gas & More Standorte.

Gas & More Aachen mit LPG-TankstelleKrefelder Straße 223, 52070 AachenTel 0241.943260-0, Fax [email protected] – Fr 7.00 – 17.00 Uhr, Sa 9.00 – 12.30 Uhr

Gas & More AschaffenburgAuhofstraße 4, 63741 AschaffenburgTel 06021.412387, Fax [email protected] – Fr 7.15 – 17.30 Uhr, Sa 9.00 – 13.30 Uhr

Gas & More Augsburg mit LPG-TankstelleHirblinger Straße 79b, 86154 AugsburgTel 0821.780731-0, Fax [email protected] – Do 7.00 – 17.00 Uhr, Fr 7.00 – 16.00 UhrSa 9.00 – 12.00 Uhr

Gas & More Berlin mit LPG-TankstelleGradestraße 91, 12347 BerlinTel 030.629032-0, Fax [email protected] – Fr 6.30 – 19.00 Uhr, Sa 8.00 – 14.00 Uhr

Gas & More BielefeldMarrek Gase GmbHAm Stadtholz 43, 33609 BielefeldTel 0521.3034-140, Fax [email protected] – Fr 7.00 – 18.00 Uhr, Sa 9.00 – 13.00

Gas & More BraunschweigLudwigstraße 12, 38106 BraunschweigTel 0531.12986-0, Fax [email protected] – Fr 7.30 – 17.00 Uhr, Sa 9.00 – 13.00 Uhr

Gas & More Darmstadt mit LPG-TankstelleGräfenhäuser Straße 75b, 64293 DarmstadtTel 06151.15358-0, Fax [email protected] – Mi, Fr 7.00 – 17.00 Uhr, Do 7.00 – 18.00 UhrSa 9.00 – 13.00 UhrGas & More DortmundJuchostraße 95, 44143 DortmundTel 0231.589489-0, Fax [email protected] – Fr 8.00 – 17.00 Uhr, Sa 9.00 – 13.00 Uhr

Gas & More DresdenBodenbacher Straße 70, 01277 DresdenTel 0351.205423-0, Fax [email protected] – Fr 7.00 – 18.00 Uhr, Sa 9.00 – 12.00 Uhr

Gas & More ErfurtErlgrund 10, 99098 ErfurtTel 036203.73107-0, Fax [email protected] – Fr 7.00 – 17.00 Uhr, Sa 9.00 – 12.00 Uhr

Gas & More HamburgGMR Vertriebs GmbHHaldesdorfer Straße 29, 22179 HamburgTel 040.6116408-0, Fax [email protected] – Fr 7.00 – 18.00 Uhr, Sa 9.00 – 13.00 Uhr

Gas & More JenaKeßlerstraße 25, 07745 Jena-BurgauTel 03641.63406-0, Fax [email protected] – Fr 7.30 – 18.00 Uhr, Sa 9.00 – 13.00 Uhr

Gas & More KarlsruheKoellestraße 31, 76189 KarlsruheTel 0721.570444-0, Fax [email protected] – Fr 7.00 – 17.00 Uhr, Sa 9.00 – 13.00 Uhr

Gas & More Kassel mit LPG-TankstelleLeipziger Straße 204, 34123 KasselTel 0561.861664-0, Fax [email protected] – Fr 7.00 – 18.00 Uhr, Sa 9.00 – 13.00 Uhr

Gas & More LeipzigHeins & Co GmbHSiemensstraße 9, 04420 MarkranstädtTel 034205.4191-0, Fax [email protected] – Fr 7.00 – 18.00 Uhr, Sa folgt

Gas & More München-Brunnthal mit LPG-TankstelleEugen-Sänger-Ring 9, 85649 München-BrunnthalTel 089.6659827-0, Fax [email protected] – Fr 7.30 – 18.00 Uhr, Sa 9.00 – 13.00 Uhr

Gas & More Niederrhein mit LPG-TankstelleBedburger Weide 47, 47551 Bedburg-HauTel 02821.97009-0, Fax [email protected] – Fr 7.00 – 18.00 Uhr, Sa 9.00 – 13.00 Uhr

Gas & More Nürnberg mit LPG-TankstelleVogelweiherstraße 73, 90441 NürnbergTel 0911.42464-0, Fax [email protected] – Fr 7.00 – 17.30 Uhr, Sa 9.00 – 13.00 Uhr

Gas & More Passau mit LPG-TankstelleMedienstraße 10, 94036 PassauTel 0851.966172-0, Fax [email protected] – Fr 7.00 – 17.30 Uhr, Sa 9.00 – 13.00 Uhr

Gas & More Regensburg mit LPG-TankstelleSiemensstraße 13, 93055 RegensburgTel 0941.640953-01, Fax [email protected] – Fr 7.00 – 12.00 und 12.30 – 17.30 Uhr,Sa 9.00 – 13.00 Uhr

Gas & More RosenheimFraunhoferstraße 7, 83059 KolbermoorTel 08031.79764-0, Fax [email protected] – Fr 7.30 – 17.00 Uhr, Sa 9.00 – 12.00 Uhr

Gas & More Übach-Palenbergmit LPG-TankstelleDavid Hansemann Straße 2652531 Übach-PalenbergTel 02451.91517-0, Fax [email protected] – Fr 8.00 – 17.00 Uhr, Sa 9.00 – 12.30 Uhr

Gas & More WilhelmshavenFlutstraße 82, 26386 WilhelmshavenTel 04421.77358-0, Fax [email protected] – Fr 7.00 – 18.00 Uhr, Sa 9.00 – 13.00 Uhr

Gas & More WienGas & Technik Freisinger GmbH & Co KGErdbergstraße 199, A-1030 WienTel +43 50.427372-00, Fax +43 [email protected] – Fr 7.30 – 17.00 Uhr, Sa 9.00 – 12.00 Uhr

www.gasandmore.com

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→ MIG-Schweißen

Inhalt:1. Schutzgase2. Zusatzdrähte3. Schweißanlage4. Einstellhinweise5. Fehlervermeidung

5. FehlervermeidungVorwärmung

Die Bauteiltemperatur sollte auf alle Fälle höher sein als die Tem-peratur am Arbeitsplatz. Bei Taupunktsunterschreitung bildet sich Feuchtigkeit auf der Oberfläche (Porengefahr). Ein Vorwärmen (Trocknen) kann im Einzelfall erforderlich sein. Der Aufwand zum Vorwärmen dickwandiger Bauteile zur Vermeidung von Binde-fehlern ist bei Verwendung von Argon-Helium-Schutzgasen (ISO 14175-I3) erheblich reduziert.

Wurzelschutz

Wurzelschutz durch Argon verbessert die Wurzelausbildung.

Nahtausbildung

Heliumanteile im Schutzgas ergeben einen tieferen Einbrand, eine breitere Naht und vermindern die Gefahr von Bindefehlern und Poren.

Linde AGGases Division, Linde Gas Deutschland, Seitnerstraße 70, 82049 PullachTelefon 01803.85000-0*, Telefax 01803.85000-1*, www.linde-gas.de

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*0,09 € pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk bis 0,42 € pro Minute. Zur Sicherstellung eines hohen Niveaus der Kundenbetreuung werden Daten unserer Kunden wie z. B. Telefonnummern elektronisch gespeichert und verarbeitet.

Fehlerquelle Fehlerart Fehlerursache FehlervermeidungPoren Risse Bindefehler

Fugenvor- X Verschmutzte Fuge Reinigen mit Fettlösungsmitteln: nur trockene Werkstücke schweißen; Oxidschicht vor dem Schweißen entfernenbereitung (Fett, Farbe, Oxid)

Draht- X Verschmutzte Drahtelektrode Drahtelektrode wechselnelektrode X X Ungeeigneter Drahtelektrodendurchmesser entsprechend Werkstückdicke

Drahtelektrodendurchmesser und Schweißposition verwendenX Drahtelektrode mit falscher Drahtelektrode austauschen

Vorbiegung oder mit DrallSchutzgas X Diffusion von Feuchtigkeit und Luft- Ausreichendes Spülen des Systems vor Arbeitsbeginn;

sauerstoff in das Schweißsystem Verwendung von diffusionssicheren SchläuchenX Falsche Schutzgasmenge Schutzgasmenge korrigierenX Falsches Schutzgas Schweißargon oder Helium oder deren Gemische verwenden

Schweiß- X Leck im Kühlwasserumlauf Schweißbrenner, Schlauchpaket und Kühlwasserleitungen instandsetzenanlage oder austauschen; Brenner mit geschlossenem Kühlsystem verwenden

X Einwirbeln von Luft in den Schutzgasleitungen und Schweißbrenner auf Dichtheit überprüfen; Schutzgasstrom Brenner säubern, Gasdüsenabstand verringern; Brennerneigung

korrigierenX Zu kurze Gasvor- oder nachströmzeit Einstellung am Gerät ändernX Ungleichmäßige Drahtförderung Anpressdruck der Vorschubrollen überprüfen, Vorschubrollen austauschen,

Rollenachsen auf Schlag prüfen; Stellung der Drahteinlaufdüse prüfen;Drahtführungsseele austauschen, kürzeres Schlauchpaket verwenden

Ausführung X Zugluft Schweißplatz gegen Zugluft sichernder X Schweißspritzer in der Gasdüse/ Gasdüse reinigenSchweiß- Turbulenzenarbeiten X X Ungenügender Masseanschluss Für guten Masseanschluss sorgen

X X X Unsachgemäße Heftschweißung Hefter vor dem Überschweißen ausschleifen oder schräg anschleifenX X X Zu starke Wärmeableitung Ausreichend vorwärmenX Verwendung ungeeigneter Für Aluminium geeignete Schleifscheiben oder

Schleifscheiben spanabhebende Werkzeuge verwenden

Tipps für Praktiker.MIG-Schweißen von Aluminium-Werkstoffen.

a) 100 % Argon 20 l/min b) VARIGON® He30 20 l/min

280 A/25 V 282 A/27 V

c) VARIGON® He50 28 l/min d) VARIGON® He70 38 l/min

285 A/30 V 285 A/34 V

Grundwerkstoff: AIMg3: s = 10 mm; I-Naht ohne SpaltDrahtelektrode: S Al 5183 (AlMg4,5Mn0,7(A)); Durchmesser 1,6 mmBrenner: 15° stechend; Drahtvorschub: 9,7 m/minSchweißgeschwindigkeit: 62 cm/min

Einfluss des Heliums auf die Nahtgeometrie und die Vermeidung von BindefehlernEinfluss des Heliums auf die Nahtgeometrie und die Vermeidung von Bindefehlern

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