Expertise Und Informationsbedarf

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 Expertise und Informationsbedarf  Jörg Becker www.beckinfo.de

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Expertise und Informationsbedarf Jörg Becker

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Beim Wissensmanagement geht es konkret nicht nur darum, die auf separaten Da-

tenbanken und auf anderen Medien vorliegenden Informationen zusammenzufüh-

ren. Ebenso wichtig ist es, die in den Köpfen der Mitarbeiter gespeicherten Infor-

mationen für das Unternehmen verwertbar zu machen. Zu unterscheiden ist zwi-

schen explizitem Wissen, das sich anhand von Regeln abbilden lässt und implizi-tem Wissen, das sich aus

Problemlösungskompetenz Erfahrungsschatz

der Mitarbeiter zusammensetzt. D.h. zunächst muss das Wissen der einzelnen Mit-

arbeiter sowie des gesamten Unternehmens in einer Wissens-Landkarte zusam-

mengefasst werden. Diese verzeichnet Wissensquellen und Wissenssenken: wo

sitzen Experten zu welchen Themen, wo besteht Bedarf für welche Informationen.

Integriertes Wissensmanagement: Konzept

Definition der Geschäftsziele

Neuausrichtung mit Blick aufWissensmanagement

Interoperable, skalierbare,offene IT

Wie kann der Informationsbedarfgedeckt werden ?

Wie werden relevanten Quellenfür mehr Mitarbeiter verfügbar ?

Kommunikations-kultur

Prozesse

Infrastruktur

Informationsbedarf

Informationsquellen

Wissens-management:

Konzept

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Integriertes Wissensmanagement: Umsetzung

Wer effizientes Wissensmanagement betreiben will, muss die Prozesse im Unter-

nehmen genau kennen. Dazu gehören die zur Durchführung einzelner Prozesse

benötigten Informationen ebenso wie die an diesen Prozessen beteiligten Mitarbei-

ter. Die technische Infrastruktur muss gut skalierbar sein, da mit der Zusammen-

führung des kompletten Wissensbestandes die Zugriffshäufigkeiten auf diesen zu-

nehmen.

Muss alle anderen Themenbereicheständig begleiten:

Mindestens 4-5 Jahre

Die Ausrichtung auf neue Prozessedauert mindestens 3-5 Jahre

Neue Lösungen benötigen1-2 Jahre

Der definierte Informationsbedarf mussanhand neuer Entwicklungen regel-mässig hinterfragt und angepasst

werden

Das relevante Wissen muss aus denInformationsquellen zur Verfügung

gestellt werden

Kommunikations-kultur

Prozesse

Infrastruktur

Informationsbedarf

Informationsquellen

Wissens-management:

Umsetzung

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Verknüpfung von Wissens- und Projektmanagement

Wissen und Erfahrungen sind an Personen gebunden und daher können nur die

Knowhow-Träger selbst diese Potentiale erschließen:

Wer sind die Erfahrungsträger ?

Bezüglich Erfahrungswissen bei der Projektarbeit ist es wichtig, dass für den not-

wendigen Wissenstransfer Erfahrungsprofile der Mitarbeiter dokumentiert und

gepflegt werden. Für die Zusammenstellung von Projektteams sind diese Erfah-

rungsprofile eigentlich unabdingbar. Gespeichert werden Daten über die Expertise

von Mitarbeitern, Universitäts- und Industriekontakten. Damit ist ein erster Schritt

zur Verknüpfung von Projekt- und Wissensmanagement getan.Oft ist es hilfreich ,

Berichte vergangener Projekte zu durchforsten und zugänglich zu machen. Es geht

um die Verknüpfung des internen methodischen Knowhows mit dem jeweiligen

Anwendungsbereich. Eine erfahrungssichernde Projektdokumentation erfordert

zwar Zeit. Aber nur wer schnell und einfach auf Vorhandenes zurückgreifen kann,

gewinnt Freiräume für kreative neue Lösungswege:

Wer ist für die Erfahrungssammlung verantwortlich ?

Wo wird relevantes Knowhow zugewonnen ?

Wer sind die Erfahrungsträger ?

In welcher Form können Erfahrungen dokumentiert werden ?

Wem sollen dokumentierte Erfahrungen zugänglich gemacht werden?

Wie sollen gesammelte Erfahrungen gespeichert werden ?

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Case Study Library nutzen

ALT

NEU NEU NEU

Projekt-idee

Projekt-auftrag

Projekt-

durch-führung

Lessons learnedbisherige Projekteaus Case Study

ProjektevalutationErfahrungsberichtals Input fürCase Study Library

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Wissens- und erfahrungsbasierter Projektablauf

KonzeptZiel-

setzungAnalyse

Reali-sierung

Wissen speichern, verteilen: Informationssysteme und Softwareanwendungen

Workflow des Projektes und Wissensobjekte

Wissen identifizieren und strukturieren

Wissen erzeugen, teilen und anwenden

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Barrieren beim Wissensmanagement

Eine Hauptaufgabe wird in Zukunft sein, Wissen zu erzeugen, zu dokumentieren,

auszutauschen und anzuwenden.

0,00%

20,00%

40,00%

60,00%

80,00%Zeitknappheit

Fehlendes Bew ussts ein

Unkenntnis über Wissensbedarf

Einstellung "Wissen ist Macht"

Fehlende Anreizsysteme

Fehlende Transparenz

Mitarbeiterspezialisierung

Ungeeignete IT-Struktur

Kein organisierterWissensaustausch

Keine förderndeUnternehmenskultur

Hierarchisc he Strukturen

Konkurrenz der Org.-Einheiten

Barrieren beim Wissensmanagement

Virtuelles Wissenssystem - vernetztes Lernen

Alle fünf Jahre verdoppelt sich das Wissen der Menschheit. Dieser Sachverhalt

wird ausgedrückt durch den Begriff der Halbwertzeit des Wissens. Leistungsfähige

Unternehmern zeichnen sich dadurch aus, dass sie schnell lernen können: jeder

einzelne für sich wie auch im Team. Das bedeutet auch, dass es idealerweise eine

Verknüpfung geben muss zwischen dem individuellen Lernen des einzelner Mitarbeiters und dem

Lernen des Unternehmens

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Die Lern-/Wissenslücke gefährdet die Qualität der Entscheidungen

Grundstruktur eines Vernetzten Wissens-Systems

Beschleunigungdes Lernens

Zeitliche undräumliche ZunahmeLernanforderungen

Erweiterung desrelevanten Umfeldesund Beschleunigung

des Wandels

Neue Lernmodelle

Lernlücke

Verbesserungder Lerneeffizienz

Relative Abnahme derLerneffizienz

Wertewandel"information overkill"

Mitarbeiter Tutor/Experte Externe Dienste

Virtuelles Wissenszentrum

Datenbank Kommunikations-system

Lerninhalte Lernpläne Praxiserfahrg. Experten

Chat.Foren Pinboard Audiokonferenz Applic.Sharing

NutzerSystem

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Ergänzt werden kann dieser Wissenspool durch handlungsgesteuertes Wissen. Das

sind beispielsweise Erfahrungen und Lösungsansätze, die von jedem Mitarbeiter

eingegeben werden können und dann auch allen anderen zur Verfügung stehen

(Alle haben das Wissen aller):

Virtuelles Wissenszentrum

OrganisiertesWissen

Handlungs-gesteuertes

Wissen

Kommunikation

Redaktionssystem

Zentral-gesteuert

Selbstgesteuertdurch alle

Mitarbeiter

Nutzersystem

Geplantes Lernen

Situatives Lernen

Aktuelle Info´s

SystemservicesDiagnose Workshop Konzeption Programmproduktion Systembetreuung

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Im Zusammenhang mit Personalauswahl und Personalbilanz be-schäftigt sich mit diesen Themen u.a. vor dem Hintergrund einerWirtschaftskrise Becker, Jörg: Führungspositionen ohne Klins-mann-Syndrom, ISBN 9783839106440.Wenn es zu den herausragenden Aufgaben des Personalmanagements ge-

hört, dafür Sorge tragen, dass immer die richtige Person zum richtigen Zeit-punkt am richtigen Platz für wirtschaftliches Handeln die Verantwortungträgt, so wäre angesichts der Finanzkrise die Antwort hierauf wohl mit ei-nem oder mehreren dicken Fragezeichen versehen. In kaum einem Wirt-schaftsteil seriöser Zeitschriften war hierzu ein Ja ohne Vorbehalt aufzuspü-ren. Demnach stellt sich zwangsläufig die Frage: was ist falsch gelaufen undwas läuft vielleicht immer noch verkehrt ?

Man mag noch so viel nach den Ursachen und Gründen für die Krise for-schen. Sie ist keine Naturkatastrophe, sondern sie ist von Menschen ge-macht und zu verantworten. Mögen auch falsche oder fehlende Regeln odergar eine verfehlte Wirtschaftsordnung vorgeschoben werden. Denn auchdiese sind kein Produkt der Natur sondern einzig und allein von Menschengemacht.

Will man also an die Wurzel allen Übels gehen, wird man zwangsläufigimmer wieder nur zu Menschen und ganz bestimmten Personenkreisenkommen. Denn wer sonst als Personen in verantwortlichen Führungspositi-onen sollten an Geschehnissen im Zusammenhang mit der Krise beteiligtgewesen sein ? Wer also sonst könnte für das Ende einer Krise und die Be-gleichung ihrer Folgen sorgen ?

- Finanzkrise = Wissenskrise- Wissenskrise = Personalkrise- Personalkrise = Auswahlkrise- Tsunami-Effekt kopierter Auswahlkriterien- Personenbilanz als methodischer Ansatz- Alles basiert auf einem Personalfaktoren-Gerüst

- Cluster-Bilanzstruktur bringt Ordnung ins System- Begutachtung aus 3 verschiedenen Blickrichtungen- Umsetzung in Bewertungsnetze

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- Bei der Personalauswahl wird Zukunft gehandelt- Bei Wirkungsbeziehungen den Durchblick wahren- Wirkung eines Faktors auf jeweils übrige- Zoom auf Personalfaktoren im Brennpunkt- Den Zeitfaktor nicht aus den Augen verlieren- Orientierungshilfe Aktivsummen- Inaugenscheinnahme der Passivwirkungen- Schnüren eines Maßnahmenpaketes- Die Mischung macht´s: das richtige Maß finden- Bewertungs-Absicherung- Nur die, mit denen keine Krise zu befürchten ist