Experton Group Marktsicht: EDI as a Service Oktober 2012 Frank Heuer

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Oktober 2012 © Experton Group Marktsicht EDI as a Service: Für jeden Bedarf die richtige Lösung für den effizienten Datenaustausch Frank Heuer Frank.heuer@experton -group.com E lectronic Data Interchange (EDI) ist heutzutage in unterschiedlichen, bedarfsgerechten Varianten verfügbar. Insbesondere Cloud-EDI ist durch seine zahlreichen Vorteile eine attraktive Lösung. Dies ist ein Ergebnis des neuen White Papers „EDI aus der Cloud: Leichter Einstieg in den effizienten Datenaustausch“ des Softwareherstellers und IT-Dienstleisters Comarch und des Analystenhauses Experton Group.

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Oktober 2012 © Experton Group

Marktsicht

EDI as a Service: Für jeden Bedarf die richtige Lösung für

den effizienten Datenaustausch

Frank Heuer Frank.heuer@experton

-group.com

Electronic Data Interchange (EDI)

ist heutzutage in unterschiedlichen,

bedarfsgerechten Varianten verfügbar.

Insbesondere Cloud-EDI ist durch seine

zahlreichen Vorteile eine attraktive

Lösung. Dies ist ein Ergebnis des neuen

White Papers „EDI aus der Cloud:

Leichter Einstieg in den effizienten

Datenaustausch“ des Softwareherstellers

und IT-Dienstleisters Comarch und des

Analystenhauses Experton Group.

Oktober 2012 © Experton Group

Übersicht: EDI-

Lösungen

"Klassisches"

EDICloud-EDI

Web-EDI /

Lieferanten-

portal

Bereitstellungs-

modellInhouse As a Service As a Service

Direktanbindung

von Besteller- und

Lieferanten-System

an EDI

Ja Ja Nein, nur Besteller

Die manuelle Bearbeitung

unternehmensübergreifender

Geschäftsprozesse, beispielsweise die

Abwicklung eingehender Bestellungen,

bedeutet Zeit- und Arbeitsaufwand. Gerade bei

einer großen Zahl standardisierter Vorgänge

ist das Handling durch Personen

unwirtschaftlich. Zur Abhilfe wurde EDI

entwickelt. EDI bezeichnet den direkten und

automatisierten Austausch von strukturierten

Geschäftsinformationen zwischen den IT-

Systemen von Geschäftspartnern über

standardisierte Schnittstellen und Formate.

Zwar gilt EDI als eine seit vielen Jahren

bewährte Lösung für den automatisierten

Datenaustausch zwischen Geschäftspartnern,

aber auch als relativ teure. Daher nahmen

bisher vornehmlich große Unternehmen

entsprechende Angebote in Anspruch.

Um insbesondere auch klein en und

mittelständischen Unternehmen die Vorteile

von EDI zugänglich zu machen, differenzierten

sich neben dem „klassischen“ EDI Service-

basierte Lösungen heraus: Statt das System

anschaffen und selbst betreiben zu müssen,

können die As-a-Service-Lösungen über das

Web genutzt werden; tiefergehendes Know-how

für Installation und Betrieb ist nicht

erforderlich, da dies der Dienstleister

übernimmt.

EDI existiert heute in folgenden

Ausprägungen:

• „Klassisches“ EDI

• EDI as a Service

• EDI aus der Cloud (Cloud-EDI)

• Web-EDI

„EDI aus der Cloud“ besteht aus einer

Clearing-Plattform, die von einem Dienstleister

bereitgestellt und in seinem Rechenzentrum

betrieben wird.

Eine weitere As-a-Service-Variante ist „Web-

EDI“, auch als „Lieferantenportal“ bezeichnet.

Mit Hilfe von Web-EDI haben Lieferanten ohne

eigenes EDI-System die Möglichkeit, sich in

das EDI-System des Kunden einbinden zu

lassen. Ein gängiges Beispiel hierfür sind große

Handelsketten, die Bestell- und Liefervorgänge

zwischen sich und kleineren Lieferanten

mittels Web-EDI rationalisieren. Dies

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geschieht über ein Portal im Internet. Hier

werden die Lieferanten über Aufträge

informiert und können entsprechende

Eingaben vornehmen. Diese werden dann

standardisiert direkt an das System des

Bestellers übermittelt. Web-EDI ist somit kein

EDI im engen definitorischen Sinne, da nur die

Systeme des Bestellers direkt angebunden sind

und auf der Seite des Lieferanten die

menschliche Schnittstelle verbleibt.

Web-EDI bietet dennoch sowohl für

Lieferanten als auch für Besteller Vorteile.

Lieferanten profitieren wie bei Cloud-EDI

davon, nicht in Equipment investieren zu

müssen sowie die (kostspielige)

Implementierung in die eigenen Systeme und

den Eigenbetrieb einsparen zu können. Die

Besteller (Handelsketten) können voll von den

Vorteilen des klassischen EDI profitieren,

indem auch die kleinsten Lieferanten in die

rationelle papierlose Vorgangsabwicklung

eingebunden sind. Als Nachteil steht dem

beispielsweise die niedrige

Reaktionsgeschwindigkeit entgegen. Web-EDI

ist besonders hilfreich für Lieferanten mit nur

gelegentlichen Geschäftsvorfällen, da es mit

minimalem Aufwand hilft, bei der

entsprechenden Handelskette gelistet zu

bleiben – immer mehr Handelsketten machen

einen EDI-Anschluss zur Bedingung für das

(Weiter-) Bestehen der Geschäftsbeziehung.

Vielerlei Vorteile, auch gegenüber dem

klassischen EDI, bietet Cloud-EDI.

Insbesondere ergänzende Services durch den

Provider sind besonders für weniger versierte

User nützlich. Beispiele hierfür sind die

Abstimmung von Standards und Parametern

sowie die Berücksichtigung spezieller

Anforderungen im grenzüberschreitenden

Handel.

Es gibt also nicht die eine EDI-Lösung,

sondern es existieren verschiedene

Möglichkeiten der bedarfsgerechten

Realisierung mit ihren Vor- und Nachteilen.

Vor diesem Hintergrund möchten Comarch

und Experton Group in dem Whitepaper „EDI

aus der Cloud: Leichter Einstieg in den

effizienten Datenaustausch“ die neuen

Möglichkeiten aufzeigen sowie eine

Orientierung und Entscheidungshilfe bieten.

Interessenten in Anwenderunternehmen

können das White Paper hier von der Comarch-

Website herunterladen:

http://www.comarch.de/edi/whitepaper/edi-aus-

der-cloud/