F-Anleitung2012_deT

34
;*$<* =**1930 NETZWERK Fragebögen seelische Gesundheit Die Schritt für Schritt Anleitung zur Auswertung der Selbsttests Leitfaden

description

Der genaue Leitfaden wie du die ausgefüllten Fragebögen verstehen und auswerten kannst. Auf 14 Seiten findest du hier zum Runterladen und Ausdrucken eine PDF-Datei, die erklärt -wie solche Fragebögen konstruiert wurden und -was der Nutzwert dieser Fragebögen für die Endlich-Leben-Gruppenarbeit ist -wie du die Fragebögen im Arbeitsbuch auswerten kannst.

Transcript of F-Anleitung2012_deT

Page 1: F-Anleitung2012_deT

!"#$%&'()*+*",-./00*"((1230*4*"4($*%4*"

5%*(6%44*((78.(-244((277*"('9$4*":

;*$<*(=**1930

NETZWERK

Fragebögen seelischeGesundheit

Die Schritt für Schritt Anleitung zur Auswertung der Selbsttests

Leitfaden

Page 2: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –2 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Frag

ebög

en

Leitf

aden

JAHRGANG20122. AUSGABE

Wie kannst du die Fragebögen eingeben, verstehen und auswerten?Zum Endlich-Leben-Programm gehört die begleitende Veränderungsmessung. Das machen wir durch Fragebögen, die im Arbeitsbuch „Endlich Leben“ abgedruckt und im Internet erreichbar sind. Hier lernst du wie du mit diesen Fragebögen umgehst, sie verstehst und die Auswertung dir auf deinem 12-Schritte-Weg weiterhelfen kann.

Ich erkläre dir in diesem Leitfaden, wie solche Fragebögen konstruiert wurden und was der Vorteil dieser Fragebögen für die Endlich-Leben-Gruppenarbeit ist.

Ich werde dir die eine genaue Gebrauchsanleitung geben, wie du die Fragebögen im Internet eingeben kannst.

Ich erläutere außerdem, warum genau diese Fragebögen nun benutzt werden. Dann gehe ich mit dir die Inventur in Schritt 5 durch, um dir an diesem wichtigen Beispiel die Bedeutung der Ergebnisse deutlich zu machen. Warum wir eine Nachmessen am Ende machen? Praktische Erfahrungen legen das nahe.

Inhalt

Impressum! ! 3

Warum nutzen wir Fragebögen? " 4

Wie wurden Fragebögen gebaut? " 5

Antworten im Internet eingeben?! 6

Warum genau diese Fragebögen? " 22

Inventur mit Fragebögen. " " 23

Die Ergebnisse am Ende der Gruppe! 31NETZWERK

zertifiziert vom

Page 3: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –3 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Zur Verbesserung aller Materialien wünschen wir Rückmeldungen

Passgenaue Hilfe Es ist kaum möglich für alle unterschiedlichen

Gruppenteilnehmenden passgenaue Gebrauchsanleitungen zu erstellen. Darum benötige ich deine Rückmeldung, ob dir diese Erläuterungen geholfen haben. Melde dich bei guten oder nicht so guten Erfahrungen. Jeder Beitrag ist eine Möglichkeit zu lernen und die Materialien weiter zu entwickeln.

GeschäftsstelleUnsere Geschäftsstelle in Kassel ist genau für diesen

Zweck da: Eine freundliche Mitarbeiterin ist deine Assistentin für eine reibungslose Gruppenarbeit. Rufe Andrea Baczweski bei allen Fragen zur Gründung von Gruppen und Inhalten der Gruppenarbeit an.

ÖffnungszeitenUnsere Geschäftsstelle in Kasse-Vellmarl ist Di: 13-18 UhrMi: 08-13 Uhr telefonisch erreichbar.05261-934467

Weitere Fragen?Hilfe bekommst du per Mail hier: Gehe ins Internet zur Seite

www.hilfe.endlich-leben.net

Impressum

InhaltVerantwortlich für den Inhalt des Fragebogen-Eingabesystems und dieser Gebrauchsanleitung istHelge SeekampHeustr. 5932657 LemgoDeutschland

05261-934466mail: [email protected]

TechnikDie technische Umsetzung und Betreuung verantwortetXPSY.EUFranz FischerJuraweg 2SchafisheimSchweiz

CopyrightDie Fragebögen stehen jeweils unter dem Copyright des entsprechenden Autors/der AutorInnen wie es im Arbeitsbuch ausgewiesen ist: Helge Seekamp, Gero Herrendorff, Karin Prentzel: „Endlich leben“. Heilung. Veränderung. Gelassenheit, Brunnenverlag 9. Auflage 2012

Nachdruck, Vervielfältigung oder Kopie dieses Leitfadens ist untersagt.

ZERTIFIZIERT© DURCH

ENDLICH-LEBEN.NET E.V.

TEL: 05261-934467MAIL: [email protected]

Page 4: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –4 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Grenzen der Fragebogen-methode?

Bekommen wir auch wirklich vergleichbare Ergebnisse?

Ich fange mit den kritischen Fragen an: Einige sehen die Methode, die wir gewählt haben (die sogenannte quantitative Sozial-forschung) kritisch, weil sie sich zu wenig auf die Befragten einstellt. Die Tatsache, dass jeder Befragte die gleichen Fragen bekommt, stellt nicht sicher, dass jeder Befragte diese auch gleich interpretiert.

Oft werden darum ergänzend sogenannte teilstandardisierten Fragebogen genutzt, bei dem die Fragen einheitlich formuliert und angeordnet sind, die Befragten jedoch frei antworten können (diese Form haben wir im Arbeitsbuch auch gewählt). Die Auswertung dieser Antworten ist aber viel komplizierter und nicht über das Internet für alle Gruppenteilnehmer machbar. Den Erkenntnisgewinn dieser offenen Fragen können die Teilnehmenden

aber in den Gruppengesprächen auch ohne Auswertung nutzen.

Diese Kritik wiegt in unsererm Fall also nicht so schwer, weil dabei oft allein an diese (quantitative) Fragebogen-Befragung als einzige Erhebungsmethode gedacht wurde. Wir verwenden in den Gruppen ergänzend auch Verhaltens-beobachtungen. So reagieren die Gruppenteilnehmenden intuitiv auf ihre Beobachtungen und bringen sie in den freien Gesprächsaustausch ein .

Damit nutzen wir in den Gruppen diese Art des Austauschs, die natürlich besser an die subjektive Erlebniswelt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer angepasst ist. Die neue Fragebögenmethode ergänzt also alles, was bisher in Endlich-Leben-Gruppen schon wertvoll und wichtig war. Die Ergänzung bedeutet einen Zusatzgewinn an Verstehen der eigenen Problematik und damit neue Lösungsansätze.

Warum nutzen wir

Fragebogen?

Vergleichbare Ergebnisse erzielen und diskutieren.

Wir wollen mit Hilfe von Fragebögen verschiedene Themen der Gruppenteil-nehmenden erheben und für das Gruppengespräch so aufbereiten, dass man miteinander die Ergebnisse vergleichen kann.

Damit stellt sich die Frage: Wie können wir vergleichbare Ergebnisse bekommen, wenn Menschen doch so unterschiedlich funktionieren? Die Antwort: Wir nutzen einen standardisierten Fragebogen, bei dem die Fragen einheitlich

formuliert und angeordnet sind und die Befragten zwischen vorgegeben Antworten auswählen können.

Wie bekommen wir überhaupt vergleichbare Ergebnisse?

Bis ins Jahr 2009 haben wir im Arbeitsbuch Endlich-Leben einfach themenbezogen eine Menge Fragen gestellt, die jeder für sich zu den verschiedenen Themen der Schritte beantworten sollte.

Damit hatte jeder sich persönlich mit seiner Geschichte und dem Schrittethema beschäftigt und konnte im Gespräch seine persönlichen Erfahrungen besser verstehen und erzählen als ohne diese Vorbereitung.

Ab Herbst 2009 ist mit der 8. verbesserten Auflage des Arbeitsbuches ein neues Element hinzugekommen. Es gibt wissenschaftlich auswertbare Fragebogen.

„Fragebogen“ ist ein sehr allgemeiner Begriff und umfasst:

•eine Liste von gerade interessierenden Fragen, die jemand zusammengestellt hat (so war es bis 2009);

•einen standardisierten Fragebogen, bei dem die Fragen einheitlich formuliert und angeordnet sind und die Befragten zwischen vorgegeben Antworten auswählen (das sind unsere neuen Fragebögen);

•einen normierten Fragebogen, für den bereits umfangreiche empirische, wissenschaftlich nutzbare Ergebnisse insbesondere aus bevölkerungsreprä-sentativen Erhebungen vorliegen, so dass aktuelle Ergebnisse statistisch verglichen werden können (das gilt für einen Teil unserer neuen Fragebögen);

•Fragebogen, die darüber hinaus wie psychologische Tests nach bestimmten Methoden und statistischen Kriterien konstruiert wurden; sie werden auch als Skalen bezeichnet.

Eine vertiefte Zusammenschau unserer Fragebögen ist später bei unserer Inventurauswertung in Schritt 5 möglich. Mit Hilfe dieser Fragebögen können die Antworten gewichtet – z.B. im Blick auf seelische Gesundheit – und durch statistische Verfahren auch vergleichbar ausgewertet werden.

Page 5: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –5 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Wie wurden die

Fragebögen

„gebaut“?

Aufbau und Bezeichnungen.

Jeder Fragebogen hat einen eindeutigen NAMEN:

Wir arbeiten mit Abkürzungen wie z.B. KPD 38, um uns schnell zurecht zu finden und jeden Fragebogen eindeutig im Buch und im Internet zu erkennen.

Jeder Fragebogen hat eine feste Anzahl an FRAGEN:

Die Fragen (auch englisch ITEMS genannt) haben Nummern. Jede dieser Fragen gehört zu einem Themenfeld. So können mehrere Fragen ein Themenfeld „messen“. Die Messung geht durch die

ZAHLENWERTE, die jeder Frage zugeordnet sind.

Mit Hilfe dieser Zahlen können unterschiedliche Intensitäten oder Gewichtungen der Antworten erfasst werden.Das ist also die „Messlatte“.

Zielthema des Fragebogens

(plus eindeutiger Bezeichnung)Erklärung in Kurzfassung, was er messen soll.

Arbeitsanweisung, wie du den Fragebogen

ausfülllen sollst, damit alle Ergebnisse auch auf

Grundlage gleicher Bedingungen gemessen

werden können.

Items oder Fragen mit Nummerierung

(in diesem Fall 16 Items).

genaue Beschreibung der Messwerte (der Skala)

in Worten und mit Zahlenwerten.

Page 6: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –6 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Code

nam

e

Welches Kennwort, welches Passwort wähle ich am besten?Wähle dein Kennwort (oder bisher „Codename“) und dein persönliches, geheimes Passwort. Dabei hilft dir, wenn du ein Kennwort wählst, das du auswendig wieder erinnern kannst. Ein Passwort kannst du dir nachträglich zuschicken lassen, falls du es vergessen haben solltest.

Bisher hatten wir das Verfahren beschrieben, wie du zu einem Codenamen kommst (siehe Schaubild oben oder im Buch).

Nun bitten wir dich das traditionelle „Kennwort–Passwort-Verfahren“ zu nutzen. So machst du deinen Codenamen (wird zum neuen Kennwort) durch ein nur dir bekanntes, persönlichen Passwort noch sicherer. Dieses Passwort solltest du dir selbst ausdenken!

Wie man ein sicheres Passwort findet? Möglichst viele unterschiedliche Zeichen, die keinen Sinn machen, bilden ein gutes Passwort im Internet. Es müssen mindestens 6 Zeichen sein, davon Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und ein Sonderzeichen.

Aber bitte! Merke es dir, bzw. sorge mit Hilfe eines Passwortmanagers in deinem Computer dafür, dass du dich jedesmal, wenn du zu unserer Startseite kommst, auch einloggen kannst.

Für das Kennwort schlagen wir dir folgendes Verfahren vor:

Nimm einfach deinen bisherigen CODENAMEN oder baue dir ein Kennwort mit dem oben im Bild beschriebenen Verfahren auf und nutze diesen Codenamen dann als dein Kennwort, dann kannst du dich an dein Kennwort immer wieder erinnern, bzw. es rekonstruieren, falls es dir entfallen ist.

2. Sicheres Passwort erstellen: 8 Zeichen – davon müssen sein: Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und ein Sonderzeichen wie z.B.: X4H+8@7v

1. Codenamen erstellen: Hier die Anleitung dazu (vgl. EL-Buch S. 244):

Page 7: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –7 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Zerti

fikat

vertr

auen

Welche Aktion ist nötig, wenn du das erste Mal zur Eingabeseite surfst?

Um Daten sicher im Internet zu versenden, müssen die Übertragenen Informationen sicher verschlüsselt sein. Dazu nutzt man Verschlüsselungs-Systeme mit Zeritifikaten. Damit werden alle Übertragungswege gegen Datenraub oder Belauschen geschützt.

Unterschiedliche Browser zeigen unterschiedliche Reaktionen, wenn eine verschlüsselte Seite ohne bekanntes Zertifikat erreicht wird.

Lass dich nicht durch die Warnmeldungen verunsichern. Wir garantieren für die Echtheit unseres

Sicherheits-Zertifikats. Also darfst du ihm immer vertrauen. Das Beste ist: Du stellst in deinem Browser ein, dass er diesem Zertifikat für immer vertraut und dich nicht weiter mit Warnmeldungen belästigt.

Das war es schon.

Vertraue unserer Verschlüsselung,

die wir für die Eingabe benutzen.

Die Warnmeldung der verschiedener Browser lautet unterschiedlich ungefähr so:

»dies ist kein sicheres Zertifikat»! Lass dich nicht unsicher machen.

Wir wissen es besser. Wir haben das Zertifikat geprüft und darum darfst du ihm vertrauen.

klicken &

vertrauen

Ansicht von Firefox

Ansicht von Safari

Page 8: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –8 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Pass

wor

t

Beim Verlust des Passworts kannst du ein neues automatisch anfordern!Klicke auf der Startseite auf den Link „Login-Daten vergessen?“) und ein persönliches, geheimes Passwort wird durch das System automatisch neu erstellt und dir zugesandt. Voraussetzung ist, dass du beim Anmelden deine Email eingetragen hast (was Pflicht ist!). Den Namen deiner Mailadresse solltest du nicht vergessen.

Nachdem wir bei der Vorgängerversion so viele Anfragen bekamen, dass Teilnehmende ihr Passwort oder sogar ihren Codenamen nicht mehr erinnern konnten, versuchen wir über diesen Weg eine automatische Lösung zu schaffen.

Bisher musste der Techniker persönlich auf die Hilfemail antworten. Nun arbeitet das System voll automatisch.

Es gibt einen Nachteil dieser Lösung ist: Damit ist die Anonymität der Eingaben nicht mehr so streng möglich wie bisher. Der Angemeldete ist durch die Mailadresse u.U. erkennbar. Wer an dieser Stelle Sorge hat, kann sich eine kostenlose Mail bei großen Anbietern mit einem Fantasienamen erstellen und diese Mail auf seine persönliche Mailadresse weiterleiten lassen. Damit ist vollständige Anonymität möglich.

Passwort vergessen: wir haben die Lösung eingebaut!

Page 9: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –9 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Logi

n

Wie kommst du im Internet zu deinen Fragebögen?Starte mit dem sogenannten „Login“ (Anmeldung). Ich erkläre dir, wie du dich anmelden (einloggen) kannst, bzw. dich in unsere geschützte Seite im Internet mit deinem Kennwort und geheimen Passwort eintragen kannst.Gehe erst einmal direkt zu: www.eingabe.endlich-leben.net

Du siehst auf dem Bild oben 2 Spalten mit den Überschriften: Anmelden und Neu Registrieren. Ich erkläre dir jetzt, was das jeweils für dich zu bedeuten hat.

1. Neuanmeldungen (wenn du also ganz neu bist und das erstemal deine Fragebögen eingeben willst) gehen in der Spalte rechts in unserem System.

2.In den kleinen Kasten klicken, um deine Zustimmung auszudrücken, dass du erlaubst, dass deine Daten in Zukunft für die statistische Berechnung deiner Eingaben und darüber hinaus auch für die

wissenschaftliche Forschung anonym verwendet werden dürfen.

3.Dann musst du nur noch auf das grüne Feld „neu Registrieren“ klicken und du wirst auf eine neue Seite geleitet.

Die linke Spalte gilt nur für Personen, die sich schon einmal registriert hatten (z.B. weil sie sich im Vorgängersystem oder in diesem System schon einmal angemeldet hatten). Dann kannst du mit deinem Kennwort (Codenamen) und Passwort (das nur dir bekannt ist) eintragen, Häckchen setzen und auf das grüne Feld „Anmelden“ klicken.

Page 10: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –10 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Dat

en-

Eing

abe

Die Daten zu deiner Person eingeben

Du weißt nun, wie du dir einen schönen Codenamen (bzw. Kennwort) zulegen kannst (s.S. 6). Die folgende Seite erklärt dir was du beim ersten Mal ins neue System eingeben musst.

Nur bei deiner Neuanmeldung wirst du diese Daten zu deiner Person eingeben. Ab diesem Zeitpunkt hat das System sie gespeichert. Da sich deine persönlichen Daten zu Alter, Geschlecht usw. nicht ändern werden, brauchst du dich darum nicht

mehr zu kümmern. Du kannst aber später immer noch Mailadresse oder Passwort ändern.

Du siehst oben ein Beispiel wie ich die Datenfelder ausgefüllt habe.

(1) ein anonymes Kennwort(2) 2x (zur Sicherheit) dein nur dir bekanntes Passwort(3) deine E-Mail (muss sein!), damit du dir bei Fragen zum Passwort ein neues Passwort zuschicken kannst.(4) Mails schicken? Bitte möglichst „ja!“ ankreuzen, weil wir dich nur so vom System erinnern können, deine Fragebögen auszufüllen,

bzw. mitteilen, wenn ein neuer Fragebogen zur Verfügung steht. Das geschieht höchstens einmal pro Monat, du wirst also nicht zugemüllt.(5) Wie du dein Gruppe auswählst, erkläre ich auf der nächsten Seite ausführlich.(6) Wohnort (Land/Postleitzeit)(7) Neu ist „Kategorien“. „Hauptsymptom“:Hier wählst du den Hauptanlass aus, warum du in der Endlich-Leben-Gruppe teilnimmst.(8) Arbeitsbuch: Ab 2012 wird eine neue Auflage des Arbeitsbuches Endlich Leben erscheinen. Du musst hier auswählen, ob du mit der Auflage 2009 oder 2012 arbeitest!

Page 11: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –11 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Gru

ppe

wäh

len

Der Überblick zum Thema „Gruppe wählen“!

Das erste Mal bei deiner Anmeldung musst du deine Gruppe wählen. Jede Endlich-Leben-Gruppe bekommt im Internet einen eindeutigen Gruppennamen und ein Gruppenpasswort, das dir deine Gruppenleitung bekannt gibt.

Wie du im Internet zu deiner Gruppe findest, zeigt dir die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung auf der folgenden S. 12.

Rechts im Bild siehst du schon einmal das Ergebnis der Gruppensuche dargestellt.

Um im Internet sozusagen in deine Gruppe zu gelangen, wo sich deine Fragebögen befinden, wähle den Gruppennamen aus, indem du auf „Gruppe wählen“ klickst.

Wir ordnen jeder zertifizierten Gruppe nach der Land/Kanton oder Bundesland und /Gemeinde /Jahrgang des Gruppenbeginns/ Name der Gruppe z.B. „Ort 11-A“ im Netzwerkbüro einen eindeutigen Namen zu. Den kennt nur deine GruppenleiterIn und wird ihn dir mitteilen zusammen mit dem Gruppenpasswort.

Fragebögen kannst du nur ausfüllen, wenn du dich

einer Gruppe zugeordnet hast. Das gehört zum

System unserer Gruppenarbeit. So können wir

sinnvolle Auswertungen für Gemeinden erstellen.

Page 12: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –12 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Gru

ppe

wäh

len

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung wie du deine Gruppe findest…

(1.) Um deine Gruppe einem Land zuzuordnen, klickst du auf den Pfeil (zur Zeit Deutschland oder Schweiz).

(2.) Dann klickst du auf ein Bundesland (in diesem Fall liegt meine Stadt, in der die Gruppe stattfindet in Nordrhein-Westfalen). SchweizerInnen wählen ihren entsprechenden Kanton aus.

(3.) Jetzt wählst du deine Gemeinde aus, die die Gruppen verantwortet. Mein Beispiel zeigt die „ev. -ref. Kirchenge-meinde St. Pauli“ an.

(4.) Wähle nun den Jahrgang deines Gruppenbeginns. Wir haben mit der Gruppe 2011 gestartet, darum klicke ich auf den Pfeil mit 2011.

(5.) Jetzt siehst du den Namen der Gruppe „Lemgo 11-C“. In diesem Jahr wurden in Lemgo mehrere Gruppen gestartet. Klicke jetzt auf den Kasten vor dem Gruppennamen.

1. 2. 3.

4. 5.

Page 13: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –13 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Gru

ppe

anle

gen

Deine Gruppe anlegen!

Zum Abschluss nun die Anleitung wie du deine Gruppe mit Hilfe deines Gruppen-passwortes anlegst…

B.

Jetzt hat das System deine Gruppe ausgewählt und eingetragen wie du es im rechten Schaubild sehen kannst.

(1.) Der Name deiner Gruppe erscheint nun auf der Eingabeseite (wo auch deine übrigen persönlichen Daten zu sehen sind).

(2.) Dann trägst du in das leere Feld dein Gruppenpasswort ein. Dieses Gruppenpasswort ist wie ein Schlüssel zur Gruppe. Nur Personen mit diesem Passwort können in deiner Gruppe mitmachen (deine anderen Teilnehmenden siehst du nicht und natürlich sieht keiner dich).

Mit dieser Zuordnung deiner Fragebogen haben wir die Möglichkeit, alle Teilnehmenden einer Gruppe zusammen auszuwerten.

Zum Schluss wählst du noch dein Hauptsymptom aus.

Es gibt Menschen in der Gruppe, die kennen durch ihren Arzt ihre Diagnose und können sie hier angeben. Wichtig ist, dass du hier für dich die Symptomatik angibst, an der du hauptsächlich arbeiten willst. Bei manchen Personen sind es gewiss mehrere. Dann entscheide dich, welches Anliegen dir gerade am wichtigsten ist.

• Wenn du ein positives Ziel anstrebst (wie z.B. „ich will lernen, mich mehr sportlich zu bewegen“), klicke an: „positiver Veränderungswunsch“.

• Wenn du gar nichts passendes findest, klicke einfach „Sonstiges“ an.

1.

2.

Page 14: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –14 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Frag

ebog

enw

ähle

n

Bitte immer den Schritt und darin den passenden Fragebogen wählen!Jetzt kannst du die unterschiedlichen Fragebögen wählen. Wir gehen davon aus, dass du immer dann, wenn du im Buch in dem Schritt einen Fragebogen siehst, ins Internet gehst, um ihn dort direkt auszufüllen. Darum wählst du im Internet zuerst den entsprechenden Schritt und dann den Fragebogen.

Du füllst ja zu unterschiedlichen Zeiten über ein Jahr verteilt während du die Gruppe besuchst die jeweils im Buch vorgegebenen Fragebögen aus. Die korrekte Reihenfolge ist wichtig für die Auswertung!

Ab Schritt 4 wiederholen sich einige der Fragebögen (z.B. KPD 38) und werden im Laufe der Zeit ein zweites, drittes oder sogar viertes Mal ausgefüllt.

Damit du dich gut zurechtfindest, sind die Fragebögen wie im Buch nach den Schritten geordnet und haben jeweils ihre spezielle Abkürzung (eindeutigen Namen).

Die Erklärung zu dem jeweiligen Fragebogen findest du ja im Buch. Dort kannst du auch die Fragen lesen, die im Internet auf dich warten.

Du hast mehrere Möglichkeiten, diese Fragebögen auszudrucken.

Nach dem Ausfüllen siehst du die zusammengefasste Darstellung der Hauptthemen (Skalen) deines ausgefüllten Fragebogens.

Immer wenn du deine ausgefüllten Fragbögen öffnen willst, kannst du auf die grünen Symbole klicken und es öffnet sich das Fenster mit der Ansicht der Fragebogen-Auswertung.

1). Die grünen Fragebögen sind schon

fertig ausgefüllt und haben das

Symbolzeichen:

2). Um zu den Fragebögen in Schritt 1

zu gelangen, klicke auf das

dunkelblaue Pfeilsymbol:

3). Um zu einen weiteren Fragebogen

(hier unter Schritt 9 den KPD38)

auszufüllen, klicke auf das orange

Symbol mit dem Bleistift:

Page 15: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –15 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Frag

ebog

enEr

gebn

is

Wie sieht mein Ergebnis aus?So sieht die Grafik z.B. vom Fragebogen KPD-38 aus. Die genaue Erklärung zur Bedeutung dieser Werte, findest du im Mitarbeiterhandbuch ("Die Mitte für Gott offenhalten"). Deine Gruppenleitung wird dir die Auswertung erläutern können.

Hier siehst du den Fragebogen KPD38 mit 3 Ein-gaben, die im Abstand von einigen Monaten einge-geben wurden. Die verschiedenen Farben zeigen dir

eine Entwicklung an. Das ist schon mal eine wichtige Aussage: Haben sich deine Werte positiv verändert?

Wie findest du heraus, was positiv ist?

Wir haben die Ergebnisse so angeordnet, dass die positiven Aussagen in der Regel rechts (von der Mitte) plaziert werden. Also, je weiter die Werte nach rechts tendieren, desto besser ist das Ergebnis im Blick auf deine seelische Befindlichkeit. Je weiter die Werte sich links bewegen, desto mehr Probleme, Stress oder Spannung erlebst du zur Zeit.

Unter den Symbolen mit der Nr. 1–4 oben im Bild findest du die genauen Angaben wie du wann die Fragen beantwortet hast.

So sind die Summe (2) der angekreuzten Frage-Ergebnisse, der Durchschnittswert (3) pro Themenfeld (Skala) und der genau Prozentwert (4) dieses Durchschnittswerts in Zahlen angezeigt.

Rechts im Bild siehst du die gleichen Werte in Form einer Grafik (rote, blaue, schwarze Linien).

Die Texte rechts (Beispiel im grünen Kasten zur Nr. 6) und links erklären die Bedeutung des Themenfeldes (Skala), was also dort genau gemessen wurde.

Page 16: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –16 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Frag

ebog

enEr

gebn

is

Wie sieht mein Ergebnis meiner Antworten aus?

So sehen deine Antworten z.B. vom Fragebogen KPD-38 aus. Jetzt kannst du im Internet auch die Antworten (mit welcher genauen Zahl) ansehen. Dabei sind die roten Antworten „negativ formuliert“ und müssen also für die Auswertung umgepolt werden.

Diese Ansicht deines Fragebogens findest du, wenn du oben im Menü unter Datenniveau klickst…

1) …findest du das Untermenü „Antworten“, und es erscheint nach einem Klick darauf dieses Ansicht deines ausgefüllten Fragebogens.

2) Wenn du wieder zurück willst zur Ansicht der zusammengefassten Ebene (mehrere Fragen/Antworten zusammen ergeben ein Themenbündel,

sogenannte „Skala“), klickst du unter Datenniveau wieder auf den Begriff „Skalenwerte“ und das Bild ändert sich zurück.

Jetzt kannst du dir sicher sein, dass du die Fragen im Arbeitsbuch nicht erst mit einem Stift ankreuzen musst. Nein, du kannst sie ausschließlich im Internet per Mausklick „ankreuzen“ und später diese Ansicht – wenn du es willst – auch ausdrucken und ins Arbeitsbuch kleben.

Page 17: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –17 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

PDF-

Funk

tion

PDF-Ansicht: das ist neu ab 2012!

Die neue Funktion kann deine Fragebogen komfortabel und in einer deutlich lesbaren und gut druckbaren Version als ein PDF-Dokument darstellen. PDF-Dokumenten (siehe Glassar S. 34) lassen sich für alle Computer gleich im Ausdruck nutzen.

.

VIele haben sich gewünscht, dass sie ihre

Fragebogen-Ergebnisse komfortabel

ausdrucken können. Das geht nun mit der

neuen Version des Internetprogramms.

Es verwandelt die Darstellung auf dem

Bildschirm mit einem Klick auf den

Menüpunkt „PDF“ in eine für alle

Computer gleich gut lesbare Datei.

Wenn Fragebögen mehrere Seiten haben,

werden diese im PDF auch auf mehreren

Seiten ausgedruckt (z.B. der lange RST).

Selbsthilfegruppe seit 14.04.2010, Fall-ID (01.01.1970), ID GuMe25Be

Mit dem Endlich-Leben-Fragebogensystem erstellt am 19.12.2011. Seite 1/1

Fragebogen 0% 25% 50% 75% 100%+ Ø %

(1) körperbezogeneBeeinträchtigung

(1) körperbezogeneRessourcen

Auf meinen Körper kannich mich zur Zeit kaumverlassen, habe zu oftSchmerzen und fühlemich körperlich nochziemlich schwach.

Körperlich fühle ich michgerade sehr wohl, starkund voll leistungsfähig.

19 3 .8 9320 4 .0 10018 3 .6 87

(2) psychischeBeeinträchtigung

(2) psychischeRessourcen

Seelisch geht es mir imAugenblick gar nicht gut,ich grüble zuviel, fühlemich niedergeschlagen,innerlich leer, erlebeDruck und Angst undstarke negative Gefühle.

Seelisch geht es mirausgezeichnet, ich

erlebe mich gerade ohnegroßen Stress oder

Belastungen, mit vielenpositiven Gefühlen undfühle ich mich zur Zeit

ausgeglichen.

50 3 .6 8648 3 .4 8149 3 .5 83

(3) soziale Probleme (3) soziale RessourcenIm Umgang mit anderenbin ich zur Zeitübervorsichtig, ängstlich,zurückgezogen undeinsam und kann nurschlecht ''nein'' sagen.Oder ich bingefühlsmäßig zuaggressiv, aufgeregt undexplosiv und manchmalsogar fast brutal zuanderen.

Im Umgang mit anderenerlebe ich mich von

vielen guten Freundenumgeben, lebenslustig

und gemeinschaftsfähig.Ich kann gut mit meinen

Gefühlen Menschengegenüber umgehen.

29 3 .2 7429 3 .2 7429 3 .2 74

(4)Handlungsinkompetenz (4) Handlungskompetenz

Ich erlebe mich noch zuunsicher, traue mir selbstkaum etwas zu undkriege inSpannungssituationenalles nicht so richtig hin.

Zuversichtlich vertraueich gerade meinenFähigkeiten, kann

Herausforderungen sehrgut meistern und kann

meine Interessenvertreten.

19 3 .8 9317 3 .4 8015 3 .0 67

(5) allgemeineLebensunzufriedenheit

(5) allgemeineLebenszufriedenheit

Ich bin zur Zeit noch vomPech verfolgt undüberhaupt nicht zufriedenmit meinem Leben.

Ich bin glücklich und sehrzufrieden.

7 3 .5 837 3 .5 837 3 .5 83

(6) soziale Isolation (6) soziale UnterstützungIch finde noch keineMenschen, die mich inKrisen unterstützen, oderdie mir nahe genugstehen würden, damit ichsie um Hilfe bitten kann.So bin ich im Augenblicknoch ziemlich einsam.

Ich habe im Augenblickimmer Menschen, an die

ich mich in schwierigenSituationen wenden kann.Sie sind dann eine große

Hilfe für mich.

12 4 .0 10011 3 .7 8912 4 .0 100

(7) schlechteGesamtverfassung

(7) guteGesamtverfassung

Mit körperlichen undseelischen Belastungenkann ich kaum dennAlltag schaffen. Ich binnoch unglücklich,unsicher und allgemeinunzufrieden mit meinerLage.

Körperlich, seelisch undbeziehungstechnisch

geht es mir gut. Ich binzufrieden, gelassen und

kompetent in meinemLeben.

1240 3 .5 851210 3 .5 821180 3 .4 79

Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)

Page 18: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –18 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

PDF

runt

erla

den

Wie kannst du die PDF runterladen?Mit einem rechten Mausklick auf den Menüpunkt „PDF“ oben im Menü öffnet sich eine Auswahl. Du kannst nun bequem wählen z.B.„Verknüpfte Datei sichern unter…“ und das PDF aus dem Internet landet direkt bei dir auf dem Computer. Gib ihm einen eindeutigen Namen und fertig.

.

Page 19: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –19 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Sorti

er-

Funk

tione

n

Sortier-Funktionen gibt es ab 2012!

Mit einem Mausklick auf „Einstellungen“ oben im Menü öffnet sich eine Auswahl an Untermenüs: Du kannst nun bequem wählen nach welchen Sortierkriterien du deine Antworten oder Auswertungen genau sehen möchtest.

Diese Ansicht ist nur möglich, wenn du deine Auswertung auch als Antwortenliste anzeigst (klicke oben im Menü unter „Datenniveau“ auf das Untermenü „Antworten“). Dann kannst du unter dem Menüpunkt „Einstellungen“ im Untermenü „Antworten“ verschiedene Sortierfunktionen anklicken. Das Häckchen zeigt dir, welche gerade aktiviert ist.

Du kannst die genaue Reihenfolge der Fragen einstellen (Sortieren nach Items)

Du kannst aber auch die Fragen ihren Themenfeldern (Skalen) zuordnen und sie sie anschauen wie es oben im Bild zu sehen ist.

Du kannst die erklärenden Hinweistexte aus- oder einblenden, du kannst die Nr. der Fragen (Items) anzeigen oder die Item-ID (Identitätsnummer), was in unserem Fall keinen Unterschied macht.

3 x ausgefüllt!

Page 20: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –20 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Schn

ell-

Aus

wah

l

Schnell-Auswahl-Funktionen gibt es auch ab 2012!

Mit einem Mausklick auf „Fragebögen“ oben im Menü öffnet sich eine Auswahl an Untermenüs: Du kannst nun bequem wählen, welche deiner Fragebögen du als nächstes schnell sehen möchtest.

Wenn du die Auswertung deiner Antworten schnell hintereinander ansehen möchtest, dann wirst du sofort zur Ansicht dieses Fragebogens geleitet. Sehr bequem!

Page 21: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –21 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Nor

mie

rung

wäh

len

Normierungs-Auswahl-Funktionen– neu ab 2012!Mit einem Mausklick auf „Normierungen“ oben im Menü öffnet sich eine Auswahl an Untermenüs: Du kannst nun bequem wählen, welche der Normierungen du sehen möchtest.

Voreingestellt ist zur Zeit die Normierung so: Wir messen alle Werte der Gruppenteilnehmenden beim ersten Ausfüllen eines Fragebogens (Startwerte). Diese werden dann als graue Mittellinie statistisch zu einem Mittelwert

gebündelt. Rechts und links davon sieht man eine graue Fläche. Das ist der Normbereich (Mittelwert plus/minus eine Standardabweichung).

Dieser Wert zeigt an, dass die meisten Teilnehmenden in der Gruppe – also 66% – in dieser Fläche angekreuzt haben. Werte im grauen Bereich gelten als „normal“ (in diesem Fall „normal“ für die typische Eintrittssitutation in die Gruppe).

Werte außerhalb des grauen Bereichs zeigen an: Diese Person kreuzt mit nur wenigen anderen –16% rechts oder 16% links– außerhalb des Normalbereichs an. Im Bild rechts sind die Linien deutlich außerhalb der Norm.

In Zukunft wird es mögliche andere Normierungen geben können (z.B.: „Normaler“ Austritt aus der Gruppe).

Page 22: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –22 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Frag

ebog

enbe

i 2. R

unde

Wie sieht in der 2.Runde meine Fragebogenauswahl aus?Wenn du eine 2. Endlich-Leben-Gruppen machst, kannst du mit deinem Kennwort/Passwort einfach einer anderen Gruppe beitreten. Dann füllst du wieder von Schritt 1-12 die Fragebogen in der jeweiligen Reihenfolge aus. Und es werden dir in den Ergebnissen auch die Punkte/Linien aus dem ersten

Gruppendurchgang in unterschiedlichen Farben dargestellt.

So erkennst du deine Weiterentwicklung.

Mehr Farben und Linien können auch verwirren. Das ist sicherlich erschwerend. Aber so bekommst du ein sehr deutliches Bild deiner Veränderungen über mehrere Jahre, wenn du willst.

Späterer Wiedereinstieg ist auch jederzeit möglich.

Vielleicht machst du auch Pause und steigst nach 1-2 Jahren wieder ein. Auch dann solltest du deinen alten Codenamen/Kennwort wieder nutzen. Wir löschen deine Daten in der Datenbank nicht. So kannst du sie auch Jahre später wieder aktivieren und für weitere Entwicklungen nutzen.

Wichtig: MERKE dir dein Kennwort (CODENAMEN)!

Gehe nach dem Einloggen sofort zum Menüpunkt oben„Bearbeiten“.

Dort findest du das Untermenü „Gruppenmitglied“. Wenn du das anklickst, wirst du zu deinen persönlichen Angaben geführt. Dann kannst du wie auf S. 9-11 beschrieben wurde deine Gruppe neu auswählen, mit dem neuen Gruppenpasswort dich dort eintragen und auch die „Hauptsymptome“ ändern oder das „Arbeitsbuch 2012“ wählen.

Page 23: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –23 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Welche Fragen stellen wir uns durch die Fragebögen?

Jeder Fragebogen misst etwas ganz Bestimmtes. Stell dir vor, jeder Fragebogen ist so etwas wie eine Lupe, mit der du bestimmte Details genauer betrachten kannst.

1. PSQ: Wieviel Stress erlebst du allgemein?Der Begriff Stress deutet allgemein auf eine seelische Drucksituation hin. Nicht jeder Stress macht automatisch krank. Aber bestimmte Belastungen können langfristig die psychische Gesundheit beeinträchtigen.

2. KPD38: 38 Fragen über 6 wichtige Lebensbereiche Du bist kein Arzt. Aber durch Selbstbeobachtungen kannst du schon deutlich wahrnehmen, welche konkreten Beeinträchtigungen du im seelischen, körperlichen und sozialen Umfeld erlebst. So bekommst du Ordnung in deine Einzelbeobachtungen und einen Hinweis auf neuralgische Stellen.

3. RST: Wie religiös bist du? Und was bedeutet das für deine persönliche Gefühlslage?Für uns ist Religion eine Chance. Für manche Menschen aber auch krankmachend. Darum untersuchen wir mit diesem Fragebogen die allgemeine Rolle der Religion für dich (wie wichtig ist sie dir überhaupt). Dann schauen wir, welche Gefühle deine Beziehung zu Gott, so wie du ihn verstehst, vorherrschen. Auch über konkrete Glaubens-Erfahrungen und Vorstellungen über Erlebnisse wirst du informiert.

4. BIFA: Ein Blick in die Vergangenheit deiner Biografie: Was ist da besonders auffällig?Für viele hängt alles von der Kindheit ab. Das stimmt natürlich nicht. Du kannst dein ganzes Leben lang gute oder schlechte Erfahrungen machen und dadurch lernen oder auch verzweifeln. Durch den Blick auf ausgewählte Themenfelder der Kindheit und Jugend suchen wir nach Spuren der heute wirksamen Muster, die dein Leben vielleicht schon lange prägen.

5. SEO: Wieviel Kontrolle oder Ordnung hast du in deinem Leben genau?Ob dir Dinge leicht von der Hand gehen und gelingen. Oder ob du im Alltag keine Kontrolle über die vielen Aufgaben hast. Diesen Unterschied kannst du hier ganz genau studieren. Du wirst besser erkennen, was für ein Ordnungstyp du bist.

7. KLSE: Wie hast du früher gelernt mit den üblichen Konflikten umzugehen?Wie du früher gelernt hast, mit Konflikten umzugehen, wird sich vielleicht bis heute auswirken. Das kannst du hier genauer erforschen. Konflikte sind normal. Deine Reaktionen darauf können aber sehr unterschiedlich ausfallen.

8. BBE: Was denkst du über deine Bindungsfähigkeiten? Welche Bindungsstile sind dir vertraut?Da eine gesunde Bindung oder Beziehung für seelisches Wohlbefinden entscheidend ist, schauen wir hier mal ganz genau hin. Da werden dir vielleicht einige Lichter aufgehen.

8. RSQ: Was denkst du über deine Bindungsfähigkeiten? Welche Bindungsstile sind dir vertraut?Alternativ gibt es ab 2012 einen etwas anders aufgebauten Fragebogen zur Bindung: engl. „Relationship Scales Questionaire“ (RSQ).

Woher weiß ich, was die Messung zu bedeuten hat?

Meine Auswahl der Selbsttestfragebögen in Schritt 4 ist durch das Konzept der 4 Grundbedürfnisse von Klaus Grawe begründet. Die Erklärung findet ihr in Schritt 2.

Wenn es entscheidend für seelische Gesundheit ist, dass diese vier Grundbedürfnisse

Bindung/Beziehung, Ordnung/Orientierung, Selbstwertschutz/

Selbstwertbewahrung und Lustgewinn/Unlustvermeidung in angemessener Weise befriedigt

werden müssen, sollte eine Inventur helfen, genau danach zu suchen:

Welche Muster hindern, bzw. fördern die Befriedigung der Grundbedürfnisse?

Mit dieser Schlüsselfrage kannst du die Bedeutung der jeweiligen Fragebögen gewichten. Je mehr die gezeigten Ergebnisse eines der vier Grundbedürfnisse befriedigen hilft oder eben die Befriedigung verhindert, desto besser oder schlechter sind die Ergebnisse im Blick auf deinen seelischen Gesamtzustand.

Wenn du die Lebensmuster so veränderst, dass sie die Grundbedürfnisse besser befriedigen helfen, wird es dir allgemein besser gehen. Die Regel heißt: Je weiter rechts ein Wert angezeigt wird, desto besser ist er zu bewerten.

Woher wossem wir, was Töne bedeuten? Wir verstehen, indem wir Muster erkennen.

Page 24: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –24 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Wie machen wir mit

Fragebögen

Inventur?

Die Logik der Auswertung besser verstehen…

Alle Fragen werden in Gruppen (Themen) zusammengefasst: SKALEN

Wir arbeiten mit diesen thematischen Bündelungen, um einen besseren Überblick über die 1000 Details zu bekommen.

LINKS: alles, was sich in die linke Richtung bewegt, ist ungünstig.RECHTS: da geht es lang!Je rechter, desto besser.

Da die Fragen zwischen besser und schlechter unterscheiden, kannst du mit einem schnellen Blick sehen, wo du stehst.

NORMBEREICH: Vergleiche dich mit den anderen Gruppenteil-nehmenden. Durch das graue Feld findest du angezeigt, wo die anderen im deutschsprachen Bereich stehen, die an Gruppen teilnehmen.

(2): Links negativ: Werte unter 50% haben

also immer mehr negativ Auswirkungen auf

deine Verfassung. Bei 0% ist das ein

Alarmsignal.

Du solltest alle Werte, die aus dem dunkel-

grauen Bereich gehen besonders ernst nehmen

Hier findest du aus deinen 38 Fragen in 6

Themengruppen (SKALEN) die Antwort-

Ergebnisse zusammengefasst.

Die SKALEN haben wir von oben

durchnumeriert:

1. körperbezogene Beeinträchtigung

2. psychische Beeinträchtigung (usw.)

Dieser Wert ist die Summe aller 6 SKALEN

geteilt durch 6 = ein Gesamtwert.

Er zeigt dir den Durchschnitt aller

Einzelergebnisse an.

Die graue Line zeigt den mittleren Wert aller

angekreuzten Werte an. Für alle, die mit dir

gestartet sind war das im Durchschnitt das

„normale“, aber nicht immer sehr gesunde

Muster. Aber daran arbeiten wir ja. Du bunten

Linien rechts sind sehr positiv. Sie ragen

deutlich über den Durchschnitt positiv hinaus.

Page 25: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –25 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Warum ist beim RST

die Auswertung komplizierter? (1)

Alle Fragen werden in Gruppen (Themen) zusammengefasst: SKALEN

Beim RST ist die Auswertung nicht so einfach nach besser (rechts) -schlechter (links) zu ordnen.

Das liegt daran, dass es einige Zusammenhänge gibt, die sich gegenseitig beeinflussen. Grundsätzlich gilt: RST erhebt geordnet deinen Zugang zur Religion, bzw. dein IST-Stand zu 3 Fragen zur Religion:

1. Wir intensiv / wenig religiös bist du? (Zentralität) (1): Erziehung (Fachwort: „Sozialisierung“)

bezieht sich auf Auswirkungen der Lebensjahre

der Kindheit. Dieser Wert hat sagt nur etwas

über deine Biografie und bedeutet keine

Wertung im Sinne von besser/schlechter…

(2): Zentralität

des Glaubens –

oder anders gesagt–

wie wichtig der Glaube

im Ganzen ist – wirkt sich indirekt auf

das Thema Gesundheit aus: Je wichtiger

der Glaube, desto mehr Kraft oder

Einfluss hat er auf die übrige seelische

Verfassung (kann also förderlich oder

hinderlich für die seelische Verfassung

wirken).

Für die Gruppenmitglieder wird eine

geordnete Auseinandersetzung mit der

eigenen Religiosität eine bedeutsame

Hilfe sein können. So gezielt haben die

meisten sich nicht mit Ihrem Glauben

beschäftigt.

je zentraler (automomer),

desto stärkere Auswirkung auf

die folgenden Faktoren

- Gefühle Gott gegenüber

- Einstellungen zum Leid

Page 26: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –26 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Auswertung RST

Gefühle und Gott (2)

Die Gefühlswelt Gott gegenüber zeigt an, in welcher Art von Beziehung wir Gott gegenüber stehen (bzw. dem „Bild“, das wir von Gott zur Zeit haben!).

Dabei spielen die Gefühle Gott gegenüber

eine wichtige Rolle für seelische Gesundheit:

• Positiv erlebte Gefühle stärken die Annäherungsmuster und stillen die Grundbedürfnisse, • negativ bewertete Gefühle fördern – ganz

folgerichtig – ein Vermeidungsverhalten (was sich seelisch ungünstig auswirkt).

(2): Religiöse Suchbewegung?

Hier wird nur dokumentiert wie festgelegt oder

offen die Auseinandersetzung mit Religion/Gott

zur Zeit ist (eine Bewertung in besser oder

schlechter kann daraus nicht abgeleitet werden.

Bewerte diesen Wert für dich persönlich!).

(1) Gefühle positiv: An diesem

Beispiel sind positive Gefühle

über dem Durchschnitt.

Das bedeutet, dass der Mensch

gerne auf Gott zugeht und eine

erfüllende Beziehung zu ihm pflegt.

(2) Gefühle negativ:

Die negativ erlebten Gefühle sind

hier gering (also wenig Erfahrungen

mit Schuld, Hader oder Angst im

BLick auf Gott), was sich für die

seelische Gesundheit positiv auswirkt

(wir haben hier einmal

ausnahmsweise positive Werte auf

der linken Seite dargestellt).

Page 27: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –27 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Auswertung RST:

Einstellung zum Leid(3)

Unserer Frage für seelische Gesundheit lautet ja:

Wie hilft mir die Beziehung zu, bzw. mein Glaube an Gott?

Darum kann auch die Einstellung zum Leid im Blick auf Gesundheit förderlich oder belastend wirken. Hier solltet ihr nach der

Auswertung Raum zum Gesprächsaustausch geben, wenn es für einzelne Personen belastende Glaubensvorstellungen gibt –natürlich nur, wenn diese Person von sich aus dieses Gespräch auch will – wir handeln immer möglichst selbstmotiviert in der Gruppe.

(1):Bewältigungsstrategie („Coping“, von englisch

to cope with, „bewältigen, überwinden“)

bezeichnet die Art des Umgangs mit Problemen

oder Herausforderungen: Wie genau erlebst du

also, dass Gott dir beim „bewältigen“ deiner

Herausforderungen hilft (allgemein oder bezogen

auf deine spezielle Thematik, Symptome oder

Veränderungsziele).

(2) Gemeinde?

In wiefern hilft dir deine

Gemeinde für die Bewältigung

deiner Herausforderungen?

(3) Leid und Gott?

Hier gibt es wichtige

Zusammenhänge. Angenommen

du hast eine hohe Zentralität

(Religion ist dir sehr wichtig) und

du denkst zugleich, dass Gott dich

oft straft (warum auch immer).

Dann löst das eine Menge

negative Gefühle aus plus Angst

vor einer ständigen Bedrohung

durch die „höchste Instanz“ der

Welt. Du kannst dir ausrechnen,

wie das deinen seelischen Zustand

zusätzlich belasten kann.

(4) An diesem Beispiel liest du

folgendes Ergebnis ab:

Da selten Leid als Plan Gottes,

nie eine Strafe von Gott erwartet

wird, ist eine entspannte und

vertrauensvolle Beziehung zu Gott

sicherlich möglich.

Leiden wird gelegentlich als

Möglichkeit zur Reifung erlebt und

vor allem das:

Gott ist ganz auf meiner Seite!

Leid macht mich also nie einsam,

bzw. verbindet mich mit Gott

intensiv.

Page 28: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –28 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Bindung sehr sicher, vl. etwas zu abhängig, stark annäherndes Kontaktverhalten

Emotionen: gut harmonisch, sachlich, etw. anfällig für Schuldzuweisungen, etwas verleugnend, leicht anfällig für

Isolation und innere Erstarrung.

Selbstbewusstsein sehr positiv, mit größtem Erfolgsmuster, und sehr entspannter, druckfreier Zielmotivation

In Beziehungen etw. eingeschränkte Kontrolle, sonst positiveVoraussetzungen, und wenig zwanghaft, deutlich organisiert.

Wie genau machen

wir die Auswertung

in Schritt 5?

Einzelergebnisse zu einem Gesamtbild kombinieren:

Alle Fragebögen haben ihr besonderes Thema. Jetzt fassen wir sie noch einmal unter 4 Gesichtspunkten zusammen:

GRUNDBEDÜRFNISSE Wie helfen oder stören deine Muster, deine Grundbedürfnisse zu befriedigen?

Zur Zeit musst du mit Handarbeit schnippseln und kleben oder per Computer selbst basteln. In Zukunft werden wir diese Arbeit abnehmen. Teilergebnisse der Fragebögen sortiere jetzt nach Grundbedürfnissen:

NORMBEREICH: Vergleiche dich mit den anderen Gruppenteil-nehmenden. Durch das graue Feld findest du angezeigt, wo die anderen im deutschsprachen Bereich stehen, die an Gruppen teilnehmen.

Hier habe ich die Fragebögenteile (SKALEN) in

die jeweiligen Fächer geklebt und meine eigene

Textzusammenfassung geschrieben, indem ich

die Themen und die Prozentwerte in möglichst

treffenden Worten zusammengefasst habe.

Jetzt habe ich 4 Sätze darüber wie meine

Muster auf die Grundbedürfnisse wirken.

Kontrolle/Orientierung:

Hier findest du einzelnen SKALEN aus

verschiedenen Fragebögen, die günstige

oder ungünstige Muster zum Themenfeld

Kontrollbedürfniss oder

Orientierungsbedürfnis anzeigen. Sinn

durch religiöse Geborgenheit stärkt z.B. die

Orientierung in dieser Welt.

Unlustvermeidung/Lustgewinn:

Vielleicht hast du dich schon immer gefragt,

wie es zu so starken Gefühlen von Lust

oder Unlust kommt. Diese Gefühle zeigen

dir gut an, was du vermeiden, bzw. an

wem oder was du dich annähern möchtest.

Ganze Lebensmuster rufen solche

annähernde oder vermeidende

Gefühlsreaktionen hervor.

Bindung oder Beziehung:

Hier findest du einzelnen SKALEN aus

verschiedenen Fragebögen, die günstige

oder ungünstige Muster zum Themenfeld

Bindung (zu wichtigen Bezugspersonen wie

Mutter oder Partner und Freunden)

anzeigen.

Selbstwertgefühl schützen/aufwerten:

Hier findest du einzelnen SKALEN aus

verschiedenen Fragebögen, die günstige

oder ungünstige Muster zum Themenfeld

Selbstwertschutz oder Selbstwerterhöhung

anzeigen. Ohne guten Selbstwert kann ein

Mensch nicht seelisch gesund leben.

Diese Grafik wird auf S. 28 vergrößert dargestellt!

Page 29: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –29 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Bindung sehr sicher, vl. etwas zu abhängig, stark annäherndes Kontaktverhalten

Emotionen: gut harmonisch, sachlich, etw. anfällig für Schuldzuweisungen, etwas verleugnend, leicht anfällig für

Isolation und innere Erstarrung.

Selbstbewusstsein sehr positiv, mit größtem Erfolgsmuster, und sehr entspannter, druckfreier Zielmotivation

In Beziehungen etw. eingeschränkte Kontrolle, sonst positiveVoraussetzungen, und wenig zwanghaft, deutlich organisiert.

Page 30: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –30 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Schneidehilfe!

Wie muss ich genau meine Fragebögen auseinanderschneiden?

Alle Fragebogen haben verschieden viele Themen (SKALEN).

So kannst du deine Skalen als „Musterkollektion“ einzeln ausschneiden und den Grundbedürfnissen zuordnen (siehe nächste Seite).

NAMEN:

Im Fragebogen KLSE befinden sich 4 Skalen:

KLSE 1 KonflikteskalationKLSE 2 offener UmgangKLSE 3 konfliktfähigKLSE 4 Konfliktlösung…

Hier habe ich den einzigen Fragebogen, den du

nicht zerschneiden musst als Beispiel gewählt.

Am besten schneidest du auf der gestrichelten

Linie (so dass der Beschreibungstext erhalten

bleibt).

Beschreibungstext…

genauer Wert deines Punktes…

Page 31: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –31 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Bindung:

Lusterleben / Unlustvermeidung:

Selbstwert:

Kontrolle:

BBE komplett

BIFA 4

KPD38 3.6.

KLSE komplett

KPD38 1.2.5. Gesamtscore

BIFA 2.3

SEO 1

KPD38 4

BBE 2

BIFA 1

SEO 2.3

KPD38 4

Warum machen wir

die Auswertung in

Schritt 5 so?

Muster haben immer einen „Wert“

Alle Fragebogen haben dir geholfen, ihren besonderen Wert, bzw. ihren „Nutzen“ für die GRUNDBEDÜRFNISSE zu zeigen.

Auf dieser Seite liste ich die einzelnen SKALEN auf, die du zusammenstellen solltest, um deine „Musterkollektion“ zu verstehen.

Nach der Erhebung der Inventurdaten (Schritt 4) wollen wir nun (Schritt 5) die Daten verstehen und für die weiteren Schritte nutzen.

Hier habe ich die Fragebögenteile nach

Themenfeldern (SKALEN) in die

jeweiligen Fächer eingeteilt.

Im Arbeitsbuch findest du in Schritt 5 noch

weitere Erklärungen dazu.

Wenn du noch den Fragebogen KPD38, den du

am Ende von Schritt 4 ausgefüllt hast, zusätzlich

noch auf die Bedürfnisse verteilst, bekommst du

weitere wertvolle Hinweise auf deine aktuelle

Verfassung und ihre Auswirkung auf dein

Grundbedürfnisse.

Diesen komplizierten Vorgang machen wir, weil

wir einerseits die Einzelbeobachtungen schätzen

(Jeder Fragebogen hat ja sein Thema),

andererseits aber auch ihre Bedeutung in einem

Gesamtbild darstellen wollen.

Es ist so, als ob du aus immer größerem

Abstand auf deine Erfahrungen und

Verhaltensweise schaust.

1. Mikroebene: einzelne Reaktionen

2. Mittlere Ebene: erste Musterbildungen

3. Makro Ebene: Bedeutung der Muster für

deine Grundbedürfnisse.

bzw. RSQ komplett

Page 32: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –32 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

Auchtung

Ausnahmen in der

Auswertung!

Beachte: 2 Fragebögen sind so auszuwerten…

Der Fragebogen zur Bindung (RSQ) geht von einem Modell aus, dass Menschen im Blick auf sich selbst und auf andere positiv oder negativ schauen.

Nur wo ein posivites Denk-Modell vom Selbst/Anderen vorherrscht, ist eine gesunde Beziehung möglich. Das ist logisch.

Darum ist ausnahmsweise der mittlere Wert auf der unteren Ebene „grün“, und somit ein positiver Wert. Das ist eine der zwei Ausnahmen von der Grundregel „rechts“ ist immer positiver.

Im RST (Fragen zur Religiosität) gibt es auch solch eine rechts-links-Ausnahme:

Hier ist ausnahmsweise der linke Wert unter der Überschrift: „Negative Gefühle gegenüber Gott“ besser als der rechte.Somit zeigt sich ein positiver Effekt auf die Psyche bei geringen negativen Gefühlen Gott gegenüber (was logisch ist).

Page 33: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –33 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

nach

6

Mon

aten

Bitte tu dir etwas Gutes und mach dir 6 Monate danach die Arbeit…

Wir haben aus unserer Vorstudie erstaunliche Ergebnisse: Manchmal sind die Veränderungen innerhalb der 12 Monate Gruppe zwar schon beachtlich. Aber was passiert eigentlich nach der Gruppe? Geht es positiv weiter? Ja, bei einige gab es noch einen deutlichen Schub!

Du füllst ja zu unterschiedlichen Zeiten über ein Jahr verteilt während du die Gruppe besuchst die jeweils vorgegebenen Fragebögen aus.

Wirklich interessant wird es aber erst, wenn du herausfindest, ob dir die Gruppe dauerhaft etwas gegeben hat.

Darum haben wir noch einmal die Abfrage 6 Monate nach Gruppenende eingeführt. Am besten trefft ihr euch als Gruppe an einem konkreten Termin ungefähr 6 Monate nach Gruppenende und erzählt euch gegenseitig wie es euch ergangen ist.

Dabei könnt ihr eure Fragebogenergebnisse „6 Monate danach“ ins Gespräch einbringen.

Was ist denn, wenn es ohne Gruppe alles wieder schlechter würde? Kein Problem. Das ist ein deutlicher Hinweis, dass dir ein zweiter Durchgang mit Endlich-Leben-Gruppen helfen könnte, deine Veränderungen zu stabilisieren.

Was ist, wenn es mir 6 Monate danach viel besser geht? Dann zeigt das, dass die anfänglichen Musterveränderungen in der Gruppe sich im Alltag deutlich ausgewirkt haben. Herzlichen Glückwunsch.

Hier findest du den Eintrag „nach 6 Monaten“. Warum ist dieser

Eintrag wichtig? Und was soll es dir bringen, 6 Monate nach dem

Gruppenende noch einmal alle Fragebogen im Internet auszufüllen?

»Gottes Segen beim Verstehen, Auswerten und

Austausch in deiner Endlich-Leben-Gruppe!

Gott öffne dir die Augen deines Herzens.»

Page 34: F-Anleitung2012_deT

Helge Seekamp, Fragbögen Leitfaden, 2012 Seite –34 – Kontakt: www.hilfe.endlich-leben.net

DatenniveauDie Daten werden auf

unterschiedlichen Ebenen (Niveaus) dargestellt: Die unterste Ebene ist die »Antworten-Ebene» (Items), die 2. Ebene die »Skalen-Ebene» (s. Skala), die Schlüsselbegriffe enthält, an denen etwas gemessen werden kann. Die 3. oberste Ebene beschreibt ein Gesamtbild (z.B. die 4 Grundbedürfnisse), auf das sich eine Messung bezieht.

FamiliensystemEinzelpersonen (in Familien

oder Gruppen) funktionieren nach typischen Gesetzen. Das wichtigste ist das Gleichgewichtsprinzip. Dabei entwickeln Menschen bestimmte »Rollen» (Muster), die meist nur in dieser Gruppe/Familie sinnvoll sind.

Geist …christlich, die die 3. Person

Gottes, der Heilige Geist. Darunter verstehe ich: Gott, insofern er in uns oder zwischen uns aktiv ist, also wirkt. Viele verstehen unter »Geist» das Denken und unter »Seele» die Gefühole des Menschen. Nach biblischer Vorstellung hat »Geist» aber mehr mit einer Kraftwirkung zu tun.

Un-GeistDas Gegenwort zu »Geist».

Eine Kraftwirkung, die Beziehungen zu sich, anderen oder Gott verhindert, auflöst und damit zerstörerisch für alles Leben wirkt. Hauptsymptom: Isolation. D

Gesundheit, seelische/körperliche

Seelische Gesundheit bezieht sich – anders als körperlicher Gesundheit – auf alles, was die Gedanken (Kognitionen), Gefühle (Emotionen) und Verhalten (Aktionen) des Menschen positiv bewegt und fördert. Krankheiten werden insofern als »Störungen» der Gesundheit betrachtet. Auflösung dieser Störungen führt zur Heilung.

Schmerz, seelischer Grundschmerz

Ein Spannungszustand oder Gefühl, das darauf hinweisst, dass die Grundbedürfnisse nicht ausreichend befriedigt werden. Durch Nachdenken lässt sich der ursprüngliche Auslöser manchmal erinnern (vgl. Trauma), manchmal bleibt es ein nicht greifbarer, diffuster Zustand.

Grundbedürfnis Es gibt viele Bedürfnisse.

Nach der Definition von Klaus Grawe orientiert sich jeder Mensch in seinen Sehnsüchten oder Motivationen (= das, was ihn antreibt) unbewusst an vier Grundbedürfnissen: 

•Bindung/Beziehung, • Kontrolle/Orientierung,

• Selbstwertschutz/Selbstwert-Erhöhung,

• Vermeidung von Unlust oder Gewinn von Lust. Wer diese vier gut befriedigen kann, verbessert seine seelische Gesundheit.

Item(engl.: „Objekt, Posten,

Element“) bezeichnet eine einzelne Testfrage oder Testaufgabe in einem Selbst-Test.

Kongruenz (Passung)…beschreibt die Wirkung der

Außenwelt auf die Erwartungen und Wünsche: Wenn die erwartete Wirkung (Verhalten anderer, Umstände) eintreten, erleben wir das seelisch als passig (kongruent) und befriedigen, bzw. bestätigen damit unser Kontrollbedürfnis.

Konsistenz (Verein-barkeit)

…ist ein Zustand des Organismus. Er meint die Übereinstimmung bzw. Vereinbarkeit der gleichzeitig im Hirn ablaufenden neuronalen (biochemischen) Vorgänge (die man in der Regel nicht bewusst wahrnehmen kann) und der seelischen Abläufe und Vorgänge (die man zum Teil bewußt, zum Teil nur halbbewußt wahrnimmt).

Konsistenz-PrinzipDie innere Übereinstimmung

der verschiedenen Abläufe im Hirn erzeugt immer einen Gleichgewichtszustand (grie.Homöostase).

Login(von engl.: (to) log in =)

„einloggen“, „anmelden. Vorgang, sich bei Computersystemen anzumelden, »auslaggen» = abmelden. In der Regel gibt es dazu ein „Kennwort“ (um erkannt zu werden) mit einem geheimen

sicheren Passwort (Zahlen-Buchstaben-Sonderzeichen-Mix mit mindestens 8 Elementen).

Mittelwert»Mittelwert plus/minis eine

Standardabweichung» bezeichnet den Durchschnitt oder die Lage, bzw. den Bereich, in dem sich 68% der Teilnehmenden aufhalten. (nach der sog. Normalverteilung, Gauß-Verteilung, bzw. seiner sog. Glockenkurve).

Muster…(grie.»Schema»)

ermöglichen es dem Menschen, sich in jeder Situation schnell und mühelos zurechtzufinden und sinnvoll zu verhalten. Nur in überraschenden oder besonders wichtigen Situationen werden nicht Muster, sondern ein kontrolliertes, bewusstes Verhalten handlungsleitend. Diese Automatisierung des Verhaltens hat den Nachteil, dass viele Menschen problematische Muster nicht erkennen, sondern hilflos unter den Folgen (Symptomen) leiden.

Norm/Normierung bezeichnet die Anpassung

von psychodiagnostischen Instrumenten (z.B. Selbsttest-Fragebogen) an eine genau bestimmte Personengruppe: Hier die Personen, die am Anfang einer Endlich-Leben-Gruppe stehen.

PDF Portable Document Format

(PDF; deutsch: (trans)portables Dokumentenformat), ein

Dateiformat für elektronische Dokumente, das diese unabhängig vom ursprünglichen Anwendungsprogramm, vom Betriebssystem oder von der Hardwareplattform original-getreu weitergeben kann.

Ressource( frz. la ressource ,Mittel,

Quelle‘) bezeichnet das, was dir als Möglichkeiten zur Verfügung steht: (seelische) Fähigkeiten, Charaktereigenschaften oder eine geistige Haltung,aber auch Bildung, Prestige; (körperliche)Gesundheit und Energie, (materiell) Geld, Besitz .

Skala(plur. Skalen) (von lat. scalae ‚Leiter,

Treppe‘) ist das Ergebnis der Messbarmachung (Skalierung) eines Verhaltens oder einer Einstellung und fasst verschiedene Beobachtungen/Antworten in einen Begriff zusammen. Diese Messung bezieht sich immer auf ein vorher festgelegtes Modell (z.B. „Grundbedürfnis“ nach Grawe).

Sucht (Abhängigkeit)

»Sucht ist ein unabweisbares Verlangen nach einem bestimmten Gefühls-, Erlebnis- und Bewusstseinszustand.» (Suchtforscher Werner Groß). Der Begriff „Sucht“ wurde früher oft mit dem Konsum einer speziellen „Droge“ (chemische Stoffe) in Verbindung gebracht. Das ist schon lange nicht mehr der Fall.

Da der Begriff „Sucht“ schwer zu definieren war, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1968 vorgeschlagen, ihn durch den Begriff »Abhängigkeit» zu ersetzen.

SuchtverhaltenVerhaltens- oder

Beziehungssüchte, sogenannte »Alltags-Süchte», lassen sich durch biochemische Stoffwechsel im Hirn erklären. Das Gehirn orientiert sich bei allen Süchten an seiner obersten Leitlinie: ein inneres Gleichgewicht (Homöostase) im Hirn soll aufrechterhalten, wiederhergestellt oder erstmalig erreicht werden (Konsistenz-Prinzip).

Trauma (plural: Traumata)

Seelische Verletzungen, die durch Katastrophen, Erlebnisse von Tod und extremer Gewalt spezielle Störungsbilder erzeugen. Manche Menschen erleben aufgrund traumatischer Verletzungen längst vergessene/vergangene Erinnerungen (Bilder, Gefühle, Gerüche) oder Gefühle (Zorn, Wut, Angst) im Heute erneut durch.

ZentralitätHier sind die steuernde

Elemente eines System konzentriert auf einen oder wenige Punkte. In unserem Fall: Welche Rolle spielt der Glaube an Gott für die inneren, seelischen Abläufe?