f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

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f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

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TEST // ;-) ODER 1337?

PAUSENGESPRÄCH // DIE JUGEND VON HEUTE

MEDIENRAUM // UNDERCOVER BEI DEN NAZIS

HAUPTFACH // ERDKUNDEZURÜCK VON DER WELTREISE

BOY IM INTERVIEW // CRO HAUTNAH // YOUTUBE & BLOGS // ZUMBA // JOBSTARTER-SPECIAL

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Wir sagen

DANKE!Das Bildungsprojekt f79 ist seit

2009 am Start. Mittlerweile beteiligen

sich mehr als 320 Schulen und 70

Jugendeinrichtungen aus Freiburg,

dem Umland und der Region Ortenau

an verschiedenen Bildungs-, Berufs-

und Medienangeboten beim f79

Schülermagazin.

Auf in die dritte Runde!

Seit dem Schuljahr 2011/2012

ist das Schülermagazin auch im

Landkreis Lörrach vertreten. Somit

sind alle Schulen aller Schularten

und ein Großteil der Jugend-

einrichtungen in Südbaden an

das Projekt angebunden.

Nur mit Hilfe von Förderern der

öffentlichen Hand und der Privatwirt-

schaft, Stiftungen, dem Land Baden-

Württemberg und der EU kann

diese Projektarbeit umgesetzt werden.

Dafür möchten wir uns auch im

Namen aller Schülerinnen und Schüler

bedanken.

Wir suchen weitere Kooperations-

partner. Interessiert? Infos unter

[email protected]

www.f79.de

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Impressum

erste stunde

f79 // 09.12

f79 // Das Schülermagazin für Freiburg und Region

Redaktionsbüro // Neunlindenstraße 35 // 79106 Freiburgfon // Redaktion 0761-285 22 22fon // Anzeigen 0761-292 70 60fax 0761-292 70 61E-Mail [email protected] www.f79.de

Herausgeber // chilli Freiburg GmbH

Trägerverein // Kinderstadt Freiburg e. V.

Geschäftsführerin (ViSdP) & Projektleitung // Michaela Moser // [email protected]

Redaktion // Felix Holm // [email protected]

Redaktionsvolontär // Daniel Weber // [email protected]

Azubis // Johanna Klausmann / Marlene Schick

Koordination Schulen // Erika Weisser // [email protected]

Pressearbeit // Alexandra Huber // [email protected]

Publizistischer Berater // Lars Bargmann

Schülerredaktion dieser Ausgabe // Kai Duvenbeck, Kristina Kleiser, Annika Lingenfelder, Svenja Lampe, Nadja Dilger, Carolin Schindelhauer, Eva-Maria Link, Sarah Baumgartner, Marie Dressel

Fotos // Felix Holm, Daniel Weber, Schülerredakteure

Bildagenturen // fotolia, istockphoto, pixelio, photocase, jugendfotos, dapd

Grafik & Layout // Claudia Fakler, Andreas Aschenbrenner, Johanna Klausmann

Lektorat // Beate Vogt

Anzeigenberatung // Alexandra Huber // [email protected] Bernhardt // [email protected] Brändle // [email protected]

Druckunterlagen // [email protected]

Druck & Belichtung // Freiburger Druck GmbH & Co. KG

Auflage // 50.000 Exemplare

Auslagestellen // an 320 HS, RS, Gymnasien, berufl. Schulen in Südbaden: Von Freiburg bis Weil a.R., von Rheinfelden bis Waldshut, Breisgau-Hochschwarzwald, von Emmendingen bis in die Ortenau. Alle Agenturen für Arbeit (FR, LÖ, OG), alle BZ-Geschäftsstellen sowie über 70 Jugendeinrichtungen in Freiburg und Region.

Druckunterlagenschluss für Nr. 14 // 10. November 2012. Es gilt die Preisliste Nr. 3.

f79 ist Mitglied der

f79 wird gefördert // vom Land Baden-Württemberg und dem Europäischen Sozialfonds

f79 ist Preisträger des SPIEGEL- Schülerzeitungswettbewerbs 2012

f79 ist Mitglied der

die Jugend“

Fotos // dapd, jugendfotos

„Die spinnt Doch,

Sechs Wochen – Mensch, war das schön.

Und jetzt sind sie schon wieder vorbei die

Ferien. Immerhin, einen Grund zur Freude gibt

es: Das neue f79 ist da. Und darin lest ihr gleich

mal von einer, die nicht auf sechs Wochen,

sondern auf ganze zwölf Monate tolle Zeiten

zurückblickt. Unsere Autorin Svenja ist zurück

von ihrem Auslandsjahr in Südamerika, von

dem sie uns über f79.de fleißig gebloggt hat. In

dieser Ausgabe zieht sie ein Fazit: Was stellt so

eine lange Zeit an einem anderen Ort mit einem

Menschen an?

Aber wir wollen natürlich nicht nur

wehmütig zurück-, sondern auch gerne

visionär und mutig vorausblicken. Etwa darauf,

wie man sich ab demnächst mithilfe des

Internets eine ganze Stange Geld dazu

verdienen kann: Den erfolgreichsten Youtube-

Bloggern und ihren Methoden, Zuschauerher-

zen einzufangen, hat Eva-Maria eine eigene

Story gewidmet. Wer sich jetzt denkt: „ROFL,

youtube ist doch was für n00b7 ;-)“, der ist

dann wenige Seiten später bei unserem Test

richtig aufgehoben. f79-Schreiber Kai fragt

sich und euch nämlich: Welcher Internet-

Sprach-Typ bist du?

Und wer sich jetzt kopfschüttelnd

wegdreht und denkt: „Die spinnt doch, die

Jugend von heute!“, der kann sich im Text von

Annika und Kristin informieren, ob die frische

Generation junger Menschen tatsächlich so

anders als die von früher ist. Zudem haben wir

einiges an Star-Potential im Heft: Nadja war auf

einem megakleinen und persönlichen Cro-

Konzert für euch dabei, und Marie hat sich mit

dem weiblichen Pop-Duo „Boy“ unterhalten. Wer

nicht nur gerne Musik hört, sondern sich auch

gerne dazu bewegt, der ist schließlich bei der

Geschichte von Sarah über den neuen Tanztrend

Zumba genau richtig aufgehoben.

Und im zweiten Heftteil gibt es nach

unserem Veranstaltungskalender wieder einmal

zuverlässige Infos zu den Themen Ausbildung,

Studium und Beruf. Verschiedene Firmen haben

verschiedenste Wege in die Zukunft im Angebot.

Aber egal, wo ihr herkommt (*seufz*: Sommer-

ferien) oder wo euch euer Weg hinführt:

Zwischenstation macht ihr jetzt erst einmal auf

den kommenden 56 Seiten f79.

Viel Spaß dabei wünschen

Michaela Moser, Felix Holm und

das gesamte f79-Team!

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inhaltsangabe

f79 // 09.12

4

TesT:

Internetsprache

LOL, *seufz*, ;-)

– Jeder hat es schon

einmal gemacht, alle wissen worum es

geht. Aber w

as steckt hinter den Internet-

sprachen? Und welcher Sprachtyp bist

du? Finde es heraus in unserem Test

auf den Seiten 16 bis 18.

HaupTfacH:

zurück vom Weltende

Wenn du dich auf 17 Uhr verabredet hast und

deine Freunde erst um 21 Uhr kommen, bist du

in Chile. Wenn du länger da bleibst, macht dir

das irgendwann nichts mehr aus. Auf den

Seiten 8 bis 11 lest ihr, wie man sich im Aus-

land sonst noch so verändern kann.

gefäHrlicH:undercover beI den nazIsCoole Rockmusik? Von wegen. Bei manchen deutschsprachigen Gruppen geht es nur um rechte Propaganda. Darüber hat Peter Ohlen-brecht einen Film gemacht. Auf Seite 23 spricht er im Interview über das Projekt.

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Seite 6-7 // KlassenfotoWir sind f79! Die Blattmacher dieser Ausgabe

Seite 8-11 // HauptfachMeine Reise // Wie ein Auslandsjahr Menschen verändert

Seite 12-13 // PausengesprächYoutube // Wie berühmte Blogger Kohle machen

Seite 14-15 // SportLet‘s Dance Zumba // Der Tanztrend aus Südamerika

Seite 16-18 // Test LOL oder ;-) // Welcher Internetsprachtyp bist du?

Seite 20-21 // Pausengespräch IIDie Jugend von heute // Eine Generationsanalyse

Seite 22 // MusikstundeSuperstar hautnah // f79 beim Mini Cro-Konzert

Seite 23 // Politik & MedienNazi-Doku // Regisseur Peter Ohlendorf im Interview

Seite 24 // ParallelklasseWas schreibt Hamburg? // h20-Beitrag über Blogger

Seite 26-31 // FreistundeWas geht wo? // Der f79-Kalender

Seite 32 // DenksportBuntstabensudoku // coole Preise zu gewinnen!

Seite 33 // Jobstarter-SpecialAb hier wird‘s ernst // Von Ausbildungs- und Berufschancen

Seite 36-38 // Arbeiten anderswoAndere Länder, andere Schrauben? // HWK-Azubis in Israel

Seite 39-45 // Jobs, Jobs ...Badenova / Uniklinik / Stadt Freiburg / TK / Uni Freiburg

Seite 46-54 // ... und Jobs!Modehaus Kaiser / Heckel / Dachser / August Faller KG

Dein Thema nicht dabei?Werde selbst f79-Reporter! // Kontakt: [email protected]

Inhalt f79//09.12

promi-ecke

Foto

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An dieser Stelle begrüßen prominente Mitbürger unsere f79-Leser mit

Erinnerungen und Anekdoten aus ihrer Schulzeit. In dieser Ausgabe

hat sich das Pop-Duo Boy den Fragen von f79-Autorin Marie Dressel

gestellt. Das deutsch-schweizerische Musikduo besteht aus Valeska

Steiner (rechts im Bild) und Sonja Glass (links). Zusammen schrei-

ben sie Lieder, die von Freiheit handeln, davon, wie lieb man seine

liebsten Menschen hat, von der Frage nach wahrer Freundschaft

und vom einsamen Gefühl nach einer Partynacht, das sich des

Öfteren einschleicht.

Name // Valeska Steiner

Schule // Gymnasium Kantonsschule Freudenberg Zürich

Notenschnitt // 2,2 (in der Schweiz 4,8)

Name // Sonja Glass

Schule // Waldorfschule Hamburg Wandsbek,

nach der 12. Klasse abgegangen, also Realschulabschluss

Notenschnitt // weiß ich nicht mehr

f79 // Was sollte man als Schülerin unbedingt mal getan haben?

Valeska // Leim auf den Stuhl vom Lehrer machen (lacht).

Nein, das kann man nicht machen. In der Schule zu über-

nachten, das muss jeder mal getan haben ...

Sonja // ... und auch mal schwänzen.

f79 // Was hat euch in der Schule am meisten Spaß gemacht?

Sonja // Mir hat Handarbeit immer viel Spaß gemacht,

und ich war im Orchester, wo ich Cello gespielt habe.

Wir hatten dort einen sehr guten Dirigenten. Aber eigent-

lich bin ich sehr ungern in die Schule gegangen.

Valeska // (lacht) Ich hab mich vor allem auf meine Freun-

dinnen gefreut. Aber Deutsch mochte ich sehr gerne, ich habe

gerne Aufsätze geschrieben und gelesen. In Mathe war ich

sehr schlecht. Leider war unser Musikunterricht nicht sehr gut.

Ich bin insgesamt aber gerne in die Schule gegangen.

f79 // Wollt ihr euer Leben lang Musik machen,

oder habt ihr noch andere Pläne?

Valeska // Also erst mal wollen wir Musik machen, das

ist schon lange unser Lebensinhalt. Einfach mit un-

serer Musik in andere Länder zu reisen ist toll.

Sonja // Ja, wenn es klappt, machen wir Mu-

sik, bis wir alt und runzelig sind (beide lachen).

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Klassenfoto

Die ReDaktion DieseR ausgabe:

Schule // Staudinger Gesamtschule

Freiburg, Klasse 11

Alter // 17

BeitrAg // Hauptfach, Interview Ohlendorf

ÜBer mich // „Reisen ist leben

so wie Leben reisen ist.“

svenja Lampe

Schule // St. Ursula Gymnasium

Freiburg, Klasse 11

Alter // 16 Jahre

BeitrAg // Extreme Jugend

ÜBer mich // „You can’t make the same mistake

twice. The second time it’s no mistake, it’s a choice.“

kRistina kLeiseR

kai Duvenbeck

Schule // BBZ Stegen, Klasse 10Alter // 15 Jahre BeitrAg // TestÜBer mich // „Yuss!“

Schule // Gymnasium Rissen, Hamburg, Klasse 11 Alter // 16 Jahre BeitrAg // BloggerÜBer mich // „Immer positiv denken.“

caRoLin schinDeLhaueR

Austausch-schüler h20:

Schule // Emil-Thoma-Realschule Freiburg, Klasse 10Alter // 17 Jahre BeitrAg // PromieckeÜBer mich // „Spontan und unmöglich soll es sein“

maRie DResseL

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Klassenfoto

Die ReDaktion DieseR ausgabe:

7f79 // 09.12

Schule // St. Ursula-Schulen

Freiburg, Abi 2012

Alter // 20 Jahre

BeitrAg // Cro

ÜBer mich // „Was wir nicht in Worte

packen können, können wir

durch Musik zum Ausdruck bringen.“

naDja DilgeRannika lingenfelDeR

Schule // Sozialwissenschaftliches Gymnasium Lahr, Klasse 13Alter // 19 JahreBeitrAg // Extreme JugendÜBer mich // „Träume sind wie Eltern – man muss welche haben.“

Schule // Gymnasium Kenzingen, Klasse 11 Alter // 16 JahreBeitrAg // YoutubeÜBer mich // „Ein Leben ohne Träume ist wie ein Garten ohne Blumen.“

eva-MaRia link

Schule // Marie-Curie-Gymnasium, Kirchzarten, Klasse 10Alter // 14 Jahre BeitrAg // ZumbaÜBer mich // „Das schönste an mir bin ich.“

saRah bauMgaRtneR

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HauptfacH

Die engste Stelle im kontinentalen Chile betragt 90 Kilometer, die breiteste Stelle etwa 440 Kilometer. Das Land grenzt im Norden an Peru, im Nordosten an Bolivien und im Osten an Argentinien sowie an den At

lantischen Ozean.

SveNjA

Chile erstreckt sich auf dem sudamerikanischen Kontinent in Nord-Sud-Richtung entlang der Anden und des Pazifischen Ozeans uber 4275 Kilometer, ist aber durchschnittlich nur cirka 180 Kilometer breit.

Die verbreiteste erklarung fur die Herkunft des Landesnamens “Chile“ verweist auf das Wort

“chilli“ aus der Sprache der Aymara: “Land, wo die Welt zu ende ist“

: ::

::

Zuruck vom Ende der Welt

::

:

Wie mAN SiCH WAHReND eiNeS AuSLANDSjAHReS veRANDeRt ...

-RePuB

LiCA De CHiLe: 755.696 quADRAtKiLOmeteR fLACHe; 16.763.470 eiNWOHNeR - 22 PRO quADRAtKiLOmeteR

:

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HauptfacH

9f79 // 09.12

Text & Fotos // Svenja Lampe

Windschiefe Bäume, Steppenlandschaft und viel Nichts: So lässt sich die Umgebung des

chilenischen Städtchens Punta Arenas beschreiben. Klingt wenig einladend? f79-Autorin

Svenja Lampe hat genau dort ein Auslandsjahr verbracht. Natürlich ist während eines

solchen Jahres nicht immer alles rosig. Auch Svenja hatte mit ihren Problemen zu kämpfen,

sei es jetzt die Sprachbarriere zu Beginn oder kulturelle Fettnäpfchen, in die man nun mal

tritt. Nichtsdestotrotz spricht die 17-Jährige im Rückblick von der „schönsten Zeit“ ihres

Lebens. Das Jahr am sprichwörtlichen Ende der Welt hat seine Spuren im Innenleben der

Freiburger Schülerin hinterlassen. Welche das genau sind, verrät sie uns hier.

Die engste Stelle im kontinentalen Chile betragt 90 Kilometer, die breiteste Stelle etwa 440 Kilometer. Das Land grenzt im Norden an Peru, im Nordosten an Bolivien und im Osten an Argentinien sowie an den At

lantischen Ozean.

Chile erstreckt sich auf dem sudamerikanischen Kontinent in Nord-Sud-Richtung entlang der Anden und des Pazifischen Ozeans uber 4275 Kilometer, ist aber durchschnittlich nur cirka 180 Kilometer breit.

Die verbreiteste Erklarung fur die Herkunft des Landesnamens “Chile“ verweist auf das Wort

“chilli“ aus der Sprache der Aymara: “Land, wo die Welt zu Ende ist“

:Zuruck vom Ende der WeltWiE mAN SiCH WAHREND EiNES AuSLANDSjAHRES vERANDERt ...

REPuBLiCA DE CH

iLE: 755.696 quADRAtKiLOmEtER fLACHE; 16.763.470 EiNWOHNER - 22 PRO quADRAtKiLOmEtER

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Ich bin Svenja, bin gerade vom Ende der

Welt zurückgekommen und habe Heimweh.

Heimweh nach Chile, zu Hause. Wie das nun mal so

ist, wenn man ein Jahr verschwunden war, fragen

jetzt natürlich alle, Wie’s mir geht und wo ich denn

überhaupt war. „Punta Arenas, Chile, Magallanes y

Antarctica Chilena“, grob zusammengefasst: Ich habe

ein Jahr bei den Pinguinen gelebt. „Oh Gott, das

könnte ich nicht“, kriege ich dann zu hören, „war’s da

kalt?“ Klar war’s kalt, im Sommer hatten wir einmal

die Höchsttemperatur von15 Grad Celsius, und

im Winter das Tageslicht zu sehen, war bei meinen

Schulzeiten ein Ding der Unmöglichkeit, aber das ist

egal, das ist nicht wichtig. Ob kalt oder warm,

Glatteis oder Wüste, was zählt sind die Freunde

– und die habe ich dort gefunden. Wir haben so

viel zusammen erlebt in dem Jahr, haben so viel

Zeit miteinander verbracht, da ist es egal, dass es

um vier oder halb fünf schon wieder dunkel wurde.

Und um nicht auf dem Dauer-Glatteis auszurutschen,

haben wir uns zu einer Kette untergehakt und sind

als unzerstörbare Instanz durch die Straßen gelaufen.

Nichts kann diese Kette auseinanderreißen. Nur

die Zeit. Ein festes Datum: der 3. Juli 2012.

Ich hatte solche Angst vor diesem Tag. Nach

einem Jahr spanisch sprechen, „pan con palta“*

und lateinamerikanischem Zeitverständnis wieder

zurück nach Deutschland, ins Land der Pünktlichkeit

und der Mülltrennung. Ich habe oft versucht, den

Chilenen zu erklären, was Bio-Produkte sind und

warum alle hier so darauf abfahren, aber es ist mir

nie wirklich gelungen. Das kennt man dort genauso

wenig wie einen Glascontainer oder einen gelben

Sack. Anfangs konnte ich es gar nicht glauben. In

Zäunen, verteilt im Astwerk von Bäumen oder

tanzend im rauen Wind Patagoniens: überall

Plastiktüten. Und bei jedem Einkauf werden neue

mitgenommen, man kann die alten Tüten nicht

einfach wieder mitbringen – das geht nicht – zumin-

dest nicht in den Köpfen der Chilenen. Auch wenn ich

nicht besonders stolz darauf bin: Ich habe mich mit

der Zeit daran angepasst und an die Bequemlichkeit,

den ganzen Müll einfach in eine Tüte zu werfen. Als

ich wieder in Deutschland war, musste ich mich daran

erst wieder gewöhnen, was auch seine Zeit gedauert

hat, und ein paar Tadeleien meiner Eltern zum Thema

Umweltschutz zur Folge hatte.

Wieder in Deutschland bekomme ich auch

massive Probleme mit der Pünktlichkeit. Wenn wir

uns in Chile auf sieben Uhr verabredet hatten,

bedeutete dies, um sieben das Haus zu verlassen,

dann noch etwas zu trödeln, um schließlich

zwischen halb acht und acht am Treffpunkt

anzukommen. Mit den ersten Pünktlichen hieß es

dann, auf den trödelnden Rest zu warten. Gegen

halb neun waren schließlich meist alle da. Normal.

Wenn man’s weiß, auch kein Problem. Ich gebe mir

hier echt Mühe, pünktlich zu sein, aber meine

Freunde beschweren sich ja schon nach fünf

Minuten Verspätung. Die spinnen, die Deutschen.

Ein Jahr verändert, ein Jahr prägt. Aber nicht

in Bereichen, in denen man es nicht will. Natürlich

musste ich mich auch in manchen Dingen

anpassen, wie zum Beispiel bei den Begrüßungs-

küsschen für jeden und bei der Form des Humors.

Meinen Sarkasmus haben sie nie verstanden, ich

musste immer noch hinterher sagen: „Hey, Leute,

das war Sarkasmus!“ Aber das sind kulturelle

Unterschiede, die für das zwischenmenschliche

Miteinander fast unbedeutend sind. Es ist nicht das

Land, oder das dort herrschende Klima oder die

Mode oder die Musik, die einen prägt und

gegebenenfalls verändert. Es sind die Menschen,

denen man begegnet und auf die man sich einlässt.

f79 // 09.12

HauptfacH

*“pan con palta“: Brot mit Avocado, typisch fur Chile

:

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Ich hatte zu Beginn Angst, mich zu sehr an-

passen zu müssen, um in Chile Freunde zu finden.

Aber diese Angst war unbegründet. Ich versuchte

wirklich, in meiner Klasse Anschluss zu finden.

Ein paar mal bin ich mit den Mädels in die Disco

gegangen und habe mir Gespräche über Jungs,

Klamotten und neue Handys angehört, schnell

wurde mir das aber zu blöd, und ich habe mir meine

Interessensgebiete außerhalb der Schule gesucht. Es

gibt überall Hopper, Punks und Normalos, Klassen-

kasper und Intellektuelle. Ich habe begriffen, dass

es egal ist, wo man sich befindet – sogar am Ende

der Welt gibt es Menschen auf meiner Wellenlänge.

Mit ihnen habe ich das etwas andere Punta

Arenas kennengelernt, das ich zuerst nicht zu

Gesicht bekommen hatte. Es tat sich mir eine neue

Welt auf voller Theatervorstellungen und Workshops

zu Schauspielerei, Literatur bis hin zu Zirkus und

Gitarre. Immer gab es etwas zu tun, ständig war

irgendwo eine Kunstausstellung oder ein Konzert.

Und wenn nicht, dann haben wir uns trotzdem

zusammengesetzt und erstmal „Once“ gegessen.

„Once“ ist die meistzelebrierte Mahlzeit der

Chilenen. Frühstück und Mittagessen sind weniger

wichtig und können gegebenenfalls weggelassen

werden, doch Once, also die Mahlzeit zwischen

Mittag- und Abendessen, ist Pflichtprogramm. Zu

einem perfekten Once gehört auf jeden Fall: „Pan

con Palta“, Tee oder Kaffee und gute Gesellschaft.

Je mehr Leute, desto besser. Und nicht zu

vergessen natürlich Mate. Mate ist eine Form von

Tee, der in einem kleinen, faustgroßen ausgehöhlten

Kürbis getrunken wird. Mate ist ein Gesellschafts-

getränk, egal wo man ist, früher oder später zückt

jemand einen „Matero“ und beginnt, für alle Tee

zuzubereiten. Das Behältnis wird im Kreis herumge-

reicht, und immer wieder wird neues Wasser auf

dieselben Teekräuter aufgegossen, bis sich der

erste beschwert, er würde „gewaschen“ schme-

cken. Dann wird neuer Mate gemacht.

Punta Arenas liegt sehr abgeschieden und

ist nur per Flugzeug zu erreichen, mit dem Auto

ist es eine mehrere Tage dauernde Reise durchs

Nichts. Die sehr weit im Süden liegende Stadt ist

auf dem Festland nur über Argentinien anfahrbar.

Die „Nachbarstadt“, Puerto Natales, ist drei bis vier

Autostunden entfernt, und der Weg durch die karge

Steppe ist sehr mühsam. Links und rechts der

Fahrbahn nur tote Graslandschaft, hin und wieder

ein Baum oder Strauch. Ich war geflasht, als ich

wieder im grünenden und blühenden Freiburg

ankam. So viele Bäume und vor allem so viel Grün!

Und Parks und Plätze! Was hätte ich darum

gegeben, das alles meinen chilenischen Freunden

zeigen zu können. Ich habe die Stadt Freiburg neu

zu schätzen gelernt. In meinen Erzählungen klang

alles immer so fern, weit weg, wie die Erinnerungen

eines anderen, die ich nur wiedergebe. Doch

das alles ist meins. Das Fahrradfahren, die blaue

Brücke und der Augustinerplatz. Es musste erst

wieder meins werden, nach dem einen Jahr Chile.

Ich habe jetzt zwei „Zuhause“, zwei Kulturen und

zwei Städte, die ich über alles liebe – mit ihren

Bewohnern, Eigenheiten und den speziellen Orten,

an denen ich so gerne bin. Ich habe zwei

Freundeskreise, die von Grund auf verschieden

sind, und doch gleich wichtig und gleich nah.

Vor einem Jahr bin ich bin voller Neugier und

mit Bedenken ins Flugzeug gestiegen und kam

stärker, selbstsicherer und bis obenhin

vollgestopft mit wertvollen Erinnerungen und

Erfahrungen wieder. Ich war einer dieser

Menschen, die sagen „Oh Gott, ein Jahr im

Winter leben, das kann ich nicht.“ Das

dachte ich immer noch, als ich dann dort

war und jeden Morgen durch den Schnee

zur Schule stapfte. Doch mit der Zeit wird

man resistent. Nicht gegen das Frieren,

dagegen kann man sich nicht abhärten.

Irgendwann macht es nichts mehr aus,

dass die Hände kalt sind oder die Zehen

eingefroren. Das passiert einfach,

sobald man das Haus verlässt. Es wird

einfach normal zu frieren.

Normal waren auch Floskeln wie

„Ist kalt heute, nich?“ oder „Was für ein

Wind da draußen!“ Den Wind vermisse ich

jetzt sogar, obwohl ich ihn so oft verflucht habe.

Aber mit der Zeit wurde er mir sympathisch. Ich

vermisse sein Flüstern, das immer von draußen

zu hören war, oder sein wildes Brüllen und

Rütteln an den viel zu zerbrechlich aussehenden

Häusern. Der Wind war immer mit dabei, hat

uns die Mützen von den Köpfen gefegt, uns

beim Laufen von hinten angeschoben oder

manchmal auch zum Stehen gebracht,

sodass wir uns festhalten mussten, um

nicht zu einem wilden Tanz mitgerissen

zu werden. Launischer Wind Patagoni-

ens – irgendwann sehen wir uns wieder.

Es wird Einfach normal,

zu friErEn

Ein Jahr bei den Pinguinen!

*“pan con palta“: Brot mit avocado, typisch fur chile

11f79 // 09.12

HauptfacH

Punta arEnas

Page 12: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Wer einmal den Kanal eines besonders

erfolgreichen Youtubers besucht, wird bemer-

ken, wie professionell die Videos aufgemacht

sind. Ein eigenes Intro mit Logo, hervorragende

Bildqualität und eine klare Strukturierung. Von

Zeitvertreib und „ich mach jetzt mal irgendein

Video“ ist nicht mehr viel zu sehen. Das liegt

nicht nur an der Erfahrung, die die jungen

Erwachsenen bereits im Videodrehen haben.

Mit dem „Youtube-Partnerprogramm“ aus dem

Jahr 2007, das es seit 2008 auch in Deutsch-

land gibt, haben sie die Möglichkeit, Geld zu

verdienen. Und das funktioniert, indem Wer-

bung in ihre Clips eingebaut wird.

Jeder über 18-Jährige, der auf seinem

Kanal regelmäßig Videos mit eigenen Inhalten

hochlädt, die sich Tausende anschauen, kann

sich als Partner bewerben. Ausgenommen sind

Youtuber, die Coverversionen online stellen, da

sie die Rechte an der Musik nicht besitzen.

Beim Prüfen des Kanals durch Youtube

sind Kriterien wie Publikumsgröße, Qualität,

Einhalten der Richtlinien und das Land, in

dem man wohnt, von Bedeutung. Ist der User

als Youtube-Partner angenommen, werden in

seinen Videos Werbeanzeigen des Google-

Werbedienstes AdSense eingeblendet, die zu

der jeweiligen Kategorie des Videos passen.

Mehr Klicks auf die Videos bedeuten mehr Geld

für den Youtuber, der prozentual an den Einnah-

men beteiligt wird. Spezielle Werbebanner gibt

es auch, die bescheren dem Kanal jedoch nur

dann einen Verdienst, wenn der Zuschauer die

Anzeige anklickt.

Doch wie viel kann man als Youtube-

Partner eigentlich verdienen? Dazu hält sich

die Videoplattform sehr bedeckt, und auch

die Youtuber selbst sind verpflichtet, über ihre

Einnahmen zu schweigen. Im Internet wird zwar

wild spekuliert – von 0,4 Cent pro Start eines

Videos ist die Rede und von Jahreseinnahmen

bis zu 250.000 Dollar, was etwa 188.000 Euro

entspricht –, doch diese Angaben wurden nie

bestätigt. Solche Vermutungen wurden auch

durch das mittlerweile gesperrte Webtool My-

U2b angefacht, mit dem man etwa Statistiken

pausengespräch

f79 // 09.12

12

Ob Comedy, Musik oder Beauty: Auf der

Internetplattform Youtube gibt es für jeden

Geschmack eine Kategorie. Vier Milliar-

den Video-Aufrufe pro Tag verdeutlichen

den großen Erfolg der „Google-Tochter“.

Die meisten der dort zu sehenden Videos

werden von Hobbyfilmern hochgeladen.

Für sie ist das meist nur Zeitvertreib und

Privatvergnügen. Doch es gibt auch User

wie MichellePhan aus den USA oder Herr-

Tutorial aus Deutschland. Diese Youtube-

Größen beweisen, dass man mit der

Videoplattform auch Geld verdienen und

seinen Traum, das Hobby zum Beruf zu

machen, leben kann. Wie das funktioniert,

erklärt euch f79-Autorin Eva-Maria Link.

Text // Eva-Maria LinkFotos // istock.com, jugendfotos.de

Broadcast Yourself –und verdiene Geld damit

Wie michellePhan, Herrtutorial und co. ihreinstiges Hobby zum Beruf gemacht haben

Gestatten: Herr Tutorial – so sieht er aus, der erste männliche Beauty-Guru Deutrschlands.

Page 13: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

über den Verdienst der Youtuber und über ihre

Kommentaranzahl einsehen konnte. Youtube

selbst meldet auf seiner Presseseite im Bereich

Statistiken: „Wir zahlen jährlich Millionen von

Dollar an unsere Partner aus“ und „Jedes Jahr

erzielen Hunderte Partner Gewinne im 6-stelli-

gen Bereich“.

Neben dem Geld gibt es für Youtube-

Partner noch einen weiteren Vorteil, wenn sie

viele Zuschauer haben. Make-up- oder Elek-

tronikfirmen nutzen die Kanäle und ihr großes

Publikum, um neue Produkte zu vermarkten.

Dazu werden den sogenannten „Beauty-

Gurus“ (User, die Videos über Pflege und Mode

drehen) neue Gesichtscremes, ein Glätteisen

oder Shampoos zugeschickt, Produkte eben,

die sie in ihren Videos testen sollen. Anderen

wiederum wird ein neues Handy, eine Spielkon-

sole oder Ähnliches kostenlos zur Verfügung

gestellt. Oft wird dem Youtuber auch noch

ein Produkt zur Verlosung an sein Publikum

bereitgestellt. Das wirkt sich positiv auf die

Abonnenten-Zahlen des Kanals aus, da die

Teilnahme am Gewinnspiel meist mit einem

Abo verknüpft ist. Vielleicht wollen sich manche

Youtuber mit den Gratis-Zusendungen der

Firmen nur bereichern, aber die meisten helfen

mit ihren Videos den Zuschauern, indem sie

Produkte besonders empfehlen, aber auch vor

Fehlkäufen warnen.

Doch das ist noch nicht alles. Es kommt

nämlich vor, dass erfolgreiche Youtuber zu

Events eingeladen werden, wie Sami Slimani

alias HerrTutorial zur New York Fashion Week

2011. Im Namen einer Zahnpasta-Marke sollte

er das schönste Lächeln dieser Veranstaltung

finden. Manche werden auch zur Vorstellung

neuer Produkte einer Marke eingeladen und

dürfen Anregungen und Kritik äußern. Über

dieses Erlebnis wird natürlich wieder in einem

Video berichtet.

Hinter all den Vorteilen für die Kanalbetrei-

ber steckt aber auch eine ganze Menge Arbeit.

Die Videokamera muss immer und überall

dabei sein, um für die Zuschauer Interessantes

festhalten zu können. Das Drehen, Schneiden

und Bearbeiten der Filmchen nimmt viel Zeit in

Anspruch, und der Kontakt mit den Abonnenten,

also das Antworten auf Kommentare und Nach-

richten, ist aufwendig. Und auch wenn einige

User mit ihren Videos Geld verdienen können,

so bleibt es für die meisten eben doch nur ein

Hobby neben einem „Real-Life-Job“.

Hier sind die erfolg-reichsten User aus denUSA und Deutschland.

UnterhaltungKanal: DieAussenseiter

Dimitri und Alexander Sascha Koslowski, 26

und 25 Jahre alt, aus der Nähe von Stutt-

gart, sind „DieAussenseiter“. Die beiden in

Kasachstan geborenen Cousins betreiben

den erfolgreichsten deutschen Comedy-

Kanal. Über 770.000 Abonnenten haben sie

sich seit Dezember 2008 mit ihren inzwi-

schen mehr als 270 Videos erarbeitet, in

denen sie sich über Vorurteile gegenüber

Ausländern lustig machen.

MusikKanal: boyceavenue

Die Brüder Alejandro, Fabian und Daniel

Manzano, die spanische Wurzeln haben

und in Florida leben, gründeten im Jahr

2004 ihre Band „Boyce Avenue“. Mit ihrem

Einstieg auf Youtube 2007 konnten sie ihre

Karriere stark vorantreiben, was man an

ihrer Abonnentenzahl von etwa 1,2 Millionen

sehen kann. In den Jahren 2008 und 2010

wurden ihre Alben „All you´re meant to be“

und „All we have left“ auf iTunes und Amazon

zum Download veröffentlicht. Auf ihrer USA-

und Europatour machten sie auch schon in

Deutschland Halt, zuletzt Anfang Juni diesen

Jahres bei „Rock am Ring“. In ihren über

140 Videos bieten Boyce Avenue und vor

allem Frontsänger Alejandro den Zuschauern

Akustikversionen von bekannten Liedern und

selbst geschriebene Musik.

Beauty & FashionKanal: HerrTutorial

Sami Slimani alias HerrTutorial war bei

seinem Start auf Youtube der erste männ-

liche „Beauty-Guru“ aus Deutschland, also

jemand, der auch den männlichen Zuschau-

ern Styling- und Pflegetipps gibt. Seine über

290.000 Abonnenten nutzen seine Pro-

dukttests und Ratschläge zu verschiedenen

Themen wie „Schule“ oder „Selbstbewusst-

sein“, die auch beim weiblichen Publikum

sehr beliebt sind. Über 200 Videos hat der

22-Jährige aus Stuttgart seit seinem Einstieg

im Jahr 2009 auf seinem Hauptkanal

HerrTutorial hochgeladen.

BroADcASt YoUrSelF –UnD verDiene GelD DAMit

Wie MichellePhan, Herrtutorial und co. ihreinstiges Hobby zum Beruf gemacht haben

13f79 // 09.12

pausengespräch

Page 14: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Es ist Mittwochabend und vor dem

verspiegelten Trainings-Raum im Fitnesscenter

Sporbeck in Kirchzarten haben sich etwa 30

Frauen in allen Altersklassen zusammengefun-

den. Die Stimmung ist gut, alle plaudern und

freuen sich auf die bevorstehende Stunde. Als

Trainer Dietmar die Tür öffnet, strömen alle in

den Saal. Und dann geht’s los.

Ich muss ja sagen, ich bin zunächst

skeptisch, was diesen Sport angeht. Meine

Erwartungen („Ein bisschen Herumhüpfen und

Hinternwackeln“) treffen allerdings nicht das, was

in den folgenden 60 Minuten abgeht: Zumba ist

eine wirklich schweißtreibende Angelegenheit,

die trotzdem unglaublich viel Spaß macht.

Fitnesstrainer Dietmar Bartuli erklärt, dass man

im Zumba nicht gezwungen ist, die Schritte ganz

genau so zu machen wie die anderen. Das ist

genau das, was mir während der Stunde auch

auffällt. Jeder kann die Schritte so ausführen, wie

er es seiner Meinung nach am besten kann, und

so ist Zumba für alle Alters- und Leistungsgrup-

pen geeignet. Dementsprechend groß ist auch

der Andrang. „Die Kurse bei uns sind normaler-

weise ziemlich voll, da kommen meistens um die

60 Leute“, sagt der 22-jährige Trainer. Heute

Abend ist aufgrund der Ferien allerdings weniger

los.

Entscheidend ist beim Zumba der

Spaßfaktor. „Man wird hier nicht korrigiert und

kann einfach seinem Gefühl folgen“, beschreibt

eine Teilnehmerin, warum ihr der Sport gefällt.

Doch das heißt nicht, dass man bei Anstrengung

auch einen Gang runterschaltet. Die Choreogra-

fien sind oft sehr schnell und durch die vielen

Sprünge mega-anstrengend. Verschnaufpause

während des Lieds? Fehlanzeige. Die Stunde ist

sehr kurzweilig, Musik und Trainer sorgen zudem

für lockere Stimmung.

Zu verdanken haben wir Zumba übrigens

einem Missgeschick des kolumbianischen

Fitnesstrainers Alberto Perez. Der hat

irgendwann in den 90ern zu einer Aerobic-

stunde versehentlich die falsche Kassette

mitgenommen – und musste dann zu lateina-

merikanischer Musik eine Fitness-

stunde improvisieren. Das kam bei seinen

Kunden supergut an. Perez probierte weiter,

und aus dem „Missgeschick“ entwickelte sich

nach und nach eine Geschäftsidee. 2001

gründete Perez mit zwei Partnern offiziell die

Marke „Zumba Fitness“. Heute gibt es nicht

nur den Sportartikelhersteller „Zumba Wear“,

sondern auch die „Zumba Academy“, bei der

Trainer ausgebildet werden. „Man macht die

Ausbildung an zwei Tagen“, erklärt Dietmar,

„dort lernt man die vier Grundschritte.“

In Freiburg werden Kurse seit dem ersten

Hype von Zumba vor etwa zwei Jahren an

verschiedenen Orten angeboten. Für zehn

Stunden bezahlt man zwischen 50 und 100

Euro – Fitnessstudios bieten die Kurse in der

Regel billiger an als Tanzschulen. Außerdem

haben sich verschiede Zumbarichtungen

gebildet: Für alte oder körperlich beeinträchtigte

Menschen gibt es Zumba Gold, für Kinder

Zumbatonic, es gibt gelenkschonendes Aqua

Zumba und Zumba Toning, das noch intensiver

ist als normales Zumba.

Zurück zur Schnuppereinheit nach

Kirchzarten: Während ich so vor mich hintanze,

bemerke ich erst, dass um mich herum nur

Frauen sind. „Bei uns ist kein einziger Mann in

den Kursen“, berichtet der Trainer, der somit auch

der Hahn im Korb ist. Schade eigentlich, denn

Zumba würde bestimmt auch unseren männ-

lichen Mitmenschen Spaß machen – es wurde

schließlich auch von einem solchen erfunden.

Sport

f79 // 09.12

14

Die Mischung aus lateinamerikanischen

Tänzen wie Salsa oder Samba und dyna-

mischen Rhythmen reißt jeden mit. Sich

bewegen, die Hüften kreisen lassen und

nebenbei auch noch viele Kalorien ver-

brennen – klingt gut, oder? Das dachte

sich auch f79-Autorin Sarah Baumgartner

und hat es einfach mal ausprobiert.

Fitness meets

Latin-BeatsZumba, der Fitnesstrend aus s

üdamerika, hat auch Freiburg erreicht

Foto & Text // Sarah BaumgartnerIllustrationen // istockphoto.com

Page 15: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Fitness meets

Latin-Beats

15f79 // 09.12

Sport

„Beim Zumba kann jeder seinen eigenen Stil finden“ – sagt jedenfalls Fitnesstrainer Dietmar Bartuli aus Kirchzarten.

Page 16: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

*schäm* oder

Welcher Internet-Sprac

h-Typ bist du?

Welchen Gegenstand

würdest du nie verlieren wollen?

a) Handy(S)

b) Headset(L)

c) MeinlimitiertesStar-Wars-Shirt(R)

d) MeineLieblingskaffeetasse(A)

Wenn du Musik hörst,

hörst du ...

a) Techno(L)

b) Gitarrenpop(S)

c) Metal(R)

d) Alles(A)

Dein Zimmer soll...

a) ImKelleroderauf

demDachbodenliegen.(A)

b) PlatzfürPosteranden

Wändenhaben.(L)

c) möglichsthellsein.(S)

d) möglichstdunkelsein.(R)

f79 // 09.12

16

TesT

Schon mal gechattet? Was für eine Frage. Das Internet hat sich unter

Jugendlichen längst als Kommunikationsmedium Nummer eins

etabliert. Und wo junge Menschen plappern, plaudern und zwitschern,

da ist eben auch mit Veränderungen zu rechnen. So hat sich die

Sprache in den vergangenen Jahren zu etwas weiterentwickelt, bei dem

Eltern und Lehrer manchmal nur planlos zurückbleiben. Da wird

abgekürzt, Smileys pflastern die Botschaften, und manche haben auch

schon ihre eigene Sprache erfunden. Welcher Internet-Sprach-Typ bist

du? Beantworte die Fragen und zähle zusammen, welche Antwortenart

du am häufigsten gegeben hast. Text // Kai-Reza Duvenbeck

Illustration // fotolia.com

Page 17: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

*schäm* oder

Welcher Internet-Sprac

h-Typ bist du?

Du wurdest in einem Spiel viele Male hintereinander

besiegt. Wie reagierst du?

a) IchregemichaufundsuchnachdemSchuldigen

(meineSchuldwar’ssichernicht).(L)

b) Isto.k.ichgönneesdemanderen.(S)

c) IchlassemirnixanmerkenundbringnencoolenSpruch.(A)

d) Hauptsache,dasSpielhatSpaßgemacht.(R)

Du musst auf deinen kleinen

Cousin aufpassen. Was tust du?

a) DerhatdochneRitterburg?

Cool!(R)

b) Ichschließemitihm

zusammenseineelektrische

Eisenbahnkurz.(L)

c) Ichmacheambestendas,

wasihmgefällt.(S)

d) IchbringemeinenErsatzlaptop

mitundzeigeihmein

paarBrowsergames.(A)

Dein Zimmer soll...

a) ImKelleroderauf

demDachbodenliegen.(A)

b) PlatzfürPosteranden

Wändenhaben.(L)

c) möglichsthellsein.(S)

d) möglichstdunkelsein.(R)

Ein Angriff der Aliens!

Was tust du?

a) Ichversuche,ihrenCodezu

knacken.(L)

b) Aliens?Nixwieweg!(S)

c) IchmaleeinSchild:

„Welcometotheearth–make

yourselfathome!“(R)

d) Dasposteichgleichmal

imChat.(A)

Wenn du ein „Tier“ wärst,

wärst du am liebsten...

a) einÄffchen(S)

b) einDrache(R)

c) einRoboter(L)

d) einLöwe(A)

Du hast ein Date! Was jetzt?

a) Gehtdasauchonline?(A)

b) IchentführemeinDateaneinenromantischen

Ort,woichallesschonvorbereitethabe.(R)

c) Date?Dasverursachtbeimirmaximal

Datenstau...(L)

d) Wassollichnuranziehen?Dasistzu

aufdringlich,daszufigurbetontunddas

dazuleger...(S)

Wie würdest du dich

beschäftigen wenn du

im Wartezimmer warten musst?

a) IchschreibeSMSmitFreunden.(S)

b) Ichlangweilemich.(L)

c) Ichrätsle,wervondenanderen

wohlwelchenBerufhat.(R)

d) Ichlese.(A)

Wohin würdest du gerne

einmal reisen?

a) Schottland(R)

b) ZumJahrestreffenvomChaos-

Computer-ClubinBottrop(L)

c) Australien(S)

d) Ibiza(A)

TesT

17f79 // 09.12

Page 18: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

TesT

18f79 // 09.12

Der „role-Player“ r*setzt sich gemütlich hin und liest gespannt das Testergebnis* Wenn etwas

– oder auch, wenn gerade nichts – passiert, lässt du das die anderen Leute im Netz

wissen. Für dich ist es nicht nur wichtig, etwas zu sagen (oder eben zu schreiben), nein,

entscheidend ist auch, was man dabei tut *sitzt und liest weiter*. Mit dem Sternchen-

System stellst du klar, dass du eine Frau beziehungsweise ein Mann der Tat bist. Aber

bist du das wirklich? *kratzt sich nachdenklich am Kopf*

Natürlich ist es toll, wenn du anderen mit deinen Texten veranschaulichst, was

gerade passiert. Deine Gesprächspartner im Netz fühlen sich oft sogar wie in einem Film

und nicht wie in einem Chat. Du hast Talent, aus Sprache Bilder zu machen und es macht

dir auch nichts aus, mal etwas mehr zu tippen. Hört sich an, als wärst du der geborene

Autor für Romane.

Aber manchmal ist weniger auch mehr. Denn manchmal will man vielleicht auch

gar nicht wissen, was der andere gerade so treibt ... *kratzt sich am XXX* Und dann

reicht vielleicht auch nur ein verschwörerischer Smiley ;-)

Der Niemals-aFK-er aDer Chat ist dein Zuhause. Bist du mal nicht

AFK (away from keyboard), bist du am Computer und

tippst. Wenn du tippst, tippst du schneller als die

anderen, weil du für alles eine Abkürzung kennst. Und

mit den Abkürzungen erleichterst du dir die Tipparbeit

um einiges. BG (breites Grinsen). Aber PEBKAC

(Problem exists between keyboard and chair).

Du benutzt diese Abkürzung zu oft. Das geht

inzwischen so weit, dass du diese Abkürzungen

auch IRL (im realen Leben) benutzt. LOL, ROFL und

CU haben längst in deinen Alltagssprachgebrauch

Einzug gehalten. Manchmal scheint es, als könntest

du nicht mehr unterscheiden, ob etwas wirklich

lustig ist oder einfach nur ein bisschen – du

antwortest auf jede Art von Witz jedenfalls mit einem

mechanischen „LOL“.

Jedoch gibt’s Leute die so was nicht

verstehen. Und die denken dann, du hättest eine

Krankheit namens DAU oder WTF. Durch die

Abkürzungen kann es auch passieren, dass du nicht

ernst genommen wirst. Nicht nur mMn (meiner

Meinung nach) sind Abkürzungen IRL nicht geeignet.Der smiley sBist du fröhlich :-), teilst du es gerne deinen Freunden im Chat mit. Und wenn du

traurig bist :-( auch. Nach den meisten Sätzen setzt du ein Emoticon, um zu verdeutlichen wie

der Satz gemeint ist und ob du etwas ernst meinst oder nicht. Wenn du dich mit Smileys

ausdrückst, weiß jeder, um was es geht oder wie du dich gerade fühlst.

Du bist sicher sehr freundlich :D und willst nicht falsch verstanden werden. Und vor allem

willst du andere nicht mit deinen Worten verletzen. Auch redest du offen über deine Gefühle. Aber ist es

gut, immer über die eigenen Gefühle zu reden :-? Manchmal gehen deine Gefühle den anderen

nichts an. Auch sehen diese Emoticons in bestimten Situationen kindisch aus und es besteht die

Gefahr, dass man nicht ernst genommen wird. Und manche Smiley-Power-User kritzeln die

witzigen Gesichter inzwischen sogar in ihre Bewerbungsschreiben. Merke: Manchmal sollte

man sich lieber klar ausdrücken und die Emoticons weglassen, sonst: :/

Der eliTäre (oder: Nerd Nr. 1337) lWenn du anfängst zu schreiben, verstehen die anderen oft nur noch 1337. „Wie bitte?“ 1337 steht für

„Leet“, abgeleitet dem Englischen „elite“. Du bist einer von dieser Elite. Und das gibst du den anderen auch zu

verstehen – indem du sie nichts verstehen lässt. Du verwendest statt Buchstaben Z1ff3rn und Z31ch3n, um zu

zeigen, dass du der Profi bist. Diese spezielle 4rt zu kommunizieren, der „Leetspeak“ (oder sollte man 13375p34|<

sagen?), überfordert den Normalo und lässt ihn ahnungslos zurück. Benutzt du Leet, trittst du deiner Meinung

nach sehr lustig auf. Wenn du was Wichtiges zu s@g3n hast, ziehst du mit dieser Art zu schreiben Aufmerksamkeit

auf dich, und du zeigst, wie gut du mit Computern, Videospielen und Ähnlichem umgehen kannst.

Allerdings kommt das nicht bei jedem gleich gut an: Andere könnten schnell denken, du seist ein Angeber.

Manche bezeichnen dich vermutlich als Nerd oder Zocker. Achte darauf dass du es nicht so oft benutzt, vielleicht

ist Leetspeak doch nur für Nicknamen geeignet. Und in einem 1i3be$br13f ist Leet übrigens völlig fehl am Platz.

*

1337

;-)

LOL

Page 19: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region
Page 20: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Der Philosoph Sokrates soll vor 2000 Jah-

ren bereits Folgendes gesagt haben: „Die Jugend

von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manie-

ren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen

ihren Eltern, legen die Beine übereinander und

tyrannisieren ihre Lehrer.“ So weit nichts Neues

also. Doch warum wird die heutige Entwicklung

von Teenagern zu eigenständigen Erwachsenen

von so vielen als zu extrem oder sogar problema-

tisch empfunden?

Eine in dem Zusammenhang oft formulierte

These lautet: Die Jugendkriminalität nimmt zu.

„Jugendkriminalität nimmt weder zu noch ab,

jedoch werden die Straftaten ungehemmter

und brutaler. Früher gab es noch einen Mann-

zu-Mann-Kampf, heute gehen bei Schlägereien

gleich ganze Gruppen auf Einzelne los“, so Mirko

Steffl, Pressesprecher der Polizei Freiburg. Alko-

hol spielt dabei eine Rolle. Das war früher zwar

auch kein Tabu-Thema, aber es sind laut Steffl

doch einige Veränderungen spürbar, wie etwa

eine gewisse Zügellosigkeit beim Konsum von

hartem Alkohol.

Hinzu kommen für die Polizisten völlig neue

Arten von Vergehen: Sogenannte „Facebook-Par-

tys“, bei denen Tausende von Fremden zu einem

unorganisierten Treffen eingeladen werden, sind

Neuland für die Beamten. „Diese Leute werden

etwa an einen See eingeladen, an dem es weder

genug Platz noch Sicherheitsmaßnahmen oder

sanitäre Anlagen gibt und außerdem eine Ge-

nehmigung fehlt“, erklärt Hauptkommissar Steffl

das Problem und fügt hinzu: „Die Jugend ist nicht

schlimmer geworden, und früher war nicht alles

besser. Es war einfach anders.“

Dem schließt sich auch Tilo Fierravanti,

Leiter des „Haus der Jugend“ in Freiburg an, der

auf viele Jahre Erfahrung mit jungen Menschen

zurückblicken kann: „Ich kann nicht behaupten,

dass die Jugend schlimmer geworden ist – aber

dass manche samstagmittags um drei mit der

Bierflasche herumlaufen, das ist neu.“

Sind es die auch wirtschaftlich extremen

Zeiten, die manche Teenies zur Flasche greifen

lassen? Themen wie Jugendarbeitslosigkeit und

Zukunftsunsicherheit sind laut Klaus Hurrelmann,

der ehemalige Leiter der „Shell Jugendstudie

Deutschland“, jedenfalls präsent wie nie zuvor.

In einem Fernsehinterview hat er jüngst gesagt:

„Jugendliche fühlen sich unerwünscht. Daraus

resultiert eine untergründige Angst, zu scheitern.

Besonders junge Mädchen haben Zukunftsängste.“

Aber auch in anderen Bereichen ist der

Durchschnittssechzehnjährige heute anders als

der von vor 20 Jahren. „Jugendliche buchen billi-

ge Spontanreisen an immer außergewöhnlichere

und entferntere Orte“, weiß die Mitarbeiterin

eines Freiburger Reisebüros zu berichten. Auch

die Spontaneität nehme zu, junge Menschen

buchen oftmals nur die ersten Nächte in ihrem

Urlaubsort.

Die Schulen reagieren auf die „extreme

Jugend“ auch extrem: Beizeiten werden Fall-

schirmsprünge oder Tandemflüge im Rahmen

von Projekttagen angeboten, wie eine Mitar-

beiterin des Vereins „Fallschirmsport Freiburg“

erzählt: „Während vor zwei Jahren noch gar

kein Jugendlicher Tandemflüge ausprobiert hat,

werden es heute immer mehr.“ Aufgrund dessen

gebe es mittlerweile sogar eine Sonderregelung

für Unter-16-Jährige, die eine Fallschirmausbil-

dung machen wollen.

Die Lust, etwas Neues und vor allem

anderes zu tun, ist dennoch keine Erfindung der

heutigen Jugend. Der Wille, etwas zu verändern

und nicht so zu werden, wie es die Erwachsenen

von einem erwarten, natürlich. Jedoch ist die Art

und Weise, wie dieses Ziel erreicht werden soll,

anders geworden als noch vor einigen Jahren.

„Die Jugend soll ihre eigenen Wege gehen, aber

ein paar Wegweiser können nicht schaden“, hat

Literaturnobelpreisträgerin Pearl Sydenstricker

Buck aus den USA einmal gesagt. Also: Wo

geht’s hier zum Fallschirmsprung?

pausengespräch II

f79 // 09.12

20

Ein Fallschirmsprung mit 14, ein Spontan-

Trip nach Rom oder Tausende via Face-

book zu einer Party einladen. Die Jugend

wird scheinbar immer extremer. Doch

schlagen die Teenager von heute wirklich

über die Stränge, oder lassen wir uns

von veralteten Klischees, hartnäckigen

Vorurteilen und einem überspitzten Bild

der Medien blenden? Die f79-Autorinnen

Kristina Kleiser und Annika Lingenfelder

haben bei Experten nachgefragt.

Text // Kristina Kleiser, Annika LingenfelderFotos // Jugendfotos,

Kristina Kleiser, Annika Lingenfelder

Jugend heute – eine Extremgeneration?

ImmEr höhEr ImmEr wEItEr

„Gruppen gehen auf Einzelne los“: Polizeispre-cher Mirko Steffl kann das nicht verstehen.

Page 21: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

21f79 // 09.12

pausengespräch II

Anders sein um jeden Preis? „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität.“

Page 22: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Am 23. Juli Punkt 19 Uhr stehen alle

glücklich Auserwählten mit Pandamaske vor

dem Jazzhaus Schlange. Die einen ungedul-

dig, mit glitzernder Bärengesichtsverkleidung

in der Hand, die anderen ganz locker mit

Papiermaske auf dem Kopf. Mütter, Teenies,

Studenten, aber auch die Erfahreneren unter

den Hip-Hop-Fans, bieten ein buntes Publikum

für den gerade mal 20-jährigen Newcomer, den

man bisher nur mit verhülltem Gesicht kennt.

Die Reihen vor der Bühne sind schnell

gefüllt, und manche Besucherin checkt

noch kurz ihr Make-up, während sich

ein paar andere an die Bar begeben.

19.50 Uhr: „Wann kommt Cro?“, fragen

sich ein paar Zuschauer. Die ersten Rufe

ertönen aus dem Publikum, bis schließlich

Radio-Moderatorin Rebecca Miro auf der

Bühne auftaucht. „Habt ihr auch alle

an eure Masken gedacht?“, fragt

sie und ein paar wedeln mit ihren

mitgebrachten Papp-Pandas.

Einer hat auf jeden Fall dieses so wich-

tige Utensil dabei: Um 20.20 Uhr taucht end-

lich der schwarzweiß gekleidete Pandamensch

Cro auf der Bühne auf. „Hi Kids, ich bin Carlo,

werft den Arm hoch und gebt mir ein Hallo“,

beginnt der Rapper zu singen. „Haaaall-

looo“, antworten alle mit wehenden Armen.

Dann beginnt er zu hüpfen und animiert

alle Zuschauer zum Mitspringen. „Wer’s der

Typ mit der Maske, der nicht überlegt und

einfach mal machte? Wer’s der Coolste im

Game? Und tut‘s für dich und nicht für den

Fame?“, fängt er zu singen an und alle setzen

irgendwann im Lied ein: „Denn ich bin ab

heute euer King of Raop, Raop, Raop, Raop.“

Der Saal im Jazzhaus ist nicht voll und

auch nicht zu warm. Die Stimmung ist gut

und es herrscht eine familiäre Atmosphä-

re. Ob im Stehen, Tanzen oder im Sitzen,

alle bewegen die Hände im Takt und feiern

ihren „King of Raop“. Zwar wirkt der Konzer-

tablauf hin und wieder ein wenig zu einstu-

diert, aber Cro lockert das durch seinen

Charme wieder auf. „Also fürs Radio sag ich

mal, dass ich gerade die Maske abziehe“,

sagt er und zwinkert dem Publikum zu.

Dann ist aber auch schon fast die Zeit

um und der Protagonist des Abends setzt

zum letzten Song an. Natürlich ist es sein

Megahit „Easy“ – und so singt auch nicht

nur er, sondern das gesamte Publikum.

Und dann ist (leider) Schluss. Ohne

Zugabe verlässt Cro um 21.16 Uhr den Saal.

Er geht, ohne seine Maske abzusetzen.

Oder ist er gar nicht gegangen? Vielleicht

hat er sich später noch unters Volk ge-

mischt? So mancher der 300 Pandas

fragte sich hinterher jedenfalls: „Der

da drüben, ist das nicht ...?“

Musikstunde

f79 // 09.12

22

Mitte Juli hat der Radiosender BigFM 300

Musikfans ein besonderes Geschenk

gemacht: Unter dem Motto „Das Kleinste

Konzert der Welt“ holten sie mal eben die

Nummer eins der Deutschen Charts ins Frei-

burger Jazzhaus. Der Rapper Cro spielte ein

kostenloses einstündiges „Showcase“ – also

ein Kurzkonzert, das Ausschnitte seiner aktu-

ellen Show beinhaltet. Wer dabei sein wollte,

musste im Vorfeld im Rahmen eines Gewinn-

spieles ein Foto von sich mit Pandamaske

– dem Markenzeichen des Rappers – ein-

senden. Nur mit Maske wurde man an dem

Abend dann auch ins Jazzhaus gelassen.

Fotos & Text // Nadja Dilger

Pandas im Jazzhaus300

f79 zu Besuch beim „Kleinsten Konzert der Welt“ mit Cro

Cro in Kürze:

20-jähriger Rapper

aus Stuttgart

trägt immer Pandamaske

Debütalbum „Raop“

(Raop=Rap und Pop) im

Juli 2012 Platz eins

in Deutschland &

Österreich

55

55

Page 23: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Medienecke

A n z e i g eq

Fünf Jahre lang arbeitete Peter

Ohlendorf (links im Bild) mit

seinem Team gemeinsam an dem

Dokumentarfilm „Blut muss

fließen“. Darin dokumentiert der

59-Jährige eindrucksvoll, wie

Nazis verbotene Konzerte und

Veranstaltungen organisieren und

was bei solchen Events abgeht.

Das Undercover-Material zum Film

besorgte Ohlendorfs Kollege

Thomas Kuban, der sich verkleidet

und mit einer Knopfkamera als

Undercoverjournalist unter die Rechten gemischt hat. Der Film, der

auf der diesjährigen Berlinale Premiere feierte, wird am 25. Oktober

in der Katholischen Akademie in Freiburg gezeigt. Auch der Regis-

seur wird persönlich vor Ort sein und im Anschluss zum Gespräch

bereitstehen. f79-Autorin Svenja Lampe hat sich im Vorfeld bereits

mit ihm unterhalten.

f79 // Herr Ohlendorf, Sie sind schwer zu erreichen ...

Ohlendorf // im Moment bin ich mit dem Film quer durch Deutschland

unterwegs, es gibt eine Vorführung nach der nächsten. Wir wollen, dass er

die jungen Leute erreicht, deswegen spielen wir ihn in Schulen und auf

Aktionstagen. Aber wir zeigen den Film auch Stadtverwaltungen, die mit der

genehmigung von naziaufmärschen zu tun haben.

f79 // Wie reagieren die Leute denn auf den Film?

Ohlendorf // Die Resonanz ist sehr ermutigend. Auch an Schulen kriege ich

von Lehrern immer wieder zu hören, wie ruhig die Klasse bei der Vorführung

war. Die Diskussionen danach sind sehr lebendig und es tauchen viele Fragen

aus dem direkten Umfeld auf: „Was kann ich machen?“

f79 // Kommen dabei neue Ansätze heraus?

Ohlendorf // Auch eltern müssen gucken und sich fragen: „Was hören meine

Kinder da für Musik?“ es beginnt schon mit gruppen wie Freiwild, deren Texte

stark patriotisch und national gefärbt sind und indirekt gedankengut fördern,

das sich gegen bei uns lebende Ausländer richtet. Auf den Konzerten, über

die der Film handelt, treten Bands der krassesten Stufe auf.

f79 // Wie war denn die Recherche auf diesen Konzerten?

Ohlendorf // Das hat mein Kollege Thomas Kuban gemacht. Der nutzt eine

sehr hoch entwickelte Technik um sich zu verkleiden, arbeitet da auf einem Level

der geheimdienste. Thomas Kuban tritt, wenn er versteckt dreht, als neonazi

auf. er schafft es immer, dass er schon seine Kontakte hat, mit Leuten fachsim-

pelt und den einen oder anderen kennt, ohne dass sich eine engere Beziehung

entwickelt. er schafft es immer wieder, dabei zu sein und trotzdem so unauffällig

zu bleiben, dass sein gesicht sich nicht einprägt. Aber natürlich bleibt auch

immer ein Restrisiko. Seine Angst, einmal aufzufliegen, hat ihn ständig begleitet.

f79 // Wo haben Sie die stärkste rechtsradikale Jugendbewegung bemerkt?

Ohlendorf // Das kann ich so nicht sagen. Klar gibt es Hot-Spots wie Dortmund

und Aachen. Aber auch kleine Dörfer können echte nazi-Hochburgen sein. Da

gibt es etwa einen 400-Seelen-Ort, wo ein Mensch eine Wiese verpachtet, auf der

jetzt riesige Open-Air-Konzerte eines rechtsextremen Musikveranstalters

stattfinden mit bis zu 1500 Besuchern. Das ist Wahnsinn.

f79 // gab es rechtsradikale Konzerte hier in der Region?

Ohlendorf // es ist sicherlich so, dass die Szene in

Südbaden lange nicht so stark ist wie in anderen Teilen

Deutschlands. Aber es gibt durchaus eine kleine rechts-

extreme Szene. Rechtes gedankengut gibt es auch in

den gutbürgerlichen Stadtteilen hier.

info „Blut muss fließen“

Filmvorführung am 25.10. um 19 Uhr

Katholischen Akademie Freiburg:

www.katholische-akademie-freiburg.de

Auf einem Level mit den GeheimdienstenRegisseur Peter Ohlendorf über seine Nazi-Doku „Blut muss fließen

Text // Svenja Lampe; Fotos // Privat

Will nicht erkannt werden: Under- cover-Journalist Thomas Kuban

Page 24: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Genau wie Lachsbrötchen (bürgerlicher

Name Anna Wegelin) kann jeder einzelne von

uns anhand eines Blogs (Web-Log, Online-

Tagebuch) Einfluss auf die Welt nehmen. Ein

erstes bekanntes Phänomen ist in diesem

Zusammenhang zum Beispiel die amerika-

nische Schülerin und Bloggerin Tavi Gevinson.

Sie hat es mit nur 13 Jahren in die Mode- und

Blogger-Szene und zu den Modenschauen von

vielen großen Designern geschafft. Laut einem

BILD-Artikel hatte die mittlerweile 15-Jährige

im September 2009 eine vier Millionen Leser

starke Fangemeinde. Sie gehört zu den Leuten

in der Modeszene, deren Meinung zählt.

Laut dem US-Institut NM Incite (erstellt

Statistiken rund ums Thema Internet und Blogs)

gab es im Oktober 2011 weltweit 173 Millionen

Blogs. Innerhalb eines Jahres eine Zunahme um

24,5 Millionen Online-Tagebücher. Aller Voraus-

sicht nach geht es stetig weiter, was zeigt, wie

wichtig der Internet-Auftritt und auch die

Präsens im Internet wird. Man will sehen

und gesehen werden, Aufmerksamkeit

erlangen, sich vor anderen präsentie-

ren, die Welt verändern. Dies gilt nicht

nur für Mode-Blogs, genauso gibt es

Design-Blogs, Auto-Blogs, Tagebuch-

Blogs – alles, was interessiert, kann und

wird zu einem Blog gemacht. Selbst

Zeitungen, Kataloge, Designer, Maga-

zine, Prominente, alle steigen auf Blogs

beziehungsweise das Internet um,

um dort ihre Meinung zu publizieren.

Und nicht nur das: Blogger

selbst werden mehr und mehr als

Stars gehandelt, machen Interviews bei

großen Magazinen, sitzen in der ersten

Reihe bei Modenschauen, sind Models

oder Fotografen, werden Designer.

Allround-Talente sozusagen. Vor ihnen

zittern selbst die ganz Großen, wie

die Chefredakteurin der Vogue.

„Ich finde Blogs wichtiger als Printmedien,

da hinter den Blogs private Menschen ste-

cken, die ihre ehrliche Meinung kundtun“, mailt

Bloggerin Anna von mangobluete.com.

„Aber Ausnahmen gibt es viele, vor allem,

wenn der Beitrag oder das Produkt ge-

sponsert wurden. Außerdem sind Blogs

viel aktueller als Printmedien, die teilweise

nur monatlich erscheinen. Ich blogge zum

Beispiel täglich und bin so schneller und

aktueller als eine Vogue oder Ähnliches.“

Der Leser scheint also interessierter an

der Meinung seiner Mitmenschen, die einen

gewissen Stil präsentieren und Persönlichkeit

zeigen. Das haben auch schon professio-

nelle Designer gemerkt. Deshalb bekommen

renommierte Blogger oftmals sogenann-

te „Sponsoring-Angebote“, das heißt, sie

werden von Designern gebeten, positiv über

ein Produkt wie zum Beispiel eine Tasche zu

schreiben und so die Leser zu beeinflussen.

Hierbei zahlen die Designer selbst nichts,

bekommen aber kostenlose Werbung, sie

müssen nur ihr Produkt verschicken. Anna von

Mangobluete lässt sich jedoch nicht kaufen:

„Ich schreibe nur über Sachen, von denen ich

überzeugt bin und ich bin immer ehrlich.“

Info

Wenn du einen Blog selbst erstellen willst,

geht das hier zum Beispiel ganz kostenlos:

Blogspot, Wordpress, Over-Blog

AustAuschschüler

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24

Hellblaue Haare, rosa Lippen, blau

gemusterter Turban, rot-weiß gestreiftes

Shirt, dunkelblaue Jacke. Das ist Lachs-

brötchen, eine junge Bloggerin, die viel

über Mode und Kochen online veröffent-

licht. Im Internet kann mittlerweile jeder

einen kostenlosen Blog erstellen. h20-

Reporterin Carolin Schindelhauer hat das

Trend-Thema Mode-Blogs recherchiert.

Text // Carolin Schindelhauer

Ab einer gewissen grösse

hAben blogger MAcht

Mode-bloggerin Anna über die neue

internet-bewegung der online-tagebücher

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FREISTUNDE

Wo geht was?

Montag, 10.9.2012PartyNachtschicht, Freiburg22 Uhr

Schlagerschicht Leider geil Editionmit Kult Atze DJ SteveInfo: www.nachtschicht-bw.de/freiburg/

DiEnStag, 11.9.2012

EvEntsPlanetarium, Freiburg19.30 Uhr

Sommerfestival im Planetariummit dem Programm ‚Kosmische Kollisionen‘Info: www.planetarium-freiburg.de

Mittwoch, 12.9.2012

EvEntsStadtbibliothek, Freiburg15 Uhr

infoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek

DonnErStag, 13.9.2012MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr

Les BrünettesPop/JazzInfo: www.jazzhaus.de

thEatErGalli Theater, Freiburg20 Uhr

Mann stress mich nich‘!Brandneue Einblicke in eine sehr lebendige Frauen WGInfo: www.galli.de

FrEitag, 14.9.2012thEatErRathausplatz, Freiburg19 Uhr

Der Pestengel von FreiburgFreiburgs Altstadt wird zur Bühne – nach Astrid Fritz

, Roman

Info: www.freiburg-living-history.de

SaMStag, 15.9.2012

EvEntsEuropa-Park, Rust9 Uhr

olympia welcome PartyZahlreiche Olympioniken auf der Olympia-AutogrammmeileInfo: www.europapark.de

MusikWalfisch, Freiburg21 Uhr

Jonas & the Massive attractionmit der Vorband ‚My Angry Pony‘Info: www.walfisch-freiburg.de

PartyFreibad Rheinfelden21 Uhr

rappresent Vol. 2Jugend-Beachparty Info: www.rheinfelden-baden.de

Sonntag, 16.9.2012MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr

Jacob Karlzon 3Impressionismus, Ethno & US-Metal mit zeitgenössischem, lyrischem JazzInfo: www.jazzfestival-freiburg.de

Montag, 17.9.2012

EvEntsE-Werk, Freiburg

16.30 Uhr

3. internationaler Jazzhaus-Pianowettbewerb 1. Runde: Vorspiel der 12 PianistenInfo: www.jazzfestival-freiburg.de

DiEnStag, 18.9.2012MusikJazzhaus, Freiburg

20 Uhr

Simin tander QuartetDeutsch-afghanische Sängerin Info: www.jazzfestival-freiburg.de

Mittwoch, 19.9.2012

EvEntsStadtbibliothek, Freiburg

15 Uhr

infoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek

PartyMagic-X-Bowling Center, Waldkirch19.30 Uhr

Baden.fm Partyunter dem Motto ‚Höre rein bei Baden.fm‘Info: www.bowling-waldkirch.de

FrEitag, 21.9.2012

EvEntsUni Freiburg KG II, Bertoldstraße20 Uhr

Swr3 comedy campusmit den Comedy-Dozenten: Andreas Müller, Bernhard Hoecker & Nico SemsrottInfo: www.swr3.de

JobBürgerhaus am Seepark, Freiburg13 Uhr

‚weiterbildung – wie packe ich das an?‘Ein ganzes Netzwerk für Ihre berufliche Zukunft – Beratung, Information, InnovationInfo: www.fortbildung-bw.de

SaMStag, 22.9.2012

JobRealschule, Weil am Rhein9 Uhr

ausbildungsbörsegeöffnet bis 13 UhrInfo: www.weil-am-rhein.de

MusikWalfisch, Freiburg

22 Uhr

V8 wixxers & Bonesaw 57Mischung aus Punk, Deutschrock & MetalInfo: www.walfisch-freiburg.de

thEatErKurhaus, Badenweiler20.15 Uhr

‚Der Kontrabass‘ – von Patrick SüskindTheatergastspiel mit Markus StöcklinInfo: www.badenweiler.de

Sonntag, 23.9.2012

EvEntsDreisam zw. Mariensteg & Kronenbrücke, Freiburg15 UhrUferjazzMusikalischer Genuss: Von Jazz bis FunkInfo: www.jazzfestival-freiburg.de

thEatErNellie Nashorn, Lörrach

20 Uhr

gloria von JaxtbergEine komische wie anrührende Liebesgeschichte für Menschen ab 12 JahrenInfo: www.nellie-nashorn.de

Montag, 24.9.2012

EvEntsHaus der Jugend, Freiburg

Vernissage: hiphop im SenegalFotoausstellung von Djibril Drame, 24.-30.9.Info: www.jamdownsouth.de

Haus der Jugend, Freiburg11 UhrJam Down South – 7 tage hiphopHipHop-Festival mit vielen Workshops & Contests, 24.-30.9.Info: www.jamdownsouth.de

Foto // fotolia

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27f79 // 09.12

Mittwoch, 26.9.2012MusikJazzhaus, Freiburg

20 Uhr

Martin JondoReggaeInfo: www.jazzhaus.de

Donnerstag, 27.9.2012

MusikWhite Rabbit, Freiburg

21 Uhr

cellophane suckers & MudweiserRock‘n‘Roll – laut & schmutzig!

Info: www.white-rabbit-club.de

TheaTerTheater der Immoralisten, Freiburg

20 Uhr

Premiere: heimarbeitTheaterstück von Franz Xaver KroetzInfo: www.immoralisten.de

Freitag, 28.9.2012

MusikHaus der Jugend, Freiburg

20 Uhr

tatwaffe & MalikGemeinsame Deutschlandtour ‚Real Talk Tour 2012‘Info: www.jamdownsouth.de

saMstag, 29.9.2012

MusikWalfisch, Freiburg

22 Uhr

cD-release-Party: Destroy 110Punk aus FreiburgInfo: www.walfisch-freiburg.de

TheaTerTheater Freiburg, Kleines Haus

20 Uhr

Premiere: Vorher/nachherStück von Roland SchimmelpfennigInfo: www.theater.freiburg.de

sonntag, 30.9.2012

evenTsAugusta Raurica, Augst bei Basel

13.30 Uhr

Das gräberfeld Kaiseraugust – im sager: spiegel des Lebens‚Forschung live‘ mit Archäologin Sandra AmmannInfo: www.augusta-raurica.ch

TheaTerKurhaus, Badenweiler

16 Uhr

sommercamp 2012Musical Show der ‚Power of Singers‘Info: www.badenweiler.de

Dienstag, 2.10.2012

MusikVolkshaus, Basel

20 Uhr

curtis stigers Let‘s Go Out TonightInfo: www.actnews.ch

Mittwoch, 3.10.2012

TheaTerTheater Freiburg, Kleines Haus20 Uhr

Vorher/nachherStück von Roland SchimmelpfennigInfo: www.theater.freiburg.de

Donnerstag, 4.10.2012MusikJazzhaus, Freiburg

20 Uhr

Funny van DannenFischsuppe 2012Info: www.jazzhaus.de

Freitag, 5.10.2012

evenTsKonzerthaus, Freiburg

20 Uhr

LiebeKabarett mit Hagen RetherInfo: www.vorderhaus.de

saMstag, 6.10.2012

evenTsDance Emotion, Freiburger Akademie für Tanz11 Uhr

Feier zur neueröffnung des neuen ‚Danceemotion studio45‘Tanz- & Musicalshows, Theatersport mit anschließender PartyInfo: www.danceemotion.de

sonntag, 7.10.2012

evenTsMundenhof, Freiburg11 Uhr

herbst- & KürbisfestKürbissuppe- & verkauf, herbstliche Basteleien & vieles mehrInfo: www.freiburg.de

MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr

get well soonIndipendentInfo: www.jazzhaus.de

Dienstag, 9.10.2012

jobRathausplatz, Freiburg10 Uhr

tag der ausbildungZwei Dutzend Berufe stellen sich vor, 10-16 UhrInfo: www.freiburg.de

MusikAbart, Zürich20.30 Uhr

the ParlotonesDie größte Rockband Südafrikas – mit ihrem neuen Album Info: www.starticket.ch

Mittwoch, 10.10.2012

jobStadtbibliothek, Freiburg15 Uhr

infoscout – die schülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek

Donnerstag, 11.10.2012jobEuropa-Park, Rust9 Uhr

sciene DayNaturwissenschaft & Technik zum Anfassen, bis 13.10.Info: www.science-days.de

FREISTUNDE

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f79 // 09.12

28

FREISTUNDE

Freitag, 12.10.2012

EvEntsTheater Freiburg, Foyer Großes Haus16 Uhr

Urban art and SurvivalEin Markt des subversiven WissensInfo: www.theater.freiburg.de

MusikGrand Casino, Basel20.30 Uhr

triggerfingerRock-Band mit ihrem Hit ‚I follow rivers‘Info: www.grandcasinobasel.com

SamStag, 13.10.2012thEatErTheater Freiburg, Großes Haus19.30 Uhr

Premiere: Fanny & alexanderSchauspiel nach dem Drehbuch von Ingmar BergmanInfo: www.theater.freiburg.de

Sonntag, 14.10.2012MusikRothaus Arena, Freiburg20 Uhr

Die Ärzte‚Das Comeback‘ TourInfo: www.koko.de

thEatErTheater Freiburg, Kammerbühne20 Uhr

Premiere: run/runChoreografie von Tom SchneiderInfo: www.theater.freiburg.de

mittwoch, 17.10.2012

EvEntsStadtbibliothek, Freiburg15 Uhr

infoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek

thEatErTheater Freiburg, Kleines Haus20 Uhr

warten auf godotSchauspiel von Samuel BeckettInfo: www.theater.freiburg.de

DonnerStag, 18.10.2012

MusikKomplex 457, Zürich

20 Uhr

Serj tankianSänger der Band ‚System Of A Down‘ mit seinem 3. Soloalbum Info: www.ticketcorner.ch

Freitag, 19.10.2012

EvEntsMesse, Freiburg

14 Uhr

herbstmesstäglich ab 14 Uhr, 19.-29.10.Info: www.messe.freiburg.de

thEatErTheater im Marienbad, Freiburg

20 Uhr

ZwischenfälleSzenen von Daniil Charms, für Jugendliche & ErwachseneInfo: www.marienbad.org

SamStag, 20.10.2012

EvEntsVorderhaus, Freiburg

20.30 Uhr

matthias DeutschmannSolo 2012Info: www.vorderhaus.de

JobMesse, Basel

10 Uhr

4. Basler Berufs- & weiterbildungsmesseBegegnungsplattform für Eltern, Jugendliche & LehrpersonenInfo: www.basler-berufsmesse.ch

Sonntag, 21.10.2012thEatErTheater Freiburg, Kammerbühne

20 Uhr

PhiliaChoreografie & Tanz von Su-Mi Jang & Sung-Im HerInfo: www.theater.freiburg.de

DienStag, 23.10.2012MusikJazzhaus, Freiburg

20 Uhr

maria glen & BandPopInfo: www.jazzhaus.de

„Im Takt“ RVF-Kurzfilm-Wettbewerb für Jugendliche

Hobbyfilmer aufgepasst: In Zusammenarbeit mit dem 13. Freiburger SchülerFilmForum (SFF) startet der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) auch 2013 wieder einen Kurzfilmwettbewerb. Junge Menschen (bis 25 Jahre) aus der Region Freiburg und Südbaden sollen ab sofort zur Kamera greifen und einen maximal siebenminütigen Streifen drehen, der sich fantasievoll mit dem Motto „Im Takt“ beschäftigt. Einsendeschluss für die Filme ist der 25. Februar 2013.

Die Beiträge werden beim 13. Freiburger SFF vom 25. bis 27. April 2013 im Kommunalen Kino am Alten Wiehrebahnhof in Freiburg gezeigt und ausgezeichnet. Der RVF vergibt dabei Preise im Gesamtwert von 1000 Euro.

Das SFF schafft seit zwölf Jahren Raum für ein breit gefächertes, interes-santes und abwechslungsreiches Programm: Insgesamt wurden hier be-reits über 380 Filme unterschiedlicher Genres gezeigt, vom Erstlingswerk bis zum Film hoher technischer, ästhetischer und inhaltlicher Qualität.

Wer sich inspirieren lassen will, kann unter www.regiokarte-schueler.de die ausgezeichneten Filme der vergangenen Jahre anschauen. Ab Mitte September gibt es unter www.schuelerfilmforum.de weitere Infos und die Anmeldung. f79

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FREISTUNDE

Mittwoch, 24.10.2012JobMesse, Basel9 Uhr

Didacta SchweizDie Schweizer BildungsmesseInfo: www.didacta.ch

MusikSUD, Basel20 Uhr

SizarrElektro/IndieInfo: www.sud.ch

DonnerStag, 25.10.2012MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr

Die orsonsDas Chaos & Die Orsons Tour 2012Info: www.jazzhaus.de

TheaTerTheater der Immoralisten, Freiburg20 Uhr

heimarbeitTheaterstück von Franz Xaver KroetzInfo: www.immoralisten.de

Freitag, 26.10.2012MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhrola onabule‚Seven Shades Darker‘-Tour Info: www.jazzhaus.de

SaMStag, 27.10.2012MusikRothaus Halle, Friedrichshafen20 UhrDie Ärzte‚Das Comeback‘ TourInfo: www.koko.de

TheaTerTheater Freiburg, Kammerbühne20 Uhrgastspiel: tremorChoreografie von Sebastian MatthiasInfo: www.theater.freiburg.de

Sonntag, 28.10.2012MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhrroyal Southern BrotherhoodBlues/RockInfo: www.jazzhaus.de

Montag, 29.10.2012

evenTsWinzerhalle, Köndringen20 Uhrgardi hutter – Die Schneiderinzu Gast beim ‚Festival für den gepflegten Humor – Jux for Fun‘Info: www.karoevents.de

Mittwoch, 31.10.2012

evenTsStadtbibliothek, Freiburg15 UhrinfoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek

Europa-Park, Rust18 UhrSwr3 halloween-PartyDeutschlands größte Halloween-PartyInfo: www.europapark.de

DonnerStag, 1.11.2012

evenTsWinzerhalle, Köndringen16 Uhr

cavewomanzu Gast beim ‚Festival für den gepflegten Humor – Jux for Fun‘Info: www.karoevents.de

MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr

Jamaram ‚La Famille‘-Tour 2012Info: www.jazzhaus.de

Freitag, 2.11.2012

evenTsVorderhaus, Freiburg20.30 Uhr

Fatih unserKabarett von Fatih ÇevikkolluInfo: www.vorderhaus.de

Sonntag, 4.11.2012

evenTsKurpark, Bad Krozingen8 Uhr

14. Bad Krozinger herbstlauf durchs herbstlaubunter dem Motto ‚Gesundheit, Spaß & Erlebnis‘Info: www.bad-krozingen.de

DienStag, 6.11.2012TheaTerTheater Freiburg, Kleines Haus19 Uhr

Premiere: 13Musical von Jason Robert Brown, für Kinder ab 11 JahrenInfo: www.theater.freiburg.de

Mittwoch, 7.11.2012

evenTsStadtbibliothek, Freiburg15 Uhr

infoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek

DonnerStag, 8.11.2012MusikVolkshaus, Zürich20 Uhr

Mika & Special GuestInfo: www.ticketcorner.ch/starclick

Freitag, 9.11.2012

evenTsKulturzentrum Obere Fabrik, Zell am Harmersbach20 Uhr

‚es gibt noch restkarten‘Comedy mit Michael KrebsInfo: www.zell.de

Sonntag, 11.11.2012

evenTsKultur- und Bürgerhaus, Denzlingen20 UhrKonny reimann – Moin Moin! tour 2012Auf der ‚Bühne 79650‘Info: www.karoevents.de

Freitag, 16.11.2012JobMesse, Freiburg10 Uhrmarktplatz: arbeit Südbaden7. Messe für Arbeit & berufl. Qualifizierung in Südbaden, bis 17.11.Info: www.messe.marktplatzarbeit.de

Page 31: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

MusikJazzhaus, Freiburg20 UhrNada Surf & Special GuestIndipendentInfo: www.jazzhaus.de

TheaTerTheater Freiburg, Kleines Haus20 UhrPremiere: Someone ElsePhysical Theatre von Gavin WebberInfo: www.theater.freiburg.de

SamStaG, 17.11.2012MusikJazzhaus, Freiburg

20 Uhr

Äl JawalaKinder- & JugendkonzertInfo: www.jazzhaus.de

SoNNtaG, 18.11.2012

MusikRothaus Arena, Freiburg

20 Uhr

Seeed Live 2012Info: www.koko.de

DiENStaG, 20.11.2012

JobMesse, Zürich8.30 UhrBerufsmesse ZürichDer Treffpunkt für Berufswahl, Grund- & Weiterbildung, bis 24.11.Info: www.berufsmessezuerich.ch

MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr

John mayallBlues RockInfo: www.jazzhaus.de

FrEitaG, 23.11.2012

MusikWodan Halle, Freiburg20.30 Uhrmerci Grand PrixEurovision aufs Korn genommenInfo: www.wodan-halle-freiburg.de

SamStaG, 24.11.2012

evenTsMesse, Offenburg20.15 UhrVerstehen Sie Spaß...?mit Guido CantzInfo: www.swr.de

mittwoch, 28.11.2012

evenTsStadtbibliothek, Freiburg15 UhrinfoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek

DoNNErStaG, 29.11.2012

MusikJazzhaus, Freiburg

20 Uhr

Freiburg tapes Vol. ViCD-ReleasekonzertInfo: www.jazzhaus.de

HipHop Festival Sieben Tage HipHop im Freiburger Haus der Jugend

Rap, DJing, Tanz und Graffiti, das sind die vier Elemente der Hip Hop-Kultur. Denen soll beim Jam Down South im Freiburger Haus der Jugend vom 24. bis zum 30. September an sieben Tagen mit verschiedenen Workshops unter der Anleitung von Fachleuten gehuldigt werden. Eingeladen dazu sind alle Jugendlichen ab 14 Jahren. Die ganze Woche über wird eine Aus-stellung die Kunst des Graffitisprühens zelebrieren, es wird einen Style-Workshop geben, dazu einen Siebdruck-Workshop, und am Freitag werden der deutschlandweit bekannte Rapper Tatwaffe von „Die Firma“ und der Freiburger Malik ihre gemeinsame Tour hier starten. Dazu können sich lokale Nachwuchs-Rapper auf der Homepage als Support-Act bewerben. Am Samstag wird es einen großen Tanzwettbewerb in verschiedenen HipHop-Kategorien mit internationaler Jury geben, bevor das Festival am Sonntag unter anderem mit einer Podiumsdiskussion endet. Veranstalter dieses HipHop-Events ist das Team vom Haus der Jugend im Jugendbildungswerk, das das Festivalkonzept über ein Jahr lang gemeinsam mit Jugendlichen erarbeitet hat. Das Ergebnis ist diese komplette Festival-Woche, in der sich Jugendliche und junge Erwachse-ne intensiv mit den unterschiedlichen Spielarten und Ausdrucksformen des HipHop auseinandersetzen können. www.jamdownsouth.de

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FREISTUNDE

Page 32: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

DENKSPORT

BuntstaBensudokuSo geht’s: Löse das komplette Sudoku. Zähle die jeweils gleichfarbig hinterlegten Zahlen zusammen. Die Summe ergibt den Buchstaben des Alphabets, der in das dazu-gehörige Kästchen unten gehört. Lies das Lösungswort. Fertig. (Zum Beispiel: Zahlen in roten Kästchen: 5+7+5 = 17 = ‚Q’)

Schicke deine Lösung per E-Mail an: [email protected] vergessen: Name, Adresse und Alter angeben.Einsendeschluss: 19. November 2012

Jeder kann nur einmal beim Gewinnspiel teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

5 x 1 Gutschein im Wert vom 50 Eurovom Magic X Bowling Center in Waldkirch

5 x 1 „Häfft-Set“ (Hausaufgabenheft, Comic-Buch, College-Block, Vokabel-Häfft Englisch) vom Häfft-Verlag

3 x 1 Buch „Schlehen Herz“von Ueberreuter

Und das gibt,s zu gewinnen:

t A n Z e i g e

Die Gewinner der letzten Ausgabe: Martina Binninger; Kirchhofen / Helen Schneider; Freiburg / Charlotte Wittnebel; emmendingen / Matthias Lietzau; Steinach / Laura Meier; Königschaffhausen / Carla Sazinger; Freiburg

Page 33: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Special +++ Special +++ Special +++

Special +++ Special +++ Special +++Jobstarter

DAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region

Foto // Gerhard Blank

Page 34: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region
Page 35: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Willkommen in unserem Special rund

um die Themen Job, Ausbildung,

Studium und Co., das auch dieses Mal

wieder durch inhaltliche Vielfalt besticht:

Dass eine Lehre nicht nur Schuften und

Zuhören bedeuten muss, haben drei

angehende KFZ-Mechatroniker aus Emmen-

dingen und Freiburg jüngst erfahren. Die

„Gesellschaft für Internationale Zusammen-

arbeit“ organisierte zusammen mit der

Handwerkskammer einen Azubi-Austausch

nach Israel – über ihre Erfahrungen in der

Arbeitswelt in einem anderen Land und die

Begegnungen mit den israelischen Azubi-

Kollegen berichten sie auf den kommenden

Seiten im f79.

Aber auch wer in der Gegend bleibt,

kann während einer Ausbildung oder einem

Studium einiges erleben: Auf den folgenden

Seiten findest du jede Menge persönlicher

Storys von Berufsstartern aus Jobfeldern, die

einem beim ‚Über-die-Zukunft-Nachdenken’

vielleicht nicht direkt ins Auge fallen. Oder

weißt du, was genau ein Wasserversorgungs-

techniker, ein Verpackungsmittelmechaniker,

ein Personaldienstleistungskaufmann oder ein

Zerspanungsmechaniker so macht? Nein?

Dann kannst du in diesem Magazinteil noch

etwas dazulernen.

Viel Spaß dabei!

Felix Holm

Informieren & Dazulernen

t A n z e i g e

Was ist ein Testimonial?

Ein Magazin wie das f79 herzustellen kostet

viel Geld. Es müssen Redakteure und Grafiker

bezahlt werden, die die Schülerredaktion

betreuen und anleiten, deren Texte redigieren

und das f79 layouten. Am Ende muss alles

zusammengestellt, gedruckt und verteilt werden.

Wenn da keiner etwas dazugeben würde,

müsste das Schülermagazin sehr teuer verkauft

werden. Für viele Jugendliche wäre es dann

zu teuer. Daher suchen wir immer Firmen und

Einrichtungen, die das Projekt toll finden und

uns finanziell unterstützen. Diese Unterstützer

nennt man Kooperationspartner. So eine

Partnerschaft beruht immer auf Gegenseitigkeit.

f79 bekommt Geld und der Partner erhält

dafür ein Logo, eine namentliche Nennung als

Unterstützer oder er kann sich ein Redaktions-

modul wünschen. Letzteres nennen wir ein

„Testimonial“.

Und wie funktioniert das? Schüler aus der

Redaktion oder unser eigenes Redaktionsteam

besuchen ein Unternehmen und befragen die

Azubis nach ihren Aus- und Weiterbildungswe-

gen. Hierbei enstehen Texte im Rahmen der

Beufsorientierung für Schüler. Solche Texte sind

als Testimonials gekennzeichnet. f79

Unser Jobstarter-Special ist in Zusam-

menarbeit mit dem „Jugend & Beruf“-Extra

der Badischen Zeitung erstellt worden.

35

JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Gruppenbild in Freiburg: Die israelischen Auszubildenden mit Berufsschullehrer Harald Müller (rechts)

in der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule..

Foto // HWK

Page 36: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Azubi-AustauschJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

36

„Über den Tellerrand hinausblicken“Auszubildende aus dem KFZ-Bereich nehmen an einem Austausch mit Kollegen aus Israel teil

In einer Ausbildung betreten Jugendliche

nahezu täglich Neuland. 14 Azubis aus

dem handwerklichen Bereich haben das im

vergangenen Mai nicht nur im übertragenen,

sondern im wahrsten Sinne des Wortes

getan. Sie nahmen an einem neuen Aus-

tauschprojekt der Handwerkskammer und

der Gesellschaft für Internationale Zusam-

menarbeit (GIZ) teil und reisten nach Israel,

wo sie auf dortige Azubis trafen. Wochen

später besuchten auch die Israelis Freiburg.

„Über den Tellerrand hinausblicken.“

Manfred Hug, Serviceleiter bei der Firma

Schmolck in Emmendingen, fasst treffend

zusammen, um was es in diesem erstmalig

ausgeführten Projekt der Handwerkskammer

geht. Auszubildenden im handwerklichen

Bereich soll etwas geboten werden, das ihnen

nicht nur für ihre Arbeit, sondern auch für ihre

persönliche Entwicklung neue Impulse liefert.

Erleben, wie dieselbe Ausbildung in einem

anderen Land aussieht, wo die Unterschiede

liegen und wie ihre ausländischen Kollegen

so drauf sind. Dazu sollen Impulse zur

Weiterentwicklung der Berufsbildung auf

unterschiedlichen Ebenen gegeben werden,

und das Programm will einen Beitrag dazu

leisten, dass Israel und Deutschland auch

zukünftig vielfältig kooperieren. Daher

eröffnet es Fach- und Führungskräften die

Möglichkeit, die jeweils fremde Alltagsrealität

zu erfahren, das Verständnis füreinander zu

vertiefen und fachlich voneinander zu lernen.

Das Deutsch-Israelische Programm zur

Zusammenarbeit in der Berufsbildung wird

Text // Daniel Weber, Martin DüpperFotos // HWK, Daniel Weber, pixelio.de,

istockphoto.com

t A n z e i g e

Page 37: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

getragen durch das Bundesministerium für

Bildung und Forschung, der Gesellschaft für

internationale Zusammenarbeit und dem

israelischen Ministerium für Industrie, Handel

und Arbeit.

Mit Janine Speier und Dominik Mundin-

ger (Bild links) haben auch zwei Lehrlinge

der Firma Schmolck teilgenommen. Die 17-

und der 18-Jährige sind jeweils im ersten

Lehrjahr zum Kraftfahrzeugmechatroniker und

profitierten davon, dass die eigentlich dafür

vorgesehenen Azubis aus dem zweiten

Lehrjahr aufgrund von Prüfungsterminen die

Reise nicht starten konnten. „Für uns war das

natürlich eine große Überraschung“, erzählt

Janine. „Wir haben uns riesig gefreut“, fügt

Dominik an. So ging von Frankfurt aus der

Flieger, und dreieinhalb Stunden später waren

sie in Tel Aviv. Zur Reisegruppe gehörte auch

Leonid Fester (Bild oben), der bei der Freibur-

ger Firma Ernst & König ebenfalls eine

Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker absolviert.

„Ich war super neugierig. Bis dahin kannte ich

Israel ja nur aus den Nachrichten. Es hat mich

interessiert, wie die Menschen dort leben und

arbeiten“, so der 24-Jährige.

In den drei Wochen Aufenthalt sollten

neben Land und Leuten vor allem fachliche

Eindrücke den Tagesablauf prägen. Theorie-

unterricht in den Berufsschulen wurde mit

praktischen Erfahrungen durch Betriebsbe-

suche ergänzt. Immer vor Ort: die Sprachbarri-

ere. „Die meisten Israelis konnten kein Englisch

sprechen“, erzählt Janine. „Wir haben uns

dann immer mit Händen und Füßen unterhal-

ten“, fügt Dominik an. Die zentrale Erkenntnis

war auch so zu erkennen: „In Israel wird vor Ort

an den Autos mehr repariert als bei uns, wo

meistens das Getriebe gleich ausgetauscht

oder zurück ins Werk geschickt wird.“ Leonid

hatte zuvor andere Vorstellungen und wunderte

sich hernach: „Ich bin davon ausgegangen,

dass dort alles noch ein bisschen rückstän-

diger ist. Es hat mich dann überrascht, wie

gering die Unterschiede tatsächlich sind und

wie viele neue Autos dort auf den Straßen

unterwegs sind“, so der Freiburger Azubi.

Der Eindruck in Israel, der mit vielen

Busfahrten durchs Land gespickt war, hat

Eindruck hinterlassen. „Die Gastfreundschaft

war extrem. Uns wurden Essen und Trinken

beinahe hinterher getragen“, erzählt Leonid.

Auch Janine zeigte sich nach den drei Wochen

begeistert: „Ich kann solch eine Erfahrung nur

jedem Azubi wünschen und empfehlen. Ich

würde immer wieder mitmachen. Auch die

anfänglichen Sorgen der Eltern waren am Ende

unbegründet.“ Leonid pflichtet ihr bei: „Es

sollte auch für Auszubildende im Handwerk

normal werden, für eine gewisse Zeit ins

Ausland gehen zu können.“

Das sieht auch Manfred Hug so.

„Mein Eindruck von unseren beiden Auszubil-

denden nach ihrer Rückkehr war der, dass

sie etwas für sich mitgenommen haben und

auch persönlich weiter gereift sind“, so der

Ausbildungsleiter. In Zukunft möchte die

Firma mehr Möglichkeiten zu solch einem

internationalen Austausch in die Ausbildung

integrieren. Es sei zwar im Vergleich zu einem

Studium, bei dem ein Auslandssemester

Standard sei, nicht so einfach, denn einem

Ausbilder fehlt der einzelne Azubi mehr als

dem Professor der Student im vollen Hörsaal.

„Solch ein Angebot hilft sicherlich auch bei

der Anwerbung von zukünftigen Azubis“,

so Hug weiter. In diesem Jahr war es vor

allem eine Anerkennung der Leistungen der

drei (beziehungsweise insgesamt vierzehn)

Auszubildenden, von der am Ende alle

profitiert haben.

Azubi-Austausch · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Azubi-AustauschJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Wenige Wochen später

besuchten dann auch israelische

Auszubildende aus dem KFZ-Ge-

werbe Deutschland – genauer

gesagt Freiburg. Dr. Ellen Breck-

woldt, Mitglied des Stadtparla-

ments, begrüßte die 15 israelischen

Jugendlichen sowie drei Lehrer und

eine Dolmetscherin. Für die Gäste

standen auch hier zahlreiche

Stationen auf dem Programm:

Dazu gehörten praxisnahe

Trainingseinheiten an Motorensteu-

erung und can-Bustechnologie an

der Richard Fehrenbach Gewerbe-

schule sowie Betriebsbesichti-

gungen wie etwa auch bei der

Firma Schmolck. Ein Seminar und

Besichtigungen zum Thema Green City Freiburg und eine Führung durch

die Produktion des PSA Konzerns (Peugeot, Citroen) gewährten den

israelischen Gästen Einblicke in die wirtschaftlichen und umweltpoli-

tischen Prozesse in Deutschland und im Elsass.

Zum kulturellen Programm gehörten eine Exkursion in das

französische Nationalmuseum in Mulhouse und – für viele Teilnehmer ein

emotionaler Höhepunkt zum Abschluss – der Besuch der jüdischen

Gemeinde Freiburg. Ein Grillabend in einem Gewölbe der Hochburg

Emmendingen und das Public Viewing zur Fußballeuropameisterschaft

rundeten das Programm ab und sorgten so für den Freizeitspaß.

Organisiert und betreut hatte den Freiburg-Aufenthalt die Handwerks-

kammer Freiburg mit tatkräftiger Unterstützung der Richard-Fehrenbach-

Gewerbeschule und der KFZ-Innung Freiburg. Kammerpräsident Paul

Baier machte in seinem Grußwort deutlich, wie wichtig in Zeiten der

Globalisierung und Internationalisierung des Arbeits- und Wirtschaftsle-

bens solche Austausche für die Attraktivität der dualen handwerklichen

Ausbildung und die umfassende Kompetenzentwicklung der jungen

Menschen sind. „Das Handwerk in der Region wird seine Bemühungen

hierfür zukünftig noch verstärken“, so Baier.

38

t A n z e i g e

Anschauungsunterricht: Die isra- elischen Gäste folgen den Aus-führungen von Berufsschullehrer Günter Bierfreund.

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t A n z e i g en

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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Mit über 10.000 Angestellten – davon 120

Auszubildende in 24 Berufen – ist das

Freiburger Uniklinikum der größte Arbeit-

geber der Region. Wo viele Menschen

Arbeitsverträge unterzeichnen, werden

sogenannte Personaldienstleistungskauf-

leute benötigt. Philip Nicolai aus Wittnau

bei Freiburg macht derzeit eine Ausbil-

dung in dem Berufsfeld. Als solcher kennt

er sich im Arbeitsrecht aus, feilt an

Ausbildungsverträgen und hat später auch

das Recht, Arbeitsverträge selbstständig

zu unterschreiben.

Wie viel Urlaub steht mir zu? Muss ich

Überstunden machen? Wann bekomme ich eine

Gehaltserhöhung? Und: Bin ich überhaupt

geeignet für eine Anstellung im Klinikum? Der

angehende Personaldienstleistungskaufmann

Philip Nicolai hat auf Fragen wie diese immer eine

Antwort. Die Einstellung und Verwaltung von

Personal ist sein Job. „Ich kümmere mich hier um

alle anderen Azubis und regele alle arbeitsrecht-

lichen Dinge für sie“, verdeutlicht er, dass schon

während der Ausbildung viel Verantwortung auf

ihn übertragen wird. Nicolai führt täglich bis zu

zehn Telefonate, in denen ihm Mitarbeiter Fragen

rund um ihre Rechte stellen. Zudem erstellt er

die Verträge für die kommenden Azubis und

die anderen Beschäftigten am Klinikum.

Wer denkt, es handele sich dabei um

Standardverträge, hat weit gefehlt – in jedem

Vertrag wird die individuelle Situation des neuen

Angestellten berücksichtigt. „Da muss ich zum

Beispiel auch darauf achten, wann jemand geboren

wurde und ob das Jugendarbeitsschutzgesetz noch

beachtet werden muss“, erklärt der 21-Jährige.

Als Personaldienstleistungskaufmann

sollte man ordentlich und belastbar sein, findet

Nicolai: „Wir haben hier ein straffes Arbeitspro-

gramm. Viele Sachen müssen schnell bearbeitet

werden. Da muss man auch flexibel sein.“

Und man benötigt ein gutes Einfühlungsvermö-

gen: „Wenn ich Mitarbeitergespräche führe,

weil jemand ein Problem hat, muss ich auch

erkennen können, woran das liegt.“ Und dass

Büroarbeit einem manchmal auch Disziplin

abverlangt, hat der angehende Kaufmann auch

schon erfahren: „ Manchmal muss ich hier

umfangreiche Serienbriefe erstellen – das ist

dann schon etwas eintönig. Aber so etwas gibt

es, denke ich, in jedem Job.“

Abwechslung kommt bei einer Ausbildung

in der Uniklinik auch durch verschiedene Projekte

rein. Unter anderem ist da der Klinikshop, der von

den Azubis geführt wird. Dort muss Nicolai

wöchentlich in der Verkaufsschicht Alltagsdinge

wie Windeln oder Cremes verkaufen, sich aber

auch um die Einsatzplanung kümmern und mit

den anderen Azubis gemeinsam im Team für den

Erfolg des Geschäfts sorgen. Außerdem

repräsentiert er das Klinikum zwei Mal im Jahr auf

Berufsinformationsmessen. Dort führt er dann

Gespräche mit Jugendlichen, die vielleicht einmal

in seine Fußstapfen treten wollen.

Noch bespricht der junge Freiburger die

Ergebnisse seiner Arbeit – etwa fertiggestellte

Arbeitsverträge – mit seinem Ausbilder. In zwei

Jahren aber, wenn er die Ausbildung abgeschlos-

sen hat, darf er Arbeitsverträge und andere

Vorgänge selbst unterzeichnen – dann hat Nicolai

die Unterschriftsbefugnis und darf somit „fast alles

unterschreiben – und muss dann auch dafür

geradestehen.“ Aber mit dieser großen Verantwor-

tung umzugehen, das hat der 21-Jährige ja schon

während der Ausbildung gelernt.

„Abwechslungsreich & verantwortungsvoll“Philip Nicolai macht eine Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann

39

INFos

Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann

Ausbildungsdauer // 3 Jahre (Möglichkeit bis zu ein Jahr zu verkürzen)Benötigter Schulabschluss am Universitäts-klinikum // HochschulreifeAusbildungsvergütung am Universitätsklinikum // 845 € – 942 €Infos über eine Ausbildung am Universitäts-klinikum unter // www.uniklinik-freiburg.deBewerbungsanfragen an // Universitätsklinikum Freiburg, Abteilung Personaladministration, Breisacher Straße 62, 79095 Freiburg, fon 0761/270-85850

Text & Foto // Felix Holm

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Arbeiten für die Grundversorgung: Hannes

Nutto befindet sich im zweiten Lehrjahr

seiner Ausbildung zur Fachkraft für Was-

serversorgungstechnik beim Freiburger

Energieversorger badenova. Der 18-jäh-

rige Emmendinger hat sich quasi seit

Kindesbeinen an zu dieser Arbeit berufen

gefühlt. Im f79 erzählt er, wie es dazu kam,

welche Aufgaben ein Wasserversorgungs-

techniker zu erledigen hat und warum er

eine ziemlich hohe Verantwortung trägt.

„Mein Uropa war Wassermeister in

Mundingen, mein Opa Installateur und mein

Onkel war Blechner – man könnte also fast sagen,

dass die Arbeit mit dem Wasser bei uns in der

Familie Tradition hat. Und so habe ich als Kind auch

immer erzählt bekommen, wo der Uropa überall

die Wasserversorgung gemacht hat. Nach dem

Schulabschluss habe ich dann angefangen, mich

zu informieren, welche Berufe für mich in Frage

kämen. Die Branche hatte ich dabei natürlich immer

im Hinterkopf, und als ich gesehen habe, dass

die badenova das als Ausbildung anbietet, habe

ich mich sofort beworben.

Ich fand es schon immer spannend,

interessant und wichtig zu wissen, dass Wasser

nicht einfach so aus dem Hahn kommt. Wenn mich

Leute fragen, was ich mache, ist das auch mein

Ansatz: Ich erkläre dann, warum es meinen Beruf

gibt. Genauso wie der Strom, der eben auch nicht

einfach aus der Steckdose kommt, ist auch unser

Trinkwasser nicht einfach so da. Da muss einiges

für getan werden. Wir Versorgungstechniker sorgen

dafür, dass nichts in unser Trinkwasser kommt,

ansonsten liegt ganz Freiburg lahm. Insofern tragen

wir hier auch eine gewisse Verantwortung.

Unsere Arbeit fängt an der Quelle an: Wir

kontrollieren einmal pro Monat die Quellen, aus

denen unser Wasser entspringt, entnehmen Proben

und passen auf, dass niemand dort Müll ablagert,

sodass das Wasser nicht verunreinigt wird. Dazu

sind auch mal stundenlange Märsche durch

den Wald nötig – im Sommer und im Winter. Dann

arbeiten wir in den Aufbereitungsanlagen, wo

das Wasser mit UV-Licht gegen Keime behandelt

und durch Filter gepumpt wird. Im Wasserwerk wird

dem Wasser Kalkmilch hinzugeführt, um es zu

entsäuern – das Freiburger Wasser wäre ansonsten

zu weich. Und dann bin ich überall im Stadtgebiet

unterwegs, um die Wasserversorgung instand-

zuhalten. Unter anderem warten wir auch die zehn

Hochbehälter Freiburgs, von denen aus das

Wasser schließlich in die einzelnen Haushalte fließt.

Ich sage immer: Mein Arbeitsplatz ist ganz Freiburg.

Man darf in meinem Job keine Angst

haben, nass zu werden. Das musste ich am

Anfang auch mal erleben, als ich das erste

Rohrstück ausgebaut habe, ohne die Schieber

dichtzumachen. Ein Erfahrener weiß das und stellt

sich in so einem Moment eben neben das Rohr

– der Azubi kriegt aber den Schwall ab. Das wird

mir so schnell jetzt nicht mehr passieren. Die

Anforderungen an Wasserversorgungstechniker

sind vielseitig. Auch handwerkliches Können gehört

dazu: Ich nenne das immer „Schraubergeschick“

– ein gewisses technisches Verständnis sollte

man mitbringen, aber vieles lernt man auch

während der Ausbildung in der Berufsschule.

Aber auch wenn wir ab und zu mit Wasserrohren

arbeiten, darf man unseren Beruf nicht mit dem

eines Installateurs verwechseln: Wir bringen das

Wasser zwar ans Haus – aber keinen Meter weiter.“

„Das Wasser kommt nicht aus dem Hahn“Hannes Nutto über seine Ausbildung, bei der man auch mal nass wird

INFos

Fachkraft für Wasserversorgungstechnik

Ausbildungsdauer // 3 Jahre Benötigter Schulabschluss // Mittlere Reife z. B. Realschule oder Berufsfachschule MetallAusbildungsvergütung // 1. Lehrjahr 793,26 €2. Lehrjahr 843,20 €, 3. Lehrjahr 889,02 €Infos über eine Ausbildung bei der badenova // www.badenova.de/karriereBewerbungsunterlagen an // Herrn Edgar Knobel ([email protected])

Text & Foto// Felix Holm

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Am 9. Oktober startet die Stadtverwaltung

Freiburg auf dem Rathausplatz ihren

„Tag der Ausbildung“. Zwischen 10 und 16

Uhr können sich an dem Tag Jugendliche und

junge Erwachsene über die Karrieremöglich-

keiten informieren, die ihnen die Stadt bietet.

Über 30 Ausbildungsberufe und weitere

Freiweilligendienste, aber auch Studiengänge

werden von den jeweiligen Ausbilderinnen

und Ausbildern sowie von Azubis und

Studentinnen und Studenten an diesem Tag

abwechslungsreich präsentiert. Insbeson-

dere das Handwerk hat in der Vergangenheit

durch kreative Auftritte überzeugt – da wird

getischlert, gepflastert und gesägt.

Alles Verwaltungsbeamte? Definitiv nicht.

Bei der Stadtverwaltung gibt es zahlreiche und

vor allem vielfältige Berufsmöglichkeiten für junge

Leute. Die unterschiedlichen Abteilungen und

Dienststellen der Stadt benötigen engagierte und

tatkräftige Mitarbeiter in verschiedensten Bereichen:

Köche, Tierpfleger, Forstwirte, Erzieher und Gärtner

werden von den unterschiedlichen Ämtern

genauso gesucht wie Bühnenmaler, Schneider

und Maskenbildner vom Theater. Und die

städtischen Museen bilden auch Tischler aus.

Von wegen „alles Schreibtischtäter“ also.

So überrascht es nicht, dass es am „Tag der

Ausbildung“ rund geht auf dem Rathausplatz.

In den vergangenen Jahren sorgten zahlreiche

Mitmachstände für Spannung und Action: Da wird

gesägt, getischlert, Jung und Alt durften Pflaster-

steine verlegen, und der Berthold-Schwarz-Brunnen

hatte sich dank der Tatkraft des Garten- und

Tiefbauamtes kurzerhand in eine „Stadtgarten-

Außenstelle“ mit Ausruhbänkchen verwandelt.

Für die Stadtverwaltung dient der Tag

aber nicht nur der Präsentation der eigenen

Vielfalt, sondern vor allem auch dazu, tatsäch-

lich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu

gewinnen. „Manche bringen ihre Bewerbung

sogar schon direkt mit“, erklärt Christina

Michaux vom Haupt- und Personalamt. Die

Aktion wirkt. Wer sich für einen speziellen

Ausbildungsgang interessiert, kann sich im

Netz auf www.freiburg.de/ausbildung informie-

ren. Dort stehen bereits alle Informationen zu

den Ausbildungs- und Studienberufen. Und

unter der Rubrik „Ausbildungsplätze 2013“

finden sich alle aktuell angebotenen Stellen.

Noch mehr Infos gibt’s dann wie gesagt

am Tag der Ausbildung selbst. Also wie wär’s:

Wer einen abwechslungsreichen Ausbildungs-

platz mit qualifizierten Ausbildern sucht, der

sollte am 9. Oktober einfach mal auf dem

Rathausplatz vorbei- oder wenigstens im

Internet reinschauen.

Auf dem Rathausplatz geht‘s rundStadtverwaltung Freiburg präsentiert ihre zahlreichen Ausbildungs- & Studienmöglichkeiten

INFos

Tag der Ausbildung Dienstag, 9. Oktober, zwischen 10 und 16 Uhr auf dem RathausplatzInfos zur Veranstaltung, Ausbildung & Anmeldungfür Gruppen: Cathrin Hänggi, Haupt- & Personalamt, Tel: 0761/ [email protected]

Folgende Berufe aus den Ämtern stellen sich vor:

· Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH // Berufskraftfahrer/in, Bürokauffrau/-mann, Fachkraft für Kreislauf- & Abfallwirtschaft

· Amt für Bürgerservice und Informationsver-arbeitung // Fachinformatiker/in, Wirtschafts-

informatiker/in (Bachelor of Science),

· Amt für Kinder, Jugend und Familie // Erzieher/in, Freiwilliges Soziales Jahr, Praxisintegrierte Ausbildung für Erzieher/innen, Sozialwirt/in (Bachelor of Arts)

· Amt für Soziales und Senioren // Sozialwirt/in (Bachelor of Arts)

· Stadtbibliothek // Fachangestellte/r für

Medien- & Informations-dienste

· Haupt- und Personalamt // Demographie & Personalmanagement (Bachelor of Arts), Kauffrau/ -mann für Bürokommunikation, Köchin/Koch, Public Management (Bachelor of Arts) – gehobener

Verwaltungsdienst, Verwaltungsfachangestellte/r

· Garten- und Tiefbauamt // Bauzeichner/in, Gärtner/in, Straßenbauer/in, Studiengang Bauwesen – Projektmanagement (Bachelor of Engineering)

· Gebäudemanagement // Gebäudereiniger/in, Köchin/Koch

· Freiburger Stadtbau GmbH // Fachangestellte/r für Bäderbetriebe, Immobilienkauffrau/-mann

· Freiburger Wirtschaft, Touristik und Messe GmbH & Co.KG // Bürokaufmann/-frau, Fachkraft für Veranstaltungstechnik, Kauffrau/-mann für Tourismus & Freizeit, Veranstaltungskauffrau/-mann

· Vermessungsamt // Vermessungstechniker/in

· Forstamt // Forstwirt/in, Tierpfleger/in

· Amt für Brand- und Katastrophenschutz // Mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst

· Städtische Museen // Tischler/in

· Eigenbetrieb Theater // Bühnenmaler/in, Fachkraft für Veranstaltungstechnik, Kauffrau/-mann für Bürokommunikation, Konstruktionsmechaniker/in, Maskenbildner/in, Schneider/in, Freiwilliges Ökologische Jahr, Gemeinnütziges Bildungsjahr

Text // Felix HolmFoto // Stadt Freiburg

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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

43

Die Techniker Krankenkasse ist mit über

acht Millionen Versicherten die zweitgröß-

te Krankenkasse Deutschlands. Fast

12.000 Mitarbeiter zählt das bundesweit

agierende Unternehmen. Zu denen gehört

auch Isabel Österreich. Sie macht derzeit

eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesund-

heitswesen. Mit dem f79 hat sie über den

Beruf und ihre Motivation für ihre Arbeit

gesprochen.

2009 hat die heute 22-Jährige ihr Abitur

gemacht. Die Entscheidung für einen Ausbildungs-

beruf hat sie sich danach gut überlegt. „Ich wollte

etwas mit Menschen zu tun haben, ich war schon

immer sozial veranlagt“, sagt sie rückblickend, „und

ich wollte auch etwas Kaufmännisches lernen“. Bei

der TK war sie damals schon versichert, und im

Mitgliedermagazin „TKaktuell“ ist sie schließlich über

die Stellenanzeige gestolpert. Mit ihrer Wahl der

Ausbildung ist die Donaueschingerin heute sehr

zufrieden: „Ich habe das Gefühl, Menschen helfen zu

können.“ Das merkt sie auch, wenn Kunden wieder

anrufen und am Telefon explizit nach ihr verlangen.

Bei der TK wird den Auszubildenden schon

früh viel Verantwortung übertragen. Isabel arbeitet

im Vertrieb mit und berät Anrufer, die sich für eine

Mitgliedschaft bei dem Unternehmen interessieren,

hilft den Kundenbestand zu pflegen und fragt bei

Mitgliedern nach, ob sie mit den Leistungen und

Services der TK weiterhin zufrieden sind. Was

erwarten die Kunden von der Krankenkasse?

Das gilt es für eine Kauffrau im Gesundheitswe-

sen herauszufinden. „Das ist sehr abwechslungs-

reich – schließlich ist jeder Kunde anders“, nennt

die Auszubildende einen Grund, warum sie ihre

Arbeit mag, „manche erzählen viel Privates, andere

interessieren sich vor allem für die Produkte –

aber ich habe immer das Gefühl, ein Gespräch

zu führen und die Kunden beraten zu können.“

Der Beruf eignet sich ihrer Meinung nach

für Menschen, die offen sind und auf Leute

zugehen können. Durch die Ausbildung ist Isabel

auch im Privatleben kommunikativer und

selbstbewusster geworden: „Ich komme jetzt viel

schneller mit Menschen in Kontakt.“ fho

INFos

Kauffrau & Kaufmann im Gesundheitswesen

Ausbildungsdauer // 3 JahreBenötigter Schulabschluss // Abitur oder sehr guter RealschulabschlussAusbildungsvergütung // 1. Lehrjahr 785 €2. Lehrjahr 914 €, 3. Lehrjahr 1055 €Infos über eine Ausbildung bei der TK // www.ausbildung.tk.de

„Menschen helfen können“Isabel Österreich macht bei der TK eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen

t A n z e i g e

Foto // Felix Holm

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Menschen pflegen, über Krankheitsbilder

Bescheid wissen, forschen – wer sich schon

immer für den Beruf der Pflege interessiert,

allerdings auch mit einem Studium im

Gesundheitswesen geliebäugelt hat, für den

gibt es seit dem Wintersemester 2010 genau

das Richtige: Die Medizinische Fakultät der

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bietet

seither den Bachelorstudiengang Pflege-

wissenschaft an. In insgesamt vier Jahren

macht man hier zeitgleich ein vollwertiges

Studium und eine bezahlte Ausbildung.

Die 22-jährige Freiburgerin Stephanie Wölke

kommt jetzt ins dritte Semester und ist

überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein.

t A n z e i g e n

Ausbildung & Studium zugleichStephanie Wölke über den neuen Bachelorstudiengang „Pflegewissenschaft“

Text // Felix HolmFotos // Felix Holm, pixelio.de

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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

45

„Nach dem Abi habe ich erst einmal ein Freiwilliges Soziales

Jahr in der Freiburger Kinderklinik gemacht. Die Arbeit, bei der ich

unter Anleitung viele Aufgaben wie die ausgebildeten Pflegenden hier

gemacht habe, hat mir sehr gut gefallen, und auf einer Infoveranstaltung

habe ich dann von dem Studiengang erfahren. Das hat perfekt gepasst.

Vor der Uni habe ich erst einmal ein Jahr lang die

ganz normale Pflegeausbildung mitgemacht –

das ist Voraussetzung bei diesem besonderen

Studium. Wir machen parallel zu den Hochschul-

veranstaltungen hier eine Ausbildung. Das bringt

Vor- und Nachteile mit sich. So haben wir etwa

keine Semesterferien, sondern einfach 26

Urlaubstage, dafür bekommen wir aber auch ein

Ausbildungsgehalt von knapp 1000 Euro brutto.

Und das ist dann als Student schon ganz

angenehm.

Freunde und Bekannte fragen mich oft:

„Ist das nicht zu viel, zwei Sachen parallel zu

machen?“ Am Anfang war es das schon. Auch

weil man in dem Beruf, bei dem man viel mit Men-

schen zu tun hat, auch einiges von dem, was am

Tag passiert, im Kopf mit nach Hause nimmt. Da

muss man schon schauen, dass man einen

guten Ausgleich hat und sich nach Feierabend

auch mal mit Freunden trifft und Sport macht oder

Musik hört. Aber es ist auch ein sehr schöner

Beruf. Ich treffe Menschen in sehr besonderen Situationen und kann

ihnen weiterhelfen. Und durch das Studium habe ich das theoretische

Wissen, auf Fragen zu antworten und lerne Felder kennen, die bei einer

normalen Pflegeausbildung nicht berücksichtigt werden. Es ist eben alles

etwas wissenschaftlicher, und ich habe hinterher andere Möglichkeiten,

so kann ich später auch in der Forschung arbeiten.

Aber bloß weil ich das kann, will ich nicht aus der Pflege raus.

Ich will auch in der Pflegepraxis bleiben. Weil unser Studiengang noch so

jung ist, ist es noch nicht ganz klar, welche Möglichkeiten uns hinterher

offenstehen – für mich wäre jedenfalls eine 50:50-Stelle total interessant,

bei der ich sowohl pflegen als auch forschen kann.“

INFos

Bachelor of Science „Pflegewissenschaft“

Voraussetzung // allgemeine oder fachgebundene Hoch- schulreife & ein Jahr pflegerische Basisqualifikation in einer PflegeausbildungStudienstart //immer zum WintersemesterAnsprechpartnerin // Studiengangleiterin Christa Müller-Fröhlich([email protected]), Tel. 0761/27064850www.pflegewissenschaft.uni-freiburg.de

t A n z e i g en

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Bei Kaiser denken wohl die meisten

Freiburger nicht gleich an Wilhelm oder

Franz (Beckenbauer), sondern eher an das

Modehaus Kaiser – ein traditionelles

Unternehmen, das seit mehr als 60 Jahren

die Bewohner der Stadt einkleidet. Trotz

oder gerade wegen seiner langen Ge-

schichte ist das Modehaus ein dynamisches

Unternehmen geblieben, das seine Augen

vor neuen Trends in der Modewelt nicht

verschließt. Voll im Trend liegen auch gute

Auszubildende im Einzelhandel, die

insbesondere im Bereich Textil derzeit

gesucht werden.

Im Einzelhandel hat man mit den verschie-

densten Menschen zu tun – die Arbeit im

Verkauf ist abwechslungsreich und bietet

täglich neue Herausforderungen. Wer an Mode

interessiert ist, den wird die Ausbildung bei

Modehaus Kaiser fordern und fördern. Alle zum

Berufsfeld gehörigen Abteilungen werden

durchlaufen: Verkauf, Wareneingang, Warenver-

sand, Kasse, Buchhaltung und Kundenservice.

Im Verkaufsbereich liegen die Schwerpunkte auf

Teamarbeit, Arbeitsorganisation, Warensorti-

mentskenntnissen, Warenpräsentation, Grundla-

gen von Beratung und Verkauf sowie auf der

Kommunikation mit Kunden. Wer klassische

Tugenden wie Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und

Ordnung nicht für Auslaufmodelle hält, wer

Begriffe wie Fairness, Teamwork, Kreativität und

Engagement nicht erst im Fremdwörterbuch

nachschlagen muss und wer sich in das Feld

der Mode einarbeiten möchte, der ist hier an

der richtigen Stelle.

Die Kauffrauen und Kaufmänner erwartet

eine dreijährige duale Ausbildung, die in eine

vielversprechende Karriere im Unternehmen

münden kann. Bei Bewerbern mit Fachhoch-

schulabschluss und Abitur ist eine Verkürzung

möglich, zudem ist bei Eignung eine berufsbe-

gleitende Fortbildung zum Handelsfachwirt

möglich. Einstieg ist bei Modehaus Kaiser somit

auch Aufstieg. daw

INFos

www.kaiser-mode.de

Einstieg ist AufstiegAusbildung im Einzelhandel bei Modehaus Kaiser

t A n z e i g e

Foto // Modehaus Kaiser

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· · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestellt

Eine Untersuchung beim Arzt geht

meist nicht mehr ohne Hightech vonstat-

ten. Auch Satelliten, die wir nachts am

Himmel beobachten können, funktionie-

ren nur mit hochtechnisierten Geräten.

Die Firma Heckel in Heitersheim fertigt

Präzisionsteile für unterschiedliche

Branchen. Der mittelständische Familien-

betrieb produziert Bauteile und Baugruppen aus „zerspanbaren“

Werkstoffen für unterschiedliche Bereiche: Fluid-Technik, Elektro-

nik und Elektrotechnik, Luft- und Raumfahrt, Optik, Nachrichten-

technik, Telekommunikationstechnik, Bauindustrie, Messetechnik,

Medizintechnik, Feinmechanik und Maschinenbau sind nur einige

davon.

Wer weiß schon, dass hinter der etwas spröde klingenden Berufs-

bezeichnung „Zerspanungsmechaniker“ ein interessanter, vielseitiger

und entwicklungsfähiger Beruf steckt? Zerspanungsmechaniker arbeiten

in metall- und kunststoffverarbeitenden Betrieben der Industrie und

des Handwerks, wie im Maschinen-, Stahl- oder Leichtmetallbau oder

im Fahrzeugbau. Dort sind sie direkt mit der Planung, Fertigung und

Bearbeitung von Bauteilen beschäftigt. Mittels Drehen, Fräsen, Bohren

und Schleifen mit modernsten Maschinen werden so komplexe Produkte

hergestellt.

Die Firma Heckel bietet technikbegeisterten jungen Leuten die Chance

auf Ausbildung (3 ½ Jahre) und Weiterbeschäftigung. Die Voraussetzungen

sind mittlere Reife oder ein sehr guter Hauptschulabschluss, eventuell

zusätzlich ein Jahr Metallfachschule. Der Beruf setzt Interesse an Technik,

Maschinen und dem Umgang mit Computern, sowie ein räumliches und

mathematisches Verständnis voraus.

� f79

INFOS

Heckel Präzisionsteile GmbHPersonalabteilung Barbara JoosBeiersdorfstr. 1079423 Heitersheimwww.heckel-gmbh.de

Berufe mit ZukunftZerspanungsmechaniker sind die Fachkräfte von morgen

Fotos�//�Heckel�GmbH

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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

49

Vanessa Zindler ist 22 Jahre alt und absol-

viert bei der Dachser-Niederlassung Freiburg

eine dreijährige Ausbildung zur Kauffrau für

Spedition und Logistikdienstleitstung mit

der Zusatzqualifikation „Logistikmanage-

ment“. Dem f79 hat sie dazu ein paar Fragen

beantwortet.

f79 // Wie bist du darauf gekommen, eine

Ausbildung als Kauffrau für Spedition und

Logistikdienstleistung zu beginnen?

Vanessa Zindler // Ich fand Länder, Leute und

deren Eigenheiten schon immer spannend und

wollte daher einen Beruf erlernen, bei dem ich mein

Interesse für fremde Kulturen mit meiner Vorliebe

für die Zusammenarbeit mit Menschen verbinden

konnte. Als Kauffrau für Spedition und Logistik-

dienstleistung habe ich dazu die Möglichkeit.

f79 // Warum hast du dich für Dachser

entschieden?

Vanessa Zindler // Dachser hat einen sehr guten

Ruf und bietet bei der Ausbildung die Zusatz-

qualifikation „Logistikmanagement“ an. Diese

beinhaltet neben Sprachstunden an der Berufs-

schule einen dreimonatigen Auslandsaufenthalt.

Nach dem Abschluss dürfen sich die Azubis

„Logistikassistenten“ nennen. Die Ausbildung ist

interkulturell und sehr abwechslungsreich – beides

hat meinen Entschluss für Dachser bekräftigt.

f79 // Du wirst also einen Teil der Ausbildung

im Ausland absolvieren?

Vanessa Zindler // Ich werde dieses Jahr ein

Semester in Marseille (Dachser France) verbringen.

f79 // Wem würdest du die Ausbildung

weiterempfehlen?

Vanessa Zindler // Allen jungen Leuten, die sich

wie ich für fremde Länder und Menschen interessie-

ren und Spaß daran haben, im Team Lösungen

für Probleme zu erarbeiten. Zudem allen, die

sprachgewandt und tolerant sind. Bei diesem Beruf

ist es wichtig, Verständnis für andere Kulturen

aufzubringen. f79

„Interkulturell & Abwechslungsreich“Vanessa Zindler über die Ausbildung als Kauffrau für Spedition & Logistikdienstleistung

Foto // Dachser

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestelltJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Ausbildungen für Kaufleute gibt es fast unzählig viele. Automo-

bilkaufleute, Bankkaufleute, Hotelkaufleute oder Kaufleute für den

Groß- und Außenhandel. Eine Ausbildung zum Industriekaufmann

ist ein bisschen wie ein Joker: Man kann ihn später in den ver-

schiedensten Bereichen und Branchen einsetzen. Industriekaufleu-

te kaufen Ware ein, kümmern sich um das Personal oder verhan-

deln mit den Kunden über Verkaufspreise. „Das ist der universale

kaufmännische Beruf überhaupt“, sagt Klaus Heimann, der bei der

Gewerkschaft IG Metall für die Bildung zuständig ist. Nicht zuletzt

deshalb ist kaum ein Beruf bei jungen Leuten in Deutschland so

begehrt.

Ob es um Chemie, Elektronik, Möbel, Nahrungsmittel, Maschi-

nenbau, Textilien oder Autos geht: In nahezu jedem Betrieb, der

irgendetwas produziert, findet man auch Industriekaufleute. Und man

kann später ohne Probleme zwischen den Branchen wechseln. „Man

kann sich auch in der Ausbildung erstmal in die Breite orientieren. Das ist

ein Vorteil, weil viele junge Menschen noch nicht so genau wissen, was

sie später einmal machen wollen.“

„Die Anforderungen sind schon nicht ohne“, sagt Simon Grupe,

Ausbildungsexperte beim Deutschen Industrie- und Handelskammer-

tag. Doch die Konkurrenz um die

Ausbildungsplätze ist entspre-

chend groß. Nach Angaben des

Bundesinstituts für Berufsbildung

(BIBB) hatten im Jahr 2010

immerhin 62 Prozent der Lehrlinge

die Hochschulreife. „Aber auch

gute Realschüler sind zunehmend ge-

fragt. Gerade wenn sie schon einmal

ein Praktikum gemacht haben und

gezeigt haben, dass sie engagiert sind.“

Foto // Steve Przybilla

Der Weg zum TraumberufIndustriekaufleute sind echte Allrounder

Fotos // DIHK – Bildungs-GmbH

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Foto // istockphoto.com

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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Berufe vorgestellt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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Eine gute Ausbildung zeichnet sich

dadurch aus, dass man alle kaufmän-

nischen Bereiche einer Firma durchlaufen

kann. Im Bereich Materialwirtschaft geht es

darum, mit Zulieferern zu verhandeln und

die gelieferte Ware zu prüfen. In der Perso-

nalabteilung geht es um Fragen wie den

Urlaubsanspruch und tarifrechtliche Vor-

schriften. Im Vertrieb müssen Preise kalkuliert

und mit den Kunden verhandelt werden. Im

Rechnungs- und Finanzwesen ist man für die

Buchführung verantwortlich.

Wegen der vielen Bewerber machen die

Unternehmen oft zahlreiche Tests, um die

besten Auszubildenden herauszufiltern. Die

Deutsch- und Englischnote und gerade Mathe

spielen eine Rolle. Viele punkten damit, dass

sie nach dem Abi einen Auslandsaufenthalt

gemacht haben.

Angst vor Mathematik sollte man

jedenfalls nicht haben. Das ist zwar keine

höhere Mathematik, sondern eher kaufmän-

nisches Rechnen. Aber ein Dreisatz oder

Zinsrechnung sollten schon sitzen. Anson-

sten geht es in der Berufsschule um die

theoretischen Grundlagen etwa beim

Einkauf, beim Marketing oder beim Absatz.

Und auch das Rechnungswesen ist ein

großer Bereich.

Die Verdienstmöglichkeiten von

Industriekaufleuten sind stark von der Branche

abhängig. In der Ausbildung liegt die Vergü-

tung nach Angaben des BIBB zwischen 718

Euro im ersten und 898 Euro im dritten

Lehrjahr. In der Metallindustrie, in der traditio-

nell gut bezahlt wird, sei anschließend aber

schon ein Einstiegsgehalt zwischen 2500 und

3000 Euro möglich.

Im Laufe des Berufslebens speziali-

sierten sich viele Industriekaufleute dann auf

einen Bereich wie Einkauf, Buchführung oder

Personal. Wer Karriere machen will, kann

Weiterbildungsangebote etwa zum Fachkauf-

mann oder anschließend zum Fachwirt

nutzen. Einige gehen auch noch einmal für

ein BWL-Studium an die Uni. Die Chancen für

junge Leute seien nach der Ausbildung

jedenfalls sehr gut, sind sich die Experten

einig. „Wer einen guten Abschluss hat, besitzt

fast eine Übernahmegarantie“, betont Simon

Grupe.

� dpa/BZ

t A n z e i g e

Foto // Sergej Khackimullin, fotolia.com

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Die Chancen auf einen Job als Erzieher sind ausgesprochen gut.

Denn Pädagogen sind gesucht. Doch wer glaubt, Erzieher müssten

nur basteln und backen können, irrt. Ohne Humor und starke Nerven

geht bei der Arbeit mit Kindern gar nichts.

Doch zum Beruf gehört noch mehr: Erzieher beobachten und

analysieren das Verhalten von Kindern. Sie unterstützen sie in ihrer Entwick-

lung und betreuen und fördern ihre Schützlinge nach besten Kräften.

Erzieher arbeiten in Krippen, Kitas, Hort- oder Heimeinrichtungen. Auch in

der offenen Jugendarbeit, der Verwaltung oder in Häusern für Menschen mit

Behinderungen sind sie gefragt. Für ihre Schützlinge sind die Erzieher

Vorbilder und Bezugspersonen. Mit Malen und Musizieren, Sport und Spiel,

Festen und Ferienaufenthalten regen sie die Kinder zum Lernen an. Ein guter

Draht zu den Eltern ist dabei wichtig. Erzieher tauschen sich mit Experten

aus und halten, falls notwendig, Kontakt zu Ausbildungsstätten und Ämtern.

Ohne starke Nerven und Humor geht im Leben eines Erziehers nichts,

denn Knirpse und Pubertierende fordern heraus. In Kitas oder Heimen kann

der Lärmpegel beachtlich sein. An vielen Arbeitsstellen sind unregelmäßige

Arbeitszeiten üblich. Das hat mitunter Folgen für die Gesundheit. Menschen

in den Sozial- und Erziehungsberufen fehlen aufgrund psychischer Erkran-

kungen häufiger als Versicherte aller anderen Berufsgruppen in Deutschland,

berichtet das Bundesamt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

Männer sind in diesem Beruf unterrepräsentiert, dabei ist ihre

Mitarbeit erwünscht: „Es ist wichtig, dass Mädchen und Jungen Rollenvor-

bilder beiderlei Geschlechts erleben“, sagt Norbert Hocke von der Gewerk-

schaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).

Die Ausbildung findet ausschließlich an Fachschulen, Berufskollegs

und anderen Bildungseinrichtungen statt – und nicht in Betrieben. Sie dauert

zwischen zwei bis vier Jahren. Die Zugangshürden liegen unterschiedlich

hoch. Viele Einrichtungen setzen die Mittlere Reife voraus, manche fordern

zusätzlich einen Berufsabschluss etwa als Sozialassistent, Erziehungshelfer

oder Alten- oder Krankenpfleger. dpa/BZ

Vorbild & BezugspersonErzieher werden händeringend gesucht

t A n z e i g e n

Foto // Bernd Wüstneck/dpa

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Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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Felix Rinklin (22 Jahre alt), Semih Altun

(24) und Delil Unutmaz (19) machen derzeit

eine Ausbildung zum Packmitteltechnologen

beim Waldkircher Unternehmen August Faller

KG. Die Firma aus dem Elztal ist eines der

führenden Unternehmen im Bereich der

Pharma-Verpackungs-Produktion. Das heißt,

hier werden täglich Millionen kleiner Kartons

für Medikamente aller Art hergestellt. Und eben

genau das machen die drei jungen Azubis.

Wie kommt man auf einen Beruf, von dem

die meisten wahrscheinlich noch nie etwas gehört

haben? „Ich wollte was Spezielles machen,

etwas, das nicht jeder macht“, erklärt Delil

Unutmaz selbstbewusst. Freunde hatten ihm die

Firma Faller als Ausbildungsbetrieb vorgeschla-

gen. „Bei so einem großen Betrieb kann man sich

auch eine eigene Zukunft aufbauen“, begründet

der 19-jährige Azubi, warum ihm die Entscheidung

für das Unternehmen leicht fiel.

„Mir ist noch nichts eingefallen, was

nicht verpackt wird“, unterstreicht Felix Rinklin

die Wichtigkeit seiner Arbeit. Und in einem

Unternehmen, in dem Medikamentenverpackungen

hergestellt werden, kommt auch noch eine gewisse

Verantwortung hinzu, wie Semih Altun ergänzt: „Man

darf hier keinen Fehler machen – sonst werden

am Ende noch Verpackungen für Kopfschmerz-

tabletten mit einer Blindenschrift für Herzmittel

produziert.“ Und was das für Folgen haben könnte,

möchte er sich lieber nicht ausmalen.

Handwerkliches Geschick, räumliches

Vorstellungsvermögen, Qualitätsbewusstsein

und ein gutes Auge – das, so sagen die drei

einstimmig, sind die Grundvoraussetzungen

für ihren Berufszweig. Ihre Hauptarbeitszeit

verbringen sie an riesigen Maschinen, die sie

programmieren, einstellen, warten und

kontrollieren. Diese Maschinen können in der

Anschaffung durchaus auch mal mehrere

Millionen Euro kosten – auch hier ist also ein

verantwortungsvoller Umgang gefragt.

Und worüber freut sich ein Packmitteltech-

nologe? „Wenn ich in die Apotheke komme und

Verpackungen sehe, die ich auch mitgemacht

habe, das ist schon cool“, grinst Delil. fho

INFos

Ausbildungsstart bei Faller // August 2013www.august-faller.de

„Etwas, das nicht jeder macht“Angehende Packmitteltechnologen über ihre Ausbildung bei Faller

t A n z e i g e

Foto // Felix Holm

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · JugendwettbewerbJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Fachliches Know-how und außergewöhn-

liche Ideen, das sind die Eigenschaften,

die einen handwerklichen „Super-Könner“

auszeichnen – und genau den sucht

Comedian Simon Gosejohann. Bis zum 15.

Oktober ruft er junge Handwerker dazu auf,

Ideen für ausgefallene Werkstücke in einem

selbstgedrehten Video zu präsentieren. Dem

Gewinner winkt ein unvergesslicher Tag an

der Seite von Simon – und die Hauptrolle im

nächsten „Super-Könner“-Tutorial.

Sechs „Super-Könner“ präsentieren sich

bereits auf der online-Plattform in unterhaltsamen

Tutorial-Videos und zeigen, wie mit handwerklichem

Know-how ausgefallene Ideen in die Tat umge-

setzt werden können. Ob Gaming-Controller mit

eingebauter Handkühlung oder eine Zentralverrie-

gelung für das Fahrrad – Simon kann von den Ideen

der Handwerker gar nicht genug bekommen und

sucht deshalb jetzt den siebten „Super-Könner“.

Der erste schritt zum „super-Könner“

Junghandwerker, die zeigen wollen, dass

ein „Super-Könner“ in ihnen steckt, können ihre

außergewöhnliche Idee vorstellen. Simon

selbst zeigt in einem kurzen Videoaufruf unter

www.handwerk.de/superkoenner/wettbewerbs-

aufruf/ wie es geht. Aus allen Videos, die die

Teilnahmebedingungen erfüllen, wählt Simon

die fünf spannendsten Einreichungen aus, die

es in die Endrunde schaffen.

Das publiKum wählt Den „super-Könner“

Welcher der fünf Finalisten das Zeug zum

„Super-Könner“ hat, darüber entscheidet ab dem

26. Oktober das Online-Publikum. Vier Wochen

haben die User Zeit, für ihren Favoriten zu voten.

Das Video mit den meisten Klicks gewinnt. Für den

frischgebackenen „Super-Könner“ heißt es dann

Filmluft schnuppern: An der Seite von Simon darf der

Gewinner sein Werkstück bei einem professionellen

Filmdreh in die Tat umsetzen. Aber auch die übrigen

Finalisten können sich auf attraktive Preise freuen.

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inFos

Die neue „Super-Könner“-Plattform unter www.handwerk.de/super-koenner/

t A n z e i g e

Simon Gosejohann sucht den „Super-Könner“

Foto // Andi Mayr

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