f79_Jobstarter 12_12

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SPECIAL +++ SPECIAL +++ SPECIAL +++ SPECIAL +++ SPECIAL +++ SPECIAL ++ JOBSTARTER AS SCHÜLERMAGAZIN Freiburg und Reg Foto // © ferkelraggae, fotolia.com

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Der Jobstarter-Teil aus dem f79-Schülermagazin

Transcript of f79_Jobstarter 12_12

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Special +++ Special +++ Special +++

Special +++ Special +++ Special +++Jobstarter

DAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region

Foto // © ferkelraggae, fotolia.com

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Schulabgänger und solche, die es werden

wollen, aufgepasst: Wer noch nicht genau weiß, was

er nach dem Abschluss macht, kann sich nicht nur

im Jobstarter-Teil des f79, der hier beginnt, informie-

ren. Nein, einen ganzen Sack voller Ideen zur

beruflichen Zukunft kann man sich am Mittwoch den

30. (17.30 Uhr bis 20.30 Uhr) und am Donnerstag

den 31. Januar (8.30 Uhr bis 15.30 Uhr) im

Freiburger Konzerthaus abholen. Dann geht dort

nämlich zum vierten Mal die Job-Start-Börse über die

Bühne. Im vergangenen Jahr präsentierten hier fast

80 regionale und überregionale Betriebe über 120

Ausbildungs- und Studienberufe – vom Kaufmann

und Banker über den Bäcker bis hin zum Ingenieur

war alles mit dabei. Regionale Unternehmen stellen

sich mit ihren Chefs oder Ausbildungsleitern vor,

Fachberater der Arbeitsagentur und der Kammern

geben Tipps für den richtigen Weg in die Zukunft.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist natürlich

kostenlos – also, nichts wie hin!

Ach ja, und alle, die es nicht schaffen: Für euch

haben wir auf den folgenden 20 Seiten einiges rund

um die Themen Ausbildung, Studium, Praktikum und

Job zusammengestellt – viel Spaß beim Lesen!

INFOS www.jobstartboerse.de

t A n z e i g e

Was ist ein Testimonial?

Ein Magazin wie das f79 herzustellen kostet

viel Geld. Es müssen Redakteure und Grafiker

bezahlt werden, die die Schülerredaktion

betreuen und anleiten, deren Texte redigieren

und das f79 layouten. Am Ende muss alles

zusammengestellt, gedruckt und verteilt werden.

Wenn da keiner etwas dazugeben würde,

müsste das Schülermagazin sehr teuer verkauft

werden. Für viele Jugendliche wäre es dann

zu teuer. Daher suchen wir immer Firmen und

Einrichtungen, die das Projekt toll finden und

uns finanziell unterstützen. Diese Unterstützer

nennt man Kooperationspartner. So eine

Partnerschaft beruht immer auf Gegenseitigkeit.

f79 bekommt Geld und der Partner erhält

dafür ein Logo, eine namentliche Nennung als

Unterstützer oder er kann sich ein Redaktions-

modul wünschen. Letzteres nennen wir ein

„Testimonial“.

Und wie funktioniert das? Schüler aus der

Redaktion oder unser eigenes Redaktionsteam

besuchen ein Unternehmen und befragen die

Azubis nach ihren Aus- und Weiterbildungswe-

gen. Hierbei enstehen Texte im Rahmen der

Beufsorientierung für Schüler. Solche Texte sind

als Testimonials gekennzeichnet. f79

Unser Jobstarter-Special ist in Zusam-

menarbeit mit dem „Jugend & Beruf“-Extra

der Badischen Zeitung erstellt worden.

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JObStarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

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Im Freiburger Konzerthaus können sich Jugendliche bei der Job-Start-Börse im Januar wieder über die

Vielfalt des regionalen Ausbildungsangebots informieren.

Foto // BZ, Ingo Schneider

Job gesucht? Börse gefunden ...... und zwar am 30. und 31. Januar im Freiburger Konzerthaus

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

f79 // Bevor du Fußballprofi wurdest, hast du eine

Ausbildung gemacht …

Schuster // Ja, als Bankkaufmann. Nach der

Realschule wollte ich eigentlich Abi machen, habe

mich aber gleichzeitig noch bei verschiedenen

Unternehmen beworben, auch bei Banken. Das

Konzept der Ausbildung hat mich damals überzeugt.

Die Entscheidung war auch im Nachhinein

vollkommen richtig. Ich war erst 16 und habe in der

Ausbildung unheimlich viel gelernt. Man wird ein

ganzes Stück reifer. Danach habe ich dann Abi

gemacht, damit ich noch mehr Möglichkeiten habe.

Zu dem Zeitpunkt wusste ich ja noch nicht, dass ich

Fußballprofi werde.

f79 // Das war also nicht dein ursprüngliches

Berufsziel?

Schuster // Mit dem Fußball wollte ich eigentlich

etwas Geld nebenher verdienen, um mein Studium

zu finanzieren. Dass ich Profi werde, das habe ich

mir damals nicht träumen lassen. Bis ich 20 war,

habe ich noch bei meinem Heimatverein (dem FV

Löchgau, Anm. d. Red.) gespielt, erst dann bin ich zu

den Amateuren vom VfB Stuttgart gewechselt.

Später noch Profi zu werden, war für mich natürlich

der perfekte Weg.

f79 // Das Image des Bankkaufmanns hat durch die

Finanzkrise gelitten. Würdest du dich heute noch

einmal für diese Ausbildung entscheiden?

Schuster // Die Finanzkrise hat ja die

Art der Ausbildung nicht verändert.

So, wie ich die Ausbildung erlebt

habe, war sie einfach super. Ich hatte

immer gerne mit Menschen zu tun,

und heute als Profifußballer ist es nicht

ganz verkehrt, wenn man sich mit der

Finanzwelt auskennt. Ich habe zwei Söhne, und

wenn die irgendwann zu mir kommen würden:

„Papa, ich will jetzt eine Bankausbildung

machen“, dann würde ich denen nicht abraten.

f79 // Kannst du dir vorstellen, irgendwann wieder

im Bankberuf zu arbeiten?

Schuster // Zunächst einmal hoffe ich natürlich,

dass ich so lange wie möglich Fußball spielen

kann. Danach kann ich mir viele Dinge vorstellen,

der Bankberuf bleibt eine Alternative. Eine gute

Ausbildung ist auch eine Absicherung.

f79 // Fußballer haben ja den Ruf, nicht

besonders gut mit Geld umgehen zu können.

Schuster // Ich würde sagen, das ist so

unterschiedlich, wie bei anderen Menschen

auch. Man bekommt schon mit, dass manche da

Schwierigkeiten haben. In Freiburg kenne ich

allerdings keinen. Aber man liest auch hin und

wieder, wie ehemalige Profis es eben nicht

geschafft haben, einen gesunden Weg zu finden.

Ein Problem ist sicher, dass viele junge Spieler

schon früh sehr viel Geld verdienen. Und dann

braucht man natürlich ein intaktes Umfeld, um

den richtigen Weg zu finden.

f79 // Fragen deine Teamkollegen dich als

Ex-Banker gelegentlich nach einem Finanztipp?

Schuster // Wir unterhalten uns natürlich nicht

nur über Fußball, sondern auch über Alltags-

themen, und dazu gehört auch das Thema

Finanzen. Die anderen wissen ja, dass ich

Bankkaufmann bin, und so ist es klar, dass man

sich dann auch mal darüber unterhält.

f79 // Kannst du zum Abschluss noch einen Tipp

zum Thema Ausbildung und Beruf geben?

Schuster // Für mich ist bei jeder Arbeit wichtig,

dass man mit Herzblut dabei ist, ob als Bank-

kaufmann oder als Fußballprofi. Ich finde, ihr habt

mit der Ausbildung eine gute Wahl getroffen. Ich

weiß nicht, wie die Ausbildung heute aufgebaut

ist, aber ich habe damals unglaublich viel für den

Alltag gelernt. Und von daher ist die Ausbildung

auf alle Fälle spannend und abwechslungsreich

– macht sie auf jeden Fall zu Ende!

„Der perfekte Weg“Julian Schuster hat vor seiner Fußballkarriere eine Ausbildung zum Bankkaufmann gemacht

Text // Lisa Müller & Tilmann BergerFotos // Patrick Seeger

Musterprofi, Vorbild, Mannschaftskapitän –

das ist Julian Schuster. Der Spielführer der

Bundesligamannschaft des SC Freiburg hat

sich innerhalb von vier Jahren in Freiburg

zum absoluten Führungsspieler entwickelt.

Dass der technisch versierte Mittelfeldmann

mit Fußball allerdings sein Geld verdient, war

nicht immer abzusehen. Der heute 27-Jährige

hat sich nach seinem Realschulabschluss

zunächst einmal für einen klassischen

Berufsweg entschieden und eine Ausbildung

zum Bankkaufmann gemacht. Mit Lisa Müller

und Tilmann Berger, die heute beide eine

Ausbildung im selben Bereich bei der Volks-

bank Freiburg machen, hat er sich über die

Themen Karriere und Finanzen unterhalten.

INFos

Ausbildung bei der Volksbank Freiburgwww.volksbank-freiburg.de/karriere/

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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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Auf Augenhöhe: Julian Schuster mit den beiden Volksbank-Azubis Tilmann Berger und Lisa Müller.

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Erst fremd, dann familiärJessica Finkbeiner macht ein FSJ in einer WG für ältere pflegebedürftige Menschen

Seit Anfang September ist Jessica im

Bereich Alltagsbetreuung und Hauswirtschaft im

Erlenhof tätig. Ihre Entscheidung, ein FSJ zu

machen, hat sie früh gefällt: „Seit ich wusste, dass

es so etwas gibt, kam das für mich in Frage. Den

Ausschlag hat dann aber die Katastrophe in

Fukushima gegeben – da stand für mich fest,

dass ich Menschen helfen will.“

Zuerst wollte sie mit Kindern und Jugend-

lichen arbeiten, hat sich dann aber – auch in

Gedanken an ihre Großmutter, die ebenfalls in

einem Altenheim lebt – für die Arbeit im Erlenhof

entschieden.

Bevor sie ihren Freiwilligendienst angetreten

hat, gab es auch Befürchtungen, etwa dass die

Bewohner sie nicht akzeptieren würden. „Am

Anfang war es natürlich komisch, weil die

Menschen hier an die FSJlerin davor gewöhnt

waren“, erinnert sich die junge Freiwilligendienst-

lerin, „gerade für die an Demenz erkrankten

Bewohner war es schwer zu verstehen, dass jetzt

eine neue Person für ihre Betreuung zuständig ist.“

Hauptsächlich ist die 19-Jährige in der WG

für hauswirtschaftliche Dinge zuständig: Sie hilft

etwa mittags beim Kochen, deckt die Tische

und räumt hinterher wieder ab, hilft aber auch

dem einen oder anderen Bewohner bei Bedarf

beim Essen.

Und das macht ihr Spaß, das merkt man der

jungen Frau selbst dann an, wenn sie den

Kühlschrank säubert. Obwohl die Zeit drängt und

das Essen bald fertig sein muss, plaudert sie

vergnügt mit den Bewohnern, die ihr bei der

Küchenarbeit Gesellschaft leisten. Insbesondere

ältere Frauen helfen Jessica auch gerne mal

beim Essenzubereiten.

Wenn die Küche dann gemacht ist, hat

Jessica Zeit für die Aktivierung der Bewohner: Ab

und zu ist sie nachmittags bei Gesellschaftsspielen

beteiligt, an anderen Tagen backt sie einen Kuchen

oder Muffins für die Bewohner oder sie geht mit

jemandem spazieren. Jessica fühlt sich wohl in der

WG: „Es hat etwas Familiäres, wenn man

zusammen Kartoffeln schnippelt oder andere Dinge

zusammen macht.“ Ihre Anfangsbefürchtungen,

eventuell nicht akzeptiert zu werden, oder selbst

keinen Zugang zu den Menschen zu finden, sind

hingegen verflogen: „Das hat sich zum Glück nicht

bewahrheitet – ich komme wirklich gut mit den

Menschen hier klar. Und ich merke auch, wie sich

die Leute freuen, wenn ich etwas für sie mache.“

So ist es nicht verwunderlich, dass sie nach

dem FSJ weiterhin etwas im sozialen Bereich

machen möchte. „Ich tendiere momentan dazu, auf

Lehramt zu studieren“, erklärt sie. Und dann kehrt

sie zurück in ihre WG – die Arbeit ruft.

Text & Foto // Roman Wick

FSJ ist IN: In Baden-Württemberg entschei-

den sich jährlich mehrere tausend junger

Menschen ein sogenanntes Freiwilliges

Soziales Jahr zu machen. Allein der DRK-

Landesverband Badisches Rotes Kreuz e.V.

vermittelt jedes Jahr etwa 1000 FSJlerinnen

und FSJler an soziale Einrichtungen wie

Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime oder

Kindergärten und ist damit einer der größten

Anbieter des Landes. Eine dieser 1000

freiwilligen Helfer ist die 19-jährige Jessica

Finkbeiner, die ihr FSJ in der Seniorenresi-

denz Erlenhof in Freiburg-Haslach absolviert

und dort in der Wohngemeinschaft (WG)

„Jelängerjelieber“ mithilft, in der pflege-

bedürftige Menschen gemeinsam leben.

INFos

Freiwilliges Soziales Jahr beim DRK

Einsatzgebiete // Kindergärten, Schulen und Jugendeinrichtungen, Krankenhäuser, Kranken-transport und Rettungsdienst, Fahrdienste, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Alten- und Pflegeheime, SeniorenbetreuungDauer // 6 bis 18 MonateUrlaub // 25 Urlaubstage (bei 12 Monaten)Versicherung // gesetzlich sozialversichertAlter // 16. bis 27. LebensjahrVerdienst // Taschengeld (zwischen 150 und 350 Euro) + Verpflegungspauschale (125 Euro) + Wohnkostenzuschuss (75 Euro)Bewerbung // 0-6 Monate vor Wunschbeginn an: DRK-Landesverband Badisches Rotes KreuzSchlettstadter Str. 31, 79110 FreiburgIm Netz // www.drk-baden.de, facebook.com/fsj.drk.baden

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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

David Müller aus Freiburg macht derzeit eine

Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel

bei Lidl. Lidl ist ein führendes Unternehmen im

Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland und

ist in ganz Europa durch sogenannte

Landesgesellschaften vertreten. Hierzulande

teilt sich das internationale Unternehmen in 37

rechtlich selbstständige Regionalgesell-

schaften auf, zusammen kommen diese auf

über 3300 Filialen mit mehr als 65.000

Mitarbeitern. Einer von ihnen ist David. Er

möchte, wenn er seine Ausbildung

beendet hat, bei Lidl bleiben. Seine

Chancen stehen gut.

Verantwortung übernehmen & durchstartenLidl-Azubis haben gute Chancen beim Berufseinstieg nach der Ausbildung

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INFos

Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann

Ausbildungsdauer // 3 Jahre Benötigter Schulabschluss // Hauptschulabschluss oder RealschulabschlussAusbildungsvergütung // 1. Jahr 750 €, 2. Jahr 850 €, 3. Jahr 1.050 €Bewerbungsanfragen // bis zum 31.07.2013 per E-Mail an [email protected] Netz // www.karriere-bei-lidl.de/ausbildung

Text // Felix HolmFoto // LIDL

David Müller sitzt entspannt in einer

Freiburger Lidl-Filiale. Am Morgen musste er

noch einen schriftlichen Zwischentest schrei-

ben. „Das lief sehr gut“, sagt er lächelnd – den

Kaffee zur Pause hat er sich also verdient.

David fühlt sich auf seinem Ausbildungsweg

sichtlich wohl. Er lernt hier all das, was ein

Verkäufer macht: Regale einräumen, kassieren,

Backwaren vorbereiten, neue Ware bestellen

und bestellte Ware annehmen. Lernen heißt in

dem Fall auch selbst Hand anlegen.

„Man muss auch anpacken können“,

sagt David, „schließlich wollen wir

unsere Kunden zufriedenstellen.“

Nach seiner Ausbildung hat

der 21-jährige Freiburger das Ziel,

Filialverantwortlicher zu werden.

Daher lernt er auch Arbeitspläne zu

schreiben, Inventuren vorzubereiten und

Mitarbeiter zu führen – also Chefsachen. Warum

er auch solche Dinge lernt? „Wenn ich meine

Ausbildung gut abschließe und übernommen

werde, habe ich sehr gute Chancen, stellvertre-

tender Filialverantwortlicher zu werden“, erklärt

er, „und vielleicht bekomme ich sogar meinen

eigenen Markt.“ Die Chancen, dass er über-

nommen wird, sind gut, wie Lidl-Ausbildungslei-

ter Christian Ehrhardt erläutert: „Wer Verantwor-

tung übernehmen möchte und sich für den

Handel begeistert, der kann bei uns voll

durchstarten - wir brauchen guten Nachwuchs,

daher investieren wir in die jungen Leute.“

Und Lidl bringt den Azubis auch eine

gehörige Portion Vertrauen entgegen: Nach

der Kaffeepause muss David zur Nachmittags-

schicht in seinen Ausbildungsmarkt, wo er bis

zum Abend die Leitung übernehmen darf. „Am

Anfang ist das schon ungewohnt; du kannst

halt nicht mehr den Chef fragen, was du jetzt

machen sollst, weil du ja selber der Chef bist“,

so der junge Freiburger, „aber am Ende ist es

ein gutes Gefühl, wenn man es geschafft hat,

alles zu regeln, die Kunden sind zufrieden und

die Mitarbeiter ebenso.“ Und dann hat er auch

selber Feierabend.

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Aber warum die Marken-Laptops? „Uns

war es wichtig, eine Lösung zu finden, bei der

wir die nötigen Werkzeuge ständig zur Hand

haben“, erklärt Kursleiter Simon Kaufmann. In

seinem Seminarkurs, der im Abi das vierte

Prüfungsfach ersetzt, sollen die Schüler eine

eigene Zeitung zum Thema „Jugendkultur“

erstellen. Die Maschinen vom Konzern mit dem

Apfel werden traditionell von Medienschaffen-

den weltweit benutzt. Also bekommen die

Schüler das Gerät geliehen – manche zahlen es

aber auch in Raten ab und dürfen den Rechner

dann am Ende des Schuljahres behalten.

Kaufmann ist 32 Jahre alt, hat in Offen-

burg Medien- und Informationswesen studiert

und ist hier seit drei Jahren – also seit es den

technischen Zug an der FCS gibt – als Lehrer

tätig. Zuvor hat er selbst als Grafiker gearbeitet

und kann den Schülern daher auch echte

Erfahrungen aus dem Berufsleben vermitteln. Er

ist nah dran – genau wie das Fach selbst. „In

Baden-Württemberg gibt es Gestaltungs- und

Medientechnik noch keine zehn Jahre“, erklärt

der Schulleiter des Technischen Gymnasiums,

Friedemann Pfaff, der in dem Seminarkurs für

das Fach Deutsch zuständig ist. Er empfindet

die fachlich-spezifische Ausrichtung seiner

Einrichtung als sehr positiv: „Man macht hier

wirklich etwas Aktuelles – diese Unterprofile sind

sehr auf die heutige Zeit zugeschnitten.“

Aber auch die Schüler haben das Gefühl,

hier nicht nur für die Schule, sondern eben

auch fürs Leben zu lernen, wie der 20-jährige

Josua Morgalla verdeutlicht: „Ich interessiere

mich eigentlich besonders für den Filmbereich,

mein Bruder studiert Fernsehjournalismus, und

da finde ich hier viele praktische Verknüp-

fungen, wie zum Beispiel diesen Seminarkurs.“

Und auch die 17-jährige Isabelle Hölzle findet

sich in den Zielen des GMT-Profils wieder: „Ich

betätige mich gerne kreativ und interessiere

mich für den Bereich Journalismus – das

kommt hier zusammen.“

Und dann ist da noch der christliche Aspekt,

den die Schule ja bereits im Namen trägt und

der sich auch an manchen Stellen in Unterrichts-

und Schulkonzepten wiederfindet. Und der, so

betont Isabelle, ist für die Schüler keineswegs

eine Notwendigkeit, sondern vielmehr eine

Erleichterung bei der Bewältigung des Schulall-

tags: „Man ist dadurch auch mit den Lehrern

auf einer anderen Ebene – es verbindet, weil ich

weiß, dass wir dasselbe glauben.“

INFos

TG mit Profil Gestaltungs- und Medientechnik der Freien Christlichen Schule Freiburg

Klassenstufe // 11 bis 13Abschluss // Allgemeines AbiturVoraussetzungen // Versetzungszeugnis von der 10. Klasse Gymnasium oder Real- oder Werkrealschulabschluss mit Note 3,0 oder besser in den HauptfächernKontakt // Wirthstr. 30, 79110 Freiburg, Tel. 0761/8977711FCS-Infotag // Donnerstag 17.01.2013,19.30 UhrIm Netz // www.fcs-freiburg.de

Zeitgemäßes SchulkonzeptDas technische Gymnasium der FCS bietet Gestaltungs- und Medientechnik als Profilfach

Text & Fotos // Felix Holm

Auf den Tischen stehen die aufgeklappten

MacBooks, der junge Lehrer verteilt die

Aufgaben: Die Schüler sollen in Teams

Jobbeschreibungen aus dem Medien-

bereich erstellen – und diese hinterher

auf der kurseigenen Facebook-Seite

hochladen. Klingt wie die Szene aus

einem unrealistischen US-College-Film?

Ist aber eine ganz normale Situation aus

dem Schulalltag an der Freien Christ-

lichen Schule (FCS) in Freiburg, genauer

gesagt aus dem interdisziplinären Se-

minarkurs der 12. Klasse im Bereich

Gestaltungs- und Medientechnik (GMT).

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Die Duale Hochschule Lörrach bietet insgesamt 19 Bachelorstu-

diengänge in den Fakultäten Wirtschaft und Technik. In nur drei

Jahren absolvieren die Studenten hier ein Hochschulstudium und

sammeln gleichzeitig anderthalb Jahre Berufserfahrung. Positiver

Nebeneffekt: Als Angestellter eines Dualen Partnerunternehmens

erhält man während des Studiums durchgängig eine monatliche

Vergütung und bleibt dadurch finanziell unabhängig.

Kleine Kursgrößen von etwa 30 Studierenden liefern die Vorausset-

zungen für eine intensive Betreuung und schaffen eine angenehme, persön-

liche Studienatmosphäre fern vom Uni-Massenbetrieb. Neben Professorinnen

und Professoren der DHBW Lörrach vermitteln auch Dozenten anderer

Hochschulen sowie besonders qualifizierte Experten aus den Unternehmen

Inhalte aus ihren Spezialgebieten. Aktuelle Entwicklungen und praxisrelevantes

Know-how fließen also garantiert in die Vorlesungen mit ein.

Die DHBW Lörrach kooperiert mit mehr als 30 internationalen

Partnerhochschulen. So haben die Studenten die Möglichkeit, einen Teil

des Studiums im Ausland zu verbringen, um ihre Sprachkenntnisse zu

verbessern und interkulturelle Erfahrung zu sammeln.

Durch das duale Studienkonzept erleben die Studierenden an der

Dualen Hochschule eine abwechslungsreiche und intensive Zeit. In den

Praxisphasen übernehmen sie frühzeitig Verantwortung und können ihr in

den Theoriephasen erworbenes Wissen direkt anwenden.

Sämtliche Bachelor-Studienangebote an der DHBW Lörrach sind

mit 210 ECTS Punkten bewertet und als Intensivstudiengänge national und

international anerkannt.

Die Effizienz des Studiums lässt sich übrigens auch in Zahlen beziffern:

Im Durchschnitt unterschreiben rund 85 Prozent der DHBW Studierenden

noch vor Ende ihres Studiums einen festen Arbeitsvertrag.� fho

INFOS

www.dhbw-loerrach.de, facebook.com/dhbwloerrachyoutube.com/dhbwloerrach

International & interkulturellStudium an der DHBW Lörrach: Finanziell unabhängig sein und Karriere machen

Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Foto�//�DHBW�Lörrach

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Dienstagabend am Freiburger Hauptbahn-

hof. Eine kleine Gruppe steigt bei Temperaturen

knapp über dem Gefrierpunkt in einen Zug.

Zahlreiche Gespräche, eine mehr oder weniger

ruhige Nacht im Zug und insgesamt fast 19

Stunden später sind die jungen Männer und

Frauen dann am Zielort: Älmhult, Schweden. Hier

ist es zwar nicht wesentlich kälter, aber dennoch

ist alles gleich ganz anders. „Wir sind kaum drei

Schritte gegangen, da haben wir schon das erste

Haus fotografiert“, erinnert sich Desireé Steinel.

Die 24-Jährige macht derzeit eine Ausbildung zur

Gestalterin für visuelles Marketing bei IKEA.

Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen

hat sie an zwei Tagen in Skandinavien erlebt, wo

IKEA seine Wurzeln hat. Die Gruppe hat im

Heimatort von Ingvar Kamprad, dem Gründer

des Konzerns, im IKEA-Hotel übernachtet, hat im

extra für Mitarbeiter des Unternehmens einge-

richteten EXPLORE-Centre einiges über die

Firmenphilosophie erfahren und auch noch das

wenige Tage zuvor hier eröffnete größte und

modernste IKEA-Einrichtungshaus der Welt

besucht. „Das Haus ist bestimmt fünf- bis

sechsmal so groß wie unser Haus in Freiburg“,

zeigt sich Desireé beeindruckt, „da gab es

einiges an neuen Ideen zu entdecken.“ Es ist

kein Zufall, dass für die angehende Gestalterin

der „ständige Wunsch nach Veränderung“ den

wichtigsten IKEA-Wert darstellt: „Das

begleitet mich bei meiner Ausbildung

schließlich ständig.“

Es war das ausgesprochene Ziel von

Schwenk, den jungen Menschen eine einzig-

artige Identifikationsmöglichkeit mit ihrem

Arbeitgeber zu vermitteln und sie dazu anzure-

gen, sich intensiver mit dem Lebensgefühl, das

IKEA auch vermitteln möchte, auseinanderzuset-

zen. „Wo kann man IKEA besser kennenlernen

als vor Ort?“, fragt die Ausbildungsleiterin

rhetorisch, „ich wollte den jungen Menschen

einfach mal die Swedishness, die hier herrscht,

rüberbringen.“

Diese Swedishness hat auch die ange-

hende Einzelhandelskauffrau Houda Maghraoui

begeistert: „Es war ein toller Trip, auch weil wir

Gelegenheit hatten, eine Beziehung zu den

anderen Azubis aufzubauen, uns näherzu-

kommen und uns einmal besser kennenzu-

lernen.“ Teambuilding, Kollegialität, IKEA-Werte

– Swedishness eben.

„Die Swedishness rüberbringen“IKEA-Azubis machen Kurz-Trip ins Mutterland des Unternehmens

INFos

Ausbildung bei IKEA

In Freiburg werden folgende Berufe angeboten // Kaufmann/-frau im Einzelhandel Gestalter für visuelles MarketingFachmann/-frau für SystemgastronomieHandelsfachwirtBewerbungsform // Online-Bewerbung mit aussagekräftigem Anschreiben (Warum bist du für diesen Beruf geeignet und warum möchtest du zu IKEA?)Im Netz // www.ausbildung.ikea.de

Text // Felix HolmFotos // Felix Holm, privat

Eine Ausbildung beim schwedischen Möbel-

haus IKEA ist in vielerlei Hinsicht nicht mit

einer gewöhnlichen Ausbildung zu verglei-

chen. Hier duzt der Azubi den Chef, Fehler-

machen ist offiziell erlaubt, und Kollegialität

steht über allem. Die sogenannten IKEA-Werte,

an denen sich die Mitarbeiter orientieren,

stehen beispielhaft für die Philosophie des

Unternehmens. Um ihren Auszubildenden

diese Werte näherzubringen, hat die Freiburger

Ausbildungsleiterin Ina Schwenk sich zusam-

men mit 12 Azubis in einen Zug gesetzt und

ist nach Älmhult in Schweden gefahren. Das

ist der Ort, an dem IKEA seine Wurzeln hat.

Das IKEA Museum und Hotel in Älmhult, Schweden.

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · HandwerkJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Manchmal kommen Kunden in die Metzge-

rei, nur weil sie den „Schwabenbezwinger“

kennenlernen wollen: Berthold Disch aus

Freiburg hat es den Spätzlemachern gezeigt

und sie in einer ihrer Paradedisziplinen

geschlagen: Bei der Süddeutschen Fleischer-

fachmesse SÜFFA 2012 wurde erstmals die

beste schwäbische Maultasche aus Meister-

hand gesucht. Gefunden wurde sie beim

58-jährigen Lehener, der auch Obermeister

der Freiburger Fleischerinnung ist. „Unser

heimisches Handwerk produziert eben

höchste Qualität“, erklärt Handwerkskammer-

Sprecher Martin Düpper nicht ohne Stolz.

Gemeinsam mit ihm hat f79-Redaktionsleiter

Felix Holm die Siegermaultasche getestet.

Mit Handarbeit zum SiegEin Freiburger Metzger macht die besten Schwäbischen Maultaschen

Text & Fotos // Felix Holm

t A n z e i g en

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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Berufe vorgestellt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Der CheCk

Aussehen: Die Maultaschen sind groß, die Füllung aus Bratwurstbrät,

Hackfleisch, Spinat, Zwiebeln und dem „Geheimnis“, wie Meister Disch

es nennt, leuchtet schmackhaft durch den dünnen Teig.

Geschmack: Wäre es ein Nudelgericht, würde man sagen, der Teig sei

„al dente“. Die Füllung schmeckt dezent würzig und nach Bratwurst.

„Wenn ich ein Schwabe wäre, würde ich wohl sagen, es schmeckt nach

Heimat“, scherzt Düpper – eigentlich gemein, aber bei dieser Gaumenfreu-

de auch schnell wieder vergessen. „Wichtig ist, dass nichts im Geschmack

nach vorne drängt“, erklärt Disch, „es muss rund sein und im Mund einen

vollen Geschmack ergeben, Teig und Füllung müssen harmonieren.“

Fazit: Meisterhaft! Kein Wunder, dass sich seit der Preisverleihung die

Nachfrage nach Dischs Maultaschen verdoppelt hat und Menschen aus

Tuttlingen, Stuttgart und sogar dem Ruhrgebiet extra in die kleine

Metzgerei nach Lehen strömen.

Das sagt …

… Meister Berthold Disch zum Metzgerberuf:

„Ich kann den Beruf nur empfehlen. Man hat immer mit frischen

Produkten zu tun, man sieht nach getaner Arbeit, was man geschafft hat,

weil man eben nichts Abstraktes macht, und die Chancen auf einen

Ausbildungsplatz sind sehr gut. Bei mir ist auch noch einer frei.“

… Martin Düpper über das Handwerk im Allgemeinen:

„Im Handwerk schafft man nicht nur für sich. Man stellt Dinge für

andere her und bekommt dafür auch gesellschaftliche Anerkennung – so

wie Berthold Disch für seine Maultaschen. Und die Teilnahme an

Wettbewerben, die ja auch in anderen Handwerksberufen üblich ist,

zeigt, mit welcher Freude die Menschen ihren Beruf ausüben. Das beste

Produkt herstellen wollen – das geht nicht ohne Leidenschaft.“

INFos www.hwk-freiburg.de

t A n z e i g en

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestelltJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

t A n z e i g e n

Es blinkt und leuchtet – und alle sollen es

sehen: Schilder- und Lichtreklamehersteller

und -herstellerinnen entwerfen, gestalten und

realisieren Werbung, Leitsysteme sowie

Messe- und Ausstellungsstände.

Sie arbeiten für den Innen-und Außenbereich,

manuell oder rechnergestützt mit unterschiedlichen

Materialien und verschiedensten, in den ver-

gangenen Jahren stark veränderten Techniken.

Deshalb hat das Bundesinstitut für Berufsbildung

(BIBB) die Ausbildungsordnung der Schilder- und

Lichtreklamehersteller neu geregelt. Das neue Profil

ist technisch vielseitig, kreativ, kundenorientiert und

bietet künftig zwei Ausbildungsschwerpunkte zur

Auswahl. Die modernisierte Ausbildungsordnung

trat zum 1. August in Kraft.

Der Beruf der Schilder- und Lichtreklame-

hersteller vereint vielfältige Arbeitsbereiche. In der

Ausbildung finden sich Aufgaben aus unterschied-

lichen Gewerken wie zum Beispiel Grafik, Malerei,

Elektrik, Glaserei, Schlosserei, Metall-, Holz- und

Glasbearbeitung, Vergoldung, Siebdruck und

Kunststofftechnik. Die hierbei entstandenen neuen

Techniken – wie Digitaldruck, 3D-Software oder

das Car Wrapping, bei dem Autos mit Folie

bezogen und gestaltet werden – haben dazu

geführt, dass sich viele Betriebe spezialisieren.

Die neue Ausbildungsordnung sieht daher künftig

die Auswahl zwischen den Schwerpunkten

„Technik, Montage, Werbeelektrik / -elektronik“

und „Grafik, Druck, Applikation“ vor.

Der Ausbildungsrahmenplan für die

dreijährige Ausbildung stellt künftig höhere

Anforderungen bei bestimmten Qualifikationen

– wie zum Beispiel im Bereich betriebliche und

technische Kommunikation. Bei der ebenfalls

neu eingeführten gestreckten Abschlussprü-

fung findet ein erster Prüfungsteil vor dem

Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt.Die

Ergebnisse fließen zu 20 Prozent in das

Endergebnis ein.

Schilder- und Lichtreklamehersteller

werden in Handwerksbetrieben, Werbeagen-

turen und Messebaufirmen ausgebildet.Die

berufsschulische Ausbildung erfolgt aus-

schließlich in Fachklassen an drei Berufsschul-

standorten in Baden-Württemberg, Branden-

burg und im Saarland. 2011 gab es bundes-

weit 409 neue Ausbildungsverhältnisse in

diesem Beruf, 132 dieser Verträge wurden mit

Frauen abgeschlossen. BZ

Gesehen werden ist allesModernisierte Ausbildungsordnung: Schilder- und Lichtreklamehersteller sorgen für Aufmerksamkeit

Car Wrapping gehört zum Tätigkeitsfeld der Schilder- und Lichtreklamehersteller.

Foto // Gralik, BIBB

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48

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Klar, wer eine Ausbildung oder ein

Studium bei einem IT-Systemhaus an-

strebt, sollte in der Welt der Computer zu

Hause sein. Mindestens genauso wichtig

ist aber auch das Interesse an betriebs-

wirtschaftlichen Fragestellungen, egal, ob

man sich für eine Ausbildung zum

Kaufmann für Bürokommunikation oder

ein Studium als Wirtschaftsinformatiker

interessiert.

Wer bei der Kommunalen Informations-

verarbeitung Baden-Franken (KIVBF)

arbeitet, ist mit dafür verantwortlich, dass die

tägliche Arbeit in der Verwaltung der Städte,

Gemeinden und Landkreise reibungslos

funktioniert. Mit ihrer Software unterstützt die

KIVBF die Ämter etwa beim Ausstellen von

Führerscheinen, Reisepässen oder Gebüh-

renbescheiden.

Momentan gehören rund 30 Auszubildende

und Studierende zum Team der KIVBF. Und damit

ihnen die Fachkräfte auch in der Zukunft nicht

ausgehen, bietet das IT-Unternehmen jedes Jahr

Duale Studiengänge wie Wirtschaftsinformatik,

angewandte Informatik und Dienstleistungsmarke-

ting an. Beim Dualen Studium lernt man nicht nur

an der Hochschule, sondern ist zwischendurch

auch immer wieder ein paar Monate im Unterneh-

men. So lernen die Studenten einerseits die

theoretischen Grundlagen, können andererseits

aber auch schon während des Studiums im Unter-

nehmen mitarbeiten – und so gleich ihr erstes

eigenes Geld verdienen.

Doch nicht nur das Duale Studium, auch

betriebliche Ausbildungen in Kooperation mit der

Industrie- und Handelskammer (IHK) sind

möglich, in Freiburg etwa zum Kaufmann für

Bürokommunikation oder zum Kaufmann für

Dialogmarketing. tbr

INFos

Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken

Pfannkuchstr. 4, 76185 Karlsruhe www.kivbf.de

t A n z e i g e

Computer-Cracks gesuchtAusbildung und Duales Studium bei KIVBF

Foto // KIVBF

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Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Im Dreiländereck zu wohnen, hat Vorteile: Wer zum Bummeln

oder Einkaufen nach Frankreich oder in die Schweiz möchte, ist

– selbst ohne Auto – schnell in den grenznahen Städten. Doch

auch für die Arbeitsplatzsuche bietet sich das nahe Ausland an.

Eine erste Orientierung gibt das Projekt „TRInationale PROfessi-

onnelle COMmunikation“ – kurz TriProCom. Schüler der Klassen 5

bis 10 und Auszubildende können im Rahmen dieses Projekts bei

kurzen Praktika oder Betriebsbesichtigungen in die Arbeitswelt

des Nachbarlands hineinschnuppern.

Wer ein Praktikum im Ausland macht, verbessert nicht nur seine

Fremdsprachenkenntnisse, sondern lernt auch die kulturellen Besonder-

heiten der Nachbarländer kennen. Das ist später etwa wichtig, um mit

Geschäftspartnern in Kontakt treten zu können. Um das Nachbarland

und die Arbeitsabläufe dort kennenzulernen, muss man nicht unbedingt

das ganze Schuljahr im Ausland verbringen, oftmals reicht schon ein

kurzer Aufenthalt.

Die Kurzpraktika dauern maximal fünf Tage, den Praktikumsbetrieb

finden die Schüler entweder über eigene Kontakte oder über die

Homepage der TriProCom. Auch bei der Bewerbung wird den Schülern

unter die Arme gegriffen und gezeigt, welche Anforderungen die

Nachbarländer an eine Bewerbung stellen. Die Kurzpraktika werden zwar

nicht bezahlt, doch da die

Fahrten und Übernachtungen

nicht unbedingt günstig sind,

zahlt TriProCom bis zu 100

Prozent der Reisekosten. tbr

INFOS

Trinationale Professionelle Communikation (TriProCom)

Kontakt // Tel. 0761/2081442Im Netz // www.triprocom.org

Arbeiten im DreiländereckMit TriProCom in Unternehmen der Nachbarländer hineinschnuppern

Sichern Sie sich Ihren Anzeigenplatz!per E-Mail: [email protected] Telefon: 0761-1 37 94 84

f79 ... für Freiburg und Region

h20 ... für Hamburg

sh24 ... für Schleswig-Holstein

k50 ... für Köln

m80 ... für München

IN 5 BUNDESLÄNDERNSCHÜLERMAGAZINE neu ab 2013!

Fotos // Regierungspräsidum Freiburg

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50

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Qualifizierte Mitarbeiter gesucht: Gute Pflegekräfte sind eine der

wichtigsten Säulen in klinischen Einrichtungen und Rehabilitations-

zentren. Deshalb hat es die Elzacher BDH-Klinik bereits im Jahr 2001

dem Sportclub Freiburg gleichgemacht und ein eigenes Nachwuchs-

zentrum gegründet: Die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege-

hilfe ist die erste Einrichtung dieser Art an einer deutschen Rehabilita-

tionsklinik. Mit der einjährigen, staatlich anerkannten und vom

Arbeitsamt geförderten Ausbildung, die man dort absolvieren kann,

sollen insbesondere auch Berufsanfänger angesprochen werden.

Jährlich werden etwa 20 Schülerinnen und Schüler in Theorie und

Praxis auf ihre Aufgaben in der Pflege vorbereitet. Eine von ihnen war

Julia Häußler. Dem f79 hat sie erklärt, warum sie die Ausbildung

zugleich als fordernd und bereichernd empfand.

f79 // Julia, was waren deine Highlights im Rahmen der Ausbildung in der

BDH-Klinik?

Julia // Das dreitägige Hüttenseminar zu den Aktivitäten des täglichen

Lebens war mein persönliches Highlight. Die Atmosphäre war toll, der

Unterricht war spannend und abwechslungsreich, und die Gruppe konnte

super zusammenwachsen, weil man sich sehr nah war. In der Praxis war

der Einsatz auf der Chirurgie eine spannende Erfahrung, weil ich auch im

Operationssaal hospitieren durfte. Überhaupt konnten wir einige Fortbil-

dungen erleben, die uns für den Umgang mit kranken Menschen geschult

haben: Etwa den Bobathkurs, den Unterricht in Basaler Stimulation, in

Verständigung und Erste-Hilfe-Maßnahmen. Berührt hat mich besonders

das Sterbebegleitungsseminar.

f79 // Und was hast du als besonders herausfordernd empfunden?

Julia // Arbeit, Schule, Lernen und Haushalt unter einen Hut zu bringen

und trotzdem eine gute Prüfung abzulegen und die Ausbildung mit Erfolg

zu bestehen, war schon eine große Herausforderung. Ich habe es

geschafft. Mein Selbstwertgefühl ist enorm gestiegen, es war eine tolle

Bereicherung für meinen weiteren Lebensweg.

f79 // Welche Ziele verfolgst du jetzt nach der Ausbildung?

Julia // Ich möchte eine dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und

Kinderkrankenpflegerin beginnen. Die Ausbildung ist eine tolle Erfahrung

und Bereicherung auch für das Privatleben, das Arbeiten mit kranken

Menschen und die Teamarbeit machen Spaß und bringt Zufriedenheit.

Meine Botschaft an alle, die diese Ausbildung machen wollen: Seid

zielstrebig, motiviert, lernt von Anfang an gut mit, seid euch eurer Rolle als

Helfer und in der Gesellschaft bewusst.

f79 // Danke für das Gespräch und viel Erfolg!

INFos

www.bdh-klinik-elzach.de

Hüttenseminar als HighlightDrei Fragen an BDH-Pflegeschul- Absolventin Julia Häußler

t A n z e i g en

Foto // BDH

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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

51

t A n z e i g e

Wer liebt das nicht? Man checkt im Urlaub in ein Hotel ein und braucht

sich um nichts mehr zu kümmern: Die Betten macht das Zimmermädchen,

das Essen bereitet der Koch zu, und an der Rezeption bekommt man die

besten Ausflugstipps. Was der Gast jedoch meist nicht mitbekommt, ist die

Organisation, die hinter all dem steckt.

Wer lernen möchte, wie man ein Hotel betreibt, kann sich innerhalb von

zwei Jahren an der Europäischen Hotelfachschule in Baden-Baden zum

Assistenten für internationales Hotelmanagement ausbilden lassen. Da es in

einem Hotel viele verschiedene Bereiche gibt, haben die Managementassis-

tenten die unterschiedlichsten Aufgaben: Sie arbeiten etwa in der Verkaufs-

oder Marketingabteilung, dem Veranstaltungsbereich, im Controlling oder in

der Personalabteilung. Dieser vielseitige Beruf ist zwar sehr spannend, fordert

aber auch viel. So sollten die Bewerber mit Stress umgehen können, bereit

sein, auch am Wochenende zu arbeiten und mobil sein.

Die Europäische Hotelfachschule ist jedoch nur ein Teil der Europäischen

Medien- und Event-Akademie (EurAka) in Baden-Baden, an der noch weitere

Ausbildungen und Studiengänge im Medien- und Eventbereich angeboten

werden. Nach dem Schulabschluss können sich Jugendliche etwa als Fachkraft

für Eventmanagement oder für Audiotechnik ausbilden lassen, und wer lieber

studieren möchte, für den bietet sich der Bachelor-Studiengang Business

Administration mit den Fachrichtungen Event-, Messe- und Kongressmanage-

ment sowie Hotel- und Tourismusmanagement an. tbr

INFos

Europäische Medien- und Event-Akademie (EurAka)

Breisgaustr. 19a , 76532 Baden-BadenInfoabend zu Erstausbildung & Studien- gängen am 6. Dezember um 18 Uhr (und jeden ersten Donnerstag im Monat).www.event-akademie.de

Arbeiten, wo andere Urlaub machenAusbildung an der Europäischen Medien- und Event-Akademie in Baden-Baden

Die Freizeitinteressen zum Beruf machen – das ist an der Business

School Freiburg (ISW) möglich. Wer sich für Sport oder Kultur interes-

siert, kann hier „Leisure Industries / Markets and Management“ studie-

ren, mit Schwerpunkt entweder auf dem Internationalen Kultur- oder

Sportmanagement.

Bei beiden Studiengängen stehen die Themen Wirtschaft und

Management sowie Kommunikation und Sprachen im Mittelpunkt. Die

Studenten der ISW lernen jedoch nicht nur die Theorie, sondern arbeiten

während des Studiums mit geeigneten Unternehmen zusammen an

einem konkreten Projekt.

Das Besondere des Studiums an der ISW sind sowohl die

Praxisorientierung als auch die Internationalität: Ein Teil der Seminare

wird auf Englisch unterrichtet, mindestens eine weitere Fremdsprache ist

Pflicht. Außerdem sollte das Praktikum im fünften Semester möglichst im

Ausland absolviert werden. tbr

INFos

ISW Business School Freiburg

Salzstr. 15, 79098 Freiburg, Tel. 0761/3809990, www.isw-freiburg.deInfoabende // 11. & 18. Dezember, 18–19.30 Uhr

Die Freizeit zum Beruf machenKultur- und Sportmanagement am ISW

Foto // Jochen Klenk

Foto // ISW

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52

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestelltJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Seit er denken kann, ist Martin van der Mühlen von Flugzeugen

fasziniert. „Ich bin auf einem Segelflugplatz groß geworden“, sagt

der 23-Jährige. In der Werkstatt habe er schon mitgearbeitet, als er

selbst noch zu klein war, um ein Flugzeug zu fliegen. Die Entschei-

dung für eine Ausbildung zum Fluggerätmechaniker lag daher nahe.

Van der Mühlen ist einer von rund 50 Lehrlingen bei der Airberlin

Technik GmbH in Düsseldorf, die dort zu Fluggerätmechanikern und

-mechanikerinnen für Instandhaltungstechnik ausgebildet werden. Nachdem

er sich im ersten Lehrjahr vor allem mit Motoren auseinandersetzte,

durchläuft er nun im zweiten Jahr sämtliche Werkstätten der Airberlin

Technik, die am Düsseldorfer Flughafen angesiedelt sind. Im kommenden

Lehrjahr wird er sich dann im laufenden Flugbetrieb gemeinsam mit seinen

Kollegen um die täglichen Kontrollen der Flugzeuge kümmern. Dann tauscht

er zum Beispiel abgenutzte Reifen aus oder kontrolliert die Funktionstüchtig-

keit der Schwimmwesten an Bord.

Die Ausbildung zum Fluggerätmechaniker dauert dreieinhalb Jahre.

Im Blockunterricht an der Berufsschule stehen Fächer wie Luftrecht oder

Lufttechnik auf dem Stundenplan. Im Gegensatz zu einem Auto, mit dem man

alle zwei Jahre zum TÜV fährt, müsse ein Flugzeug permanent überwacht

werden, erklärt Dietmar Bruhn, Manager bei Airberlin Technik. Die Wartung

wird häufig nachts durchgeführt, um den Flugbetrieb nicht zu behindern. In

der Regel arbeiten Fluggerätmechaniker daher im Schichtdienst.

Die Ausbildung ist in drei Fachrichtungen unterteilt: Neben der

Instandhaltungstechnik gibt es die Fertigungstechnik und die Triebwerkstechnik.

Bewerber brauchen einen Realschulabschluss oder sehr guten Hauptschulab-

schluss. Daneben sollten sie gute Noten in Mathematik und Physik haben und

gute Fremdsprachenkenntnisse mitbringen, sagt Norbert Gebien, stellvertre-

tender Ausbildungsleiter bei Lufthansa Technical Training in Hamburg. Denn die

Handbücher der Flugzeughersteller seien alle auf Englisch verfasst.

Und noch etwas ist den Ausbildern wichtig: „Die Bewerber müssen auch ein

Herz für die Luftfahrt mitbringen“, sagt Bruhn. Fluggerätmechaniker sind nicht nur

bei Fluggesellschaften, sondern auch bei Flugzeugherstellern wie Airbus oder bei

mittelständischen Betrieben tätig. „Der Bedarf an Fachkräften ist groß“, sagt

Ausbildungsleiter Joachim Herfert von Eurocopter. BZ, Mascha Dinter (dpa)

Ein Herz für die LuftfahrtDie Ausbildung zum Fluggerätmechaniker umfasst drei Fachrichtungen

Wir ermöglichen engagierten und flexiblen jungen Leuten einen interessanten Be-rufseinstieg und bieten auch nach der Ausbildungszeit attraktive Perspektiven für den weiteren beruflichen Werdegang.Wenn Aufgeschlossenheit, Teamfähigkeit und Freude an der Arbeit für Sie selbstver-ständlich sind, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an:

Glas Trösch GmbHFr. Jana [email protected]. 879189 Bad KrozingenTel.: 07633/8 009 612www.glastroesch.de

Glas Trösch ist in der Schweiz und in Süddeutschland führender Anbieter der Flach-glasbranche. In den Bereichen Bau, Fassade, Fenster, Architektur, Einrichtung und Design beliefern wir mit europaweit über 4600 Beschäftigten in 60 Betrieben unsere Kunden mit einer breiten Produktpalette.An unserem Standort Bad Krozingen, an dem hochwertige Isolier- und Sicherheits-gläser hergestellt werden, bieten wir zum Ausbildungsbeginn 1.9.2013 noch freie Plätze in den Berufsbilder:

Azubi Industriekaufmann (m/w)Voraussetzung: Mittlere Reife oder Abitur

Azubi Flachglasmechaniker (m/w)Voraussetzung: Mittlere Reife oder guter Hauptschulabschluss

t A n z e i g e n

Foto // BZ, Maurizio Gambarini, dpa

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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Berufe vorgestellt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

53

t A n z e i g e

Blöde Reaktionen von den Freunden habe sie eigentlich

nicht bekommen. Viele hätten zwar gesagt: „Mein Ding ist es

nicht“, erzählt Jasmin Müller. Aber die meisten fänden ihren

Job ganz cool. Die 21-Jährige macht eine Lehre zur Fachfrau

für Systemgastronomie. Ihr Arbeitgeber ist McDonald’s.

Egal, ob man zu einem McDonald’s in Berlin, Madrid oder Los

Angeles geht: Es gibt dort etwa Cheeseburger in einer bestimmten

Qualität. Zu großen Teilen sind die Abläufe in diesen Restaurants

standardisiert. Da die Arbeit für das Personal dadurch ganz anders ist

als in anderen Restaurants, bilden die Ketten seit 1998 ihr eigenes

Fachpersonal heran: Die Fachmänner und Fachfrauen für Systemgas-

tronomie.

Drei Sachen brauchen junge Menschen, die diese Lehre machen

wollen: „Sie brauchen eine hohe Affinität zur Dienstleistung“, sagt Jörg

Wiedemann, mitverantwortlich für die Berufsausbildung bei McDonald’s.

Sie dürften die Schichtarbeit nicht scheuen. Denn Fachkräfte für

Systemgastronomie sind häufig auch am Wochenende und nachts im

Einsatz. Und schließlich müssten sie gut im Team arbeiten können. Denn

die Arbeit in der Systemgastronomie sei vor allem Teamwork.

Den Fachmann für Systemgastronomie hält Simon Grupe für einen

guten Lehrberuf. „Die Systemorientierung nimmt in Restaurants immer mehr

zu“, sagt der Ausbildungsexperte bei der Industrie und Handelskammer.

Bestätigen kann das auch Guido Zeitler von der Gewerkschaft für Nahrung,

Genuss, Gaststätten: „Mit der breiten kaufmännischen Ausbildung lässt sich

leicht in andere Branchen

wechseln.“ Dazu kommt: Nach

dem erfolgreichen Abschluss

einer Lehre sind die Perspekti-

ven auf eine Übernahmemeist

sehr gut.

BZ, Kristin Kruthaup/dpa

Mehr als Burger bratenSeit 1998 gibt es die Lehre zum Fachmann für Systemgastronomie

Foto // BZ, dpa

Page 22: f79_Jobstarter 12_12

54

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · GemeldetJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Zum Ende des Ausbildungsjahrs zieht die

Agentur für Arbeit in Freiburg eine positive Bilanz:

Wie auch schon in den letzten Jahren sei die Zahl

der Ausbildungsplätze gestiegen, sodass nur

noch wenige Bewerber ohne Stelle dastehen.

Auf 4.044 Ausbildungsplätze haben sich bis

September 3.755 Menschen beworben – auf

jeden Bewerber kamen also durchschnittlich 1,08

Stellen. Und auch wer jetzt noch eine Stelle sucht,

hat gute Chancen: Ende September waren noch

430 Ausbildungsstellen offen.

Warum manche Jugendliche dennoch nicht

fündig werden, weiß Hanspeter Fakler, Pressespre-

cher der Agentur für Arbeit in Freiburg: „Es gibt zwar

noch einige offene Stellen, aber nicht unbedingt in

den Bereichen, die besonders stark nachgefragt

werden.“ So ist der beliebteste Ausbildungsberuf in

diesem Jahr Kaufmann im Einzelhandel, gefolgt vom

Bürokaufmann, der Verkäuferin und dem medizi-

nischen Fachangestellten. In diesen Berufen ist die

Zahl der Ausbildungsstellen zwar hoch, die Zahl der

Bewerber allerdings noch höher.

„Wer jedoch flexibel ist und nicht an einem

einzigen Beruf festhält, bei dem steigen die

Chancen, noch eine Stelle zu finden“, weiß Fakler.

In der Gastronomie sind die Aussichten etwa noch

sehr gut, da mehr Köche und Restaurantfachleute

gesucht werden, als es Bewerber gibt.

Doch was, wenn man die Hoffnung auf den

Traumjob nicht einfach aufgeben möchte? „Dann

sollte man sich zunächst fragen, woran es liegt,

dass die Bewerbungen gescheitert sind: Gibt es

einfach zu wenig Stellen oder ist man nicht

konkurrenzfähig?“, rät Fakler, „an Letzterem kann

man etwas ändern, indem man etwa einen

höheren Abschluss anstrebt oder ein Bewer-

bungstraining absolviert.“ tbr

INFos

Bewerbungstraining im Berufsinformationszentrum

Bewerbungsunterlagen-Check: jeden Mi., 14–16.30 Uhr, ohne Anmeldung Bewerbungsworkshop: 3.12.12, 4.2.13, 8.4.13, 3.6.13, 13.30-16.30 Uhr Anmeldung im BiZ oder unter 0761/2710-264

Auszubis gesuchtBei der Agentur für Arbeit gibt es mehr Stellen als Bewerber

t A n z e i g e nJobstarter II

KFZ-MechatroniKer/in

Eine Ausbildung mit hoher Drehzahl

Wenn der Motor eines Autos nicht rund läuft, ist das ein Fall für den

Kraftfahrzeugmechatroniker. Ebenso gilt das für Fahrwerk, Bremsen oder die

Abgasanlage. Um bei Wartung und Reparatur der neuen Generation

moderner mit Elektronik vollgepackter Fahrzeuge durchzusteigen, sind

hochwertige Geräte gefragt. Ein Fehler im System wird nur mit mikroprozes-

sorgesteuerten Test- und Prüfgeräten aufgespürt. Trotz aller Computertech-

nik ist jedes Fahrzeug ein komplexes mechanisches Gebilde, das durch

einen Motor angetrieben wird. Auch hier muss repariert und gewartet

werden, und der Mechatroniker hat beide Bereiche drauf. Von der Diagnose

und Behebung der Fehler bis zur Probefahrt, ob PKW, LKW oder Motorrad,

dieser Beruf wird für Autofreaks nicht langweilig. Einsatzorte gibt es reichlich:

nicht nur in Werkstätten, sondern auch bei Herstellern oder Unternehmen mit

eigenem Fuhrpark. Stets muss mit handwerklicher Sorgfalt und guter

Abstimmung mit den Kunden im Team gearbeitet werden. Damit die Kiste

läuft und läuft und ...

Text // Felix Holm; Foto // fotolia.com

Info

ausbildungKraftfahrzeugmechatroniker/inVoraussetzung // Mindestens HauptschulabschlussDauer // 3,5 Jahre (Zwischenprüfung nach dem zweiten Ausbildungsjahr, Gesellenprüfung zur Mitte des vierten)

Verdienst1. Lehrjahr // € 658,002. Lehrjahr // € 704,003. Lehrjahr // € 786,00 4. Lehrjahr // € 829,00

ausbildungsinhalte• Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes• Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit • Umweltschutz• Planen und Vorbereiten von Arbeits- abläufen sowie Kontrollieren und Bewerten der Arbeitsergebnisse• Qualitätsmanagement• Messen und Prüfen an Systemen• betriebliche und technische Kommunikation• Kommunikation mit internen und externen Kunden

• Bedienen von Fahrzeugen und Systemen• Warten, Prüfen und Einstellen von Fahrzeugen sowie von Betriebs- einrichtungen• Montieren, Demontieren und Instandsetzen von Bauteilen, Baugruppen und Systemen• Bedienen und Inbetriebnehmen von Kraftfahrzeugen und deren Systemen• Warten, Prüfen und Einstellen von Kraftfahrzeugen und Systemen• Diagnostizieren von Fehlern, Störungen und deren Ursachen sowie Beurteilen der Ergebnisse• Montieren, Demontieren und Instandsetzen von Kraftfahrzeugen, deren Systemen, Baugruppen und Bauteilen• Aus-, Um- und Nachrüsten• Untersuchen von Kraftfahrzeugen nach straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften• Diagnostizieren, Instandhalten, Aus-, Um- und Nachrüsten

Im Netz // www.hwk-freiburg.de und www.autoberufe.de

t A N Z E I G E N

Text // Daniel Weber; Foto // ddp

Autohaus Gehlert GmbH & Co.KGTullastrasse 82, 79108 FreiburgAnsprechpartner: Herr Günter Schmutzfon 0761/51046-38E-Mail: [email protected]

Wir bilden aus:

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